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5. COCKPIT DES HOKUM


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5.1 COCKPIT DES HOKUM

Abbildung 5.1: Cockpit-Ansicht (Pilot links, Kopilot rechts)

Abbildung 5.2: Nebeneinander angeordnete Cockpit-Ausführung


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COCKPIT DES HOKUM 5.2

Instrumententafel
Der Hokum hat zwei nebeneinander angeordnete Cockpits. Der Pilot sitzt links (Backbord),
der Kopilot (KP/S = Kopilot/Schütze) rechts (Steuerbord). Welchen Piloten Sie
übernehmen, bleibt dabei Ihnen überlassen.

Jeder Pilot hat zwei Multifunktionsanzeigen (MFD = Multi-Function Display)). Die


Kontrolllampen und Backup-Instrumente befinden sich auf der Zentralkonsole. Der Kopilot
verfügt außerdem über ein Fernglas für das am Bauch angebrachte Periskop.

Einzelheiten zu den Cockpit-Ansichten finden Sie im Abschnitt "Flugansichten".

Fahrtmesser
Der Fahrtmesser führt die angezeigte Fluggeschwindigkeit des Hubschraubers sowie die
Schiebeflug-, d.h. die Seitwärtsgeschwindigkeit an.

Angezeigte Fluggeschwindigkeit
Maßeinheit km/h * 10
Maximaler Zeigerausschlag -50 to 450 km/h

Schiebefluggeschwindigkeit
Maßeinheit km/h * 10
Maximaler Zeigerausschlag +/-100 km/h

Barometrischer Höhenmesser
Der barometrische Höhenmesser zeigt die Barometerhöhe (Höhe über dem Meeresspiegel) an.

Barometerhöhe
Maßeinheit der großen Nadel Meter * 100 (eine Umdrehung = 1.000 Meter)
Maßeinheit der kleinen Nadel Meter * 1.000 (eine Umdrehung = 10.000 Meter)
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5.3 COCKPIT DES HOKUM

Variometer
Das Variometer zeigt die Steiggeschwindigkeit an.

Steigflug

10
5 20

0 30

5 20
10

Sinkflug

Abbildung 5.3: Steig- und Sinkflugrichtung

Steiggeschwindigkeit
Maßeinheit Meter pro Minute / 10 (Messung nicht linear)
Maximaler Zeigerausschlag +/-300 Meter pro Minute.

Künstlicher Horizont
Der künstliche Horizont zeigt die Längsneigung und Rollbewegung des Helikopters im
Verhältnis zum Boden an.

Nach oben geneigt Nach links abgerollt

Nach unten geneigt Nach rechts abgerollt

Abbildung 5.4: Neigung nach oben/unten und Rolle nach rechts/links.


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COCKPIT DES HOKUM 5.4

Reservekompass
Der Reservekompass zeigt die Flugrichtung des Hubschraubers an.

90 Osten

‘C’ Norden

18 Süden

27 Westen

Hauptwarnanzeige
Bei Auftreten eines technischen Problems beginnt die Hauptwarnanzeige zu blinken und ein
Warnsignal ertönt. Die Ursache des Problems wird durch die Warnlichter der EKRAN-
Anzeige angezeigt. Drücken Sie nach Erhalt der Warnung M, um sowohl die
Hauptwarnanzeige als auch das Warnsignal wieder auszuschalten.

Feuerwarn- und -löschanzeigen


Die Feuerwarnanzeigen leuchten auf, sobald in einem Triebwerk oder dem
Außenstromaggregat (APU) Feuer ausgebrochen ist. Der für diesen Fall zur Verfügung
stehende Feuerlöscher kann jedoch nur einmal pro Einsatz eingesetzt werden.

L ENG Feuer im linken Triebwerk

APU Feuer im Außenstromaggregat

R ENG Feuer im rechten Triebwerk

ú+ F Feuerlöscher einsetzen

Die Feuerlöschanzeige zeigt an, ob die Feuerlöscher bereits eingesetzt wurden.


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5.5 COCKPIT DES HOKUM

Warnanzeigen

TRQ Überhöhtes Triebwerkdrehmoment

RTR RPM Hauptrotordrehzahl (U/min) niedrig

FUEL LOW Treibstoff niedrig (<25% des max. Treibstoffstandes)

HYD PRES Wasserdruck niedrig

OIL PRES Öldruck niedrig oder hoch

OIL TEMP Öltemperatur hoch

Statusanzeigen

RTR BRK Rotorbremse eingeschaltet


WHL BRK Radbremse eingeschaltet
NAV LTS Navigationslichter eingeschaltet
HOV HLD Schwebeflugstabilisierung eingeschaltet
ALT HLD Höhenstabilisierung eingeschaltet
AUT PLT Autopilot eingeschaltet
RDR Radar eingeschaltet
LSR Laser eingeschaltet
RDR JAM Radarstörsender eingeschaltet
IR JAM Infrarotstörsender eingeschaltet
AUT C/M Automatische Gegenmaßnahmen eingeschaltet
AUT TWD Automatische TWD-Seitenwahl eingeschaltet

Fahrwerkanzeigen

Die 'GEAR UP/DOWN'-Lichter sind grün, wenn das Fahrwerk gänzlich ausgefahren bzw. rot,
wenn es gänzlich eingezogen wurde. Das Licht blinkt, wenn sich das Fahrwerk derzeit im
'Transit' befindet, d.h. weder gänzlich ausgefahren noch eingezogen wurde. Die Anzeige
'GEAR DAMAGED' zeigt einen Fahrwerkfehler an.
ú+ G Fahrwerk einziehen/ausfahren
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COCKPIT DES HOKUM 5.6

EKRAN-Anzeige

Das automatische EKRAN-Checkup-System überwacht alle wichtigen Systeme und


kritischen Werte, wobei Textwarnungen auf diesem Display erscheinen und Warnsignale
über die Kopfhörer des Piloten gesendet werden.

Multifunktionsanzeigen (MFD)
Jeder Pilot hat zwei Multifunktionsdisplays (MFD).

Jedes MFD bietet Zugang zu einer der folgenden zehn Anzeigeseiten:-


Bodenradar
Luftradar
Elektrooptisches System (EOS = Electro-Optical System)
Kampflageanzeige (TSD = Tactical Situation Display)
Gefahrenwarnanzeige (TWD = Threat Warning Display)
Waffe
System
Triebwerk
Flug
Einsatz

Mit den folgenden Tasten können Sie durch die verschiedenen MFD-Anzeigeseiten schalten:-
( Zur nächsten Seite des linken MFD schalten
ù+ ( Zur vorherigen Seite des linken MFD schalten
) Zur nächsten Seite des rechten MFD schalten
ù+ ) Zur vorherigen Seite des rechten MFD schalten

Die Displays können ein- bzw. ausgeschaltet werden:-


ú+ ( Linkes MFD ein- bzw. ausschalten.
ú+ ) Rechtes MFD ein- bzw. ausschalten.
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5.7 COCKPIT DES HOKUM

Mit den folgenden Schnellfunktionstasten kann jede MFD-Anzeige schnell eingeblendet werden:-
Linkes MFD:-
ú+ 1 Bodenradar
ú+ 2 Luftradar
ú+ 3 Elektrooptisches System (EOS)
ú+ 4 Kampflageanzeige (TSD)
ú+ 5 Gefahrenwarnanzeige (TWD)
ú+ 6 Waffe
ú+ 7 System
ú+ 8 Triebwerk
ú+ 9 Flug
ú+ 0 Einsatz
Rechtes MFD:-
g+ 1 Bodenradar
g+ 2 Luftradar
g+ 3 Elektrooptisches System (EOS)
g+ 4 Kampflageanzeige (TSD)
g+ 5 Gefahrenwarnanzeige (TWD)
g+ 6 Waffe
g+ 7 System
g+ 8 Triebwerk
g+ 9 Flug
g+ 0 Einsatz

MFD für den Bodenradar


Siehe Abschnitt 'Zielerfassung'.

MFD für den Luftradar


Siehe Abschnitt 'Zielerfassung'.

MFD für das Elektrooptische System (EOS)


Siehe Abschnitt 'Zielerfassung'.
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COCKPIT DES HOKUM 5.8

MFD für die Kampflageanzeige (TSD)

TSD-Radius
Sensortyp

Entstörungsgrad
(Ziel)

Radarabtastgrenzen
Bedrohungs-
radiuskreise

Ziele/
Bedrohungen

Gewähltes Ziel Zielentfernung

Bedrohung hat Hubschrauber


Hubschraubersymbol im Visier (blinkt, sobald Rakete
abgefeuert wurde)

Abbildung 5.5: TSD-MFD (Zielentstörung)

Die Kampflageanzeige zeigt eine bewegliche Karte, Navigationsdaten, Ziele und


Bedrohungen am Boden sowie in der Luft. In Kampfsituationen ist sie daher unentbehrlich.

Hubschraubersymbol
Die Kampflageanzeige blickt von oben auf die Kampfzone. Der Hubschrauber befindet
sich dabei im unteren Abschnitt der Anzeige.

Entstörungsgrad
Das TSD bietet drei Entstörungsgrade:-
ALL Zeigt sowohl Ziel- als auch Navigationsdaten an.
TGT Zeigt nur Zieldaten an.
NAV Zeigt nur Navigationsdaten an.
D Nächster TSD-Entstörungsgrad
ù+ D Vorheriger TSD-Entstörungsgrad

TSD-Radius
Das TSD bietet Reichweiten von 2, 5, 10 und 25 km, die auch den Aktionsradius der
TWD-Anzeige beeinflussen.

E Nächster TSD-Radius

ù+E Vorheriger TSD-Radius


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5.9 COCKPIT DES HOKUM

Sensortyp
NO ACQ Kein Sensor eingeschaltet
FCR/GND Bodenradar
FCR/AIR Luftradar
EOSS/FLIR EOS-Vorwärts-Infrarotausrüstung (FLIR)
EOS/LLLTV EOS-Tageslicht-TV
EOS/SCOPE EOS-Periskop

Radarabtastgrenzen
Der maximale Radarabtastradius des aktiven Boden- oder Luftradars.

Ziele
Ziele werden unter Verwendung der Radarsymbologie (siehe Abschnitt 'Zielerfassung')
und zweier Farben kenntlich gemacht. Das gewählte Ziel ist an einem Cursor erkennbar,
wobei seine Entfernung in der unteren rechten Ecke des Displays aufgeführt ist.

Bedrohungen
Die Aktionsradien feindlicher Flugabwehreinheiten sind in Form von Kreisen dargestellt.
Befindet sich der Hubschrauber innerhalb eines dieser Kreise, ist er damit in Reichweite
feindlichen Feuers. Hat sich eine Bedrohung (Luft-Boden oder Luft-Luft) auf Ihren
Hubschrauber aufgeschaltet, wird zwischen der Bedrohung und dem Hubschrauber
eine Linie gezogen. Blinkt diese Linie, wurde eine Rakete abgefeuert.

Wegmarkenroute

Die Wegmarkenroute zeigt die geplante Einsatzroute an. Informationen über die
aktuellen Wegmarken sind in der unteren linken Ecke des Displays aufgeführt.

Straße (gelb)

Entstörungsgrad
(Navigation)
Fluss (blau)
Konturenlinien
(braun)
Entfernung zur
aktuellen
Wegmarke
Wegmarken
Aktuelle
Wegmarken-
identifizierung Wegmarkenroute

Zeit bis zur Ankunft an der aktuellen Wegmarke (HH:MM:SS)

Abbildung 5.6: TSD-MFD (Navigationsentstörung)


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COCKPIT DES HOKUM 5.10

MFD für die Gefahrenwarnanzeige (TWD)


Die Gefahrenwarnanzeige zeigt Flugabwehr-, Luft-Luft- und Raketenbedrohungen an.
Ferner gibt sie Aufschluss darüber, ob der Störsender eingeschaltet ist und wie viele Düppel
und Leuchtkörper Sie noch haben.

Das TWD-MFD wählt automatisch die entsprechende Seite, sobald der Hubschrauber
angegriffen wird, doch können Sie die automatische TWD-Seitenwahl nach Wunsch auch
ausschalten.

Zeit bis zum Aufprall


der dichtesten
feindlichen IR-Rakete TWD-Radius
(Sekunden)

Bedrohungs-
Luft-Luft-
radiuskreise
Bedrohungen

Sich nähernde Flugabwehr-


Rakete bedrohungen

Automatische Automatische
Gegenmaßnahmen Gegenmaßnahmen
eingeschaltet eingeschaltet
Verbleibende
IR- und
Düppel und
Radarstörstatus
Leuchtkörper
Bedrohung hat Hubschrauber im Visier
Hubschraubersymbol (blinkt, sobald Rakete abgefeuert wurde)

Abbildung 5.7: TWD-MFD

ú+ A Automatische TWD-Seitenwahl ein/aus

Hubschraubersymbol
Das TWD blickt von oben auf die Kampfzone, wobei sich der Hubschrauber in der Mitte
befindet.

TWD-Radius
Das TWD bietet Reichweiten von 2, 5, 10 und 25 km, die auch den Aktionsradius der
TSD-Anzeige beeinflussen.

E Nächster TWD-Radius
ù+ E Vorheriger TWD-Radius

Bedrohungen
Die Aktionsradien feindlicher Flugabwehreinheiten sind in Form von Kreisen dargestellt. Befindet
sich der Hubschrauber innerhalb eines dieser Kreise, ist er damit in Reichweite des feindlichen
Feuers. Hat sich eine Bedrohung (Luft-Boden oder Luft-Luft) auf Ihren Hubschrauber
aufgeschaltet, wird zwischen der Bedrohung und dem Hubschrauber eine Linie gezogen. Blinkt
diese Linie, wurde eine Rakete abgefeuert. Bedrohungen werden unter Verwendung der
Radarsymbologie (siehe Abschnitt 'Zielerfassung') und zweier Farben kenntlich gemacht.

Das TWD zeigt jedoch keine Bedrohung seitens feindlicher Infanterie an, die den
Hubschrauber mit tragbaren IR-Lenkraketen anvisieren. Abgefeuerte feindliche Raketen
werden jedoch angezeigt.
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5.11 COCKPIT DES HOKUM

Feindliche Raketen
Sich nähernde Raketen sind durch ein 'X' gekennzeichnet. Der Zeitpunkt des Aufpralls
(in Sekunden) der am nächsten befindlichen Rakete ist in der oberen linken Ecke des
Displays aufgeführt. Dabei gibt es separate Anzeigen für infrarot- (IR), radar- (RF) und
lasergelenkte (LS) Raketen.

Störsender
Der Status der Infrarot- und Radarstörsender ist in der unteren linken Ecke des Displays
aufgeführt. 'AUTO' zeigt an, dass die automatischen Gegenmaßnahmen eingeschaltet sind.

Düppel und Leuchtkörper


Die noch verbleibende Anzahl Düppel und Leuchtkörper ist in der unteren rechten Ecke
des Displays aufgeführt. 'AUTO' zeigt an, dass die automatischen Gegenmaßnahmen
eingeschaltet sind.
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COCKPIT DES HOKUM 5.12

Waffen-MFD

Waffen scharf
gemacht

Verbleibende
Düppel und Automatische
Leuchtkörper Gegenmaßnahmen
eingeschaltet

Kanone

Gewählte Waffe
Raketensalvengröße
(markiert)

Abbildung 5.8: Waffen-MFD

Beschädigtes
Düppelausstreugerät

Beschädigte
Aufhängungspunkte

Abbildung 5.9: Waffen-MFD mit beschädigten Aufhängungspunkten

Das Waffen-MFD zeigt eine schematische Darstellung der Waffenkonfiguration aus der Sicht
von hinten auf den Helikopter. Die derzeit gewählte Waffe ist markiert.

‘HE’ 30-mm-Kanone (Sprenggeschosse)

‘AP’ 30-mm-Kanone (panzerbrechende Geschosse)

‘IGLA-V’ Igla-V, infrarotgelenkte Luft-Luft-Raketen

'VIKHR' Wichr, lasergelenkte Panzerabwehrraketen

'S-8' Ungelenkte 80-mm-Raketen

'S-13' Ungelenkte 130-mm-Raketen

'CANNON' GSh-23L, 23-mm-Kanonenbehälter


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5.13 COCKPIT DES HOKUM

System-MFD

Abbildung 5.10: System-MFD

Das System-MFD zeigt den Status wichtiger Hubschrauber-Komponenten an.

Triebwerk-MFD

Abbildung 5.11: Triebwerk-MFD

Das Triebwerk-MFD zeigt die Werte für beide Triebwerke an und überwacht den
Treibstoffstand.
‘1’ Bezieht sich auf das linke Backbordtriebwerk
‘2’ Bezieht sich auf das rechte Steuerbordtriebwerk
‘Np’ Triebwerkdrehzahl (U/min)
‘Nr’ Rotorwellendrehzahl (U/min)
‘TGT’ Temperatur
Das Treibstoffgewicht ist in Kilogramm angegeben.
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COCKPIT DES HOKUM 5.14

Flug-MFD
Befohlener Aktueller
Kurs Kurs Kursanzeige

Höhe
('R' zeigt
Triebwerk- Radarhöhe an)
drehmoment

Steigungsleiter
Wahre
Fluggeschwindigkeit Aktuelle
Steiggeschwindigkeit
Entfernung zur
aktuellen
Wegmarke Variometer

Wegmarken- Längsneigungs-
identifizierung symbol

Zeit bis zur Ankunft


an der aktuellen Aktuelle Querneigung Querneigungsanzeige
Wegmarke (HH:MM:SS)

Abbildung 5.12: Flug-MFD


Das Flug-MFD dupliziert die Flug- und Navigationsdaten des HUD-Navigations-
anzeigemodus. Siehe Abschnitt 'HUD (Headup-Display).

Einsatz-MFD
Das Einsatz-MFD zeigt Informationen über die Fliegergruppe, den Einsatz sowie die Einsatzuhr.

Fliegergruppe
Die Fliegergruppe setzt sich aus dem Namen der Kompanie und einer Liste der
Fliegergruppenmitglieder zusammen. Auch der Kennungsname jedes Mitgliedes ist aufgeführt.
Das '>'-Symbol markiert den Kettenführer. Rang und Namen der Spieler sind ebenfalls zu sehen.

Die aktuelle Formation der Fliegergruppe wird angezeigt. Der Kettenführer kann die
Formation über Funk ändern (siehe Abschnitt 'Funknachrichten während des Fluges')

Einsatz
TYPE: Einsatztyp (siehe Abschnitt 'Funknachrichten während des Fluges').
OBJECT: Einsatzziel
<Koordinaten x, y> Entfernungspeilung
STATUS: Einsatzstatus
START: Einsatzstartpunkt
<Koordinaten x, y> Entfernungspeilung
END: Einsatzendpunkt
<Koordinaten x, y> Entfernungspeilung
COUNT: Einsatztreffer und -verluste
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5.15 COCKPIT DES HOKUM

TIME: MT=HH:MM:SS verstrichene Einsatzzeit (MT = Mission Time)


MD=HH:MM:SS geschätzte Einsatzdauer (MD = Mission Duration)

Einsatzuhr

Abbildung 5.13: Einsatz-MFD

Die Einsatzuhr zeigt die Tageszeit an.

HUD (Headup-Display)
Das HUD dient der Anzeige wichtiger Flug- und Navigationsdaten. In den Kampfmodi wird
das HUD in Verbindung mit dem Helmvisier (HMS = Helmet-Mounted Sight) zur
Zieldatenanzeige verwendet.

Das Helmvisier wird eingeschaltet, sobald eine Waffe oder ein Zielerfassungssystem gewählt
wurde. Möchten Sie in den HUD-Navigationsmodus zurückkehren, müssen Sie entweder die
Waffen entschärfen oder das Zielerfassungssystem ausschalten.

Befohlener Kursanzeige Aktueller Kurs


Kurs
Höhe
Wahre ('R' zeigt
Fluggeschwindigkeit Radarhöhe an)
Triebwerkdrehmoment

Längsneigungs-
winkel
Querneigungsanzeige
Variometer

Aktuelle
Steiggeschwindigkeit
HUD-
Mittelpunktmarkierung

Längsneigungsanzeige

Aktuelle Wegmarkenidentifizierung Entfernung zur aktuellen Wegmarke

Abbildung 5.14: HUD im Navigationsmodus


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COCKPIT DES HOKUM 5.16

Zwecks guter Lesbarkeit kann die Farbe des HUD den aktuellen Lichtverhältnissen
entsprechend eingestellt werden.

K Nächste HUD-Farbe wählen


ù+ K Vorherige HUD-Farbe wählen

HUD im Navigationsmodus
Der Kopilot/Schütze (KP/S) kann Ihnen bei der Zielidentifikation helfen. Zur Auswahl
stehen drei über das Menü 'Spieloptionen' abrufbare Hilfeoptionen: 'Neuling',
'Realistisch' und 'Aus'.

HUD-Mittelpunktmarkierung
Zeigt den Mittelpunkt der Anzeige an.

Kursanzeige und befohlener Kurs


Die Kursanzeige ist in Abschnitte von je 30 Grad eingeteilt. Der befohlene Kurs zeigt die
Richtung zur nächsten Wegmarke an.

Längsreigungswinkel
Die Horizontallinie zeigt die Richtung des Horizonts an und die Digitalanzeige den
Steigungswinkel.

Hubschrauber nach oben geneigt Horizontallinie befindet sich unter der HUD-
Mittelpunktmarkierung

Hubschrauber nach unten geneigt Horizontallinie befindet sich über der HUD-
Mittelpunktmarkierung

Flugzeugsymbol und Querneigungsanzeige


Das Flugzeugsymbol zeigt die Position des Hubschraubers im Verhältnis zum Horizont
an. Der Querneigungswinkel ist der Querneigungsanzeige entnehmbar.

Wahre Fluggeschwindigkeit
Die tatsächliche Fluggeschwindigkeit in km/h.

Höhe
Die Höhe in Metern. Unter 500 m führt die Anzeige ein 'R' auf und zeigt die Radarhöhe
(Höhe über dem Boden) an. Über 500 m zeigt sie dagegen die Barometerhöhe (Höhe
über dem Meeresspiegel) an.

Variometer und aktuelle Steiggeschwindigkeit


Der maximale Zeigerausschlag des Variometers beträgt +/-10 Meter. Die aktuelle
Steiggeschwindigkeit ist am Pfeil ablesbar.

Aktuelle Wegmarkenidentifizierung
Die Identifizierung der aktuellen Wegmarke (siehe Wegmarkenroute auf dem
Kartenschirm).
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5.17 COCKPIT DES HOKUM

Aktuelle Wegmarkenentfernung
Die Entfernung zur aktuellen Wegmarke in Kilometern.

HUD/Helmvisier im Kampfmodus
Siehe Abschnitte 'Zielerfassung' und 'Waffen'.

Bob-Up-Overlay

Befohlener
Bob-Up-Kurs

Geschwindigkeits-
vektor (zur Schwebepositions-
Beibehaltung der kästchen
ursprünglichen
Position auf das
Schwebepositionsk
ästchen zuhalten)

Abbildung 5.15: Bob-Up-Overlay

Das Bob-Up-Overlay (eine Auflegemaske) hilft dem Piloten, seinen Kurs während des
Aufstiegs und bei Seitwärtsmanövern beizubehalten.

Die Symbologie umfasst ein achteckiges 'Schwebepositionskästchen', einen befohlenen


Bob-Up-Kurs und einen Geschwindigkeitsvektor.

Die HIDSS-Anzeige repräsentiert eine Overhead-Ansicht von 200 m x 200 m der


ursprünglichen Bob-Up-Position, und das achteckige Schwebepositionskästchen die
Rotorblätter des Hubschraubers. Sobald der Helikopter von der ursprünglichen Bob-Up-
Position abweicht, verlagert sich auch das zu Beginn im Mittelpunkt der Anzeige befindliche
Schwebepositionskästchen. Wollen Sie Ihre Position beibehalten, müssen Sie auf das
Schwebepositionskästchen zuhalten. Der Geschwindigkeitsvektor, der auf maximal 20 km/h
kalibriert ist, wird Ihnen dabei helfen.

Der befohlene Bob-Up-Kurs ist oben aufgeführt und hält den Kurs bei Einschalten des Bob-
Up-Overlays fest.

Das Bob-Up-Overlay kann sowohl im Navigations- als auch im Kampfmodus eingeblendet


werden.

Das Bob-Up-Overlay wird automatisch ausgeschaltet, sobald der Hubschrauber mehr als
500 Meter von der ursprünglichen Bob-Up-Position abkommt.
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COCKPIT DES HOKUM 5.18

Zielerfassung
Auswahl eines Zielerfassungssystems

Radar

Bodenradar Luftradar HMS

Einfg Pos1 Bild-Auf


FLIR LLLTV Periskop

Entf Ende Bild-Ab

EOS

Abbildung 5.16: Auswahl eines Zielerfassungssystems

Der Hokum hat drei Zielerfassungssysteme:-

1. einen mastgestützten Millimeterradar, der zur Erfassung von Boden- und Luftzielen
eingesetzt werden kann.

2. ein Elektrooptisches System (EOS = Electro-Optical System) mit Vorwärts-


Infrarotausrüstung (FLIR = Forward-Looking Infra-Red) und Restlicht-TV-Kanälen (LLLTV
= Low Light Level TV) sowie ein Laserzielbeleuchtungssystem inklusive
Laserentfernungsmesser. Ein am Bauch angebrachtes Periskop bietet Direktsichtoptik.

3. ein Helmvisier (HMS = Helmet-mounted sight).

Bei allen handelt es sich um integrierte Systeme, so dass ein Ziel, das mit einem System
erfasst wurde, an ein anderes weitergeleitet werden kann, sofern es in den
Zielerfassungsbereich des jeweiligen Systems fällt. Jedes erfasste Ziel wird auf einer Zielliste
festgehalten, auf die alle Zielerfassungssysteme Zugriff haben.

Neuling- und realistische Avionik


Bei Wahl der Avionik stehen zwei über das Optionenschirmmenü 'Realismus' abrufbare
Optionen zur Auswahl: 'Neuling' und 'Realistisch'.

Neuling
Diese Avionikoption vereinfacht die Zielerfassungssysteme. Ferner steht lediglich das
HMS-System zur Verfügung, welches zudem automatisch eingeschaltet wird, sobald Sie
eine Waffe scharf machen.

In diesem Modus ist die Leistung des HMS übertrieben. Auch kommt es nie zu einem
HUD- oder HMS-Fehler.

Realistisch
Diese Avionikoption ermöglicht den Einsatz aller nachstehenden Zielerfassungssysteme:
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5.19 COCKPIT DES HOKUM

KP/S-Hilfe: Zielidentifikation
Der Kopilot/Schütze (KP/S) kann Ihnen bei der Zielidentifikation helfen. Zur Auswahl
stehen drei über das Optionenschirmmenü 'Realismus' abrufbare Hilfeoptionen:
'Neuling', 'Realistisch' und 'Aus'.

Neuling
Der KP/S kann ein Ziel sofort identifizieren und meldet es in einfachen Worten wie
'Feindlicher Panzer' oder 'Alliiertes Flugzeug'.

Realistisch
Der KP/S versucht ein Ziel visuell zu identifizieren (wenn möglich unter Verwendung des
EOS). Abhängig von der Entfernung zum Ziel und möglicherweise ungünstigen
Wetterverhältnissen kann die Zielidentifikation jedoch etwas dauern. Währenddessen ist
statt der Zielidentifikation die Meldung 'CP/G IDENTIFYING' ('KP/S IDENTIFIZIERT...')
aufgeführt. Ohne Sichtlinie zum Ziel ist eine Identifikation natürlich nicht möglich. Ist
das aktuelle EOS-System für die derzeitigen Lichtverhältnisse ungeeignet (Sie können
beispielsweise FLIR nicht bei starkem Regen oder LLLTV/Periskop bei Nacht einsetzen),
so erscheint statt der Zielidentifizierung die Meldung 'LOW LIGHT' (ZU DUNKEL).
Wählen Sie in diesem Fall ein geeigneteres System. Nach erfolgreicher Identifikation
wird die NATO-Bezeichnung des Ziel angegeben, woraufhin Sie entscheiden müssen, ob
es sich um ein alliiertes oder ein feindliches Ziel handelt.

Aus
Der KP/S hilft Ihnen nicht. Nehmen Sie über die EOS-Systeme nach Wahl eines Ziels
selbst die Identifikation vor. Die 'Übersicht der Erkennungsmerkmale' wird Ihnen bei der
Erkennung wichtiger Erkennungsmerkmale helfen.

Mastradar
Der mastgestützte Radar sucht nach Zielen, die nach Ortung in Form eines Symbols auf der
MFD-Anzeige erscheinen. Der Radar kann nur Ziele entlang seiner Sichtlinie (LOS = Line of
Sight) erfassen. Liegt ein erfasstes Ziel hinter Gebäuden oder Geländebeschaffenheiten
verborgen, zeigt der Radar das Ziel zwar, doch ändert sich in diesem Fall die Zielkategorie.
Bewegt sich das Ziel, so versucht der Radar seine neue Position zu interpolieren. Der
Deutlichkeit halber werden die Zielsymbole in zwei verschiedenen Farben angezeigt.

Zielkategorien LOS Keine LOS

Fahrzeug mit Rädern

Kettenfahrzeug

Flugabwehreinheit

Flugzeug

Hubschrauber

Schiff

Gebäude/Bau
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COCKPIT DES HOKUM 5.20

Der Einsatz des Radars informiert feindliche Ziele über Ihre Anwesenheit und kann damit
feindliches Feuer auf sich ziehen. Vergessen Sie also nicht, den Radar wieder auszuschalten!

Bodenradar
Aktueller Kurs Kursanzeige
Radarradius
Zielpriorität
Gewähltes Ziel
Automatische
Zielerfassung
eingeschaltet Abtastposition

Maximaler Abtastgrenzen
Abtastbereich

Radarstörflecke
Ziel aufgeschaltet
Keine Sichtlinie
zum Ziel
Zielidentifizierung
Zielentfernung
(siehe KP/S-Hilfe)

EOS- EOS- MFD-'Fokus'-


Beobachtungsfeld Blickfeldmarkierung Lampe

Abbildung 5.17: Bodenradaranzeige

Steuerung der Zielerfassungssysteme

Einmalige Einmalige/ – Radius + = Erhöhen


Radarabtastung Kontinuierliche
– = Verringern
aktivieren Radarabtastung
> = Vorwärts schalten
Num ÷ x - < = Rückwärts schalten
+Abtastbereich +Zielpriorität +Radius

7 8 9
Links abtasten Zentral Rechts
abtasten abtasten

4 5 6 +
_ _
Automatische Abtastbereich Zielpriorität Ziel-
Zielerfassung aufschaltung
ein/aus

1 2 3
> Ziel Ausschalten
(Strg)
< Ziel (Umschlt)

0 Entf Enter

Abbildung 5.18: Bodenradarsteuerungen

Der Bodenradar kann Bodenziele sowie tief- und langsam fliegende Hubschrauber erfassen. Er
kann Ziele zwar kategorisieren, zwischen alliierten und feindlichen aber nicht unterscheiden. Der
Abtastbereich des Bodenradars ist auf einen 90-Grad-Bogen vor dem Hubschrauber begrenzt.

Der Bodenradar zeigt Städte und andere bebaute Gebiete in Form von 'Radarstörflecken'
an. Es können daher nur gewisse strategisch und taktisch wichtige Bauten wie Brücken und
Flugzeugbunker anvisiert werden.
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5.21 COCKPIT DES HOKUM

Im unteren Bodenradar-Displayabschnitt sind das EOS-Beobachtungsfeld und die


Blickfeldmarkierung aufgeführt. Während Sie durch die Ziele schalten, zieht der KP/S die
Blickfeldmarkierung auf das Ziel. Im realistischen Zielidentifikationsmodus kann der KP/S
das Ziel nämlich erst identifizieren, wenn es markiert wurde. Fliegen Sie also wild in der
Gegend umher, kann der KP/S das Ziel nicht identifizieren.
Radius
Wählen Sie den Bodenradarradius (1, 2, 4 oder 6 km).
Abtastbereich
Stellen Sie den Radarabtastbereich ein. Durch Verkleinerung des Abtastbereiches sind
Sie für den Gegner schwerer zu erfassen und erhöhen die Abtastrate.
Abtastrichtung
Stellen Sie die Radarabtastrichtung auf einen Bereich links oder rechts des Mittelpunktes ein.
Zentral abtasten
Zentrieren Sie den Radarabtastbereich.
Einmalige/Kontinuierliche Radarabtastung
Wählen Sie zwischen einmaliger und kontinuierlicher Abtastung.
Einmalige Radarabtastung einschalten
Aktiviert eine Radarabtastung im einmaligen Abtastmodus. Wählen Sie diese Option, um
dem Feind die Zielerfassung zu erschweren!
Zielpriorität
Ändern Sie die Zielpriorität 'ALL' (ALLE), 'LOW' (GERING), 'MEDIUM' (MITTEL) oder
'HIGH' (HOCH), um Ihren Radar zu entstören, d.h. übersichtlicher zu gestalten. Die
Bodenradarpriorität für jedes Ziel finden Sie in der 'Übersicht der Erkennungsmerkmale'.
Allgemein kommt jedem Ziel, welches Ihren Hubschrauber unter Beschuss nehmen
kann, eine hohe Priorität zu. Andere gepanzerte sowie Bodenziele haben eine mittlere
Priorität, und 'weiche' Ziele eine geringe Priorität.
Nächstes/Vorheriges Ziel
Schalten Sie vorwärts oder rückwärts durch die Ziele.
Automatische Zielerfassung
Schalten Sie den automatischen Zielerfassungsmodus ein oder aus. Im automatischen
Zielerfassungsmodus ermittelt der Bodenradar automatisch das bedrohlichste Ziel,
doch werden dabei nur Ziele der derzeit gewählten Priorität gewählt.
Zielaufschaltung ein/aus
Schalten Sie auf das aktuelle Ziel auf, um zu verhindern, dass das automatische
Zielerfassungssystem ein anderes Ziel wählt.
Ausschalten
Schaltet den Bodenradar aus.

MFD-'Fokus'-Lampe
Die Fokuslampe zeigt an, dass das gewählte Zielerfassungssystem derzeit auf diese
MFD-Anzeige zugreift.
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.22

COCKPIT DES HOKUM 5.22

Luftradar
Der Luftradar kann Ziele in der Luft erfassen, kategorisieren und zwischen alliierten und
feindlichen unterscheiden. Der Abtastradius des Luftradars beträgt 360 Grad.

Luftradarkontakte 'laufen zeitlich aus', sofern sie nicht erneut abgetastet werden.

Feind oder alle Ziele


Radarradius

Automatische
Zielerfassung
eingeschaltet
Abtastgrenzen

Abtastposition

Abtastmittelpunkt
Gewähltes Ziel

Ziel aufgeschaltet
Zielentfernung

Zielidentifizierung (siehe KP/S-Hilfe) MFD-'Fokus'-


Lampe

Abbildung 5.19: Luftradaranzeige

Steuerung der Zielerfassungssysteme

Einmalige Einmalige/ – Radius + = Erhöhen


Radarabtastung Kontinuierliche
– = Verringern
aktivieren Radarabtastung
> = Vorwärts schalten
Num ÷ x - < = Rückwärts schalten
Alliierte +Abtastbereich +Radius
Flugzeuge
anzeigen

7 8 9
Links abtasten Zentral Rechts
abtasten abtasten

4 5 6 +
_
Automatische Abtastbereich Ziel-
Zielerfassung aufschaltung
ein/aus

1 2 3
> Ziel Ausschalten
(Strg)
< Ziel (Umschlt)

0 Entf Enter

Abbildung 5.20: Luftradarsteuerungen


1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.23

5.23 COCKPIT DES HOKUM

Radius
Wählen Sie den Luftradarradius (1, 2, 4 oder 6 km).

Abtastbereich
Stellen Sie den Radarabtastbereich ein. Durch Verkleinerung des Abtastbereiches sind
Sie für den Gegner schwerer zu erfassen und erhöhen die Abtastrate.

Abtastrichtung
Stellen Sie die Radarabtastrichtung auf einen Bereich links oder rechts des Mittelpunktes ein.

Zentral abtasten
Zentrieren Sie den Radarabtastbereich.

Einmalige/Kontinuierliche Radarabtastung
Wählen Sie zwischen einmaliger und kontinuierlicher Abtastung.

Einmalige Radarabtastung einschalten


Aktiviert eine Radarabtastung im einmaligen Abtastmodus. Wählen Sie diese Option, um
dem Feind die Zielerfassung zu erschweren!

Alliierte Flugzeuge anzeigen


Schalten Sie zwischen ALLEN (ALL) und FEINDLICHEN (ENEMY) Zielen um.

Nächstes/Vorheriges Ziel
Schalten Sie vorwärts oder rückwärts durch die Ziele.

Automatische Zielerfassung
Schalten Sie den automatischen Zielerfassungsmodus ein oder aus. Im automatischen
Zielerfassungsmodus ermittelt der Luftradar automatisch das bedrohlichste Ziel.

Zielaufschaltung ein/aus
Schalten Sie auf das aktuelle Ziel auf, um zu verhindern, dass das automatische
Zielerfassungssystem ein anderes Ziel wählt.

Ausschalten
Schaltet den Luftradar aus.

MFD-'Fokus'-Lampe
Die Fokuslampe zeigt an, dass das gewählte Zielerfassungssystem derzeit auf diese
MFD-Anzeige zugreift.
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.24

COCKPIT DES HOKUM 5.24

Elektrooptisches System
(EOS = Electro-Optical System)
Das elektrooptische System setzt sich aus drei Komponenten zusammen: ein am Dach
angebrachtes FLIR/TV/Lasersystem vom Typ ‘Samshit-F’ (Buchsbaum), ein am Bauch
angebrachtes Periskop für Direktsichtoptik und ein am Kinn befindliches
Laserzielbeleuchtungssystem inklusive Laserentfernungsmesser vom Typ ‘Shkval-V’ (Sturmwind).

Alle drei Systeme sind miteinander verbunden und können horizontal (rechts oder links) um
+/-110 Grad und vertikal (hoch oder runter) um +10 bis 30 Grad bewegt werden. Das Bild
des EOS wird über ein MFD angezeigt.

EOS-Azimutanzeige Aktueller EOS-Azimutrichtung


EOS-Azimut (nicht der Hubschrauberkurs)
Blickfeld
Sensortyp
(FLIR, LLLTV
EOS-Rahmen
oder Periskop)

Ziel

Aktuelle
EOS-Richthöhe Aktuelle
Zielentfernung
EOS-
Richthöhenanzeige Zielentfernungs-
anzeige (oben 0,
unten 5 km)
Ziel aufgeschaltet
Zielentfernung

Zielidentifizierung EOS-Fadenkreuz MFD-'Fokus'-


(siehe KP/S-Hilfe) Lampe

Abbildung 5.21: EOS-Anzeige

Steuerung der Zielerfassungssysteme

– Zoom + = Erhöhen
– = Verringern
> = Vorwärts schalten
Num ÷ x - < = Rückwärts schalten
Nach oben +Zoom
schwenken

7 8 9
Nach links Anzeige Nach rechts
schwenken zentrieren schwenken

4 5 6 +
Nach unten Ziel-
schwenken aufschaltung
ein/aus

1 2 3
> Ziel Ausschalten
(Strg)
< Ziel (Umschlt)

0 Entf Enter

Abbildung 5.22: EOS-Steuerungen


1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.25

5.25 COCKPIT DES HOKUM

Das EOS dient der Ziellokalisierung, -identifikation und –markierung. Haben Sie keine KP/S-
Identifikationshilfe gewählt, dann müssen Sie Ihre Ziele unter Verwendung des EOS selbst
identifizieren. Das EOS ist unauffälliger als der Radar, da feindliche Ziele nicht so leicht
feststellen können, dass sie erfasst wurden.

Zur Ziellokalisierung sollten Sie immer das größtmögliche Blickfeld wählen und das EOS in
die gewünschte Richtung schwenken. Ziele sind allgemein heller dargestellt als ihre
Umgebung. Wurde das EOS direkt auf ein Ziel gerichtet, erscheint der EOS-Rahmen,
woraufhin Sie sich auf das Ziel aufschalten, es somit im Mittelpunkt der Anzeige halten und
dann Ihre Zielidentifikation vornehmen können. Das EOS eignet sich am besten zur
Lokalisierung feindlicher Panzer, die entlang Waldungen auf der Lauer liegen.

Während des Fluges ist der Einsatz des EOS-Systems extrem schwierig. Sie sollten also
zuerst in den Schwebeflug überwechseln. Schalten Sie dazu die automatische
Schwebefunktion H ein.

Sind die derzeitigen Lichtverhältnisse für den aktuellen Sensor ungeeignet, so erscheint im
EOS-Display die Meldung 'LOW LIGHT' (ZU DUNKEL).

Vorwärts-Infrarotausrüstung (FLIR = Forward-Looking Infra-Red)


Das FLIR bietet drei Blickfeldgrößen: 'WIDE' (GROSS), 'MEDIUM' (NORMAL) und 'NARROW'
(KLEIN). Bei schlechten Wetterverhältnissen kann das FLIR nicht eingesetzt werden.

Restlicht-TV (LLLTV = Low Light Level TV)


Das LLLTV bietet ein nur kleines Blickfeld und ist für den Nachteinsatz ungeeignet.

Periskop
Das Periskop bietet zwei Blickfeldgrößen: 'MEDIUM' (NORMAL) und 'NARROW' (KLEIN).
Für den Nachteinsatz ist es nicht geeignet.

Zoom
Wählen Sie das EOS-Blickfeld: 'WIDE' (GROSS), 'MEDIUM' (NORMAL) oder 'NARROW' (KLEIN).

Schwenken
Schwenken Sie das EOS nach links, rechts, oben oder unten. Schalten Sie in die
Außensicht um, werden Sie sehen, wie sich die EOS-System dabei bewegen.

Anzeige zentrieren
Zentriert das EOS.

Nächstes/Vorheriges Ziel
Schalten Sie vorwärts oder rückwärts durch die Ziele..

Zielaufschaltung ein/aus
Schalten Sie auf das aktuelle Ziel auf, um zu verhindern, dass das automatische
Zielerfassungssystem ein anderes Ziel wählt.
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.26

COCKPIT DES HOKUM 5.26

Ausschalten
Schaltet das EOS-System aus.

MFD-'Fokus'-Lampe
Die Fokuslampe zeigt an, dass das gewählte Zielerfassungssystem derzeit auf diese
MFD-Anzeige zugreift.

Helmvisier (HMS = Helmet Mounted Sight)


Dank des Helmvisiers kann der Pilot seine Ziele mit nur einem Blick erfassen, d.h. der Radar
und das EOS sind mit dem HMS verbunden. Nachts muss eine Nachtsichtbrille (NVG =
Night Vision Goggles) getragen werden. Drücken Sie dazu die Taste N.

Die HMS-Anzeige folgt Ihren Kopfbewegungen und bleibt immer in der Bildschirmmitte. Sie
können Ihren Blick über die virtuellen Cockpit-Tasten jederzeit schwenken. Bei
eingeschaltetem HMS-Modus stehen dazu auch die Pfeiltasten des numerischen
Ziffernblocks zur Verfügung.

Schalten Sie zur Ziellokalisierung als erstes in den HMS-Modus um Å und versichern
Sie sich, dass eine Waffe gewählt wurde i. Das HMS visiert Ziele in Nähe der HMS-
Mittelpunktmarkierung an. Wurde ein Ziel gesichtet, wird die Zielmarkierung eingeblendet.

Sie können die 'Padlock'-Sicht aktivieren, d.h. sich mit der Sicht auf das Ziel aufschalten,
indem Sie entweder ú+ j oder 1 drücken. Drücken Sie erneut ú+j oder 0 um
sie wieder auszuschalten.

Maximale Waffenreichweite HMS-Mittelpunktmarkierung


Maximale
Reichweite (km)

Waffenradius-
anzeige

Aktuelle Zielmarkierung
Zielentfernung

Mindest-
waffenreichweite Sensortyp

Waffentyp Zielaufschaltungstyp
Ziel aufgeschaltet

Verbleibende Waffen Zielidentifizierung


(siehe KP/S-Hilfe)

Abbildung 5.23: HMS-Anzeige – Waffen werden im Abschnitt 'Waffen'


ausführlich behandelt.
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.27

5.27 COCKPIT DES HOKUM

Zielmarkierung Zielmarkierung mit Punkt


einer ungültigen in der Mitte zeigt den Einsatz
Aufschaltung einer ungelenkten Waffe
gegen ein Bodenziel an

Befinden sich Ziele in Reichweite


Zielmarkierung des Turmgeschützes
einer gültigen oder der Kanonenbehälter,
Aufschaltung verwandelt sich die Zielmarkierung
in einen Kanonen-Pipper, der mit
abnehmender Entfernung zum Ziel
gegen den Uhrzeigersinn abläuft.

Abbildung 5.24: HMS-Anzeige – Zielmarkierung

Die Anzeige der Waffenreichweite führt die Mindest- und maximale Reichweite der
gewählten Waffe sowie die Entfernung zum aktuellen Ziel auf. Je nach gewählter Waffe
werden hier natürlich unterschiedliche Digitalreichweitenwerte (in Kilometern) angezeigt.

Der Waffentyp zeigt die gewählte Waffe an:-

‘Gun(HE)’ 30-mm-Kanone (Sprenggeschosse)

‘Gun(AP)’ 30-mm-Kanone (panzerbrechende Geschosse)

‘Igla-V’ Igla-V, infrarotgelenkte Luft-Luft-Raketen

‘Vikhr’ Wichr, lasergelenkte Panzerabwehrraketen

‘S-8’ Ungelenkte 80-mm-Raketen

‘S-13’ Ungelenkte 130-mm-Raketen

‘GSh-23L’ GSh-23L, 23-mm-Kanonenbehälter

Der Sensortyp zeigt das derzeit eingeschaltete Zielerfassungssystem an:-

‘GND RDR’ Bodenradar

‘AIR RDR’ Luftradar

‘FLIR’ Vorwärts-Infrarotausrüstung

‘LLLTV’ Restlicht-TV

‘SCOPE’ Periskop

‘HMS’ Helmvisier

Der Zielaufschaltungstyp zeigt an, ob die Waffe sich erfolgreich aufgeschaltet hat oder ein
Aufschaltungsfehler aufgetreten ist:-
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.28

COCKPIT DES HOKUM 5.28

‘NO ACQUIRE’ Kein Zielerfassungssystem eingeschaltet


‘NO WEAPON’ Keine Waffe gewählt
‘NO TARGET’ Kein Ziel markiert
‘INVALID TARGET’ Das Ziel ist für die derzeit gewählte Waffe ungeeignet
‘SEEKER LIMIT’ Das Ziel liegt außerhalb der Suchkopfreichweite
‘NO LOS’ Keine Sichtlinie zum Ziel
‘MIN RANGE’ Das Ziel ist zu nah
‘MAX RANGE’ Das Ziel ist zu weit weg
‘VALID LOCK’ Erfolgreich aufgeschaltet

Steuerung der Zielerfassungssysteme

+ = Erhöhen
– = Verringern
> = Vorwärts schalten
Num ÷ x - < = Rückwärts schalten
Nach oben
schwenken
(Alt)

7 8 9
Nach links Nach rechts
schwenken schwenken
(Alt) (Alt)

4 5 6 +
Nach unten Ziel-
schwenken aufschaltung
(Alt) ein/aus

1 2 3
> Ziel Ausschalten
(Strg)
< Ziel (Umschlt)

0 Entf Enter

Abbildung 5.25: HMS-Steuerungen

Schwenken
Schwenken Sie das HMS nach links, rechts, oben oder unten (zusammen mit g, um
die virtuelle Cockpit-Ansicht zu schwenken).

Nächstes/Vorheriges Ziel
Schalten Sie vorwärts oder rückwärts durch die Ziele.

Zielaufschaltung ein/aus
Schalten Sie auf das aktuelle Ziel auf, um zu verhindern, dass das HMS ein anderes Ziel wählt.

Ausschalten
Schaltet das HMS-System aus.
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.29

5.29 COCKPIT DES HOKUM

Waffen
Der Hokum ist ein schwer bewaffneter Angriffshubschrauber, der sowohl gepanzerte als
auch nicht gepanzerte Boden- und Luftziele angreifen und zerstören kann.

Der Hokum hat vier Aufhängungspunkte, zwei an jedem Stummelflügel, und kann den
Einsatzbedingungen entsprechend verschiedene Waffenladungen mitführen.

Nach Wahl einer Waffe schaltet die HUD-Anzeige automatisch in den Kampfmodus um und
aktiviert die Helmvisieranzeige. Entschärfen Sie die Waffen wieder, schaltet es automatisch
zurück in den Navigationsmodus und deaktiviert das Helmvisier.

i Nächste Waffe wählen

ù+ i Vorherige Waffe wählen

ú+ i Waffen entschärfen

Zum Abfeuern einer Waffe drücken Sie die û. Startet eine Waffe in diesem Fall nicht,
so überprüfen Sie den Aufschaltstatus der Helmvisieranzeige.

30-mm-Kanone
Der Hokum hat eine leistungsstarke 30-mm-Kanone vom Typ 2A42, die auf der rechten
Seite (Steuerbord) des Rumpfes angebracht ist. Die Munition wird selektiv aus zwei
Behältern gespeist und ermöglicht damit eine Auswahl von 230 Sprenggeschossen oder
240 panzerbrechenden Geschossen.

Die Kanone verfolgt das gewählte Ziel automatisch und kann horizontal (rechts oder links)
von –2,5 bis 9 Grad und vertikal (hoch oder runter) von +13 bis -40 Grad geschwenkt
werden.

Die Kanone kann sowohl gegen Ziele am Boden als auch in der Luft eingesetzt werden.
Panzerbrechende Geschosse eignen sich ausgezeichnet für den Kampf gegen gepanzerte
Bodenziele, und Sprenggeschosse lassen sich am besten gegen 'weiche' Bodenziele und
Flugzeuge einsetzen.

Typ 30-mm-Kanone

Feuergeschwindigkeit 300 Schuss pro Minute

Maximale Reichweite 2.000 m

Mündungsgeschwindigkeit 1.000 m/Sek

Gewicht 1 kg
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.30

COCKPIT DES HOKUM 5.30

Kanonen-Pipper,
Ziel innerhalb der der mit
Mindest- bzw. abnehmender
maximalen Entfernung zum
Reichweite Ziel gegen den
Uhrzeigersinn
abläuft.

Abbildung 5.26: HMS-Anzeige für das Turmgeschütz bei gültigem Bodenziel

Ziel befindet sich Standardziel-


außerhalb der markierung
maximalen ohne gültige
Reichweite des Aufschaltung
Turmgeschützes.

Abbildung 5.27: HMS-Anzeige für das Turmgeschütz bei außer Reichweite


befindlichem Bodenziel

Zielrichtung der
Kanone zwecks
Abfang des
Luftziels

Abbildung 5.28: HMS-Anzeige für das Turmgeschütz bei gültigem Luftziel


1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.31

5.31 COCKPIT DES HOKUM

Igla-V
Der Hokum ist mit gelenkten Kurzstrecken-Luftkampfraketen vom Typ Igla-V bewaffnet.
Maximal können paarweise angebracht bis zu 8 Stück mitgeführt werden.

Die Igla-V ist eine Infrarotrakete, die sich am besten gegen Ziele in der Luft einsetzen lässt.
Wird ein Bodenziel gewählt, erscheint auf der HMS-Anzeige die Meldung 'INVALID TARGET'
(ZIEL UNGÜLTIG).

Feindliche Gegenmaßnahmen umfassen Leuchtkörper und IR-Störsender.

Typ Kurzstrecken-Luftkampfrakete

Lenksystem Infrarot-Zielsuchkopf
(Fire-and-Forget = Schuss und Aus)

Maximale Reichweite 5.200 m

Fluggeschwindigkeit Mach 2,5

Suchkopfblickfeld 60 Grad

Gewicht 18,2 kg

Halten Sie die HMS-Mittelpunktmarkierung auf den errechneten Abfangpunkt zu, muss die
Rakete im Flug selbst nur geringe Manöver durchführen, wodurch sich die Trefferchancen
natürlich erhöhen.

Errechneter Zielmarkierung mit


Abfangpunkt der gültiger
Waffe mit Ziel Zielaufschaltung

Abbildung 5.29: HMS-Anzeige für eine Igla-V mit gültigem Luftziel


1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.32

COCKPIT DES HOKUM 5.32

Wichr
Der Hokum ist mit gelenkten Kurzstrecken-Panzerabwehrraketen vom Typ Wichr
(Wirbelwind) bewaffnet. Maximal können in Trägern von jeweils 6 an den äußeren
Aufhängungspunkten bis zu 12 Raketen mitgeführt werden.

Die Wichr verwendet das Laserleitstrahl-Lenksystem, d.h. während des Fluges der Rakete
muss der Hubschrauber eine Sichtlinie zum Ziel aufrechterhalten. Die Flugzeit der Rakete
bis zum Aufprall (in Sekunden) ist auf der HMS-Anzeige aufgeführt. Wurden mehrere
Waffen gleichzeitig abgefeuert, ist dort die Flugzeit der zuletzt gestarteten Rakete zu sehen.

Die Wichr eignet sich am besten für den Angriff gepanzerter Bodenziele, kann aber auch
gegen langsam fliegende Ziele in der Luft eingesetzt werden.

Typ Gelenkte Kurzstrecken-Panzerabwehrrakete


(ATGM = Anti-Tank Guided Missile)

Lenksystem Laserleitstrahlreiter

Maximale Reichweite 6.000 m

Fluggeschwindigkeit Mach 1,1

Sucherblickfeld 50 Grad

Gewicht 45 kg

Zielmarkierung
zeigt gültige
Zielaufschaltung

Raketenflugzeit
bis zum
Aufprall
(Sekunden)

Abbildung 5.30: HMS-Anzeige für eine Wichr-Rakete mit gültigem Bodenziel


1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.33

5.33 COCKPIT DES HOKUM

Ungelenkte Raketen
Der Hokum führt 80-mm-Luftkampfraketen mit Klappleitwerk- (FFAR = Folding-Fin Aerial
Rockets) vom Typ S-8 sowie eine 130-mm-Variante vom Typ S-13 mit. Da diese Raketen
ungelenkt sind, muss das Ziel zuerst anvisiert werden, indem der Hubschrauber darauf
zugehalten wird. Schalten Sie dafür in die Cockpit-Vorwärtsansicht o um.

Die Raketen lassen sich in Salven abfeuern, um den Schaden im Zielbereich zu vergrößern.

S Salven vergrößern

ù+ S Salven verkleinern

S-8
Die S-8-Raketen werden in Behältern von jeweils 20 Stück mitgeführt. Maximal kann der
Hokum mit 80 bestückt werden. Sie eignen sich am besten für den Einsatz gegen nicht
gepanzerte Bodenziele, 'weiche' Bauten und langsam fliegende Flugzeuge.

Typ Luftraketen mit Klappleitwerk

Maximale Reichweite 4.000 m

Gewicht 11,3 kg

S-13
Die S-13-Raketen werden in Behältern von jeweils 5 Stück mitgeführt. Maximal kann der
Hokum mit 20 bestückt werden. Sie eignen sich am besten für den Einsatz gegen nicht
gepanzerte Bodenziele, 'harte' Bauten und langsam fliegende Flugzeuge.

Typ Luftraketen mit Klappleitwerk

Maximale Reichweite 6.000 m

Gewicht 68 kg

Fadenkreuz
Halten Sie das
Hubschrauber-
fadenkreuz auf
das Ziel zu

Ziel

Raketensalvengröße

Abbildung 5.31: HMS-Anzeige für ungelenkte Raketen, die noch nicht


auf das Bodenziel ausgerichtet wurden.
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.34

COCKPIT DES HOKUM 5.34

Auf das Ziel


ausgerichtetes
Fadenkreuz

Abbildung 5.32: HMS-Anzeige für ungelenkte Raketen, die auf das


Bodenziel ausgerichtet wurden

Fadenkreuz Halten Sie das


Fadenkreuz
auf den
Abfangpunkt zu

Errechneter
Abfangpunkt

Zielmarkierung

Abbildung 5.33: HMS-Anzeige für ungelenkte Raketen, die noch nicht auf
das Luftziel ausgerichtet wurden

Zielmarkierung

Auf den
Abfangpunkt
ausgerichtetes
Fadenkreuz

Abbildung 5.34: HMS-Anzeige für ungelenkte Raketen, die auf das


Luftziel ausgerichtet wurden
1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.35

5.35 COCKPIT DES HOKUM

Kanonenbehälter
Der Hokum hat Kanonenbehälter mit jeweils einer doppelläufigen 23-mm-Kanone vom Typ
GSh-23L. Jeder Behälter enthält 250 Schuss Munition. Die Kanonenbehälter eignen sich am
besten für den Einsatz gegen 'weiche' Bodenziele und Flugzeuge.

Da die Kanonenbehälter parallel zur Rumpfachse des Helikopters verlaufen, muss dieser auf
das Ziel zugehalten werden. Schalten Sie dafür in die Cockpit-Vorwärtsansicht oum.

Typ Doppelläufige 23-mm-Kanone

Feuerrate 1.000 Schuss pro Minute

Maximale Reichweite 2.000 Meter

Mündungsgeschwindigkeit 930 Meter pro Sekunde

Gewicht 0,2 Kg

Fadenkreuz
Auf das Fadenkreuz
ausgerichteter
Kanonen-Pipper

Ziel

Abbildung 5.35: HMS-Anzeige auf ein Bodenziel ausgerichteter Kanonenbehälter


1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.36

COCKPIT DES HOKUM 5.36

Gegenmaßnahmen
Wenn die TWD-Anzeige eine Radar- oder Infrarotbedrohung meldet, können Sie Ihre
Überlebenschancen mit folgenden Gegenmaßnahmen erhöhen.

Radarstörsender
Der Radarstörsender erzeugt Störziele, die den feindlichen Radar in die Irre führen und
damit von der Position des Hubschraubers abbringen.

J Radarstörsender ein/aus

Infrarotstörsender
Der IR-Störsender erzeugt starke Infrarotstrahlen, die den Suchkopf einer sich
nähernden Infrarotrakete verwirren und damit die Zielaufschaltung abbrechen lassen.

I Infrarotstörsender ein/aus

Düppel
Düppel bestehen aus Millionen aluminierter Mylarfolienstreifen, die nach Ausstreuung
eine Radarsignaturwolke auf dem Bildschirm erzeugen und sich nähernde radargelenkte
Raketen in die Irre führen.

C Düppel ausstreuen

Leuchtkörper
Leuchtkörper sind heiße Feuerwerkskörper, die falsche Ziele für sich nähernde
Infrarotraketen erzeugen.

F Leuchtkörper abwerfen

Der Nachteil elektronischer Gegenmaßnahmen (ECM = Electronic Countermeasures)


wie Radar- oder Infrarotstörsender liegt darin, dass der Hubschrauber seine Position
preisgibt und für den Feind damit leichter auszumachen ist. Setzen Sie sie also mit
Vorsicht ein.

Der Nachteil an Düppeln und Leuchtkörpern liegt darin, dass sie sehr schnell ausgehen!
Der Hokum führt jeweils 60 Stück mit.

Automatische Gegenmaßnahmen
Der Kopilot/Schütze kann Ihnen bei der Abwehr feindlicher Raketen behilflich sein.

Diese Option ist über das Optionenschirmmenü 'Realismus' zugänglich und kann auch
während des Fluges ein- bzw. ausgeschaltet werden.

ú + C Automatische Gegenmaßnahmen ein/aus


1044 EE-CH German - Chap 5 23/3/00 5:25 pm Page 5.37

5.37 COCKPIT DES HOKUM

Nachtsichtbrille (NVG = Night Vision Goggles)


Der Hokum-Pilot hat eine Nachtsichtbrille, die ihm beim nächtlichen Flug behilflich ist.

N NVG ein/aus

Scheibenwischer
Bei nassem Wetter sollten die Scheibenwischer eingeschaltet werden. Für leichten
Regen steht eine mittlere Scheibenwischeroption zur Verfügung.

Y Scheibenwischer ein/aus

g+ Y Intervallscheibenwischer ein/aus

Schleudersitze
Der Hokum ist mit Schleudersitzen ausgerüstet, wobei nach Aktivierung der Hauptrotor
sowie beide Kanzeltüren herausgesprengt werden. Erst dann wird die Besatzung
herauskatapultiert. Da die Trümmer des Hokum in diesem Fall andere Flugzeuge
beschädigen, wenn nicht sogar zerstören können, sollten Sie die Aktivierung der
Schleudersitze in dichtem Formationsflug natürlich vermeiden!

g+ E Schleudersitz aktivieren

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