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Inhaltsangabe: „Hauptsache weit“

Die Kurzgeschichte „Hauptsache weit“ wurde 2001 von Sibylle Berg


veröffentlicht. In der Geschichte handelt es sich um einen jungen Mann, der nah
seinem Abschluss verreisen möchte. Der Grund dafür ist der öde Alltag in
Deutschland, seiner Heimat. Deshalb reist er durch Südostasien. Als erstes
glaubt er, auf alles vorbereitet zu sein, jedoch täuscht er sich gewaltig…

Zu Beginn der Kurzgeschichte denkt der Protagonist über sein Leben nach. Vor
kurzem hat er die Schule abgeschlossen, sein Leben fängt laut ihm erst jetzt so
richtig an. Doch er wusste noch nicht, mit was er anfangen sollte, obwohl ihm
alle Türen offenstehen. Genervt von dem Alltag in Deutschland bleibt ihm nur
eine Möglichkeit: Raus aus Deutschland. Also reist er nach Südostasien, weit
weg von seiner Heimat, mit 1000 Dollar und einem Rucksack. Seine Freunde
fragten ihn, ob er keine Angst hätte, allein nach Asien zu gehen. Der Protagonist
verneint jedoch, mit der Begründung, dass er auf seiner Reise viele neue Leute
kennenlernen wird.

In Asien sitzt der junge Mann in seinem Zimmer, welches wegen den
Neonlichtern grün ausschaut. Zusätzlich hat er Magenprobleme, und es war sehr
heiß. Er fühlte sich sehr unwohl, nicht wie in seinen Vorstellungen. Davor
dachte er, dass er mit Wasserbüffeln spielen würde, in Cafés sitzen würde, um
cool zu wirken und viele neue Sprachen lernen würde. Vor allem dachte er, er
würde Spaß haben. Jedoch wurden seine Vorstellungen schon am ersten Tag
zunichte gemacht. Er sehnt sich nach seinen Freunden, den Stars zuhause und
seiner Heimat.

Der Protagonist geht nachts nach draußen, um zu essen. Dabei fühlt er sich wie
als wäre er tot. Er denkt, dass niemand um sich sorgen macht, dass ihn niemand
fragt, wie es ihm geht. Außerdem kommt er generell schon nicht mit der
Situation klar, allein und einsam zu überleben. Dann bemerkt er plötzlich ein
Computer in einem sogenannten Internet-Café. Sofort eilt er dort hin und liest
die E-Mails seiner Freunde. Dabei vergisst er alles, was um ihn passiert und
fühlt ich endlich nicht mehr einsam. Er tauscht sich mit seinen Freunden aus und
erzählt ihm von seinen Erlebnissen. Danach schickt er noch eine E-Mail an der
Sender Sat 1. Nachdem er dies tat, geht er wieder, in der Hoffnung, dass alles
besser wird.

Die Autorin Sibylle Berg belegt ihre Kernaussage mit folgendem Stilmittel:
Zunächst verdeutlicht sie die Einsamkeit der Protagonisten mit dem Vergleich in
den Zeilen 60/61. Hier meint der Protagonist, dass die Einsamkeit so schlimm
ist, dass es sich anfühlt, wie, als wäre er tot. Dies ist schon eine sehr kräftige
Aussage. Außerdem nutzt die noch einen Vergleich in Zeile 83. Sie verdeutlicht,
dass das „gefährliche“ Asien mit seinen „Insekten so groß wie Meereskatzen“
eine deutliche Bedrohung für den Protagonisten ist, welches dazu beiträgt, dass
der Protagonist lernt, seine Heimat zu schätzen. Dies ist jedoch das komplette
Gegenteil von der Bedeutung des Titels der Kurzgeschichte. Der Protagonist
will raus aus Deutschland und deshalb unternimmt er eine Reise, die sehr weit
entfernt von seiner Heimat ist.

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