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Eine gute Szene allein reicht nicht aus, um einen fertigen Film zu
präsentieren. Wie Sie Ihrem Film ein einheitliches Gesicht geben
und die vielen Szenen professionell miteinander verbinden, er-
fahren Sie in dieser Leseprobe.
Kapitel 17:
»Montagetechniken, Ton und Grafik«
Inhaltsverzeichnis
Index
Der Autor
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Jörg Jovy
Digital filmen – Das umfassende Handbuch
623 Seiten, gebunden, in Farbe, März 2017
39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4513-5
www.rheinwerk-verlag.de/4362
Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik
Kapitel 17
Montagetechniken, Ton und Grafik
Die erste Szene ist geschafft. Doch eine Szene allein macht noch
keinen Film. Zum fertigen Kunstwerk gehören immer ein perfekter
Ton und meistens gute Grafiken, sei es als Insert, als Landkarte
oder Animation. Und dann wollen die vielen Szenen noch mitei-
nander verbunden werden durch entsprechende Übergänge. In
diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie Ihrem Film ein einheitliches
Gesicht geben.
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.2 Schnitt und Blenden
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.2 Schnitt und Blenden
gen, indem Sie die Clips in der Timeline übereinanderziehen. In Für das erste Problem bietet Premiere Pro CC eine einfache Lö-
Blende positionieren
den Einstellungen zur Blende können Sie in der Regel immer die sung. Steht nicht ausreichend Blendfleisch zur Verfügung, wird
Sie können in Premiere Pro CC
Länge durch Eingabe von Zahlenwerten verändern. In der Time- die Blende dort positioniert, wo sie möglich ist. In früheren Versi- Anfang oder Ende einer Blende
line können Sie es auch mit der Maus versuchen. Ich bevorzuge onen versuchte die Software, die fehlenden Bilder zu errechnen, festlegen, wenn Sie in den Ef-
jedoch Zahlenwerte, weil ich Wert darauf lege, dass meine Blen- mit wenig zufriedenstellenden Ergebnissen. Das zweite Problem fekteinstellungen die Position
den möglichst gleich lang sind. können Sie nur lösen, wenn Sie den fehlerhaften Take noch ein- der Blende auswählen: Am
mal neu clippen und dabei auch das benötigte Blendfleisch be- Schnitt zentrieren, Beginn an
Schnitt, Ende am Schnitt. Posi-
rücksichtigen.
tionieren Sie die Blende am
Schnitt, so liegt an diesem
17.2.2 Effektblenden Punkt die Mitte der Blende,
Längst haben sich Blenden ein weitaus größeres Einsatzgebiet er- d. h. die Transparenz beider Bil-
obert und kommen auch dann zum Einsatz, wenn ein klassischer der liegt jeweils bei 50 %.
Schnitt eigentlich ausreichen würde. Beliebt sind Blenden z. B. in
Musikvideos, als Übergang zwischen Nahen und Totalen eines
Sängers. In diesem Fall ist die Blende ein Gestaltungsmittel, sie
erfüllt keine dramaturgische Funktion. Wie immer im Film tobt
auch an dieser Stelle ein Streit zwischen Puristen und Kreativen.
Wo die einen nicht ganz zu Unrecht den inflationären Gebrauch
von Blenden kritisieren, fordern die anderen, ebenso nicht ganz G Abbildung 17.3
zu Unrecht, gestalterische Freiheit. Einig sind sich beide erst wie- Positionierung einer Blende in
den Effekteinstellungen in
der, wenn es um den Einsatz von sogenannten Trick- oder Effekt-
Premiere Pro CC
blenden geht.
G Abbildung 17.2 a
Auswahlmöglichkeiten für eine
einfache Blende 1 in Premiere Überprüfen Sie jede Blende, indem Sie sie in Echtzeit abspielen.
Pro CC. Aus Blau und Grün ergibt Denn manchmal reicht das vorhandene Material für eine Blende
sich in der 50:50-Mischung beider
nicht aus. Es fehlt sogenanntes Blendfleisch, also Frames, die im
Farbflächen in der Mitte der
Blende der Farbton Türkis.
eigentlichen Take nicht enthalten sind, nun aber für die Blende
benötigt werden. Für Schnittprogramme ist diese Aufgabe erst
einmal kein Problem. Wissen Sie noch, aus welchem Clip der
Take entnommen wurde, verwenden Sie einfach die benötigten
Bilder vor dem Einstieg oder nach dem Ende. Allerdings können
dabei zwei Probleme auftreten:
1. Der Clip stellt nicht ausreichend Bilder zur Verfügung, z. B. weil
Sie den In-Punkt ganz an den Anfang oder den Out-Punkt ganz
ans Ende gesetzt haben. In diesen Fällen sollten Sie die Blende
neu positionieren.
2. Es gibt zwar ausreichend Bilder, aber die machen sich unschön
bemerkbar. Dazu gehören etwa plötzliche Wackler, Anfang
oder Ende von Schwenks und Zooms, Auf- und Abblenden G Abbildung 17.4
oder technische Fehler. In der Blende merkt der Zuschauer Wischblende zwischen einem blauen und einem grünen Take. Die Blende
noch, dass irgendetwas mit dem Bild nicht stimmt, das ver- ist mittig platziert. An der Position des Abspielkopfes wird der Übergang
der Blende mit 50 % angezeigt. Die beiden Bilder sind jeweils zur Hälfte
schwindet oder kommt.
sichtbar.
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.2 Schnitt und Blenden
G Abbildung 17.9 a
G Abbildung 17.5 G Abbildung 17.6
Wipe (Jalousie) Farbkleckse Einstellen von Effektdauer, Anfang und Ende der Blende sowie Farbe und
Stärke des Borders am Beispiel des Effekts Uhr
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.3 Der Ton zum Film (Rough Editing)
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.4 Ton normalisieren
möchte ich nun im Film hören, um größere Authentizität zu errei- doch selbst einmal, und nehmen Sie fehlende Geräusche nach-
Lautstärke im Film
chen. Weil die verschiedenen Einstellungen natürlich nicht an träglich auf. Auf jeden Fall sollte am Ende eines Rough Cuts (siehe
Die Lautstärke wird im Film in
einem Stück aufgenommen werden konnten, muss ich im Schnitt Abschnitt 16.4.1, »Der schnelle Schnitt – Rough Cut«) keine At- dB (= Dezibel) angegeben. Die
eine neue Musik unterlegen. Den Trailer habe ich zunächst so molücke mehr in Ihrem Projekt klaffen. maximale Lautstärke beträgt
geschnitten, dass alle Bewegungen auf den Takt der Musik pas- 0 dB. Ton, der lauter als 0 dB ist,
sen. Nun muss ich noch für die richtige Geräuschkulisse sorgen. klingt angekratzt oder wird völ-
lig unbrauchbar. Sie dürfen Ton
17.4 Ton normalisieren also immer nur maximal auf
0 dB aussteuern. Doch Film ist
Wenn Sie mit dem eingebauten Kameramikrofon arbeiten, dann komplizierter. Im Internet und
sind die O-Töne selten gleich laut. Sobald Sie die Position der Ka- in technischen Richtlinien fin-
mera verändern, ändert sich auch die Lautstärke im Film. Drehe den Sie unterschiedliche Emp-
ich auf der Bühne in unmittelbarer Nähe zum Trainer, dann sind fehlungen für die verschiedenen
Medien und die verlangte Laut-
seine Zurufe sehr präsent, drehe ich hingegen eine Totale von der
stärke. So sollen TV-Beiträge auf
Rückseite der Halle, dann ist er kaum zu hören. Unter den Video- –9 dB eingepegelt werden, Ki-
clips liegen zunächst alle O-Töne in Originallautstärke. Einige sind nofilme auf –6 dB. Doch im
lauter, anderer leiser, was auch an der zugehörigen Waveform gut Schnittprogramm können Sie
zu erkennen ist. dies zunächst vergessen. Dort
gilt die 0-dB-Grenze. Wollen Sie
wirklich die Lautstärke reduzie-
ren, können Sie die Masterspur
normalisieren und dabei auf ei-
nen gewünschten Spitzenwert
absenken. Und wenn Sie ganz
unternehmungslustig sind, dann
gehen Sie auf die Seite der EBU
und lesen sich unter dem Link
https://tech.ebu.ch/docs/tech/
tech3343.pdf durch, was sich
Europas Rundfunkanstalten zum
Thema Film und Lautstärke
G Abbildung 17.12 überlegt haben. In der Praxis
17.3.1 Tonlücken füllen
Kleiner Filmtrailer mit vier sind die Empfehlungen von
Audiospuren, drei davon sind nur
Fast immer gibt es Clips, bei denen sich leider keine verwendbare
R 128 noch nicht wirklich ange-
sichtbar, da die Tonspuren breiter Audiospur findet, z. B. weil der Kameramann nicht aufgepasst kommen.
gezogen wurden. und schlicht vergessen hat, wenigstens das Kameramikro einzu-
schalten. Oder eine Tonquelle war so laut, dass außer kratzendem
Lärm kein differenziertes Geräusch zu hören ist. Das ist oft der a
F Abbildung
17.13
Fall, wenn man in der Nähe verkehrsreicher Straßen dreht. Im
Gut zu erkennen sind anhand der
Rauschen der fahrenden Autos gehen alle anderen Töne unter. In
zugehörigen Waveform die eher
solchen Fällen entstehen Tonlücken im Film, die es zu schließen b
gleichmäßig ausgesteuerte Musik
gilt. Optimal ist es, wenn Sie in einem anderen Clip die passen- 1 und die Pegelsprünge in den
den Sounds finden. Wenn nicht, dann helfen Soundbibliotheken Geräuschen 2 .
weiter. Sie vertreiben alle möglichen und unmöglichen Töne auf d c
entsprechenden CDs oder bieten sie zum Download über eine Diese Pegelsprünge genannten Unterschiede in der Lautstärke
Website an. Letztlich ist diese Arbeit nichts anderes als die Auf- (leise 4 und laute 3 Passagen) der einzelnen Audiotakes wol-
gabe, die im Spielfilm ein »Geräuschemacher« übernimmt. Wenn len wir ausgleichen, d. h. auf den Sendepegel von 0 dB anpassen.
ich Sie für guten Ton begeistern konnte, dann versuchen Sie es Suchen Sie in Ihrem Schnittprogramm nach der entsprechenden
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.4 Ton normalisieren
G Abbildung 17.16
Audiotakes, aufgeteilt auf zwei
Anschließend kontrolliere ich die Takes noch einmal und lösche
Audiospuren
die mit unbrauchbarem Ton. Die entstehenden Tonlöcher versu-
che ich durch Ton aus den benachbarten Clips zu füllen, indem
ich diese entsprechend verlängere. Dazu muss ich vorab die
Verknüpfung zwischen Video- und Audiospur aufheben. Clips
G Abbildung 17.14
in Spuren, die untereinanderliegen, lasse ich etwas überlappen.
Normalisierte Tonspur Normalisieren in Premiere Pro CC
Man könnte jedoch auch alle Clips wieder in eine Spur einfügen
In Premiere Pro CC erreichen Sie das Auswahlmenü zum Normalisie-
ren, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Clip klicken und im
und miteinander verblenden, so wie ich es in Spur A2 mit den
Kontextmenü die Auswahl Audioverstärkung treffen. Danach öffnet Takes gemacht habe, die aneinanderstoßen. Wenn Sie so weit
sich eine kleine Dialogbox. Hier können Sie nun den Ton normalisieren O-Töne und Geräusche gesäubert haben, vergessen Sie nicht, die
oder auch nach Ihren Vorstellungen lauter oder leiser machen. Das Clips wieder miteinander zu verknüpfen, um später einen unbe-
Feld Spitzenamplitude gibt Ihnen an, wie viel Dezibel die maximale absichtigten Frameversatz zu vermeiden.
Spitze unter der 0-dB-Grenze liegt.
G Abbildung 17.15
Dialogfeld Audioverstärkung
Nun sind auch die vorher leisen Clips deutlich lauter. Das heißt
aber nicht, dass sie deshalb auch verwendbar sind. Denn neben G Abbildung 17.17
den O-Tönen des Trainers haben wir natürlich auch alle mögli- Statt des fehleranfälligen Rücktransports der Clips in die Audio Bearbeitete Clips
chen Geräusche in der Halle wie die Originalmusik, Gespräche, spur 2 wähle ich eine andere Methode, um Ordnung zu schaffen.
Rauschen oder Tanzgeräusche mit aufgenommen. Wir können Ich lege eine sogenannte Submixspur an, um die beiden Atmos-
jetzt aber schnell beurteilen, welche Töne geeignet sind und wel- puren in eine Spur zu mischen. Das Beispiel ist zwar recht einfach,
che wir besser austauschen. Dazu verteile ich die Audiotakes auf aber die Arbeitsweise ist leicht zu verstehen.
die beiden Atmospuren.
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.4 Ton normalisieren
17.4.1 Arbeiten mit Submixspuren Sie können eine neue Submixspur im Schnittfenster in der Regel
Der Vorteil von Submixspuren ist, dass sie die Mischung vereinfa- anlegen wie eine weitere Audiospur. Um mit ihr sinnvoll arbeiten
Submixspur anlegen
chen. Anstatt jeden Clip oder jede Audiospur einzeln anzupassen, zu können, müssen Sie jedoch das Fenster mit dem Audiospur-
Eine Submixspur erstellen Sie
wie eine normale Audiospur. können Sie sich bequem auf eine Spur konzentrieren, in der Sie Mischer aktivieren.
Klicken Sie mit der rechten jeweils gleichartige Tonquellen versammeln.
Maustaste auf das graue Feld 17.4.2 Der Audiospur-Mischer
links neben der Spur, und wäh- Musik 1
Der Audiospur-Mischer (siehe Abbildung 17.19) ähnelt sich in den
len Sie Audio-Submix-Spur hin- Musik 2 verschiedenen Schnittprogrammen auffällig. Der Grund ist, dass
zufügen aus. Die neue Spur fin-
den Sie am Ende der O-Töne 1 sich die Entwickler in der Regel an Standard-Tonmischpulten ori-
Audiospuren im Schnittfenster. O-Töne 2 entieren, die sie in der Software nachahmen. Im Audiospur-Mi-
scher finden Sie für jede Audiospur in der Timeline einen eigenen
Atmo 3
Kanal. Über den Pegel (VU-Meter) können Sie die Lautstärke des
Atmo 4
Signals kontrollieren. Liegt ein Clip über der 0-dB-Grenze, wird
Submix 1 (Musik) dies im Peakmeter mit einem roten Warnlämpchen angezeigt.
Abbildung 17.18 E Submix 2 (O-Töne) a b c d e
Reduktion von Audiospuren auf
Submix 3 (Atmo)
Submixspuren
Lautsprecher des Laptops, bei Deshalb empfehle ich hier eine Vollaussteuerung. Dafür soll-
einer Kinoproduktion sollten Sie ten Sie sie immer mit einem Limiter versehen, um eine Über
schon auf eine 5.1-Anlage der steuerung zu vermeiden. Wie das geht, erfahren Sie in Ab
Spitzenklasse Zugriff haben. Der
schnitt 17.4.3.
Regelfall sind ein Paar Aktivbo-
Geräusche: –20 dB bis 0 dB. Solange es sich nur um Hinter-
xen, die möglichst gut sind.
grundgeräusche handelt, sollte die Atmo zwar hörbar sein,
F Abbildung 17.19
aber eben nur im Hintergrund. Das Quaken eines Frosches Audiospur-Mischer mit
hingegen hat die Qualität eines O-Tons und kann sogar voll Bedienungselementen in
ausgesteuert werden, solange er frei steht. Die Rufe und das Premiere Pro CC
Klatschen aus dem Beispiel liegen bei ca. –10 dB.
i h g
Sprache: 0 dB. Kommentarton muss immer präsent sein und
deutlich über der Musik und den Geräuschen liegen. Deshalb a. Tonschwenk/Balanceregler f. Peakmeter (Übersteuerung)
maximale Aussteuerung. Das Lautstärkeverhältnis zu anderen b. Kanal (Audiospur) g. Schaltflächen: Stumm,
Audiospuren wird in der Mischung festgelegt. c. Submix Solo, Aufnahme
Master: 0 dB, außer die technischen Spezifikationen des Me- d. Lautstärkereglung h. Levelmeter,
diums, für das Sie produzieren, verlangen eine Absenkung der (numerisch) VU-Anzeige (Pegel)
maximalen Lautstärke z. B. auf –3 dB oder –6 dB. e. Master i. Fader (Lautstärkeregler)
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.4 Ton normalisieren
Im Beispiel leite ich die beiden Atmospuren unseres Tanzclips liegt das möglicherweise daran, dass Premiere Pro und andere
nicht an die Masterspur, sondern an die Submixspur weiter. Dort Schnittprogramme Ihnen viel Arbeit abnehmen. Denn Sie hören
kann ich sie jetzt gemeinsam bearbeiten, also die Leistung auf beim Abspielen im Lautsprecher die sogenannte Masterspur, in
–10 dB absenken, indem ich den Fader entsprechend nach unten der alle Töne zusammengemischt werden. Im Hintergrund über-
ziehe. Das Gleiche mache ich mit der Musikspur. Dort reduziere nimmt die Software dabei auch Aufgaben wie die Verteilung von
ich die Leistung auf –5 dB. Monospuren auf ein Stereo-Master.
Wenn Sie das Projekt nun abspielen, hören Sie bereits, dass die
Musik etwas leiser, aber deutlich dominanter ist als die Geräu-
sche in der Submixspur. Die Rufe und das Klatschen sind immer
gleich laut im Hintergrund, aber gut wahrnehmbar. Das Arbeiten
mit der Submixspur hat neben der einfachen Lautstärkeregelung
auch den Vorteil, dass ich alle Geräusche nun gleichmäßig mit
einem Effekt belegen kann, im Beispiel mit einem Dynamics-Fil-
ter, der dafür sorgt, dass kein Rufer oder Klatscher übersteuert.
Beachten Sie, wenn Sie die Lautstärke einer Spur im Audio
spur-Mischer verändern, werden Sie dies auch hören. Intuitiv G Abbildung 17.21
drehen Anfänger dann gerne den Lautstärkeregler ihres Laut- Wenn Sie einzelne Clips leiser oder lauter machen wollen, kön- Clip in Audiospur 4 (hell markiert)
sprechers hoch, weil ihnen der Ton nun leiser erscheint. Damit nen Sie dies auch im Schnittfenster erledigen, indem Sie den mit veränderter Lautstärke
machen Sie die Arbeit im Audiospur-Mischer zunichte. Deshalb: Lautstärkeregler im Clip mit der Maus nach unten ziehen. Aller-
Während der Tonarbeiten Hände weg vom Volume-Regler des dings lassen sich die Effekte in den Clips nicht sehr exakt kontrol-
Lautsprechers! lieren. Etwas besser funktioniert es im eigens dafür geschaffenen
Audioclip-Mixer. Ich arbeite allerdings bevorzugt mit Keyframes
in den Effekteinstellungen. Sie können eine Spur auch einfach
stumm schalten, sie wird dann auch nicht mehr an die Masterspur
gesendet. Allerdings fehlen die Töne dann auch komplett im Film.
Abbildung 17.20 E
Audiospur-Mischer mit Effekt
Wenn Sie schon einige Zeit mit Ihrem Schnittprogramm arbeiten, G Abbildung 17.22
aber noch nie bewusst den Audiospur-Mischer verwendet haben, Effekteinstellungen für Lautstärke mit Keyframe-Animation
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.4 Ton normalisieren
a b
Mithilfe des Audiospur-Mischers können Sie den Ton sehr exakt
kontrollieren und wie ein Tonmeister der alten Schule arbeiten.
Bevor wir den Ton nun mischen können, wenden wir jedoch noch
– soweit notwendig – einige Audioeffekte an, um Tonprobleme
zu lösen.
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.5 Schriften und Grafik
von 2:1 wird das Signal über dem ausgewählten Schwellenwert haben, z. B. für sehr prägnante Töne, vor allem wenn sie auch
Nebenwirkungen von
um den Faktor 2 reduziert. Probieren Sie den Filter spielerisch noch durch das Bild unterstrichen werden. Reißt ein Frosch im
Audiofiltern
Leider arbeiten die meisten Au-
aus, um seine Auswirkungen kennenzulernen. Mit dem Filter Film sein Maul auf, so möchten wir ihn auch lautstark quaken
diofilter nicht nebenwirkungs- Multiband-Komprimierung gibt Ihnen Adobe einen leistungs- hören und nicht nur ein automatisch um 20 dB reduziertes Quie-
frei, d. h., sie verändern schnell starken Kompressor an die Hand, mit dem Sie insbesondere die ken. Der Froschsound müsste also aus der reduzierten Atmospur
und deutlich die Charakteristik Masterspur in den Griff bekommen. Der Filter lässt Sie einzelne herausgenommen und z. B. in der O-Ton-Spur abgelegt werden.
des aufgenommenen Tons oder Frequenzbänder getrennt voneinander komprimieren. Für die be- Denn in gewisser Weise handelt es sich ja auch um einen O-Ton. Je
heben Nebengeräusche unange-
sonders häufig anzutreffende Komprimierung von Sprache stellt mehr Sorgfalt und Zeit Sie in die Audiobearbeitung Ihres Projekts
nehm hervor, die dann ausgefil-
tert werden müssen, und zwar Premiere Pro CC den Effekt Sprachaussteuerung zur Verfügung, investieren, desto schöner und authentischer wird es klingen.
am besten vor der Kompression. der deutlich einfacher zu handhaben ist. Das Anpassen und Pegeln von Geräuschen macht Arbeit, keine
Vergleichen Sie das Komprimie- Frage. Warum diese Mühe, wenn doch schon so schöne Musik
ren von Ton mit dem Schärfen Der Limiter des Dynamics-Filters | Der Limiter ist technisch ein unter dem Film liegt? Probieren Sie es aus, und schalten Sie
eines Fotos. Das kommt auch
besonders leistungsfähiger Kompressor mit einer Ratio von 1:10. probeweise einmal alle Atmospuren stumm. Sie werden schnell
immer zum Schluss. Die meis-
ten Filter können Sie während
Er sorgt dafür, dass alle Töne in der Spitze einen Schalldruckpegel feststellen, dass Ihr Film nicht mehr klingt. Geräusche gehören
des Abspielens dynamisch ver- von 0 dB nicht überschreiten, ihm aber möglichst nahekommen. einfach dazu.
ändern, um die Auswirkungen In Schnittprogrammen steht Ihnen eigentlich immer ein Soft-
der jeweiligen Einstellung auch ware-Limiter zur Verfügung. Probieren Sie ihn aus, und verstärken Weiterer Filter – Denoiser | Obwohl wir noch einige Arbeits-
akustisch beurteilen zu können. Denoiser
Sie den Ton über die 0-dB-Grenze hinaus. Sie werden feststellen, schritte von der Mischung entfernt sind, kann es Sinn machen,
Vergleichen Sie die Wirkung des Denoiser sind Filter, die das
dass der Pegel immer bei 0 dB bleibt, aber nie das rote Warnlämp- bereits in einem so frühen Stadium der Tonbearbeitung noch Rauschen aus einem Tonsignal
Filters immer wieder mit dem
Original, indem Sie in den Ef- chen für eine Übersteuerung auftaucht. Unter den moderneren einen zweiten Filter anzuwenden: den sogenannten Denoiser. filtern. Berühmt bis heute ist
fekteinstellungen das fx-Symbol Effekten finden Sie zwei Limiter, den Hard Limiter, der Ihnen er- Beim Einsatz von Funkmikros tritt z. B. immer ein wahrnehm- der erste derartige Filter, der
ab- und anschalten. laubt, das Eingangssignal anzuheben und gleichzeitig die Spitzen bares, allerdings auf wenige Frequenzen beschränktes Rauschen von Ray Dolby entwickelt
wurde.
abzuschneiden. Die maximale Amplitude dieses Filters sollte nie auf. Das lässt sich durch einen entsprechenden Filter leicht be-
bei 0, sondern höchstens bei –0,3 dB liegen. seitigen. Zusammen mit dem Limiter kann man dann den Effekt
Der neuere Audioeffekt Dynamikverarbeitung kann ebenso durch Copy & Paste in einem Arbeitsgang auf alle gleichartigen
wie sein Vorgänger Dynamics als Kompressor oder Limiter dienen. Clips anwenden.
Das Begrenzen (Limiter) und Komprimieren eines Signals
Loudness War sollten Sie nur auf O-Töne und Interviews anwenden, die zu
Fernsehsender, Werbeindustrie dynamisch sind. Musik von CDs oder entsprechenden Portalen 17.5 Schriften und Grafik
und Musiklabels haben es gerne ist in der Regel bereits optimal ausgesteuert und komprimiert.
laut. Deshalb versuchen sie, ihr Eine nochmalige Komprimierung führt zu einem schlechteren Kaum ein Film verzichtet auf Schriftgrafik. Im Spielfilm hat sich
jeweiliges Medium lauter klin- Grafik und Design
Klangeindruck oder fällt unter das Verdikt des Loudness War, mit die Gestaltung aufwendiger Vorspanne zu einem Wettbewerb von
gen zu lassen als die Konkur- Dass Grafik und Design irgend-
renz. Weil die maximale Grenze dem engagierte Tonmeister das übermäßige Komprimieren von Grafikern und Effektspezialisten entwickelt. Ein probates Mittel, wie zusammenhängen, liegt auf
für den Lautstärkepegel bei 0 dB Musik heute kritisieren. Deshalb: Verständlichkeit in Filmen ist den Zuschauern klarzumachen, wo der Kampf gegen das Böse der Hand. Trotzdem lieben es
liegt, gibt es nur die Möglich- ein Gebot der Zuhörerfreundlichkeit. Übermäßige Kompression James Bond gerade hinführt, ist das Einblenden des Namens des einige Filmemacher, in ihrem
keit, die leisen Stellen weiter macht Ton oft langweilig. exotischen Schauplatzes. Früher war das Titling ein eigener Job. Film möglichst viele unter-
anzuheben. Das erhöht die schiedliche Stilelemente einzu-
Schriften wurden separat abgesetzt, aufgenommen und dann in
Lautheit, d. h. den subjektiven führen. Lassen Sie es. Beschrän-
Wünschenswerte Dynamik erhalten | Auch wenn ich Ihnen den Film einkopiert. Erst seit etwa 25 Jahren übernimmt der Com-
Eindruck der meisten Hörer, die ken Sie sich auf einige wesent
ein derartiges komprimiertes auf den letzten zwei Seiten beschrieben habe, wie Sie den Dy- puter diese Arbeit, ein sogenannter Schriftgenerator, ein Titling liche Merkmale wie Farbe,
Signal als lauter empfinden. namikumfang einzelner Spuren sowie von Spuren untereinander Tool, gehört heute zur Standardausstattung jedes Schnittsystems. Layer, Schrifttyp und -größe.
Auffällig wird dies oft bei Wer- anpassen können, sollten Sie diese Arbeiten nicht einfach auto- Dann designen Sie Ihren Film.
bung, die einige Fernsehsender matisch ausführen, sondern immer ins Ergebnis »hineinhören«. 17.5.1 Software-Plug-ins und -Add-ons
lauter abstrahlen als ihr norma-
Denn Zahlenwerte sind das eine, Hören etwas anderes. Für be- Eigentlich liefern alle Computerschnitt-Systeme ein eingebautes
les Programm.
stimmte Töne und Geräusche sollten Sie immer ein offenes Ohr Title-Tool mit. Das war nicht immer so. Lange Zeit mussten sie
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.5 Schriften und Grafik
d e f g
separat erworben werden. Marktführer war lange Jahre die Firma
Inscriber, die für viele Applikationen einen Schriftgenerator als
Plug-in anbot. Mittlerweile haben die Hersteller das Heft selbst in
die Hand genommen, und ein Titelgenerator gehört zur Grund-
ausstattung. MAGIX bietet mit dem 3D-Maker eine aufgebohrte
Version an, mit der man schnell und einfach 3D-Schriften erzeu-
gen und animieren kann. Avid setzt auf Marquee als Standard-Ti-
tler, und Premiere Pro CC liefert ein namenloses integriertes Tool.
Doch es geht auch anders. Originelle und vor allem kreative Titel
lassen sich heute problemlos auch mit Photoshop oder 3D-Pro-
G Abbildung 17.27
grammen erstellen. Modern ist es heute, den Kopf des Interviewpartners formatfül- Das Beispiel für eine einfache
lend ins Bild zu setzen. Damit bleibt eigentlich kein Platz mehr für Bauchbinde mit farbigen Layern in
17.5.2 B
auchbinden und Schriftzugeinblendungen eine Bauchbinde. Sie klebt stattdessen über dem Kinn oder ver- der Schnittleiste. Zu sehen sind
(Titling) deckt im schlimmsten Fall sogar den Mund. Ich persönlich ziehe die Aufblende 4 , der dazuge
Das häufigste Grafik-Insert ist die sogenannte Bauchbinde. Ihren die Brustbinde vor, bin aber gleichzeitig auch ein Fan von nahen hörige Filmclip 5 , die Bauch-
Schrift im Film binde 6 und die Abblende 7 .
Namen hat sie in den Kindertagen des Fernsehens erhalten, als Einstellungen. In diesem Fall müssen Sie während des Interviews
Wer lesen will, der greift zum
Buch. Texte im Film sind immer Personen in Interviews noch bis zum Bauch gezeigt wurden. Ge- möglichst zügig – z. B. in einer Interviewpause oder während der
nur Hilfestellungen. Sie sollten meint ist damit im einfachsten Fall die Einblendung des Namens, nächsten Frage – an den Interviewten heranzoomen, was nicht
kurz und schnell lesbar sein. eingebürgert hat sich, dass in einer Unterzeile auch noch die ohne Risiken ist. Denn in der Zufahrt können Sie kaum schneiden.
Verwenden Sie deshalb mög- Funktion des Interviewpartners genannt wird. Verzichten Sie aber Bauchbinden werden eigentlich immer während eines Interviews
lichst einfache Schrifttypen
darauf, ganze Romane zu verfassen. Zuschauer neigen dazu, Text ein- und ausgeblendet. Modern sind farbige Layer als Hinter-
ohne Serifen. Im SD-Zeitalter
unbedingt lesen zu wollen. Ist das individuelle Lesetempo aber grund, die jedoch leicht transparent sein sollten. Die Bauchbinde
waren Schriften oft übergroß
und wirkten plump. Im recht langsam, passiert es, dass die Schrift zu schnell ausblendet, ist die häufigste Art des sogenannten Inserts:
HD-Zeitalter können wir filigra- und der Zuschauer fühlt sich um wichtige Informationen betro- Insert: Grafik, die nur Teile des Fernsehbildes verdeckt. Inserts
G Abbildung17.28
ner arbeiten, zu klein sollten die gen. Umgekehrt ist auch nicht gut, aber besser. Versuchen Sie, werden im einfachsten Fall ein- und wieder ausgeblendet. Ein »Bauchbinde« am Kinn
Schriften aber auf keinen Fall das richtige Timing für eine Schrifteinblendung herauszufinden, klassisches Insert ist z. B. auch die Senderkennung (Logo) oder
sein.
indem Sie den Text laut und langsam mitlesen. Und dann geben das Berichts-Insert mit den Credits für Autor, Kameramann
Sie immer noch 1–2 Sekunden hinzu. und Cutter.
Crawl: Er gehört zum Standardwerkzeug von Nachrichtensen-
G Abbildung17.29
»Bauchbinde« in Brusthöhe
a b
c
G Abbildung 17.26
Der klassische Aufbau einer Bauchbinde: Layer/Fond 1 , der Name 2
F Abbildung 17.30
des Interviewten und eine Unterzeile 3 mit weiteren Informationen zur
Beispiel für einen Crawl mit Layer
Person
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Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.5 Schriften und Grafik
Das Laufband bewegt sich zumindest im Abendland von rechts Font die Farbe, wird geblättert und geblendet, spielt ein halbes
nach links und bietet Platz für längere Informationen, z. B. als Marionettentheater über der Bauchbinde. Ihre Existenz verdan-
»Tickerzeile« für aktuelle Nachrichten oder »Börsenticker« mit ken solche Spielereien einer mittlerweile einfachen Technik: dem
den jüngsten Aktienkursen. Alphakanal. Diese Maske sorgt dafür, dass eine Schrift oder Grafik
Roll: Seine Domäne ist der Abspann. In endloser Reihe kom- problemlos freigestellt werden kann. Wie Sie einen Alphakanal
men Darsteller und Filmmitwirkende hier zu ihrem Recht. erstellen und verwenden können, lernen Sie ab Abschnitt 18.3.3,
Weil bei den über 1.000 Mitarbeitern, die heute an einer Hol- »Alpha-Key und Travelling-Matte«.
lywood-Produktion beteiligt sind, keiner bis zum Schluss im
Kino sitzen bleiben will, läuft der Roll heute meist ziemlich
schnell. Schön ist das nicht, aber notwendig.
Schrift im Fernsehen ist eine Wissenschaft für sich. Achten Sie In der Adobe Cloud geht es noch einfacher. Premiere Pro CC
Die Cloud und Photoshop
unbedingt auf gute Lesbarkeit, denn nichts nervt mehr als ein un- erkennt die Transparenz der Layer in Photoshop-Dokumenten.
Photoshop CC ist ein professio-
verständlicher Buchstabensalat, der durchs Bild rollt. Ein techni- So braucht man nicht einmal mehr einen Alphakanal anzulegen, nelles Bildbearbeitungswerk-
sches Problem ist die Geschwindigkeit, mit der Crawls oder Rolls sondern positioniert Text oder Logo in Photoshop, speichert das zeug, das Nutzern der Adobe
ablaufen, vor allem in 25p-Projekten. Läuft die Schrift zu schnell, Dokument und lädt es in Premiere Pro CC. Danach legt man den Cloud ebenso zur Verfügung
stellt sich ein nerviges Ruckeln ein, läuft sie zu langsam, langweilt Clip in eine übergeordnete Videospur: Fertig ist das Insert. steht wie Premiere Pro CC – zu-
mindest wenn Sie die Software
sich der Zuschauer. Wer aufwendige Inserts durchs Bild laufen In der Timeline können Sie es mithilfe einer Keyframe-Ani-
nicht als Stand-alone-Version
lässt, sollte deshalb lieber aufs alte Halbbild setzen oder sein Pro- mation nun auch noch bewegen oder z. B. farblich verändern.
gemietet haben. Wenn Sie
jekt mit 50 Vollbildern laufen lassen. Änderungen können Sie interaktiv aus Premiere Pro heraus star- gerne Grafiken in Ihre Filme
Mit Insert, Crawl und Roll sind die kreativen Möglichkeiten ten, indem Sie den Clip anwählen und mit der rechten Maustaste einbauen, sollten Sie auch Pho-
moderner Fernsehschriftgrafik längst nicht erschöpft. In Photoshop bearbeiten auswählen. Sobald Sie das Dokument toshop als ein Standardwerk-
dort neu speichern, werden alle Änderungen auch in Premiere zeug verwenden, wenn es das
nicht ohnehin schon ist.
17.5.3 Animierte Grafik-Inserts übernommen. Im Folgenden ein Beispiel für eine Titelanimation.
Der Platz auf den Bildschirmen ist eng, seitdem Fernsehanstal-
ten über immer ausgefeiltere Techniken zur Erstellung von Gra-
Schritt für Schritt:
fiken verfügen. Neben reinen Texten wollen Logos eingeblendet
Eine Titelanimation erstellen
werden, gibt es Textzitate oder grafische Spielereien, wie z. B.
die etwas lästigen Programmhinweise am unteren Bildrand oder Zu unserem Beispielfilm der Rettungsübung erstellen wir einen
Gewinnspiele mit der Einblendung der Nummern für SMS und kleinen Titel mit einfachen Animationen. Während ein Rettungs-
Telefon-Hotline. wagen im Hintergrund dynamisch durch das Bild fährt, wollen
Während Schriften früher oft plump wirkten, feuern viele wir einen Titel und einen Untertitel mit Ort und Tag der Übung
Sender heute geradezu grafische Feuerwerke ab. Da variiert ein einblenden.
460 461
Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.5 Schriften und Grafik
a b c d e f
Damit sich die Schriften besser vom Hintergrund abheben, legen G Abbildung 17.39
wir jeweils einen Layer unter. Die Layer sind transparent, d. h., 2 Das Photoshop-Dokument in Premiere Erstellen eines Titels in Pho-
das Hintergrundbild scheint leicht durch, und haben jeweils einen Pro CC importieren toshop. Im Ebenen-Bedienfeld
sind das Logo j, die Schrift-Ebe-
schmalen Schatten, der für einen plastischeren Eindruck sorgt. Premiere Pro ist auf den Import von Dateien, die mit anderen
nen 9 und die Layer-Ebenen 8
Technisch sieht der Ablauf folgendermaßen aus: Adobe-Programmen erstellt wurden, spezialisiert. Deshalb kön- zu sehen.
nen Sie nun einfach das Photoshop-Dokument mit den Ebenen
1 Erstellen einer Vorlage in Photoshop importieren. Dabei haben Sie bei Importieren als k (siehe Ab-
Legen Sie ein neues Photoshop-Dokument (»*.psd«) an. Erstellen bildung 17.40) die Wahl zwischen dem Import der Datei mit zu-
Neues Dokument in
Sie die beiden Layer, jeden auf einer eigenen Ebene. Verwenden sammengefügten Ebenen oder dem Erstellen einer eigenen Datei
Photoshop anlegen
Photoshop kennt sich mit Film Sie dazu das Rechteckwerkzeug, oder erstellen Sie eine passende für jede Ebene. Letzteres ist genau das, was wir brauchen, denn
und Fernsehen aus. Wenn Sie Auswahl, und füllen Sie diese mit Ihrer Wunschfarbe, im Beispiel wir wollen ja die Schriften, das Logo und die Layer einzeln ani-
ein neues Bild anlegen, können Weiß für den ersten Layer 2 und Grau für den zweiten Layer mieren. Klicken Sie auf OK.
Sie aus diversen Vorgaben für 6 . Mit einem Doppelklick in die Ebenen können Sie diesen den
Standardvideoformate das rich-
Effekt Schlagschatten zuweisen, ein kleines fx-Symbol 7 an der
tige für Ihr Projekt aussuchen.
Hier können Sie auch gleich ei-
Ebene zeigt an, dass ein Effekt zugewiesen wurde. Platzieren Sie k
nen transparenten Hintergrund das Logo 1 im Dokument. Legen Sie die beiden Schriften (3 und
festlegen lassen. Das neue Do- 5 ) über die Ebenen mit den Hintergrundlayern an.
kument zeigt Ihnen auch gleich Damit Sie keine aufwendigen Alphamasken erstellen müssen,
den Safety-Cache an, außerhalb verwenden Sie einen transparenten Hintergrund 4 in Photoshop. F Abbildung 17.40
dessen Sie keine Schriften plat-
Wichtig: Obwohl die Layer später transparent werden, legen Sie Dialogfeld zum Import von Ebe-
zieren sollten.
ihre Deckkraft erst im Schnittprogramm fest. Die Vorlagen kön- nen aus Photoshop-Dateien
462 463
Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik 17.5 Schriften und Grafik
Abbildung 17.41 E
Verteilung der Photoshop-Ebenen
auf Videospuren
G Abbildung 17.42
Animation des weißen Layers: einfache Animation durch Veränderung
der Parameter für die Position. Zu Beginn der Animation liegt die hori-
zontale Position bei –482 (px) und damit der weiße Layer außerhalb des
Bildrandes. Beim zweiten Keyframe liegt die Position bei 640 (px) und
damit der Layer exakt an seinem Platz.
After Effects CC
Mit After Effects stellt Adobe
eines der wichtigsten Werk- 4 Titel animieren
zeuge für das Compositing und Nun können wir mit der Animation beginnen. Wir haben zwei
die Erstellung von Filmanimati- Arten von Animationen. Bei den beiden Layern verändern wir die
onen zur Verfügung. Auch auf
Position 1 , bei den Schriften und dem Logo die Deckkraft 2 ,
dieses Tool können Sie als
Abonnent der Adobe Cloud zu- sodass der Eindruck einer Blende entsteht. In den Effekteinstel-
greifen. Wer After Effects erler- lungen sieht die Titelanimation dann beispielsweise so aus:
nen will, muss sich allerdings Das Prinzip der Keyframes ist einfach. Sie fixieren den Zustand G Abbildung b c
17.43
ordentlich Zeit nehmen, denn eines Wertes zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Timeline. Einblenden Schrift: Einfache Animation durch Veränderung des Wertes
das Programm verfügt über sehr
Ändert sich der Wert zu einem späteren Zeitpunkt in einem wei- für die Deckkraft. Zu Beginn der Blende liegt dieser bei 0 %, am Ende bei
viele Funktionen. Für Nutzer
teren Keyframe, errechnet das Programm zwischen den beiden 100 %. Im Verlauf der Animation nimmt die Deckkraft linear zu 3 .
von Premiere Pro CC ist der
Einstieg etwas leichter, weil der definierten Punkten für jeden Frame einen Zwischenwert. Sie
Austausch von Projektdateien können fast beliebig viele Keyframes zu einer Animationsspur 5 Schrifteffekte in anderen Programmen | Wenn Sie im Erstel-
zwischen beiden Programmen hinzufügen. Und Sie können mehrere Animationsspuren mitein- len von Schriftgrafiken Ihr neues Hobby entdeckt haben, dann
völlig unkompliziert ist und sich ander kombinieren, also z. B. Deckkraft und Position gleichzei- begeistern Sie sich mit Sicherheit für die raffinierten Effekte und
auch die Bedienung in Ansätzen
tig ändern. In den Beispielfenstern sehen Sie, dass die Geschwin- Methoden, die Ihnen Compositing-Programme wie Adobe After
ähnelt.
digkeit, mit der die Animation abläuft, verändert werden kann. Effects zur Verfügung stellen. Hier können Sie mit Schrift fast alles
464 465
Kapitel 17 Montagetechniken, Ton und Grafik
G Abbildung17.44
Animation des Reiseweges in einer Landkarte mit Adobe After Effects CC
466
Inhalt Inhalt
4 Be prepared
2 Die Filmidee
4.1 Drehvorbereitungen . ............................................ 69
2.1 Die Idee zu einem Film ......................................... 33 4.1.1 Vor Ort – Location .................................. 70
2.2 Zutaten ................................................................. 34 4.1.2 Zum Gespräch bitte: Casting ................... 74
2.2.1 Die Filmgeschichte ................................. 34 4.2 Die Kunst der Beschränkung: das Budget ............. 75
2.2.2 Die Wahrheit im Film oder der 4.2.1 Crowdfunding ........................................ 77
magische A ugenblick .............................. 36
4.3 Den Zuschauer immer vor Augen – das Format . ... 78
2.2.3 Die doppelte Verantwortung im Film ...... 38
4.4 Nicht den Anschluss verlieren – Kontinuität ......... 79
2.3 Dokumentarisches oder szenisches Arbeiten ........ 39
4.4.1 Verstöße gegen die Kontinuität
2.3.1 Fiktion . .................................................. 40
vermeiden .............................................. 80
2.3.2 Dokumentarfilm ..................................... 42
4.4.2 Schnittbilder . ........................................ 82
2.4 Genrefilme ............................................................ 44
4.5 Recht .................................................................... 84
2.4.1 Industriefilm ........................................... 44
4.5.1 Fragen, die Sie sich stellen sollten ........... 85
2.4.2 Imagefilm ............................................... 44
4.5.2 Urheberrechte ........................................ 86
2.4.3 Themenfilm ............................................ 45
4.5.3 Nutzungsrechte ...................................... 88
4 5
Inhalt Inhalt
4.5.4 Schutzrechte von Personen .................... 89 6.3.4 System- oder Hybridkameras .................. 133
4.5.5 Model-Release ....................................... 91 6.3.5 Fazit: Welcher Kameratyp darf es
4.5.6 Schutzrechte von Gebäuden und nun sein? . .............................................. 135
Kunstwerken .......................................... 92 6.4 Ausstattungsmerkmale ......................................... 136
4.5.7 Drehen im öffentlichen Raum ................. 94 6.4.1 Sensor .................................................... 136
4.5.8 Versicherungen . ..................................... 96 6.4.2 Objektive ............................................... 138
4.5.9 Die deutsche Verwertungsgesellschaft 6.4.3 Bedienungskonzept ................................ 141
GEMA .................................................... 96 6.4.4 Monitor (Viewfinder) .............................. 143
4.5.10 Drehen mit Kindern und Jugendlichen .... 100 6.4.5 Speicher ................................................. 144
4.5.11 Drehen in Naturschutzgebieten .............. 101 6.4.6 Verarbeitung . ......................................... 147
6.4.7 Ein- und Ausgänge ................................. 147
6.4.8 Audio ..................................................... 148
TEIL II Aufnahme 6.4.9 Akkus .................................................... 149
6 7
Inhalt Inhalt
8.3 Stativ .................................................................... 186 9.3.3 Arbeiten mit dem Autofokus .................. 226
8.3.1 Stativkopf ............................................... 188 9.3.4 Manuell scharf stellen ............................. 227
8.3.2 Alternativen . .......................................... 189 9.4 Drehen vom Stativ ................................................ 229
8.4 Schwebesysteme (Steadycam) .............................. 190 9.4.1 Einrichten der Kamera auf dem Stativ ..... 230
8.4.1 Alternative Schwebesysteme . ................. 191 9.4.2 Der Zoom . ............................................. 231
8.5 Filter und Kompendium ........................................ 192 9.4.3 Der Schwenk .......................................... 232
8.5.1 ND-, Verlaufs- und Polfilter .................... 192 9.4.4 Technik bei Zooms und Schwenks . ......... 234
8.5.2 Kompendium und Tulpe ......................... 193 9.4.5 Der kombinierte Schwenk-Zoom ............ 235
8.6 Objektive, Vorsätze und Verdoppler ..................... 195 9.5 Die richtige Beleuchtung ...................................... 236
8.6.1 Weitwinkel ............................................ 196 9.5.1 Das kleine Einmaleins des Filmlichts ....... 236
8.6.2 Normalbrennweiten ............................... 196 9.5.2 Auflicht .................................................. 239
8.6.3 Teleobjektiv ............................................ 196 9.5.3 Streiflicht . .............................................. 239
8.6.4 Filmoptiken ............................................ 197 9.5.4 Gegenlicht . ............................................ 240
9.5.5 Wirkung von Licht .................................. 241
8.7 Taschen, Koffer und Rucksäcke ............................. 198
9.5.6 Licht formen . ......................................... 241
8.7.1 Softbag . ................................................. 199
9.5.7 Available Light ........................................ 242
8.7.2 Hartschalenkoffer ................................... 199
9.5.8 Die entfesselte LED-Leuchte ................... 244
9.6 Ton ........................................................................ 245
9 Das Handwerk des Filmens 9.6.1 Atmo . .................................................... 246
9.6.2 Sprache aufnehmen ................................ 248
9.1 Weißabgleich ........................................................ 201
9.6.3 Komplexe Tonsituationen ....................... 248
9.1.1 Farbtemperatur ...................................... 202
9.6.4 Das eingebaute Kameramikro ................. 249
9.1.2 Der automatische Weißabgleich
9.6.5 Das externe Mikro .................................. 249
(Automatic White Balance AWB) ............ 204
9.6.6 Ton einpegeln . ....................................... 250
9.1.3 Der manuelle Weißabgleich .................... 205
9.1.4 Der definierte Weißabgleich (Preset) . ..... 207
9.1.5 Schwierige Farbstimmungen ................... 207 10 Die Bildgestaltung
9.1.6 Den Weißabgleich kontrollieren . ............ 209
10.1 Kadrierung ............................................................ 253
9.2 Belichtung . ........................................................... 211
10.1.1 Der Goldene Schnitt ............................... 254
9.2.1 Manuelle Blende vs. Blenden-
10.1.2 Das Bild im Sucher festlegen ................... 255
automatik ............................................... 212
10.1.3 Konzentration auf das Motiv . ................. 257
9.2.2 Das Zebra ............................................... 214
10.1.4 Einstellungsgrößen . ................................ 258
9.2.3 Histogramme .......................................... 215
10.1.5 Kamerawinkel (Perspektive) .................... 261
9.2.4 ND-Filter verwenden . ............................ 218
10.1.6 Formale Aspekte der Bildkomposition . ... 263
9.2.5 Schwierige Lichtsituationen .................... 219
9.2.6 Korrektur von Blendenunterschieden ...... 221 10.2 Die definierte Schärfentiefe .................................. 264
10.2.1 Kamerasensor und Schärfentiefe ............. 267
9.3 Schärfe .................................................................. 223
10.2.2 Blende und Schärfentiefe ........................ 267
9.3.1 Schärfentiefe und Bewegungs-
10.2.3 Brennweite und Schärfentiefe ................. 268
unschärfe ............................................... 224
10.2.4 Der »Filmlook« ....................................... 269
9.3.2 Der Autofokus ........................................ 225
8 9
Inhalt Inhalt
11 Von der Einstellung zur Szene 13.4 Von der Einstellung zur Szene
zum Film ............................................................... 327
11.1 Continuity – was man auf jeden Fall von 13.4.1 Mit verfügbaren Bildern arbeiten ............ 329
Hollywood lernen sollte ........................................ 285
13.5 Der Workflow ....................................................... 329
11.1.1 Inszenierung ........................................... 286
11.1.2 Master-Scene-Verfahren . ........................ 286
11.1.3 Stop-and-go .......................................... 287 14 Das optimale Schnittsystem
11.1.4 Zwischenschnitte .................................... 289
14.1 Videoschnitt am Computer ................................... 331
11.1.5 Establishing Shot ................................... 292
14.2 Hardware .............................................................. 333
11.2 Die Sache mit der Achse ....................................... 293
14.2.1 Laptop bzw. Notebook ........................... 333
11.2.1 Die 180-Grad-Regel ............................... 294
14.2.2 Computer . ............................................. 334
11.2.2 Mehrere Achsen ..................................... 295
14.2.3 Video- und Grafikkarten ......................... 335
11.2.3 Den Achsensprung »kaschieren« ............. 295
14.2.4 Speichersysteme ..................................... 337
11.2.4 Die 30-Grad-Regel ................................. 297
14.2.5 Videomonitor ......................................... 340
14.2.6 Lautsprecher . ......................................... 342
12 Workshop Filmen 14.2.7 Tastatur und Maus .................................. 343
14.2.8 Netzwerk und Schnittstellen ................... 343
12.1 Interviews und O-Töne ......................................... 299
14.2.9 DVD- und Blu-Ray-Brenner .................... 344
12.1.1 Tipps für den perfekten O-Ton ................ 304
12.1.2 O-Ton aus der Hand drehen 14.3 Software ............................................................... 345
(die bewegte Szene) ............................... 304 14.3.1 Was muss eine Schnittsoftware
können? ................................................. 345
12.2 Stopptrick und Zeitraffer . ..................................... 308
14.3.2 Welche Software für wen? ...................... 346
12.3 Aufnahmen mit Fahrzeugen .................................. 311 14.3.3 Codecs – die Arbeitstiere ........................ 347
12.4 Aufnahmen nach der Stop-and-go-Methode ........ 315 14.3.4 Filter, Tools und Effekte .......................... 348
14.3.5 Farbkorrektur ......................................... 349
14.3.6 Die Effektkategorie 3DVE ....................... 350
14.3.7 Audiofilter – Limiter, Denoiser,
Equalizer ................................................ 350
10 11
Inhalt Inhalt
14.3.8 Keys (Chroma- und Luma-Key) ............... 351 15.6 Ein Filmprojekt beginnen ...................................... 380
14.3.9 Schriftgenerator ..................................... 352 15.6.1 Projektdaten anlegen ............................. 381
14.4 Freie Software zur Videobearbeitung .................... 353 15.6.2 Daten importieren .................................. 382
14.4.1 Der Windows Movie Maker und kosten- 15.7 Projektformat festlegen ........................................ 384
lose Schnittalternativen für Windows . .... 354 15.7.1 Bildrate (Framerate) ................................ 386
14.4.2 iMovie . .................................................. 354 15.7.2 Halbbild oder Vollbild . ........................... 387
14.4.3 Lightworks . ............................................ 355 15.7.3 Seitenverhältnis (Aspect-Ratio) ............... 390
14.4.4 DaVinci Resolve . .................................... 356 15.7.4 Stereo, Mono oder Surround-Ton ........... 391
14.5 Kostenpflichtige Software zur 15.8 Das User Interface ................................................ 393
Videobearbeitung ................................................. 357 15.8.1 Die Timeline ........................................... 396
14.5.1 Avid Media Composer und 15.9 Verwaltung der Festplatte .................................... 400
Avid Studio ............................................ 357 15.9.1 Festplatten defragmentieren ................... 401
14.5.2 Adobe Premiere Pro CC und
Premiere Elements . ................................ 358
14.5.3 MAGIX Video Deluxe Premium und 16 Die ersten Schritte
Vegas Studio Pro . ................................... 360
16.1 Der erste Kontakt ................................................. 403
14.5.4 Final Cut Pro X ....................................... 361
16.1.1 Das Schnittsystem kennenlernen ............ 404
14.6 Das Schnittsystem konfigurieren .......................... 362 16.1.2 Ein erster Schnitt .................................... 406
16.2 Die Basiswerkzeuge des Filmschnitts ................... 408
15 Das Schnittprojekt 16.2.1 Arbeiten mit Spuren ............................... 409
16.2.2 Spuren im Schnittprojekt planen ............. 409
15.1 Das Drama nimmt Gestalt an ................................ 363 16.2.3 Insert und Overwrite .............................. 411
15.2 Bausteine eines Films ........................................... 364 16.2.4 Extract und Delete . ................................ 414
15.2.1 Video ..................................................... 364 16.2.5 Rollen . ................................................... 415
15.2.2 Musik .................................................... 365 16.2.6 Audio- und Videospuren verknüpfen
15.2.3 Geräusche .............................................. 366 und trennen ........................................... 416
15.2.4 Grafik ..................................................... 367 16.3 Probleme des Cutter-Alltags ................................. 419
15.3 Der Weg von der Kamera 16.3.1 Beispiel: Eine Szene auf Musik
in den Computer ................................................... 369 schneiden . ............................................. 419
15.3.1 Datentransfer von der Chipkarte ............. 370 16.4 Die Basistechniken des Filmschnitts ..................... 422
15.3.2 Überspielen von digitalem Filmmaterial 16.4.1 Der schnelle Schnitt – Rough Cut . ......... 422
von Band oder DVD ............................... 371 16.4.2 Der exakte Schnitt (3-Punkt-Schnitt) . ..... 430
15.3.3 Überspielen von analogem Film- 16.4.3 Zeitinterpolation (4-Punkt-Schnitt) ......... 432
material .................................................. 373
16.5 Nach dem Schnitt ist vor dem Schnitt .................. 435
15.4 Rohmaterial sichten .............................................. 373
15.4.1 Überblick verschaffen ............................. 374
15.4.2 Rohmaterial mit Software organisieren . .. 375 17 Montagetechniken, Ton und Grafik
15.5 Der Schnittplan . ................................................... 377 17.1 Von Szene zu Szene – Übergänge .......................... 437
17.2 Schnitt und Blenden ............................................. 438
12 13
Inhalt Inhalt
17.2.1 Einfache Blende . .................................... 438 19.3 Szene schneiden ................................................... 505
17.2.2 Effektblenden ......................................... 441 19.4 Offlinemedien wieder verknüpfen ........................ 513
17.2.3 Die richtige Länge . ................................. 444
17.3 Der Ton zum Film (Rough Editing) ........................ 444
17.3.1 Tonlücken füllen ..................................... 446 TEIL IV Präsentation
17.4 Ton normalisieren . ................................................ 447
17.4.1 Arbeiten mit Submixspuren .................... 450 20 Der Feinschliff
17.4.2 Der Audiospur-Mischer .......................... 451
17.4.3 Filter zuordnen ....................................... 454 20.1 Bildkorrektur . ....................................................... 520
20.1.1 Die Voraussetzungen .............................. 521
17.5 Schriften und Grafik .............................................. 457
20.1.2 Der Waveform-Monitor . ........................ 522
17.5.1 Software-Plug-ins und -Add-ons ............. 457
20.1.3 Das Vektorskop ...................................... 523
17.5.2 Bauchbinden und Schriftzug-
20.1.4 Histogramm . .......................................... 523
einblendungen (Titling) . ......................... 458
20.1.5 Messgeräte in der Praxis ......................... 525
17.5.3 Animierte Grafik-Inserts . ........................ 460
20.1.6 Monitor kalibrieren . ............................... 527
20.2 Bildkorrekturen durchführen . ............................... 529
18 Videoeffekte 20.2.1 Korrektur fehlender Lichter . ................... 534
20.2.2 Korrektur fehlender Tiefen ...................... 537
18.1 Grundtechniken .................................................... 467
20.2.3 Die Korrektur der Farbe .......................... 538
18.1.1 Keyframe-Animation und Effektspuren . .. 468
20.2.4 Die Farbkorrektur für Profis .................... 540
18.1.2 Arbeiten mit Zahlenwerten ..................... 473
20.2.5 Vorsicht, Haut! ....................................... 543
18.2 Geschwindigkeitseffekte . ..................................... 475 20.2.6 Der Look im Film . .................................. 545
18.2.1 Zeitlupe . ................................................ 476
20.3 Tonkorrektur ........................................................ 547
18.2.2 Zeitraffer ................................................ 477
20.3.1 O-Töne angleichen ................................. 548
18.3 Keying ................................................................... 481 20.3.2 Fehler beseitigen .................................... 548
18.3.1 Luminanz-Key ....................................... 483 20.3.3 Tonkorrektur mit Audioprogrammen . ..... 550
18.3.2 Chrominanz-Key . .................................. 483
20.4 Der fertige Sound zum Film –
18.3.3 Alpha-Key und Travelling-Matte . ............ 485
Mischung .............................................................. 551
18.3.4 Beispiel: Schrift mit Hintergrundsignal
20.4.1 Kommentar und Sprachaufnahme ........... 551
füllen . .................................................... 486
20.4.2 Die Mischung ......................................... 555
18.3.5 Beispiel: Den Hintergrund einkeyen ........ 487
20.4.3 Der Arbeitsbereich für die Mischung . ..... 555
18.4 3DVE . ................................................................... 489 20.4.4 Das richtige Lautstärkeverhältnis
18.5 Farb- und Oberflächeneffekte ............................... 490 finden .................................................... 556
18.6 Rendern ................................................................ 493 20.4.5 Vorbereitung der Mischung .................... 557
20.4.6 Mischen mithilfe von Keyframing . .......... 559
20.4.7 Sprache, Musik und Atmo harmonisch
19 Workshop Schnitt abmischen .............................................. 559
19.1 Premiere Pro: neues Projekt anlegen .................... 495
19.2 Medien importieren .............................................. 500
14 15
Inhalt Inhalt
16 17
Index Index
616 617
Index Index
618 619
Index Index
620 621
Index Index
SDI 566
SD-Karte 614
Libelle 231
Schwenkkopf 188
Hinterbandkontrolle 185
komprimieren 557
V Vogelperspektive 297
Vollaussteuerung 450
Y
Secondary Color Correction 541 Spinne 189 Limiter 250 Vollbilder 111, 387
Vektorskop 210, 521, 531, YouTube 33, 563
Sehgewohnheiten 438 Stativkopf 188, 231 Lücken füllen 446 Vorschaltgerät 177
542, 614 YUV 526
Seitenformat 390 Stativplatte 187 Mono 391 Vorschaudateien 384
Versicherung 96, 168
Seitenverhältnis 110, 573 Steadycam 190, 191, 277 normalisieren 447 Vorschaumonitor 342, 431
Verzeichnisstruktur 380
Semiprofessionelle Kameras 124, Steadystick 191 O-Töne 450 Vorspann 368
VGA 566
132, 142
Sensor 136, 267, 614
Stereo 505
Stimmoptimierung 550
pegeln 185, 250, 252
Phantomspeisung 180
VHS 614
VU-Meter R Pegel
Z
Video 322
CCD 137 Stop-and-go 287, 315, 423 Richtmikrofon 180
Videoeffekt 467, 473 Zebra 131, 214, 302
CMOS 137 Stop-Motion-Technik 310 Stereo 391, 392
bei 70 % 215
Sensorgröße 136, 266 Stopptrick 308 Submixspuren 450
3DVE 489
Alpha-Key 485
W bei 100 % 215
Sequenz 409, 419, 489, 499 Story 25 Tonangel 180
Bewegung 469 Zeilensprung 388
verschachteln 419, 489 Streiflicht 73, 237, 239, 244 verziehen 404, 549 Waveform 407, 447, 615
Deckkraft 472 Zeilensprungverfahren 111, 615
Sequenzvorgabe 410 Striping 339, 614 Zubehör 181 Audio 399
Farbe und Oberfläche 467 Zeitlupe 433, 475, 476
Shot 59 Stürzende Linien 263 Tonangel 180, 182, 247 Waveform-Monitor 521, 531,
Geschwindigkeit 475 Zeitraffer 187, 308, 433, 477
Shutter 186 Submix 411, 449, 450 Aufhängung 182 534, 615
Glow 491 Zeitsprung 79, 437
Sichten 329, 373 Sucher 133 Tonassistent 179 Audio 396
Größe 469 Zerstreuungskreis 223
Sichtliste 374 Superzoom 139 Tondynamik 251 Wear Leveling 401
Oberfläche 490 Zielspur 412
Skalierung 389 S-VHS 373 Tonfehler 548 Weißabgleich 201, 206, 209,
Picture-in-Picture 468 Zoom 139, 231, 233, 234,
Slow Motion 159 Synchronisationssperre 398 Tonkorrektur 547 210, 240, 302, 615
Position 467, 469, 473 235, 615
SLT 614 Systemkameras 123, 125, Tonlücken füllen 446 automatischer 201, 204
Schärfe 467 digitaler 127
Smartphone 151, 152 134, 614 Tonmischer 182 korrigieren 538
Skalierung 470 optischer 127
Snapchat 156 Szene 58, 323, 327, 437 Tonwertkorrektur 521, 525 manueller 201, 205, 207
Unscharf Maskieren 492 reißen 232
Soundbibliothek 367 Totale 60, 227, 259 Preset 203, 204, 207
Verkrümmungsstabili- Reißzoom 232
Speedgrade 349, 520 Trailer 378 Weitwinkel 305, 615
sierung 479 Zoomwippe 230, 235
Speicher Transcodierung 114, 384, Weitwinkelobjektiv 196
Zubehör
Datendurchsatz 337 T 385, 614
Zeit 467
Zeit-Neuzuordnung 477
Werkzeugleiste 399
Licht 179
Datensicherheit 337 Transparenz 461, 462, 614 Wi-Fi 310
Zuschneiden 469 Zuschauer R Publikum
RAID-System 338 Tageslicht 204, 301 Travelling-Matte 489 Windows Movie Maker 354
Videohimmel 212 Zuschnitt 573
Speicherkarten 127, 144, Take 59, 438 Treatment 31, 54, 56, 78 Windschutz 182
Videojournalist 23 Zwischenschnitt 289, 290, 420,
146, 369 Tastaturbefehle 400 Tulpe 193, 194 Wipe 442
Videomonitor 340 428, 433
CompactFlash 144, 145 Teleobjektiv 196, 614 WLAN 157
Videoportal 578
Filemanagement 146 Template 353
Videospur 397, 408, 464
SDHC 144, 146 Text-Bild-Schere 552
Speicherplatz 577 TGA 486 U Viewfinder 143
Spielfilm 40 Themenfilm 45
Vignetten 530, 546
Vignettierung 139, 140
X
Spitzlicht 220, 239 Thunderbolt 147, 344 Überbelichtung 211, 214, 215
Vimeo 33, 563
Spline 471, 472 Tiefen 536, 537, 541 Spitzlichter 220 XLR 133, 148, 183
Virtual Reality 153
Sprachaufnahme 323, 551, 553 Tilt 614 Zebra 214 XLR-Anschluss 180
VJ (Videojournalist) 23
Sprachaussteuerung 456 Tilt-Objektive 263 Überspielen von Roh- XMPilot 375
Sprache 248 Timebase 384 material 369
Spurauswahl 414 Timecode 375, 397, 470 UHD 79, 108, 110, 112, 115,
Spurbelegung 413 Timeline 396, 408 145, 334, 614
Spur hinzufügen 411 Titelanimation 464 Underscan 342
Spurwerkzeug 435 Titling 457 Unterbelichtung 214, 217, 237
SSD 145, 401 Ton 28, 179, 245, 391 Up-Konvertierung 575
Standardblende 444 5.1. 391 Urheberrecht 84, 86
Stativ 186, 187, 229, 230, asynchroner 416 USB 333, 337
231, 274 Funkmikrofon 180 User Interface 393
Alternativen 189 Geräusche 450
622 623
Know-how für Kreative.
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Digital filmen – Das umfassende Handbuch zungs- und Verwertungsrechte liegen beim Autor und beim Verlag.
623 Seiten, gebunden, in Farbe, März 2017
39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4513-5 Teilen Sie Ihre Leseerfahrung mit uns!
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