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Quartalsbericht des Projektes PSZ

Von: psz-projektleitung@web.de
Gesendet: Montag, 8. Oktober 2007, 20:52
An: Poststellen der Oberfinanzdirektionen nebst Dienstsitzen
Poststellen Pluszoll, PUGH, RZB, ZAKBN, ZPD, ZZK
Betreff: Quartalsbericht des Projektes PSZ

An alle Poststellen in der Bundesfinanzverwaltung:

Bitte diesen Quartalsbericht unmittelbar und umgehend an sämtliche Beschäftigten Ihrer


Dienststelle weiterleiten und den Kolleginnen und Kollegen ohne eigenen APC in geeigneter Form
zur Kenntnis geben.

Die Projektleitung des Projektes Strukturentwicklung Zoll

Quartalsbericht des Projektes PSZ (3. Quartal 2007)


Die Projektleitung des Projektes Strukturentwicklung Zoll teil hiermit nach Rück- und in Absprache
mit den jeweils rück- und abspracheberechtigten Gremien in Vertretung für die
entscheidungsberechtigten Hauptentscheidungsstellen mit auch unter Berücksichtigung der
berücksichtigungs- aber geschäftsunfähigen Controllereinheiten folgende Mitteilung mit:

1. Ausgangssituation
Die entsprechende Vorlagegremien des Projektes Strukturentwicklung Zoll haben
unter sorgfältiger Beachtung der maßgeblichen Verwaltungsvorschrift des BMF zur
Vorlage von Vorlagen (Vorlage-Vorlage-VV) das erste aussagekräftige Zwischenergebnis
dem zuständigkeitshalber zuständigen und gelenkten Lenkungsausschuss vorgelegt.
Grundlage der vorgelegten Vorlage waren die von Arbeitsgruppen gefertigten
Projektstatusberichte, die den Projektverlauf optimiert sowie fern- und zielgesteuert
abbildeten.

2. Lage im Allgemeinen
Übereinstimmend kamen die stimmgewaltigen und -berechtigten Beteiligten zu dem
Ergebnis, dass kein Grund zur Veranlassung bestand. Dies konnte ressortübergreifend von
den erfolglos outgesourcten Controllern unter strikter Einhaltung der herunter gebrochenen
und aus den durch die Kosten- und Leistungsrechnung generierten Kennzahlen sowie der
gekennzeichneten Positionen sämtlicher Zollerhaltungszielkataloge festgestellt werden.

3. Weiteres Vorgehen
Die bisher erreichten Meilensteine konnten erfolgreich unter zielführender Berücksichtigung
der einschlägigen Verwaltungsvorschrift des BMF zur Vermeilung von Meilensteinen (Meile-
Meile-VV) koordiniert, optimiert und zugenäht gemailt werden. Sämtliche Meilensteine
betonten gegenüber der Projektleitung des Projektes Strukturentwicklung Zoll, wie sehr die
optimale Reduzierung der Vorgangstätigkeit zur Ausführung der Bearbeitung im
Vordergrund stand.

4. Fazit
Der Projektverlauf entsprach in seiner Gesamtheit vollumfänglich den entsprechenden
Passagen der Verwaltungsvorschrift des BMF zum Verlauf von verlaufenden Projekten
(Verlauf-Verlauf-VV). Die Projektleitung des Projektes Strukturentwicklung Zoll begrüßt den
innovativen und zukunftsfähigen Prozess der Positionierungsverpackung.

5. Zur Sache
Wer sich nun bis hierher durch den leider so bei uns üblich gewordenen Wortmüll gelesen
hat, dem sei folgender Text zur Entspannung gegönnt:

STOPPT STURIES!
Ein Mann ohne Anstand und Skrupel terrorisiert die Zollverwaltung: Ditmer Sturies, der offenkundig
nicht in die Abteilung III des Bundesministeriums der Finanzen, sondern in ganze Abteilungen
gehört, ist das zentrale Problem der Bundeszollverwaltung. Sämtliche Vorgesetzten attestierten
dem Overhaus-Zögling vollständige soziale Inkompetenz – ein schwacher Ausdruck für diesen
außer Rand und Band geratenen Wüterich, der es außerhalb Bonns aus gutem Grund nie über
einen Gruppenleiter hinaus brachte.
Wie Menschen ihr wahres Gesicht zeigen, wenn sie ein Zipfelchen Macht ergattern, beweist die
überwiegend junge und gewissenlose Projekt-Garde um Sturies. Bar jeglicher Erfahrung und
Fachkenntnisse tun diese menschlich schäbigen und bis in die Haarspitzen arroganten Günstlinge
alles für ihre Karrieren.
Grundlage des autokratischen Dilettanten-Apparates ist eine beispiellose Geheimniskrämerei, die
ziemlich genau das Gegenteil dessen darstellt, was im Grobkonzept zur offenen Kommunikation
zu lesen ist.: In Sitzungspausen abgeschlossene Türen, schriftliche Mahnungen zur Vertraulichkeit,
engste Geheimzirkel und stetige Hinweise auf den Guru (Begründung, wenn die Argumente
ausgehen: Sturies will das aber so!) sind nur die Spitzes des Eisbergs.
Wen wundert es da noch, dass das Grobkonzept von niemandem mehr ernst genommen wird?
Eines hat das Projekt aber in Perfektion geschafft: 40.000 Kollegen komplett zu demotivieren.

In diesem Ränkespiel wohl fühlt sich nur Staatssekretär Gatzer, der rhetorische Lücken (wer macht
eigentlich einen so dermaßen unfähigen Mann zum Staatssekretär?) durch Ellbogen ausgleicht.
Dummfrech verkündet er in den Medien, dass Potsdam an Holland grenze, Neustadt an der
Weinstraße in Sichtweite zur Schweiz liege und Städte wie Nürnberg, Hamburg und Köln
strukturschwach wie Sibirien seien. Die ebenso inkonsequente wie unsinnige Aufteilung der
Flughäfen: geschenkt, angesichts des restlichen groben Unfugs. Gute Nacht, deutsche
Zollveraltung!

Widerstand? Fehlanzeige. Gute Leute des höheren Dienstes, ein ohnehin knappes Gut, verlassen
derzeit reihenweise die Zollverwaltung. Finanz- und Oberpräsidenten kuschen: süße Droge B6.
Wenige Mutige werden glatt gebügelt. Abteilungsleiter Stähr, geografisch hohl wie Gatzer und nur
die nächste Mitarbeiterbefragung im Kopf (kein Wunder, wenn die wie beim letzten Mal vernichtend
ausfällt), ist zu schwach, um seinem Irren im Haus Paroli zu bieten. Als Belohnung für sein blasses
Grußonkelspiel winkt ihm überraschenderweise die Nachfolge Kühns. Ob die Zentralabteilung
dadurch besser funktioniert?
Willfährige werden mit schneller Beförderung belohnt. Warum wird eine – freundlich formuliert –
durchschnittlich bemittelte Regierungsdirektorin der Außenverwaltung aus dem Projekt in
rekordverdächtigem Tempo Abteilungsdirektorin, während andere vergeblich auf die längst fällige
Beförderung warten? Auskunft III A 4: Sturies Schublade sei prall gefüllt – mit grundlos
zurückgehaltenen auszuhändigenden Urkunden. Erfahrene Personaler berichten, diese Willkür in
Reinform sei ihnen noch nie so offen begegnet.

Von Arbeit redet keiner mehr, die interessiert sowieso niemanden. Es werden nur noch Prozesse
optimiert, Meilensteine erreicht oder verschoben und unsinnige oder Fantasieprodukte gebucht.
Der Chef-Controller von Sturies Gnaden, so munkelt man in Bonn, glaubt tatsächlich an den Mist,
den er verzapft. Als Krönung erhielten wir die Leistungsbezahlung für Tarifbeschäftigte, bei der die
Berechnung mehr als die auszuzahlenden Gehälter kostet: ein klarer Fall für den
Bundesrechnungshof. Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

Wie konnte unsere Personalvertretung dies und vieles andere zulassen? Weil ihr Vorsitzender
korrupt ist. Dewes ist eine Schande für jeden aufrechten Personalrat. Er hat die Interessen der
Beschäftigten in widerwärtiger Weise verraten und seinen intellektuell fragwürdigen Aufstieg damit
erkauft. Selbst Leprich wendet sich schon von ihm ab. Von Sturies persönlich angewiesene
Beurteilungsergebnisse für Dewes samt Verwandtschaft bilden nur die oberste Schwade der übel
riechenden Gase des tiefen Korruptionssumpfes. Guten Morgen, Hauptpersonalrat!

Wer schon immer wissen wollte, wie totalitäre Strukturen entstehen, sei herzlich zu einem
Praktikum in Bonn oder den nachgeordneten Dienststellen eingeladen. So weit ist es also
gekommen: Viele Kollegen sehen sich als Angehörige einer Verwaltung, die in manchem einer
Diktatur ähnele: Abordnungen aus „erzieherischen Gründen“, Geheimdossiers aus mehreren
Dienststellen zur politischen Zuverlässigkeit von Kollegen und echte Spitzel. Von vielen Seiten hört
man, dieser Spuk müsse bald ein Ende haben, sonst richte Sturies den Zoll in Grund und Boden,
die an sich kurze Zeit bis zu seiner Pension sei viel zu lang und man bräuchte „einen neuen
Stauffenberg“.

Fast alle Kollegen warten ungeduldig auf das Ende der Ära Sturies. Die Zahl der Motivierten sinkt
beständig gegen Null. Es ist jedoch nur ein dreckiges Dutzend mit seinen Handlangern, das
unsere Verwaltung ruiniert: Kollegen, wacht auf und wehrt euch, traut euch und sagt eure
Meinung, redet miteinander, bringt Unruhe in unseren Laden, lasst euch nicht alles gefallen,
verbreitet diese E-Mail! Gemeinsam sind wir stark. Stoppt Sturies und seine Schergen!

Wir sind die Guten!

PS. Fortsetzung folgt.

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