5 Dinge

die dein Diabetologe

dir verschweigt
Lieber Leser, ich freue mich, dass du
dich für den Online Diabetes Kongress
angemeldet hast und dich entschieden
hast, etwas in deinem Leben zu verän-
dern, auch wenn es nicht immer leicht
ist. Aber alleine, dass du nun diese Zei-
len liest, beweist, dass du nicht einfach
so weitermachen willst wie bisher und
das ehrt dich.
Mit dieser kompakten Infobroschüre,
möchte ich dir ein paar ganz wichtige
Dinge mitgeben, die mir in den letzten
Jahren und auch im Vorfeld des Kon-
gresses nochmal so richtig bewusst
geworden sind. Es wird viel über Dia-
betes geschrieben und noch mehr wird
darüber gesprochen. Aber in den aller-
wenigsten Fällen, wird Diabetes als das
verstanden, was es ist; eine Symptom-
beschreibung und krankhafte Entglei-
sung des Stoffwechsels, an deren Ende Und hier kommen die 5 Dinge, die dir
schwere Folgeerkrankungen stehen, dein Diabetologe verschweigt.
wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird.
Und um jeglichen Missverständnissen
vorzubeugen, weise ich dich daraufhin,
dass ich dich in dieser Broschüre immer
mit dem freundlichen Du ansprechen
werde. Das hat nichts mit mangelndem
Respekt oder einer schlechten Kinder-
stube zu tun; vielmehr möchte ich bei
diesem doch zugegebenermaßen “per-
sönlichen” Thema Gesundheit und Er-
nährung keine überflüssige Distanz zu
dir aufbauen. Auch in meinen Podcasts
und Videos handhabe ich das so und ich
hoffe, dass das auch für dich in Ordnung
geht.
Zu guter letzt sei mir noch der Hinweis
erlaubt, dass ich, wenn ich von einem
Diabetes spreche, immer den am häu-
figsten vorkommenden Typ 2 Diabetes
meine.

1. Deine Gene sind nicht schuld
Wenn man sich heute mit Diabetes
Mellitus beschäftigt und sich auf die
Suche nach den Ursachen begibt, hört
man immer wieder eine Aussage. “Es
liegt an meinen Genen.” oder “Ich bin
familiär vorbelastet, meine Mutter und
mein Opa haben auch Diabetes.” Diese
Theorie ist mittlerweile so anerkannt,
dass sich immer mehr Betroffene da-
rauf einschießen und fest davon über-
zeugt sind, dass es an den Genen lie-
gen muss.
Leider muss ich dich jetzt enttäuschen,
denn die Gene haben nahezu keinen
Einfluss auf deine Gesundheit und
eigentlich ist das auch gut erforscht.
Fraglich ist nur, warum das bei den
meisten Diabetologen und Erkrankten
noch nicht angekommen ist?
Der Grund dafür ist schnell erklärt.
Unsere Gene sind ein Bauplan für den
Aufbau und die Grundfunktion des
Körpers oder ein Werkzeugkasten, mit
dem viele Dinge getan werden können
aber nicht müssen.
Stell’ dir einfach mal vor, du würdest
ein Haus bauen wollen und würdest
den Bauplan 3 verschiedenen Archi-
tekten in die Hand drücken und sie
bitten dir ein Haus zu bauen, das dem
Plan entspricht. Dann würdest du nach
einiger Zeit, von jedem der 3 Architek-
ten ein tolles Haus erhalten, das exakt
nach deinem Plan gebaut wurde. Je-
doch würde kein Haus dem Anderen
gleichen.
So wie der Architekt beim Bau einen
gewissen Interpretationsspielraum zur
Verfügung hat, so hast du die Möglich-
keit deine eigenen Gene zu beeinflus-
sen. Um es nochmal ein wenig besser
zu verdeutlichen, möchte ich dir noch
ein Beispiel nennen. Du hast bestimmt
schon mal eineiige Zwillinge getroffen
oder vielleicht gibt es sogar Welche in
deinem Bekanntenkreis.
Nun stell’ dir vor, die Eltern der beiden
Zwillinge hätten sich recht kurz nach
der Geburt scheiden lassen. Das eine
Kind wächst also beim Vater auf und
das Andere bei der Mutter. Der Va-
ter ist immer sehr viel unterwegs und
kann überhaupt nicht kochen. Er geht
mit seinem Kind regelmäßig auswärts
essen und meist ist es Fastfood.
Die Mutter jedoch ist eine leiden-
schaftliche Köchin und versteht es
ganz gezielt ihr Kind mit nährstoff-
reichen Mahlzeiten zu verwöhnen, die
wenig Zucker enthalten, dafür aber
jede Menge Vitamine und sekundäre
Pflanzenstoffe.
Wir sind uns beide im Klaren, dass ein-
eiige Zwillinge genetisch identisch sind
und äußerlich nicht zu unterscheiden
sind. Aber wie denkst du, wird es aus-
sehen, wenn die beiden Geschwister
sich nach einigen Jahren wieder be-
gegnen? Sind sie dann immer noch
völlig gleich oder wird man ihnen den
gänzlich unterschiedlichen Lebens-
wandel ansehen?
Du kennst die Antwort genauso gut wie
ich. Die beiden werden sich körperlich
und geistig deutlich voneinander un-
terscheiden und der Grund dafür ist die
EPI-Genetik. Also der Teil der Genetik,
der veränderbar ist. Wir alle haben die
Möglichkeit, Teile unserer Genetik zu
beeinflussen. Natürlich nicht die Au-
genfarbe oder die Blutgruppe aber un-
ser Aussehen, unsere geistigen Fähig-
keiten und unsere Gesundheit.
Auch wenn alle deine Vorfahren an Di-
abetes erkrankt sind, steht noch lange
nicht fest, dass auch du einen Diabe-
tes entwickeln wirst. Du hast es in der
Hand und kannst es anders machen als
deine Eltern oder Großeltern. Ja, viel-
leicht bist genetisch belastet und die
Wahrscheinlichkeit ist deutlich höher,
dass du zum Diabetiker wirst, aber du
entscheidest selbst, ob es dazu kommt
oder nicht.
Also nimm’ deine Gesundheit in die
Hand und nutze die Macht der EPI-Ge-
netik, um gesund zu werden oder ge-
sund zu bleiben. Deine Gene sind nicht
dein Schicksal.

2. Zuviele Kohlenhydrate verursachen
Diabetes
Die bösen Kohlenhydrate sind ja schon
vor einigen Jahren ins Visier geraten
und das auch nicht zu Unrecht. Schaut
man sich jedoch auf den Seiten der
Deutschen Diabetes Gesellschaft um,
dann kommt man aus dem Kopfschüt-
teln nicht mehr raus. So findet man
in den Patientenleitlinien tatsächlich
Folgendes, ich zitiere: “Laut der Leit-
linie ist eine generelle Empfehlung
zu einer kohlenhydratarmen Kost bei
Menschen mit Typ-2-Diabetes wissen-
schaftlich nicht begründet. Das heißt:
Sie müssen sich nicht unbedingt koh-
lenhydratarm ernähren.”
Wenn man sich bewusst macht, wie
viele Menschen und vor Allem auch
Ärzte, regelmäßig auf den Seiten der
Deutschen Diabetes Gesellschaft un-
terwegs sind und von dort ihre wesent-
lichen Informationen beziehen, ist eine
solche Empfehlung in meinen Augen
kriminell und wird sicherlich nicht
zu einer Verbesserung der Lage bei-
tragen. Daher wundert es mich auch
nicht, dass ich immer wieder ausgie-
bige Diskussionen über Kohlenhydrate
und deren Menge im Speiseplan eines
Diabetikers führen muss.
Dabei ist doch Eines unumstritten
klar. Alle verdaulichen Kohlenhydrate,
werden im Stoffwechsel zu Glukose
umgewandelt. Bei manchen geht das
sehr schnell z.B. Produkte aus Weiß-
mehl und bei Anderen wiederum dau-
ert es ein wenig länger, bis der Zucker
im Blut ankommt, z.B. bei der Stärke
aus Kartoffeln oder Vollkornbrot. Die
Absolutmenge an Glukose, sprich Zu-
cker, ist am Ende aber doch immer die
Gleiche.
Es ist außerdem wenig sinnvoll Haus-
haltszucker und Süßigkeiten von ande-
ren Kohlenhydraten abzugrenzen, nur
weil diese deutlich schneller ins Blut
gelangen als Stärke. Denn das grund-
sätzliche Problem des Diabetikers ist
die Glukose. Woher diese kommt und
wie lange sie braucht, um im Blut auf
zu tauchen, ist dabei weniger bedeu-
tend.
Natürlich sind weißer Haushaltszu-
cker und sehr schnell resorbierbare
Kohlenhydrate z.B. ein helles Brötchen
mit Marmelade, viel schlechter für den
Diabetiker als eine Scheibe Vollkorn-
brot mit Butter und Käse, da hierbei
der Zucker sehr schnell aufgenommen
wird und deutlich stärkere Blutzucker- Aber auch danach sollte die Anzahl der
spitzen auslöst. Solche Blutzucker- Kohlenhydrate auf den persönlichen
spitzen sind besonders schädlich für Bedarf angepasst werden. Der typische
die Blutgefäße, allen voran die kleine- Büro Athlet, der einer sitzenden Tätig-
ren Gefäße in den Nieren, Augen und keit nachgeht und fast keinen Sport
Extremitäten. macht, muss nicht ständig Kartoffeln
und Pasta essen, denn dieser Treibstoff
Insulin als einziges Hormon, das den
sollte den Menschen vorbehalten blei-
Blutzucker zu senken vermag, ist der
ben, die einen sehr aktiven Lebensstil
Hauptrisikofaktor für die Entstehung
pflegen. Bewusster Genuss, also das
von Diabetes. Will man selbigen also
Stück Käsekuchen auf Tante Marthas
vermeiden oder einem bereits mani-
Geburtstag, ist natürlich in Ordnung.
festen Diabetes entgegenwirken, dann
sollte man seine Kohlenhydratzufuhr
insgesamt drastisch reduzieren. Es
gilt also nicht nur auf Zucker, sondern
auch auf Getreide als Ganzes, sowie
stärkehaltiges Gemüse und Obst zu
verzichten. Zumindest für eine Dauer
von 4 Wochen, also solange, bis sich
sämtliche Blutwerte verbessert haben
und die ersten überflüssigen Kilos ver-
schwunden sind.

3. Kalorien- und fettarme Diäten sind nicht
die Lösung
Ein weiterer hartnäckiger Mythos,
wird auch heute noch gerne, sowohl
von Ärzten als auch von Ernährungs-
beratern verbreitet, obwohl er schon
vor etlichen Jahren widerlegt wurde.
Diabetiker wird geraten die Kalorien-
zufuhr zu senken und sich mehr zu be-
wegen. Aber wenn es wirklich so ein-
fach wäre, dann sollte es doch deutlich
weniger dicke Menschen geben, oder?
Was dabei allerdings besonders zwei-
felhaft ist, ist die Empfehlung die Kalo-
rien durch konsequente Reduktion von
Nahrungsfett einzusparen.
Aber woher kommt eigentlich dieser
Irrglaube und die Angst vor Fett? Dazu
muss man recht weit in der Zeit zu-
rückgehen, nämlich in die 50er Jahre,
als der Biochemiker Ancel Keys aus
Minnesota, eine starke Zunahme von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen unter-
suchte. Dabei stieß er auf eine Studie
aus dem Jahr 1913, in der man Kanin-
chen, die von Natur aus reine Pflan-
zenfresser sind, nur mit Eigelb und
cholesterinreichem Gehirn fütterte.
Natürlich bekam das den Tieren nicht
sehr gut und sie entwickelten eine
krankhafte Veränderung der Gefäß-
wände. Außerdem stieg der Choleste-
rinwert im Serum an. Diese Ergebnis-
se konnten jedoch bei keinem anderen
Tier bewiesen werden und glichen
auch in keinster Weise der menschli-
chen Arteriosklerose. Das alles konnte
jedoch die Entstehung der Lipid Hypo-
these nicht verhindern.
Ancel Key führte anschließend eine
eigene Studie durch, die als die 7 Län-
derstudie bekannt wurde. Dabei unter-
suchte er den Zusammenhang zwi-
schen gesättigten Fettsäuren, einem
hohen Cholesterinspiegel und der
Sterblichkeit. Als ihm klar wurde, dass
die Ergebnisse ganz sicher nicht zu
seiner Hypothese passen würden, ver-
heimliche er einfach, dass ihm eigent-
lich Daten von 22 Ländern vorlagen,
er aber nur die Daten der 7 Länder in
seiner Studie berücksichtigt hat, die
auch zu seiner Theorie passten. Durch
seinen Einfluss gelangte die Studie zu
weltweiter Bekanntheit und damit war
der Mythos vom bösen Fett geboren.
Das gesättigte Fette, wie z.B. aus
Kokosöl oder tierischen Produkten,
keinen negativen Einfluss auf unse-
re Gesundheit haben, ist mittlerweile
bekannt und beginnt sich auch in den
Köpfen der Schulmediziner durchzu-
setzen. Es gibt also keinen vernünf-
tigen und nachvollziehbaren Grund
Fett einzusparen, denn es entwickelt
im Gegensatz zu Kohlenhydraten eine
deutlich stärkere und langanhaltende
Sättigung. Außerdem ist Fett ein tol-
ler Geschmacksträger und sorgt dafür,
dass wir bestimmte Nährstoffe über-
haupt erst aufnehmen können.
Die Kalorientheorie ist da schon etwas
schwerer zu entschärfen, denn eigent-
lich sollte jedem klar sein, dass nicht
alle Kalorien gleich wirken. Wenn es
doch so wäre, dann sollte es ja völlig
egal sein, ob ich 500 Kcal aus Gemü-
se, Salat und Hühnchen esse oder die
selbe Menge an Kalorien aus Pommes
mit Mayo. Leider ist es dann doch nicht
ganz so einfach.
Nicht die Kalorien an sich, sondern
die Quelle aus denen sie stammen ist
entscheidend dafür, ob wir zunehmen.
Kohlenhydrate enthalten viel Energie,
die unser Körper leider nur sehr be-
grenzt in der Leber und den Muskeln
speichern kann. Da unser Blutzucker
sehr eng reguliert wird, muss alles
was bei unserem bewegungsarmen
Lebensstil nicht unmittelbar verbrannt
oder als Glykogen gespeichert werden
kann, in Fett umgewandelt und in den
Fettzellen eingelagert werden.
Auf der anderen Seite ist aber klar,
dass man langfristig immer Körperfett
aufbauen wird, wenn man dauerhaft
viel mehr Energie zu sich nimmt, als
eigentlich gebraucht wird. Man wird
also auch mit einer fettreichen, Lower
Carb Diät zunehmen, wenn man stän-
dig zuviel isst.
Der große Vorteil dieser kohlenhydrat-
armen Ernährungsformen ist jedoch,
dass es einem sehr schwer fallen dürf-
te, mit Salat, Gemüse, Nüssen, Fisch,
Fleisch, Eiern, und ein wenig Obst so
viele Kalorien aufzunehmen. Meist ist
man sehr viel schneller satt und bleibt
es auch länger als bei der klassischen,
getreidereichen Mischkost.
Die Kalorientheorie ist also mehr als
fragwürdig und ich empfehle dir, mehr
auf die Zusammensetzung deines
Speiseplans zu achten, als auf die Ka-
lorienmenge. Das erleichtern nämlich
auch den Alltag und verursacht weni-
ger Stress und Frustration.

4. Diabetes ist keine isolierte Erkrankung
Die Tatsache, dass wir in Deutschland
eine schier unglaubliche Menge an
Fachärzten haben, die sich alle sehr
gut mit ihrem Teil des Körpers aus-
kennen, aber in den seltensten Fällen
über den eigenen Tellerrand schauen,
ist ein klarer Beweis dafür, dass wir
Krankheiten falsch behandeln.
Der Diabetologe ist ein solcher Fach-
arzt und beschäftigt sich ausschließ-
lich mit einer einzigen Stoffwechselstö-
rung, nämlich dem Diabetes Mellitus.
Unabhängig davon, dass es mittlerwei-
le 4 weltweit anerkannte Diabetes Ty-
pen gibt und allein in Deutschland fast
9 Millionen Menschen an Typ 2 Diabe-
tes erkrankt sind, wird völlig verkannt,
dass Diabetes den ganzen Körper be-
einflusst und nicht nur die Bauchspei-
cheldrüse.
Dieser Ganzkörpereffekt, der mittler-
weile auch in vielen Büchern beschrie-
ben wird, macht es der klassischen
Diabetes Therapie nahezu unmöglich,
die Erkrankung ganzheitlich zu behan-
deln. So wird Diabetes heute auf den
Blutzucker reduziert, den es um jeden
Preis zu senken gilt auch wenn man
dabei nur Blutzuckerkosmetik betreibt
und die auslösenden Faktoren meist
völlig außer Acht lässt.
Das hilft den meisten Menschen über-
haupt nicht, denn sie verstehen nicht,
woher ihre Erkrankung eigentlich
kommt und welche Dinge in Ihrem Le-
ben dazu geführt haben, dass sie sich
jetzt in dieser Situation befinden. Ärz-
te und Diabetologen behandeln ihre
Patienten meist nur in eine Richtung.
Der Blutzucker muss runter! Also wird
empfohlen, weniger zu essen, das böse
Fett wegzulassen und sich mehr zu be-
wegen.
Dabei lässt sich Diabetes auf diese
Weise nicht erklären und schon gar
nicht behandeln. Neben Ernährung
und Bewegung spielen nämlich vor al-
lem chronischer Stress, Entzündungen
und die Belastung mit Pestiziden und
Schwermetallen eine tragende Rolle.
Darüber hinaus belastet der Zucker
nicht nur die Bauchspeicheldrüse,
sondern auch alle anderen Organe, wie
z.B. die Leber, den Darm oder die Nie-
ren. Unsere Blutgefäße, die alles mit-
einander verbinden, werden durch die
chronische Belastung mit Zucker im-
mer weiter verstopft, entzünden sich
und führen langfristig zu Herz-Kreis-
lauf-Erkrankungen. Die Folgen regel-
mäßiger Blutzuckerspitzen sind Re-
tinopathien, Polyneuropathien sowie
schwere Nierenerkrankungen.
Je länger man sich also auf den Blutzu-
cker konzentriert und diesen krampf-
haft versucht in Schach zu halten, ohne
daran zu arbeiten die wahren Ursa-
chen des hohen Blutzuckers zu erken-
nen und zu beseitigen, desto eher wird
man Folgeerkrankungen provozieren.
Orale Antidiabetika und Insulin wird
daran wenig ändern, auch wenn sie
kurzfristig helfen, um den gefährlich
hohen Blutzucker unter Kontrolle zu
bringen. Bei längerem Gebrauch, ver-
stärken sie die Insulinresistenz sogar
noch, vor Allem, wenn am eigentlichen
Lebenswandel nichts verändert wird.
Daher sollten Medikamente besten-
falls kurzfristig zum Einsatz kommen.

5. Diabetes kann rückgängig
gemacht werden
Diabetes ist eine chronische und pro-
gressiv verlaufende Krankheit und Dia-
betes ist unheilbar. Mit anderen Wor-
ten, Diabetes hat man sein Leben lang,
kann es bestenfalls medikamentös be-
handeln und damit erreichen, dass man
ein “normales Leben” führen kann. Die-
se Aussage liest man nicht nur in vielen
Foren und Gruppen, sondern auch auf
den Seiten von Diabetes Gesellschaften
und Vereinigungen.
Aber ist das wirklich wahr? Ich bin mir
da nicht so sicher! Denn wenn man
sich anschaut, wie ein Typ 2 Diabetes
entsteht, dann stößt man unweigerlich
auf eine Menge Lebensstilfaktoren wie
Ernährung, Stress und Bewegungs-
mangel. Das sind aber alles Dinge, die
man selbst nach vielen Jahren Diabetes
noch ändern oder zumindest drastisch
verbessern kann.
Auch die Tatsache, dass immer mehr
Menschen an Diabetes erkranken und
die Anzahl junger Menschen, ja sogar
Kinder, drastisch zugenommen hat, ist
ein untrügliches Zeichen dafür, dass es
nicht an unseren Genen liegen kann.
Die haben sich übrigens in den letzten
2,5 Millionen Jahren fast nicht verän-
dert. Nein, das ist vielmehr ein Ergebnis
der industriellen Lebensmittelproduk-
tion, der steigenden gesellschaftlichen
Stress-Belastung, sowie der immer
größer werdenden Anzahl von Umwelt-
giften, wie Glyphosat und Schwermetal-
len.
Schau’ dir also an, was dich krank macht
und lass’ es weg, so wirst du auch deine
Krankheit verlieren. Klingt zu schön um
wahr zu sein, ist aber im Fall von Dia-
betes Mellitus eine realistische Heran-
gehensweise. Vorausgesetzt, dass die
Bauchspeicheldrüse noch ausreichend
funktionstüchtig ist, um selbst Insulin
zu produzieren, was bei den allermeis-
ten Typ 2 Diabetikern der Fall sein dürf-
te.
Das lässt sich jedoch mit ganz einfa-
chen Mitteln, dem so genannten C-Pep-
tid Wert, überprüfen. Den kannst du bei
deinem Hausarzt oder direkt im Labor
bestimmen lassen und anschließend
weißt du, wie viel Leben noch in deiner
Bauchspeicheldrüse steckt. Sollte der
Test positiv ausfallen, hast du alle Mög-
lichkeiten dich vom Diabetes zu befreien.
Dafür darfst du dir aber gerne ein paar lich auch zahllose Tipps und Strate-
Monate Zeit nehmen, denn schließ- gien, um dich vom Diabetes zu befrei-
lich hast du dir deinen Diabetes auch en und ein selbstbestimmtes Leben zu
nicht über Nacht eingehandelt, son- führen.
dern hast dafür Einiges getan. Also gib
Vielleicht ist der Online Diabetes Kon-
dir selbst ausreichend Zeit deine Ge-
gress dein Start in ein neues Leben.
sundheit wieder in die eigenen Hände
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn
zu nehmen und Schritt für Schritt zu
ich mit diesen Informationen und dem
einem Leben ohne Diabetes zurück zu
Kongress ein Stück dazu beitragen
kommen.
konnte und wünsche dir nun viel Spaß
Im Online Diabetes Kongress erfährst bei der Teilnahme am Online Diabetes
du alles, was du dafür brauchst. Ich Kongress.
habe mit mehr als 30 Experten über
ganz viele unterschiedliche Themen
gesprochen und dabei die wichtigsten
Ursachen und Einflussfaktoren auf-
Bleib’ gesund!
gedeckt, die maßgeblich zur Diabetes dein Sascha Röhler
Epidemie beitragen. Du erhältst natür-
 Über den Autor
Sascha Röhler ist Fachberater
für Ernährungsmedizin, Diabetes
Trainer und Paleo Coach. Er ist
Herausgeber des Paleo Lounge
Podcasts und hat sich auf die Be-
ratung und Unterstützung von
Menschen mit Diabetes speziali-
siert. Dabei legt er seinen Schwer-
punkt auf eine Ernährungsmedi-
zinische Herangehensweise. Mit
seiner Facebook Gruppe “Diabetes
Typ 2 - vermeiden und rückgän-
gig machen” hilft er Menschen die
Krankheit besser zu verstehen und
sich davon zu befreien.

www.autoimmunportal.de

Impressum
Benedens, Goldau, Goldau, Seelhorst GBR
Pestalozzistraße 73
10627 Berlin
DEUTSCHLAND

Verantwortlich im Sinne von Paragraph 6 MDStV:

Leon Benedens

Telefon: +49 176 3125 3601

Email: info@autoimmunportal.de

Wir verwenden ausschließlich gemeinfreies Bildmaterial

und Adobe Stock Fotos.

Umsetzung: medienmixer.de
281119