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genannt Eddie. Es gibt etwas, das ihr am besten gleich zu Beginn dieser
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Bäh-grrr-schlotterich!
bestimmt nicht!
Eddie ist ein ausgesprochen schicker Geist, ein waschechter Graf, der leider
heute längst nicht mehr gibt – verstorben ist. Doch davon hat sich Eddie
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eben dort, wo er sich am allerwohlsten fühlt. Zumindest die letzten 299 Jahre.
Doch jetzt ist etwas wirklich KNALLBLÖDES passiert. Etwas, über das Eddie
Oder wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt, ein bisschen durch die
Weil es sich aber allein so schrecklich einsam zaubert und spukt, hat er seine
Zu Tilla ist – außer dass sie eine Zwergfledermaus ist – anzumerken, dass
sie extrem nett ist. Und extrem kurzsichtig, weshalb sie gerne mal irgendwo
dagegenflattert! AUTSCHIII!
Außerdem bekommt sie bei großer Aufregung einen echt blöden und sehr
Beispiel neulich. „Hicks-hicks, Eddie, ich kann gar nicht mehr … hicks-hicks …
mit dem Hicksen aufhören, seitdem feststeht … hicks-hicks, dass jetzt … hicks-
hicks … alles ganz anders auf Stormy Castle ist … hicks-hicks-hicks …"
Auweia, die arme Tilla ist wirklich nicht zu beneiden, denn von viel zu vielem
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Bestimmt wollt ihr jetzt aber unbedingt erfahren, warum Tilla sich überhaupt
sooo doll aufregt?! Stimmt’s? Nun ja, dann lest doch selbst, hier steht es
Castle. Tausend Blitze durchzuckten den Himmel und der Donner polterte wie
höllische Paukenschläge.
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Der junge Graf Eddie von Fox und Wood bekam von all dem nichts mit. Er lag
Tilla hingegen machte kein Auge zu. Sie hockte in der obersten Fensterluke
und hatte Angst, dass bei all dem Blitzen und Donnern der Mond vom Himmel
„Eddie!", rief sie laut, da das Schnarchen des jungen Grafen beinahe noch
lauter war als der Donner. „Eddie, werd doch bitte wach. Draußen tobt ein
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Unwetter. Die Blitze spießen die Sterne auf, der Donner will den Mond
Blinzelnd öffnete er die Augen und erblickte Tilla direkt vor seiner Nase. Sie
hatte es nicht länger oben in der Luke ausgehalten und war – flatter-flatter –
„Was ist denn, Tilla?", nörgelte Eddie verschlafen. „Warum weckst du mich?
„Weil über unserer Burg ein Unwetter tobt. Es kracht und blitzt schon seit
Mühsam setzte Eddie sich im Bett auf. „Wegen einem kleinen Gewitterchen
musst du …"
Gleichzeitig ließ ein greller Blitz die Nacht zum strahlend hellen Tag werden.
Mit einem spitzen Schrei verschwand Tilla unter Eddies Bettdecke. „Mach,
dass es aufhört, Eddie", wisperte sie. „Ich habe Angst vor Gewitter. Das weißt
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du doch.“
Dann begann Tilla zu hicksen. Und auch wenn Eddie lieber in seinem Bett
„Na warte, du lästiges Gewitter, dir werde ich es zeigen", knurrte er und wühlte
aus Mahagoniholz marschierte, an dem vor ihm schon viele Grafen von Fox
Doch auf halben Weg, also viereinhalb Schritte vom sicheren Himmelbett
zuckenden Blitz und einen so ohrenbetäubenden Knall über der Burg, dass
Eddie vor Schreck zur Salzsäule erstarrte. Sechs … fünf … vier … drei …
Sekunden stand er einfach nur da. Und schon blitzte es erneut, dieses Mal
Eddie war von dem Blitz ganz geblendet. Selbst wenn er ein geübter Zauberer
wäre – was er nun aber leider kein bisschen war –, konnte er so nicht den
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Weg zum Sekretär finden und die geheime Schublade aufziehen. Auch nicht
die Schatulle nehmen und Fidelius vorsichtig herausheben. Und erst recht
nerviges Gewitter!"
über und rund um Stormy Castle nun ein wahres Feuerwerk entfachte – mit
einer Wucht, einer Gewalt, einer Kraft, dass Eddie einsah, dass es nirgendwo
„Wir können nichts tun, Tilla, nur warten, bis das Gewitter vorbeigezogen ist",
„Kannst du mir dann wenigstens den Kopf streicheln?", bat Tilla ihn. „Das
„Klar doch“, willigte Eddie ein. Bloß Tilla nicht merken lassen, dass ihm selbst
Doch als der nächste Blitz in eine der Fichten einschlug, von denen die Burg
umgeben war, beschloss er: „Ich … ich komme zu dir unter die Bettdecke,
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Am nächsten Morgen schien die Sonne wieder. Die Vögel in den Bäumen
sangen ein fröhliches Lied. Im Bachlauf badeten die Enten zusammen mit
den Eichhörnchen, und etwas tiefer im Forst, der zu Stormy Castle gehörte,
Eddie wühlte sich aus seinen warmen Federn und machte wie jeden Morgen
zehn Kniebeugen und zwölf Liegestütze. Er pfiff gut gelaunt vor sich hin,
Dummerweise sah er nichts. Geister hatten nun mal kein Spiegelbild, selbst
wenn sie für andere sichtbar waren. Dabei wusste Eddie auch so, wie er
Dann tauschte er wie jeden Morgen seine Nachtwäsche aus weißem Leinen
gegen eine seiner geliebten karierten Hosen, einen seiner geliebten blauen
Pullunder und eines seiner geliebten weißen Hemden aus, die zu Dutzenden
auf der Kleiderstange hingen. Noch einmal tief durchatmen und die frische
Tilla kam aufgeregt angeflattert. Haarscharf streifte sie den linken hinteren
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„Mist, seit wann steht denn der Schrank dort?“, fluchte sie und rieb sich mit
„Schon seit ungefähr dreihundert Jahren", gab Eddie grinsend zurück. Dann
wies er auf den strahlend blauen Morgenhimmel. „Was habe ich dir gesagt,
Tilla, auf Gewitter folgt Sonnenschein. Nun schau mal zum Fenster hinaus.
„Deshalb bin ich hier, Eddie“, erklärte Tilla aufgeregt. „Draußen passiert
„Sieh doch selbst. Ich kann es nämlich nicht erklären, weil es eben … komisch
ist."
Eddie schüttelte den Kopf. Tilla war wohl zu heftig gegen die Schranktür
geflattert und bildete sich jetzt etwas ein. Aber ihr zuliebe marschierte er zum
Fenster und blickte hinaus. „Tilla, also, ich glaube, du solltest ernsthaft über
„Eddie, du musst in den Innenhof sehen, nicht in den Burggarten. Dort ist das
Komische."
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Kopfschüttelnd wandte Eddie sich dem anderen Fenster zu. „Wenn es dir so
wichtig ist, Tilla, bitte schön. Aber versprich mir, dass du wenigstens mal über
eine neue Bri…" Mitten im Wort verstummte er und rieb sich ungläubig die
Augen. „Da sind Männer. Fremde Männer. Und zwei große Autos. Sehr große
Autos. Und die Männer, sie tragen Sachen in die Burg", krächzte er dann
fassungslos. „Wie … wie kommen die dazu? Was bilden die sich denn ein?
Das ist meine Burg!"
„Ich habe sie belauscht, Eddie", sagte Tilla und flatterte aufgeregt um Eddies
Kopf herum. „Sie haben sich darüber unterhalten, wo die Tische und Stühle
für die Klassenzimmer hinkommen. Und die Tafeln und auch die Lehrerpulte.“
„Tafeln? Lehrerpulte?“ Eddie schlug die Hände vor der Brust zusammen.
Tilla ließ sich auf seiner Schulter nieder. „Und … Eddie, hm …na ja, ich habe
noch etwas gehört", flüsterte sie zögerlich, so, als ob sie es am liebsten nicht
aussprechen wollte. „Stormy Castle, unsere schöne Burg, sie soll eine Schule
werden.“
„Eine WAS?“ Eddie schrie so laut, dass Tilla vor Schreck von seiner Schulter
fiel.
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Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen rannte Eddie im Zimmer auf und
„Eine Schule? Kinder gehen zur Schule. Kinder sind schlimm! Und gemein! Sie
haben nichts im Sinn, als mich zu ärgern. Kinder haben in meiner Burg nichts
zu suchen. Das ist immer noch die Burg der von Fox und Wood, und ich bin
der rechtmäßige Erbe und Besitzer und werde niemals zulassen, dass meine
schöne Burg in eine Schule verwandelt wird. Nur über meine Leiche!"
„Ähm … Eddie, ich will dir bestimmt nicht widersprechen, dich nur vorsichtig
daran erinnern: Du bist bereits tot. Und das schon seit 288 ¼ Jahren, wenn ich
Herz klopfte dabei wild und in Eddies Bauch wurde die Wut immer feuriger.
beobachtete, was sich unten in der Eingangshalle seiner Burg tat. Tilla hockte
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„Natürlich haben sie das!", stimmte Eddie ihr energisch zu. „Die Frechheit, mit
der sie Sachen in meine Burg tragen, die ich hier überhaupt nicht haben will.
Und die Frechheit zu denken, sie könnten hier auf Stormy Castle eine … eine
Eddie nickte und schaute düster drein. „Die werde ich mir vorknöpfen."
„Sehr gute Idee!" Tilla nickte. „Und wie genau willst du vorgehen? Die bärtigen
Männer, die hier die Möbel hereintragen, sehen ziemlich groß und stark aus.
„Aber viel, viel älter als alle bärtigen Männer zusammen, und deshalb sind wir
Tilla neigte den Kopf leicht nach links, was sie häufig tat, wenn sie genau über
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Riskant, wenn man bedachte, dass Eddie sich schon ziemlich oft verzaubert
Gerade als Tilla ihn fragen wollte, kam noch jemand in die Burghalle
gerauscht. Eine Frau, sehr groß, sehr schlank, sehr schick. Sie trug die
honigblonden Haare zu einem strengen Dutt zusammengefasst und erinnerte
Tilla irgendwie an Eddies vornehme Maman.
Allerdings würde die Gräfin niemals in so ein enges rotes Kostüm schlüpfen
und erst recht nicht hohe und pfeilspitze schwarze Absatzschuhe tragen.
„Und was will jetzt, bitte schön, auch noch diese rote Frau?", fauchte Eddie.
Tilla wiegte den Kopf. „Vielleicht ist sie die Köchin. Oder eine Zofe."
„Schon möglich“, murmelte er. Obwohl er sich nicht vorstellen konnte, dass
eine Zofe sich so anzog. Allerdings kannte sich Eddie mit dem heutigen
Kleidungsstil kein bisschen aus. Er war schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr
Eddie hatte wohl ein paar Mal ernsthaft darüber nachgedacht, sich mal
wieder unters Volk zu mischen, doch hatte den Gedanken dann wieder
Turmzimmer fühlte er sich wohl und konnte tun und lassen, was er wollte.
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Außerdem war er hier immer vor den Kindern sicher gewesen, damals, als er
sich nie hinauf in die Burg getraut. Allein schon die imposante
Wahrzeichen der gräflichen Familie von Fox und Wood, bewacht wurde, war
Grrrr, beim Gedanken an Kinder musste Eddie sich ein bisschen schütteln, um
den eisigen Schauer loszuwerden, der ihm über den Rücken lief.
„Die werden wir verjagen", beschloss Eddie. „Ich werde die so richtig in
Schrecken versetzen. Dann flüchten die wie die Hasen bei der Treibjagd.“
Tilla blickte erstaunt über den Rand ihrer dicken Brille hinweg. „In Schrecken
„Und was genau hast du vor, Eddie? Rufst du laut: Hui-buh, hui-buh, ich bin ein
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rote Frau wild gestikulierend auf die bärtigen Männer einzureden. Der eine
hatte eine glänzende Glatze, der andere war dürr und knorrig wie eine Fichte.
„Sacrebleu! Hier oben kann man kein Wort verstehen", brummte Eddie. Wenn
schon fluchen, dann bitte mit Stil, hatte er von seiner vornehmen
französischen Maman gelernt.
„Wir könnten uns runterschleichen und sie belauschen", schlug Tilla vor.
Eddie schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde nicht schleichen, ich werde direkt
Mit einem leisen Knarren öffnete sich die Tür. Noch einmal tief Luft geholt,
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dann sauste Eddie die Wendeltreppe hinter der Tür hinunter. So schnell, dass
Tilla kaum hinterherkam und sich wunderte, dass Eddie von dem flinken Im-
Unten angekommen, musste Eddie sich dann einen Moment gegen den rauen
kalten Stein lehnen und warten, bis sich seine Knie nicht mehr so weich wie
Johannisbeergelee anfühlten. Dann schob er die Tür vor sich vorsichtig einen
Die bärtigen Männer und die rote Frau standen mit dem Rücken zu Eddie in
im Mund zusammen.“
Tilla saß auf dem Treppengeländer und kicherte. Wirklich grausig hörte sich
„Psst, sei still!", zischte Eddie ihr zu, um dann erneut gespenstisch zu jaulen.
„Herr Graaaaaaf, es ist angerichtet. Die Dame und die Herren warten in der
Und mit tiefer Horrorstimme antwortete Eddie als blutrünstiger Graf: „Gut so,
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Blutiger James. Ich freue mich schon auf die köstlichen Leckerbissen."
Eddie sah durch den Türspalt, wie die drei in der Burghalle sich erschrocken
Wie leicht das ging. Ein bisschen schaurig geheult und dabei den
bluthungrigen Grafen imitiert, und schon war er das Problem los. Und dafür
hatte er nicht einmal seinen Zauberstab bemühen und zaubern müssen! Zur
Sicherheit setzte er dann noch einen drauf und schickte ein ganz besonders
Die rote Frau begann langsam den Kopf zu schütteln. Eddie machte sich auf
„Ha, ha, Pia, sehr lustig, wirklich", sagte sie dann. „Aber jetzt hast du genug
den schaurigen Graf Dracula gespielt. Lass die Erwachsenen jetzt bitte ihre
Arbeit machen.“
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Halle aufgetaucht.
vornehm. „Was für ’n Graf Dracula? Spukt es hier? Wäre ja mega-cool. Sonst
ist in dem alten Kasten ja nichts los! Hier ist es gähnend langweilig und
staubig.“
Eddie blieb der Mund fassungslos offen stehen, dann klappte er ihn rasch zu
Ein Kind! Ein schreckliches Kind. Und noch schrecklicher: ein Mädchen.
ARGH!!! Und jetzt stand eines davon in seiner Burg. Auf Stormy Castle.
Sacrebleu, schlimmer konnte es nicht werden!
mit dem dicken Polster aus dunkelblauem Samt und den geschwungenen
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Tilla war auf den Bett-Baldachin gegenüber geflattert und beobachtete Eddie
besorgt. „Was ist denn passiert, Eddie?" So hatte sie ihn noch nie erlebt.
Selbst damals nicht, als sich eine wild gewordene Schafherde in den
Burggarten verirrt und mit ihren schwarzen Mäulern den Wilden Wein von der
dich so starr und sprachlos werden lässt? Nun sag es mir doch."
Eddie würgte. „Ein Kind … Ein M-, ein M-, ein M-Mädchen … also ein Monster",
krächzte er.
„Haaach." Tilla verzog seufzend das Gesicht. „Damit war ja zu rechnen, Eddie.
Wenn die Menschen aus Stormy Castle eine Schule machen wollen, dann hat
Eddie knurrte wie ein Grizzlybär. „Das weiß ich selbst, Tilla. Ich bin ja nicht mit
dem Kopf gegen eine rostige Ritterrüstung gelaufen. Genau deshalb muss ich
Eddie verstummte. Die Ritterrüstung! Das war die Lösung! Er sprang auf und
rannte zur Tür. Bevor Tilla vom Baldachin auf seine Schulter flattern konnte,
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war er aus dem Turmzimmer rausgehuscht und hatte die Tür hinter sich
zugeworfen. Das bemerkte die arme Tilla leider zu spät und prallte – DOING!
„Autsch“, jammerte sie, rieb sich mit der linken Flügelspitze die Stirn und
Eddie flitzte nach unten in die Halle. Vorsichtig schob er die Tür auf. Die Luft
war rein. Schnell rüber zu einer Nische und sich ganz eng an die Wand
gepresst.
Niemand von den Eindringlingen war zu sehen, also schlich er weiter zur
Rüstung des ehrwürdigen Ritters Artur. Vor vielen Jahren war der Ritter auf
Stormy Castle zu Hause gewesen und hatte seine geliebte Burg mit Speer und
Schild mutig verteidigt – wenn es nötig war. Inzwischen wachte nur noch
Geschickt schlüpfte Eddie in die Rüstung. Die Zeit und der Rost hatten
ordentlich daran genagt, aber das bescherte der alten Blechkluft einen noch
schaurigeren Anschein.
Gang des Ritters Artur. Das hielt Eddie nicht davon ab, nach den ungebetenen
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Gästen zu suchen. Er würde ihnen einen solchen Schrecken einjagen, dass ihr
„Hilfe, wir werden vom rostigen Ritter verfolgt“-Gekreische erst unten im Dorf
allmählich abflauen würde und dass für alle Zeiten geklärt war: Wer an
seinem Leben hing, der verirrte sich besser nicht nach Stormy Castle!
In diesem Moment kam die rote Frau wie aus dem Nichts anstolziert. Sie
steuerte auf den Raum zu, in dem früher der Burgverwalter sein Reich hatte.
Die beiden Bärtigen marschierten ihr wie zwei Dackel einer köstlich duftenden
Leberwurst hinterher.
„Meinen Schreibtisch stellen Sie mir bitte direkt unters Fenster", sagte sie. „An
diese Wand die beiden Bücherregale und links davon den kleinen Tisch mit
„Aber, Mrs Plumbelly, dann sitzen Sie ja mit dem Rücken zur Tür", merkte der
„Das lassen Sie bitte schön meine Sorge sein, Jeffrey", raunzte die rote Frau
ihn an.
Mrs Plumbelly hob entschuldigend die Hände. „Und ich wollte Sie nicht so
zurechtweisen, bitte verzeihen Sie mir. Mir geht gerade so viel durch den
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Kopf. Die Küche und der Speisesaal müssen eingerichtet werden, die
Klassenräume und natürlich die Zimmer für die Schüler und das Kollegium.
Und für all das bleibt uns weniger als zwei Wochen Zeit. Außerdem haben wir
noch immer keine Köchin gefunden." Sie seufzte tief. „Tja, und mein treuer
Jeffrey nickte verständnisvoll. „Schon gut, Mrs Plumbelly, ich bin ja nicht aus
Zucker. Und tauschen möchte ich mit Ihnen auch nicht, als Schulleiterin trägt
Ein eisiger Schauer lief Eddie über den Rücken. Wie bitte? Mrs Plumbelly war
die Schulleiterin? Das wurde ja immer noch schlimmer. Schließlich war die
schreckliche Pia ihre Tochter. Das bedeutete, das Kind schlich fortan immer
Vor Schreck schüttelte Eddie sich leicht, was ein rostiges Rasseln zur Folge
hatte. Prompt fuhren die beiden Bärtigen und Mrs Plumbelly zu ihm herum.
Mrs Plumbelly hingegen verzog genervt ihren roten Mund und schimpfte: „Pia,
wo hast du nur diese staubige Rüstung her? Bestimmt sind deine Klamotten
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„Hoffentlich taucht Hausmeister Quitte bald auf. Dann kann sich das Kind
wenigstens mit seinem Hund beschäftigen und kommt nicht dauernd auf
dumme Ideen."
Tür stürmte.
Tilla ließ vor Schreck den kühlenden Umschlag auf den Boden klatschen, den
„Was hast du vor?“, fragte sie mit dünner Fledermausstimme, obwohl Eddies
Pläne ihr so klar waren wie Klößchen-Suppe ohne Klößchen. Der junge Graf
steuerte nämlich direkt auf den Sekretär zu und zog, ohne zu zögern, die
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Das war der erste Teil der Geschichte. Wird Eddie seinen Zauberstab Fidelius
tatsächlich benutzen? Das erfahrt ihr im zweiten Teil der Geschichte.
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