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Modellversuch zur möglichen Entkriminalisierung/Legalisierung von Cannabis

1. Präambel

Über die letzten Jahre hat sich der Cannabis-Konsum vergrößert. Basierend auf Zahlen von 2013 wird
die Anzahl der Konsumenten auf 13 Millionen Bürger geschätzt, weitere Dunkelzahlen sind nicht
bekannt aber auch nicht abzuweisen.
https://hanfverband.de/faq/wie-viele-menschen-konsumieren-in-deutschland-cannabis

Dabei werden verantwortungsvolle Konsumenten aufgrund des BTMG kriminalisiert, dies hat zur
Folge, dass Konsumenten auch über Wochen/Monate hinweg trotz Unauffälligkeit bzw. Schaden
gegenüber Dritten Konsequenzen zu befürchten haben.
https://www.bundestag.de/gesundheit#url=L2Rva3VtZW50ZS90ZXh0YXJjaGl2LzIwMTgva3cyNi1wYS1nZXN1bmRoZWl0LWNhbm5hYmlzLzU1ODI4Ng==&mod=mod539878
(Aktuelle Debatte im Bundestag zur Legalisierung/Entkriminalisierung von Cannabis)

Um Cannabis zu entkriminalisieren, benötigt es hierfür Regeln die im alltäglichen Gebrauch mit der
Droge gelten müssen, genauso wie dies derzeit bei der Droge Alkohol der Fall ist.
1. Teilnehmer

Die Teilnehmer sollten aus freiwilligen Bürgern bestehen, welche während dem Modellversuch einen
Schutz vor dem BMTG erhalten, sofern diese Testpersonen keinen Schaden an anderen oder dritten
verursachen.

Weiterhin sollte es selbstverständlich sein, dass die persönlichen Daten anonymisiert werden und die
Teilnehmer darüber aufgeklärt werden, welche Daten gesammelt werden (EU-DSGVO-Konform).

Es darf zu keiner Zeit eine Möglichkeit bestehen, dass die Teilnehmer aufgrund dieser Tests Nachteile
im öffentlichen Leben erhalten (Stichwort: Polizeikontrolle).

Die Teilnehmer müssen zwingend volljährig sein. Jugendschutz ist oberstes Gebot!

Weiterhin sollte man für den Versuch folgende Personen/Stellen einbeziehen:

- Bundesopiumstelle: Verantwortlich für Testmaterial und Sammlung der Ergebnisse

- Wissenschafter und/bzw. Professoren der Bayerischen Universitäten

- ADAC/BMW/Bundeswehr: Um auf einem abgesperrten Gelände Tests bezüglich der Fahrtüchtigkeit


durchführen zu können ohne andere Menschen zu gefährden.

- Fahrschulen: Dies ist für den Fahrtüchtigkeitstest am wichtigsten. Durch die besondere Eigenschaft
des Fahrschulautos kann ein Fahrlehrer eingreifen wenn es sein muss.

Diese Liste dient nur als Anlaufpunkt


2. Auswahl der Sorten für Modellversuch

Die Bundesopiumstelle stellt für den Modellversuch das Cannabis bereit um sicherzustellen, dass die
Teilnehmer keine anderen Gefährlichen Substanzen wie sie im Schwarzmarkt vorzufinden sind zu sich
nehmen (Streckmittel wie Haarspray, Zucker, Quarzsand, Plastik, „Brix“ oder andere Drogen).

Dabei sollte man beachten, dass die 3 verschiedenen Gattungen "Cannabis Sativa", "Cannabis Indica"
und "Cannabis Regularis" in die Tests einbezogen werden, da jede Gattung unterschiedliche
Wirkungen hat.

Bei der Auswahl wird neben der Sorte, der Gattung auch der THC- und CBD-Anteil vermerkt, sodass
jeder Teilnehmer weiß was er konsumiert.

Der Einsatz von Placebos ist verboten oder sollte über eine getrennte Gruppe erfolgen.

3. Testszenarien:

Um das beste Bild über mögliche Einschränkungen zu erhalten, sollten alle Teilnehmer unter
Beachtung von Abständen alle 3 Sorten konsumieren, sodass sich für jede Sorte ein breites Ergebnis
ziehen lässt.

Dabei ist es wichtig, dass die Körperliche und geistige Verfassung getestet werden.

Beim Konsum sollte man darauf achten, wieviel Gramm Cannabis konsumiert werden/wurden und
dies festhalten.

Um eine Ausgangsbasis der Verfassung des jeweiligen Teilnehmers zu erhalten werden die Tests
zuvor nüchtern durchgeführt.

Dabei ist es besonders wichtig zu erkennen, wie sich der Körper bzw. der Teilnehmer unter folgenden
Situationen verhält:

1. vor dem Konsum

2. Während des aktiven Rausches (kurz nach Konsum)

3. 2h nach dem aktiven Konsum (nach 2h lässt die Wirkung des THCs nach)

4. Xh nach dem aktiven Konsum

5. der nächste Tag - (Wochenende ist vorbei und man muss in die Arbeit)

6. der zweite Tag


3. Testmöglichkeiten für den Konsumenten

Bisher existieren diverse Teststreifen, welche durch den Schweiss das Abbauprodukt nachweisen
können.

Ein echter Bluttest fehlt und somit auch eine Sicherheit ob man nicht unter aktivem Rausch steht
(ähnlich zur Promillegrenze beim Alkohol).

Man kann prüfen, ob ein Blutzuckermessgerät auch in der Lage ist den THC-Blutwert zu ermitteln.

4. Fahrtüchtigkeit

Die Fahrtüchtigkeit ist ein großes Thema.

Derzeit kann mehrere Wochen nach dem Konsum der Führerscheinentzug inkl. MPU anstehen
obwohl man nicht unter Rausch steht und auch sonst keine Auffälligkeiten zeigt.
Dabei gilt es zu beachten, dass das Fahren unter Rausch genauso wie bei Alkohol oder anderen
Drogen nicht erlaubt ist und bleibt.

Im Bezug auf die Testszenarien unter dem dritten Punkt sollte es möglich sein, ähnlich zur
Promillegrenze einen Wert zu ermitteln, welcher das Autofahren nach dem Konsum genauso
behandelt wie die Promillegrenze bei Alkohol.

Um diese Fahrtüchtigkeit zu testen kann auf abgesperrten Geländen vom ADAC, BMW (Ismaning)
oder der Bundeswehr (keine Kosten, da Staatseigentum) ein Parkours aufgebaut werden, welcher
mit einem Fahrlehrer und einem Fahrschulauto vom Teilnehmer befahren wird.
5. Ergebnisse

Die Ergebnisse sind zu veröffentlichen, sodass jeder Interessierte Bürger dies einsehen kann (Bildung
einer eigenen Meinung - Artikel 2 Grundgesetz).

Basierend auf den Ergebnissen werden Regeln für die Entkriminalisierung geschaffen welche in das
BTMG aufgenommen werden (Zusatz-Artikel bei Cannabis oder dem Gesetzvorschlag der Grünen).

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