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Silvester-Leseverstandnis 84470
Silvester-Leseverstandnis 84470
Silveste das Jahr 1582 zurück. Nach dem katholischen Heiligenkalender ist
Rutsch gegrüßt.
Mitternacht wird meist mit Feuerwerk, Böllern und Glockengeläut gefeiert. Das
Feuerwerk sollte, wie man es früher glaubte, „böse Geister“ vertreiben und drückt
heute auch Vorfreude auf das neue Jahr aus. Bei privaten Silvesterfeiern sind
Bleigießen sowie das Öffnen einer Flasche Sekt zum Jahreswechsel weit verbreitet. Die Kirchen bieten
nächtliche Gottesdienste.
In Deutschland ist das Abbrennen von Feuerwerk (der Klasse II) für
1. Januar erlaubt. Der Verkauf ist erst in den letzten drei Werktagen vor
Silvester gestattet.
Pünktlich um 00:00 Uhr läuten von den meisten Kirchen alle Kirchenglocken das neue Jahr ein. Je nach
örtlicher Tradition läuten sie zwischen zehn Minuten und einer Stunde.
In Deutschland hat sich neben dem Klassiker Dinner for One auch die Folge Sylvesterpunsch der Serie
Ein Herz und eine Seele einen festen Platz im Fernsehprogramm zu Silvester gesichert. Das restliche
Rahmenprogramm besteht meist aus Sketchsendungen sowie Liveshows. Seit Silvester 1970 trägt der
jeweilige Bundeskanzler die Neujahrsansprache vor. Davor hatte sie der Bundespräsident gehalten.
Zu Silvester verkehren Busse und Bahnen im Allgemeinen wie an Samstagen. Auch in den Geschäften
Für viele Menschen spielen die sog. Glücksbringer eine große Rolle,
Früher war es eine Katastrophe für den Haushalt, wenn der Kamin verstopft war oder schlecht zog,
denn dann konnte das Essen nicht mehr zubereitet werden und es wurde kalt im Haus. In einer
solchen Situation brachte der Schornsteinfeger die Rettung. Er säuberte den Kamin und es war wieder
möglich, zu kochen und zu heizen. So brachte er das „Glück“ zurück. Heute soll es auch Glück bringen,
einen Schornsteinfeger zu berühren oder den goldenen Knopf oder die Jacke anzufassen.
Das Glücksschwein wird besonders zu Silvester – kein lebendes Ferkel, sondern als symbolische
Nachbildung, oft aus Marzipan verschenkt. Kombiniert wird das Schwein oft mit einem
Schornsteinfeger als Reiter und einem Glückspfennig oder vierblättrigem Kleeblatt im Maul. Bei
Wettbewerben im Mittelalter bekam der Letzte als Trostpreis ein Schwein. Er hatte damit das Glück,
„Schwein gehabt“ zu haben, worauf einer der verschiedenen Ursprünge der Redensart Schwein haben
zurückgehen soll.
Vierblättriges Kleeblatt
Die Legende dazu lautet folgendermaßen: Die biblische Gestalt Eva nahm ein vierblättriges Kleeblatt
als Andenken aus dem Paradies mit. So heißt es, dass der Besitzer eines vierblättrigen Kleeblattes ein
Neujahrskrapfen gereicht. Dann gibt es auch natürlich Süßspeisen mit Mandeln, die
Neujahrsbrezeln. Nach dem Essen, während Walnüsse, Haselnüsse und Rosinen gegessen werden, die
alle Glücksbringer sind, trinkt man Bier oder Wein. Um Mitternacht wird mit Feuerzangenbowle, dem
angestoßen.
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