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INTERNET

Warum sich Twitter für Architekten lohnt [24.07.2009]

Die Kurznachrichten-Plattform Twitter kann Architekten bei der


Kommunikation und der Öffentlichkeitsarbeit auf einfache Weise
unterstützen. Dieser Beitrag erläutert, wie man zeitsparend
"twittert" und warum das kostenlose Tool auch als Quelle für
aktuelle Trends und Fachinformationen bestens geeignet ist.

Twitter (www.twitter.com) gewinnt weiterhin an Nutzern und


begegnet uns immer häufiger, nicht nur im Internet, sondern auch
in den klassischen Medien, wie etwa bei der politischen
Collage: ericsturm.de Berichterstattung aus dem Iran, in Wahlkämpfen oder wenn es um
Neuigkeiten von Stars und Sternchen geht.
Das kostenlos nutzbare Tool entwickelt sich mehr und mehr zu einem universellen
Kommunikationsinstrument, das zunehmend sowohl von "großen" Anbietern (Verlagen, Unternehmen,
Parteien usw.) als auch von "kleinen" Anbietern wie Privatleuten oder Freiberuflern genutzt wird. Zwar
sind die absoluten Nutzerzahlen in Deutschland noch überschaubar, doch die monatlichen
Zuwachsraten der Twitter-Nutzer sind rasant, wie u. a. diese Studie auf absolit.de zeigt. Der Blick auf die
Verbreitung von Twitter in den USA und anderen englischsprachigen Ländern zeigt: Twitter ist hier längst
zum etablierten Kommunikationsmedium geworden. Eine Namenssuche nach "architect" auf Twitter
liefert eine unendliche Liste von Architekturbüros, Verbänden und Fachpublikationen, die via Twitter über
ihr Tun berichten und Nachrichten verbreiten.

Twitter etabliert sich auch in der deutschsprachigen Architekturszene


Seit ich im Mai 2008 an dieser Stelle erstmals über Twitter schrieb und Nutzungsmöglichkeiten für
Architekten skizzierte, hat sich das Tool auch in der Baubranche bzw. in der Architektenszene in
Deutschland weiter verbreitet: Einige Anbieter wie Competitionline oder architekturvideo.de sind schon
länger dabei, nun folgen peu à peu auch Verbände, Architekturfakultäten (z. B. AMM Bochum oder die FH
Trier) und Fachpublikationen. Die ersten Architekturbüros sind inzwischen auf Twitter vertreten, z. B. das
Büro stereoraum aus Wörrstadt oder baumann willms architekten aus Köln.

Aktive und passive Nutzung


Wie bei den meisten sogenannten "Web 2.0"-Angeboten lässt sich auch Twitter aktiv und passiv nutzen.
Bei der aktiven Nutzung geht es um das Verbreiten von Nachrichten. Anbieter wie Verlage oder Verbände
verbreiten via Twitter in der Regel ihre "normalen" Nachrichten in Form von Schlagzeile plus Link zum
Artikel. Für Architekturbüros ist dies ebenfalls interessant, indem auf neue Projekte auf der Büro-Website
verwiesen wird. Aber Twitter eignet sich auch und gerade für den Versand von "kleineren" Meldungen, wie
z. B. Neuigkeiten aus dem Büro, Fortschritte auf der Baustelle (mit Foto!) oder direkte Kommunikation mit
anderen Twitter-Usern. Das Schöne daran: Sehr bequem und direkt lassen sich via Twitter interessante
Zielgruppen erreichen, denn auch in Journalistenkreisen oder bei potentiellen Bauherren gewinnt der
Kurznachrichtendienst mehr und mehr Aufmerksamkeit.

Übrigens: Aufgrund seiner flexiblen Struktur lässt sich Twitter nicht nur über die Twitter-Website
nutzen, sondern auch über Mobiltelefone (besonders schön auf dem iPhone!) oder spezielle
Programme, die für einen guten Überblick über die verschiedensten Themen und Nachrichtenströme
sorgen.

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Bequemer twittern - Kurznachrichten automatisieren


Natürlich sind die zeitlichen Möglichkeiten für kleinere und mittlere Büros, die nicht über eine eigene PR-
Abteilung verfügen, begrenzt. Die Zeit, um regelmäßig Kurznachrichten auf Twitter abzusetzen, ist meist
nicht vorhanden. In vielen Büros ist man schon froh, wenn wenigstens über das neueste Projekt auf der
Büro-Website berichtet wird. Doch es gibt Abhilfe: einfache, kostenlose Tools verfassen automatisch
Twitter-Beiträge, sobald auf der Büro-Website ein neuer Beitrag eingestellt wird (z. B.
www.twitterfeed.com).

Tipp: Nach dem selben Prinzip können Sie auch automatisiert Beiträge erstellen lassen, wenn Sie ein
Foto auf Ihre flickr-Seite hochladen oder einen Link bei einem Social-Bookmark-Anbieter speichern.

Schneller informiert - Twitter passiv nutzen


Nicht nur als Turbo für das Büro-Marketing und die Kommunikation mit interessanten Zielgruppen lohnt
sich die Nutzung von Twitter. Auch rein passiv kann kann man sich via Twitter sehr gezielt und aktuell mit
relevanten Nachrichten versorgen. Durch die universelle Struktur der Nachrichten-Plattform ist es
möglich, wie auf dem "virtuellen Pausenhof" den verschiedensten Leuten "zuzuhören" und sich sein
Nachrichtenpaket entsprechend der persönlichen Vorlieben (Region, Branche, Hobby usw.)
zusammenzustellen.

Tipps für die erfolgreiche Twitter-Nutzung

Sichern Sie sich rechtzeitig "Ihren" Namen auf Twitter, denn jeder Twitter-Nutzername (z. B.
twitter.com/ericsturm) kann weltweit nur einmal vergeben werden
"Folgen" Sie Leuten oder Anbietern, die sich mit Ihren Themen (z. B. Architektur, Energiesparen,
Sanierung usw.) beschäftigen
Verwenden Sie relevante Schlüsselwörter in Ihren Beiträgen, damit andere Twitter-Nutzer über die
Suchfunktion auf Ihre Beiträge aufmerksam werden.

English only - Doch es gibt Hilfe


Ein großer Nachteil von Twitter ist die Tatsache, dass der Dienst momentan nur auf Englisch nutzbar ist.
Dies schreckt hierzulande sicherlich noch eine Menge Leute ab, das Tool zu nutzen. Doch es ist
anzunehmen, dass die Macher von Twitter in Zukunft auch nicht-englische Versionen anbieten. Für alle,
die nicht so lang warten möchten: Das Buch "Twitter. Mit 140 Zeichen zum Web 2.0 (Link)" bietet vor allem
für Neueinsteiger wertvolle Tipps zur Nutzung von Twitter und erklärt das System sehr ausführlich.

Eric Sturm (Juli 2009)

Link-URL: http://www.detail.de/artikel_twitter-architekten_24217_De.htm

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