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Ernährungsempfehlungen
kritisch hinterfragt
– Wasser 0 kcal/g
– Kohlenhydrate 4 kcal/g
– Eiweiß 4 kcal/g
– Fett 9 kcal/g
– Alkohol 7 kcal/g
Empfehlungen der DGE
•
Zucker, Süßigkeiten, Fette, Öle
Brot, Getreideprodukte,
Reis, Haferflocken,
Nudeln, Kartoffeln,
Hülsenfrüchte
Die 10 Regeln der
Deutschen Gesellschaft für
Ernährung
Die neu formulierten und aktualisierten
"10 Regeln der DGE"
enthalten keine Ge- und Verbote, sondern sind
Empfehlungen, die dem Verbraucher helfen,
die Ernährung bedarfsgerecht zu gestalten und
Spaß und Freude am Essen zu erhalten.
Regel 1: Vielseitig essen
Diese Lebensmittel
enthalten wertvolle Nährstoffe.
Mengen von 300-600 g Fleisch und Wurst
pro Woche reichen hierfür aus.
Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor
allem bei Fleischerzeugnissen und
Milchprodukten.
Regel 5: Wenig Fett und
fettreiche Lebensmittel
Halten Sie das Nahrungsfett in Grenzen.
70-90 g Fett - möglichst pflanzlicher
Herkunft - am Tag, liefern ausreichend
essentielle Fettsäuren und fettlösliche
Vitamine und runden den Geschmack der
Speisen ab. Achten Sie auf das
unsichtbare Fett in manchen
Fleischerzeugnissen und Süßwaren, in
Milchprodukten und in Gebäck.
Regel 6: Zucker und Salz in
Maßen
BMR = Grundumsatz
EEA = Kalorienverbrauch durch Aktivität
SDA = Energieverbrauch durch Verdauung
f = Korrekturfaktor für Alter und Geschlecht
BMR = basal metabolic Rate
EEA = Energy Expenditure of Activity
SDA = specific dynamic Action of Resorption
Kalorienbedarf
• Direkte Kalorimetrie:
Messung der
Wärmeprpoduktion
• Indirekte Kalorimetrie:
Messung des
Sauerstoffverbrauches
und Berechnung über das
kalorische Äquivalent
Berechnung des Grundumsatzes
Methode 2: nach Tabellen
Grundumsatz = ?
PAL = ?
Energieverbrauch = GU * PAL
Grundumsatz
Grundumsatz = 1340
PAL = 1,5
Grundumsatz = ?
PAL = ?
Energieverbrauch = GU * PAL
Grundumsatz
Grundumsatz = 1740
PAL = 1,8
1920 kcal
Rechenbeispiel 2
3400 kcal
Berechnung des Grundumsatzes
Methode 4: Pi mal Daumen
• Männer:
Energiebedarf = Körpergewicht * 35
• Frauen
Energiebedarf = Körpergewicht * 30
Sekretärin Handwerker
Tabellen 2010 3132
Formeln 1920 3400
Pi mal Daumen 1800 3500
• ... traurig
• ... dick
• ... süchtig
• ... hässlich
• ... krank
• ... tot
Essstörungen
• Anorexie (Magersucht)
• Bulimie (Eß-Brech-Sucht)
• Binge Eating Disorder
(Freßanfälle)
Anorexie
• BMI < 17,5 kg/m2
• Selbst herbeigeführter Gewichtsverlust
• Krankhafte Angst vor dem Dickwerden
• Körperschema-Störung
• Ggf. Fressanfälle oder Purging
• übermäßige körperliche Aktivität
• Körperliche Folgen, z.B. Amenorrhoe
• 1% der Mädchen im Alter 14-20 Jahre betroffen
Bulimie
• Normalgewicht bis leichtes Übergewicht
• Starke Gewichtsschwankungen
• Andauernde Beschäftigung mit Essen
• Heißhunger und Fressattacken
• Krankhafte Furcht vor dem Dickwerden
• Versuche, dem Dickwerden entgegen zu wirken:
– Erbrechen
– Abführmittel, Klistiere
– Abusus von Appetitzüglern, Schilddrüsenhormonen,
Diuretika
– übermäßige körperliche Aktivität
• 3-5% der Frauen im Alter 18-35 Jahre betroffen
Binge Eating Disorder
• Übergewicht
• Beschäftigung mit Diät
• Fressanfälle 2 x / Woche über 6 Monate
• Schuldgefühle, Ekel, Selbsthass, Depression
• Keine Maßnahmen wie bei Bulimie
• 2% der Bevölkerung, 5% der Übergewichtigen
betroffen, 1/3 Männer!
Nicht hungern!
HUNGER
• ... führt zu Fehlernährung
• ... fördert Gallensteine
• ... schadet dem Immunsystem
• ... setzt den Jojo-Effekt in Gang
• ... führt zu Fressanfällen
• ... macht aggressiv
• ... macht kraftlos
• ... ist Folter
• ... ist ein Monster
Hunger in
der Kunst
Hunger in
der Kunst
Hunger in
der Kunst
Das Minnesota-Experiment
1944 konnten sich 32 junge, gesunde Männer vor dem
Wehrdienst drücken, indem sie bei diesem Experiment
von Prof. Kies teilnahmen, der die Auswirkungen einer
Kriegsgefangenenkost testen wollte.
56 Wochen waren die Studenten eingesperrt, alles
wurde kontrolliert.
Nach drei Monaten Normalkost folgte eine sechs-
monatige Hungerkost (1/2 des Energiebedarfs).
Danach eine zwölfwöchige Aufbaukost.
Das Minnesota-Experiment
Anschließend konnte jeder wieder essen, was und wie
viel er wollte. Jetzt wurde regelrecht gefressen, so dass
die Teilnehmer am Ende des Experiments 74 % mehr
Fett auf den Rippen hatten als zu Beginn.
Auch psychische Veränderungen wurden durch das
Minnesota-Experiment deutlich. Essen wurde zum
zentralen Lebensinhalt der Teilnehmer, es wurden
Konzentrationsstörungen, Depressionen, Aggressivität
und andere Auffälligkeiten beobachtet.
Noch 15 Jahre später waren diese Männer überge-
wichtig und psychisch gestört.
Empfehlungen zum Abnehmen
• Langfristige Ernährungsumstellung statt Crashkur
• Langsame Gewichtsreduktion: max. 2 kg/Monat
• Kalorien = Kalorienbedarf minus 500 kcal
• Nicht hungern! Sich öfter was gönnen!
• Viel Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate
essen (Gemüse, Salat)
• Fett sparen und Alkohol meiden
• Auf ausreichende Vitaminzufuhr achten
• Mindestens 3-4 l /Tag trinken
• Ausreichend Bewegung haben
Empfehlungen zum Abnehmen
100 kcal
Zum Abnehmen geeignet
Zum Abnehmen ungeeignet
Kaloriensparen beim Frühstück
Anstatt: Besser:
Anstatt: Besser:
Anstatt: Besser:
17 Jahre
78 – 55 – 80
169 cm 40,9 kg
Seit 30 Jahren:
Barbie
Wenn Barbie
1,70 m groß
wäre und
aus Fleisch
und Blut,
dann würde
26 kg
sie ???
wiegen
Prof. Dr. Volker Pudel,
Jahrgang 1944,
Diplompsychologe
Leiter von Slimnet
bekannter
Ernährungswissenschaftler
• aber
– Margarine enthält genau so viele Kalorien
– Margarine enthält Transfettsäuren, die im
Verdacht stehen, Arteriosklerose zu fördern
und Herzinfarkte auszulösen
Irrtümer und Wahrheiten
• „Pflanzliche Fette sind besser als tierische
Fette“ , denn
Garfield
Mark Twain