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Welche Zahlungsarten gibt es?

• Barzahlung
• Vorteile - anonyme Zahlungsmethode (keine Datenspur)
- Darf nicht ohne bestimmte Gründe (z.B. große Menge Münzen) abgelehnt werden
- Bei Verlust entsteht nur ein Verlust des tatsächlichen Barbestands
- Unmittelbare Übersicht auf die Ausgaben
- Schnelles, unkompliziertes Teilen kleiner Beträge

•Nachteile - Bargeldversorgung verursacht Kosten ( ressourcenintensive Herstellung, Organisation von Transport und Lagerung)
- Erleichterung von Schwarzgeld, Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus
- Flächendeckendes Netz von Geldautomaten und Banken notwendig
- Größere Beträge sind in der Zahlung umständlich und unsicher

• Lastschrift
• Vorteile – Zahlungsempfänger löst die Abbuchung der Zahlung vom Konto des Zahlungspflichtigen aus
- Schnell, einfach, bargeldlos
- Sicherer, da die Lastschrift bei falscher Abbuchung 8 Wochen widerrufen werden kann (liegt keine Einzugsermächtigung vor, sogar länger)
Lastschriften sind für den Empfänger günstig
- Liquidität des Kunden ist gesichert
- Kosten der Buchhaltung können gesenkt werden, Mahnung und Zahlungsaufforderungen werden eingespart
- Zuordnung der Transaktionen zum Kauf ist eindeutig
- Lastschriften sind durch das SEPA-Verfahren nicht alleine auf Deutschland beschränkt; 28 Staaten der EU, sowie die Schweiz und Monaco nehmen daran teil
- Gesenkte Kosten werden in Form von Skonto / Rabatten oft an den Kunden weitergegeben
• Nachteile – der Überblick auf dem Konto kann bei vielen erteilten Lastschriftermächtigungen verloren gehen.
- sollte das Konto nicht ausreichend gedeckt sein, können Kosten durch Rückbuchungen entstehen.
- Restrisiko für Händler (Rücklastschrift mangels Deckung, Möglichkeit des Widerrufs durch den Kunden binnen 8 Wochen)
- Im B2B-Handel Risiko der Insolvenz des Handelspartners, da in diesem Fall sowohl Ware als auch Lastschrift zur Insolvenzmasse gehören.

• EC-Zahlung
• Vorteile - bargeldlose Zahlung; Spontankäufe sind möglich ohne im Vorfeld Bargeld abheben zu müssen.
- Kontoauszüge enthalten eine detaillierte Aufstellung aller Geldtransfers; diese können bei evtl. Fehlern durch die Bank korrigiert werden.
- weitestgehend sichere Zahlungsmöglichkeit, da die EC-Karte lediglich in Verbindung mit der Geheimzahl genutzt werden kann.
- kleinere Beträge (bis 25 €) können meist kontaktlos durch einfaches Auflegen der Karte auf das Terminal getätigt werden.

• Nachteile - „aus den Augen, aus dem Sinn“; es wird oft mehr ausgegeben, da die Ausgabe des Geldes nicht unmittelbar erfolgt.
- regelmäßige Kontrolle der Kontoauszüge notwendig um für eine Übersicht der Finanzen zu sorgen.
- Karten können verloren gehen oder gestohlen werden. Letzteres geschieht oft in Verbindung mit dem vorherigen ausspähen der
Geheimzahl. Die Karte muss sofort gesperrt werden, um unbefugte Abbuchungen zu verhindern.

• Rechnung
• Vorteile - Ware trifft vor Fälligkeit der Rechnung ein
- Rücksendungen sind einfacher in der Abwicklung
- Ware kann vor Zahlung begutachtet werden
- sehr flexibel

•Nachteile - bei Nichteinhaltung des Zahlungsziels entstehen kostenintensive Mahnungen und Meldungen an die Schufa
- Risiko den Überblick über die tatsächliche finanzielle Situation zu verlieren (Schuldenfalle)
• Vorkasse
• Vorteile - für den Kunden fallen bei einer Vorabüberweisung keinerlei Gebühren an.
- Bankdaten werden nicht an Dritte weitergegeben.
- hohe Kostenkontrolle / Überblick.

• Nachteile - großes Vertrauen in den Handelspartner notwendig.


- längere Lieferzeit, da die Ware erst nach Gutschrift des Betrages beim Händler versendet wird.
- Schreibfehler in der Überweisung sorgen dafür, dass die Zahlung den Empfänger nicht erreicht.
- keine einfache Rückbuchung bei Lieferproblemen oder Retoren möglich.

• Nachnahme
• Vorteile - Bestellung auch bei negativem Eintrag bei der Schufa möglich
- Ware kann direkt versendet werden
- Käufer zahlt erst bei Erhalt der Ware (Vertrauen)

•Nachteile - Postsendung mit Zusatzleistung, d.h. nur der Empfänger oder ein schriftlich Bevollmächtigter kann die Lieferung entgegen nehmen.
- Händler muss durch die Abwicklung über die Post länger auf Zahlungsbetrag warten.
- Bargeld im Haus erforderlich
• Kreditkarte
• Vorteile - bargeldlose Zahlung im In- und Ausland.
- keine sofortige Abbuchung vom Konto, Umsätze werden monatlich zusammengefasst.
- kurzfrostige Kreditgewährung.

• Nachteile - Umsätze müssen im Auge behalten werden.


- hohe Zinsen auf die monatliche Endsumme.
- lockt viele Betrüger an; auch durch Spyware auf dem PC kann die Prüfziffer ausspioniert werden.
- hinterlässt Datenspur auch bzgl. des Einkaufsverhalten..

• Paypal
• Vorteile - Kundendaten sind beim Bezahldienstleister hinterlegt, es erfolgt keine Weitergabe.
- Ware kann direkt versendet werden
- Verkäufer erhält sein Geld direkt von Paypal, Paypal zieht den Rechnungsbetrag beim Kunden ein.
- Möglichkeit des Käuferschutzes unter bestimmten Voraussetzungen. Paypal garantiert die Erstattung des Betrages sollte die Ware nicht
geliefert werden oder nicht der Beschreibung entsprechen.

•Nachteile - Sollten Betrüger an das Passwort des Accounts gelangen, können unbefugte Transaktionen vorgenommen werden.
- Käuferschutz greift nicht bei Zahlungen an „Familie & Freunde“.
- Es fallen Transaktionsgebühren für den Verkäufer an.
• Klarna
• Vorteile - Kunde überweis Rechnungsbetrag an Klarna, sozusagen als Mittelsmann.
- der Zahlungsdienstleister bietet den Kauf auf Rechnung per Sofortüberweisung, als 14 Tage-Überweisung und per Ratenzahlung an.

• Nachteile - laut Verbraucherzentralen sendet Klarna häufig die Nachricht, dass die Ware verschickt wurde, der Kunde wartet aber weiterhin auf
Lieferung während der Zahlungszeitraum bereits läuft..
- Rechnungsbeträge werden häufig falsch oder gar nicht zugeordnet

• Sofortüberweisung
• Vorteile - unmittelbar während des Online-Einkaufs wird eine Überweisung in Verbindung mit dem Online-Banking des Kunden ausgelöst..
- Ware kann direkt versendet werden
- Verkäufer erhält ebenso unmittelbar nach Auslösung der Überweisung eine Bestätigung der Bonitätsprüfung.
- Ware kann direkt verschickt werden.
- Kunden müssen kaum noch Daten selber eingaben, die Fehlerquote in der Überweisung somit minimiert..

•Nachteile - Weitergabe der Bankdaten an Dritte.


- Datenschutzbestimmungen der Sofortüberweisung erlauben den Zugriff auf das Konto des Kunden zur Überprüfung der Bonität
Was ist eine „halbbare Zahlung“ und
welche Voraussetzungen müssen dafür
vorliegen?
Was ist Skonto, und wo und warum wird
dies verwendet?
• Skonto ist ein Rabatt bzw. ein Preisnachlass, den der Lieferant einer Ware seinem Kunden für die
schnelle Bezahlung der Rechnung gewährt. Dazu werden Fristen vereinbart, nach denen sich die
Skonto-Höhe richtet. Zahlt der Käufer der Ware innerhalb dieser Frist, kann der betreffende
Skontosatz abgezogen werden. In der Regel wird der Skontosatz in Prozent angegeben.
• Der gewährte Skontosatz kann auch gestaffelt werden. Je schneller die Rechnung durch den Käufer
gezahlt wird, umso höher ist der Rabatt. So kann für die Zahlung innerhalb von 10 Tagen nach
Lieferung der Ware beispielsweise ein Skontosatz von 3% gelten. Ab Zahlung von 11 bis 30 Tagen
hingegen noch 2%. In der restlichen Zeit bis zum Zahlungsziel wird dann kein Skonto mehr gewährt.
• Skonto wird nicht immer vom gesamten Rechnungsbetrag abgezogen, sondern gilt – speziell im
Handwerk – oft nur für den Anteil an Materialkosten. Die Lohnkosten, also Fertigungszeiten,
Dienstleistungen oder auch Wartungsrechnungen werden in der Regel nicht skontiert. Dazu gibt es
zwar keine gesetzliche Grundlage – es wird aber in der Praxis oft so gehandhabt. Die
Bemessungsgrundlage für Skonto ist grundsätzlich frei verhandelbar. Sie sollte im Angebot und auf
der Rechnung bzw. in den Zahlungsbedingungen definiert sein. Wird ein Skonto gewährt, mindert
sich übrigens nicht nur der Netto-Betrag der Rechnung, sondern auch die Umsatzsteuer.
• Skonto bietet beiden Parteien einen Nutzen: Zum einen dem Unternehmen, dem Lieferanten und
Rechnungssteller, zum anderen dem Kunden bzw. Rechnungsempfänger.
• Der Lieferant schafft einen Anreiz zur schnellen Zahlung seiner Rechnung und kann mit dem Geld
wieder neue Waren einkaufen. Zusätzlich können Mahnungen oder Zahlungsausfälle leicht
vermieden werden.

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