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S. 198 Typisch Mann?!?

- Eine Satire untersuchen und deuten – Mayar Baker

a) Einleitung: Die Satire ,,Das charmanteste Wesen der Welt” wurde von Kübra Tsagkir
Dereli verfasst und im Jahr 2011 veröffentlicht. Das Thema der Satire ist eine
außergewöhliche Darstellung der Männer.

b) Inhaltsangabe: Im Text geht es hauptsächlich um eine untypische Beschreibung der


Männer, dabei werden sie mit Adjektiven wie ,,gefühlsvoll, charmant, süß, unschuldig” usw.
beschrieben. Wobei diese Eigenschaftswörter eher auf Frauen zutreffen.
Darüber hinaus werden zu Beginn des Textes Handlungen beschrieben, die von der
weiblichen Rolle übernehmen werden, Textstelle: ,,Bei einem Liebesfilm weinen sie ein
Meer aus Tränen und wir Frauen schließen sie in unsere Arme und übernehmen die Rolle
des Trösters (Z. 2-3).” Diese sind vielmehr Verhaltsweisen von Frauen.
Das Erscheinungsbild eines Mannes wurde ebenfalls anders dargestellt. Sie werden so
beschrieben, dass sie Ähnlichkeit zu einer Frauenkopie haben und man zwei Mal
hinschauen muss, um zu erkennen von welchem Geschlecht es sich handelt.
Im Text heißt es (Z. 6-8): ,,Die Augenbrauen sind gezupft, die Beine sind rasiert und sie
tragen entzückende pinke Schals”, dies entspricht nicht das typische Aussehen eines Mannes
sondern eher die einer Frau.
Zudem wird eine ironische Handlungsweise erwähnt: ,,Und nicht zu vergessen, Betrügen ist
gar nicht ihre Art. Es ist ja nicht schlimm, dass ihr Blick der Oberweite anstatt den Augen
geschenkt wird.” Die Tatsache, dass Betrügen gar nicht die Art der Männer ist, wird
verallgemeinert.
Das Ereignis, einer Frau nicht in die Augen zu gucken sondern wo anders, wird bei einer
Frau als eine unangenehme Situation und ein Anzeichen von Mangel an Respekt
empfunden, deshalb auch die ironische Aussage dahinter.
Eine weitere sarkatische Textstelle wird bei (Z. 11-12) erwähnt: ,,Es ist ja nicht schlimm,
dass ihr Blick der Oberweite anstatt den Augen geschenkt wird”. Das wird dadurch
verglichen, dass sie hinterher gucken, nur um über die Kleidung und den Stil zu diskutieren.
Auf (Z.14) wird mitgeteilt: ,,Deswegen kann man sie nicht verurteilen. Sie sind so süß und
unschuldig und würden niemals bei einem Anblick einer Dame einen Gedanken an Sex
verschwenden”. Diese Äußerung ist übersteigert, denn mit der Verwendung des Abverbs
,,niemals”, scheint, dass ein Mann keinesfalls diese Art von Gedanke in Erwärgung ziehen
würde, wobei dementsprechend das schon der Fall sein könnte. Dieses Verhalten wird mit
der Aussage ,,es ist ja gar nicht schlimm” geschildert, obwohl hier das Gegenteil gemeint
ist.
Im Übrigen wird der Mann als jemand, der nie unordentlich bzw. flink wie eine Maus ist,
wenn es sich um das Aufräumen des Hauses handelt, sie räumen jede kleinste Ecke auf, dass
nicht einmal ein Krümel zu finden ist (Z.20-21).
Der Kerngedanke hierbei ist es, dass Frauen diejenigen sind, die sich größtensteils um den
Haushalt kümmern und den öfteren Bedürfnis haben, alles sauber zu halten.
Eine weitere Feststellung des Textes ist es, dass Männer den Vergnügen haben, in die Küche
zu gehen und in kürzerster Zeit mehrere Gerichte vorbereiten können (Z.22-23): ,,Am
liebsten gehen sie in die Küche und zaubern ein 5-Gänge-Menü, und dies nur in fünf
Minuten”.
Am Ende des Textes werden Männer als unbeschreiblich betitelt und mit dem Bild eines
Engels verkörpert (Z. 23-24) ,,Männer sind unbeschreiblich und kaum von einem Engel zu
unterscheiden”. Die Autorin gibt zusätzlich die Botschaft, das Frauen sich ständig fragen,
womit sie die Männer bloß verdient haben und die Behauptung den heimlichen Wunsch
aller Mädels, ist es ein Mann sein zu wollen.

c)/d) Analystischen Teil: Die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Männern werden
durch die satirischen Mittel wie Ironie und Übertreibung wiedergegeben. Zu Beginn wird
bei (Z. 2-3) angedeutet: ,,Bei einem Liebesfilm weinen sie ein Meer aus Tränen und wir
Frauen schließen sie in unsere Arme und übernehmen die Rolle des Trösters”. Der Satz
wurde in einer ironischer Hinsicht geschrieben, weil normalerweise sind es Frauen, die
gefühlsvoll oder vertraut mit der Erscheinung der Gefühle sind.
Außerdem äußert sich der Text mit viele Stellen, die Übertreibungen enthalten, bsp. mit der
Nutzung von ,,nie” und ,,niemals”, diese Adverbien beschreiben ein unmögliches
Geschehnis und in dem Fall ist es unwahrscheinlich, dass es sich darum handelt.

Dazu gehört auch die eigentliche Erscheinungsform der Frau, die dem Mann übergeben
wurde, auf diese Weise greift die Autorin Stereotype zu Frauen.
Es sind die klischeehaften Bilder wie z.B. ,,Augenbrauen zupfen, Beine rasieren und pinke
Schals tragen” die auf Frauen hinweisen.
Ansonsten werden weitere Stereotype dadurch aufgegriffen, das die im Text genannten
Männer, wobei Frauen gemeint werden, innerhalb fünf Minuten, ein 5-Gänge-Menü zaubern
können, währenddessen das kaum möglich ist.

e) Schlussteil: Zu der Aussage des Schülers, kann ich meines Erachtens nach, behaupten,
das er die Erfahrungen und Situationen aus dem Text gesammelt hat, wie von ihm
beschrieben ,,lebensnahe Darstellung”, wobei der Text eigentlich aus Ironie und
Übertreibung verfasst wurde.
Ich kann aus meinem eigenen Kenntnissstand und Erfahrungen manche Aspekte zustimmen,
wie das sich meistens mehr Frauen um den Haushalt kümmern, als Männer.
Außerdem hat sich das Bild des Mannes, das im Text genannt wurde, heutzutage deutlich
erweitert. Die Erscheinungsmerkmale und Charakterzüge haben in der heutigen Generation
deutlich mehr zugenommen.

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