Komplexes Fallbeispiel: Herr Bauer – “es wird immer schwer” Complex case study: Mr.
ex case study: Mr. Bauer - "it always gets hard"
Sabine Krug
Karl Bauer ist 82 Jahre alt und leidet seit mehreren Jahren an einer
ausgeprägten Herzinsuffizienz. In seiner Jugend war er sportlich sehr
aktiv, doch durch den Job als Versicherungskaufmann wurde es immer
schwerer, regelmäßig Sport zu treiben. Oft kam er nach einem langen
Tag im Büro erst spät nach Hause, schliefwenig und rauchte viel. In
stressigen Zeiten bis zu einer Schachtel täglich. Auch seine Ernährung
kam meist zu kurz, so aß er oft einfach das, was es gerade im Büro oder
beim Bäcker gab.
Im Alter von 56 Jahren erlitt er dann einen Herzinfarkt. Ganz plötzlich
hatte er so einen brennenden Schmerz in der Brust, der sich bis in den
linken Arm und den Kiefer zog. Er hatte furchtbare Angst und dachte, er
müsse sterben. Zum Glück war er mit seiner Frau an diesem Abend zu
Hause gewesen. Sie hatte direkt den Notarzt alarmiert.
Durch das Ereignis veränderte sich das Leben von Herrn und Frau Bauer
stark. Herr Bauer hörte mit dem Rauchen aufund ließ sich in eine
andere, weniger stressige Abteilung in der Firma versetzen. Auch etwas
Sport versuchte er in seinen Alltag zu integrieren, so fuhr er 2-mal in der
Woche mit dem Rad zur Arbeit. Auch die vom Arzt verordneten
Medikamente nahm er regelmäßig. Doch trotz aller Bemühungen war
sein Blutdruck (RR) nur schwer in den Griff zu bekommen. Bei den
Verlaufskontrollen zeigten sich immer wieder erhöhte Werte (RR
160/100mmHg) und auch die Cholesterinwerte waren deutlich zu hoch.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich bei ihm eine globale
Herzinsuffizienz.
Seit Herr Bauer und seine Frau nun im Ruhestand sind, verbringen sie
viel Zeit miteinander und gehen gemeinsamen Aktivitäten nach. Ihre
große Leidenschaft sind Theaterbesuche, Lesungen, aber auch
Weinproben und gepflegtes Essen. Doch seit ein paar Wochen kommt
Herr Bauer kaum noch aus dem Haus und die Einschränkungen werden
immer größer. Die ausgeprägten Ödeme an den Beinen machen ihm das
Gehen schwer und die Dyspnoe lässt ihn schnell ermüden. Zunächst
hatte er die Dyspnoe nur unter Belastung. Doch jetzt klagt er immer
häufiger auch in Ruhe über Atemnot.
Schließlich verschlechtert sich der Zustand so, dass Herr Bauer
notfallmäßig ins Krankenhaus muss. Obwohl es ihm nach der
Behandlung deutlich besser geht, beschließen Herr und Frau Bauer nach
der Entlassung, zu ihrem Sohn zu ziehen - das haben sie schon länger so
in der Familie besprochen und geplant.
Seitdem erleben die beiden eine deutliche Entlastung. Frau Bauer kocht
weiterhin jeden Tag für sich und ihren Mann, aber die Einkäufe und den
Wohnungsputz übernimmt die Schwiegertochter. Durch diese
Unterstützung kann das Ehepaar sich die vorhandenen Kräfte besser
einteilen und die gemeinsame Zeit wieder mehr ge-nießen. Langfristig
überlegen sie, einen ambulanten Pflegedienst hinzuzuziehen, um die
Schwiegertochter zu entlasten.
Karl Bauer ist 82 Jahre alt und leidet seit mehreren Jahren an einer
ausgeprägten Herzinsuffizienz. Er arbeitete als Versicherungsvertreter,
was es ihm immer schwerer machte, regelmäßig Sport zu treiben. Oft
kam er nach einem langen Tag im Büro spät nach Hause, schlief wenig
und rauchte viel. Auch seine Ernährung kam meist zu kurz.
Im Alter von 56 Jahren erlitt er dann einen Herzinfarkt. Ganz plötzlich
hatte er so einen brennenden Schmerz in der Brust, der sich bis in den
linken Arm und den Kiefer zog. Er hatte furchtbare Angst und dachte, er
müsse sterben.
Durch das Ereignis veränderte sich das Leben von Herrn und Frau Bauer
stark. Er begann, gesund zu leben, aber trotz all seiner Bemühungen
war sein Blutdruck (RR) schwer zu kontrollieren. Im Laufe der Jahre
entwickelte sich bei ihm eine globale Herzinsuffizienz.
Doch seit ein paar Wochen kommt Herr Bauer kaum noch aus dem Haus
und die Einschränkungen werden immer größer. Die ausgeprägten
Ödeme an den Beinen machen ihm das Gehen schwer und die Dyspnoe
lässt ihn schnell ermüden. Zunächst hatte er die Dyspnoe nur unter
Belastung. Doch jetzt klagt er immer häufiger auch in Ruhe über
Atemnot.
Schließlich verschlechtert sich der Zustand so, dass Herr Bauer
notfallmäßig ins Krankenhaus muss.
Sabine Krug
Karl Bauer is 82 years old and has been suffering from severe heart
failure for several years. In his youth, he was very active in sports, but
his job as an insurance salesman made it increasingly difficult for him to
exercise regularly. He often came home late after a long day at the
office, slept little and smoked a lot. In stressful times, he smoked up to a
pack a day. His diet also usually came up short, so he often just ate
whatever was available in the office or at the bakery.
At the age of 56, he suffered a heart attack. All of a sudden he had such
a burning pain in his chest, which extended to his left arm and jaw. He
was terribly frightened and thought he was going to die. Fortunately, he
had been home with his wife that night. She had directly alerted the
emergency doctor.
The event greatly changed Mr. and Mrs. Bauer's lives. Mr. Bauer quit
smoking and had himself transferred to another, less stressful
department in the company. He also tried to incorporate some exercise
into his daily routine, biking to work twice a week. He also regularly
took the medication prescribed by his doctor. However, despite all
efforts, his blood pressure (RR) was difficult to control. During the
course controls, elevated values (RR 160/100mmHg) showed up again
and again and the cholesterol values were also clearly too high. Over
the years, he developed global heart failure.
Since Mr. Bauer and his wife are now retired, they spend a lot of time
together and pursue activities together. Their great passions are visits
to the theater, readings, but also wine tastings and fine dining. But for a
few weeks now, Mr. Bauer has hardly been able to get out of the house,
and the restrictions are getting worse and worse. The pronounced
edema on his legs makes it difficult for him to walk, and the dyspnea
causes him to tire quickly. At first, he only had the dyspnea under
exertion. But now he complains more and more frequently of shortness
of breath even at rest.
Eventually, the condition worsens to such an extent that Mr. Bauer has
to go to the hospital as an emergency case. Although he is much better
after treatment, Mr. and Mrs. Bauer decide after discharge to move in
with their son - they had discussed and planned this in the family for
some time.
Since then, the two have experienced significant relief. Mrs. Bauer
continues to cook for herself and her husband every day, but her
daughter-in-law takes over the shopping and apartment cleaning. This
support allows the couple to better manage their energy and enjoy
their time together more. In the long term, they are considering using
an outpatient care service to relieve the burden on their daughter-in-
law.
Karl Bauer is 82 years old and has suffered from severe heart failure for
several years. He worked as an insurance agent, which made it
increasingly difficult for him to exercise regularly. He often came home
late after a long day at the office, slept little and smoked a lot. His diet
also usually came up short.
Then, at the age of 56, he suffered a heart attack. All of a sudden, he
had this burning pain in his chest that went all the way down his left
arm and jaw. He was terribly frightened and thought he was going to
die.
Because of the event, Mr. and Mrs. Bauer's life changed greatly. He
began to live healthily, but despite all his efforts, his blood pressure (RR)
was difficult to control. Over the years, he developed global heart
failure.
But for the past few weeks, Mr. Bauer has barely been able to get out of
the house, and his limitations are increasing. The marked edema on his
legs makes it difficult for him to walk, and the dyspnea causes him to
tire quickly. At first, he only had the dyspnea under exertion. But now
he complains more and more frequently of shortness of breath even at
rest.
Eventually, the condition worsens to such an extent that Mr. Bauer has
to be taken to hospital as an emergency.