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Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht

geistliches Kampfeslied

1) Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht,


sein wird die ganze Welt.
Denn alles ist nach seines Todes Nacht
in seine Hand gestellt.
Nachdem am Kreuz er ausgerungen,
hat er zum Thron sich aufgeschwungen.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!

2) Ja, Jesus siegt, obschon das Volk des Herrn


noch hart darniederliegt.
Wenn Satans Pfeil ihm auch von nah und fern
mit List entgegenfliegt,
löscht Jesu Arm die Feuerbrände;
das Feld behält der Herr am Ende.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!

3) Ja, Jesus siegt! Seufzt eine große Schar


noch unter Satans Joch,
die sehnend harrt auf das Erlösungsjahr,
das zögert immer noch,
so wird zuletzt aus allen Ketten
der Herr die Kreatur erretten.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!

4) Ja, Jesus siegt! Wir glauben es gewiss,


und glaubend kämpfen wir.
Wie du uns führst durch alle Finsternis,
wir folgen, Jesu, dir.
Denn alles muss vor dir sich beugen,
bis auch der letzte Feind wird schweigen.
Ja, Jesus siegt, ja, Jesus siegt!

(geistliches Kampfeslied, Autor: Johann Christoph Blumhardt (1805 - 1880))

Vorschlag: In Psalm 93,5 lesen wir: "Dein Wort ist wahrhaftig und gewiss; Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, Herr, für alle
Zeit." Unsere Schuld und Sünde, die uns trennt von Gott, werden wir nur los, wenn wir uns bedingungslos Jesus Christus ausliefern,
wenn wir unsere Sünden bereuen und Jesus um Vergebung bitten. Sein Blut macht uns rein von aller Sünde.

Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ


geistliches Kampfeslied

1. Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ,


weil es nun Abend worden ist;
dein göttlich Wort, das helle Licht,
lass ja bei uns auslöschen nicht!

2. In dieser schwern, betrübten Zeit


verleih uns, Herr, Beständigkeit,
dass wir dein Wort und Sakrament
behalten rein bis an das End.

3. Herr Jesu, hilf, dein Kirch erhalt,


wir sind arg, sicher, träg und kalt;
gib Glück und Heil zu deinem Wort,
schaff, dass es schall an allem Ort.

4. Erhalt uns nur bei deinem Wort


und wehr des Teufels Trug und Mord.
Gib deiner Kirche Gnad und Huld,
Fried, Einigkeit, Mut und Geduld!

5. Den stolzen Geistern wehre doch,


die sich mit G'walt erheben hoch
und bringen stets was Neues her,
zu fälschen deine rechte Lehr.

6. Die Sach und Ehr, Herr Jesu Christ,


nicht unser, sondern dein ja ist;
darum so steh du denen bei,
die sich auf dich verlassen frei!

7. Dein Wort ist unsers Herzens Trutz


und deiner Kirche wahrer Schutz;
dabei erhalt uns, lieber Herr,
dass wir nichts andres suchen mehr!

(geistliches Kampfeslied, Autor: 1: P. Melanchthon, 2-7: Nikolaus Selnecker (1528-1592))


Ach Gott, ich muß dir´s klagen
geistliches Kampfeslied, Melodie: Herzlich tut mich verlangen

1. Ach Gott, ich muß dir´s klagen,


daß ich so elend bin:
Mein Herz will mir verzagen,
mein Sünd liegt mir im Sinn;
ich kann ihr nicht vergessen,
sie ist zu groß und schwer,
die hat mich ganz besessen,
sie kränkt und quält mich sehr.

2. In Sünd bin ich empfangen,


in Sünden auch geborn,
viel Sünd hab ich begangen,
darum bin ich verlorn.
Ich kann nicht freudig werden,
den Himmel anzusehn, und schäme mich,
auf Erden vor dir, mein Gott, zu stehn.

3. Nun sollt ich ja vertrauen


dein´m Sohne Jesu Christ,
auf sein Verdienst fest bauen,
weil er mein Fürsprach ist.
Doch schreck mich mein Gewissen,
das zweifelt immerdar und spricht,
dich werd verdrießen,
daß ich die Sünd nicht spar.

4. Ich wollt auch herzlich


gerne bessern das Leben mein,
mit Werk, Wort und Geberden
fromm und gehorsam sein;
ich kanns so nicht vollbringen,
wie ich´s oft hab bedacht,
ich laß mich davon dringen
durch Satans List und Macht.

5. Was soll ich denn nun machen?


Wie kann ich doch bestehn?
Ich fall der Höll in Rachen,
wenn ich dir will entgehn.
Herr, zu dir komm ich wieder
und such Barmherzigkeit,
ich falle vor dir nieder,
mein Sünde ist mir leid.

6. Du hast dein Sohn gegeben


für aller Menschen Sünd,
daß jedermann sollt leben,
der an ihn glauben könnt.
Will gleich mein Herz nicht trauen,
so glaub ich dennoch fest;
hilf du meinem Unglauben,
dein Hilfe ist die best.

7. Ich bin nicht wert der Güte,


die du an mir getan,
daß für mich mit sein´m Blute
bezahlt dein lieber Sohn;
bedarf es doch notwendig
und glaub dem Worte dein,
das mir zusagt beständig:
Wer glaubt, wird selig sein.

8. So wahr, als ich selbst lebe,


sprichst du, mein Herr und Gott,
ungern ich übergebe den Sünder
in den Tod; ich will, daß er umkehre
und ewig leb bei mir.
Darum komm ich, mein Herre,
ich komm wieder zu dir.

9. Mit deinem heilgen Geiste


den schwachen Glauben mehr,
mir Hilf und Beistand leiste
zu deines Namens Ehr.
Leit mich auf deinem Stege,
vor aller Sünd und Schand,
vor´s Teufels Strick und Wege
bewahr mich deine Hand!

10. Segne mein Leib und Leben,


auch mein Beruf und Werk,
was du mir hast gegeben,
behüt durch deine Stärk!
Erhör, o Herr, mein Schreien
und mein furchtsames Wort,
daß ich mich dein kann freuen,
erachten Satans Mord.

11. Zuletzt laß mich abscheiden


mit einem selgen End
und nimm aus diesem Leiden
mein Seel in dein Händ!
Dafür will ich dich preisen
mit steter Dankbarkeit;
du wirst mir Gnad erweisen
und helfen in Ewigkeit.

(geistliches Kampfeslied, Autor: Autor unbekannt Hannoversches Gesangbuch 1903 / 1646 nach einem ält. Liede)

Auf, Christenmensch, auf


geistliches Kampfeslied, Melodie: Mach´s mit mir, Gott, nach deiner Güt

1. Auf, Christenmensch, auf, auf zum Streit,


auf, auf zum Überwinden!
In dieser Welt, in dieser Zeit
ist keine Ruh zu finden,
Wer nicht will streiten, trägt die Kron
des ewgen Lebens nicht davon.

2. Der Teufel kommt mit seiner List,


die Welt mit ihrem Prangen,
das Fleisch mit Lust, dich, wo du bist,
zu fällen und zu fangen;
streitst du nicht wie ein tapfrer Held,
so bist du hin und schon gefällt.

3. Gedenke, dass du zu der Fahn


deins Feldherrn hast geschworen;
gedenke, dass du als ein Mann
zum Streit bist auserkoren;
gedenke, dass du ohn Streit und Sieg
nie keiner zum Triumpf aufstieg.

4. Wie schmählich ist´s, wenn ein Soldat


dem Feind den Rücken kehret!
Wie schändlich, wenn er seine Statt
verläßt und sich nicht wehret!
Wie spöttlich, wenn er ungescheut
vor Trägheit wird dem Feind zur Beut!

5. Wer überwindt, soll ewig nicht


aus Gottes Tempel gehen,
soll drinnen als ein himmlisch Licht
und goldne Säule stehen.
Der Name Gottes und des Herrn
soll leuchten von ihm weit und fern.

5. So streit denn, Seel, streit keck und kühn,


dass du mögst überwinden;
streng alle Kräft an, allen Sinn,
dass du dies Gut mögst finden.
Wer nicht will streiten um die Kron,
bleibt ewiglich in Spott und Hohn.

(geistliches Kampfeslied, Autor: Johann Scheffler (1624 - 1677))

Auf, ihr Streiter, durchgedrungen


geistliches Kampfeslied

1. Auf, ihr Streiter, durchgedrungen,


auf und folgt dem Heiland nach,
der durch Marter, Tod und Schmach
sich zum HImmel aufgeschwungen!
Ringt ihm nach in seiner Kraft;
er ist´s, der den Sieg verschafft!

2. Kein Erlöster müsse sagen,


ihm gebreche Kraft und Mut
zu dem Kampf mit Fleisch und Blut;
alles soll der Jünger wagen,
weil der Herr die Wunden heilt
und den Schwachen Kraft erteilt.

3. Sind wir schwach, bei ihm ist Stärke;


sind wir arm, der Herr ist reich.
Wer ist unserm Führer gleich?
Unser Gott tut Wunderwerke.
Sagt, ob der nicht helfen kann,
dem die Himmel untertan?
4. Ja, Gott kann und will uns schirmen.
Drum so dringet mutig ein,
schämt euch, träg und feig zu sein!
Mag es drohen, mag es stürmen:
Nur durch Müh, Geduld und Streit
führt der Weg zur Seligkeit.

5. Nun so wachet, kämpft und ringet,


bleibet wacker im Gebet,
bis ihr auf der Höhe steht,
wo der Sieg die Fahne schwinget!
Ist der Erde Werk getan,
hebt des Himmels Sabbat an.

(geistliches Kampfeslied, Autor: Nach Joh. Simon Buchka (1705 - 1752)

Es kostet viel, ein Christ zu sein


geistliches Kampfeslied

1. Es kostet viel, ein Christ zu sein


und nach dem Sinn des reinen Geistes leben;
denn der Natur geht es gar sauer ein,
sich immerdar in Christi Tod zu geben;
und wenn man einen Kampf auch wohl ausficht,
das macht´s noch nicht.

2. Man muß hier stets auf Schlangen gehn,


die leicht ihr Gift in unsre Fersen bringen;
da kostet´s Müh, auf seiner Hut zu stehn,
daß nicht das Gift kann in die Seele dringen.
Wenn man´s versucht, so spürt man mit der Zeit
die Wichtigkeit.

3. Doch ist es wohl der Mühe wert,


wenn man mit Ernst die Herrlichkeit erwäget,
die ewiglich ein solcher Mensch erfährt,
der sich hier stets aufs Himmlische geleget.
Es hat wohl Müh; die Gnade aber macht,
daß man´s nicht acht.

4. Man soll ein Kind des Höchsten sein,


ein reiner Glanz, ein Licht im großen Lichte.
Wie wird der Leib so stark, so hell und rein,
so herrlich sein, so lieblich von Gesichte,
dieweil ihn da die wesentliche Pracht
so schöne macht!

5. Da wird das Kind den Vater sehn,


im Schauen wird es ihn mit Lust empfinden;
der lautre Strom wird es da ganz durchgehn
und es mit Gott zu einem Geist verbinden.
Wer weiß, was da im Geiste wird geschehn?
Wer mag´s verstehn?

6. Da gibt sich ihm die Weisheit ganz,


die es hier stets als Mutter hat gespüret;
sie krönet es mit ihrem Perlenkranz
und wird als Braut der Seele zugeführet.
Die Herrlichkeit wird da ganz offenbar,
die in ihr war.

7. Was Gott genießt, genießt es auch;


was Gott besitzt, wird ihm in Gott gegeben;
der Himmel steht bereit ihm zum Gebrauch.
Wie lieblich wird es doch mit Jesus leben!
Nichts höher wird an Kraft und Würde sein
als Gott allein.

8. Auf, auf, mein Geist, ermüde nicht,


dich durch die Macht der Finsternis zu reißen!
Was sorgest du, daß dir´s an Kraft gebricht?
Bedenke, was für Kraft uns Gott verheißen.
Wie gut wird sich´s doch nach der Arbeit ruhn!
Wie wohl wird’s tun!

(geistliches Kampfeslied, Autor: Christian Friedrich Richter (1676 - 1711))

Fest und treu, wie Daniel war


geistliches Kampfeslied

1. Fest und treu, wie Daniel war


nach des Herrn Gebot,
sei der Kinder Gottes Schar
in der größten Not.

Refr.: Bleibe fest, wie Daniel,


stehst du auch allein;
wag es treu vor aller Welt,
Gottes Kind zu sein!

2. Starke Männer voller Licht


mögen nicht bestehn,
wagen Gott zu Ehren nicht
in den Tod zu gehn.

3. Doch wer stets wie Daniel dort


fest am Herrn sich hält,
kann im Glauben an sein Wort
widerstehn der Welt.

4. Tragt denn Christi Banner hoch


in dem heiigen Krieg!
Satan kommt zu Falle doch!
Unser ist der Sieg!

(geistliches Kampfeslied, Autor: Philip Paul Bliss (1838 - 1876))

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