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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 5 B2

Leseverstehen Teil 1
Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und
entscheiden Sie, welche Überschrift (a-j) am besten zu welchem Text (1-5) passt.
Tragen Sie Ihre Lösungen in den Antwortbogen bei den Aufgaben 1-5 ein.

a WHO gibt neue Empfehlungen für Grippe-Impfung


heraus
b Neue Erkenntnisse über artübergreifende Krankheitserreger

c Kontroverse um den Zugang zu Forschungsergebnissen

d Hoffnung auf einen allumfassenden Grippeschutz

e Hinweise auf eingeschränkten Erfolg von


Influenza-Impfungen

f Gesetz verpflichtet Forscher zur Veröffentlichung ihrer


Ergebnisse

g Geschlechtsspezifische Übertragung von


Grippeviren

h endlich eine universale grippe-


impfung auf dem markt

i Durchschlagender Erfolg der diesjährigen Grippeimpfung

j Die häufigsten Kinderkrankheiten in der


Grundschule

Aufgabe 1 2 3 4 5
Ihre Lösung
LÖSUNG

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 5 B2

Immer wieder überspringen Krankheitserreger aus dem Tierreich die Artengrenze und werden
auch dem Menschen gefährlich. Allerdings galt die Gruppe Adenoviren bislang als artgebunden.
Manche verursachen beim Menschen verschiedene Probleme, von Schnupfen über Durchfall bis
hin zu Lungenentzündung. Andere machen bestimmten Tierarten zu schaffen. Aber noch nie
wurde bekannt, dass solche Viren von einer Spezies auf eine andere wechseln. Nun berichten
Forscher erstmals von einem solchen Fall. Demnach erlitten in einem kalifornischen
Primatenzentrum 23 von insgesamt 65 Roten Springaffen Entzündungen der Atemwege oder der
Leber. Nur vier der infizierten Tiere überlebten. Als Ursache identifizierten die Mediziner das
bislang unbekannte Adenovirus TMAdV. Dieser Erreger kann auch Menschen befallen. Ein
Mitarbeiter des Primatenzentrums, der viel Kontakt zu den erkrankten Affen hatte, bekam Fieber
und Husten. Zudem steckte er ein Mitglied seiner Familie an. Die Experten empfehlen, Adenoviren
künftig sorgfältiger zu beobachten, um rechtzeitig auf mögliche Gefahren für den Menschen
aufmerksam zu werden.

Virologen ist es gelungen, den Vogelgrippe-Erreger hochansteckend zu machen. Nun empfiehlt das
US-Gesundheitsministerium Fachzeitschriften, die entsprechenden Daten nicht zu veröffentlichen,
weil Terroristen mit ihrer Hilfe Biowaffen basteln könnten. Nur die Ergebnisse der Versuche sollen
erscheinen, nicht aber Einzelheiten über die Arbeitsweise der Forscher oder Details über die
Beschaffenheit der Viren. Das Ministerium stützt seine Entscheidung auf die Empfehlungen des
unabhängigen Expertengremiums NSABB. Es ist das erste Mal, dass das Gremium eine solche
Empfehlung ausgesprochen hat. Ihr vorausgegangen war eine wochenlange Diskussion darüber,
wie Forscher mit heiklen Erkenntnissen umgehen sollen: Alles offenlegen oder brisante Versuche
unterlassen und erst recht nicht veröffentlichen? Für die betroffenen Forscher steht die Freiheit
der Forschung und der Presse auf dem Spiel. Unklar ist noch, inwieweit sie und die Fachjournale
den Empfehlungen der NSABB folgen. Es ist für die öffentliche Gesundheit notwendig, dass alle
Details jeder wissenschaftlichen Analyse zu Influenzaviren zugänglich sind.

Ein neuer Impfstoff gegen Grippe könnte in Zukunft sämtliche Varianten der Krankheit abdecken
und damit die jährliche Spritze überflüssig machen. Der Stoff bekämpft die stets gleichen Proteine
im Inneren der Grippeviren statt wie derzeitige Substanzen die sich ständig ändernden an der
Außenhülle. Ein Forscherteam der Universität Oxford hat den Impfstoff erstmals an Menschen
getestet. Weitere Studien sollen folgen. Es kann Jahre dauern, bis die Substanz eine Zulassung
bekommt. Doch die Forscher sind optimistisch. Derzeit müssen jedes Jahr neue Impfstoffe für die
Grippesaison entwickelt werden, weil sich die Viren so schnell wandeln. Da der neue Stoff an den
stabileren inneren Proteinen der Viren ansetze, könnte das in Zukunft überflüssig werden. Es
könnte eine Routine-Impfung wie gegen andere Krankheiten wie z.B. Tetanus entwickelt werden.
Bei der bisherigen Impfung gehe es vor allem darum, den Körper zur Produktion von Antikörpern
gegen die Grippeviren zu aktivieren. Der neue Stoff hingegen rege die sogenannten T-Zellen an,
die ebenfalls ein wichtiger Teil des Immunsystems sind.

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Breitet sich die Grippe in einer Schule aus, sind es besonders geschlechtshomogene Gruppen, in
denen das Virus schnell neue Opfer findet. Denn wie US-Mediziner herausgefunden haben,
stecken Buben vor allem Buben und Mädchen in erster Linie Mädchen an. Infektionen innerhalb
eines Geschlechts passieren dreimal häufiger als über die Geschlechtergrenzen hinweg. Innerhalb
derselben Schulklasse sind Übertragungen fünfmal häufiger als zu einer Parallelklasse und 25 Mal
häufiger als zu den Schülern anderer Schulstufen, fanden die Forscher bei Untersuchungen an
einer Volksschule heraus. Ein weiterer interessanter Befund: Ob ein Kind neben einem bereits
infizierten Schulkollegen saß oder nicht, machte keinen Unterschied bei der Ausbreitung der
Influenza.

Da sich Influenzaviren immer wieder verändern, unternimmt die Weltgesundheitsorganisation


WHO jedes Jahr große Anstrengungen, um die gerade umlaufenden Grippeviren zu identifizieren,
anhand derer Pharmaunternehmen dann gezielt Impfstoffe herstellen können. Die Entwicklung
solcher Impfstoffe nimmt allerdings bis zu neun Monate in Anspruch. Daher kann es vorkommen,
dass sich gerade aktive Influenza-Viren von denen, die für die Herstellung des Impfstoffes
verwendet wurden, etwas unterscheiden. Prinzipiell ist also jedes Jahr eine erneute Impfung
notwendig. Eine neue Studie liefert Anhaltspunkte dafür, dass die tatsächliche Wirksamkeit von
Grippeimpfstoffen weit niedriger sein soll als bisher angenommen. Denn in der Studie zeigte sich,
dass gängige Grippeimpfstoffe nur 59 von 100 Grippefällen verhindern konnten.

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Leseverstehen, Teil 2
Lesen Sie die beiden Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben 6-10 zu dem Text.

Müdigkeit und juckende Augen – Arbeit in Großraumbüros


Dieser Artikel entsteht unter katastrophalen Bedingungen. Links vom Autor, keinen halben Meter entfernt,
diskutieren die Onlineredakteure gerade über portugiesische Bankgeschäfte. Von rechts eilt nun der
befreundete Kollege heran: „Sag mal, hast du eine Ahnung, ob das Bayern-Spiel heute Abend live im
Fernsehen übertragen wird?“ Und da, die Chefin, ganz aufgeregt winkt sie herüber. „Wann wird denn die
Geschichte endlich fertig? Die hätte vor einer halben Stunde ins Korrektorat gemusst. Beeil dich bitte!“ Was
wir Arbeitenden im Großraumbüro immer schon ahnten, haben Schweizer Forscher nun erstmals auf
breiter wissenschaftlicher Basis nachgewiesen: Großraum ist schlecht. Zumindest für diejenigen, die im
Großraum arbeiten müssen. Mag sein, dass die Chefs in ihren Einzelbüros da anderer Meinung sind. Gut
1200 Beschäftigte aus unterschiedlichsten Berufen hat die Hochschule in Luzern befragt. Die Ergebnisse der
Erhebung sind eindeutig. Beispiel Lärm: In Büros mit mehr als 16 Mitarbeitern fühlen sich 80 der Befragten
regelmäßig durch Gespräche oder Telefonate gestört. In Zweierbüros sind es nicht mal 30. Auch was die
alltäglichen Büroprobleme betrifft, ist der Großraum von Nachteil. Einerlei, wonach die Forscher nun
fragten, ob nach Müdigkeit, Schweregefühl im Kopf, juckende Augen oder verstopfte Nase – immer litten
Mitarbeiter im Großraumbüro am stärksten. Wundert da, dass vier von zehn Großraumbeschäftigten mit
ihrer „Bürosituation im Allgemeinen“ sehr oder gar außerordentlich unzufrieden sind? Zum Vergleich: Acht
von zehn Arbeitnehmern mit Einzelbüro geben an, sie seien ziemlich, sehr oder – fast 50 – sehr zufrieden.
„Einzelbüros für alle“ müsste die Lösung lauten, doch der Trend geht in die andere Richtung. Offene
Raumstrukturen nehmen zu. Kritiker dieser Entwicklung sehen dahinter vor allem einen Grund: Arbeitgeber
wollen die Mieten und Heizkosten niedrig halten. Aber zumindest ein Argument dürfte auch die Arbeitgeber
interessieren: Der Schweizer Studie zufolge ist die Zahl der Krankheitstage bei Beschäftigten in
Großraumbüros deutlich höher als bei anderen.

Die deutsche Sehnsucht nach dem Einzelbüro


Mein Schreibtisch. Mein Computer. Mein Büro. Das Einzelzimmer war fester Bestandteil der deutschen
Bürokultur. Aber auch heute haben es noch viele und wer keines hat, träumt zumindest davon. Diese
Sehnsucht ist typisch deutsch. „Verglichen mit den Beschäftigten in anderen Ländern sitzen wir sehr
bequem. Auch wenn alle Mitarbeiter die gleiche Möblierung haben, sitzen wir doch alle an unseren eigenen
Schreibtischen, benutzen unsere eigenen Aktenschränke und möchten am liebsten die Tür zumachen
können“, sagt Robert Menke von der Immobilienberatung Kuschmann & Wakefield. Die hat eine Studie
veröffentlicht, wonach deutsche Angestellte im internationalen Vergleich den meisten Platz haben:
durchschnittlich 30 Quadratmeter pro Kopf. Damit ist natürlich nicht das Schreibtisch-Areal gemeint, auch
der Flur oder Küchenzeilen sind – falls vorhanden – eingerechnet. Doch umso erstaunlicher sind die
Quadratmeterzahlen am anderen Ende der Statistik: In einigen osteuropäischen Ländern, aber auch in
Schottland kommt jeder Beschäftigte gerade mal auf 10 Quadratmeter, selbst in Österreich sind es nur 12.
Im angelsächsischen Raum gibt es viel mehr Großraumbüros als bei uns. In London, wo Büroraum weltweit
mit am teuersten ist, ist etwa eine Zusammenarbeit auf eine Fläche von 600 Quadratmetern und mehr ganz
normal. „Häufig teilen sich sogar mehrere Mitarbeiter einen Arbeitsplatz. Statt eines festen Schreibtisches
verfügt dann jeder über einen Rollcontainer. Der wird immer dorthin mitgenommen, wo gerade ein
Arbeitsplatz frei ist. Das geht in der Regel über alle Hierarchiestufen.“, sagt Menke. Robert Menke erkennt
auch in Deutschland „in einigen Bereichen eine Amerikanisierung des Büroraumes“. Banken und
Unternehmer im Telekommunikationssektor wären da vorne dabei. Doch das sind noch Ausnahmen. Nach
wie vor arbeiten die meisten Angestellten entweder in kleinen Gruppen in etwas größeren Büros oder in
„Einzelzellen“, wie Büros für eine Person in der Sprache der Immobilienmakler heißen. Laut der Studie
überlegen zwar 40% der befragten Unternehmer, ihre Großraumflächen zu erweitern oder die
Arbeitsplätze flexibel zu gestalten, aber „richtige Großraumbüros gibt es eher selten“, sagt Menke.
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Lesen Sie die Aufgaben 6-10. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist, und tragen
Sie die Lösung in den Antwortbogen bei den Aufgaben 6-10 ein.

6 Eine Studie aus der Schweiz …

a belegt, dass die Mitarbeiter sich über Lärm im Großraumbüro beklagen.


b brachte keine eindeutigen Ergebnisse zur Zufriedenheit mit unterschiedlichen
Büroformen.
c zeigt, dass Mitarbeiter in Großraumbüros seltener krank sind als andere.

7 Großraumbüros …

a reduzieren den Krankenstand.


b sind kostengünstiger zu beheizen.
c werden immer seltener.

8 Die deutschen Angestellten …

a bevorzugen Einzelbüros.
b genießen eine individuell ausgewählte Büromöblierung.
c leiden unter zu engen Einzelbüros.

9 Die Arbeitsplatzfläche …

a ist in Londoner Großraumbüros für den Chef größer als für andere Mitarbeiter.
b schließt die gemeinsam genutzten Flächen aus.
c wird in London oft unter mehreren Mitarbeitern aufgeteilt.

10 Großraumbüros …

a gibt es vor allem in Banken und Telekommunikationsunternehmen.


b werden bald in 40% der deutschen Firmen eingeführt.
c werden meist in Einzelzellen unterteilt.

Aufgabe 6 7 8 9 10
Ihre Lösung
LÖSUNG

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Leseverstehen, Teil 3
Lesen Sie zuerst die Situation (11-20) und dann die zwölf Texte (a-l). Welcher Info-Text passt zu
welcher Situation? Sie können jeden Info-Text nur einmal verwenden. Markieren Sie Ihre Lösungen
auf dem Antwortbogen bei den Aufgaben 11-20.
Manchmal gibt es keine Lösung. Markieren Sie dann x.

11 Ein Bekannter hat Gartenbau studiert und sucht eine Stelle als Gartenbau-Ingenieur in
einem Botanischen Garten.

12 Ein Kollege sammelt Bücher über Gartengestaltung aus unterschiedlichen Ländern und
Epochen.

13 Eine Kollegin interessiert sich für Kultur- und Stadtgeschichte.

14 Ihr Nachbar beschäftigt sich gerne mit Gärten. Er möchte an einem freien Nachmittag
spazieren gehen und dabei interessante Gärten aus aller Welt sehen.

15 Ihr Onkel möchte auf einer Weltreise berühmte Park- und Gartenanlagen besichtigen.

16 Ihre Mutter möchte den Garten neu gestalten und sucht Tipps aus der Praxis.

17 Ihre Nichte studiert Kunst und möchte sich Bilder mit Naturmotiven ansehen.

18 Ihre Schwester sucht einen eigenen Garten, in dem sie sich von ihrem anstrengenden Beruf
erholen kann.

19 Ihre Tante möchte exotische Vögel in einem Garten beobachten.

20 Sie möchten mit ihrem zehnjährigen Sohn in der freien Natur einen abenteuerlichen und
unterhaltsamen Nachmittag verbringen.

Aufgabe 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Ihre Lösung
LÖSUNG

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Im Internet lesen Sie folgende Angebote und Anzeigen:

a Die „Gärten der Welt“ sind zehn Themengärten, die im Erholungspark Marzahn angelegt sind. Auf
43 Hektar werden Sie zu einer Reise durch verschiedene Teile der Welt und die Epochen eingeladen.
Zu besichtigen sind chinesische, japanische, europäische und auch orientalische Gartenkunst.
Brücken, Brunnen, Pavillons und Gebäude wie ein chinesisches Teehaus zeigen die Bautradition der
verschiedenen Gartenkulturen. Über das Parkgelände verteilen sich Wiesen, Blumenbeete, Spiel-
und Liegewiesen.

b Nach rechts, links oder geradeaus? Der in einer idyllischen Landschaft gelegene Irrgarten in Vilpian
lädt Groß und Klein, Jung und Alt ein, sich auf die Suche nach dem richtigen Weg zu begeben. Kinder
und Erwachsene irren durch zahlreiche Gänge und Sackgassen zwischen hohen Hecken. Und nicht
alle Wege führen zum Aussichtsturm in der Mitte. Doch bisher hat noch jeder hinausgefunden. Mit
einer Weglänge von 4km bietet das Labyrinth Spannung und Nervenkitzel auch für Erwachsene. Ein
Freizeitspaß für die ganze Familie.

c Obst und Gemüse im Garten anbauen – das ist auch möglich, wenn Sie in der Stadt leben. Wenn
Ihnen ein paar Blumenkästen auf dem Balkon nicht genug sind, Sie gerne draußen Ihre Freizeit
verbringen und sich auf Ihrer Wiese sonnen möchten, dann werden Sie Mitglied im
Kleingartenverein Donnersberg. Wir verfügen über eine Anlage mit insgesamt 103 Kleingärten. Zum
Jahresende werden einige Gärten frei, die neu vergeben werden können. Wenn Sie gerne einen
Kleingarten bewirtschaften möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

d Palmen in der Großstadt


Mitten in Frankfurt können Besucher Pflanzen und Gewächse aus allen Teilen der Welt entdecken.
Zwischen Spazierwegen, Liegewiesen, Grünflächen und Blumenbeeten finden sich in dem 1868
gegründeten Palmengarten verschiedene thematische Gärten und Gewächshäuser. Wenn der
Besucher das 18 Hektar große Palmenhaus betritt, findet er sich in einer subtropischen Landschaft
mit riesigen Palmen wieder. In großzügigen Käfigen flattern Papageien, Kakadus und
Nymphensittiche, tropische Fische lassen sich in Aquarien bestaunen. Ein ständig wechselndes
Ausstellungsprogramm bietet Blumenschauen, Führungen, Vorträge und Konzerte.

e Baden und Schwimmen ist nicht nur gesund, sondern bereitet Kindern und Erwachsenen viel
Freude! Und das nicht erst seit gestern. Schon im Mittelalter kannte man Badestuben oder
erfrischte sich bei einem Flussbad im Main. Badehäuser und Schwimmbäder gehören zum Stadtbild
und legen Zeugnis von der Kultur und Architektur ihrer Epoche. Die kulturhistorische Ausstellung
„Badekultur in Frankfurt“ zeigt anhand vieler Fotos, Abbildungen und Karten die lange Tradition des
Badewesens in der Stadt. Sie ist noch bis September im ehemaligen Karmeliterkloster zu
besichtigen.

f Erholung vom Alltagsstress und Ruhe findet man im Garten, bei der Arbeit an der frischen Luft. Doch
seit Jahrhunderten beflügeln Gärten auch die Phantasie der Maler und lassen diese zwar nicht zum
Spatel, aber doch zum Pinsel greifen. Die Ausstellung „Gartenglück“ widmet sich Gartenbildern. Die
Kuratoren haben über 100 herausragende Gemälde und Zeichnungen aus Museen und
Privatsammlungen zusammengetragen. Zu sehen sind Exponate vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Diese zeigen, welche Bedeutung dieser idyllische Ort für Künstler hatte. In ihren Werken halten sie
die Schönheit der vom Menschen gestalteten Natur fest.

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g Blumenaquarelle
Blumen gehören in der Malerei zu den beliebtesten Motiven. Sie faszinieren durch ihre Farben,
zieren Fensterbänke und Balkons und finden sich auch in der Großstadt in Parkanlagen. Wir
haben sie zwar immer vor Augen, doch es ist nicht leicht, sie bildlich festzuhalten. In diesem Kurs
lernen Sie, wie Ihnen dies gelingt. Sie erfahren, wie man Blumen und Blüten detailgetreu und
lebendig farbig darstellen kann. Grundkenntnisse zu Aquarellmaltechniken und Erfahrung in der
Aquarellmalerei für die Teilnahme sind notwendig.

h Meisterwerke der Gartenarchitektur


Gärten sind Paradiese von Menschenhand: Natur und Architektur werden eins. Von den Gärten
der Antike ausgehend präsentiert dieser Bildband große historische Gartentypen, darunter den
italienischen, französischen und englischen Garten ebenso wie die Wunderwelt des chinesischen
Gartens sowie die japanische Gartenkunst. Spektakuläre Fotografien erlauben auch Einblicke in
kleine private Gärten und verborgene königliche Hofgärten. Den Abschluss bilden Gärten der
Moderne.

i Einen Garten ganz nach den eigenen Vorstellungen anlegen, Gemüse anbauen, die Schönheit
von Blumen und Sträuchern genießen: Das wünschen sich viele Hobbygärtner. Das Buch
„Gartenbau heute“ gibt Anfängern wie auch erfahrenen Gärtnern wertvolle Anleitungen zur
praktischen Umsetzung. Es enthält zahlreiche Beispiele, umfangreiches Bildmaterial sowie
graphische Darstellungen. Der Autor ist Gartenbau-Ingenieur und erklärt alles über Gartenstile,
die Planung und den Entwurf eines Gartens bis hin zur Bepflanzung. Außerdem werden Hinweise
zur modernen Gartenarchitektur gegeben.

j Im Kletterwald Höhr-Grenzhausen erwartet Kletterfreunde ein Abenteuer der besonderen Art.


Fünf Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führen in bis zu 18m Höhe. Erwachsene
und Jugendliche ab 14 Jahren finden hier eine spannende Herausforderung in einer Welt aus
Seilen, Brücken, Rutschen und Plattformen und das alles inmitten einer traumhaften
Waldkulisse. In unserem Seilpark erwartet Sie Unterhaltung, Bewegung in der freien Natur und
vieles mehr. Klettererfahrung ist nicht notwendig. Die Kletterausrüstung wird gestellt und Sie
werden von einem professionellen Trainer begleitet.

k Wer flattert denn da in meinem Garten herum? Vögel zu beobachten macht vielen Hobby-
Gärtnern große Freude. In dem Ratgeber „Gefiederte Gäste im Garten“ finden Sie ausführliche
Portraits der verschiedenen Arten und zahlreiche nützliche Ratschläge. Außerdem erfahren Sie,
wie Sie Gartenvögel durch Nistkästen, Futter, das Schaffen von Trink- und Badeplätzen
unterstützen und sie vor Gefahren schützen können. Das Buch informiert auch über typische
Verhaltensweisen der Vögel und liefert faszinierende Einblicke in die heimische Vogelwelt.

l Der Botanische Garten in Koblenz bildet seit vielen Jahren erfolgreich Gärtner aus. Zu den
zahlreichen Vorteilen, die dieser Ausbildungsplatz zu bieten hat, gehört die Vielfalt seltener
Pflanzenarten, die die Auszubildenden dort entdecken und studieren können. Außerdem
arbeiten sie in einem Team aus erfahrenen Gärtnern, die Ihnen beratend zur Seite stehen.
Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Realschulabschluss. Die Ausbildung dauert in der Regel
drei Jahre. Da die meisten Arbeiten im Freien erfolgen, sind körperliche Fitness und Freude an
körperlicher Betätigung ebenfalls Voraussetzung für diese Tätigkeit.

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Sprachbausteine, Teil 1
Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort (a, b oder c) in die jeweilige Lücke
passt. Markieren Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen bei den Aufgaben 21-30.

Sehr geehrte Frau Stein,

anlässlich ___21____ über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens bei Jugendlichen vergangene
Woche im Rahmen der Jugend-Gesundheitswoche in Kassel habe ich ja schon kurz mit Ihnen
gesprochen. Heute möchte ich anfragen, ____22____ Sie bereit wären, auch hier bei uns in
Marburg zu sprechen.
Im Rahmen eines groß angelegten Projekts an den Schulen findet im Juli ein Anti-Raucher-Tag in
der Stadthalle statt. Die Veranstaltung beinhaltet ____23____ Vorträge ___23___ Workshops und
Diskussionsforen und dauert von 9 Uhr ____24____ 18 Uhr. Da Sie eine anerkannte
Gesundheitsexpertin sind, ____25____ Themen gerade junge Leute ansprechen und Ihre Vorträge
sehr anschaulich sind, würden wir Sie gerne als ____26____ in unser Programm aufnehmen.
Die Länge Ihres Vortrags sollte 30 Minuten nicht überschreiten. Im Anschluss an Ihren Vortrag
möchten wir interessierten Jugendlichen die Möglichkeit geben, mit Ihnen über das Thema der
gesundheitlichen Folgen des Rauchens ____27____ .
Selbstverständlich stehen Ihnen alle modernen Techniken wie Computer oder ein Laptop mit
Beamer ____28____ . Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie noch andere Hilfsmittel benötigen. Wenn Sie
Arbeitsblätter kopieren wollen, schicken Sie uns bitte diese ____29____ vorher zu, damit wir die
Kopien für Sie anfertigen können.
Wir rechnen __30____ , dass unsere Veranstaltung von etwa 1000 Jugendlichen aus der gesamten
Region besucht werden wird. Ihre Teilnahme an der Veranstaltung wäre eine Bereicherung
unseres Programms. Über Ihre Zusage würden wir uns daher sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen


Karl-Heinz Hartung

21 a Ihres Vortrags 24 a bis zu 27 a geredet haben 30 a dabei


b Ihrem Vortrag b bis vor b zu sprechen b damit
c Ihren Vortrag c bis c sprechen c dafür

22 a wenn 25 a denen 28 a zur Verfügung


b ob b deren b zu Hilfe
c dass c die c zum Benutzen

23 a und…und 26 a Vortragende 29 a eines Tages


b sowohl…als auch b Vorgetragene b für einen Tag
c zwar…aber c Vortrag c ein paar Tage

Aufgabe 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Ihre Lösung
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Prüfungsvorbereitung B2 Stephan Sutor Seite 9


Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 5 B2

Sprachbausteine, Teil 2
Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort aus dem Kasten (a-o) in die
Lücken 31-40 passt. Sie können jedes Wort im Kasten nur einmal verwenden. Nicht alle Wörter
passen in den Text. Markieren Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen bei den Aufgaben 31-40.

Die Internet-Hauptstadt Deutschlands


Erste E-Mail startete 1984 von Karlsruhe aus ins Netz
Mit einem historischen Knopfdruck versandte der Karlsruher Informatik-Professor Heinz Henn im
Jahr 1984 die erste E-Mail vom deutschen Boden aus. Mehr als zwei Jahre dauerte die
Forschungsarbeit an der Karlsruher Universität, bis es möglich wurde, ein offenes Rechnernetz
herzustellen, ____31____ das sich immer weitere Teilnehmer anschließen konnten. Aus dem
ursprünglichen Kommunikationsnetz zum Informationsaustausch unter Wissenschaftlern war ein
elektronischer Postverband ____32____ .
Karlsruhe ist dann schnell zum Knotenpunkt des E-Mail-Netzes für Deutschland ausgebaut
____33____ . Aus allen Winkeln Deutschlands liefen hier die elektronischen Fäden zusammen. Zu
den ersten Kunden zählten aber ____34____ nur Universitäten und Forschungseinrichtungen,
____35____ auch große Firmen wie Siemens oder Bosch. Deutschland war nach Kanada,
Schweden und Israel das weltweit vierte Land, das ein landesweites E-Mail-Netz aufweisen konnte.
Bis 1989 wurden schließlich die E-Mail-Netze bis nach China und in die USA ausgeweitet.
Der Knopfdruck von 1984 hat die Kommunikationsmöglichkeiten der Menschen geradezu
revolutioniert. Die Briefschreiber von früher verwandelten sich ____36____ die Versender
elektronischer Post von heute. War früher ein Brief von einem Kontinent zu einem anderen
manchmal wochenlang unterwegs, erreicht die E-Mail ihre Empfänger in Sekundenschnelle. Der
uralte Menschheitstraum, jedermann jederzeit schnellstmöglich zu erreichen, wurde Wirklichkeit.
____37____ es gibt auch Stimmen, die Kritik ____38____ üben, dass die elektronische Post
____39____ einem Sprachgebrauch geführt hat, der sich deutlich negativ auf den Stil ausgewirkt
hat. Es gebe keine festgelegte Form mehr für E-Mails, wie sie für Briefe verbindlich war. Man lege
keinen Wert mehr ___40____ den Ausdruck, die Sprache sei knapp und kurz, ohne Schönheit.
Diese Kritik interessiert die E-Mail-Nutzer von heute aber meist nicht. Das beweisen die mehr als
drei Millionen Internetdomains, die heute auf den Servern einer einzigen Karlsruher Internetfirma
liegen. Bis zum Ende des letzten Jahrtausends wurden Internetadressen nur von Karlsruhe aus
vergeben. 2003 wurde Karlsruhe daher in den Stand der Internethauptstadt Deutschlands
erhoben.

a NICHT e DARÜBER i GEWORDEN m ÜBRIGENS


b AN f DOCH j IN n WORDEN
c AUF g EIGENTLICH k SONDERN o ZU
d DARAN h GEWESEN l ÜBER

Aufgabe 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
Ihre Lösung
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Prüfungsvorbereitung B2 Stephan Sutor Seite 10


Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 5 B2

Lösungen

Leseverstehen Teil 1 Sprachbausteine Teil 1

1 b 21 a
2 c 22 b
3 d 23 b
4 g 24 c
5 e 25 b
26 a
27 b
Leseverstehen Teil 2 28 a
29 c
6 a 30 a
7 b
8 a
9 c Sprachbausteine Teil 2
10 a
31 b
32 i
Leseverstehen Teil 3 33 n
34 a
11 x 35 k
12 h 36 j
13 e 37 f
14 x 38 d
15 x 39 o
16 i 40 c
17 f
18 c
19 d
20 b

Prüfungsvorbereitung B2 Stephan Sutor Seite 11

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