Sie sind auf Seite 1von 48

A Kurioses

1. Ein paar Monate haben 31 Tage. Wie viele Monate haben 28 Tage?
2. Der Vater von Monika hat genau fünf Töchter: Lala, Leie, Lili, Lolo. Wie heißt die fünfte Tochter?

3. Wenn hier drei Äpfel liegen und du nimmst zwei weg: Wie viele hast du dann?
4. Drei Katzen fressen drei Mäuse in drei Minuten. Hundert Katzen fressen hundert Mäuse in wie vielen Minuten?

5. Ein Bauer hat 17 Schafe. Alle bis auf neun sterben. Wie viele Schafe hat der Bauer?

B Verwandte finden
1. Sie ist nicht meine Schwester, aber die Tochter der Schwester
meiner Mutter. Wer ist sie?

a. Tante b. Mutter c. Nichte d. Cousine

2. Ein Mann blicktaufein Bild an der Wand und sagt:„lch habe


weder Brüder noch Schwestern, aber der Vater dieses Mannes
ist der Sohn meines Vaters." Vor wessen Bild steht der Mann?
a. Großvater b. Schwager c. Sohn d. Bruder

3. Die Mutter dieses Mannes ist die Schwiegermutter meiner Mutter, j


Wer ist der Mann?
a. Bruder b. Vater c. Neffe d. Cousin
4. Ein Vater hat sieben Söhne. Jeder Sohn hat eine Schwester.
Wie viele Kinder hat der Vater?

Ihr lernt
Modul 1 | Eine Ratgebersendung zum Thema „Probleme im Netz"
verstehen
Modul 2 | Telefongespräche erfolgreich bewältigen
Modul 3 | Einen Forumsbeitrag zum Thema „Gutes Benehmen"
schreiben
Modul 4 | Informationen aus einem Text weitergeben
Modul 4 | Eine persönliche E-Mail schreiben
Grammatik
Modul 1 | Passiv mit sein
Modul 3 | Vergleichssätze mit als, als ob und als wenn im Konjunktiv II

88
r ..... .....................

C Analogien bilden
I
► AB Wortschatz | -----------
6
Findet ein passendes Wort.
1. lan g : kurz dick:
2. find en: verlieren erinnern
3. Gebirge: Stein O zean:
D Buchstabenreihen ergänzen
4. W ind : Sturm reden:
___________________________________________________________ — Die folgenden Buchstabenreihen sind nach einer
bestimmten Regel aufgebaut. Eure Aufgabe ist es,
diese Regel zu erkennen und jede Reihe durch einen
weiteren Buchstaben sinnvoll zu ergänzen.
— --------------------------------------------------- -
---------- A Y B X
E Gemeinsamkeiten finden E G I K
Notiert in jeder Reihe die zwei Wörter, für die es
einen gemeinsamen Oberbegriff gibt.

1. Joghurt - Eier - Fleisch - Quark - Brot


2. New York - Madrid - Sydney - Berlin - Kapstadt
3. Sport - Geschichte - Englisch - Physik - Biologie
4. Eisen - Gold - Schmuck - Silber - Diamanten

F Den richtigen Tag finden


1. Übermorgen ist Dienstag. Welcher Tag war vorgestern?
2. Vor einer Woche war es einen Tag vor Sonntag. Welcher Tag
ist heute?
3. Vorgestern war Silvester. Welches Datum ist übermorgen?
4. In 16Tagen werde ich meinen 18. Geburtstag feiern.
An welchem Tag findet die Feier statt, wenn vorgestern
Sonntag war?

1a Wie fit seid ihr? Wie gut könnt ihr kombinieren, erkennen, logisch
denken und euch konzentrieren? Macht den Test. Ihr habt
15 Minuten Zeit. Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt.

b Kontrolliert eure Antworten mit der Lösung auf Seite 196.


Besprecht die Lösung in der Klasse.

* 2 Arbeitet zu dritt. Recherchiert im Internet nach


Denksportaufgaben und erstellt ein Quiz. Tauscht dann euer
Quiz mit einer anderen Gruppe und löst es.

89
/
/

Fit fürs Internet


1a Macht in der Klasse eine Umfrage: Wie oft und wozu nutzt ihr das Internet?

b Vergleicht eure Ergebnisse mit einer Onlinestudie. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede
stellt ihr fest? Welche anderen Informationen findet ihr in der Grafik?

c Sucht fünf Wörter, die ihr schon kennt, und erklärt eurem Partner / eurer Partnerin die Bedeutung.
Klärt anschließend die Bedeutung von fünf unbekannten Wörtern mit dem Wörterbuch.

Browser Videoportal Benutzerkonto Identitätsdiebstahl Virenschutzprogramm ßlog


Abofalle Plattform Forum Urheberrecht Abmahnung Mobbing Firewall Datenschutz
Nickname Passwort Webseite Jugendschutz Suchmaschine Cyber-Angriff Sport-Live-Ticker

► Ü 1 d Besprecht in Gruppen die Bedeutung aller Wörter.

«Df 2a Hört den ersten Teil eines Jugendmagazins zum Thema „Probleme im Netz". Notiert, was ihr über
2 .4 Ben erfahrt.

0® b Hört den zweiten Teil und notiert die Probleme der drei Anrufer.
2 .5

c Arbeitet zu dritt. Wählt jeweils eine Person. Hört den zweiten Teil noch einmal. Notiert Bens
► Ü2 Antworten. Erklärt euch die Antworten dann gegenseitig.

90
б
Modul 1
3a Passiv mit w e rd e n und se in . Wann verwendet man was? Ordnet die Erklärungen und Beispiele den
passenden Bildern zu.

Wichtig ist der Vorgang /


die Aktion: Was passiert?

Wichtig ist der neue Zustand / das


Resultat der Handlung: Wie ist es jetzt?

Die Daten werden heruntergeladen.

Die Daten sind heruntergeladen.

% b Schreibt die Regel ins Heft und ergänzt sie.

Passiv mit w e rd e n Passiv mit se in

Bildung werden +

Bedeutung

c Was passt besser: Vorgangs- oder Zustandspassiv? Ergänzt w e rd e n oder se in in der richtigen Form.

Irrtümer bei der Sicherheit im Internet


1. Ein langes Passwort aus Buchstaben und 2. Auf vertrauenswürdigen Seiten muss ich
Zeichen reicht als Zugang zu allen Online- mich nicht vor Cyber-Angriffen schützen.
Diensten aus.
Leiderd) i s t diese Meinunq weit verbreitet. Manchmal (6) H auch vertrauenswürdige Seiten
Wenn dein Passwort aber von Cyber-Kriminellen von Cyber-Angriffen bedroht. Du (7) auch
gestohlen (2) , sind alle mit diesem Passwort als vorsichtiger Surfer niemals davor geschützt. So­
geschützten Dienste in Gefahr. Immer mehr User genannte Drive-by-Downloads, bei denen Inhalte
(3) davon betroffen. Deshalb sollte bei jedem ohne Zutun des Nutzers im Hintergrund herunter­
Online-Dienst ein anderes Passwort genutzt geladen (8) f , können auch über populäre
(4) 1. Ein Passwort (5) von Experten als Seiten erfolgen. Deshalb (9) Virenschutz­
unsicher eingestuft, wenn es nicht mindestens programme besonders gefragt, die vom Anbieter
zwölf Zeichen hat. Es sollte immer aus Groß- und automatisch aktualisiert (10) J . Dein Rechner
Kleinbuchstaben und Sonderzeichen bestehen. sollte auch eine gut eingestellte Firewall besitzen.

d Warum war der Computer nicht geschützt? Schreibt vier Sätze im Passiv mit se in im Präteritum.
1. Virenschutzprogramm - nicht installieren 3. Schadsoftware - nicht vollständig entfernen
2. Firewall - deaktivieren 4. Brow ser-nicht aktualisieren

1. D a s V ire n s c h u tz p ro g ra m m w ar n ic h t i n s ta llie rt. ► ü 3-5

4 Sammelt in der Klasse Sätze aus dem Alltag, in denen das Passiv mit se in vorkommt.
D ie s e T ic k e t s s in d le id e r a u s v e rk a u ft. D ie B ib lio th e k i s t b is 1 & . & . ...

91
/
/

Fit am Telefon
1 Telefoniert ihr gern? Mit wem telefoniert ihr oft und warum? Was für Telefongespräche führt ihr, die
nicht privat sind (zum Beispiel Anruf bei der Schule, Bücherei,...) Vor welchen Telefongesprächen
►ü 1 seid ihr ein bisschen nervös? Warum?

«f 2a Hört zwei Dialoge am Telefon. Was macht der Anrufer


2 .6 - 2 7 im ersten Dialog nicht so gut? Was ist dagegen im zweiten
Dialog positiv? Notiert.
Dialog 1: Dialog 2 :
klingt u nfreun dlich

b Hört das Interview mit dem Coach Jonas Becktal. Was


2.8 sollte man beim Telefonieren beachten? Notiert seine
Ratschläge in Stichworten.

% 3 Auf der folgenden Seite findet ihr wichtige Redemittel zum Telefonieren. Ordnet sie den
Aktivitäten im Diagramm zu.

92
m ■ -> ) 6
EIN TELEFONGESPRÄCH FÜHREN ---- /

A Das war's auch schon. Vielen Dank. F Könnte ich eine Nachricht fü r ... hinterlassen?
Gut, vielen Dank für die Auskunft. Könnten Sie Herrn/Frau ... bitte etwas aus-
richten und z w a r:...?
Das hat mir sehr geholfen, vielen Dank.
Ich melde mich dann noch mal.
Auf Wiederhören!

B Ich würde gern w issen,... G Ja, guten Tag, mein Name is t ...
Mich würde auch interessieren,... Hallo, hier spricht...
Wie ist das denn, wenn ...?
Ich wollte auch noch frag en,...

C Ich rufe an wegen ... H Ja, also, das ist s o :...


Es geht um Folgendes:... Dazu kann ich Ihnen sagen:...
Ich hätte gern Informationen zu ... Normalerweise machen wir das s o :...
Ich interessiere mich fü r ...

D Entschuldigung, mit wem spreche ich? I Könnten Sie das bitte noch einmal wiederholen?
Oh, da habe ich mich verwählt, Verzeihung. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Sie richtig
verstanden habe.
Ich glaube, ich bin falsch verbunden. Entschul­
digen Sie. Sie meinen a lso ,...
Spreche ich nicht m it...?

E Also, dann machen wir das s o :... J Könnten Sie mich bitte mit Herrn/Frau ...
verbinden?
Also, ich habe mir jetzt n otiert:...
Ich würde gern m it... sprechen.
Könnten Sie mir vielleicht die Durchwahl geben?

4 Übt zu zweit Telefongespräche. Notiert die Redemittel aus Aufgabe 3, die ihr verwenden wollt.
Denkt auch an die Ratschläge aus 2b.
LU
Telefonieren
• Wählt zwei Situationen aus.
• Notiert, was ihr fragen könnt und was euer Partner / Ihr müsst ein Gespräch auf Deutsch führen? Schreibt
eure Partnerin antworten könnte. vorher wichtige Redemittel und Wörter zu euren
• Übt die Gespräche und spielt eins in der Klasse vor. Fragen und Notizen auf.

1 Ihr möchtet ein Praktikum in 2 Ihr sucht einen Schülerjob für die Ferien. 3 Ihr wollt in den Ferien einen
einem Hotel machen. Ruft Ihr habt von einem Freund gehört, dass Sprachkurs für Jugendliche be­
dort an und erkundigt euch ein Supermarkt Jobs an Schüler vergibt. suchen und ruft bei einer Sprach­
nach Aufgaben, Zeitraum und Ruft dort an und erkundigt euch nach schule an. Informiert euch über
Bezahlung. Aufgaben, Zeitraum und Bezahlung. Kurszeiten, Kursort und Preise.

4 Ihr ruft bei einem Fitness­ 5 Ihr ruft bei der Stadtbibliothek 6 Ihr braucht in einem Fach Nach­
studio an und wollt dort Mit­ an und möchtet wissen, wie man hilfe. Ruft bei einem Nachhilfe-
glied werden. Erkundigt euch einen Ausweis bekommt und wie Institut an. Erklärt eure Situation
nach Preisen, Trainern und lange man Bücher ausleihen kann und fragt nach Zeitpunkt, Preisen
Öffnungszeiten. Fragt auch nach den Preisen und und Lehrern.
Öffnungszeiten.

93
/
/

Fit für gutes Benehmen


1 Was ist für euch gutes bzw. schlechtes Benehmen?

2a Lest die Meinungen zum Thema „Gute Umgangsformen". Was ist das Problem der beiden
Personen?

00
Grüßen, ausreden lassen, pünktlich sein - das sind wichtige Umgangsformen im
Zusammenleben. Doch nicht alle wissen, was Anstand und Benehmen bedeutet.
Wir wollen in diesem Forum darüber diskutieren. Kennt ihr Beispiele für gutes
oder schlechtes Benehmen? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Schreibt uns, wir sind gespannt.
Maggie / 18:22 Uhr
In vielen Klassen gibt es Typen, die sich immer wieder daneben benehmen. In meiner Klasse
auch. Ein Junge stört den Unterricht fast immer: Er quatscht laut dazwischen, wirft mit
Papierkügelchen um sich und gibt total verrückte Antworten, wenn die Lehrer ihn etwas fragen.
Er verhält sich einfach so, als ob er der Boss in der Klasse wäre.
Das Schlimme ist, dass einige aus der Klasse das auch noch lustig finden und mitmachen,
besonders wenn der Unterricht langweilig, sehr stressig oder der Lehrer sehr streng ist.
Hauptsache, die Stunde geht schnell vorbei.
Ich fühle mich manchmal, als ob ich im Kindergarten wäre.
Doch auch andere in meiner Klasse finden das nicht gut: Wenn der Unterricht so abläuft, lernt
man halt nichts. Wir versuchen, diesen Mitschülern klar zu machen, dass wir das nicht wollen,
aber sie ignorieren das. Sie benehmen sich, als wären sie allein in der Klasse. Was sollen wir
tun?

TomTom / 19:14 Uhr


Ich finde dieses ständige Gerede über gutes Benehmen richtig nervig. Meine Eltern haben mir
zum Geburtstag ein neues Smartphone geschenkt, das ich natürlich oft benutze. Doch ständig
muss ich hören: „Kannst du das Handy nicht mal weglegen?" oder „Kannst du nicht später
antworten?" - Das nervt mich schon richtig. Ich möchte mein Handy nicht nur anschauen!
Ich möchte damit surfen, chatten und spielen. Wozu hat man sonst ein Handy?
Für Freunde immer erreichbar zu sein, ist doch eigentlich etwas Gutes. Aber meine Eltern tun
immer so, als wenn ich mich schlecht benehmen würde. Ich glaube, meine Eltern haben mir das
Handy nur geschenkt, damit sie mich immer erreichen und kontrollieren können. Aber das ist
doch mein Handy und ich kann es nutzen, wie ich will. Was meint ihr dazu?

94
—'l6
Modul 3
b Ergänzt die Sätze aus den Beiträgen und schreibt sie in euer Heft.
1. Er verhält sich einfach so, r der Boss in der Klasse H B .
2. Meine Eltern tun immer si ich mich schlecht benehmen
3. Sie benehmen sich, sie allein in der Klasse.

c Unterstreicht in den Sätzen mit als, a ls o b und a ls w enn die Verben. Wo stehen sie?

d In den Sätzen wird der Konjunktiv II verwendet. Er drückt etwas Irreales aus. Ergänzt die Sätze aus
2b mit „ A b e r . . . n i c h t ..." .
1. Er verhält sich einfach so, als ob er der Boss in der Klasse wäre. A b e r e r i s t n ic h t d e r d o s s .

e Notiert die Regel in euer Heft und ergänzt sie.

am Ende irrealen Konjunktiv II Position 2

Vergleichssätze mit a ls, a ls o b und a ls w en n

Sätze mit als, als ob und als wenn drücken einen Vergleich aus. Deswegen wird der HBverwendet.
Nach als steht das konjugierte Verb auf S H .
Nach als ob und als wenn steht das konjugierte Verb fBi.
3 Meine Klasse. Schreibt die Sätze mit als, a ls o b , a ls w e n n .

1. Paul tut so, als ob ... (der Schönste in der Klasse / sein)
2. Hanna benimmt sich oft so, als ... (alles / wissen)
3. Es kommt mir so vor, als ob Laura ... (keinen Spaß / verstehen)
4. Max verhält sich so, a l s ... (in der Schule/zuhause sein)
5. ...

1. Paul t u t so , a\5 o b e r d e r S c h ö n s t e in d e r K la s s e wäre. ► Ü3-5

4 Nach welchen Verben stehen irreale Vergleichssätze? Sucht die Verben in Aufgabe 2 und 3 und
notiert sie.

5 Wählt einen Text aus 2a. Schreibt eine Antwort zu diesem Text.
Geht auf folgende Punkte ein:
* Wie findet ihr die Situation?
* Welche Erfahrungen habt ihr damit?
* Gebt Tipps, wie man das Problem lösen kann. ►Ü6

95
/
Fit für die Prüfung
1 Test, Klassenarbeiten, Prüfungen - Was fällt euch dazu ein? Erstellt zu zweit eine Mindmap und
vergleicht.

2a Was gehört zusammen? Ordnet zu. Manchmal gibt es mehrere Möglichkeiten.


1. sich auf eine Prüfung a gönnen
2. sich die Zeit b fallen
3. sich eine Pause c beherrschen
4. an Prüfungsangst d einprägen
5. den Stoff e vorbereiten
6. sich Informationen f einteilen
7. eine Prüfung g leiden
8. durch eine Prüfung h bestehen

b Lest zuerst die Sätze und hört dann die


.9-2.11 Aussagen der drei Personen. Welcher Satz
passt zu wem? Notiert den Namen.

Johanna Moritz Clara

1. Meistens bin ich mit der Vorbereitung spät dran und kann mir dann nicht mehr alles merken.
2. Ich fange früh genug an zu lernen und bin deshalb vor Prüfungen nicht sehr nervös.
3. Obwohl ich eigentlich alles weiß, habe ich Angst vor Prüfungen.
4. Ich habe schon alles Mögliche gegen Prüfungsangst ausprobiert.
5. In Zukunft will ich mit anderen zusammen lernen.
6. Ich finde es wichtig, auch in der Lernphase schöne Dinge zu unternehmen.

c Wie bereitet ihr euch auf Klassenarbeiten und Prüfungen vor? Habt ihr Prüfungsangst? Was tut ihr
dagegen? Sprecht in Gruppen.

96
Fertigkeitstraining r
Modul 4
3a Arbeitet zu zweit. Eine Person liest Text A, die andere Text B. Notiert die wichtigsten Informationen
in Stichwörtern.

A Die richtige Vorbereitung g u t in e u r e n T a g e s a b -


In fo r m ie r t e u c h g e n a u ü b e r d e n L e r n s t o ff . E r k u n ­ 20 la u f p a s s e n . F ü r v ie le
d ig t e u c h a m b e s t e n b e i e u r e n L e h r e r n , w a s g e n a u S c h ü le r is t e s le ic h ­
d a s T h e m a d e r n ä c h s t e n A r b e it is t. G u t is t, w e n n te r, im m e r u m d ie s e l­
5 ih r d a n n a lle P u n k t e s c h r if t lic h f e s t h a lt e t , s o k ö n n t b e U h r z e it z u le r n e n .
ih r s ic h e r s e in , d a s s ih r n ic h t s v e r g e s s t . B e im L e rn e n s o llt e t
L e r n t a m b e s t e n in e in e m r u h ig e n R a u m a n e in e m 25 ih r e u c h a u f d a s k o n ­
a u fg e rä u m te n S c h r e ib t is c h . A lle s , w a s ih r n ic h t z e n t r ie r e n , w a s e u c h
b r a u c h t , r ä u m t ih r v o r h e r w e g . M u s ik u n d F e r n - s c h w e r f ä llt u n d d a b e i
10 s e h e n s in d n a t ü r lic h t a b u b e im L e r n e n . E s is t g u t, a m b e s t e n b e i e in e m T h e m a b le ib e n u n d n ic h t d ie
w e n n je m a n d g r e ifb a r is t, d e r e u c h b e i B e d a r f b e i v e r s c h ie d e n e n Them en m is c h e n . S ic h zu la n g e
F r a g e n o d e r P r o b le m e n h e lfe n k a n n , z u m B e is p ie l 30 m it D in g e n zu b e s c h ä f t ig e n , d ie ih r s c h o n k ö n n t,
e u r e E lt e r n o d e r G e s c h w is t e r . is t Z e it v e r s c h w e n d u n g . B e im L e r n e n h ilft a u c h e in
M it d e m L e r n e n s o llt e t ih r u n g e f ä h r z e h n T a g e v o r P la n , a u f d e m m a n t ä g lic h a b h a k e n k a n n , w a s m a n
15 e in e r K la s s e n a r b e it b e g in n e n . L ie b e r h ä u f ig e r u n d b e r e it s g e s c h a f f t h a t. A m T a g v o r d e r K la s s e n a r ­
d a fü r k ü r z e r le r n e n , a ls zu v ie l a u f e in m a l z u m a ­ b e it s o llt e d a n n n ic h t s N e u e s m e h r g e le r n t w e r -
chen. 15 b is 3 0 M in u t e n t ä g lic h s in d g e n u g . T ra g t 35 d e n , s o n d e r n n u r n o c h e in m a l d ie N o t iz e n g e le s e n
e u r e L e r n z e it e n in e in e n K a le n d e r e in , d a m it s ie u n d W ic h t ig e s w ie d e r h o lt w e r d e n .

B Am Prüfungstag
D a m it ih r a u s g e r u h t s e id , s o llt e t ih r a m A b e n d v o r
d e r K la s s e n a r b e it r e c h t z e it ig in s B e t t g e h e n . W e r
m ü d e is t, k a n n s ic h n ic h t g u t k o n z e n t r ie r e n . E in
5 g u t e s F r ü h s t ü c k m a c h t fit f ü r d ie K la s s e n a r b e it .
W ä h r e n d d e r A r b e it h ilft T r a u b e n z u c k e r .
W e n n m a n d ie A r b e it in d e n H ä n d e n h ä lt, s o llt e
m a n s ic h z u e r s t e in e n Ü b e r b lic k v e r s c h a f f e n .
D a n n b e g in n t ih r a m b e s t e n m it d e n A u f g a -
10 b e n , d ie e u c h le ic h t fa lle n , u m im A n s c h l u s s d ie
s c h w ie r ig e r e n A u f g a b e n zu b e a r b e it e n . B e v o r ih r A c h t e t u n b e d in g t d a ra u f, o r d e n t lic h u n d s a u b e r zu
e in e A u f g a b e b e a r b e it e t , m ü s s t ih r s ie g a n z g e n a u s c h r e ib e n . A m E n d e k o n t ro llie rt ih r n o c h e in m a l
le s e n , s o d a s s ih r w is s t , w a s v o n e u c h v e r la n g t a lle A n t w o r t e n u n d v e r b e s s e r t F e h le r , d ie e u c h
w ir d . F a lls ih r d ie L ö s u n g n ic h t w is s t , la s s t d ie a u ff a lle n .
15 A u f g a b e e r s t m a l w e g u n d v e r s u c h t s p ä t e r n o c h 30 Ih r m ü s s t e in e m ü n d lic h e P r ü fu n g m a c h e n ?
e in m a l, s ie zu lö s e n . D ie A u f g a b e n m it d e n m e is ­ D e n k t a n d a s P o s it iv e : N o r m a le r w e is e is t e in e
t e n P u n k t e n s in d n a t ü r lic h b e s o n d e r s w ic h t ig . m ü n d lic h e P r ü fu n g k ü r z e r a ls e in e K la s s e n a r b e it
B e i s t a r k e r N e r v o s it ä t k ö n n t ih r e in p a a r T r ic k s u n d M is s v e r s t ä n d n is s e k ö n n e n s c h n e ll g e k lä r t
a u s p r o b ie r e n : S e t z t e u c h a u f r e c h t h in , s c h lie ß t d ie w e r d e n . F a lls ih r e in e F r a g e n ic h t ric h tig v e r s t e h t ,
20 A u g e n u n d d e n k t f e s t d ie S ä t z e „ Ic h k a n n d a s u n d 35 h a k t n a c h u n d b it te t u m e in e a n d e r e F o r m u lie ­
ic h s c h a f f e d a s . Ic h h a b e m ic h g u t v o r b e r e it e t ." r u n g . U n d v e r g e s s t n ic h t , d a s s d ie L e h r e r a u c h
O d e r ih r a t m e t f ü n f m a l t ie f e in u n d a u s u n d d e n k t n u r M e n s c h e n s in d u n d e u c h n o r m a le r w e is e n ic h t
d a b e i a n e t w a s S c h ö n e s . Z u r E n t s p a n n u n g trä g t s c h a d e n w o lle n .

25
a u c h b e i, s ic h m it D a u m e n u n d Z e ig e f in g e r d ie
O h r e n z u m a s s ie r e n . SPRACHE IM ALLTAG ))
Denkpausen
Die Wörter also, nun, na ja oder tja
b Informiert euren Partner / eure Partnerin über
helfen, wenn ihr Pausen im Prüfungs­
die wichtigsten Aussagen eures Textes.
gespräch füllen müsst.

97
/
Fit für die Prüfung
4a Ihr habt von einem Freund eine E-Mail bekommen. Lest sie. Was ist Lukas' Problem?

000
Liebe/r

danke für deine E-Mail. Schön, mal wieder was von dir zu hören.
Ich habe mich so lange nicht gemeldet, weil ich einfach mal wieder wahnsinnig viel um die
Ohren habe. So kurz vor Schuljahresende stehen die ganzen Klassenarbeiten an.
Ich kann dir sagen, ich sehe echt kein Land. Das Schlimmste ist, dass ich immer so nervös bin.
Nächste Woche schreibe ich drei Klassenarbeiten und übernächste Woche habe ich dann auch
noch eine mündliche Prüfung. Davor habe ich richtigen Bammel. Ich habe so Panik, dass ich in
der Prüfung bin und mir dann plötzlich überhaupt nichts mehr einfällt.
Also, wenn du irgendwelche Tipps gegen Prüfungsangst auf Lager hast, wäre ich dir sehr
dankbar. O-

Übrigens habe ich Isabella letzte Woche getroffen und soll dich grüßen. Sie hat auch gefragt,
wann du mal wieder nach Kiel kommst. Wie wäre es in den Sommerferien?
Melde dich!

Viele Grüße
Lukas
V______________________________________________________________________________________ J
b In der E-Mail findet ihr einige umgangssprachliche Ausdrücke. Was bedeuten sie? Lest die E-Mail
noch einmal und ordnet die Bedeutungen zu.
1. wahnsinnig viel um die Ohren haben a etwas wissen
2. etwas steht an b überlastet sein
3. kein Land sehen c Angst haben
4. Bammel haben d etwas findet bald statt
5. etwasauf Lager haben e sehr viel zu tun haben

c Schreibt eine Antwort an Lukas. Arbeitet in folgenden Schritten.


Schritt 1:
Legt die Reihenfolge fest, in der ihr über die Themen schreiben wollt.

• Lukas viel Glückwünschen


• Verständnis für Lukas' Situation äußern
• einen Vorschlag für den Besuch bei Lukas machen
* sich für die E-Mail bedanken
♦ Tipps gegen Prüfungsangst geben
* über eigene Erfahrungen berichten

Schritt 2:
Notiert zu den einzelnen Punkten Stichwörter.

Schritt 3:
Schreibt die E-Mail und achtet darauf, dass die Sätze sinnvoll miteinander verbunden sind.

Schritt 4:
Überprüft euren Text noch einmal: Stehen die Verben und Subjekte an der richtigen Position? Sind alle
Artikel und Deklinationen korrekt?

98
F e rtig k e its tra in in g ~)-< |'JW jO f £ j ------ ' j Q

Modul 4 •
5a Bereitet euch auf die folgende Prüfungsaufgabe vor. Lest die Aufgabe und sammelt Pro- und
Contra-Argumente.

Ihr seid Mitglied eines Debattierclubs und ihr diskutiert über die aktuelle Frage unten.
• Tauscht zuerst euren Standpunkt und eure Argumente aus.
• Reagiert auf die Argumente eurer Gesprächspartnerin / eures Gesprächspartners.
• Fasst am Ende zusammen: Seid ihr dafür oder dagegen?

Sollen Noten abgeschafft werden?

Unterricht

Ihr könnt die Stichpunkte zu Hilfe nehmen.


* Motivation nimmt ab/zu?
• Leistung nicht messbar?
• kein Druck auf Schüler?
* Was können Zahlen aussagen?

Zeugnis

b Sammelt in Gruppen passende Redemittel.

MEINUNG BEGRÜNDEN WIDER- ZUSAM- ^ ^ --- •/


ÄUSSERN SPRECHEN MENFASSEN

Ich hin d e r A nsicht, E in e rd e r w ichtigsten ich sehe d a s ganz Zusam m enfassend


d a ss... Gründe fü r ... i s t ... anders. können wir also fe st-
halten, d a s s ...

c Bearbeitet jetzt zu zweit die Aufgabe.

99
г Porträt
Fit im Sport
◄Anna Schaffelhuber Babett Peters
(* 2 6 . J a n u a r 1 9 9 3 ) (* 1 2 . M a i 1 9 8 8 )
D ie M o n o s k ib o b f a h r e r in k a m B a b e t t P e t e r fin g m it
m it e in e r Q u e r s c h n it t s l ä h ­ neun Ja h re n an, F u ß ­
m u n g z u r W e lt u n d is t s e it ball z u s p ie le n . D ie e rfo lg r e ic h e F u ß b a lle r in z o g m it
ih r e r G e b u r t a u f d e n R o lls t u h l 1 5 J a h r e n in s S p o rt in t e rn a t n a c h L e ip z ig , s p ä t e r n a c h
a n g e w ie s e n . S e it ih r e m f ü n f ­ P o t s d a m . M it 1 7 J a h r e n w a r s ie b e re it s im K a d e r
t e n L e b e n s ja h r f ä h r t s ie M o ­ d e r N a t io n a lm a n n s c h a f t u n d s p ie lt a k tu e ll b e im V f L
n o s k i. Anna S c h a f f e lh u b e r W o lf s b u r g . B a b e t t g e w a n n in ih re r K a rrie re z a h lr e i­
g e w a n n b e i d e n P a r a ly m p ic s c h e T it e l, u .a . d ie W e lt m e is t e r s c h a f t , m e h r m a ls d ie
2 0 1 4 in S o t c h i f ü n f m a l G o ld fü r D e u t s c h la n d . W e n n s ie n ic h t g e r a d e d e u t s c h e M e is t e r s c h a f t u n d O ly m p is c h e s G o ld . D ie
S k i fä h r t, s t u d ie r t s ie J u r a in M ü n c h e n . A n n a S c h a f f e lh u b e r w u r d e S p o r t s o ld a t in s t u d ie r t S p o r t m a n a g e m e n t u n d e n g a ­
m e h r f a c h f ü r ih re s p o r t lic h e n L e is t u n g e n a u s g e z e ic h n e t . g ie r t s ic h a ls B o t s c h a ft e r in fü r S O S -K in d e r d ö r f e r .

◄Andrea Petkovic ◄Giulia Steingruber


(* 9 . S e p t e m b e r 1 9 8 7 ) (* 2 4 . M ä r z 1 9 9 4 )
A ls A n d re a P e t k o v ic D ie S c h w e iz e r K u n s t t u r n e r in
sechs M o n a te a lt w a r, g e w a n n b e r e it s m e h r e r e T i ­
w a n d e rte ih re F a m ilie te l, u n te r a n d e r e m G o ld b e i
a u s B o s n ie n u n d H e r z e ­ den E u r o p a m e is t e r s c h a f t e n
g o w in a nach D e u tsch ­ 2 0 13 und 2 0 14 und w u rd e
la n d a u s , w o A n d r e a im 2 0 13 z u r S c h w e iz e r S p o r t ­
A lt e r v o n s e c h s J a h r e n le rin des Ja h re s g e w ä h lt .
m it dem T e n n is s p o r t 20 15 g e w a n n s ie a ls e r s t e
b e g a n n . A ls T e n n is p r o f i s t u d ie r t s ie n e b e n h e r P o lit ik w is s e n ­ S c h w e iz e r in d ie G o ld m e ­
s c h a f t a n e in e r F e r n u n iv e r s it ä t u n d s c h r e ib t a u f d e r W e b s e i­ d a ille im M e h rk a m p f. 2 0 1 6
te d e r F r a n k f u r t e r A llg e m e in e n Z e it u n g g e le g e n t lic h ü b e r ih r w u rd e s ie z w e if a c h e Eu­
L e b e n u n d ih re E r le b n is s e a u f d e m T e n n is p la t z . r o p a m e is t e r in u n d w a r d ie
S c h w e iz e r F a h n e n t rä g e rin bei
d e n O ly m p is c h e n S p ie le n in B r a s ilie n , G u lia e n t d e c k t e ih re
◄ David Alaba
L e id e n s c h a f t fü r d a s K u n s t t u r n e n m it s ie b e n J a h r e n u n d t r a i­
(* 2 4 . J u n i 1 9 9 2 )
n ie r t m in d e s t e n s 2 8 S t u n d e n in d e r W o c h e .
D e r in W ie n g e b o r e n e F u ß b a l­
le r w a r b e r e it s m it 1 7 J a h r e n
S p ie le r d e r ö s t e r r e ic h is c h e n Sebastian Vettel ►
N a t io n a lm a n n s c h a ft . 2 0 1 3 u n d (* 3 . J u li 1 9 8 7 )

2 0 1 4 w u r d e e r zu Ö s t e r r e ic h s S e b a s t ia n V e t t e l g e h ö r t m it M ic h a e l S c h u ­

S p o r t le r d e s J a h r e s g e w ä h lt . m a c h e r zu den e r f o lg r e ic h s t e n d e u tsch e n

A uch s e in e K a r r ie r e b e im F o r m e l-1 -F a h r e r n . E r b e g a n n b e r e it s a ls K in d

FC B a y e r n b e g a n n e r r e la t iv m it K a rt r e n n e n u n d fä h r t s e it 2 0 0 7 F o r m e l- 1 -

ju n g , 2 0 1 0 g e h ö r t e e r b e r e it s R e n n e n . E r w u r d e 2 0 1 0 jü n g s t e r F o r m e l - 1 -

zum Kader der P r o f im a n n ­ W e l t m e is t e r a lle r Z e it e n u n d g e w a n n d e n

s c h a f t , m it d e r e r a lle g r o ß e n W e lt m e is t e r t it e l v ie r m a l in F o lg e . S e b a s t ia n

P o k a le g e w o n n e n h a t. V e t t e l le b t m it s e in e r F a m ilie in d e r S c h w e iz .

WWW Mehr Informationen zu A. Schaffelhuber, B. Peter, A. Petkovic, G. Steingruber, D. Alaba und S. Vettel.

Sammelt Informationen über Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema „Fit fü r..."
interessant sind, und stellt sie in der Klasse vor. Ihr könnt dazu die Vorlage „Porträt" im Anhang
verwenden.
Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Melanie Leupolz - Dennis Schröder - Carina Vogt - Manuel Neuer -
Joshua Kimmich - Mick Schuhmacher

100
Grammatik-Rückschau j~~

1 Passiv mit s e i n
Bedeutung
Das Passiv mit werden beschreibt einen Vorgang / eine Aktion. Die handelnde Person/Institution kann
genannt werden: von + D. oder durch + A.
Das Passiv mit sein beschreibt einen neuen Zustand / das Resultat einer Handlung. Die handelnde Person/
Institution kann hier nicht genannt werden.

Bildung
Vorgangspassiv Zustandspassiv

werden + Partizip II sein + Partizip II

Präsens Die Daten w e r d e n heruntergeladen. Die Daten s i n d heruntergeladen.

Präteritum Die Daten w u r d e n heruntergeladen. Die Daten w a r e n heruntergeladen.

2 Vergleichssätze mit a l s , a ls o b und a l s w enn

Vergleichssätze mit a l s ob und a l s w enn

Hauptsatz Nebensatz

Er verhält sich einfach so, a l s o b er der Boss in der Klasse wäre.

M eine Eltern tun so, a l s w e n n ich mich schlecht benehm en würde.

Vergleichssätze mit a l s
Hauptsatz Hauptsatz
Sie benehm en sich, a l s wären sie allein in der Klasse.

Sätze mit als, als ob und als wenn drücken einen irrealen Vergleich aus.
Deswegen wird der Konjunktiv II verwendet.
Der Vergleichssatz kann dem Hauptsatz nicht vorangestellt werden.

Irreale Vergleichssätze stehen nach Verben des Wahrnehmens, Fühlens und Verhaltens:
Ich fühle m ic h ,... Ich habe das G e fü h l,...
Es kom m t mir so v o r,... Es sieht so a u s ,...
Es hört sich so a n ,... Er benim m t s ic h ,...
Er verhält s ic h ,...

3 Formen des Konjunktiv II Gegenwart und Vergangenheit

Konjunktiv II Gegenwart Konjunktiv II Vergangenheit

würde + Infinitiv er würde gehen hdtte/wdre + Partizip U er wäre g egangen


sie w ürde anrufen sie h ätte angerufen

haben hätte Konjunktiv II Vergangenheit mit Modalverb


sein wäre
hätte + Infinitiv + Modalverb er hätte gehen können
brauchen - bräuchte
sie hätte anrufen m üssen
müssen —* müsste
können -» könnte
dürfen -> dürfte

101
für den Norden?
J ü it
: Ticket nach
Ihr seht gleich eine Folge der Serie „Ticket nach Berlin". Lest den Text und
beantwortet die Fragen.
\BERLIN
Die Teams
„Ticket nach Berlin“ begleitet sechs junge Deutschlerner auf ihrer turbulenten Reise quer durch Deutschland. Sie
reisen in zwei Teams und haben ein Ziel: Berlin! Team Nord - das sind Almudena, Nichole und Eric - startet auf
der Insel Pellworm. Für Team Süd - Kristina, Jonas und Nasser - beginnt die Reise in den Alpen. [...]
Wer kann die sportlichen, landeskundlichen und sprachlichen Herausforderungen am besten bewältigen? Die Auf­
gaben, die auf die Teilnehmer warten, erfordern Deutschkenntnisse, Teamgeist und Mut. Und am Ende kann nur
ein Team gewinnen [...]

A Was müssen die Teams machen, um ihr Ziel zu erreichen?


B Wo starten die Teams, um nach Berlin zu kommen?
C Welche Eigenschaften müssen die Teams haben, um ihre Aufgaben zu lösen?

* 2a Heute geht es nach Nordfriesland. Wo


liegt diese Region? Weiche Orte und
Inseln gibt es dort? Recherchiert im
Internet.

b Wichtige Wörter im Norden. Was


bedeuten sie? Lest die Sätze und ordnet
das passende Wort zu.

der Deich Moin Moin" die Küste


Plattdeutsch die Hallig

1. Eine ist eine sehr kleine Insel.


2. Eine regionale Sprache in Norddeutschland heißt
3. Eine typisch norddeutsche Begrüßung zu jeder Tageszeit heißt
4. An der gibt es Meer und Land und Strand.
5. Der ist ein hoher Wall aus Erde und Gras und dient als Schutz vor Hochwasser.

**< i 3a Seht die erste Filmsequenz und wählt die richtige


i Information aus.

1. Das Team Nord startet im Bundesland [a] Hamburg


[b] Niedersachsen [c] Schleswig-Holstein.
2. Sie fahren nach Pellworm, eine Insel [a] im Wattenmeer
[b] in der Ostsee [c] im Mittelmeer.
3. Der erste Eindruck von Nicole ist, dass es kalt und
[a] rau [b] grau [c] blau ist.
4. Almudena hofft, dass ihre Reise nicht zu [a] schwierig
[b] gefährlich [c] anstrengend ist.
5. Ihre erste Aufgabe bekommen sie [a] auf der Brücke
[b] im Hafen [c] in der Schiffskabine.
6. Um Knud Knudsen zu finden bekommt Team Nord
[a] ein GPS-Gerät [b] einen USB-Stick [c] eine SMS-
Nachricht.

102
sehen | nachdenken | diskutieren ...

b Seht die zweite Filmsequenz an. Was erfährt Team Nord auf ihrer Suche nach Knud Knudsen?
Wählt aus, was im Film gesagt wird.

1. Manchmal gibt es kein Wasser um die Insel herum.


2. Das Wasser kommt sechs Stunden (Flut) und geht sechs Stunden (Ebbe).
3. Auf der Insel leben nur Kühe und Schafe, aber keine Pferde.
4. Team Nord benutzt einen Kompass statt des GPS-Geräts.
5. Knud Knudsen is der, der immer barfoot geit, mit dem groten boort*
6. Eric, Almudena und Nicole suchen zwei Stunden.
7. Bei der Post muss Team Nord Plattdeutsch sprechen.
8. Team Nord soll die Post zu Fuß durch das Watt nach Süderoog zu bringen.

* Plattdeutsch für: ist der, d e r im m e r b a r fu ß g e h t, m it d e m g r o ß e n B a rt.

c Seht die dritte Sequenz und beantwortet die Fragen mithilfe der Wörter im Kasten.

d e r P o stb o te n ic h t w a h r h a b e n w o l l e n d e r W in d Ticket weg

vo ra n k o m m en d je U n W e t t e r w a r n u n g d e r K ü ste n sch u tz s c h w im m e n au fg e b e n

z u rü c k m ü sse n d as W a sse r k o m m t z u rü c k g e f ä h rlic h e ,c h e reparieren

d ie F lu t s e t z t e in d ie H a llig S ü d e r o o g s ie b e n K i lo m e t e r S t r e c k e d a s F e s t la n d s c h ü t z e n

1. Welche Aufgaben hat Knut Knudsen auf der Insel?


2. Wohin muss Team Nord und wie weit ist das?
3. Was passiert auf dem Weg?
4. Was sind die Konsequenzen?

4 Welche Besonderheiten der Natur gibt es in


eurem Land? Gibt es Ebbe und Flut, Halligen,...?
Was sollte man kennenlernen und wie leben die
Menschen in dieser Region? Wo würdet ihr einen
Film drehen? Sammelt Ideen erst zu zweit und
dann in der Klasse.

Auf dw.com/deutschlernen gibt es dieses und viele andere Videos


sowie weitere kostenlose Angebote der DW zum Deutschlernen. 103
K u lt u r w e lt e n

---------------------------------------------
Ihr lernt
Modul 1 | Eine Stadtführung durch Wien
verstehen
Modul 2 | Eine kurze Kriminalgeschichte
schreiben
Modul 3 | In einem Artikel Gründe für das
Sterben von Sprachen verstehen
Modul 4 | Die positiven und negativen
Bewertungen in einer Buch­
rezension erkennen
Modul 4 1Ein Buch oder ein kulturelles
Ereignis vorstellen
Grammatik
Modul 1 (Textzusammenhang
Modul 3 | Modalsätze mit dadurch, dass
und indem

104
► AB Wortschatz

1a Arbeitet zu zweit. Seht die Bilder an. Welches gefällt euch am besten? Beschreibt es.

b Erfindet eine Geschichte zu „eurem" Bild.


d ild D: Timo is t vor ein paar Tagen umgezogen und dabei, seine neue Wohnung einzurichten. Gerade hat
e r versucht, eine neue Lampe an d e r Decke aufzuhängen...

■I 2 Was sonst kann alles Kunst sein? Nennt Beispiele.


Für mich i s t die M usik von ... e ch te Kunst.
Ich finde A r c h ite k tu r ...

3 Bringt ein Foto von einem Kunstwerk mit, das euch gut gefällt. Alle Kunstwerke werden aufgehängt.
Beschreibt euer Bild und sagt, warum es euch gefällt. Die anderen raten, um welches Bild es geht.

105
/

Eine Stadttour durch Wien


1 Welche Stadt würdet ihr gern besichtigen? Warum?

■0))) 2a Hört den Beginn einer Stadtrundfahrt für Jugendliche. Macht Notizen zu den folgenden Punkten.
2.12
Thema der Stadtführung Tourleiterin Jugendliche Stationen Zeit

b In der nächsten Aufgabe hört ihr die Erklärungen der Tourleiterin. Ordnet zuerst die Wörter den
Fotos zu. Manche Wörter passen mehrfach.

die Architektur ein innerstädtischer Markt der Freizeitpark die Fassade


der Schlossgarten
eine grüne Oase in der Stadt die Attraktion ein großes Angebot
das Karussell die Händler die Delikatessen die Parkanlage die Stände

7. Hundertwasserhaus
2. Naschmarkt

päppf <iVhkLj l e j z RN

KT

4. Schloss Schönbrunn
3. Prater

Oft c Arbeitet zu viert und hört den Text. Jeweils zwei machen Notizen zu den Stationen 1 und 3, die
2.13-16 anderen beiden zu 2 und 4.

d Vergleicht zu zweit eure Notizen zu den Stationen 1 und 3 bzw. 2 und 4. Hört den Text dann noch
einmal zur Kontrolle.

►Ü1 e Informiert mithilfe eurer Notizen die anderen in der Gruppe über eure Stationen.

106
Modul 1
3a Lest eine Zusammenfassung für das Schloss Schönbrunn. Was findet ihr daran nicht gut?
Begründet eure Meinung.

Südwestlich von Wien liegt das weltbekannte


Schloss Schönbrunn. Das Schloss gehört zu
den wichtigsten Kulturdenkmälern Öster­
reichs. Viele Touristen kommen jedes Jahr ins
5 Schloss. Das Schloss ist unglaublich groß: Das
Schloss verfügt über 1.441 Zimmer und eine
große Schlossanlage. Zur Schlossanlage ge­
hört auch ein Park. Im Park gehen die Schloss­
besucher gern spazieren. Beim Spazierenge-
to hen besichtigen sie auch das Palmenhaus.
Das Palmenhaus ist 111 m lang, 28 m breit und 25 m hoch. Im Palmenhaus gibt es drei Klimazonen. Im
Palmenhaus wachsen seltene Pflanzen. Berühmt ist auch der Tiergarten. Auf den Tiergarten sind die Wie­
ner besonders stolz. Der Tiergarten entstand im 18. Jahrhundert. Der Tiergarten gilt als der älteste Zoo in
Europa. Im Schloss lebten viele bekannte Persönlichkeiten. Zu den Persönlichkeiten gehören Kaiserin Maria
15 Theresia, Kaiser Franz Joseph und die Kaiserin Sissi. Sissi kennt man aus vielen Filmen. Wegen der langen
Geschichte des Schlosses und der vielen Attraktionen hat die UNESCO das Schloss und die gesamte Anlage
1996 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.

b Textzusammenhänge. So kann man den Text auch zusammenfassen. Was ist hier besser?

Südwestlich von Wien liegt das weltbekannte Schloss Schönbrunn. Dieses Schloss gehört zu den wichtigs­
ten Kulturdenkmälern Österreichs. Viele Touristen besuchen es jedes Jahr. Das Schloss ist unglaublich
groß: Es verfügt nicht nur über 1.441 Zimmer, sondern auch über eine große Schlossanlage. Dazu gehört
ein Park, in dem die Schlossbesucher gern spazieren gehen. Dabei besichtigen viele auch gerne das Pal-
5 menhaus, das 111 m lang, 28 m breit und 25 m hoch ist. Weil es darin drei Klimazonen gibt, wachsen dort
seltene Pflanzen. Berühmt ist auch der Tiergarten, auf den die Wiener besonders stolz sind, denn er ent­
stand im 18. Jahrhundert und gilt als der älteste Zoo in Europa. Im Schloss lebten viele bekannte Persön­
lichkeiten. Zu ihnen gehören Kaiserin Maria Theresia, Kaiser Franz Joseph und die Kaiserin Sissi, die man
aus vielen Filmen kennt. Wegen seiner langen Geschichte und der vielen Attraktionen hat die UNESCO
io dieses imposante Bauwerk und die gesamte Anlage 1996 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.

c Schreibt die Regel in euer Heft und findet weitere Beispiele aus dem Text in 3b.

Textzusammenhang
In einem lesefreundlichen Text sollten sich die Sätze und Textabschnitte
logisch aufeinander beziehen. Dabei helfen folgende Wörter:

1. Artikelwörter: d er,

2. Pronomen: es,

3. Orts-und Zeitangaben: d o rt,

4. Konnektoren: denn,

5. Präpositionaladverbien: d azu ,

6. Synonyme und Umschreibungen: d i e s e s im p o s a n te d a u w e rk

^ 4 Recherchiert eine Sehenswürdigkeit aus eurer oder einer deutschsprachigen Stadt und schreibt
einen Text darüber.

107
/

Kunstraub
<]))) 1a Hört die Nachrichtenmeldung. Was ist passiert?
2.17

b Hört die Meldung noch einmal und macht Notizen:


Ü1 Wann? Wo? Wer? Was?

2a Lest den Anfang des Kurzkrimis, der auf der


Meldung in 1a basiert. Wer ist der Ich-Erzähler,
wer ist Paco? Was machen die beiden?

Die kalte Nacht


Der Wind pfiff kalt um den Dom und ich zog meine Jacke zu und stellte den Kragen hoch. Paco schlich
geduckt neben mir, auch ihm war kalt. Wie lange sollte ich diesen Job noch machen? Jede Nacht immer wieder
Runden um den Dom drehen und kontrollieren, ob alles in Ordnung ist? Anfangs fand ich den Job spannend,
5 aber schnell wurde er mir langweilig. Ist doch alles videoüberwacht, mein Job war eigentlich überflüssig. Paco
blieb stehen und knurrte. „Ach komm, da ist doch niemand!“ Wahrscheinlich wieder nur eine Katze. Ich zog
Paco weiter. Ein Stein krachte plötzlich kurz vor mir auf den Boden. Glück gehabt, bei diesem Wind musste man
echt aufpassen. Vielleicht sollte ich mir mal einen Helm besorgen ... Jetzt war es mir wirklich zu ungemütlich
hier draußen, Paco knurrte wieder. Höchste Zeit, ins Warme zu kommen. In meiner Stube angekommen goss ich
io mir erst mal einen heißen Tee ein. Paco war immer noch nervös und lief mit gespitzten Ohren hin und her. Zur
Sicherheit kontrollierte ich die Videobilder, alles war ruhig.

b Lest weiter. Wer sind die Personen?

„Du Idiot, ich hab doch gesagt, dass da einer ist!“


„Ach, der geht doch nur mit seinem Hund spazieren. Reg
dich nicht so auf, er ist doch weg.“
1.5 „H ört auf zu streiten! Los jetzt, weiter, oder wollt ihr hier
warten, bis es hell wird? Und passt auf, dass nicht wieder ein
Stein runterfällt! Los, gebt mir mehr Seil, ich bin gleich am
Fenster.“ Dieser Typ macht uns noch den ganzen Einbruch
kaputt, hätte ich ihn doch bloß nicht mitgenommen. Egal -
20 wir haben die Sache angefangen, jetzt müssen wir sie auch zu
Ende bringen. Also, ruhig bleiben! Da ist das Fenster, rüber­
greifen, einschlagen und einsteigen. Dann runter und den Lüf­
tungsschacht finden. Hauptsache ab jetzt läuft alles glatt. Die
Überwachungskameras hat der Idiot hoffentlich gehackt und
25 Standbilder eingespielt, wenigstens so was kann er eigentlich.
„Ok, ich bin drin. Alles safe - kommt!“
Den Lüftungsschacht zu finden, war kein Problem und schon standen wir in der Schatzkammer. Das Gold
funkelte im Schein der Taschenlampen. „Wow! Wir sind reich!“ „H alt die Klappe und konzentrier dich! Wir
sind hier noch nicht draußen und die Vitrinen sind noch nicht aufgebrochen.“ „Bleibt cool, damit kenne ich mich
30 aus.“ Ja , jetzt war Bo dran, das war seine Spezialaufgabe: Vitrinen öffnen, ohne dass die Alarmanlage losging.
Zu gerne hätte ich gewusst, wie er das genau schaffte, aber wir mussten im Nebenraum warten. Ein Knacken,
noch eines - ich hielt den Atem an, gleich würde die Alarmanlage losgehen! Aber es blieb ruhig, und dann hörten
wir Bo: „Es ist angerichtet!“ - Er hatte es wieder geschafft! Der Rest war ein Kinderspiel.

c Welche Aussagen sind richtig? Vergleicht in der Klasse.


1. Die Einbrecher kennen sich schon lange und sind ein eingespieltes Team.
2. Einer kennt sich sehr gut mit Computern aus.
3. Der Einbruch funktioniert ohne Probleme.
4. Die Einbrecher öffnen gemeinsam die Vitrinen mit den Goldschätzen.

108
Modul 2 ■
d Lest und sprecht in der Klasse: Wie kann die Geschichte für den Wachmann weitergehen?

Das Telefon riss mich aus dem Schlaf. Was war los? Wie spät war es? Schlaftrunken nahm ich das Gespräch
35 an - und war sofort hellwach. „Was soll das heißen:,Einbrecher im Domschatz1? - Natürlich war ich die ganze
Nacht wach. - Ja. - Nein, mir ist nichts aufgefallen. - Die Videobilder? Ja, natürlich, keine Auffälligkeiten. - Ja,
ich komme rüber.“ Ich ahnte sofort, dass ich mir die Langeweile meines Jobs noch oft zurückwünschen würde ...
► Ü 2-3

3a Seht euch die typischen Merkmale für Krimis an. Lest dann den Anfang des Kurzkrimis in 2a-d
noch einmal und notiert Zeilennummern mit entsprechenden Stellen im Text.
1. Die Geschichte wird aus der persönlichen Perspektive einer oder mehrerer Personen erzählt.
2. Alltägliche Handlungen sind erwähnt.
3. Der Schlüssel zur Lösung wird oft schon am Anfang angedeutet.
4. Wichtige Informationen werden über direkte Rede vermittelt.
5. Gedanken und Gefühle der Hauptpersonen werden deutlich.

b Schreibt nun zu zweit einen Kurzkrimi. Wählt zuerst eine Situation oder erfindet eine eigene.
Ein Ju w elierg esch ä ft wurde ausgeraubt. Ein te u re s Rennpferd wurde entfü hrt.
A us einem B a n ktre so r sind Goldbarren verschwunden.

c Überlegt euch, aus welcher Perspektive ihr euren Krimi schreiben wollt. Ist die Hauptfigur
Kommissar/in, Reporter/in, Detektiv/in, Zeuge/Zeugin ...? Vielleicht wollt ihr auch zwischen zwei
Perspektiven wechseln?

d Notiert wichtige Inhalte zu den einzelnen Phasen eures Krimis.


1. die Tat (Was ist passiert? Welche Hinweise gibt es?)
2. nach der Tat (Verschwinden der Diebe, Arbeit der Polizei...)
3. die Aufklärung (Wer wird verdächtigt? Wie kommt die Polizei dem Täter auf die Spur?)
4. das Ende (Wer findet den Täter? Wie sind die Reaktionen? Was passiert mit dem Täter?)

e Überlegt euch, welche Informationen ihr euren Lesern/Leserinnen erst am Schluss geben möchtet
und wie ihr Spannung aufbauen könnt. Wählt Redemittel, die ihr verwenden möchtet.

SPANNUNG AUFBAUEN
Schlagartig wurde ihm/ihr klar/bewusst,... Ohne Vorwarnung w a r ... da / stand ... vor ihm/ihr.

Ihm/Ihr blieb vor Schreck der Atem weg. Eigentlich wollte ... gerade ..., als aus heiterem
Him m el...
Ihm/Ihr schlug das Herz bis zum Hals.
Damit hatte er/sie nicht im Traum gerechnet:...
Wie aus dem Nichts stand plötzlich ...
Was sollte er/sie jetzt nur machen?
Was war hier los?
Warum war es auf einmal so ...? SPRACHE IM ALLTAG
Was war das? Wenn es spannend wird,
Ich halte es nicht mehr aus!
f Der erste Satz entscheidet, ob die Leser/innen weiterlesen Ich hab' schon Gänsehaut!
möchten oder nicht. Findet einen Anfang für euren Krimi und Mir zittern die Knie!
gebt ihm einen Titel. Schreibt dann den Krimi zu zweit und Ich kann gar nicht hinsehen!
hängt ihn in der Klasse auf. ► Ü 4-5

109
/
Sprachensterben
1 Welche Sprachen werden von vielen Menschen gesprochen? Kennt ihr Sprachen, die nur wenige
Leute sprechen oder die heute nicht mehr gesprochen werden?

2a Lest den Artikel über Sprachensterben. Welche Überschrift passt zu welchem Absatz? Zwei
Überschriften passen nicht.

A Sich anpassen oder sterben D Folgen des Sprachensterbens

B Die Entstehung der Sprachen E Ein Beispiel für das Sprachensterben


C Globale Sprachen auf dem Vormarsch F Neue Wörter in alten Sprachen

Alle zwei Wochen stirbt eine Sprache


1 Am 1. August 1996 starb der US-Indianer Sa­ alten Sprachen spielen heute nur noch in Religion, Ge­
muel Taylor Blue. Als letzter Catawba-Indianer, des­ schichte und Wissenschaft eine Rolle. Andere Spra-
sen Stamm zu den Sioux zählte und am Catawba-Ri- 40 chen veränderten sich so sehr, dass man sie nicht mehr
ver lebte, beherrschte er das ursprüngliche Catawba. wiedererkennen kann. So verstehen wir zum Beispiel
s Dadurch, dass Samuel Taylor starb, starb auch seine das Deutsch des Mittelalters, dessen Klang ganz an­
Sprache. Catawba ist bei Weitem kein Einzelfall. ders war, heute nicht mehr. Und umgekehrt wüsste ein
2 Weltweit gibt es nach Angaben der UNESCO Mensch aus dem Mittelalter heute nichts mit Wörtern
etwa 6.000 verschiedene Sprachen. Davon ist gut 45 wie „Internet“ , „Hochtechnologien“ oder „Roboter“
die Hälfte vom Aussterben be- anzufangen.
10 droht. Der international führen­ f ^ 4 Sprachen sterben oft da­
de Sprachforscher David Crystal durch, dass eine Muttersprache
nimmt an, dass alle zwei Wochen nicht an die nächste Generati-
eine Sprache stirbt. Das Todesur­ 50 on weitergegeben wird. Damit
teil fällt immer, wenn ein Volk be- stirbt oft auch ein großer Teil
15 schließt, seinen Kindern die eigene der Kultur aus. Dazu kommt,
Sprache nicht weiterzuvererben. dass viele der aussterbenden
Dafür vermittelt es ihnen lieber Sprachen überwiegend mündlich
eine Sprache, die mehr Menschen 55 vermittelt werden und es deshalb
sprechen und verstehen. Zu den keine schriftlichen Belege gibt.
20 globalen Sprachen, deren Verbrei­ Deshalb gehen Geschichten und
tung oft auf Kosten der kleinen Fantasiewelten, die mit der je­
erfolgt, zählen das chinesische weiligen Kultur verbunden sind,
Mandarin, Hindi und Englisch. Von diesen ist M an­ 60 gemeinsam mit der Sprache verloren. Hinzu kommt,
darin mit 982 Millionen die weltweit am meisten ge- dass es manchmal sehr schwierig ist, komplexe G e­
25 sprochene Muttersprache. Platz zwei belegt Hindi mit danken oder Gefühle zu übersetzen. Aber auch die
460 Millionen Muttersprachlern, Platz drei Englisch Differenzierung von Naturphänomenen, wie z. B. die
mit 375 Millionen. Beschaffenheit von Schnee, spiegelt sich häufig in den
3 Sprachen sind etwas Lebendiges und sie müs­ 65 verschiedenen Wörtern, die es in einer Sprache dafür
sen sich - ebenso wie Tiere, Pflanzen, Menschen und gibt, wieder. Oft kann man das nicht richtig überset­
30 andere lebende Organismen - ihren Lebensräumen zen, indem man ein Wörterbuch benutzt, weil es keine
anpassen. Dadurch, dass eine Sprache an Einfluss wortgetreue Übersetzung gibt oder man die Wörter
gewinnt, werden andere Sprachen verdrängt. Sprach­ gar nicht darin findet. Man kann diese Wörter nur
forscher nehmen an, dass es in der Evolution der 70 dadurch verstehen, dass Muttersprachler sie einem er­
Menschheit bisher etwa 150.000 Sprachen gab. Die klären. Würde nun eine solche Sprache sterben, ginge
35 meisten davon verschwanden, ohne eine Spur zu hin­ dieses konkrete Wissen verloren, weil die Kenntnisse
terlassen. Einige aber sind noch erhalten, zum Beispiel vieler Völker über Tiere, Wetter und Pflanzen nur in
Latein, Sanskrit, Koptisch und Altgriechisch. Diese der eigenen Sprache wiedergegeben werden können.

110
7
Modul 3 ■
b Notiert die Gründe, die im Text für das Sprachensterben genannt werden, und vergleicht.

^ c Arbeitet zu zweit. Fasst die Gründe mithilfe eurer Notizen mündlich zusammen. ► Ü2

3a Modalsätze. Notiert die Sätze im Heft. Unterstreicht die Konnektoren und bestimmt Haupt- und
Nebensatz.
1. Oft schafft man eine genaue Übersetzung auch nicht, indem man ein Wörterbuch benutzt.
2. Man kann diese Wörter nur dadurch verstehen, dass Muttersprachler sie einem erklären.
3. Dadurch, dass Samuel Taylor starb, starb auch seine Sprache.

b Ergänzt die Regel mit Hauptsatzoder Nebensatz.


Modalsätze mit d a d u rc h , da ss und in d e m
Mit Modalsätzen wird die Art und Weise ausgedrückt, wie etwas geschieht.
1. Der Konnektor indem leitet einen ein und beschreibt oft das Instrument oder Mittel
einer Handlung.
O ft schafft m an eine Ü bersetzung auch nicht, indem m an ein W örterbuch benutzt.

2. Der Konnektor dadurch, dass hat zwei Teile: dadurch steht im if, dass leitet den ein.
M an kann diese Wörter nur dadurch verstehen, dass M uttersprachler sie einem erklären.

4 Ergänzt die Sätze.


1. Dadurch, dass ich , lerne ich Deutsch.
2. Ich lerne neue Wörter, indem ich
3. | , indem ich ein Wörterbuch benutze.
4. Dadurch, dass ich viel lese,
5. Das Hören trainiere ich, indem
6. Dadurch, dass , habe ich die Prüfung bestanden.

► Ü 3-5

5 Welche Sprachen oder Dialekte werden in eurem Land gesprochen? Versteht ihr sie alle?
Sprecht in der Klasse.

111
>
Das Haus am Meer
1 Seht euch die Bilder an: Wie könnten sie in eine Geschichte passen? Überlegt zu dritt und erzählt.

2a Lest die Besprechung zu dem Buch „Nächsten Sommer" von Edgar Rai. Welche Textstellen
bewerten positiv, welche negativ oder skeptisch? Notiert im Heft.
Bewertungen verstehen
Achtet auf positive Formulierungen wie Verben (2 . B. gefallen, mögen, gelingen ...), Adjektive (2 . B. gut, gern, ausgewogen, gelungen. . .)
OC
I— und Nomen (2 . B. Gewinn, Genuss...) sowie auf negative Formulierungen (2 . B. stören, problematisch, Nachteil...). Seht bei Wörtern,
v-n
die Gegensät2 e ausdrücken (trotzdem, dennoch, aber...), besonders genau hin: Ist die vorausgehende Wertung positiv oder negativ?
Oder bleibt der Autor / die Autorin unentschieden?

® 0e
Felix ist Mitte bis Ende Zwanzig und sein Zuhause ist ein alter Bauwagen. Er
fühlt sich wohl in seiner „Hundehütte" und verbringt die meiste Zeit mit seinen
besten Freunden Bernhard, Zoe und Marc. Ganz nebenbei erzählt er den
Freunden, dass er von seinem Onkel ein Haus am Meer geerbt hat. Und schon
5 am nächsten Tag beginnt das Abenteuer: Sie fahren mit einem alten VW-Bus

von Berlin nach Südfrankreich, um das Haus zu besichtigen.


Edgar Rai gelingt es, in seinem Roman Spannung aufzubauen und bis zum
Schluss zu halten. Auch die Mischung aus Abenteuerlust und Melancholie,
Neugierde und Resignation bleibt immer gut ausgewogen. Fraglich ist, ob die
1 0 sehr unterschiedlichen Charaktere der Freunde und deren Beschreibung an

manchen Stellen zu klischeehaft sind, trotzdem schließt man die Personen


schnell ins Herz und begleitet sie gerne auf ihrer Reise.
Die Handlung an sich ist insgesamt stark übertrieben und das mag ein problematischer Punkt an
dem Buch sein. Anfangs haben mich die vielen überraschenden und unglaubwürdigen Zufälle und
1 5 Schicksalsschläge im Buch gestört, aber wer sich darauf einlässt, wie bei einem Märchen, dem ist
Spaß an der Lektüre sicher. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und habe sehr genossen, wie
Felix über sein Leben und seine Pläne spricht. Auch seine Gedanken über den Sinn des Lebens und
seine ersten philosophischen Überlegungen fand ich sehr gelungen dargestellt.
Überzeugt hat mich auch die Art und Weise, in der Edgar Rai die Personen zu sich selbst finden
2 0 lässt. Wie in so vielen Road Movies ist auch bei dieser Reise nicht das Haus, sondern die Reise selbst

das Ziel. Die Personen reifen durch ihre Erfahrungen und kommen gestärkt und verändert in
Südfrankreich an. So kann auch Felix nach dieser Reise Konflikten ganz anders begegnen als vorher.
Die Lektüre ist ein Gewinn für jeden und es war spannend zu erfahren, warum Felix seinen
verstorbenen Onkel so lange nicht gesehen hat und warum er seinen Vater so gar nicht leiden
2 5 kann. Ein wundervolles Buch, das mir beim Lesen viel Freude bereitet hat. Und obwohl das Ende

offen bleibt, hatte ich am Schluss ein fröhliches und entspanntes Lächeln auf dem Gesicht,
von Helene Gramschitz
►ü 1 v ................................................................... ............................................................ ............ ............ ...... ..................... ...........
Modul 4
b Lest die Buchbesprechung noch einmal. Wie beurteilt die Autorin des Textes folgende Fragen?
Notiert: a = positiv oder b = negativ bzw. skeptisch. Wie beurteilt die Autorin ...
1. den Unterhaltungswert des Buches?
2. die Beschreibung der Personen im Buch?
3. die verschiedenen Situationen, die die Personen im Buch erleben?
4. die Art und Weise, wie Felix von sich, seinen Ideen und seinen Zielen erzählt?
5. die Entwicklung der Personen?

3a Lest nun einen Ausschnitt aus dem Roman. Felix betritt mit einer Freundin das Haus in Frankreich.
Macht Notizen zu den Punkten „Betreten des Hauses" und „Im Haus".

„H ast du den Schlüssel?“ , fragte Zoe.


Habe ich. Brauche ich aber nicht. Das Tor ist unverschlossen. Zoe und ich wechseln einen Blick, dann
drücke ich den Flügel auf. Er quietscht in den Angeln. Zwei Eidechsen verschwinden in einer Mauerritze.
Wir gehen den Weg um das Haus herum, bis wir vor der baumbeschatteten Eingangstür stehen.
5 Mein Schlüssel passt nicht.
„Doch nicht das richtige Haus?“ , fragt Zoe.
Ich deute auf die Tür: „D a ist ein neues Schloss drin.“
Zoe besieht sich den glänzenden Schließzylinder. „Und jetzt?“
„Terrasse?“ , schlage ich vor.
io Die äußeren Holztüren sind unverschlossen, die inneren, mit dem Glaseinsatz, nur angelehnt. Wieder
sehen wir uns an. Was jetzt? Zoe drückt mit dem ausgestreckten Zeigefinger gegen das Glas. Schwerelos
schwingt der Türflügel auf.
Die Terrakottafliesen glänzen warm im Sonnenlicht, der Raum erwacht wie aus dem Mittagsschlaf. Un­
sere Schatten haben sich bereits ins Haus geschlichen. Zoe dreht eine Handfläche nach oben, ihre schlanken
15 Finger weisen ins Haus - eine Geste wie auf einem Renaissancegemälde.
„Welcome home, Sir“, sagt sie.
Als wir eintreten, ergreift uns dieselbe Empfindung. Das Haus wirkt seltsam beseelt. Sein Geist geht
noch um, denke ich. Als sei Onkel Hugo nur mal eben einkaufen gegangen und komme gleich zurück. Dann
bemerke ich die frischen Schuhabdrücke in der feinen Staubschicht, die den Boden bedeckt.
20 „Ich dachte, dein Onkel sei gestorben“, sagt Zoe.

B e tre te n d e s H auses: S ch lü sse l p a s s t nicht, aber Haus ric h tig ...

b Lest weiter. Wer könnte der Mann sein?

Schon wieder werde ich in meine Kindheit katapultiert. Es dauert einen Moment, bevor ich begreife, was
der Grund dafür ist. Der Geruch. Es riecht nach Onkel Hugos Pfeife, dem Weihnachtsgeruch meiner Kind­
heit. Gleichzeitig steigt ein warnendes Gefühl in mir auf. Da ist noch etwas anderes, wie das Ticken einer
Bombe in einem schlechten Film. Raus hier, denke ich, mach, dass du wegkommst.
25 Ich suche noch nach einer Zuordnung, nach etwas, was diesem Gefühl einen Sinn verleiht, als ich das
Rauschen von Wasser höre - eine Toilettenspülung. Im nächsten Moment wird im Flur eine Tür geöffnet.
Zum dritten M al wechseln Zoe und ich einen fragenden Blick. [...] Dann wird die Tür zum Wohnzimmer
aufgerissen.
„Wird auch langsam Zeit, dass du kommst“ , begrüßt er mich, „hab schließlich nicht ewig Zeit.“

c Umschreibt mit einfachen Worten die beiden Sätze aus dem Text.
1. Schon wieder werde ich in meine Kindheit katapultiert.
2. Gleichzeitig steigt ein warnendes Gefühl in mir auf.

113
Das Haus am Meer
4a Lest weiter. Wie beschreibt der Autor den Mann? Notiert die passenden Adjektive.

rücksichtsvoll siegessicher selbstbewusst zurückhaltend fürsorglich gepflegt

alternd verwahrlost jung besorgt unsicher liebevoll gütig

30 „Ich will das Haus.“


Der Satz ist eine Feststellung. Er ist es gewohnt, durch das, was er sagt, Fakten zu schaffen. Indem er
sagt: „Ich will das Haus“ , gehört es ihm praktisch. Er steht vor mir, wie er vor mir stand, als ich noch Kind
war. Halb erwarte ich, ihn sagen zu hören: „Gehst du freiwillig?“
Seine Haltung ist die eines Mannes, der niemandem Rechenschaft abzulegen hat, sein Auftreten ist feh-
35 lerlos: Die Finger manikürt, Uhr, Gürtel, Schuhe, Anzug - alles perfekt. Doch das Alter beginnt an ihm zu
nagen. Seine Tränensäcke liegen auf den Wangen auf, und sein Haar wird langsam durchsichtig.
„Ist das dein Onkel?“, fragt Zoe.
„Nein, mein Vater.“
[...]
40 „Gibt’s hier ein Schachbrett?“ , frage ich.
„Was?!“ Mein Vater hasst es, aus dem Konzept gebracht zu werden.
„Weißt du, ob es in diesem Haus ein Schachspiel gibt?“ , wiederhole ich meine Frage.
„Natürlich. Steht im Arbeitszimmer.“
„Dann lass uns spielen“ , schlage ich vor.
45 „Was?“ Wenn er in seinem Groll gefangen ist, muss man ihm alles zweimal erklären.
„Wir spielen darum“ , sage ich. „Wenn du gewinnst, bekommst du das Haus. Gewinne ich, verlässt du
mein Haus - und mein Leben.“
Unter den fülligen Wangen beginnen seine Kiefer zu mahlen. Das Knirschen seiner Zähne ist zu hören.
[...] „Pah!“ Er dreht sich um und stapft aus dem Zimmer. „Hier lang!“
► Ü2

b Wie würdet ihr das Verhältnis zwischen Vater und Sohn beschreiben? Sprecht in der Klasse.

5a Wie geht die Geschichte weiter? Wer gewinnt das Spiel und was passiert dann? Überlegt in
► Ü3 Gruppen und schreibt ein mögliches Ende.

«§) b Hört, wie es wirklich weitergeht. Wer gewinnt die Partie?


2.18
c Hört noch einmal und diskutiert die Fragen in der Klasse.
1. Warum will Felix seinen Vater doch nicht gewinnen lassen?
2. In welchen Stimmungen ist der Vater während des Spiels?
3. Warum spielt der Vater nicht bis zum Ende?

6 Wie haben euch die Ausschnitte aus dem Buch gefallen? Hättet ihr Lust, das ganze Buch zu lesen?
Warum (nicht)?

^ 7 Recherchiert in Gruppen Informationen über Edgar Rai. Jeder/Jede sammelt Informationen zu


einem Teilthema: Wo lebt er? Was hat er gelernt? Welche Bücher hat er noch geschrieben?
Fasst dann eure Informationen in einer Präsentation zusammen und stellt den Autor vor.

114
f
Fertigkeitstraining

Modul 4 •
8a Was ist euer Lieblingsbuch/-film? Welches Konzert hat euch gut gefallen? Jeder/Jede wählt ein
Thema und macht Notizen.

Autor des Buches:


Titel:
Thema:
Personen:
Handlung:
Titel des Films: Was mir gut gefallen hat:
Thema: Was mir nicht gut gefallen hat:
Schauspieler und Personen:
Handlung:
Was mir gut gefallen hat:
Musikveranstaltung:
Was mir nicht gut gefallen hat
Ort der Veranstaltung:
Gruppe/Sänger/Komponist:
Musikrichtung:
Was mir gut gefallen hat:
Was mir nicht gut gefallen hat:

b Arbeitet zu zweit. Legt eine Tabelle im Heft an und ordnet die Redemittei den Themenbereichen
zu. Manche passen mehrmals.

Die Veranstaltung war letzten Sommer/letztes W ochenende/... im . . . / i n d e r ...


In dem Buch/Film ... geht es um ... Das Konzert war von ... im Mittelpunkt der Geschichte steht...
Die Hauptperson i s t ... Besonders gut hat m i r ... gefallen, w e i l ...
Die Schauspieler waren . . . / . . . haben mitgespielt Der/Die Autor/in / Der/Die Regiseur/in i s t ...
... hat/haben gespielt. Das Buch / Der Film ist von ... ... war auch mit dabei.
Nicht so gut/überzeugend fand ich ... jst ejn Film/Buch, in dem es um ... geht.
Die Location / Die Konzerthalle w a r ... Die Akustik war super / leider nicht so gut / nicht schlecht.
Die Band spielt Rock/HipHop/Pop/Jazz .. Besonders gut war der Sänger/Schlagzeuger/Gitarrist/Bassist...
Meine Lieblingsszene w a r ... Besonders gut fand ich, wie der/die Autor/in ... beschrieben hat.

Musikveranstaltung Buch Film


Die Veranstaltung war letzte n
Som m er / le t z t e s Wochenende/
. . . i m ... l i n d e r ...

Markiert in eurem Heft Redemittel, die ihr verwenden wollt und präsentiert jetzt eurem Partner /
eurer Partnerin euer Thema aus 8a. Danach stellt euer Partner / eure Partnerin Fragen. Dann
wechselt ihr.

115
1 Porträt

Martin Grubinger™
Schlagzeuger und Percussionist
E s g ib t v ie le g u t e S ä t z e , d ie ü b e r ih n g e s c h r ie b e n w u r d e n . „ Z a u b e r k is t e " . [...] G r u b in g e r is t u n g e f ä h r d a s f ü r s S c h l a g ­
„ E r s c h lä g t s ie a lle " z u m B e is p ie l. D ie s c h ö n s t e S c h la g z e i­ z e u g , w a s L a n g L a n g f ü r s K la v ie r is t : e in w e lt w e it b e lie b ­
le ü b e r M a r t in G r u b in g e r a b e r g e h t s o : „ E r t r o m m e lt d ie te r, ju n g e r , p o p u lä r e r B o ts c h a fte r s e in e s In s tru m e n ts .
g a n z e W e lt z u s a m m e n . " D e n n d a s is t e s , w a s d e n S a lz ­ E in e r , d e r lä n g s t in d e r L ig a d e r g a n z G r o ß e n s p ie lt . D e r
b u r g e r z u m d e r z e it b e s t e n u n d in t e r n a t io n a l g e f r a g t e s t e n e r s t e M u l t ip e r c u s s io n is t , d e r s ic h im in t e r n a t io n a le n K o n ­
S c h la g z e u g e r m a c h t : E r b e g e is t e r t ju n g e L e u t e m a s s e n ­ z e r t b e t r ie b e t a b lie r t h a t. [...]
w e i s e f ü r s e in I n s t r u m e n t . S e in e k ö r p e r lic h e E n e r g ie , d ie E r s t w o llt e e r L a n d w ir t w e r d e n , s p ä t e r F u ß b a lle r . D a n n
e r in s S p ie l s t e c k t , w ir k t u n m it t e lb a r a n s t e c k e n d , u n d in a b e r b r a c h d o c h e in e L e id e n s c h a f t d u r c h , d ie ih n s c h o n
s e in e n P r o g r a m m e n in t e g r ie r t e r K la n g k u lt u r e n a u s a lle n a ls K n ir p s m it d r e ie in h a lb J a h r e n b e f a lle n h a t: d a s T r o m ­
R e g io n e n d e r E r d e - a u s A f r ik a u n d A u s t r a lie n , a u s N a h - m e l n . D a f ü r s c h m i s s e r s p ä t e r „ d ie M a t u r a " , w i e d a s
u n d F e r n o s t , a u s S ü d - u n d N o r d a m e r ik a . A b it u r in Ö s t e r r e ic h h e iß t , b r a c h d a s G y m n a s iu m n a c h 6 8 0
K la s s ik , M o d e r n e , A v a n t g a r d e , T a n g o , S a ls a , A fro , F u s io n , F e h ls t u n d e n in e in e m e in z ig e n H a lb ja h r a b . D a f ü r s t u d ie r t e
R o c k - a ll d a s v e r n e t z t e r m it s e in e m I n s t r u m e n t , s e in e r e r a m B r u c k n e r -K o n s e r v a t o r iu m L in z u n d a m M o z a r t e u m
S a lz b u r g (w o s e in V a t e r , n a w a s w o h l, S c h la g z e u g le h r e r
is t) u n d b e g a n n e in e b e is p ie llo s e K a r r ie r e . A n f a n g s w a r e s
s e h r s c h w e r , in d e n S p ie lp lä n e n d e r g r o ß e n K o n z e r t h ä u ­
s e r u n d O r c h e s t e r F u ß z u f a s s e n . F ü r S c h la g z e u g k o n z e r ­
te , w a r n t e n ü b e r v o r s ic h t ig e V e r a n s t a lt e r , s e i n u n m a l k e in
P u b lik u m d a .
D och w ie so o ft: D ie B e d e n k e n trä g e r h a tte n U n re ch t.
G r u b in g e r s o r g t in z w is c h e n f ü r a u s v e r k a u f t e k l a s s is c h e
K o n z e r t h ä u s e r , u n d d ie Z u s c h a u e r k ö n n e n g a r n ic h t g e n u g
k r ie g e n v o n s e in e r u n k o m p liz ie r t e n A r t , a u c h z e it g e n ö s ­
s is c h e W e r k e z u e in e m E r le b n is f ü r a lle z u m a c h e n . D e r
G r u n d : M a r t in G r u b in g e r z e ig t s e in e B e g e is t e r u n g . E r is t
e in F e u e r k o p f , a g ie r t m it L e id e n s c h a f t , m it d e m ganzen
K ö rp e r. S o k a n n e r g a n z e S ä le m it r e iß e n , e h e r k la s s ik f e r n e
ju n g e L e u t e g e n a u s o w ie ä lt e r e H ö re r, d ie B e e t h o v e n b is
S t r a w in s k y g e w o h n t s in d . [...]
D ie K o n z e rte : S in d b e i G r u b in g e r , w ie b e i a lle n S c h la g z e u ­
g e r n , a u c h e in e k ö r p e r lic h e H e ra u sfo rd e ru n g . B e i e in e m
M a r a t h o n -A u f t r it t h a t e r s c h o n m a l d r e ie in h a lb K ilo a b g e ­
nom m en - d a s w a r R e k o r d . H in z u k o m m t e in D a u e r p u ls
v o n 1 6 0 - m e is t z w e i S t u n d e n la n g . „ Ic h w ill im m e r m e h r "
la u t e t s e in C r e d o . U n d d a s g ilt a u c h fü r s e in e s t ilis t is c h e
B a n d b r e it e , d ie v o n la t e in a m e r ik a n is c h e n R h y t h m e n ü b e r

Martin Grubinger A f r o -P e r c u s s io n b is h in z u ja p a n is c h e n T e c h n ik e n r e ic h t . [...]

WWW і Mehr Informationen zu Martin Grubinger.

Sammelt Informationen über Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema „Kunst
und Kultur" interessant sind, und stellt sie in der Klasse vor. Ihr könnt dazu die Vorlage „Porträt" im
Anhang verwenden.
Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Max Pechstein - Christine Nöstlinger - Andreas Gursky -
Meret Oppenheim - Peter Zumthor - Sasha Waltz

116
Grammatik-Rückschau

1 Textzusammenhang

Funktion Beispiele

Artikelwörter bestimmter Artikel: der, das, d i e ...


machen deutlich, ob ein Wort im Text bereits
... Demonstrativartikel: dieser, dieses, d ie s e ...
genannt wurde. Possessivartikel verweisen auf Possessivartikel: sein, sein, s e in e ...
andere Nomen.

Pronomen Personalpronomen: er, es, sie ...


...verweisen auf Nomen, Satzteile oder ganze Possessivpronomen: seiner, seines, s e in e ...
Sätze. Relativpronomen: der, das, die ...
Indefinitpronomen: man, niem and, je m a n d ...
Demonstrativpronomen: dieser, dieses, d ie s e ...

Orts- und Zeitangaben Temporaladverbien: damals, h e u t e ...


... machen Zeitbezüge deutlich und ordnen die Verbindungsadverbien: zuerst, dann ...
Ereignisse räumlich ein. andere Zeitangaben: im selben M om ent, im 18. Jahr­
hun dert ...
Lokaladverbien: hier, d o r t ...

Konnektoren weil, doch, deshalb, obwohl, trotzdem , nachdem ,


... geben Gründe, Gegengründe, Bedingungen, sow oh l . . .a l s auch, nicht n u r ..., sondern ...
Folgen, Zusammenhänge usw. wieder.

Präpositionaladverbien darüber, daran, d a r a u f ...


... stehen für Sätze und Satzteile. worüber, woran, w o r a u f ...

Synonyme und Umschreibungen das Schloss Sch önbru n n - die Hauptattraktion der Stadt
... vermeiden Monotonie und machen den Text Wien - das im posante Bauwerk - d er Palast
interessanter.

2 Modalsätze
Mit Modalsätzen wird die Art und Weise ausgedrückt, wie etwas geschieht.

in d e m
Der Konnektor indem leitet einen modalen Nebensatz ein und beschreibt oft das Instrument oder Mittel
einer Handlung.
Oft schafft m an eine Ü bersetzung auch nicht, in d e m m an ein W örterbuch benutzt.

Der modale Konnektor indem wird immer zusammengeschrieben und sollte nicht mit einem Relativ­
pronomen mit Präposition verwechselt werden:
Die Übersetzung schafft m an nur mit einem W örterbuch, in dem alle Bedeutungen der Wörter aufgelistet sind,

d a d u rc h , d a ss
Der Konnektor dadurch, dass hat zwei Teile: dadurch steht im Hauptsatz, dass leitet den Nebensatz ein.
M an kann diese Wörter nur dadurch verstehen, dass ein M uttersprachler sie einem erklärt.

M an kann diese Wörter nur d a d u rc h verstehen, d a s s ein M uttersprachler sie einem erklärt.
i------------------------ --------------------------- ii i
Hauptsatz Nebensatz

Oft hat der Konnektor dadurch, dass auch eine kausale Bedeutung und entspricht einem Nebensatz mit weil:
D a d u rc h , d a s s Sam uel Taylor starb, starb auch seine Sprache.
= W eil/Da Sam uel Taylor starb, starb auch seine Sprache.

117
/
/

Kunstwerke auf ehemaligen Abraumhalden


1a Was ist typisch für Industriegebiete? Was wird dort produziert oder abgebaut? Welche Vor- und
Nachteile hat es, in einer Industrieregion zu leben? Sammelt in Gruppen.

c Lest den Text über das Ruhrgebiet und fasst die Entwicklung der Region in ein bis zwei Sätzen
zusammen.

W e r d a s W o r t R u h rg e b ie t h ö rt, B e g in n d e r 1 9 6 0 e r J a h r e w u r d e d ie d u r c h d e n A b f a ll d e s B e r g ­

d e n k t a u c h h e u t e n o c h o ft a n d e r K o h le b e r g b a u im m e r u n r e n ­ b a u s e n t s t a n d e n w a r e n - , b ie te n

I n d u s t r ie u n d B e r g b a u . D ie t a b le r, D ie R e g io n s t ü r z t e in e in e m it t le r w e ile u n t e r s c h ie d lic h s t e
R e g io n , z u d e r u n t e r a n d e r e m d ie K r is e . V ie le B e r g w e r k e - a u c h F r e iz e it m ö g lic h k e it e n . H e u t e
S t ä d t e D o r t m u n d , D u is b u r g u n d Z e c h e n g e n a n n t - m u s s t e n s c h lie ­ lo c k t d ie M e tro p o le R u h r B e s u ­
E s s e n g e h ö r e n , is t m it ü b e r 5 ß e n u n d d ie B e r g le u t e v e r lo r e n c h e r m it e in e m b re ite n k u lt u re lle n
M illio n e n E in w o h n e r n e in e d e r a m ih re n A r b e it s p la t z . A n g e b o t, b e k a n n ten T h e a te rn ,
d ic h t e s t e n b e s ie d e lt e n G e g e n ­ E r s t n a c h u n d n a c h s e t z t e e in M u s e e n u n d M u s ic a ls a n . S e it
d e n D e u t s c h la n d s u n d e in e s d e r S t r u k t u r w a n d e l e in : U n iv e r s it ä t e n 2 0 0 1 g e h ö r t d a s K u lt u r z e n t r u m
b e d e u t e n d s t e n I n d u s t r ie g e b ie t e w u r d e n g e g r ü n d e t , n e u e F ir m e n Z e c h e Z o llve re in in E s s e n z u m
E u ro p a s. lie ß e n s ic h n ie d e r, e h e m a lig e U N E S C O - W e lt k u lt u r e r b e ; 2 0 1 0

Im R u h r g e b ie t w u r d e ü b e r la n g e I n d u s t r ie a n la g e n w u r d e n zu K u l­ w a r d ie S t a d t E s s e n s t e llv e r t r e ­

Z e it v o r a lle m S t e in k o h le a b g e b a u t t u r e in r ic h t u n g e n u m f u n k t io n ie r t . te n d fü r d a s R u h r g e b ie t K u ltu r­

u n d E is e n z u S t a h l v e r a r b e it e t . Z u V ie le H a ld e n - k ü n s t lic h e H ü g e l, h a u p tsta d t E u ro p a s.

W 2 Seht den Film. Um welche Aspekte geht es? Notiert die Nummern und vergleicht zu zweit.

1. Kunst 5. Veränderung 9. Wirtschaft 13. Geschichte 16. Literatur


2. Sport 6 . Zukunft 10. Industrie 14. Umweltschutz 17. Sprache
3. Klimawandel 7. Abfall 11. Arbeitsbedingungen 15. Vergangenheit 18. Theater
4. Bergbau 8 . Natur 12. Freizeitmöglichkeiten

3a Seht die erste


i Sequenz des Films
noch einmal. Was
sagen die Menschen
über ihre Region?
Was gefällt ihnen
hier?

118
sehen | nachdenken | diskutieren | ...

b Alles falsch. Seht die zweite Sequenz des Films noch einmal und korrigiert die Aussagen.
2
1. Im Ruhrgebiet gibt es ca. 30 Halden.
2. Die Natur war im Ruhrgebiet immer genauso wichtig wie die Industrie.
3. Viele Menschen im Ruhrgebiet stören sich heute an den Halden.
4. Ab 2018 wird in Deutschland nur noch in der Zeche Prosper-Haniel Kohle gefördert.

b Seht den Film noch einmal. Was erfahrt ihr über die Kunstwerke? Arbeitet zu dritt. Jeder/Jede
wählt ein Kunstwerk und macht Notizen zu folgenden Punkten.

5 Beschreibt eine Skulptur, ein Kunstwerk oder ein bekanntes Gebäude


möglichst genau. Die anderen raten.

Das Kunstwerk hängt in Paris. Man sie h t eine Frau, die geheimnisvoll lächelt. S i e ...

119
M it v ie l G e f ü h l

--------------------------------------------------------------------------- -
Ihr lernt
Modul 1 | Notizen zu einem Artikel über Musik machen
Modul 2 | Zu Texten über die Wirkung von Farben Stellung nehmen
Modul 3 | Dialoge verstehen und Aussagen emotional verstärken
Modul 4 1Einen Kurzvortrag zum Thema „Familie" oder „Freundschaft" halten
Modul 4 | Einen Forumsbeitrag mit Tipps zur Entscheidungsfindung schreiben
Grammatik
Modul 1 | Nominalisierung von Verben
Modul 3 | Modalpartikeln
______________________________________________________________ y

136
1a Seht euch die Fotos an. Welche Gefühle werden hier ausgedrückt?

b Welche anderen Gefühle kennt ihr? Sammelt in der Klasse.

<*) 2a Hört die drei Szenen. Welches Foto passt? Was ist das Problem?
3 . 13 - 3.15

b Arbeitet zu zweit. Wählt zwei Fotos aus und schreibt je einen kurzen Dialog für die Szene.

c Spielt eure Dialoge in Gruppen vor.

137
Mit Musik geht alles besser
► ü 1-2 1 Welche Rolle spielt Musik in eurem Leben? Wann hört ihr welche Musik?

2a Lest den Artikel. Welche Auswirkungen hat Musik auf den Körper? Sammelt zu zweit.

Die Macht der M usik


1 Was wäre die Welt ohne Musik? Niemand wechsel, Schmerzempfinden und Sauerstoffverbrauch
möchte sich das vorstellen, denn Musik ist Teil un­ 2 5 reagieren auf musikalische Reize. Deshalb nutzt die
serer Kultur. Wir Menschen verfügen über die Fähig­ moderne Medizin die Kraft der Musik bereits viel­
keit, Töne zu erzeugen und zu erkennen. Viele Wis- fach.
5 senschaftler gehen davon aus, dass den Menschen 3 So kann Musik das Schmerzempfinden von
diese Fähigkeit angeboren ist. Sie glauben, Musik Patienten senken. Denn wer bewusst Musik hört, ist
habe schon vor der Sprache existiert, dass Musik so­ 30 vom Schmerz abgelenkt. Der Schmerz-Stress-Kreis-
zusagen die Mutter der Sprache ist. Andere vermuten, lauf wird unterbrochen. Diese schmerzlindernde W ir­
Musik und Sprache hätten sich parallel entwickelt, kung wurde bei älteren Menschen mit chronischen
io Was Wissenschaftler aber heute sicher erkannt ha­ Gelenkschmerzen eindeutig nachgewiesen. Musik
ben: Musik und Sprache werden in unterschiedlichen kann aber auch bei Hirnschäden die Therapie von
Regionen unseres Gehirns verarbeitet. Trotzdem 3 5 Bewegungs- und Sprachstörungen unterstützen, z. B.
laufen in unserem Gehirn gemeinsame Prozesse ab, nach einem Schlaganfall. Manche Menschen lernen
wenn wir Musik und Sprache wahrnehmen. sogar, wieder zu sprechen. Bei Patienten, die zuneh­
mend Probleme mit dem Gedächtnis haben - etwa
durch Alzheimer und Demenz - , setzen Musikthera-
40 peuten Musik ein, um an noch vorhandene Gedächt­
nisinhalte anzuknüpfen. Dazu wählen sie Lieder oder
Melodien, die die Patienten schon aus ihrer Jugend
kennen, und reaktivieren so Erinnerungen und Ge­
fühle der Betroffenen.
45 4 Musik kann auch die Konzentration und den
Lernerfolg positiv beeinflussen. So wie die Werbung
die Möglichkeiten der Musik nutzt, um ihre Bot­
schaften besser in den Köpfen der Konsumenten zu
verankern, können auch bestimmte Lerninhalte mit
50 Musik besser behalten werden. Das gilt besonders
15 2 Musik nehmen wir meist passiv wahr. Auch für L.ernstoff, der reproduziert werden soll. Muss
wenn wir gar nicht darauf achten, dass wir Musik man z. B. Vokabeln auswendig lernen, ist es durch­
hören, reagiert unser Körper darauf. Mit Musik ver­ aus sinnvoll, sie im Takt einer bestimmten Musik
treiben wir uns nicht nur die Zeit und bauen Stress mehrfach zu wiederholen. Weil der Rhythmus der
ab, Musik kann noch viel mehr: Sie beeinflusst un- 5 5 Musik mit den Vokabeln verbunden wird, ist der
2 0 ser Befinden enorm, da sie auf unseren Körper wirkt, Lerneffekt oft größer.
wie z. B. auf die Herzfrequenz und den Pulsschlag. Egal, um welchen Bereich es in unserem Leben
Dadurch steuert Musik unseren Blutdruck und folg­ geht, Musik kann- eine wohltuende, beruhigende und
lich auch die Gehirnaktivität. Auch Atmung, Stoff­ gesundheitsfördernde Rolle spielen.

138
0
Modul 1
b Lest den Artikel noch einmal. Notiert im Heft, in welchem Abschnitt die Aussagen stehen.
1. Unser Körper reagiert unbewusst auf Musik.
2. Mit Musik kann man sich bestimmte Dinge besser einprägen.
3. Es gibt unterschiedliche Theorien über die Entstehung von Sprache und Musik.
4. Mit Hilfe von Musik können Erinnerungen zurückkehren.
5. Die Verarbeitung von Musik und Sprache erfolgt im Gehirn getrennt.
6. Musik macht körperliche Beschwerden erträglicher.

3a Nominalisierungen helfen beim Notieren. Seht euch die Notizen zu Abschnitt 1 des Artikels an.
Zu welchen Verben im Abschnitt 1 des Artikels findet ihr die passenden Nomen? Sammelt in einer
Liste an der Tafel.

C/SPSCnniUV
X J J „1
- M usik = Teil u n serer Kui
- angeborene Fähigkeit z i i r E rze ugung.! zu mB'rke nnt:n von fönt?n
- Entwicklung von Musik:
a) vor Sprache
b) parallel zu Sprache
- sichere Erkenntnis zu S prache und Musi k:
a) Verarbeitung in unter schiedlichen Geh irn reg 'ont?n
b) gemeinsame P ro ze ss e bei d e r Wahrne nmimg
.-.f~. ..iiinr1.. ; L - '~
...

1. erzeugen - die Erzeugung, 2 . . . .

b Ergänzt die Nomen aus der Liste und weitere Beispiele in der Regel.

Nominalisierung von Verben


Es gibt viele Möglichkeiten, ein Verb in ein Nomen zu verwandeln. Die häufigsten Endungen und
Veränderungen sind:

Verb ohne Endung abbauen -» d e r Abbau d ie + -e folgen


(mit/ohne Vokal­ wählen -» die Wahl (mit/ohne Vokal­ helfen -* die Hilfe
änderung) änderung)

das + Infinitiv erkennen —►Hü d ie + -s c h a ft wissen - ....... .

d ie + -u n g entstehen —► d ie/d a s + -(t)nis erkennen


wahrnehmen erleben -♦ das Erlebnis

d e r + -e r forschen ■m d ie + -(t)ion reagieren


► Ü 3-4

c Lest die Regel und formt die Sätze um.


1. Musik beeinflusst das Befinden.
Umformung der Akkusativergänzung
2. Musik steuert den Blutdruck.
3. Musik reaktiviert Erinnerungen. mit Artikelwort: Musik v e r ä n d e r t den Blutdruck. ->
4. Musik senkt das Schmerz­ die V e rä n d e ru n g des Blutdrucks (G.) durch Musik
empfinden. ohne Artikelwort: Musik b a u t Stress ab. -»
5. Musik unterstützt Therapien. der A b b a u von Stress (von + D.) durch Musik
► Ü 5-6

139
/

Farbenfroh
1a Welche Farbe ist eure Lieblingsfarbe? Welche Farbe mögt ihr überhaupt nicht?

b Mit welchen Begriffen verbindet ihr die Farben? Notiert die Nomen mit Artikel.

Wut Hoffnung Gesundheit Ärger Sorge Gefahr Geld Hebe Fröhlichkeit


Reinheit Optimismus Entspannung Pessimismus Krankheit Ruhe
Verbot Verzweiflung Trauer Neid Jugend Wahrheit Kraft Jod

O 4P~ mm
• f

**Tnnmii.fr"
► Ü 1 d ie Liebe

c Vergleicht in der Klasse. Welche Jnterschiede un<i Gemeinsamkei ten gibt es?
1

0 ») 2a Hört ein Rätsel. Um welche Farben handelt es sich? Wie seid ihr auf die Lösungen gekommen?
3 .16

b Hört noch einmal und notiert die Bedeutung und Wirkung der drei Farben.
3.17

*
c Recherchiert im Internet nach einer
anderen Farbe. Stellt sie in der Klasse SPRACHE IM ALLTAG JJ
als Rätsel vor. Die anderen raten. Farben werden in Redewendungen oft benutzt, um Gefühle
oder Emotionen auszudrücken oder zu verstärken:
• Wo kommt die Farbe vor? gelb vor Neid werden rot sehen
• Was bedeutet sie? im grünen Bereich sein sich schw arz ärgern
• Wie wirkt sie auf Menschen? alles Grau in Grau m alen eine weiße Weste haben
jm d. das Blaue vom Himmel versprechen

140
Modul 2
3a Über eine Zeitungsmeldung sprechen. Erstellt eine Tabelle und ordnet die Redemittel den drei
Bereichen zu.
A Aussagen wiedergeben B Beispiele nennen C Äußerungen bewerten

Das Thema des Textes is t ... Ich halte diese Meinung für richtig/falsch, w e il...

Dazu fällt mir folgendes Beispiel ein: Die Hauptaussage des Textes is t:...

Ich bin anderer Meinung, denn ... Mir fällt als Beispiel so fo rt... ein.

Ich möchte folgendes Beispiel anführen:...


Im Text wird behauptet, dass .. •
Ich kann dem Text (nicht) zustimmen, w e il...
Meiner Meinung nach ...

Arbeitet zu zweit. Eine/r wählt Text A, der/die andere Text B. Macht Notizen zu den drei Fragen.
Welche Aussage enthält die Meldung?
Welche Beispiele fallen dir dazu ein?
Welche Meinung hast du dazu?

Farben fördern Emotionen


Wer ein Zimmer einrichtet, sollte auf die Farben
achten. Gelb schafft eine positive Stimmung. Grün
hat eine beruhigende Wirkung. Dunkle Farben soll­
te man sparsam einsetzen, sie können auf die Stim­
mung drücken. Vorsicht bei Rot: Es wirkt aktivie­
rend und ein erholsamer Schlaf ist in einem roten
Zimmer fast unmöglich. Weiß dagegen ist neutral,
kann aber auch für eine kalte Atmosphäre sorgen.

•uajjoisjqB^sj uaSqipm U3[|E jiui aadto^ usp


j Sjo s js apun punssS qois ijqEUja ‘ttuiuiu ipis nz
uaqjEq usistpupaitpsjstun usp ui 3snui3p) pun
jsqQ -ajptssjiEqui uauapaiqasjSA aip jnj uaq
-3is usqjsq 3i q -„U3SS3 nz u3§oqu3§3-y usup“ sqo
- ° / A apal lu3[q3jdiu3 jspyEqosusssiMsSunjqBUjq
•aqjEq usasp qoriE uaspuos ‘sqoy 3up rossq uipq
ipids upqiuisuaqsq uoa spEiuqossp) J3p tnu iqaijq
puns3§ np jsqp[q uuEp ‘junq ssj

c Präsentiert eurem Partner / eurer Partnerin Thema und Inhalt des Textes. Nehmt kurz persönlich
Stellung. Sprecht ca. drei Minuten. ►Ü 2

141
/

Sprache und Gefühl


<])))■ 1a Kleine Wörter - große Wirkung. Hört ein Gespräch in zwei Varianten. Was unterscheidet Variante 2
3 . 1 8 -1 9von Variante 1? Ergänzt den Satz.

Die kleinen Wörter machen das Gespräch ... a. lebendiger. b. lustiger. c. freundlicher.

Variante 1
O Hey Marie. Du bist auch hier!
• Hallo Anna, das ist cool, dass wir uns treffen.
Ich wusste gar nicht, dass du zu der Party kommst.
O Haben dir die anderen nichts erzählt?
• Nein ... Das gibt's nicht!
O Komm, setz dich zu mir.
• Was gibt's Neues bei dir? Wie ist deine neue Schule?

Variante 2
O Hey Marie. Du bist ja auch hier!
• Hallo Anna, das ist aber cool, dass wir uns treffen.
Ich wusste ja gar nicht, dass du zu der Party kommst.
O Haben dir die anderen denn nichts erzählt?
• Nein ... Das gibt's doch nicht!
O Komm, setz dich doch zu mir.
• Was gibt's denn Neues bei dir? Wie ist deine neue
Schule?

b Hört noch einmal Sätze aus Variante 2 und sprecht sie nach.
3 .2 0

Hört und lest die Dialoge A-G. Was wird in den Dialogen verstärkt oder abgeschwächt? Ordnet zu.
JL Ol c
3 . 2 1 -2 7
Aufforderung/Befehl Freundlichkeit/Interesse Überraschung
Vorschlag/Ermunterung Empörung

.... “
O Komm doch mit ins Kino!
T*
B O Das ist unser neuer Nachbar.
• Heute nicht, ich hab'keine Zeit. • Euer neuer Nachbar? Der sieht aber
- sympathisch aus!

Dr ■
> Er , A
O Das ist ja nett, dass du mir hilfst. O Felix! O Das müssen wir bis morgen
• Das mache ich doch gerne. • Ja? Was ist? lernen.
O Hilf mir mal die Tüten tragen. • Das alles? Das ist doch
unmöglich!
^_________________ _____________________ /

^ O Ich treffe mich heute mit Sophia.


• Ach ja? Sprecht ihr denn wieder miteinander? G O Da hinten steht ja David!
• Was? Ich dachte, der ist in Berlin.

► Ü1 d Sprecht die Dialoge aus 1c zu zweit.

142
2a Arbeitet zu zweit. Schreibt die Tabelle ins Heft und ergänzt die Bedeutungen und Beispielsätze
aus 1c.

Satzart Partikel Bedeutung Beispiel


Aussagen und aber Freundlichkeit Das ist a ber schön, dich zu sehen.
Ausrufe Der sieht a ber sym pathisch aus!

doch Das m ache ich doch gerne.

Empörung
Vorschlag/Ermunterung
ja Freundlichkeit
Überraschung Du bist ja auch hier!

Empörung Das ist ja gem ein!

Aufforderungen, mal Aufforderung/Befehl


Aussagen, Fragen
Fragen denn Freundlichkeit/Interesse Wie geht's dir denn?

Sprecht ihr denn wieder m iteinander?

b Seht die Sätze in 2a nochmals an und ergänzt die Regel.


In Aussagesätzen stehen die Modalpartikeln m eist... a. hinter b. vor dem Verb ► Ü 2-3

3a Ergänzt passende Modalpartikeln in den Sätzen. Es gibt mehrere Möglichkeiten.

1. Ist das dein Hund? Der ist süß! (Freundlichkeit)


2. Das kannst du nicht machen! (Empörung)
3. Du kommst mit? Hast du Zeit? (Überraschung)
4. Eure Wohnung ist sehr schön. (Freundlichkeit)
5. Los! Mach mit! (Vorschlag)
6. Das ist toll, wie ihr euch für das Schulprojekt engagiert. (Freundlichkeit)
7. Was machst du heute? (Interesse)
8. Ich kann das nicht alleine. Hilf mir ! (Aufforderung)
9. Wissen Sie nicht, dass morgen schulfrei ist? (Überraschung)

b Wählt zu zweit vier Sätze aus 3a und schreibt Mini-Dialoge.


O I s t d a s dein Hund?
• Ja .
O Der i s t aber sü ß! Wie h eiß t e r denn?
• O tto.
O Hallo O tto. D a rf ich ihn mal streich eln ?

c Lest und spielt die Dialoge laut in Gruppen.


Welche Dialoge sind besonders lustig,
überraschend oder kreativ? Wählt aus.
Gemischte Gefühle
1a Lieder und Gefühle. Welche Gefühle können Lieder auslösen? Mit Musik lernen
LU
Sammelt in der Klasse. »— Beim Lernen von Vokabeln
cc oder Grammatik oder bei den
Immer, wenn ich ... höre, bekomme ich eine Gänsehaut / gute Laune / . . . h -

►ü 1 B e i ... werde ich immer ganz traurig / ruhig / a gg ressiv / . . . Hausaufgaben kann euch
Musik helfen. Wählt Musik, die
b Hört das Lied „Auf uns" von Andreas Bourani und beantwortet die Fragen. beruhigend ist und positive
0 »)
3 .2 8
Gefühle weckt. Dann könnt ihr
1. Welche Gefühle und Eigenschaften werden im Lied angesprochen? das Gelernte leichter behalten.
2. Wie ist die Stimmung im Lied? Was bedeutet „Ein Hoch a u f..."?
3. Wer könnte mit „uns" gemeint sein?

Wer friert uns diesen Moment ein?


Besser kann es nicht sein.
Denkt an die Tage, die hinter uns liegen,
Wie lang wir Freude und Tränen schon teilen
Hier geht jeder für jeden durchs Feuer,
Im Regen stehen wir niemals allein
Und solange unsere Herzen uns steuern, J
Wird das auch immer so sein.

J Ein Hoch auf das, was vor uns liegt, J


io Dass es das Beste für uns gibt, 2)
Ein Hoch auf das, was uns vereint,
J Auf diese Zeit (Auf diese Zeit).

J Ein Hoch auf uns (uns).


J
Ein Feuerwerk aus Endorphinen.
Auf dieses Leben,
15 Auf den Moment,
J Ein Feuerwerk zieht durch die Nacht.
So viele Lichter sind geblieben,
J Der immer bleibt.
Ein Hoch auf uns (uns), 30
Ein Augenblick, der uns unsterblich macht,
Unsterblich macht.
Auf jetzt und ewig,
Auf einen Tag Ein Hoch auf das, was vor uns lie g t,... r r
J 20 Unendlichkeit.

Ein Hoch auf uns,


Wir haben Flügel, schwör'n uns ewige Treue, Ein Feuerwerk aus Endorphinen.
Vergolden uns diesen Tag. 35 Ein Hoch auf uns,

r Ein Leben lang ohne Reue


Vom ersten Schritt bis ins Grab.
Ein Feuerwerk zieht durch die Welt.
Ein Hoch auf uns,
So viele Lichter sind geblieben.
25 Ein Hoch auf das, was vor uns lieg t,... Auf uns.
j
c Wie würde jemand, der gute Freunde hat, folgende Sätze ergänzen?
1. Gemeinschaft bedeutet... 3. Angst ist ein Gefühl, das ich ...
2. Freude istfür mich ... 4. Ich sehe meine Z ukunft...

d Was begeistert oder freut euch im Leben? Schreibt in Gruppen einen eigenen Refrain und tragt/
singt ihn vor.
Ein Hoch auf das, was ...
Auf. ..
Ein Hoch auf uns.
Auf. . .
► Ü 2-4 Auf...

144
[P 2 Einen Kurzvortrag halten. Arbeitet zu zweit. Jeder/Jede liest die Schritte 1 bis 3 und bearbeitet ein
dsd Thema. Anschließend präsentiert ihr euch gegenseitig eure Vorträge (3-5 Minuten) und diskutiert
darüber.

Freundschaft:
Diskutiere das Thema „Freundschaft": Vertiefe das Thema anhand von mindestens drei der folgenden Stich­
wörter. Darüber hinaus kannst du das Thema mit eigenen Stichwörtern erweitern.

Konflikte Identifikation Zusammenhalt

Persönlichkeit Freundschaft Emotionen

Bezug zu Literatur
Gemeinsame Zukunft
und/oder Film

Familie:
Diskutiere das Thema „Familie": Vertiefe das Thema anhand von mindestens drei der folgenden Stichwörter.
Darüber hinaus kannst du das Thema mit eigenen Stichwörtern erweitern.

Formen von Familie Gesellschaft Verantwortung

Probleme Familie Gemeinschaft

Bezug zu Literatur
Perspektiven
und/oder Film

Zur Unterstützung eurer Vorträge könnt ihr Materialien (Folien, Skizzen, Stichwörter) erstellen.

Schritt 2: Wählt pro Kategorie Redemittel aus, die ihr in eurem Vortrag verwenden wollt. Ihr könnt
auch weitere, passende Redemittel ergänzen.

THEMA UND ASPEKTE NENNEN


Mein Vortrag beschäftigt sich m it...
Heute möchte ich ü b e r..., genauer gesagt, ü b e r... sprechen

BEISPIELE NENNEN PRO-/CONTRA­ EIGENE ERFAHRUNGEN BEZUG ZUR HEIMAT ODER


ARGUMENTE NENNEN BESCHREIBEN ZU DEUTSCHSPRACHIGEN
LÄNDERN
... ist dafür ein gutes Dafür spricht, d ass... Meine persönliche Zu diesem Thema weiß ich,
Beispiel. Dagegen spricht aber, dass ... Erfahrung ist, dass ... dass in ...
Ein typisches Beispiel is t ... Einerseits kann man feststel­ Ich habe schon erlebt, In ... sp ie lt... eine/keine
len, d a ss... Andererseits... d a ss... große Rolle.

EIN RESÜMEE ZIEHEN


Am Ende möchte ich als Zusammenfassung sag en ,...
Insgesamt kann man sagen, d a ss...

Schritt 3: Stellt euch gegenseitig drei Fragen zu euren Vorträgen und beantwortet sie. Diskutiert
dann die gegebenen und weitere mögliche Antworten.

145
Gemischte Gefühle Fußball
spielen mit Jan und Tobi?
' Vielleicht doch mit Benni ins Kino?
3a Kennt ihr solche Situationen? Oder lieber zum Skaten in
Was ist denn jetzt? den Park?
Wie leicht oder schwer fallen Kommst du mit oder nicht?
euch Entscheidungen? "~ 1 T
Sprecht in der Klasse.

b Lest den Zeitschriftenartikel. Welche Gründe gibt es für das Verschieben von Entscheidungen?
Was hilft dagegen? Macht Notizen.

Was will ich?


Entscheidungen aufschieben ist keine Lösung
(...) Berlin. Was soll ich machen? Den roten oder den A u c h d e s w e g e n is t e s m e is t b e s s e r , s ic h s e lb s t z u e n t­
blauen Pulli kaufen? Den Ausbildungsplatz im Nach- 30 s c h e id e n , s a g t M a ria E l-S a f t i-J ü t t e v o m B e r lin e r K in d e r -
barort annehmen oder warten, bis ich was in der u n d J u g e n d t e le f o n : „ M a n c h m a l is t e s w ic h t ig , E n t s c h e i­
Nähe finde? Experten schätzen, dass jeder Mensch d u n g e n zu t re ffe n , d a m it s ic h im L e b e n e t w a s b e w e g t ." I
5 täglich tausende Entscheidungen fällt. Viele davon G e r a d e , w e n n m a n s e h r u n z u fr ie d e n m it e t w a s is t, k ö n n e
klappen ohne Mühe und laufen fast unbewusst ab. e s g u t tu n , s ic h zu e in e r V e r ä n d e r u n g zu e n t s c h lie ß e n .
Doch bei einigen Entscheidungen ist man unsicher 35 E in B e is p ie l: „ N u n ru fe ic h e n d lic h d ie u n d d ie L e u t e an ".
und weiß nicht genau, was man eigentlich will. „Sich S c h w ie r ig e r w ird e s b e i E n t s c h e id u n g e n , b e i d e n e n e s
entscheiden bedeutet immer auch: Eine Möglichkeit v e r s c h ie d e n e A lt e r n a t iv e n g ib t. „In s o e in e m Fa ll k ö n n e n
10 wird ausgeschlossen", erklärt die Dipl.-Psychologin P r o -u n d - C o n t r a -L is t e n s in n v o ll s e in " , rät E l-S a f t i-J ü t t e .
Elisabeth Raffauf aus Köln. Und genau das sei nicht (...) S ie h e lfe n b e im R e fle k t ie r e n . A u ß e r d e m w e r d e n d ie
einfach. 40 V o r - u n d N a c h t e ile kla re r.
„Dass eine Möglichkeit wegfällt, tut weh, denn aus psy­ D o c h n ic h t n u r d e r K o p f z ä h lt, fin d e t E l-S a f t i-J ü t t e . „ E h e r
chologischer Sicht wollen wir eigentlich immer alles ha- s a c h lic h e M e n s c h e n s o llt e n a u f je d e n F a ll a u c h ih re m
15 ben." Hinzu komme, dass man mit einer Entscheidung B a u c h g e f ü h l R a u m g e b e n ." Im m e rh in s e i e s - a b g e s e ­
Stellung für oder gegen etwas beziehen und Verant­ h e n v o n d e n „ v e rn ü n ft ig e n " G r ü n d e n - a u c h w ic h t ig zu
wortung übernehmen muss. „Davor haben Menschen 45 w is s e n „ W o z ie h t e s m ic h h in ? W a s w o lle n m e in B a u c h
manchmal Angst, gerade, wenn es um größere und u n d m e in H e r z ? " D a s s e i b e is p ie ls w e is e b e i B e r u f s e n t -
wichtige Entscheidungen geht." s c h e id u n q e n z e n t ra l, d a d ie A r b e it ja a u c h S p a ß m a c h e n
20 Herauszögern ist zwar verlockend, aber oft keine Lösung. s o ll. (...)
„Es ist meist ein Trugschluss, dass nichts geschieht, V ie le M e n s c h e n h a b e n A n g s t v o r fa ls c h e n E n t s c h e id u n ­
wenn man nichts entscheidet", sagt die Expertin. Schließ- 50 g e n . „ W e r s o d e n k t , s o llt e s ic h je d o c h k la r m a c h e n , d a s s
lieh könne dann passieren, dass man zum Beispiel die w ir a lle im m e r w ie d e r F e h le r m a c h e n , d a s g e h ö rt z u m
Party eines Freundes verpasst, nur weil man sich nicht L e b e n d a z u " , s a g t d ie D ip lo m -P s y c h o lo g in E lis a b e t h R a ff­
25 entscheiden konnte, ob man hingeht oder nicht. „Außer­ a u f. (...) A u ß e r d e m h ä tte n a u c h f a ls c h e E n t s c h e id u n g e n
dem kann es passieren, dass andere die Entscheidung e in e n S in n . „ M a n le rn t, w a s m a n b e im n ä c h s t e n M a l a n ­
für mich übernehmen, wenn ich das nicht tue - und das 55 d e r s m a c h e n k ö n n te , w a s m a n v ie lle ic h t b e r ü c k s ic h t ig e n
muss dann nicht immer in meinem Sinne sein." s o llte ."

c Welche weiteren Tipps könnte man Menschen geben, die Entscheidungen immer aufschieben?
Sammelt in Gruppen und stellt eure Tipps in der Klasse vor.

146
Modul 4
4 Lest Tabeas Frage in einem Forum. Schreibt eine Antwort und gebt ihr Tipps, was sie ihrer
Freundin raten kann.

06.01 I 19:50 Uhr


Meine Freundin kann sich nie entscheiden. Wenn ich sie frage, ob wir uns treffen,
will sie sich nie festlegen. So weiß ich nie, ob wir was zusammen machen oder
nicht. Mich nervt das. Wie würdet ihr reagieren? Danke für Antworten
Tabea
► Ü6

5a Entscheiden mit dem Entscheidungsbaum. Was ziehst du am Ende an?

Du stehst mal wieder vor deinem Kleiderschrank und weißt nicht, was du anziehen sollst? Greif nicht ein­
fach nach Lust und Laune zu, denn der Entscheidungsbaum hilft bei wichtigen Entscheidungen im Leben.
Starte mit der Frage „Hast du heute Schule?" und entscheide dich immer mit Ja oder Nein.

B is t du
a l l e in -a n e i n

HASr DU-fo
TMT E ^
SCHME'tf ^ \>
DICH IN ^

v j e in e r .
Co o l e n

b Sucht jetzt in Gruppen eine eigene Frage aus und schreibt, malt, bastelt gemeinsam einen
Entscheidungsbaum auf einem Plakat.
Was soll ich zu Essen/Trinken bestellen? Wohin soll ich in den Ferien fahren?
Welches Hobby passt zu mir?

c Hängt die Plakate auf. Welcher Baum gefällt euch am besten? Warum?

147
/

Porträt
Julia Engelmann Schauspielerin, Poetry-Slammerin, Poetin und Sängerin

J u lia E n g e lm a n n w u r d e a m 1 3 . M a i
1 9 9 2 g e b o r e n u n d w u c h s in B r e m e n
a u f. E r s t e E r f a h r u n g e n a u f d e r B ü h n e
s a m m e lt e s ie in e in e m J u g e n d t h e a ­
te r. D a n a c h s p ie lt e s ie v o n 2 0 1 0 b is
2 0 1 2 in d e r S o a p „ A lle s w a s z ä h lt "
und w u rd e d a d u rc h e in e m b re ite n
P u b lik u m b e k a n n t .

Das A b it u r h a tte s ie schon m it


1 6 J a h r e n in d e r T a s c h e . D a n a c h s t u ­
d ie r t e s ie P s y c h o lo g ie , b ra c h aber
a u fg r u n d ih r e s g r o ß e n E r f o lg e s a ls
P o e t r y S la m m e r in ih r S t u d iu m a b .

J u lia E n g e lm a n n is t d ie b e k a n n t e s t e
P o e try S la m m e r in in D e u t s c h la n d ,
E in ig e Ja h re nahm s ie r e g e lm ä ß ig
s e h r e r f o lg r e ic h a n P o e t r y S la m s te il.
E in P o e t r y S la m is t e in lit e r a r is c h e r V o r t r a g s w e t t b e w e r b , S in n d e s L e b e n s . E s
b e i d e m s e lb s t g e s c h r ie b e n e T e x t e in n e r h a lb e in e r b e s t im m ­ geht auch um das
te n Z e it e in e m P u b lik u m v o r g e t r a g e n w e r d e n . D ie Z u h ö r e r
w ä h le n a n s c h lie ß e n d d e n S ie g e r . S ie g e w a n n z w e im a l d a s
E rw a c h se n w e rd e n ,
um s c h w ie r ig e Be­
Einß i TftÄßi,
B r e m e r S la m m e r -F ile t , e in V o r t r a g s w e t t b e w e r b
m e r K u ltu r - u n d K r e a t iv s z e n e . A u c h im In t e rn e t fe ie r t e s ie
d er B re ­ z ie h u n g e n u n d L ie b e .
In ih re n B ü c h e r n ru ft
ßaiy
E r fo lg e : E in V id e o ih r e s V o r t r a g s „ E in e s T a g e s , B a b y " b e im J u lia E n g e lm a n n d a z u
B ie lf e ld e r H ö r s a a l-S la m w u rd e zu m Ü b e r r a s c h u n g s h it im a u f, m u t ig zu s e in ,
N e t z u n d b is je t z t m illio n e n f a c h g e k lic k t , g e lik t u n d g e t e ilt. d a s G lü c k z u s u c h e n
M it t le r w e ile h a t s ie m e h r e r e L iv e -T o u r n e e n h in te r s ic h , a u f u n d d a s L e b e n zu le ­
d e n e n s ie ih re T e x t e u n d L ie d e r v o r t r ä g t , u n d fü llt a lle in g r o ­ b e n , b e v o r e s zu s p ä t
ß e H a lle n . is t. V ie le J u g e n d lic h e
f in d e n E n g e lm a n n s GOLDMANN
J u lia E n g e lm a n n d ic h t e t e s ic h a ls P o e t r y - S la m m e r in in d ie T e x te g r o ß a r t ig , w e il
H e r z e n d e r F a n s . M it ih r e n T e x t e n t r ifft s ie d e n G e is t e in e r s ie z u m N a c h d e n k e n a n r e g e n u n d m a n s ic h m it ih n e n id e n ­
g a n z e n G e n e r a t io n . In ih r e n d re i B ü c h e r n : „ E in e s T a g e s , t ifiz ie r e n k a n n .
B a b y " ( 2 0 1 4 ) , „ W ir k ö n n e n n ic h t a lle s s e in , B a b y " ( 2 0 1 5 )
u n d „ J e t z t B a b y " ( 2 0 1 6 ) v e r ö f f e n t lic h t e s ie T e x t e , d ie s ie N e b e n d e m S c h r e ib e n g ilt ih re L e id e n s c h a f t d e r S c h a u s p ie ­
a u f d e r B ü h n e s e lb s t p e r f o r m t h a tte . R h y t h m is c h e T e x ­ le re i u n d d e r M u s ik . 2 0 1 7 e r s c h ie n ih r e r s t e s M u s ik -A lb u m
te ü b e r S e lb s t z w e if e l, Ä n g s t e u n d d e r S u c h e n a c h d e m m it d e m p a s s e n d e n T it e l „ P o e s ie a lb u m " .

www | Mehr Informationen zu Julia Engelmann.

Sammelt Informationen über Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema „Emotionen
und Gefühle" interessant sind, und stellt sie in der Klasse vor. Ihr könnt dazu die Vorlage „Porträt" im
Anhang verwenden.
Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Andreas Bourani - Hermann Hesse - Anna Freud - Erich Fried -
Frida Gold - Yvonne Catterfeld - Max Giesinger

148
Grammatik-Rückschau

1 Nominalisierung von Verben

Endung/Veränderung Verb Nomen


Verb ohne Endung abbauen der Abbau
(mit/ohne Vokaländerung) wählen die Wahl

das + Infinitiv erkennen das Erkennen

d ie + -u n g entstehen die Entstehung

d e r + -e r forschen der Forscher

d ie + -e folgen die Folge


(mit/ohne Vokaländerung) helfen die Hilfe

d ie + -s c h a ff wissen die W issenschaft

d ie/d a s + -(t)nis erkennen die Erkenntnis


erleben das Erlebnis

d ie + -(t)ion reagieren die Reaktion

Bei Verben mit Akkusativ wird die Akkusativergänzung auf zwei Arten umgeformt:
mit Artikelwort:
Musik v e rä n d e rt den Blutdruck. -» die V e rä n d e ru n g des Blutdrucks
Akkusativ Genitiv
ohne Artikelwort:
Musik b a u t Stress ab. -» der A b b a u von Stress
Akkusativ von + Dativ

2 Modalpartikeln
Modalpartikeln sind typisch für die mündliche Sprache. Man benutzt sie, um seine Ansichten, Absichten
und Gefühle zu verstärken oder abzuschwächen.
In Aussagesätzen stehen die Modalpartikeln meist hinter dem Verb.
Die Bedeutung ist vom Kontext und von der Betonung des Satzes abhängig.

Satzart Partikel Bedeutung Beispiel


Aussagen und aber Freundlichkeit Das ist aber schön, dich zu sehen.
Ausrufe
Überraschung Der sieht aber sym pathisch aus!

doch Freundlichkeit Das m ache ich d och gerne.

Empörung Das ist doch unm öglich!

Vorschlag/Ermunterung Kom m doch m it ins Kino!

ja Freundlichkeit Das ist ja nett.

Überraschung Du bist ja auch hier!

Empörung Das ist ja gem ein!

Aufforderungen, m al Aufforderung/Befehl Hilf mir mal!


Aussagen, Fragen
Fragen denn Freundlichkeit/Interesse Wie geht's dir denn?

Überraschung Sprecht ihr denn wieder m iteinander?

Manche Modalpartikeln haben eine ähnliche Bedeutung: Dein Kleid ist a b e r/ja sehr schön!

i 149
/

dv

1 a Welche Musikinstrumente erkennt ihr und wie heißen sie auf


Deutsch? Sprecht in der Klasse.

b Macht ihr Musik? Welche Musik mögt ihr? Erzählt in Gruppen.

c Macht eine Klassenumfrage: Welche Instrumente werden


gespielt? Oder singen die meisten von euch?

MU’ 2a Seht den ersten Teil des Films über Musik in Deutschland. Notiert die fehlenden Informationen.
i
1. ... Deutsche musizieren oft.
2. Etwa ... Menschen in Deutschland verdienen genug Geld zum Leben mit Musik.
3. Beethoven wurde in der Stad t... geboren.
4. Das Musikinstrument, das die meisten Deutschen als Kind als erstes gelernt haben is t:...

b Welche Instrumente sind in Deutschland besonders beliebt? Vergleicht mit eurer Umfrage.

D* 2a Seht jetzt den zweiten Teil des Films. Macht Notizen zu folgenden Fragen.
2
1. Warum ist Singen bei den meisten Schülern der Musikschule sehr beliebt?
2. Ist Musik in Deutschland wichtig? Was hat sich verändert?
3. Wie beschreiben die Bandmitglieder das Gefühl beim Musikmachen?

b Welche Adjektive passen zur


Musik der Band? Beschreibt die
Musik und sagt, wie sie euch
gefällt.

melodisch - rhythmisch - rockig -


verträumt - rebellisch - aufwühlend
- wild - düster - jazzig - sanft - rau
- dramatisch - leidenschaftlich -
fröhlich - langweilig - klassisch -
beschwingt - ruhig - gefühlvoll -
melancholisch - feierlich - ernst

c Welche Musik kennt ihr, die zu den Adjektiven in 2b passt? Arbeitet in Gruppen, jeder/jede wählt
vier Adjektive und nennt passende Musik dazu.

150
sehen | nachdenken | diskutieren ...

3a Seht den letzten Teil des Films. Arbeitet zu b Seht den dritten Teil noch einmal und macht
zweit. Welche Fragen stellen Nina und David Notizen zu den Antworten des Musikers,
dem Musiker Peter Baldus? Notiert und
vergleicht.

4a Ausgehen in Deutschland - ab wie viel Jahren kann man wohin gehen? Lest den Artikel über den
Jugendschutz. Fasst die für euch wichtigen Informationen zusammen.

Wer 18 Jahre oder älter ist, ist volljährig, also vor dem Gesetz erwachsen und kann so lange ausgehen,
wie er möchte. Jugendliche, die ins Kino gehen wollen, müssen eine Filmvorstellung wählen, die um
22 Uhr zu Ende ist, so lange sie unter 16 Jahre alt sind. Ist man zwischen 16 und 18 Jahren alt, muss der
Film um 24 Uhr zu Ende sein. Um ein Konzert zu besuchen, brauchen alle Jugendlichen die Erlaubnis
ihrer Eltern. In die Disko oder einen Club dürfen Jugendliche unter 16 Jahren nur in Begleitung ihres Va­
ters oder ihrer Mutter. Wer über 16 Jahre ist, darf auch ohne Eltern bis 24 Uhr in einem Club oder einer
Disko feiern und tanzen. Wer einen so genannten „Muttizettel" hat, kann auch länger bleiben. Auf dem
„Muttizettel" steht die Erlaubnis der Eltern, dass ihr Kind zusammen mit einer bestimmten volljährigen
Person länger als bis 24 Uhr ausgehen darf. Die Eltern müssen den „Muttizettel" unterschreiben und
der Name der begleitenden Person über 18 Jahre muss auf dem Zettel stehen. Er oder Sie passt auf den
oder die Jugendliche auf und begleitet ihn/sie auch nach Plause.

b Vergleicht die Informationen aus dem Text mit der Situation in eurem Land. Was ist gleich, was ist
anders? Wie findet ihr die Regelungen?

Aufdw.com/deutschlernen gibt es dieses und viele andere Videos


sowie weitere kostenlose Angebote der DW zum Deutschlernen. 151

Das könnte Ihnen auch gefallen