Erfolg für Energiewende und Klimaschutz - VKU und BDEW zum
Kompromiss zur 450 MHz-Frequenzvergabe Berlin, 5. November 2020. Die zuständigen Ressorts der Bundesregierung haben sich geeinigt, die 450 MHz-Funkfrequenzen ab 2021 vorrangig an die Betreiber kritischer Inf- rastrukturen in der Energie- und Wasserwirtschaft zu vergeben. Den Behörden und Or- ganisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wird die Mitnutzung der Frequenzen eröff- net, sofern es keine Beeinträchtigungen für die Anwendungen der kritischen Infrastruk- turen gibt. Dazu erklären Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin BDEW und Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer VKU: „Wir begrüßen den politischen Kompromiss, die 450 MHz-Funkfrequenz an die Energie- und Wasserwirtschaft zu vergeben und zugleich eine Mitnutzung für die BOS zu ermöglichen. Nun ist der Weg für die Bundesnetzagentur frei, gemeinsam mit Beirat und Präsidentenkammer das Vergabeverfahren zeitnah zu starten. Das ist eine Richtungsentscheidung: für Energiewende und Klimaschutz, für Versorgungssicherheit und den Schutz kritischer Infrastrukturen. Für die zunehmend dezentrale und digital gesteuerte Strom- und Wärmeversorgung aus er- neuerbaren Energien sowie Wasserversorgung braucht die Energie- und Wasserwirtschaft die 450 MHz-Funkfrequenz. Das dient dem Klimaschutz und der Versorgungssicherheit. Denn mit dieser sicheren und hochverfügbaren Kommunikationslösung können wir unsere Netze digita- lisieren und optimal steuern. Damit können wir das hohe Niveau an Versorgungssicherheit hal- ten und auch den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität vorantreiben. Davon profitiert der gesamte deutsche Wirtschaftsstandort. Da die Funkfrequenz auch im Falle eines Blackouts funktioniert, ist die Entscheidung der BNetzA ein wichtiger Beitrag, um kritische Infrastrukturen wirksam zu schützen.“
Hintergrund zum weiteren Verfahren:
Die Bundesnetzagentur kann sich nun mit dem Beirat bis zum 16. November 2020 einigen und eine Entscheidung der Präsidentenkammer der Bundesnetzagentur herbeiführen, sodass das Vergabeverfahren eröffnet werden kann. ___________________________________________________________________
Weitere Informationen:
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
Birgit Heinrich Telefon: (030) 300199-1170 presse@bdew.de
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