sinnlose Funktion auf dem Smartphone? Das Problem von zu wenigen Daten und komischen Blicken, die auf einem gerichtet sind, während man eine Sprachnachricht aufnimmt, sind schnell von gestern, quasi aus einem Land vor unserer Zeit, wo die Menschheit doch lieber Knöpfe statt Touch-Display bevorzugt haben. Unsere Welt macht schnelle Fortschritte und braucht deshalb schnelle Kommunikationsmittel. Du bist unterwegs, musst dich beeilen da du sonst ein wichtiges Bewerbungsgespräch verpasst, dennoch fällt dir gerade ein, dass du das Essen nicht aus dem Backofen rausgeholt hast oder ihn ausgeschaltet hast. Eine Nachricht an deinen Mitbewohner oder Familienmitgtied zu tippen kostet zu viel Zeit und Telefonieren ist viel zu aufwändig. Eine Sprachnachricht zu verschicken ist daher die beste Lösung: schnell, einfach und ohne Missverständnisse. Solche Alltagssituationen können jedem passieren und vielen Menschen sogar das Leben retten, sei es nun das Essen, welches im Backofen verbrennt, ein Notfall wo man schnell einen Bekannten kontaktieren musst oder auch einfach nur ein schöner Urlaubstag am Meer, wobei du gerne deiner beschäftigten Freundin von deinem Tag erzählen möchtest sie aber nicht mit einem Telefonat stören willst. Die Sprachnachricht ermöglicht es so viele Informationen wie möglich in kurzer Zeit zu versenden und festzuhalten. Ein besonderes Gadget hierbei ist die Dauer solch einer Sprachnachricht. Wie Anna Mayr in ihrem Zeitungsartikel „Laber nur!"(2018) erwähnt, dass Sprachnachrichten anders als Textnachrichten und Telefonate kein „Verfallsdatum" haben und man jeder Zeit darauf antworten kann, ist diese auch noch nach Wochen, Monaten, sogar Jahren noch abhörbar und hält Momente wie ein Geburtstagsständchen, den talentierten Straßenmusiker oder einfach nur die. Stimme einer geliebten Person fest. Es ist natürlich wichtig, täglich zu schreiben, um die Rechtschreibung und Ausdrücke nicht zu verlernen, vorallem für die heute Jugend, welche schon von Anglezismen und das Lernen von einer anderen Sprache geprägt sind, doch werden diese wichtigen Bestandteile unserer Sprache mit Abkürzungen wie „Wmd?" für „Was machst du?" oder „Wg?" für „Was geht?", umgangen, was bei einer Sprachnachricht nicht der Fall ist, da man gezwungen wird in Gängen Sätzen zu reden und dazu noch die Gefühle und Emotionen veranschaulicht (Beispiel: „Krank im Bett"(2017) von König Katharina und Tim Moritz Hector) und verdeutlicht, welche die erzählende Person freisetzt und lässt die Botschaft und die Art, wie diese übermittelt werden gleich viel Intimer wirken. „Das ist doch wie telefonieren für ganz faule" zitieren Sprachwissenschaftlerin Katharina König und Hilfskraft Tim Moritz Hector einen Kommentar der Campus-App „Jodel" in ihrem Artikel „Zur Theatralitat von WhatsApp- Sprachnachrichten. Nutzungskontexte von Audio-Postings in der mobilen Messenger-Kommunikation" (2017). Nun, was der liebe Jodel-Nutzer und unsere zwei Experten nicht berücksichtigt haben, sind Situationen in denen man keine Möglichkeit hat zu telefonieren oder wo es sogar lebensgefährlich sein kann, wie zum Beispiel bei Entführungen, wo ein Telefonat aus dem Kofferraum, Hotelzimmer oder Keller viel zu offensichtlich, hektisch und sogar auch Nutzlos sein kann, da die Person am anderen Ende der Leitung entweder nicht reden oder einen aufgrund der Aufregung nicht verstehen kann und wenn schon haben sie wichtige Informationen spätestens beim Verständigen der Polizei vergessen. Eine Sprachnachricht wäre hier viel effektiver, alle dir bekannten Informatioenne über deine Lage, Aufenthalt und vielleicht auch eine Täterbeschreibung zu. Übermitteln, welche von der Polizei persönlich abgehört und genauer analysiert werden können- was denkt ihr, warum in der bekannten deutschen Fernsehsendung „Auf Streife", aber auch andere bekannten Krimi Serien, fast immer die Sprachnachricht als wichtigstes Beweis und Art der Kommunikation genutzt wird.
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