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ihm kamen.
nirgendwo entdecken.
Und eigentlich wäre das ja auch gar nicht so schlimm gewesen, wenn der
Nicht an seinen Zügeln, sondern irgendwie bildete er sich ein, dass das ganze
Spacemobil langsam, aber sicher immer weiter nach rechts gezogen wurde.
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Es schien, als würden sie von einer unsichtbaren Kraft angezogen, aber der
Nur mit vereinten Kräften, denn der Sternenmann bat nun alle, ganz weit links
im Mobil zu sitzen, schafften sie es irgendwie, sich weit genug aus dem
Das Ziehen ließ nach, und endlich konnten sie sich auf den Anflug auf den
sollte.
Darüber hatte bisher nur niemand nachgedacht vor lauter Aufregung und
Ablenkung.
Wenn ein Planet schon Feuerplanet heißt, dann muss man ja eigentlich auch
Und wenn etwas mit Feuer zu tun hat, dann ist es normalerweise auch heiß.
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Und so kamen auch unsere Freunde beim Landeanflug auf den Feuerplaneten
Vor allem Willi und Walli, die sich mit ihrem dicken Fell fühlen mussten, als
Vielleicht hatten sie sich doch geirrt und der lange dünne Mondmann hatte
gelogen.
So viele Fragen schossen jetzt durch den Kopf vom Sternenmann, und auch
Am liebsten wäre er auf der Stelle umgekehrt, wenn Carlchen nicht plötzlich
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herumhüpfte.
Endlich konnte es auch der Sternenmann sehen: Wie aus dem Nichts ragte
Genau so eine Form hatte dieser Felsen, unten etwas breiter und oben ganz
spitz mit einer kleinen Plattform, die genau so groß war, dass das Spacemobil
gerade so darauf landen konnte und sich niemand die Füße verbrannte.
Denn das sollte das nächste Problem sein, um das es sich zu kümmern galt:
Und kaum hatten sie aufgesetzt, da hörte der Sternenmann Luna auch schon
fragen:
„Wie sollen wir denn auf diesem Planeten nach dem blauen Stachelstrauch
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Wie du vielleicht weißt, bestehen Raketen und alle anderen Raumschiffe und
Und soeben hatte sich der Sternenmann erinnert, dass auf der Unterseite des
Spacemobils, wo das Fahrgestell mit den Rädern verbunden ist, schon seit
Die wollte er eigentlich noch vor ihrer Abfahrt bei sich zu Hause reparieren,
vergessen.
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Wohlgemerkt, hitzebeständige
Weltraum-Skier!
Unter den staunenden Blicken von Carlchen und Samara half der
Die Schafe Willi und Walli waren unterdessen so sehr damit beschäftigt, das
„Vertraust du mir?", fragte der Sternenmann Luna. „Dann fahr mir einfach
nach.“
Und mit diesen Worten sauste er auch schon auf seinen selbst gebauten
Und Luna, die ja eine tapfere und mutige Prinzessin war, fuhr ihm hinterher.
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Zwar etwas wackeliger als der Sternenmann, aber sie konnte gut balancieren,
Nun habe ich dir ja erzählt, dass der Felsen in etwa die Form des Eiffelturms
in Paris hatte, und wenn du den kennst, dann kannst du dir sicherlich
Und falls du schon mal Skifahren warst, dann weißt du ja, wie schnell man
Carlchen und Samara schauten den beiden über den Rand der Plattform
hinweg nach, beugten sich aber ein bisschen zu weit nach vorne, wodurch
hätte.
Schnell sprangen die beiden wieder in die Mitte zurück und trauten sich von
Das Einzige, was sie jetzt noch wahrnehmen konnten, waren die Schreie ihrer
mutigen Freunde, die vor lauter Tempo gar nicht anders konnten, als lauthals
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Sie waren schon weit über die Hälfte heruntergesaust, als der Sternenmann
einen kleinen Felsvorsprung ausmachen konnte und sofort eine Idee hatte.
„Wir springen über diese Schanze da unten! Nimm so viel Schwung, wie du
kannst, und folge mir!“, rief er nach hinten, wo Prinzessin Luna sogar langsam
flogen sie auf ihren Skiern beinahe schwerelos durch die Luft.
Unter ihnen brannte der Boden, und von oben sah es aus wie ein riesiges
Meer aus Lava, das da kochend heiß und wild unter ihnen tobte.
Die Luft flackerte, so wie sie es an ganz heißen Tagen in der Wüste, knapp
Und wenn die beiden nicht gewusst hätten, dass sie irgendwann auch mal in
diesem Meer aus Feuer und Lava landen mussten, dann hätten sie beinahe
Sie flogen viel weiter, als es der Sternenmann jemals zu träumen gewagt
hätte.
Vielleicht hatte es ja mit der Hitze zu tun, aber irgendetwas gab ihnen einen
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so starken Auftrieb, dass sie es schafften, viele Hundert Meter weit in der Luft
zu gleiten.
Mittlerweile waren der Sternenmann und Luna gleich auf, und sie fanden
sogar einen kurzen Augenblick, in dem sie sich anschauen und vorsichtig
Allerdings war es nur ein kurzes Vergnügen, denn noch im selben Moment
bemerkten sie, dass sie an Höhe verloren und der brodelnden Feuersbrunst
„Wenn wir landen, musst du einfach die Spitzen der Skier vorne aufstellen,
dann können wir auf dem Feuer weitergleiten. Hab keine Angst, so kann uns
nichts passieren. Wir dürfen nur nicht stürzen, sonst sind wir verloren!“
Luna wollte sich gerade darüber wundern, woher der Sternenmann das
Boden schon so nahe kam, dass sie nur noch die Spitzen ihrer Skier aufstellte
und genau wie der Sternenmann mit einem leichten Wackler auf dem Feuer
aufsetzte und wie auf Wasserskiern auf seiner Oberfläche weiter dahinglitt.
Natürlich war es unter ihnen ziemlich heiß, aber sie waren auch so schnell
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Und auch hier war es wieder erstaunlich, wie weit sie auf ihren Skiern noch
Doch nach einer Weile spürten sie, dass sie langsamer und langsamer
wurden.
Und wenn man auf einer flüssigen Oberfläche mit Skiern immer langsamer
Nur dass es sich hier nicht um Wasser, sondern um Feuer und Lava und was
Gerade als sie beide schon ein wenig einzusinken drohten, entdeckte Luna
Erst wirkte es wie eine flirrende Fata Morgana, aber je näher sie kamen, desto
„Eine Insel! Komm, dorthin schaffen wir es noch!“, rief der Sternenmann,
nahm Lunas Hand, und mit dem allerletzten Schwung konnten sie sich gerade
noch auf den Felsen retten, der wie eine steinerne Platte aus der Lava
herausragte.
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Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, sind auf so einem Planeten und bei
dieser Hitze keine Inseln zu finden, wie wir sie aus unseren Ozeanen kennen.
Mangobäume.
Und natürlich auch keine schönen Strände mit weißem Sand, an denen man
Nein, diese Insel war einfach nur eine riesige Steinplatte, die mitten auf dem
Es gab keinen Baum, keinen Strauch, keine Tiere und auch sonst eigentlich
nichts.
Nur in der Mitte der Insel brannte ein großes Feuer, nicht sehr hoch und nicht
sehr breit.
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Das Merkwürdige an diesem Feuer, und das wurde mit jedem Schritt in seine
Nun, normalerweise macht Feuer ja, was es will, und in eine Form zwängen
lässt es sich schon gar nicht, doch dieses hier war ganz offensichtlich ein
brennendes Rechteck.
Als sie schließlich direkt davorstanden, staunten sie nicht schlecht, denn was
da vor ihnen in Flammen stand, war nichts anderes als ein kleines,
brennendes Haus.
Mit einem Dach mit Schornstein, einem einzigen Fenster und einer kleinen Tür
Wie war das möglich? Wie konnte auf dieser Insel, auf diesem Planeten und
Müsste es nicht jeden Moment einstürzen, so sehr wie sich die Flammen
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Die Tür zu öffnen, war unmöglich, so wie der Türknauf vor Hitze glühte, und
durchs Fenster zu schauen, ging auch nicht, denn dort peitschten große
nähern.
„Meinst du, der Bewohner dieses Hauses ist verbrannt?“, fragte Luna nach
„Ich hoffe nicht, denn das wäre schrecklich. Aber irgendwer muss dieses
Haus ja gebaut haben. Wahrscheinlich hat er einfach die Hitze des Feuers
Sternenmann.
„Auf jeden Fall keine gute Idee, hier ein Haus zu bauen. An so einem Ort.“
„Was soll das heißen: Keine gute Idee? Das hier ist das Rathaus. Und das ist
ein sehr guter Ort dafür. Wenn es uns hier nur nicht immer so kalt wäre…“,
„Wer ist da?", fragte der Sternenmann, der erst jetzt bemerkte, dass sich die
„Oh, verzeiht. Wir sind Besuch einfach nicht gewohnt. Wie dumm von uns. So
könnt ihr uns ja gar nicht sehen…“, sagte die Stimme, und unsere beiden
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Helden trauten ihren Augen kaum, als tatsächlich jemand hinter der Tür
Als er schließlich kurz vor ihnen stehen blieb, konnten sie es ganz deutlich
erkennen:
stand.
Feder, einen Schal, der lichterloh brannte, und einen dicken Mantel mit einem
„Wir heißen Kasimir und sind hier der Bürgermeister. Herzlich willkommen auf
unserer Insel!“, sagte das brennende Männchen jetzt freundlich und streckte
Ich weiß ja nicht, ob du gerne eine brennende Hand schütteln würdest, aber
Luna und der Sternenmann wollten dies natürlich nicht, weil sie sich sonst ja
verbrannt hätten.
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Um nicht unhöflich zu wirken, entschieden sie sich stattdessen für eine Art
Verbeugung, auch aus Respekt vor dem würdevollen Amt des Bürgermeisters,
und der Sternenmann fügte noch hinzu, dass es eine große Ehre für sie sei,
gewusst hätten, hätten wir einen gebührenden Empfang vorbereitet. Dass uns
davon niemand in Kenntnis gesetzt hat, also wirklich…“, sagte Kasimir, dem
„Wie viele Menschen leben denn auf dieser Insel? Und auf dem gesamten
Planeten?“
„Na, nur wir. Oder seht ihr hier sonst noch irgendwen? Aber wie unhöflich von
uns, bitte, tretet ein in unser Rathaus, dann trinken wir eine heiße Tasse Tee.
Ihr müsst verzeihen, aber zu dieser Jahreszeit ist es unglaublich kalt auf
unserem Planeten, und mit großem Bedauern muss ich euch davon in
Kenntnis setzen, dass unsere Heizung schon vor Wochen ausgefallen ist,
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Luna und der Sternenmann warfen sich einen ratlosen Blick zu, und es
dauerte eine ganze Weile, Kasimir davon zu überzeugen, dass sie lieber nicht
Schließlich wollten sie ja nicht darin verbrennen, was sie so direkt natürlich
Schon gar nicht, weil Kasimir aus irgendeinem unerklärlichen Grund die ganze
Und wenn etwas so merkwürdig war – und der Sternenmann wollte sich ja so
wenig wie möglich über die sonderbaren Dinge auf ihrer Reise wundern –,
dann sollte man sie wohl einfach so akzeptieren, wie sie nun mal waren.
Außerdem hatten sie keine Zeit zu verlieren, denn schließlich waren sie den
Vater zu besorgen.
Und deshalb kam der Sternenmann jetzt auch direkt auf den Punkt.
„Lieber Kasimir", begann er, „wir sind den weiten Weg hierhergekommen, weil
wir den blauen Stachelstrauch suchen, der ja angeblich hier wachsen soll.“
„Den blauen Stachelstrauch? Na, da habt ihr aber Glück. Der blüht nämlich nur
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im Winter. Und dass wir Winter haben auf unserem schönen Planeten, habt
ihr sicherlich schon längst mitbekommen. Allerdings befürchten wir, dass ihr
auf der Reise dorthin erfrieren könntet. Denn der Weg ist lang und führt euch
ins Gebirge.“
Natürlich war das ganz und gar nicht ihre Sorge, denn Erfrieren war so
Ohne Schwung konnten sie ja schließlich nicht mit ihren Skiern über das
Feuer fahren.
„Lieber Kasimir", sagte nun auch Luna, „leider drängt die Zeit, und wir wissen
nicht, wie wir so schnell wie möglich in dieses Gebirge kommen sollen.
„Leider ist unser Schiff letzten Sommer gesunken, aber wir haben da noch
zwei kleine Kisten von einer tapferen Astronautin, die vor vielen, vielen Jahren
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hier auftauchte, weil ihre Rakete kaputt war und sie sie hier reparieren wollte.
Eine sehr geschickte Frau. Und weil sie die Rakete so leicht wie möglich
machen wollte, um den Start nicht zu gefährden, ließ sie ein paar ihrer Kisten
hier, damit wir sie für sie aufbewahren. In so einem Notfall sind wir uns
allerdings sicher, dass sie nichts dagegen haben wird, wenn ihr euch das ein
oder andere Teil ausleiht, sofern es euch von Nutzen sein kann. Wir kommen
nur deshalb darauf, weil ihre Kisten aus demselben Material sind wie diese
Dinger, die ihr euch um die Füße geschnallt habt. Wartet hier, wir holen sie
Und damit verschwand Kasimir in seiner brennenden Hütte und ließ Luna und
gefolgt vom Fluchen und Brummen des kleinen Bürgermeisters gehört hatten,
kam dieser wieder aus seinem Rathaus heraus und hielt zwei Kisten in seinen
brennenden Händen.
Allerdings eher kleine Kisten, wie der Sternenmann mit Bedauern feststellte,
denn insgeheim hatte er gehofft, dass sie sich vielleicht als eine Art Boot
eignen könnten.
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Immerhin waren sie auch aus dem feuerfesten Material, aus dem sie sich ihre
Und diese hatten sich im Feuer ja nun wirklich bewährt. Nun durchsuchten sie
also gemeinsam den Inhalt der Kisten, wobei sie Kasimir baten, das Ganze
Der Inhalt konnte ja leicht entzündlich sein, und dann wäre das nicht nur
allerwenigsten geholfen.
Und so stand Kasimir nun bibbernd und frierend neben ihnen und erklärte
Denn eine Karte von dem Planeten gab es leider nicht, obwohl Kasimir
damals, als die Astronautin ihm auf seinen Wunsch hin einen Stift und Papier
vor seinen Augen Stift und Papier und ließen Kasimir resigniert zurück.
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„Ihr müsst immer in diese Richtung, dann könnt ihr das Gebirge gar nicht
verfehlen. Aber die Steine dort sind so spitz und hart, dass sie jeden Schuh zu
durchbohren vermögen. Nein, zu Fuß können wir euch diese Reise wahrlich
nicht empfehlen. Aber Flügel habt ihr ja leider auch nicht, wie man ganz klar
sehen kann. Am besten wird es wohl sein, ihr bleibt hier bei uns. Wir könnten
nämlich noch ein paar Einwohner auf unserer Insel vertragen. Wir bauen euch
einfach ein Haus, gleich hier neben unser Rathaus, und können von nun an
benötigt man nämlich mindestens drei Einwohner. Und wenn zwei für etwas
sind und einer dagegen, wird es umgesetzt. Wenn aber nur einer dafür ist und
zwei dagegen, dann wird der Antrag abgewiesen und wir gehen einfach über
zum nächsten Tagesordnungspunkt. Das wäre wirklich eine feine Sache. Wir
träumen hier schon so lange von einer richtigen Demokratie. Also, was meint
ihr? Wollt ihr hierbleiben und uns bei unseren wichtigen Aufgaben helfen?“
Verzweifelt und bibbernd vor Kälte, wartete er vergebens auf eine Antwort der
beiden, die sich stattdessen auf den Inhalt der Kisten konzentrierten.
Immerhin hatten sie eine wichtige Mission, und da konnten sie sich von so
In den beiden Kisten befand sich allerlei Kleinkram, von drei ausfahrbaren
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Zahnpasta bis hin zu einem harten Kaugummi, einem Knäuel fester Schnur
Sie entdeckten aber auch noch einige andere, nützlichere Sachen, wie zum
Und dann fand der Sternenmann etwas, das ihn auf eine Idee brachte: eine
Rolle Aluminiumfolie.
„Ich hab’s!", schrie er vor Begeisterung auf, „wir bauen einen Drachen, der uns
„Und wie bitte schön sollen wir das machen? Mit den paar Sachen hier?“,
Also stellte sich der Sternenmann vor die beiden und erklärte ihnen seinen
Plan:
„Wir nehmen die Teleskopangeln und bauen daraus ein Dreieck. Und dann
ziehen wir so viele Streifen von der Alufolie ab, dass das ganze Dreieck davon
bedeckt wird. Aus der Schnur baue ich uns zwei Sitze, und die Deckel der
Kisten nehmen wir als Sitzfläche. Wenn der Drachen fertig ist, nimmst du ihn
links und ich rechts, und wir rennen so schnell wir können, bis die Insel
aufhört. Dann springen wir in unsere Sitze und hoffen, dass der Drachen
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durch die Thermik der aufsteigenden warmen Luft in die Höhe steigt und wir
„Hmm, wir wissen zwar nicht, wo hier warme Luft sein soll", sagte Kasimir,
Auch Luna schien ziemlich beeindruckt von der Idee, und sofort machten sie
Mit kleinen Stücken Schnur verbanden sie die Enden der Angeln miteinander,
und Luna und Kasimir wickelten nun die Aluminiumfolie so darum, dass sie
Immerhin kann Alufolie ja auch kein Feuer fangen, und daher machten ihr
an die Angeln, dass sich daraus zwei sehr bequeme Sitze ergaben, und um
sie noch gemütlicher zu machen, legte er die alten Karten als Polsterung
darauf.
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Nur ein paar Minuten später standen die drei stolz vor ihrem Flugobjekt.
Und für einen kurzen Augenblick vergaß Kasimir sogar zu frieren, denn sosehr
er die Einsamkeit hier auch gewohnt war, fand er es doch schön, mal
handelte.
Und auch wenn er es nicht ganz verstehen konnte, reichte er den beiden
diesmal nicht die Hand, sondern verbeugte sich zum Abschied, wie es sich
bei einer Prinzessin ja schließlich auch gehört, und wünschte ihnen eine gute
Kompass, denn schließlich war sie ja seine Kopilotin, und setzte sich die
Sonnenbrille auf.
Nicht nur, weil er sich damit verwegener vorkam und aussah wie ein echter
Kapitän, sondern weil es auf diesem Planeten wirklich besonders hell war.
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Wenn du schon mal länger in ein Feuer geschaut hast, dann weißt du ja, wie
„Macht es gut, lieber Kasimir. Und danke für eure Hilfe“, rief Luna, und dann
hoben sie ihren Drachen auf, jeder an einem Eck, winkten Kasimir noch mal
zum Abschied und rannten so schnell sie konnten auf das Ende der Insel zu.
Kurz bevor der Steinboden aufhörte und das weite Feuermeer begann, hoben
sie die Spitze des Drachen leicht an, sprangen in ihre Sitze, und wie es der
Und nicht nur das, er flog sogar langsam nach oben, weil die warme Luft ihn
„Es hat geklappt! Wir fliegen!“, schrie der Sternenmann vor Freude und sah
Luna durch seine dunkle Sonnenbrille mit einem breiten Lächeln an.
Der Start war geglückt, und als sie sich noch einmal umdrehten, sahen sie nur
noch einen kleinen Feuerfleck auf der Insel, der ihnen scheinbar zuwinkte.
Der Sternenmann fühlte sich mit seiner Sonnenbrille wie ein echter Drachen-
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Kapitän, und Luna achtete mit ihrem Kompass darauf, dass sie auch wirklich
Da so ein Drachen ja mit Wind und ohne Motor fliegt, fühlten sie sich so frei
Und zum ersten Mal, seit sie auf diesem Planeten gelandet waren, konnten
Wenn man so weit oben flog, wirkte das Feuer, das den ganzen Planeten wie
Lava bedeckte, gar nicht mehr so bedrohlich und fremd, sondern beinahe
So wie ein Feuer ja auch nicht nur aus einer Farbe besteht, entdeckten sie
jetzt die unterschiedlichsten Rot-, Gelb-, Orange- und sogar Blautöne in den
Flammen, die wie Wellen in einem riesigen Ozean unter ihnen wogten.
Keine Vögel, keine Fische, und da es ja sowieso fast kein Land gab, auch
Scheinbar war Kasimir, dem immer kalt war, wirklich das einzige Wesen, das
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Sie hatten eine wichtige Mission zu erfüllen und konnten ihm schließlich nicht
Nach einer Weile begann Prinzessin Lunas Magen zu knurren, also griff der
Sternenmann unter seinen Umhang und reichte ihr ein Stück von der
damit besonders lange haltbare Nahrung und kann nach allem Möglichen
schmecken.
Und wie sie nun so friedlich über dem Feuermeer schwebten und sich dabei
den Magen vollschlugen, da fragten sie sich, wie es wohl Carlchen und
Ob sich die beiden ihretwegen Sorgen machten oder vielleicht auch schon so
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Ob es Willi und Walli wohl weiterhin gelang, das Spacemobil auf der kleinen
Plattform zu balancieren?
Und dann fragten sie sich, wie viel Zeit ihnen überhaupt noch blieb und wie es
König Max, dem 265., wohl ging, ob sie den blauen Stachelstrauch jemals
Hier oben war es beinahe so friedlich wie auf der Veranda des Sternenmanns,
und da fielen ihm auf einmal seine Sterne wieder ein, und er stellte sich vor,
wie alle Kinder auf der Erde hinauf zum Himmelszelt schauten und keinen
Und das nur, weil er ja immer noch hier war und deshalb seine Arbeit nicht
ausüben konnte.
Noch nie gab es einen sternenlosen Himmel. Noch nie, soweit er sich
zurückerinnern konnte.
Natürlich war der Himmel oft bewölkt, und deshalb konnten die Kinder die
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Doch diesen trüben Gedanken konnte der Sternenmann zum Glück nicht mehr
allzu lange nachhängen, denn wie aus dem Nichts ragte vor ihnen plötzlich
Die Felsen sahen wild und zerfurcht aus und überall ragten ihre Spitzen wie
Es schien auch keine einzige gerade Fläche oder Plattform zu geben, auf der
Am Fuße der Felsen klatschten die Feuerwellen mit großer Wucht gegen die
So, als würde ein Vulkan ausbrechen und seine Lava in sämtliche
Himmelsrichtungen spucken.
beängstigend nahe.
Jetzt mussten sie gut lenken und durften nicht an Höhe verlieren, denn sonst
hätte sie das Feuer erreichen können und womöglich wären sie mitsamt
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Und dann mussten sie ja auch noch irgendwie den blauen Stachelstrauch
finden, was unter solchen Umständen nun wirklich nicht besonders einfach
war.
Aber sie erinnerten sich auch daran, was ihnen die Sonne damals gesagt
hatte, als sie gemeinsam die Welt vor dem Kometen gerettet hatten, nämlich
Immerhin waren sie auch jetzt wieder zusammen und reinen Herzens und mit
Und wer Gutes tun will und uneigennützig handelt, dem hilft das Schicksal oft
weiter.
Wenn du schon mal Urlaub am Meer gemacht hast, dann hast du vielleicht
bemerkt, dass an der Küste oft ein sehr starker Wind weht.
Der Wind peitschte um das kleine Gebirge herum und wirbelte den Drachen
ganz schön durch die Luft, während von unten immer noch die Feuerwellen
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Es ragte dort in die Luft hinaus, auch wenn es bei all der Hitze zu flackern
Und als Luna mit dem Finger darauf deutete, um es dem Sternenmann zu
Oder besser gesagt ein kleiner Strauch, der sich unter diesen widrigen
Umständen tapfer zur Wehr setzte und hier, als wohl Einziger seiner Art, sein
„Wie sollen wir da bloß hinkommen? Die Böen werden immer stärker!“, fragte
der Sternenmann verzweifelt und auch Luna wusste im Moment keinen Rat.
In der Tat wurde der Drachen jetzt von einem Luftwirbel erfasst und, wie ein
Der Sternenmann schaffte es nur mit aller Kraft und größter Mühe, halbwegs
„Die Luftwirbel schleudern uns im Kreis um das Gebirge herum. Ich werde
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Vielleicht kommen wir ja nah genug, dass du den Strauch zu fassen kriegst!“,
schrie der Sternenmann gegen den tosenden Wind an, und Luna nickte nur
entlang, und mit jeder weiteren Umrundung kamen sie dem Gestein, und
Als sie den Strauch bei der nächsten Runde wieder sehen konnten, beugte
Luna sich zur Seite und streckte ihren Arm so weit aus, wie es nur ging.
Mit den Fingerspitzen berührte sie schon die Zweige, konnte ihn aber einfach
nicht greifen.
„So ein Mist, ich hatte ihn fast!“, rief sie, worauf der Sternenmann sie
Vorsichtig lenkte er ihren Drachen noch ein kleines bisschen näher an die
spitzen Felsen heran, und als sie wieder an die Stelle kamen, wo der Strauch
wuchs, da lehnte sich Luna so weit hinaus, wie es nur ging, und tatsächlich
konnte sie diesmal einen kleinen Zweig mit ihrer Hand umklammern.
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Als sie sich gerade weiter Richtung Wurzeln vorarbeiten wollte, schleuderte
Luna öffnete ihre Hand, und darin lagen fünf bläuliche, kleine Blätter.
Zum Jubeln blieb aber keine Zeit. Zu nah waren sie schon an die spitzen
Felsen gekommen und spätestens nach der nächsten Runde würden sie
daran zerschellen.
Mit allerletzter Kraft verlagerte der Sternenmann also sein ganzes Gewicht
auf die andere Seite, Luna tat es ihm gleich, und wie durch ein Katapult
geschossen, flogen sie weg von dem Gebirge und zurück in Richtung ihres
Spacemobils.
„Wir haben es geschafft! Wir haben es wirklich geschafft! Gut gemacht, Luna!
Und jetzt nichts wie weg hier und zurück zu den anderen!“, rief der
Kapitel 10: Der Rückweg durch das Reich des bösen Knuterich
Der Flug zurück zu den anderen verlief ruhig und ohne weitere
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Komplikationen.
Der Sternenmann steuerte ihren Drachen jetzt ganz routiniert und genoss die
Aussicht durch seine Sonnenbrille, mit der man viel besser in die Flammen
unter ihnen schauen und dabei die eigentliche Schönheit dieses Planeten
genießen konnte.
Luna gab ihm ab und zu, nach einem kurzen Blick auf den Kompass, kleine
Astronautennahrung so auf, dass Carlchen, Samara, Willi und Walli auch noch
Ansonsten genoss auch sie die Aussicht, hielt die Blätter des blauen
Stachelstrauchs fest in ihrer Hand und freute sich schon darauf, ihre Katze
Schon von Weitem sahen sie den spitzen Felsen, der aussah wie der
Eiffelturm in Paris, und darauf ihr Gefährt mit den Schafen und Carlchen und
Samara, was allerdings gar nicht so leicht zu erkennen war, weil es bei der
Hitze fast so wirkte, als wäre der Felsen aus Gummi und ihre Freunde kleine
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Carlchen war der Erste, der sie bemerkte, und sofort bellte er los vor Freude
Das wiederum riss Willi und Walli so abrupt aus ihrem Schlaf, dass sie
fürchterlich erschraken und fast von der kleinen Plattform gefallen wären.
Im letzten Moment konnten sie sich gerade noch gegenseitig stützen und so
Schlimmeres verhindern.
„Am besten fliegen wir genau über die Plattform und springen dann ab.
Landen können wir dort ja nicht. Es ist einfach zu wenig Platz und wäre viel zu
gefährlich“, sagte der Sternenmann, und Luna bereitete sich schon mal
langsam darauf vor, indem sie alles, was wichtig war, wie die
Mit großem Geschick lenkte der Sternenmann den Drachen auf die Plattform
zu, und als sie genau darüber waren, so in etwa ein oder zwei Metern Höhe,
Und das tat Luna auch und der Sternenmann sprang ihr sogleich hinterher.
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So sehr freuten sich alle über ihr Wiedersehen und dass den beiden nichts
passiert war.
„Wir haben den Strauch gefunden! Jetzt aber nichts wie zurück zum Palast,
damit wir meinem Vater seinen Tee brauen können und der Fluch von
Knuterich endlich vorbei ist«, sagte Luna, und so machten sie sich auf und
ließen den Feuerplaneten langsam hinter sich, während sich Carlchen und
Und auch die Schafe, die das Gefährt jetzt wieder durchs All zogen, kauten im
Schließlich hatten sie alle mittlerweile schon einen ziemlichen Hunger gehabt.
Und so ausgelassen die Stimmung an Bord auch war, machten sich doch
langsam wieder ein paar Sorgenfalten auf der Stirn des Sternenmanns
bemerkbar.
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Wie lange würden sie denn eigentlich für den Rückflug brauchen?
Schließlich konnten sie nicht so schnell fliegen wie der Kieselmann, der sie
Und auch an seine Sterne musste er wieder denken und was wohl aus ihnen
Zumal die Stimmung nach dem bestandenen Abenteuer und mit den vollen
lassen.
Und so nahmen sie also Kurs Richtung Palast und die von der Mahlzeit
Nach ein paar Kilometern bemerkte Luna plötzlich etwas Sonderbares auf
ihrem Kompass.
denn nun Norden, Süden, Westen oder Osten war, und begann stattdessen
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wie verrückt zu tanzen und sich mal in die eine, mal in die andere Richtung zu
drehen.
Genau so, wie sie es auf dem Hinweg zum Feuerplaneten schon einmal erlebt
hatten.
Aber dieses Mal, so schien es, konnten sie sich dem Sog nicht entziehen.
Sosehr die Schafe auch in die Gegenrichtung zogen und sosehr sie sich alle
auf eine Seite lehnten, der Sog wurde stärker und stärker.
Bald hatte der Sternenmann die Kontrolle über ihr Gefährt komplett verloren,
und unseren Helden blieb nichts anderes übrig, als sich ihrem Schicksal zu
Schafe Willi und Walli zogen jetzt nicht mehr das Spacemobil, sondern
wurden umgekehrt von ihrem eigenen Gefährt gezogen, so als würden sie
„So ein Mist, wir müssen in das magnetische Feld des bösen Zauberers
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Knuterich geflogen sein. Und es muss ein ziemlich starker Magnet sein. Ich
habe keinerlei Kontrolle mehr über unser Gefährt“, sagte der Sternenmann
jetzt leicht panisch, denn es gab im Augenblick nichts, was er hätte tun
Vielleicht hast du schon mal einen Magneten an einen Kompass gehalten und
Und weil auch der Sternenmann das wusste und sah, was der Kompass in
Lunas Hand für ein Tänzchen vollführte und wie stark das Gefährt von dieser
unsichtbaren Kraft angezogen wurde, gab es für ihn keinen Zweifel mehr:
Unaufhaltsam bewegten sie sich weiter in seine Richtung und langsam wurde
Fast schon so kalt, dass sie das heiße Klima des Feuerplaneten zu vermissen
begannen.
Vor ihnen hingen dunkle Wolken, aus denen es blitzte und donnerte, und
schließlich begann es auch noch zu regnen, und zwar so stark, dass sie alle
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Der Sternenmann kämpfte mit seinem nassen Umhang, der ihm immer wieder
Samara wirkte noch viel dünner als sonst, denn ihr weiches Fell hing nun an
ihrem dünnen Körper herab, und auch Willi und Wallis Wolle war schon so
Auf einmal blitzte es so hell, dass sie alle die Umrisse eines schwarzen
Dem Blitz folgte ein mächtiger Donner, der ihnen durch Mark und Bein ging,
und ehe sie sich’s versahen und noch weitere Umrisse der düsteren, wenig
auch schon an der nassen, kalten Außenwand des Turms, an der der Regen
herunterfloss, als hätte jemand eine Dusche über ihren Köpfen aufgestellt.
Und da hingen sie nun und mussten sich gegenseitig festhalten, so stürmisch
Unter dem Gefährt hingen die triefend nassen Schafe Willi und Walli und
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Eine Tür in der Mitte eines Turms, die nach außen führte? Sehr merkwürdig.
Er stupste Luna an und deutete auf die Tür über ihnen, und als auch die
anderen nach oben blickten, da blitzte es erneut, und in dem grellen Licht
sahen sie, dass die Tür offen war und eine schwarze Silhouette darin stand
„Herzlich willkommen in meinem Reich“, dröhnte eine tiefe Stimme, und jetzt
Das musste der böse Zauberer Knuterich sein, der auf sie herabschaute und
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