Sie sind auf Seite 1von 1

05.12.

2014 7b Klasse - Handout: Woher kommt die Musik - Wiku Graz



Woher kommt die Musik?
Was war das erste Instrument? Woher kommt die Musik? War der Urknall die erste Form von
Musik?

Es gibt verschiedene Theorien und Ansätze zur Entstehung der Musik:

• Darwin - Theorie
Schon Charles Darwin (Evolutionstheorie) grübelte darüber nach, warum und wie sich die Musik
entwickelt hat. Er glaubte, dass sie dem gleichen Zweck diente, wie das Gezwitscher der Vögel. In
seinem Buch Die Abstammung des Menschen schrieb er: „Musikalische Noten und Rhythmus
eigneten sich die männlichen oder weiblichen Vorgänger der Menschheit zuerst an, um das andere
Geschlecht zu bezaubern.“ Musik ist daher laut Darwin für die Partnerwahl wichtig.

• Rousseau - Theorie
Jean J. Rousseau ist der Meinung, dass Musik aus der Sprache entstanden sei. Das größte
Problem bei dieser Theorie ist jedoch, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass die Sprache älter ist
als die Musik. Besonders spannend in diesem Zusammenhang ist auch die wissenschaftliche
Erkenntnis, dass das Sprechen (Sprache) und das Singen (Musik) dieselben Zentren in unserem
Gehirn nutzen. Ergo wer sprechen kann, kann auch Singen. Die Theorie, ob Musik nun aus
emotionalem Sprechen oder die Sprache aus bedeutungsvollen musikalischen Gesten und Signalen
entstanden sei, ist genauso ungeklärt wie die Frage, was zuerst war: Das Huhn oder das Ei.

• Schlaflied - Theorie
Nicht die Männer haben die Musik erfunden, sondern die Frauen, sagt eine andere Hypothese. Jede
Kultur auf der Welt hat Schlaflieder bzw. Wiegenlieder, die quer durch die Kulturen sehr ähnlich
klingen. Sie sind langsam, mit abfallenden Tonfolgen und sollen die Kinder (Babys) beruhigen.

• Spencer - Theorie
Herbert Spencer ist der Auffassung, dass Musik durch emotionale Lautäußerung entstand. Durch
Gefühlszustände, sei es Fröhlichkeit, Hass usw. wurden (un)bewusste Laute erzeugt und die dann
später als Musik definiert worden sind.

• Sphären –Theorie
Als Sphärenharmonie oder Sphärenmusik bezeichnet man die aus der griechischen Antike
(Pythagoras) stammende Vorstellung, dass bei den Bewegungen der Himmelskörper und der sie
tragenden durchsichtigen Kugeln (Sphären) Töne entstehen, deren Höhe von ihren Abständen
und Geschwindigkeiten abhängt. Die Töne ergeben einen harmonischen Zusammenklang der
jedoch für die Menschen normalerweise nicht hörbar ist.

• Urtheorie
Auf Grund archäologischer Funde in Kärnten (Urkärntner) bei denen die Unterkieferknochen stark
abgerundet und schmal waren, konnte man im Vergleich zu einem verunglückten Opernsänger
feststellen, dass die Kieferknochen in ihrer Form übereinstimmen. Dadurch bestätigt sich die
Theorie, dass die Kieferstellung der Urmenschen nicht nur durch die Nahrungsaufnahme so geformt
sein kann.

Laut dem Stand der heutigen Wissenschaft, weiß man, dass Musik und Sprache gleichzeitig
entstanden sind!!
Die frühesten bekannten Instrumente, die eigens zum Musizieren hergestellt worden sind, sind die
Knochenflöten. Sie sind rund 35000 Jahre alt. Die meisten Anthropologen und
Evolutionspsychologen sind sich jedoch darüber einig, dass die Musik schon lange vorher zum
Alltag des Menschen und seiner Vorfahren gehörte. Warum der Mensch im Verlauf seiner
Evolution musikalische Fähigkeiten erlangt hat, ist jedoch unklar.

Das könnte Ihnen auch gefallen