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Beschluss des Unterbezirksparteitages, 27.

November 2012 2012 A 20

1 BAFG-Regelung auf Bundesebene sozialer gestalten


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3 Der SPD-Unterbezirksparteitag Bremen-Stadt fordert den Bremer Senat auf, eine Initia-
4 tive fr eine Neuregelung des BAFG-Bezugs auf Bundesebene zu starten. BAfG kann
5 derzeit lediglich ber zwei Ausbildungsabschnitte hinweg bezogen werden. Dadurch
6 wird es allen bildungswilligen Menschen schwer gemacht, die sich nach einem gefr-
7 derten Schulabschluss und einem weiteren noch frderbaren Ausbildungsschritt noch
8 fr ein Studium entscheiden wollen. Damit dieser Weg nicht nur denjenigen offen
9 steht, die privat ber genug finanzielle Mittel verfgen, muss auf Bundesebene der
10 Zugang zur Frderung von Hherqualifizierung neu geregelt werden.
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12 Begrndung:
13 In einigen Ausbildungsberufen stehen bildungswillige Menschen vor dem Problem,
14 dass sie keine Frderung mehr bekommen knnen, wenn sie sich nach einem ber
15 SchlerInnenbafg gefrderten hheren Schulabschluss und einer Fachschulausbil-
16 dung noch fr ein Studium entscheiden.
17 Beispielsweise ist es bisher mglich, fr die Zeit der Fachschulausbildung zur Erzieherin
18 SchlerInnen-BAFG zu beziehen. In Zukunft wre nach Einfhrung der Sozialpdago-
19 gischen Assistenz-Ausbildung (SPA) in Bremen der Bezug von SchlerInnen-BAFG mit
20 dem Ende der SPA-Ausbildung beendet. Die Zweitausbildung, die zur ErzieherIn, knn-
21 te dann nur ber ein Meister-BAFG-Darlehen finanziert werden. Ein Studium im An-
22 schluss daran wrde nicht mehr untersttzt, weder zum Bachelor, noch zum Master.
23 Gerade weil dieser Bildungsweg fr SchulabgngerInnen mit einem Haupt- oder Real-
24 schulabschluss so vorgegeben ist (erst SPA, danach ErzieherInnenausbildung, anschlie-
25 end erst die Zulassung zum Studium), sollte im Sinne der Chancengleichheit der volle
26 Bildungsweg ber BAfG finanzierbar sein, damit auch ErzieherInnen aus bildungsfer-
27 nen und einkommensschwachen Familien die Chance auf ein Studium haben und die
28 Durchlssigkeit zwischen den Berufsstnden erhht wird.
29 Eine Neureglung muss fr alle Ausbildungswege gefunden werden, auf die dieses
30 Problem zutrifft.

Angenommen.

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