Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Weltkrieg
Giftgas-Blasverfahren
Deutsche-Gaswerfer
Verantwortung der Wissenschaft 2 / 2
Fritz Haber: Wissenschaftlicher „Vater des Gaskrieges“
Chlorpikrin (= Trichlornitromethan):
Cl3CNO2 - Farblose, leicht ölige, flüchtige Flüssigkeit von
durchdringendem Geruch. Lungenkampfstoff. Ruft Hautblasen
hervor, führt zu Augenreizungen und Atembeschwerden. Ausbildung
eines toxischen Lungenödems Tod durch Ersticken. Symptome
können über Stunden verzögert auftreten.
„Ausgewählte“ Giftgase 2 / 3
Senfgas (=Bis(2-chlorethyl)sulfid)
C4H8Cl2S - Geruch nach Senf oder Knoblauch. Farblose Flüssigkeit. Starkes
Hautgift, krebserregend. Wirkung auf Haut vergleichbar mit starken
Verbrennungen: Bildung großer, stark schmerzender Blasen. Verletzungen
heilen schlecht. Gewebe wird nachhaltig zerstört und Zellteilung gehemmt.
Großflächig betroffene Gliedmaßen müssen amputiert werden. Bei
Einatmung werden Bronchien zerstört.
„Ausgewählte“ Giftgase 3 / 3
CLARK 1 (=Diphenylarsanchlorid) Maskenbrecher
C12H10AsCl - Nasen-Rachenkampfstoff. Farblose Kristalle. Werden nach
Auflösung vernebelt. Reizt stark obere Atemwege, führt zu starken Brechreiz.
Konnte von Gasmasken nicht zurückgehalten werden. Soldaten mussten Maske
abnehmen ungeschützt gegen gleichzeitig eingesetzten Kampfstoff wie z.B.
Chlorgas. Monatsproduktion 1918 im Deutschen Reich: 600 t.
Sämtliche Abbildungen stammen aus der
Wikimedia Commons