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Über kaum ein Gesetz, das noch nicht einmal als Entwurf existiert, wurde bereits so viel diskutiert;

geschrieben und spekuliert wie über das Selbstbestimmungsgesetz.

Kurz gesagt soll dieses Gesetz an die Stelle des bestehenden Transsexuellengesetzes (TSG) treten und
trans und inter Personen die Möglichkeit bieten, Vornamen und Personenstand niederschwellig
ändern zu können.

Um zu verstehen, warum die Ampelkoalition dieses gesellschaftspolitische Vorhaben auf die Agenda
gesetzt hat und mit der Umsetzung ein Wahlversprechen einlösen will, muss man sich die
bestehende Gesetzgebung vergegenwärtigen. Seit 1981 erst ist es in Deutschland möglich, Vorname
und Geschlechtseintrag anzupassen. Die damalige sozialliberale Koalition aus SPD und FDP unter dem
Bundeskanzler Helmut Schmidt führte die Regelung aber nicht aus eigenem Antrieb ein, sondern als
Reaktion auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1978. Damals stellte das oberste
Gericht fest, dass es den Grundrechten widersprechen würde, wenn es nicht möglich ist, Vorname
und Geschlechtseintrag zu ändern, wenn „irreversibleTranssexualität“ vorliege.

Die Hürden für eine Anpassung von Name und Eintrag waren jedoch enorm: So mussten vor der
Änderung bereits geschlechtsangleichende Operationen vorgenommen worden sein und eine trans
Person musste sich sterilisieren lassen. Ebenso mussten sich verheiratete trans Personen scheiden
lassen. Die Fassung des TSG war jedoch von Anfang an Gegenstand einer Reihe weiterer
Bundesverfassungsgerichtsurteile. Nach Jahrzehnten von Klagen und Entscheidungen entfallen
heutzutage zwar Zwangssterilisierung und Scheidung und auch geschlechtsangleichende Operationen
sind seit 2011 keine Voraussetzungen mehr, doch auch der heutige Stand ist zumindest in Teilen
verfassungswidrig, wie das Bundesverfassungsgericht 2011 feststellte. Seitdem ist es die Aufgabe der
Politik, eine Nachfolgeregelung zu finden, die – so will es das Bundesverfassungsgericht – keine
Sonderregelung sein soll, sondern in bestehendes Recht integriert werden soll.

SBG Eckpunkte

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199382/1e751a6b7f366eec396d146b3813eed2/20220630-selbstbestimmungsgesetz-eckpunkte-
data.pdf

Bußgeld

https://correctiv.org/faktencheck/2022/07/19/selbstbestimmungsgesetz-bussgeld-falsche-
geschlechtsbezeichnung/

TERF

https://www.gwi-boell.de/de/2021/03/31/terfs-falsche-freundinnen-feminismus-fuer-privilegierte-
frauen
Toiletten:
https://link.springer.com/article/10.1007/s13178-018-0335-z

https://www.researchgate.net/publication/
326556598_Gender_Identity_Nondiscrimination_Laws_in_Public_Accommodations_a_Review_of_Ev
idence_Regarding_Safety_and_Privacy_in_Public_Restrooms_Locker_Rooms_and_Changing_Rooms

bullshit

http://fairplayfuerfrauen.org/frauenquote-maenner-geben-sich-als-frauen-aus-um-ins-mexikanische-
parlament-einzuziehen-2018/

david allison

Ja, aber Karen White? Ja, unter trans Menschen befinden sich auch Gewalttäter*innen. Ihnen nur
Rechte zuzugestehen, wenn sich alle ausnahmslos gesetzeskonform verhalten, ist absurd.

Welche Probleme haben eigentlich trans Menschen im Alltag?

- Post
- Bank
- Krankenkasse
- Jobbewerbungen
- Wohnungskram
- Bezahlen im Geschäft (siehe Bank)
-

Anti trans netzwerke:

https://www.cornelia-mertens.de/?p=17662

https://www.epfweb.org/node/837

https://gegneranalyse.de/kathrin-peltz-lucia-killius-unerwartete-allianzen-coronaproteste-und-der-
kampf-gegen-gender/

https://katymontgomerie.medium.com/addressing-a-defense-of-wdis-call-to-eliminate-the-practice-
of-transgenderism-b465ca80047b
https://www.belltower.news/rechtsalternativer-hass-neuer-gemeinsamer-nenner-hass-aus-trans-
frauen-132351/

https://andreaskemper.org/2014/09/20/adel-abtreibung-afd-wtf/

https://www.volksverpetzer.de/lgbtqi/extreme-rechte-feministinnen/

https://www.deutschlandfunkkultur.de/transpersonen-desinformationen-100.html

https://purpurr.at/terfs-und-der-gespaltene-feminismus/

Zu besagter Statistik: Verteilt wird sie von der Seite fairplayforwomen, die angeblich für Bewusstsein,
aber auch Analyse und Beweisführung beiträgt, was Frauenrechte in England betrifft. Es ist aber
einfach eine Anti-Trans-Kampagne. Schon auf der Startseite geht es im Großteil der Artikel darum,
sich gegen Trans-Rechte zu positionieren. Die „Statistik“, die sie teilen, hat die Seite auch selbst ins
Rollen gebracht: Sie hatten behauptet, dass 41% der Trans-Personen im Gefängnis für
Sexualstraftaten verurteilt worden wären. Das beruht tatsächlich auf einer offiziellen Erhebung in
England und Wales, allerdings sagt das englische Justizministerium dazu auch, dass diese Zahlen
unverlässlich sind und nicht die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegeln, weil oft das Geschlecht
nicht erhoben wurde, was bedeutet, dass die meisten Transgender-Personen in Strafanstalten gar
nicht als solche erfasst werden. Es ist höchst problematisch gegenüber einer marginalisierten Gruppe
mit falschen Zahlen zu argumentieren, die suggerieren, sie wären besonders häufig für
Sexualstraftaten verantwortlich.

Noch mehr, warum das Quatsch ist:


https://www.bbc.com/news/uk-42221629

https://www.stephsplace.uk/fair-play-to-women-and-transgender-crime.cfm

https://www.queer.de/detail.php?article_id=41523

https://www.theguardian.com/society/2018/oct/11/karen-white-how-manipulative-and-controlling-
offender-attacked-again-transgender-prison

https://geschichtedergegenwart.ch/transfeindlichkeit-radikalisierungs-pipeline-der-amerikanischen-
rechten/

https://www.pinknews.co.uk/2019/10/03/rapid-onset-gender-dysphoria-trans-healthcare-
debunked/

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