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15 KIRCHHEIM UND UMLAND  Donnerstag, 7.

März 2024

Eine soziale Dialog mit


Landwirten
Plattform Agrarpolitik Die Fraktion
der Grünen lädt zu einem

entsteht
Austausch in den Landtag.

Kirchheim/Stuttgart. An vielen
Orten äußern Landwirte derzeit
ihre Kritik an den aktuellen Ent-
wicklungen in der Agrarpolitik –
Integration Der Verein „Solidarität Afrika“ doch wo laufen die Forderungen
zusammen? Die Grüne Landtags-
vermittelt zwischen Migranten und Einheimi- fraktion nimmt sich dieses The-
schen. Nun plant er ein Begegnungscafé in mas an und lädt Landwirtinnen
und Landwirte aus Baden-Würt­
Kirchheim. Von Florian Stegmaier temberg am Dienstagvormittag,
12. März, zu einem Austausch mit
Vertretern von Verwaltung und

K
irchheims Vereinsland- mische können sich dort zwang- Politik in den Stuttgarter Landtag
schaft ist um einen Ak- los kennenlernen. ein. Ziel sei es, den Betroffenen
teur reicher. Der junge Mit dem Multikulti-Café in die Möglichkeit zu geben, sich mit
Verein „Solidarität Afri- Wendlingen hat Pepouere bereits ihren Sorgen und Vorschlägen zu
ka“ hat sich einiges vorgenom- gute Erfahrungen gesammelt. äußern, heißt es in einer Presse-
men. „Der Verein soll als Brücke Wichtig ist ihm, mit einer solchen mitteilung der Grünen-Fraktion.
dienen“, erläutert Vorstandsmit- Einrichtung auch den Schattensei- Im Fokus stehen Fragen wie die


glied Loudi Pepouere, „wir wollen ten des demografischen Wandels Sicherung politischer Rahmen-
zwischen Migranten und Einhei- zu begegnen: „Bei vielen Älteren bedingungen, der Bedarf an po-
mischen vermitteln.“ Gemeinsam fehlt der Sozialkontakt“, stellt Pe- litischen Maßnahmen für eine
mit Vereinsvorsitzender Mariam pouere fest, „da wäre das Begeg- nachhaltige Landwirtschaft, eine
Pembere investiert er viel Energie nungscafé eine tolle Sache!“ zukunftsfähige Tierhaltung, der
Beide Vereinsgründer arbeiten Abbau von Bürokratie und die
hauptberuflich im Pflegebereich. Erleichterung bei der Direktver-
Der Verein Pembere als Fachkraft in einer marktung von Produkten.
soll als Brücke Wachkoma-WG, Pepouere beim
Deutschen Roten Kreuz in Wend-
„Mir ist es wichtig, dass der Pro-
test auf der Straße in einen sach-
dienen. lingen. In ihrer eigenen Branche lichen Dialog übergeht. Ich freue
Loudi Pepouere können die engagierten Netzwer- mich daher auf einen konstruk-
Das Vorstandsmitglied erläutert den ker bereits Erfolg verbuchen: Ein tiven Austausch mit Tiefgang“,
Zweck des Vereins. Kirchheimer Altenheim wird künf- sagt Grünen-Fraktionschef Andre-
tig bei Vereinsworkshops über den as Schwarz. Die Veranstaltung ist
Pflegeberuf informieren und Mög- als ein direktes Aufeinandertref-
in den Aufbau konstruktiver Netz- lichkeiten für Praktika anbieten. fen von Praxis und Politik gedacht:
werke. Projektanträge an die Deut- Landwirtinnen und Landwirte er-
sche Stiftung für Engagement Einstieg erleichtern läutern ihre persönliche Situation
und Ehrenamt und die Ferry-Por- Mittelfristig sollen auch ande- und stellen ihre Forderungen vor.
sche-Challenge sind bereits auf- re Berufsfelder einbezogen wer- Loudi Pepouere und Mariam Pembere engagieren sich für Integration.  Foto: Florian Stegmaier Eingeladen sind neben Landwir-
gesetzt. Die Fördergelder sol- den, um Migranten den Einstieg ten auch Vertreter der EU-Kom-
len Workshops zum Zusammen- ins deutsche Arbeitsleben zu er- tische Fragen“, berichtet Pembere. mus statt. „Rassismus ist Teil un- sein stärken und helfen, sich der mission, der Bundesminis­terien
halt und der Stärkung der Zivilge- leichtern. In Zeiten des Fachkräf- „Wo kann ich einen Ausweis be- seres Alltags“, sagt Pepouere. „Das eigenen Position bewusst zu wer- sowie der Landwirtschaftsmini-
sellschaft ermöglichen. Denn der temangels leistet der Verein damit antragen oder Sprachkurse bele- ist etwas, das wir bewältigen müs- den.“ Der Verein ist noch klein, sterien. Einladungen erhielten zu-
Verein versteht sich nicht nur als einen substanziellen Beitrag für gen?“ Die Vereinsgründer geben sen.“ Betroffene konnten sich über aber auf Wachstum angelegt: „An- dem der Gemeinde- und Städte-
Lobby der afrikanischen Commu- das regionale Wirtschaftsleben. dabei eigene Erfahrungen wei- ihre Erfahrungen austauschen. Das regungen, Ideen und anpackende tag. pm
nity. Als Drehscheibe für alle sozi- Zu den Aufgaben des Vereins ge- ter, die sie im Lauf ihres Ankom- Wissen, mit der Problematik nicht Hände sind willkommen.“
alen Schichten und Gruppen soll hört auch die Unterstützung beim mens in Deutschland gesammelt allein zu sein, ist ermutigend und 1 Eine Teilnahme in Präsenz ist
in Kirchheim ein Begegnungscafé Verfassen von Bewerbungen und haben: „Neuankömmlingen raten befreiend: „Man begreift: Ich bin 1 Weitere Informationen über nur mit vorheriger Anmeldung bis zum
entstehen. „Das soll ein Treffpunkt die Begleitung bei Vorstellungs- wir immer, als Erstes Deutsch zu nicht der Einzige, der so etwas er- den Verein „Solidarität Afrika e. V.“ 10. März möglich, per E-Mail an
für alle werden“, sagt Pembere. Alt gesprächen oder Behördengän- lernen.“ Ende Januar fand ein ers­ lebt.“ Und seine Kollegin ergänzt: sind auf der Webseite zu finden Martin.Hahn@gruene.landtag-
und Jung, Migranten und Einhei- gen. „Oft geht es um ganz prak- ter Workshop zum Thema Rassis- „Wir wollen das Selbstbewusst- www.solidaritaetafrika.com bw.de

Gemeinderat ist für Fahrradstellplätze am Bahnhof Kurz notiert


Die Ortsgruppe Kirchheim des
Schwäbischen Albvereins lädt für
Haushalt G
 roße Sprünge erlaubt der Dettinger Haushalt dieses Jahr nicht, Diskussionsstoff fand sich trotzdem. Donnerstag, 14. März, um 19 Uhr
zur Jahreshauptversammlung ins
Dettingen. Vier Anträge haben die licherweise noch dadurch ver- beteiligungs-Workshop sei es ein seien die Voraussetzungen nicht und nicht zu bebauen. Dabei geht Restaurant La Villetta ins Kirch-
Fraktionen bei den Haushaltsbera- schärft werde, dass man Kirch- Thema gewesen. „Ich finde, wir erfüllt. Er riet Fußgängern, an ei- es um Flächen östlich der Bundes- heimer Waldheim ein. Auf der Ta-
tungen in Dettingen gestellt. Einig heim bei der Renovierung des sollten das nicht gegen Spielge- ner übersichtlicheren Stelle – auf straße, derzeit landwirtschaftlich gesordnung stehen neben Berich-
ist man sich darüber, dass die fi- Ludwig-Uhland-Gymnasiums un- räte und Spielplätze ausspielen“, Höhe Paradiesstraße – zu queren genutzt, die im FNP als Gewerbe- ten des Vorstands und der Funk-
nanzielle Lage schwierig ist. An- terstützen müsse. Den geplanten sagte er. Laut Klimaschutzmana- und nicht gerade dort, wo Fahr- und Dienstleistungsgebiet vor- tionsträger auch die Entlastung,
dreas Hummel (CDU) sprach von Bau einer Unterführung unter ger Michael Christ kann die Ge- zeuge „mit Schwung abbiegen“. gesehen sind. Das sei allerdings Wahlen sowie Ehrungen von Jubi-
einem „Fehler im System“: „Wir, Bahn und Bundesstraße, die Orts- meinde für die Rad-Abstellmög- Bei der nächsten Verkehrsschau kein Antrag für die Haushaltsbe- laren und ein Willkommen an die
am unteren Ende der Hierarchie- teile näher zusammenbringe, un- lichkeiten 50 Prozent – vielleicht werde man aber ansprechen, ob ratungen, sagte Haußmann, man neuen Mitglieder. Mit einem Aus-
kette, dürfen umsetzen und häu- terstütze ihre Fraktion dennoch. sogar mehr – Förderung erwarten. wenigstens eine farbliche Markie- werde ihn auf die Tagesordnung blick und dem Punkt „Verschie-
fig auch bezahlen, was auf Bundes- Das Aufstellen von Fahrradstän- Nach dem Hinweis von Bauamts- rung an der angesprochenen Stel- der kommenden Sitzung setzen. denes“ schließt die Versammlung.
oder Länder­ebene oft realitäts- dern und -boxen am Bahnhof halte leiter Markus Hack, dass ohnehin le möglich sei. Der zweite Antrag von SPD/
fern ausgedacht und beschlos- sie dagegen für nicht nötig, lieber mehrere Zehntausend Euro für die Grüne betraf die Parkierungssitu- Die RSV-Service hat den Geschäfts-
sen wurde.“ Fürs aktuelle Jahr solle man die 5000 Euro Planungs- Spielplätze eingeplant seien, zog Flächenversiegelung vermeiden ation in der Gemeinde. Die Situa- betrieb der CNC-Service Ulmer
hoffe er, dass die Zahlen doch et- rate und die für die Jahre danach die Bürgerliste den Antrag zurück. Peter Beck (SPD/Grüne) hob da- tion werde in den Wohngebieten übernommen, ein Maschinenbau-
was besser ausfallen als befürch- angesetzten 50 000 Euro in Spiel- Sie sprach als zweiten Punkt die rauf ab, dass das Kapital einer Ge- zunehmend unübersichtlich und unternehmen mit über 30 Jahren
tet. Die CDU verzichtete auf An- plätze investieren. Querung an der Einmündung der meinde auch im nicht monetären gefährlich, sagte Beck und sprach Erfahrung. Der Betrieb wurde im
träge und beschränkte sich auf Querspange von der Bundesstra- Bereich zu bewahren ist. Ein „nicht sich für ein „praktikables und sinn- Rahmen eines Investorenprozes-
einige „Anregungen“, die die Ar- Bahnfahren bequemer machen ße in die Kirchheimer Straße an. wiedergutzumachender Fehler“ volles Parkmanagement“ aus. Das ses aus der Insolvenz erworben.
beit des Gemeinderats, elektro- Dem widersprach der Bürgermeis­ Dort gibt es bereits eine Mittelin- sei „die zunehmende Flächen- war dem Bürgermeister allerdings „Die Übernahme sichert den Fort-
nische Sitzungsunterlagen und ter. „Wir wollen die Menschen an sel, die Stelle wird aber nach wie versiegelung und das Umwidmen zu vage, es müsse schon genauer bestand des Standorts Kirchheim
den „schnellstmöglichen“ Verkauf die Schiene bringen“, sagte er, des- vor als gefährlich empfunden, be- landwirtschaftlicher Flächen“. benannt werden, was die Verwal- und garantiert die Erhaltung aller
der Alten Schule betrafen. halb sei diese Maßnahme sinnvoll. sonders für Kinder auf dem Schul- Deshalb erneuere seine Fraktion tung erarbeiten solle. Die Fraktion Arbeitsplätze“, teilt RSV-Service
Auch Ulrike Schweizer von der Rainer Löw (CDU/FWV) bestä- weg. Einen Zebrastreifen werde den Antrag, das Gebiet Tagbrun- will nun Ideen sammeln; dann soll mit. Spezialisiert ist das Unterneh-
Dettinger Bürgerliste beklagte die tigte das aus eigener Erfahrung man definitiv nicht bekommen, nenäcker aus dem Flächennut- im Technischen Ausschuss disku- men auf die Modernisierung von
schwierige Finanzlage, die mög- als Radfahrer, auch beim Bürger- sagte der Bürgermeister, dafür zungsplan (FNP) „rauszunehmen“ tiert werden.  Karin Ait Atmane CNC-Drehmaschinen.

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