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Irgendeinestraße 0
12345 Wassnort Fach: MUSIK
Matr.-Nr.: 123 456
Tel. 0123 - 4567 - 98
person@mail.uni.de
Raum: F 045
Klasse: 7 a+b+c
4 Sachanalyse 6
6 Methodische Planung 8
7 Verlaufsskizze 10
8 Literatur 12
9 Anhang 13
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1 Erwartete Kompetenzen nach Durchführung der Unterrichtsstunde
Prozessbezogener Kompetenzbereich1 Oberschule:
KB 1 Musik gestalten 2 Musik erschließen
1
Wird im Folgenden durch „KB“ abgekürzt.
2
Die Kompetenzen wurden überwiegend aus dem Kerncurriculum Musik für die Oberschule
Schuljahrgänge 5 - 10 entnommen (Niedersächsisches Kultusministerium 2012, S. 7 ff).
3
Wird im Folgenden durch SuS abgekürzt.
-3-
2 Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit
-4-
Allgemeine Lehr- und Lernvoraussetzungen
Es herrscht eine vertraute Klassengemeinschaft, die sich unterteilt in eine Gruppe
Mädchen und eine Gruppe Jungen. Innerhalb der jeweiligen Gruppen erleichtert ein
offener Umgang das Ergreifen von Eigeninitiative und die gegenseitige Unterstützung.
In gemischten Gruppen hingegen erfolgt gegenseitige Unterstützung nur auf
Nachfrage, die zum Teil durch einen nicht offenen Umgang miteinander gehemmt
wird. In der Klassengemeinschaft befinden sich zwei leistungsschwache SuS, die
oftmals zu Unterrichtsstörungen aufgrund mangelnder Konzentrationsfähigkeit
neigen, sowie zwei SuS, die überdurchschnittliches Engagement und Interesse im
Bereich Musik zeigen (u.a. langjähriges Spielen eigener Instrumente). Das Verhältnis
zwischen Lehrkraft und SuS ist neutral gehalten, wobei zwischen L und SuS ein
respektvoller Umgang herrscht.
Fachspezifische Lernvoraussetzung
Der Wahlpflichtkurs Musik der Klassen 7a, b und c besteht aus insgesamt 8 SuS (5
Jungen und 3 Mädchen). Die Kinder hatten seit Ende der Grundschule bis zum Beginn
der siebten Klasse keinen Musikunterricht mehr. Die Möglichkeit der Darstellung
verschiedener Stimmungen durch Musik, auch in Verbindung mit verschiedenen
Instrumenten ist den SuS lediglich aus dem Alltag bekannt. Eine sachlich-analytische,
reflektierte Betrachtung von (auch emotional) beeinflussender Wirkung von Musik in
Verbindung mit Bildern, soll in der kommenden Unterrichtsstunde mit ihren
verschiedenen Wirkmechanismen weiter vertieft werden. Die SuS reflektierten, bereits
in vorangegangenen Stunden, wo ihnen überall Musik im Alltag begegnet, und wie sie
sich beim Hören der Musik fühlen. Ebenso hörten und sahen sie in vorangegangenen
Unterrichtsstunden verschiedene Filmausschnitte. Sie analysierten und beschrieben,
welche Wirkungen die in bestimmten Szenen gehörte Musik hatte. Diese
Vorgehensweise soll in aktueller Unterrichtsstunde am Beispiel von Werbevideos
fortgesetzt werden. Letztlich soll dadurch die eigene Ausdrucksfähigkeit der SuS (durch
Musik) ermöglicht bzw. gesteigert werden.
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4 Sachanalyse
Die SuS hören eine bekannte, aus drei verschiedenen Tönen bestehende Tonfolge, die
sie in Verbindung mit einer aktuell im TV erscheinenden Werbung bringen.
In der anschließenden Diskussion rufen sich die SuS weitere Werbungen in Erinnerung
und erschließen gemeinsam, wodurch die von ihnen gewählte Werbung bei ihnen ihr
Interesse geweckt hat. (vgl. Bruner in Dohmen, S.190)
Mit Hilfe des Arbeitsblattes lernen die SuS wichtige Musikalische Fachbegriffe, die zur
weiteren Erarbeitung und Unterteilung der anschließend gehörten Musik dienen. Die
SuS sehen daraufhin einen Werbespot und hören in diesem Zusammenhang Musik. Sie
nehmen anschließend entsprechende, auf dem Arbeitsblatt als Möglichkeiten
vorgegebene Zuordnungen vor. (vgl. Seidel, S. 45)
In dem ersten Spot sehen und hören die SuS abwechselnd eine männliche und eine
weibliche Person, die jeweils eine Verszeile eines populären Rocksongs singen. Alle
Darsteller tragen vom Unternehmen zur Verfügung gestellte, in dessen
Unternehmensfarben gestaltete, einheitliche Kleidung. Der Liedtext entspricht nicht
dem Original, sondern wurde dem Sortiment des Unternehmens, sowie
entsprechende Verse zur Anpreisung dessen Leistungen angepasst [es besteht hierbei
die Möglichkeit, dass nicht alle SuS den Originaltext kennen, und dieses Lied unter
Umständen als Original wahrnehmen]. Passend zu den Textzeilen sind jeweilige
Gegenstände im Bild zu sehen, mit welchen die Darsteller interagieren. Auf vollen
Schlägen im Metrum passend befinden sich vorgenannte Gegenstände sichtbar in
Bewegung. Die Tonlage des Liedes sinkt leicht mit jeder weiteren Person und Verszeile.
Wurde der Liedtext durchgängig im Solo, mit zunehmender Schieflage
gesungen/gesprochen, erfolgt der Sprechgesang mit dem Firmennamen am Schluss
hingegen in der Gruppe, und auch wieder in der Ausgangstonlage.
4
Ein Ton wird von anfänglich 0db auf die gewünschte db-Zahl hochgedreht
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werden durch sich erhebende Objekte visualisiert, sich ändernde Lautstärken unter
anderem durch breiter oder schmaler werdende Wellen graphisch dargestellt und
zwischenblenden in ein Tonstudio, auf dessen Mischpult entsprechende Effekte durch
Regler erzeugt werden, unterstützen den Brückenschlag zwischen der auditiven und
visualisierten Wahrnehmung.
Der bereits zu Beginn der Unterrichtsstunde gespielte erste „Jingle“ der Lehrperson
stellt aufgrund seiner aktuellen Präsenz im TV einen Gegenwartsbezug für das aktuelle
Unterrichtsthema her. Ebenso lernen die SuS anhand eines Beispiels die Möglichkeit
der Identifikation durch Musik kennen. Ihr Interesse wird geweckt für einen
Teilbereich, der für die meisten SuS zum Alltag gehört. (vgl. Bruhner in Dohmen, S.
190) Die anschließende Diskussionsrunde ermöglicht den SuS sich dem Hauptthema
mit eigenen Gedanken zu nähern, Ideen und Gedanken anderer SuS zu dem Thema zu
erfahren, und so ihren eigenen Fundus zu erweitern (vgl. KC Musik erschließen).
Die SuS erfahren und analysieren, wie musikalische Untermalung in den folgend
gezeigten Spots wirken kann. (vgl. Lachmann, S. 178) Sie erkennen Möglichkeiten der
visuellen Darstellungen von Musik und beschreiben Klangfarben, Formen und
Dynamiken (vgl. KC – Musik gestalten und Musik erschließen). Weiterhin entwickeln
die SuS ein differenziertes Hörvermögen durch mehrere verschiedene Bild-Ton-
Kombinationen und unterschiedliche Musikrichtungen (vgl. KC – Musik erschließen).
Weitere Diskussionen lassen die SuS bewusst werden, dass sie im überwiegenden Teil
des Alltagsgeschehens von Musik umgeben sind. Durch bewusste Wahrnehmung sind
die SuS in der Lage, musikalische Einflüsse von außen, auf sie selbst, besser
einschätzen und einordnen zu können.
-7-
6 Methodische Planung
Schon der Anfangs gespielte Jingle muss eine eindeutig unverkennbare Zuordnung,
und zugleich einen hohen Bekanntheitsgrad aufweise, andernfalls würde die Wirkung
der Präsentation wohl möglich nicht den gewünschten “Wiedererkennungs-Effekt“ bei
den SuS hervorrufen. Der Einstieg soll die SuS zum Unterrichtsthema hinführen und
zugleich kognitive Transferleistungen vorbereiten. [Möglich wäre auch
Frontalunterricht mit Vorgaben seitens der Lehrperson – jedoch würde das spätere,
weiterführende gemeinsame Erarbeitungen schon zu Anfang bremsen, dadurch, dass
die SuS nicht selber aktiv mitmachen müssten.] Das Fixieren der Ergebnisse auf dem
Flipchart, sowie das zugehörige Notieren von den SuS, dienen der Ergebnissicherung.
Das Erklären der Zuordnungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsblatt (AbB) bereitet die SuS
auf den folgenden Einstieg in das vom KMK vorgegebene Arbeitsfeld „Bewegung,
Sprache, Bild“ vor. Sie lernen Formen der Musik und ihre Definitionen vorab
theoretisch kennen, um diese anschließend in praktischen Anwendungen sehen und
zuordnen zu können. [Eine eigene Recherche bzgl. Begriffserläuterungen wäre
möglich, jedoch zeitaufwendiger, weshalb hier eine direkte Erklärung seitens der
Lehrperson erfolgt.]
Da es sich hinsichtlich der zu erarbeitenden Sache um etwas Neues für die meisten SuS
handelt, erfolgt die erste Erarbeitungsphase im Frontalunterricht, wobei die SuS erst
einmal alleine für sich in Gedanken versuchen, vorher besprochene Zuordnungen
zuzunehmen. (Dafür wird der Spot einmal in voller Länge komplett ohne
Unterbrechung) abgespielt. Durch diese Form der Arbeit wird ein erhöhter Grand an
Ruhe geschaffen, was für die visuelle und auditive Aufnahme hinsichtlich der
Aufgabenumsetzung positive Auswirkungen hat. Durch die völlige Ruhe hinsichtlich
der SuS ist eine Intervention bei Störungen schneller möglich, da entsprechende
Störfaktoren wesentlich einfacher zu orten sind. Je nach Kompetenzausprägungen der
SuS sind die Spots entsprechend oft zu wiederholen, wobei der Fokus von den SuS
dem AbB entsprechend gewechselt werden kann. [Sinnvoll wäre hier eventuell die SuS
dahingehend zu lenken, dass sie bei jedem abspielen eines Spots auf etwas
einschlägiges achten].
-8-
Das nachfolgende Abgleichen und Diskutieren in vorher zugeteilten Gruppen, soll den
sozialen Austausch fördern und den SuS Verschiedene Sichtweisen auf ein und den
gleichen Untersuchungs-Gegenstand näher bringen (vgl. Wellenreuther, S. 463).
[Einzelarbeit wäre unter Umständen in Verbindung mit einer anschließenden
Diskussionsrunde ebenso informativ, jedoch unter zeitlichem Gesichtspunkt weniger
produktiv.]
Die Präsentation ihrer eigenen Ergebnisse stärkt die SuS ihre Entscheidungen zu
vertreten und begründen zu können. Zudem trägt es zur Entwicklung einer
Diskussionskultur bei den SuS bei und sichert durch Lenkung einer Lehrperson die
Korrektheit von Ergebnissen.
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7 Verlaufsskizze (15. Juni 2018 – 10:15 Uhr – 10:35 Uhr – Klasse 7a+b+c Wahlpflichtkurs Musik)
- 11 -
8 Literatur
Bertoni, Alain und Reinhold Geiling: Musik und Werbung. In: Rolf Moser und
Andreas Scheuermann (Hrsg.): Handbuch der Musikwirtschaft. München 1997.
Bruner, Jerome S.: Gedanken zu einer Theorie des Unterrichts. In: Dohmen, Günther;
Maurer, Friedemann und Popp, Walter (Hrsg.): Unterrichtsforschung und didaktische
Theorie. München 1970.
Wellenreuther, Martin: Grundlagen der Schulpädagogik (Band 50) – Lehren und Lernen –
aber wie?. (7. korrigierte Auflage). Baltmannsweiler 2014.
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9 Anhang
13
AbB zum Verlaufsplan Musik in der Werbung I
Zu 1: Zu 3: Zu 4:
a) Hintergrundmusik a) Erkennung(ssignal) a) Es wird eigens für den Song
komponierte Musik verwendet
b) Jingle b) Übermittlung der gesamten / b) Es wird bereits existierende Musik
(= meist gesungener Werbeslogan) einen Teil der Werbebotschaft verwendet
c) Werbelied c) Erzeugung einer bestimmten c) Bereits existierende Musik wird (leicht)
(… für eine Marke / ein Produkt) Atmosphäre / Stimmung abgewandt verwendet
d) unabhängiger Song d) Wecken von Assoziationen
(z.B. Popsong oder Rocksong) beim Hörer
e) Kurzmotiv e) Eigenschaften von Musik werden auf
das Produkt übertragen
f) Einprägen der Werbung
und des Produkts
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Erwartete Ergebnisse (Sicherungsdokument) Musik in der Werbung I
Produkt Obi Nescafé Dolce Haribo Telekom Krombacher
1. Form der Musik C D B E A
2. Wann wird Musik eingesetzt die ganze Zeit lang die ganze Zeit lang Ganze Zeit + Jingle am Ende die ganze Zeit lang
und wie lang dauert sie ca.? am Ende, kurz sehr kurz (2 sec)
3. Welche Funktion(en) erfüllt B (gesamt) + F C+D +E A (-wert) + B (Teil) + A (Signal) + F C+D
die Musik? F
4. Auswahl der Musik hier c) b) Jingle = a) a) (kurz, einfach) meist b)
5. Welchem Genre gehört die Rockmusik Popmusik - (nach Art des - „klassische Musik“
Musik an? Kinderlieds
Volksmusik)
6. Welche Zielgruppe(n) hat Erwachsene (20- junge Erwachsene Kinder wie Eltern/ Erwachsene Erwachsene,
der Spot? 50J.) (20-40J.) Erwachsene Rentner
Zu 1: Zu 3: Zu 4:
a) Hintergrundmusik a) Erkennung(ssignal) a) Es wird eigens für den Song
komponierte Musik verwendet
b) Jingle b) Übermittlung der gesamten / b) Es wird bereits existierende Musik
(= meist gesungener Werbeslogan) einen Teil der Werbebotschaft verwendet
c) Werbelied c) Erzeugung einer bestimmten c) Bereits existierende Musik wird (leicht)
(… für eine Marke / ein Produkt) Atmosphäre / Stimmung abgewandt verwendet
d) unabhängiger Song d) Wecken von Assoziationen
(z.B. Popsong oder Rocksong) beim Hörer
e) Kurzmotiv e) Eigenschaften von Musik werden auf
das Produkt übertragen
f) Einprägen der Werbung
und des Produkts
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Tabelle: Zuordnung von Musikstilen zu Produktmerkmalen (nach Bertoni & Geiling 1997)
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Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und unter Benutzung
keiner anderen Quellen als der genannten (gedruckte Werke, Werke in elektronischer Form
im Internet, auf CD und anderen Speichermedien) verfasst habe. Alle aus solchen Quellen
wörtlich oder sinngemäß übernommenen Passagen habe ich im Einzelnen unter genauer
Angabe des Fundortes gekennzeichnet. Quellentexte, die nur in elektronischer Form
zugänglich waren, habe ich in den wesentlichen Auszügen kopiert und der Ausarbeitung
angehängt.
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