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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

Leseverstehen Teil 1

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und
entscheiden Sie, welche Überschrift (a-j) am besten zu welchem Text (1-5) passt.
Tragen Sie Ihre Lösungen in den Antwortbogen bei den Aufgaben 1-5 ein.

a Der heutige Anteil von Frauen im Medizinstudium

b Die Frauen in der Französischen Revolution

c Eine Pionierin der akademischen


Frauenausbildung

d Entwicklung des Frauenwahlrechts

e Frauen erreichen zunehmend bessere Noten im Studium

f Geschlechtsspezifische Entscheidungen an der


Wahlurne

g STUDENTINNEN AUF DER ÜBERHOLSPUR

h Umfrage verspricht Erfolg der grünen Wahlkandidatin

i Vorkämpferinnen für das Frauenwahlrecht

j Wieder Demonstrationen für freie Wahlen

Aufgabe 1 2 3 4 5
Ihre Lösung
LÖSUNG

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

In Russland 1843 als Tochter als Tochter eines Bauern geboren, schaffte es Nadeschda Suslova
ins Gymnasium. Mit 16 Jahren erhielt sie ihr Diplom als Hauslehrerin. Das war der höchste
Abschluss, den eine Frau damals in Russland erreichen konnte. Doch Nadeschda wollte mehr. Die
junge Frau wollte Ärztin werden. Weil es in Russland aber nicht erlaubt war, eine Hochschule zu
besuchen, ging sie ins Ausland. An der Universität Zürich konnten Frauen schon seit einigen
Jahren Vorlesungen besuchen. Nadeschda Suslova war die erste Frau, die sich ordentlich an der
Universität einschreiben durfte, und gleichzeitig die erste Russin an der Züricher Universität. Am
14.Dezember 1867 machte die damals 24-jährige ihr Examen. Sie war die erste promovierte
Ärztin in der Schweiz und in Russland. „Ich bin die Erste, aber nicht die Letzte. Nach mir werden
Tausende kommen.“ Davon war sie überzeugt und sie sollte recht behalten. Nach ihrem
Abschluss ging sie zurück nach Russland und gründete dort eine eigene Praxis für Frauen- und
Kinderheilkunde.

Dass Frauen wählen und gewählt werden dürfen, ist heutzutage selbstverständlich. Doch das war
nicht immer so. Überall auf der Welt mussten sie lange erbittert um ihr Wahlrecht kämpfen. In
Europa war die Französin Olympe de Gouges eine der ersten Frauen, die sich aktiv für das
Wahlrecht der Bürgerinnen einsetzte. Sie forderte zu Zeiten der Französischen Revolution die
rechtliche, politische und soziale Gleichstellung der Frau. Dies wurde zur Grundlage für die
Einführung des Frauenwahlrechts in Europa. Frankreich gehörte allerdings nicht zu den ersten
Ländern, in denen das Wahlrecht für Frauen realisiert wurde. Das geschah zuerst 1838 in der
britischen Kolonie Pitcairn, einer Insel im südlichen Pazifik. Es folgten einzelne
nordamerikanische Staaten, Neuseeland und Südaustralien. In Europa erlangten die Frauen das
Wahlrecht zuerst in Finnland zu Beginn des 19.Jahrhunderts. In Frankreich, dem Heimatland von
Olympe de Gouges, wurde es erst 1944 eingeführt. Als eines der letzten europäischen Länder
führte die Schweiz das Frauenwahlrecht 1971 ein – durch eine Volksabstimmung der männlichen
Bevölkerung.

Das Wahlverhalten von Frauen hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. In den 50er Jahren
wählten verheiratete Frauen oft noch so wie ihre Männer. Vor allem in der Mittelschicht zeigten
sie eine deutliche Vorliebe für konservative Parteien. Die politischen Unruhen von 1968 hingegen
hinterließen ihre Spuren im Wahlverhalten der Frauen. Sie wählten nun deutlich weniger
konservativ und stimmten für Parteien, die sie in ihrem Anspruch auf Gleichberechtigung und
Selbstständigkeit unterstützten. Auch heute wählen Männer und Frauen in vielen Ländern
unterschiedlich. Frauen scheinen für radikale Parteien weniger Sympathie aufzubringen als
Männer, während ihnen Gleichberechtigung ein wichtiges Thema ist. Die Sorge um die Umwelt
schlägt sich in einem höheren Anteil an Frauenstimmen für grüne Parteien nieder. Frauen
wählen auch gerne Frauen. Deshalb geben sie ihre Stimmen bevorzugt Parteien, die mehr
Kandidatinnen auf ihren Listen führen. Insgesamt scheint einiges darauf hinzudeuten, dass
Frauen rationaler wählen als Männer.

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Geschlechterverhältnis bei Studierenden stark
verändert. Nicht nur bei Studienanfängern sind Frauen in der Mehrzahl, sondern auch unter
jenen, die ein Hochschulstudium abschließen. Doch das ist noch nicht alles. Weibliche
Studierende absolvieren das Studium schneller als ihre Kommilitonen und schließen es auch
erfolgreicher ab. Allerdings ist die Erfolgs- und Abschlussquote nicht in allen Studienrichtungen
gleich. Am größten ist der Abstand beim Musikstudium: Mehr als 70 Prozent der Frauen
schließen es tatsächlich ab, während rund 50 Prozent der männlichen Studienanfänger es
abbrechen. Unterschiedliche Erfolgsquoten der Geschlechter lassen sich an den meisten
Universitäten beobachten. Nur vereinzelt sind sie gleich hoch oder bei Männern sogar etwas
höher. Warum das so ist, darüber können Wissenschaftler vorerst nur Vermutungen anstellen.
Die höchsten Abschlussquoten erreichen übrigens die Universitäten, für die es eine
Zugangsbeschränkung gibt.

„Suffragetten“ – so nannte man Anfang des 19.Jahrhunderts die Frauen, die sich in
Großbritannien für das allgemeine Frauenwahlrecht einsetzten. Der Begriff kommt von suffrage,
was im Französischen und im Englischen „Wahlrecht“ bedeutet. Emmeline Pankhurst und ihre
Töchter zählen zu den bekanntesten Persönlichkeiten der britischen Frauenbewegung. Sie
setzten zunächst auf die Methode des passiven Widerstandes. Als der erhoffte Erfolg ausblieb
und Gesetzesänderungen abgelehnt wurden, griffen sie zu immer härteren Mitteln, bis hin zu
Brand- und Bombenanschlägen. Pankhurst wurde immer wieder verhaftet und eingesperrt. Ihr
Kampf für das Wahlrecht der Frauen wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Nach
Kriegsende bekamen Frauen ab 21 Jahren das Recht zur Parlamentswahl anzutreten. Selbst
wählen durften sie aber erst ab 30. Dass Frauen dasselbe Wahlrecht wie die Männer erhielten,
erlebte Emmeline Pankhurst nicht mehr. Sie war drei Wochen vor der Einführung am 2.Juli 1928
gestorben.

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

Leseverstehen, Teil 2
Lesen Sie zuerst den Zeitungsartikel und lösen Sie dann die Aufgaben 6-10 zu dem Text.

Verpackungen im Supermarkt: Geht’s auch ohne?


Auf dem Weg zum Supermarkt klappern bei manchen Kunden im Ruhrpott und in Baden-Württemberg seit
kurzem die Plastikdosen in den Einkaufstaschen. Noch sind sie leer, denn die Kunden können sich nun an der
Frischetheke Wurst und Käse in die mitgebrachten Dosen packen lassen. Dieser Trend, der inzwischen auch
von konventionellen Supermärkten aufgegriffen wird, wurde von den sogenannten „Unverpackt-Läden“
angestoßen, in denen man Lebensmittel in eigene Behälter füllen kann. Mittlerweile gibt es mehr als 50 dieser
vollständig verpackungsfreien Geschäfte in Deutschland meist in den Großstädten. Doch noch ist der Einkauf in
diesen Läden oft teurer, da die Händler nicht zu den gleichen günstigen Konditionen einkaufen können wie die
Großmärkte. Der Vorteil: Die Waren sind meist Bio und tragen unverpackt zur Reduzierung des Plastikmülls
bei. Außerdem nimmt man für gewöhnlich nur so viel mit wie man tatsächlich braucht, und verschwendet
weniger Lebensmittel. Dieses Konzept interessiert zwar immer mehr Leute, die gerne ihren täglichen Müll
verringern würden. Für viele sind Aufwand und Kosten aber bisher noch zu hoch.

Also beginnt der Verzicht auf Plastik im Kleinen. Von einer Dokumentation über einen Unverpackt-Laden in
Berlin hat sich auch der Kaufmann Dieter Hieber inspirieren lassen. Er ist Inhaber von zwölf Supermärkten in
Baden-Württemberg. Im vorigen Jahr hat er sich vorgenommen, in seinen Supermärkten Alternativen zu
Plastikverpackungen anzubieten. In der Obst- und Gemüseecke sollen die Kunden ihre Einkäufe künftig in
recycelten Netzen verstauen können und das Brot darf man in den eigenen Jutebeutel packen. Waren von der
Frischetheke kann der Kunde in seine eigene mitgebrachte Dose einpacken lassen. „Ich habe noch nicht für
alles eine Plastiklösung gefunden“, sagt Hieber. „Aber ich möchte unbedingt in verschiedenen Bereichen
plastikfreie Mehrweg-Verpackungen anbieten.“ Der Weg ist jedoch weit, wenn Lebensmittel wieder in ihrer
ursprünglichen Form angeboten werden sollen. Als Hieber die Ideen seinen Mitarbeitern vorstellte, waren
diese zunächst schwer davon zu überzeugen. Das erlauben die Hygienebestimmungen nicht, wandten sie ein.

Tatsächlich gibt es bundesweit aber gar keine einheitliche Empfehlung dazu, ob und in welcher Form die Dosen
der Kunden angenommen werden dürfen. Ideen müssen individuell mit der örtlich zuständigen
Lebensmittelüberwachung besprochen werden. „Die Lebensmittelunternehmen sind selbst verantwortlich für
die Hygiene in ihren Märkten“, sagt eine Mitarbeiterin der Lebensmittelüberwachung im Kreis Wesel. Wie gut
die Verfahren in der Praxis funktionieren, muss die Erfahrung zeigen. Ob Mitarbeiter zum Beispiel auch
unsaubere Boxen annehmen, wie viele Kunden das Angebot überhaupt wahrnehmen und ob es nicht doch zu
umständlich ist.

Für Hieber ist der Verzicht auf Plastikmüll eher eine Frage der Überzeugung als des Gewinns. Obwohl die
Reaktionen auf seine Vorhaben fast ausschließlich positiv waren, wird das Angebot noch kaum genutzt. Es ist
nicht nur ein Kampf gegen Plastik, sondern auch ein Kampf gegen die Bequemlichkeit der Kunden. „Viele lassen
sich erst im Geschäft inspirieren, was sie kaufen wollen, und haben dann keine eigene Box dabei.“ Von
mehreren Tausend Kunden reichen am Tag nur fünf bis zehn Prozent ihre Plastikbox über die Theke. Auch
Rabattaktionen oder Belohnungssysteme wie Stempelkarten mit Vorteilen haben nur sehr kurzfristig etwas
gebracht. Deshalb sagt Hieber: „Man muss es den Leuten so einfach wie möglich machen.“ Er überlegt, künftig
zusätzlich Mehrwegbehälter im Pfandsystem anzubieten. Bei einem spontanen Einkauf könnten die Kunden
dann eine Dose leihen und beim nächsten Mal wieder zurückgeben. Der Markt reinigt und spült die Dosen
dann – dafür müsste Hieber jedoch nicht nur in Dosen, sondern auch in eine Spülstraße investieren.

Der Einkauf ohne Verpackung wird aber so bald nicht flächendeckend möglich sein, da er auch längerfristig
nicht leicht umzusetzen ist. Der Kompromiss heißt zumeist Verpackungen reduzieren. Für die reinen
Unverpackt-Läden sind die großen Supermarkt-Ketten noch keine Konkurrenz. Allerdings verlieren auch die
Supermärkte noch keine Kunden durch das Unverpackt-Konzept. Letztlich bleibt festzustellen: Ob unverpackt
eingekauft wird, hängt vor allem von der Kundschaft ab. Und da ist jeder Einzelne gefragt. Bereits jetzt könnten
viele Verpackungen vermieden werden. Der Kunde muss das aber auch wollen.

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

Lesen Sie die Aufgaben 6-10. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist, und tragen
Sie die Lösung in den Antwortbogen bei den Aufgaben 6-10 ein.

6 Unverpackte Waren werden

a in Großmärkten zu günstigen Bedingungen verkauft.


b nur in speziellen Läden verkauft.
c von den Kunden meist vollständig verbraucht.

7 Supermarktinhaber Dieter Hieber

a konnte seine Angestellten sofort mit seinen Ideen begeistern.


b möchte mehr umweltfreundliche Verpackungen anbieten.
c will in seinen Supermärkten auf Einwegverpackungen ganz verzichten.

8 Die Verwendung von Frischhaltedosen in Supermärkten

a ist eigentlich aus hygienischen Gründen verboten.


b könnte eine praktikable Möglichkeit sein, Müll zu vermeiden.
c wird genau durch gesetzliche Vorgaben geregelt.

9 Hiebers Angebot, Mehrwegverpackungen zu nutzen,

a ist nun dank eines Bonussystems erfolgreicher.


b nehmen Kunden auch bei spontanen Einkäufen an.
c rief allgemeine Zustimmung hervor.

10 Das verpackungsfreie Einkaufen wird

a bald in allen Supermärkten Realität sein.


b künftig von allen Verbrauchern genutzt werden.
c sich nur langsam durchsetzen.

Aufgabe 6 7 8 9 10
Ihre Lösung
LÖSUNG

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

Leseverstehen, Teil 3
Lesen Sie zuerst die Situation (11-20) und dann die zwölf Texte (a-l). Welcher Info-Text passt zu
welcher Situation? Sie können jeden Info-Text nur einmal verwenden. Markieren Sie Ihre
Lösungen auf dem Antwortbogen bei den Aufgaben 11-20.
Manchmal gibt es keine Lösung. Markieren Sie dann x.

11 Ein Bekannter möchte miterleben, wie spektakuläre Filmszenen gedreht


werden.

12 Eine Bekannte interessiert sich für CDs mit klassischer Musik.

13 Eine Bekannte möchte eine mehrtägige Fußwanderung machen und dabei


etwas über die kulturelle Vergangenheit der Region erfahren.

14 Eine Bekannte möchte sich in einem Kurort von der Hektik des Alltags
erholen.

15 Ein Bekannter möchte im Urlaub auf einem See Boot fahren.

16 Eine Familie möchte mit ihren Kindern einen aktiven und lustigen Tag
verbringen.

17 Ein Bekannter hat ein neues Kniegelenk bekommen und such eine geeignete
Kur.

18 Eine Bekannte ist Hobbyzoologin und interessiert sich für den Lebensraum
„Küste“.

19 Ein Bekannter liebt die Bergwelt, kann aber keine steilen und anstrengenden
Wege mehr gehen.

20 Eine Bekannte möchte Geschichten über Ritter und Burgen lesen.

Aufgabe 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Ihre Lösung
LÖSUNG

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

a Urlaubsregion Allgäuer Alpen


Die Urlaubsregion Allgäuer Alpen ist eine der schönsten Deutschlands. Mit Bussen und Bahnen
gelangt man zu Burgen, Schlössern, Kirchen und Klöstern. Das kulinarische Angebot bietet für
jeden Geschmack genügend Auswahl. Bergwanderer schätzen – vor allem im Spätsommer –
Hüttenwanderungen auf den gut ausgebauten Höhenwegen. Bergbahnen und Sessellifte nehmen
viel von der Mühe des Aufstiegs ab. Auch für die Wassersportler ist ausreichend gesorgt.

b Ritter und Burgfräulein für ein Wochenende


Seit vielen Jahrhunderten gibt es in Deutschland Burgen. Hoch über mittelalterlichen Städten und
oft in romantischer Landschaft ragen sie als touristische Attraktionen empor. Für
Geschichtsinteressierte inszeniert man im alten Gemäuer bunte Feste, die das Mittelalter
originalgetreu zum Leben erwecken. Hier erleben Sie Ritterturniere, Minnesang und zünftige
Gelage. Beliebt sind auch Bauernmärkte mit traditionsreicher Handwerkskunst, Maskentreiben
und Volkstheater, deren Stücke an die Sagen und Märchen anknüpfen, die sich um jede Burg
ranken. Anmeldung unter info@mittelalter.com.

c Ferien im Harz
Das Harz erhebt sich inselartig über der Norddeutschen Tiefebene und verbindet die Länder
Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen. Er ist zugleich das höchste Mittelgebirge nördlich
des Mains, im Brockenmassiv auf 1142 m ansteigend. Der Romkerhaller Wasserfall, der aus großer
Höhe in die Tiefe stürzt, ist im Okertal neben der Okertalsperre ein beliebtes Fotomotiv. Fast jede
Form von Wassersport ist hier möglich – Surfen, Paddeln, Rudern etc.

d Auf den Spuren des römischen Dichters Ausonius


Von Bingen am Rhein bis nach Trier an der Mosel führt dieser nach dem römischen Dichter
Ausonius benannte Wanderweg. Auf der ehemaligen römischen Heerstraße geht es stets über die
Höhenrücken des Hunsrücks. Durch Wälder und vorbei an Hunsrücker Dörfern ist die römische
Vergangenheit an der Strecke und in Museen allgegenwärtig. Der 140 Kilometer lange Weg, den
auch Ausonius bereiste, führt über die Höhen und durchschneidet die Bachtäler in stetigem Auf
und Ab, um dann ab Neumagen die Mosel bis nach Trier zu begleiten.

e Extra für Musicalfans


MAMMA MIA ! ist eine mitreißende Musical-Komödie mit den22 größten Hits von ABBA – und
keine langweilige Biografie. Alle Songs werden auf Deutsch gesungen, so ist ein schwungvoller und
unterhaltsamer Abend garantiert. Die mitreißende Musical-Komödie von Benny Andersson und
Björn Ulvaeus hat weltweit schon über 24 Millionen Zuschauer begeistert. MAMMA MIA ! – ein
grandioses Stück über Liebe, Familie und Freundschaft.
Vorstellungen jeden Abend um 18 und 20.30 Uhr.
Hamburg
Operettenhaus Hamburg
Spielbudenplatz
D-20359 Hamburg

f Durch das Watt


Es gibt eine Steigerung zum „normalen“ Strandspaziergang: die Wattwanderung. An der Nordsee
finden Sie die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt. Hier gibt es viel zu
entdecken: gleich drei Nationalparks im Wattenmeer mit faszinierenden Landschaften und
Tausenden von Tierarten. Ein Höhepunkt sind bestimmt die Seehundbänke im Nationalpark
Hamburgisches Wattenmeer. Eine weitere Spezialität für fortgeschrittene Wattfans sind die
Halligen, kleine Reste ehemals großer Marschinseln, die während der winterlichen Sturmfluten
mehrmals „landunter“ gehen.

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

g Achtung! Kamera läuft


Und Action! Besucher des Movie Park Deutschland sollten sich nicht wundern, wenn sie sich
plötzlich an einem Set befinden und den Anweisungen des Regisseurs folgen oder spektakuläre
Stunts hautnah erleben. In Bottrop, mitten im Ruhrgebiet, dreht sich alles um Filme mit viel Action
und Spannung. Gehen auch Sie den Geheimnissen des Bermuda-Dreiecks auf den Grund, wagen
Sie selbst eine aufregende Verfolgung im Flugsimulator oder testen Sie Ihre Nerven auf einer der
größten Achterbahnen Deutschlands! Aus Sicherheitsgründen Zutritt nur für Erwachsene.

h Wiesbaden – internationaler Treffpunkt „Gesundheit“


Das Mineralheilbad Wiesbaden liegt in einer milden, gemäßigten Klimazone. Bereits 1836 wurde
hier die erste „Orthopädische Heilanstalt“ eröffnet. Die Kurstadt mit ihrem historischen Charme
ist unter anderem für ihre natriumchloridhaltigen Thermalquellen berühmt, die für vielfältige
Kuren genutzt werden. In erster Linie werden Sie bei rheumatischen Erkrankungen und Katarrhen
der Atmungsorgane, aber auch bei Erkrankungen des Nervensystems und psychosomatischen
Leiden eingesetzt.

i Spiel und Spaß am Bodensee


Auf die Plätze – die kleinen grauen Zellen anknipsen – und los geht’s auf eine Erlebnisreise durch
das Ravensburger Spieleland. In dem Freizeitpark am Bodensee spielt die ganze Familie mit,
pumpt beim Feuerwehrspiel um die Wette, flitzt mit dem Fix & Foxi-Raketenblitz und sagt Käpt’n
Blaubär „Guten Tag“. Bekannte Ravensburger Brettspiele wie das Verrückte Labyrinth sind
riesengroß. Und wo sonst kann man Memory-Kärtchen vom Hubschrauber aus bedienen? Das
geht nur im Freizeitpark Ravensburger Spieleland. Mitten in der schönsten Natur und ganz in der
Nähe des Bodensees warten 50 Attraktionen auf 25 Hektar darauf, entdeckt zu werden.

j Bad Elster – heilendes Wasser aus sprudelnden Quellen


In Bad Elster sprudeln gleich drei Trinkquellen unterschiedlicher Zusammensetzung und
Heilwirkung. Das Herzstück einer Trink- und Badekur sind die Moritz- und die Mariaquelle, die sich
in der Nähe des Badeplatzes befinden. Bereits 1669 wurde den Quellen eine heilende Kraft
bestätigt: Mineral- und Sprudelbäder beugen Herz- und Kreislauferkrankungen vor,
Naturmoorbäder und Packungen helfen gegen Rheuma, Arthritis, bei Frauenleiden, dem
Ausheilen von Sport- und Unfallverletzungen sowie bei der operativen Nachsorge und Reha-
Maßnahmen. Und Trinkkuren unterstützen die Heilung bei Stoffwechsel-, Nieren- und
Harnwegserkrankungen.

k Ein besonderer Weihnachtsmarkt


Willkommen auf dem Striezelmarkt, dem ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands. Gegründet
1434, verdankt er seinen Namen dem Hefestriezel, längst berühmt als Original Dresdner
Christstollen. Alljährlich ist ihm zum Stollenfest, am Samstag vor dem 2.Advent, ein riesiger
Festumzug gewidmet. Bestaunen Sie im Mittelpunkt des Marktes die mit 14 Metern höchste
Weihnachtspyramide der Welt. Traditionelle Handwerksarbeiten vom Feinsten aus Dresden und
Umgebung wie Pyramiden, Räuchermänner, Schwibbögen, Töpferwaren und Herrenhuter
Adventssterne werden auch Sie verzaubern.

l Bad Homburg – in einzigartiger Badekultur entspannen wie Könige


In Bad Homburg steht das heilsame und wohltuende Thermalwasser von höchster Qualität als
heilendes Element im Vordergrund. Es enthält für den Körper wichtige Mineralstoffe. Gleich sechs
kalte, kohlensäurehaltigen Kochsalzquellen, ein Solesprudel und zwei Stahlquellen werden für
Trinkkuren und Mineralbäder verwendet. Man erlebt aktive Entspannung mit Gesundheits-,
Fitness- und Sportprogramm. Individuelle Therapien und Verfahren helfen bei Bewältigung von
Stressproblemen. Moderne medizinische und therapeutische Erkenntnisse haben das
Kursangebot Bad Homburgs in den letzten hundert Jahren wesentlich beeinflusst.

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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

Sprachbausteine, Teil 1
Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort (a, b oder c) in die jeweilige
Lücke passt. Markieren Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen bei den Aufgaben 21-30.

Lieber Justus,

vielen Dank für deine Urlaubskarte, ___21___ die ich mich wirklich gefreut habe. Ich wusste
___22___ nicht, dass ihr gerne wandern geht. Oder habt ihr das jetzt zum ersten Mal gemacht?
Als Kind war ich mit meinen Eltern mal wandern, aber mir hat das damals nicht ___23___
gefallen. Ich war auch noch klein und hatte keine Lust, so lange zu laufen.
Heute fahre ich lieber an den Strand und mache einen schönen Badeurlaub. Den ganzen Tag
lesen, in der Sonne liegen, ab und zu mal ins Wasser gehen - ___24___ habe ich schon im Alltag
genug Stress.
Dabei fällt mir ein: Wie ist eigentlich deine neue Stelle? Du arbeitest doch jetzt in dieser
internationalen Baufirma, oder? Bist du jetzt schneller im Büro als früher oder ist die Firma sogar
noch weiter ___25___ als deine alte? Du musstest ja immer ziemlich lange fahren, daran
erinnere ich mich noch gut.
Ich denke im Moment auch darüber nach, die Stelle zu ___26___. Mein Chef und meine Kollegen
sind zwar total nett und die Bezahlung ist auch gut, aber ich mache fast jeden Tag das Gleiche –
und das jetzt schon seit über zehn Jahren. Ehrlich ___27___ langweile ich mich in den letzten
Monaten immer häufiger und würde gerne noch mal etwas Neues ausprobieren. Deshalb mache
ich ab dem ___28___ Monat erst mal eine Weiterbildung, sonst hätte ich wohl nicht so gute
Chancen, eine neue Stelle zu bekommen. Schließlich wird es auch immer schwieriger, ___29___
älter man ist. Die meisten Arbeitgeber wollen doch lieber jüngere Angestellte.
Wie ___30___ es, wenn wir uns demnächst treffen würden? Wir könnten in diesem neuen
Restaurant in der Innenstadt essen gehen. Melde dich doch einfach mal wieder.

Viele Grüße
Richard
21 a an 24 a allerdings 27 a gesagt 30 a ist
b für b außerdem b sagend b war
c über c schließlich c zu sagen c wäre

22 a daher 25 a - 28 a kommende
b gar b abgerückt b kommendem
c sicher c entfernt c kommenden

23 a besonders 26 a ändern 29 a als


b einfach b verwechseln b je
c kaum c wechseln c weil

Aufgabe 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Ihre Lösung
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Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

Sprachbausteine, Teil 2
Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort aus dem Kasten (a-o) in die
Lücken 31-40 passt. Sie können jedes Wort im Kasten nur einmal verwenden. Nicht alle Wörter
passen in den Text. Markieren Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen bei den Aufgaben 31-40.

Crowdfunding boomt, Print lebt


Das Journalismusfestival in Perugia hat sich zum wichtigsten offenen Forum der
Medienbranche in Europa entwickelt

Perugia – Ein Gewinn sind vor allem die starke Präsenz von US-Amerikanern und der Mix aus Teilnehmern
von Branchengrößen wie Facebook oder „New York Times“ bis zu freien Journalisten, die in Perugia ihr
Start-up oder ein Technik-Tool ___31___ . Ein starker Schwerpunkt lag auch beim diesjährigen
Journalismusfestival, das zum neunten Mal stattfand, auf Datenjournalismus, die Einbindung von Video in
Onlineauftritte war ___32___ ein Schwerpunktthema.
Im Gegensatz zu den Jahren ___33___ wurde nicht mehr darüber diskutiert, ob Print- und Online-
Redaktionen zusammengelegt werden sollten, ___34___ wurde das bei den vielen Diskussionen und
Workshops, die zwischen Mittwoch und Sonntag in der umbrischen Stadt stattfanden, als gegeben
angenommen. Generell herrschte viel Optimismus ___35___, den auch der via Skype von einem
unbekannten Ort in den Rathaussaal von Perugia zugeschaltete NSA-Aufdecker Edward Snowden am
Freitagabend beflügelte. Er setze auf den Journalismus, um die Massenüberwachung aller Bürger durch
Geheimdienste einzudämmen, sagte Snowden.

Rekord in Spanien
Bürger sind offenbar auch immer mehr ___36___ , in journalistische Projekte zu investieren. In Perugia
wurden auch mehrere Online-Magazine vorgestellt, die durch Crowdfunding finanziert werden. „De
Correspondent“, 2013 in den Niederlanden gestartet, ist das ___37___ bekannteste Modell in Europa, das
rund 1,3 Millionen Euro durch Mitgliedschaften gesammelt hat. Am meisten Unterstützungen hat jedoch
das spanische Projekt „El Espanol“ erfahren: 1,7 Millionen Euro. Die „Krautreporter“ sammelten zwischen
Mai und Juni 2014 rund eine Million ein und zählten 17585 Mitglieder.

Neue Online-Projekte am Start


Weitere journalistische Projekte, die vor kurzem an den Start gegangen sind und ___38___ Crowdfunding
finanziert werden. In Perugia wurden auch Printproduktionen vorgestellt, die erst seit kurzem am Markt
sind und sich ___39___ behaupten: das opulent gestaltete Magazin „Flaneur“, das 2013 erstmals
erschienen ist und im Halb-Jahres-Rhythmus erscheint; „Berlin Quarterly“, eine englischsprachige
Vierteljahreszeitschrift, und „Outpost“, ein im Arabischen Frühling in Beirut gestartetes Magazin, das sich
explizit an junge Leser wendet. „Wir haben es als Printprodukt gestartet, weil ___40___ ein
Qualitätsanspruch verbunden ist. Wir wollen ein Sprachrohr für die Jungen sein“, erläuterte Gründer
Ibrahim Nehme.

a vorstellen d sogleich g durch j obwohl m erfolgreich


b vor e bereit h damit k wohl n davor
c vielmehr f zwar i ergeben l eigentlich o ebenfalls

Aufgabe 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
Ihre Lösung
LÖSUNG

Prüfungsvorbereitung B2 Stephan Sutor Seite 10


Leseverstehen und Sprachbausteine Übungstest 8 B2

Lösungen

Leseverstehen Teil 1 Sprachbausteine Teil 1

1 c 21 c
2 d 22 b
3 f 23 a
4 g 24 c
5 i 25 c
26 c
27 a
Leseverstehen Teil 2 28 c
29 b
6 c 30 c
7 b
8 a
9 c Sprachbausteine Teil 2
10 c
31 a
32 o
Leseverstehen Teil 3 33 n
34 c
11 g 35 b
12 x 36 e
13 d 37 k
14 l 38 g
15 c 39 m
16 i 40 h
17 j
18 f
19 a
20 x

Prüfungsvorbereitung B2 Stephan Sutor Seite 11

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