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Gerhard Dengler

und sein Leben


Zeitgeschichte des 20.Jahrhunderts

Teil 1 : 1912 - 1945


David Schmidl

In diesem Geheft stehen Gerhard Dengler und seine Familie im Mittelpunkt, aber auch Freunde,
Bekannte, Nachbarn und Mitbürger kommen darin vor.

Im Einzelnen sind dies :

 Gerhard Dengler
 Sabine Dengler, geb. Haase, Gerhards Frau
 Heiner und Hermine Dengler, Gerhards Eltern
 Manfred und Margrit Dengler, Gerhards Onkel und Tante
 Hanne und Holger Dengler, Gerhards Cousin und Cousine
 Fritz Dengler, Gerhards Sohn
 Franziska Dengler, Gerhards Tochter
 Max und Jutta, Patenkinder von Gerhard

Das ist Gerhard Dengler. Er wurde im Jahr 1912 in Köln geboren. Herr Dengler feiert also in diesem
Jahr seinen 104. Geburtstag. In seiner Lebenszeit hat Gerhard Dengler viele Dinge erlebt, private
Ereignisse, aber auch geschichtliche Ereignisse über die in diesem Buch berichtet wird.
Gerhard Dengler ist unser

Zeitzeuge des
Jahrhunderts
.

Wenn wir uns mit seinem Leben beschäftigen, so lernen wir automatisch sehr viel aus der Geschichte
der letzten 100 Jahre.

Wir erfahren etwas über Ereignisse und welchen Einfluss sie auf das Leben der Menschen hatten. Wir
erfahren etwas darüber, wie Menschen sich in bestimmten Situationen entscheiden konnten und wie
diese Entscheidungen ihr Leben beeinflusste.

Und wir lernen zu verstehen, warum sich Menschen aus Gerhard Denglers Familie, von seinen
Freunden, Mitschülern, Arbeitskollegen und Bekannten so oder so entschieden haben.

Aber zurück zu Gerhard Dengler. Das Jahr, in dem er geboren wurde war auch das Jahr, in dem eine
große Katastrophe die Menschen auf der ganzen Welt erschütterte, nämlich der Untergang
der Titanic.
Für Gerhard Denglers Familie allerdings stand die Geburt des Sohnes im Vordergrund. Vater Heiner
Dengler, der in einem Colonialwarengeschäftarbeitete und Mutter Hermine Dengler, die als
Wäscherin tätig war, hatten sich schon lange ein Kind gewünscht und somit war Gerhards Geburt ein
Anlass großer Freude.

Heiner Dengler Hermine Dengler

Es existiert zwar kein Foto des jungen Gerhard, aber das Familienfoto, das du hier siehst, wurde etwa
zur selben Zeit, also vor 100 Jahren aufgenommen und gibt einen Eindruck von einer Familie aus
dieser Zeit wieder.
Familienfoto um 1900
Übrigens – ein Colonialwarengeschäft, was war das eigentlich ? Nun, in einem Colonialwarenladen
konnte man vor allem Dinge kaufen, die aus den außereuropäischen Besitzungen der europäischen
Staaten, also etwa aus Afrika, Asien oder Amerika stammten. Colonialwaren waren z.B. Kaffee, Tee,
Südfrüchte, Stoffe, Kakao oder Schokolade.
In so einem Laden arbeitete also Gerhard Denglers Vater, von Montags bis Samstag für jeweils 10
Stunden. Er verdiente damit etwa 150 Reichsmarkim Monat.

Kolonialwarenladen Waren aus einem Kolonialwarenladen

Und wie lebte die Familie damit ? Einen kleinen Eindruck davon vermitteln uns vielleicht die folgenden
Bilder aus der Zeit um Gerhards Geburt.
Milch, Bier und andere Produkte wurden mit dem Fuhrwerk geliefert

Als Gerhard 2 Jahre alt war, geschah etwas, das großen Einfluss auf das Leben der Menschen um
Familie Dengler nahm. Es begann im Jahr 1914mit einer Auseinandersetzung zwischen Österreich-
Ungarn und Serbien. Das wäre eigentlich nichts Besonderes gewesen, denn Streit oder auch Krieg
gab es ja oft genug auf der Welt.
Aber weil Österreich-Ungarn mit Deutschland und dem Osmanischen Reich (Türkei) verbündet war
und Serbien mit Russland, war bald fast ganz Europa irgendwie im Krieg. Auch Frankreich und
England nahmen an diesem Krieg teil und ab dem Jahr 1917 auch die USA, so dass man nun von
einem Weltkrieg sprechen konnte.

Zunächst hatten viele Leute in Deutschland gar nichts dagegen einzuwenden, dass Deutschland an
diesem Krieg teilnahm. Im Gegenteil, sie waren stolz darauf, dass ihre Männer oder Söhne als
Soldaten an diesem Krieg teilnahmen. Sie dachten sich, dass die Männer vielleicht Orden oder andere
Auszeichnungen im Krieg erwerben könnten und nur wenige Menschen hatten ihre Zweifel, ob das mit
dem Krieg so eine gute Sache wäre.
Abreise deutscher Soldaten nach Frankreich zu Kriegsbeginn 1914

Das wird nicht lange dauern, Weihnachten sind sie wieder zu Hause, dachten die Deutschen man
und auch Gerhard Denglers Onkel Manfred wurde als Soldat verpflichtet in Frankreich zu kämpfen.
Am Anfang schrieb er auch regelmäßig Feldpostkarten nach Hause, in denen er voller Zuversicht auf
ein schnelles Kriegsende Grüße nach Hause schickte.

Manfred Dengler
Gerhards Onkel
Feldpostbrief

Aber es kam Weihnachten 1914 und der Krieg war noch nicht zu Ende. Es kam das Jahr 1915 und der
Krieg dauerte an. Das Jahr 1916 kam und immer mehr junge Männer kamen nicht mehr nach Hause.
Andere kamen zwar heim, hatten aber entsetzliche Verwundungen. Ihnen fehlten Arme und Beine,
sie waren blind oder geisteskrank. Und die Hoffnung auf einen Sieg oder ein gutes Ende des Krieges
nahm immer mehr ab. Durch den Einsatz moderner Waffen wie Giftgas, Handgranaten oder
Maschinengewehre forderte dieser Krieg mehr Opfer als alle bisherigen Kriege.

Hier ein paar Fotos aus der Zeit des Ersten Weltkriegs :
Auch viele Bekannte von Familie Dengler wurden Opfer des Krieges, in dem insgesamt mehr als 10
Millionen Menschen starben.
Darunter waren etwa

 2 Millionen deutscher Soldaten


 1,7 Millionen russischer Soldaten
 1,4 Millionen französischer Soldaten und
 1 Million britischer Soldaten

Besonders als auch die USA  1917  in den Krieg eingriff und an der Seite der Gegner
Deutschlands kämpfte war abzusehen, dass Deutschland den Krieg wohl verlieren würde. Zwar

schlossen Deutschland und Russland im Jahr  1917  einen Waffenstillstand, aber das änderte
nichts daran, dass Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen konnte. Auch Manfred Dengler erlitt im
Krieg eine schwere Verwundung, die ihn fast das linke Bein kostete . Er wurde in
ein Lazarett eingeliefert und blieb dort etwa 10 Monate lang.
Nicht nur in seiner Familie, auch unter Millionen anderer Menschen in Deutschland nahm der Wunsch
zu, dass der Krieg endlich vorbei gehen sollte. Weil so viele Männer im Krieg waren, im Krieg
umgekommen oder verwundet waren, mussten die Frauen die Arbeit der Männer oft mit erledigen, in
den Fabriken arbeiten oder als Straßenbahnfahrerinnen, oder überall wo sie gebraucht wurden.

Auch Gerhards Tante Margrit arbeitete oft die ganze Nacht in einer Fabrik für Metallwaren, die Töpfe,
Pfannen und Kannen aus Aluminium herstellte. Tagsüber musste sie versuchen, Lebensmittel zu
besorgen, um ihre beiden Kinder Hanne und Holger zu ernähren. Aufgrund des Krieges gab es fast
keine Lebensmittel mehr und die wenigen, die es gab konnte man nur
gegen Lebensmittelkarten kaufen. Durch die viele Arbeit konnte sich Margrit natürlich auch kaum um
die Erziehung ihrer Kinder kümmern, so dass diese meist sich selbst überlassen waren.

Margrit DenglerGerhards Tante

Heiner Dengler konnte in seinem Laden immer weniger verkaufen, denn es wurden immer weniger
Waren geliefert und außerdem hatten die Menschen ja auch immer weniger Geld, um etwas zu
kaufen. Oft musste Heiner Dengler seinen Laden schon nach wenigen Stunden schließen, weil
einfach nichts mehr im Laden war.

Außerdem waren in vielen Städten Tausende von Häusern, Straßen und Fabriken durch den Krieg
völlig zerstört worden, Schulen funktionierten nicht mehr und die Kriminalität nahm deutlich zu.

Gerhard Denglers Mutter und Tante hatten große Mühe, die Ernährung ihrer Familien zu sichern.
Da viele Dinge einfach nicht mehr zu bekommen waren, verwendete man Ersatzstoffe, wie z.B.

 Brennnessel für Stoff


 Obstkerne für Öl
 Asche für Mehl

Weil die Politiker und der deutsche Kaiser Wilhelm II. trotz der fürchterlichen Lage der Menschen
nicht daran dachten, ihre Niederlage einzugestehen und den Krieg immer weiter fortsetzen wollten,
gipfelte die Unzufriedenheit der Bevölkerung in immer größeren Protestdemonstrationen und Streiks,
bei denen die Menschen den Rücktritt des Kaisers und ein Ende des Krieges forderten.

Im November  1918 schließlich war es soweit : Kaiser Wilhelm II. erklärte seinen Rücktritt und
ging ins Exil nach Holland. Der Krieg war vorbei und nun sollte das Land von demokratischen, d.h.
vom Volk gewählten Politikern regiert werden.

Der Politiker Philipp Scheidemann ruft die Republik aus

Im Januar  1919 schließlich gingen auch die Mitglieder der Familie Dengler, Männer und Frauen
ab 18 Jahren zur Wahl und wählte ihreRegierung und den Reichskanzler.

Das Jahr 1919 war für Gerhard Dengler auch der Beginn seiner Schulzeit. Wir sehen ein Foto von
seiner Einschulung und ein weiteres Klassenfoto aus seiner Schulzeit. Gerhard ging gerne in die
Schule. Seine Lieblingsfächer waren Sport und Zeichnen, aber auch in Mathematik schrieb er meist
gute Noten. Im Gegensatz zu heute lernten die Kinder zu Gerhards Zeit eine andere Schrift, die
altdeutsche Schrift.

Aber nicht nur der Schulbeginn, auch das Kriegsende war für die Familie Dengler ein Grund zur
Freude. Im Deutschen Reich gab es allerdings auch andere Reaktionen. Manche Menschen waren
sehr traurig über den Verlust ihrer Angehörigen oder die Zerstörung ihrer Wohnungen und Fabriken.

Andere waren enttäuscht oder aggressiv wegen des verlorenen Krieges, unsicher wegen der neuen
politischen Verhältnisse. Viele waren aber auch voller Hoffnung, dass die Zeiten jetzt besser werden
würden, dass sich ihr Leben verbessern würde und jetzt eine Zeit des Friedens und der Freiheit
anbrechen würde.

Diese Hoffnungen erlitten jedoch einen gewaltigen Rückschlag, als sich die Vertreter der Sieger, d.h.
der Gewinner des Krieges in der Französischen Stadt Versailles trafen, um darüber zu entscheiden,
wie mit den Verlierern umgegangen werden sollte.

Im Juni 1919  wurde unter anderem beschlossen, dass Deutschland den Siegern Gebiete im


Osten und Westen abtreten sollte, seine Soldaten reduzieren musste, seine schweren Waffen
abgeben musste und hohe Geldzahlungen und Materiallieferungen an die Siegermächte leisten
musste..

Dieser Vertrag wurde zwar von der deutschen Bevölkerung allgemein als ungerecht und unfair
empfunden, allerdings mussten die deutschen Politiker ihn unterschreiben, da der Krieg ansonsten
weitergegangen wäre und Deutschland noch größeren Schaden genommen hätte.

Große Teile der Bevölkerung verstanden nicht, warum die deutschen Politiker den Vertrag
unterschreiben mussten und hatten kein Vertrauen in das neue politische System. Es kam wieder zu
zahlreichen Demonstrationen, mit viel Gewalt und auch zu politischen Morden.

Aber der Krieg war vorbei und jetzt konnte begonnen werden, alles wieder aufzubauen. Die Fabriken
produzierten wieder und neue technische Erfindungen sorgten dafür, dass der Alltag der Menschen
langsam wieder besser wurde und der Wohlstand allmählich zunahm. Auch das Warenangebot in
Heiner Denglers Laden wurde immer größer. Ab jetzt verkaufte er auch Haushaltsgeräte, Kleidung
und Zigaretten, so dass man schon fast von einem Kaufhaus sprechen konnte.

Hier eine Auswahl der neuen Produkte aus dem Laden von Heiner Dengler :
Die Haushaltsgeräte wie Bügeleisen, Staubsauger oder Elektroherd vereinfachten auch das Leben
von Gerhard Denglers Familie und der zusätzliche Verkauf der neuen Waren sorgte für zusätzliche
Einnahmen in dem Laden von Heiner Dengler.
Weil das Geschäft so gut lief, überlegte sich Heiner Dengler sogar, sich ein eigenes Auto zu kaufen
und nahm dazu einen Kredit bei der Bank auf.
Einige Jahre lang lief alles richtig gut. Gerhard Dengler beendete nach 8 Jahren seine Schulzeit und
begann eine Ausbildung als Mechaniker in einer Werkstatt.
In seiner Freizeit spielte er Fußball und Mandoline, außerdem ging er gerne Tanzen. Die Familie
blickte voller Zuversicht in die Zukunft und glaubte daran, dass sich ihr Leben immer weiter
verbessern würde.

Im Jahr 1929  jedoch bekam diese optimistische Haltung einen schweren Rückschlag. In den
USA kam es zum Zusammenbruch der Börse in New York. Am sogenannten „Schwarzen Freitag“
brachen die Aktienkurse völlig ein und innerhalb weniger Tage wuchs diese Krise zu einer
sogenannten Weltwirtschaftskrise heran. Fabriken gingen pleite, Banken ebenso und große Teile der
Bevölkerung in den USA und den europäischen Ländern verloren all ihre Ersparnisse und ihre
Arbeitsplätze.
Das Geld verlor immer mehr an Wert und selbst Scheine von Millionen Reichsmark waren nichts mehr
wert. Der Lohn wurde täglich ausbezahlt, aber am Abend war das Geld, das man am Nachmittag
bekommen hatte, schon nichts mehr wert. Oft war es besser das Geld zu verbrennen, als zu
versuchen, etwas dafür zu kaufen.
Die Verzweiflung griff in immer größerem Maße um sich und die Anzahl der Selbstmorde nahm
drastisch zu. Die Arbeitslosigkeit stieg in Deutschland auf über 6 Millionen an und auch Gerhard
Dengler konnte seine Ausbildung nicht fortsetzen, weil die Werkstatt die Weltwirtschaftskrise nicht
überstand.
Der Colonialwarenladen von Heiner Dengler überstand diese Zeit nur deswegen, weil die Familie in
den letzten 6 Jahren ziemlich viel gespart hatte und dafür sinnvolle Anschaffungen getätigt hatte.
Außerdem hatte Familie Dengler noch Verwandte auf dem Land, die sie mit Nahrungsmitteln
unterstützen konnten.

Hier ein paar Bilder aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise :


Diese Weltwirtschaftskrise sorgte dafür, dass sehr viele Menschen in Deutschland das Vertrauen in
die Demokratie und die demokratischen Parteien verloren. Radikale Parteien wie die KPD
(Kommunistische Partei Deutschland) und NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei)
bekamen immer mehr Anhänger und Mitglieder.
Sie versprachen den Menschen ihnen wieder Arbeit und Geld zu geben und bekamen bei den Wahlen
ab 1929 immer mehr Stimmenanteile.
Die Kommunisten versprachen, die Fabrikanten und Unternehmer zu enteignen und die Unternehmen
zu verstaatlichen, damit es keinen Unterschied mehr zwischen arm und reich geben würde.
Die Nationalsozialisten versprachen, die Ergebnisse des Versailler Vertrages zu widerrufen und
Deutschland zu einer großen Nation in der Welt machen zu wollen.
KPD und NSDAP waren radikale, undemokratische Parteien, die mit Gewalt an die Macht kommen
wollten und die Menschen- und Bürgerrechte abschaffen wollten.

Sie führten einen aggressiven Wahlkampf und bekämpften die Demokratie und die demokratischen
Parteien mit Gewalt und Propaganda.
Heiner Dengler hielt sich von diesen radikalen Parteien fern, allerdings wurden viele seiner Freunde
und Bekannten Mitglieder und Anhänger radikaler Parteien, die die Demokratie bekämpften.
Auch Gerhard Dengler, der sich bis jetzt eigentlich nicht für Politik interessiert hatte, überlegte, ob die
NSDAP mit ihren Versprechungen, ihm wieder Arbeit und Brot zu geben, nicht doch Recht hatte mit
ihrer Ablehnung der demokratischen Parteien.
Aus Neugier und Interesse besuchte er deswegen einige Veranstaltungen der NSDAP und traf dort
Leute, die versuchten, ihn auf ihre Seite zu ziehen.
Vieles, was Gerhard dort hörte, war sehr radikal, aggressiv, gewalttätig und angsteinflößend, aber die
Versprechungen verfehlten ihre Wirkung nicht und so gehörte auch Gerhard Dengler zu den vielen
Menschen, die bei den Wahlen im Januar 1933 der NSDAP ihre Stimme gaben.
Und das waren die Ergebnisse dieser Wahl im Überblick :

Dieses Wahlergebnis war die Ursache dafür, das am 30.1.1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler des
Deutschen Reiches ernannt wurde.
Von diesem Tage an veränderte sich das Leben in Deutschland vollkommen und im Rückblick sagte
auch Gerhard Dengler, dass dieser Tag wohl der Schicksalstag Deutschlands im 20.Jahrhundert
gewesen sei.

Mit der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler durch Reichspräsident Hindenburg wurden in
Deutschland Grundrechte und Freiheiten außer Kraft gesetzt.
So wurden :

 Alle Parteien außer der NSDAP verboten


 Die Gewerkschaften verboten und die wichtigsten Gewerkschaftler eingesperrt

 Politische Gegner der Nazis verhaftet, in Konzentrationslager eingesperrt, gefoltert und zur
Schwerstarbeit gezwungen
 Zeitungen, Zeitschriften, Radiosender verboten oder gleichgeschaltet

 Vereine oder kirchliche Jugendorganisationen z.B. Pfadfinder verboten und stattdessen die
Jugendlichen zum Dienst in der Hitlerjugend (HJ) und dem Bund Deutscher Mädchen (BDM)
verpflichtet

 Priester in den Kirchen bespitzelt und teilweise in Konzentrationslager eingeliefert

 Menschen durch Blockwarte oder Gestapo bespitzelt und verraten

 Behinderte in Lager eingeliefert und systematisch ermordet

 Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Sinti und Roma in Konzentrationslager eingeliefert und


großenteils umgebracht

 Juden systematisch ausgegrenzt und gezwungen, den gelben Stern als Erkennungszeichen
zu tragen

Juden terrorisiert, mit Verboten belegt, in Ghettos verschleppt, in Konzentrationslager eingeliefert und
ermordet

 Künstler und Schriftsteller verboten, eingesperrt oder zur Auswanderung gezwungen

 Bestimmte Bücher, Filme und Musik verboten und deren Besitz bestraft
 Die Bevölkerung in Gruppen von Rassen eingeteilt, die in wertvolle Rassen (v.a. Arier) und
minderwertige Rassen (z.B. Slawen) unterschieden wurden (Ariernachweis)

-Fast alle Synagogen und jüdischen Geschäfte zerstört (November 1938 –„Reichskristallnacht“)
Gerhard Dengler merkte, wie alle anderen Menschen in Deutschland natürlich auch, dass sich vieles
im Lande änderte. Ihm fiel auf, dass Nachbarn und Bekannte auf einmal abgeholt wurden und
verschwanden. Was mit ihnen passierte wusste keiner so genau, aber meist kamen sie nicht wieder
und wenn doch einmal einer zurückkehrte, so durfte er nichts darüber erzählen, was mit ihm passiert
war.
Er sah in den Wochenschauen des Kinos, wie gegen andere Rassen und Juden gehetzt wurde, wie
diese in schlimmster Weise beleidigt wurden und ihre Geschäfte zugemacht wurden. In öffentliche
Gebäude wie Kinos, Theater, Schwimmbäder oder Büchereien wurden sie auf einmal nicht mehr
hineingelassen, außerdem durften sie keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, keine Parkbänke
zum Sitzen verwenden und keine Fahrräder mehr besitzen.

Alle jüdischen Mitbürger, mit denen man bis jetzt völlig nachbarschaftlich zusammengelebt hatte,
wurden auf einmal gezwungen, den gelben Stern zu tragen und die Namen Sarah und Israel im Pass
zu tragen. Und immer öfter kam es vor, dass sie einfach abgeholt wurden und verschwanden.
Erst später erfuhr man, unter welchen Umständen sie ermordet worden waren.

Gerhard Dengler sah auch, dass man in der „Neuen Zeit“ aufpassen musste, was man sagte, wem
man etwas sagte. Schnell konnte es passieren, dass jemand wegen einer unpassenden Bemerkung
oder einem Witz oder einer kritischen Äußerung eingesperrt wurde.

Seit 1936, dem Jahr, in dem in Deutschland die Olympischen Spiele stattfanden, war Gerhard Dengler
verheiratet. Seine Frau Sabine hatte er ein Jahr zuvor bei einer Geburtstagsfeier gemeinsamer
Bekannter kennengelernt.

Eigentlich hatte Gerhard, der ja katholisch erzogen worden war, in einer Kirche heiraten wollen, aber
das war in der Zeit des Nationalsozialismus nicht erwünscht, so dass die Trauung nur auf dem
Standesamt vollzogen wurde.
Mittlerweile hatte Gerhard wieder Arbeit gefunden. Die neue Regierung hatte das Ziel den Bau von
Autobahnen in Deutschland voranzutreiben und dadurch wurden viele Arbeitskräfte gebraucht, so
dass auch Gerhard Dengler wieder eine Beschäftigung fand.
Auf der Straße sah man jetzt immer mehr Uniformen. Jede Organisation der Nazis hatte ihre eigene
Uniform, so dass man HJ-Uniformen, BDM-Uniformen, SA-Uniformen, Gestapo-Uniformen und noch
andere durch die Straßen marschieren sah. Und die Fahne der Nationalsozialisten mit dem
Hakenkreuz musste ständig von den Häusern auf die Straße gehängt werden. Wer dies nicht machte,
war automatisch verdächtig und wurde der Gestapo (Geheime Staatspolizei) gemeldet – und das
bedeutet meist Ärger oder mehr.

Gerhard Dengler sah sehr wohl, dass die neue Regierung viele Menschen ausgrenzte und verfolgte
und der Bevölkerung viele Freiheiten nahm. Aber das alles wollte er gar nicht so genau wissen, denn
wer zu viel wusste konnte sich in Schwierigkeiten bringen und Politik hatte ihn sowieso nicht so
besonders interessiert.

Seit 1930 hatte er ein Patenkind. Der Junge hieß Max und war das Kind seines früheren Mitarbeiters
Paul Runkel. Max war mit 10 Jahren in das Deutsche Jungvolk, die Vorstufe zur Hitlerjugend
eingetreten. Teilweise empfand er die wöchentlichen Versammlungen, Treffen und Appelle als lästig,
allerdings machten ihm die Fahrten, Lager und Geländespiele auch Spaß.

Max Runkel

Gerhard Dengler war kein Mitglied der NSDAP geworden, aber er bemühte sich, sich möglichst
regierungstreu und unauffällig zu verhalten, um für sich und seine Frau keine Schwierigkeiten zu
bekommen. Und außerdem war er froh, wieder Arbeit zu haben. Das Geld, das er verdiente, konnte er
gut gebrauchen, denn er wollte unbedingt in den nächsten Jahren ein eigenes Auto kaufen.

Im Jahr 1938 stellte sich in der Familie Dengler Nachwuchs ein. Sohn Fritz wurde geboren und die
junge Familie zog in eine Dreizimmerwohnung in die Schmiedgasse um. In diesem Jahr schloss sich
Österreich nach aggressiven Drohungen Deutschlands dem Deutschen Reich an und von dieser Zeit
an herrschten die Nazis auch dort. Also wurden auch dort Gegner der Nazis verfolgt und eingesperrt
und auch in Österreich wurden Konzentrationslager errichtet.
Gerhard Denglers Sohn Fritz sah seinen Vater aber nur ein Jahr lang, denn im
Jahr 1939 (1.September) griff Deutschland Polen an und löste damit den Zweiten Weltkrieg aus.
Schon lange hatte Hitler erklärt, andere Völker seien minderwertig und hätten nur die Aufgabe dem
deutschen Volk zu dienen und in den Jahren vor 1939 hatten die Nazis alles vorbereitet, um
Deutschland auf einen Krieg vorzubereiten.
In Fabriken waren Waffen und Panzer hergestellt worden, Soldaten waren auf den Einsatz vorbereitet
worden und trotzdem war der Kriegsbeginn im Allgemeinen kein Anlass zur Freude, denn es war ja
kaum 20 Jahre her, dass der Erste Weltkrieg großes Unglück und große Not über die Bevölkerung
gebracht hatte. Wie die meisten jungen Männer wurde auch Gerhard Dengler sofort zum
Kriegseinsatz gerufen und musste seine junge Familie daheim zurück lassen.
Schnell war zu sehen, dass Deutschland möglichst viele Länder Europas unterwerfen und besiegen
wollte. Gerhard Dengler kämpfte an der Westfront gegen Frankreich, das zunächst schnell besiegt
und im Mai 1940 von Deutschland besetzt wurde.

Der Zweite Weltkrieg übertraf alle bisherigen kriegerischen Auseinandersetzung an Grausamkeiten


und Brutalitäten. Gerhard Dengler blieb vieles davon erspart. Nach seinem Einsatz im Feldzug gegen
Frankreich kehrte er mit einem Granatsplitter nach Hause zurück und war für den Rest des Krieges
kriegsuntauglich. Das rettete ihn wahrscheinlich vor dem Tod, der Gefangenschaft oder der Teilnahme
an unmenschlichen Aktionen im Kampf an einer der vielen Fronten des Zweiten Weltkrieges.
Am Anfang des Krieges standen sehr schnelle militärische Erfolge von Deutschland. Schnelle Siege
gegen Polen und Frankreich, Besetzungen von Dänemark und Norwegen, Belgien und den
Niederlanden und am Balkan ließ die Bevölkerung von „Blitzkriegen“ sprechen, da die deutsche
Wehrmacht oft auf völlig unvorbereitete Gegner traf.

Wenn ein Land besetzt worden war, wurden die nationalsozialistischen Gesetze dort ebenso
eingeführt wie im Deutschen Reich. Die Bevölkerung dieser Länder wurde zu gehorsamem Verhalten
gezwungen, allerdings unterschiedlich behandelt.

Den östlichen bzw. slawischen Menschen gegenüber verhielten sich die deutschen Besatzer in der
Regel grausamer als in den westlichen Staaten.
Eine entscheidende Wende erfuhr der Krieg als das Deutsche Reich die Sowjetunion im

Jahr 1941 angriff. Dieser Krieg wurde noch unmenschlicher und härter geführt als alle
bisherigen Auseinandersetzungen.
Er wurde von Seiten der Nazis als Vernichtungskrieg und Kampf um das Überleben des deutschen
Volkes geführt. Und auch der Staatschef der Sowjetunion, Josef Stalin, kannte keine Gnade im Kampf
gegen die deutschen Eindringlinge.

Im Laufe der Jahre 1941 – 1945 zeigte sich, dass die deutschen Soldaten mit den extremen
Bedingungen des russischen Winters und der riesigen Fläche des Landes überfordert waren. Die
Schlacht von Stalingrad war der Wendepunkt des Krieges für die deutsche Armee. In dieser Schlactht
starben zwischen 700 000 und 1000 0000 Menschen. Von nun an befanden sich die deutschen
Soldaten auf dem Rückzug und die Gegner Deutschlands trugen den Krieg nach Deutschland hinein.

Fast alle deutschen Städte wurden regelmäßig bombardiert und einige davon, wie Dresden oder
Hamburg völlig zerstört. Während der Bombenangriffe suchte die Bevölkerung Schutz in Bunkern, um
danach zu sehen, ob noch etwas von der eigenen Wohnung übrig geblieben war.

Deutschland hatte den Krieg nach Europa getragen und spätestens ab 1943 kam der Krieg mit voller
Härte nach Deutschland zurück. Je mehr abzusehen war, dass das Deutsche Reich den Krieg
verlieren würde, umso grausamer gingen die Nazis gegen diejenigen vor, die den Sieg in Zweifel
zogen. Wer ausländische Nachrichten hörte, Zeitungen las oder davon sprach, dass es besser wäre,
den Krieg zu beenden, musste mit dem Todesurteil rechnen. Und ab 1944 wurden auch schon
Jugendliche und alte Männer als Soldaten in den Krieg geschickt, um die Lage für Deutschland noch
zu retten, aber die Lage war für Deutschland aussichtslos geworden.

Mittlerweile gab es kaum einen Platz auf der Erde, auf dem nicht gekämpft wurde, auch in Afrika und
Asien waren Soldaten im Einsatz, Japan führte seit 1943 Krieg gegen die USA und besonders in den
letzten beiden Kriegsjahren starben mehr Menschen auf dem Schlachtfeld als in allen Kriegen zuvor.

Auch Gerhard Denglers Wohnung war den Bombenangriffen des Jahres 1944 zum Opfer gefallen.
Zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn konnte er nur das eigene Leben retten und sich in einem
Notquartier ein Zimmer mit einer anderen Familie teilen können.
Sein Patenkind Max war seit 1944 Mitglied der Hitlerjugend geworden, die die Jugendlichen immer
stärker schon auf die Tätigkeit als Soldat vorbereitete. Außerdem war die Hitlerjugend
an Aufräumaktionen, Luftschutzdienst und Sammelaktionen für Kleider, Altmetall oder für das
Winterhilfswerk beteiligt.
Gegen Ende des Krieges konnte von einem normalen Leben der Familie keine Rede mehr sein. Zwar
hatte Gerhard noch Arbeit in einer Fabrik, aber wegen der Bombenangriffe musste die Arbeit dauernd
unterbrochen werden. Außerdem fiel ständig der Strom aus und Material konnte nicht rechtzeitig
geliefert werden, da die Straßen und Bahnhöfe alle zerstört waren.
Ansonsten hatte die Familie all ihren Besitz verloren, die Schulen waren geschlossen und als
Notunterkünfte oder Lazarette umfunktioniert worden und auch Gerhards Frau war in einem Lazarett
als Schwesternhelferin tätig und sah jeden Tag, welche Folgen der Krieg für die Bevölkerung hatte.
Natürlich gab es auch wieder Probleme damit, sich mit Lebensmitteln zu versorgen, aber das kannten
die Menschen ja schon aus der Zeit des Ersten Weltkriegs.

Obwohl eigentlich jedem klar war, dass der Krieg für Deutschland verloren war, tönten die Nazis, dass
der Endsieg kurz bevor stehen würde und dass Deutschland noch über Wunderwaffen verfügen
würde, mit denen der Feind zurückgeschlagen werden würde. Und wer es laut wagte, daran zu
zweifeln wurde vor Gericht gestellt und konnte innerhalb weniger Minuten zum Tode verurteilt und
aufgehängt werden.
Es gab aber auch mutige Menschen, die sich für ein Ende des Krieges, für eine Beendigung des
Terrors gegen die anderen Völker, die Vernichtung der Juden, die Tötung von Behinderten, die Folter
in den Konzentrationslagern aussprachen. Solche Menschen waren in Widerstandsorganisationen wie
der Weißen Rose organisiert und verfassten Flugblätter, in denen sie diese Dinge ansprachen.
Auch die Edelweißpiraten oder einzelne Personen wie der Schreiner Georg Elser kämpften gegen die
Diktatur der Nazis.

Weiße Rose – Geschwister Scholl

Georg Elser

Wenn sie gefasst wurden bedeutete dies natürlich das Todesurteil für sie.
Es gab auch Menschen, die versuchten, Hitler durch ein Attentat zu beseitigen, um den Weg für ein
Ende des Krieges und Friedensverhandlungen freizumachen. Der bekannteste Versuch wurde von
dem Offizier Stauffenberg am 20.Juli 1944 durchgeführt, allerdings hatte das Attentat keinen Erfolg
und führte nur zu noch mehr Todesurteilen.

Graf von Stauffenberg

Außerdem gab es während der ganzen Zeit des Nationalsozialismus immer wieder mutige Menschen,
die jüdische Mitbürger versteckten oder ihnen halfen das Land zu verlassen, die Menschen im KZ
Nahrungsmittel hineinschmuggelten oder sich in anderer Weise um Verfolgte kümmerten.
Natürlich waren das nicht viele Menschen, da die meisten entweder Angst hatten vor den grausamen
Urteilen, die auch für Helfer galten, oder keinen Ärger wollten oder einfach so aufgehetzt waren und
an die Parolen der Nazis glaubten.
Viele sahen und hörten einfach weg, wenn andere Menschen verschwanden, wenn jüdische Kinder
nicht mehr in die Schule gingen, sondern wegtransportiert wurden, wenn Arbeitskollegen abgeholt
wurden, Synagogen angezündet wurden oder wenn über schlimme Verbrechen im Osten berichtet
wurde. Auch Gerhard Dengler und seine Familie hielten sich aus allem raus. Sie beteiligten sich nie an
Verbrechen, sie waren auch nicht in die NSDAP eingetreten, aber sie vermieden es strikt mit den
Nazis in Konflikt zu kommen.
Sie wussten aus den Medien, den Wochenschauen, den Zeitungen und auch aus Schicksalen von
ihnen bekannten Menschen, dass es sehr gefährlich sein konnte und sehr viel Mut erforderte,
Zivilcourage und Menschlichkeit zu zeigen, wenn man sich dabei im Widerspruch zu den Nazis
befand. Und sie hatten es mit fortlaufender Dauer des Krieges immer schwerer, ihr eigenes Leben zu
organisieren und ihr Überleben zu sichern.
Im Frühjahr 1945 schließlich waren die britischen, französischen, amerikanischen und sowjetischen
Truppen bereits tief in das Innere Deutschlands eingedrungen und hatten Stadt um Stadt unter ihre
Kontrolle bekommen. Nun war offensichtlich, dass die Kapitulation Deutschlands nur noch eine Frage
von Tagen sein konnte.
Nach dem Selbstmord von Adolf Hitler im April 1945 war der Weg frei zur Unterschrift unter die
Kapitulationserklärung am 8.Mai 1945. Nun war der Krieg zu Ende, die Herrschaft der Nazis vorbei,
die Völker Europas befreit und die Überlebenden der Konzentrationslager hatten ihre Freiheit wieder.

In Asien dauerte der Krieg noch drei Monate länger. Erst der Abwurf der Atombomben durch die USA
auf Hiroshima und Nagasaki führte zur Kapitulation Japans und damit zum endgültigen Ende des
Zweiten Weltkrieges.
Arbeitsaufträge zur Arbeit mit dem Geheft
Fragen zu den Inhalten des Geheftes

1. In welchen Berufen arbeiteten Gerhard Denglers Eltern ?


2. Woher kommt der Name Colonialwaren ?
3. Womit begann der Erste Weltkrieg ?
4. Warum kämpfte Deutschland im Ersten Weltkrieg ?
5. Nenne zwei Länder, die im Ersten Weltkrieg an der Seite von Deutschland kämpften !
6. Nenne zwei Länder, die im Ersten Weltkrieg gegen Deutschland kämpften !
7. Wie verhielt sich die Bevölkerung in Deutschland zu Beginn des Ersten Weltkrieges ?
8. Wie änderte sich die Stimmung in der Bevölkerung im Laufe des Krieges ?
9. Nenne zwei wichtige Ereignisse des Jahres 1917 !
10. Worin unterschied sich der Erste WK von bisherigen Kriegen ?
11. Wie viele Opfer forderte der Erste Weltkrieg insgesamt ?
12. Wie änderte sich die Stellung der Frau im Ersten Weltkrieg ?
13. Welche Ersatzstoffe wurden im Ersten Weltkrieg verwendet ?
14. Was machte der Deutsche Kaiser im Jahre 1918 ?
15. Was machte Philipp Scheidemann im November 1918 ?
16. Wer durfte an den Wahlen im Januar 1918 teilnehmen ?
17. Wie verhielt sich die deutsche Bevölkerung am Ende des Krieges ?
18. Worüber wurde im Versailler Vertrag verhandelt ?
19. Nenne drei Bestimmungen, die der Versailler Vertrag für Deutschland hatte !

1. Woran merkte man, dass es großen Teilen der Bevölkerung in den 20er Jahren besser ging ?

1. Wo begann die Weltwirtschaftskrise ?


2. Wann kam es zur Weltwirtschaftskrise ?
3. Warum kam es zur Weltwirtschaftskrise ?
4. Warum griff die Weltwirtschaftskrise auf Deutschland über ?
5. Welche Folgen hatte die Weltwirtschaftskrise ?
6. Was versprachen die radikalen Parteien KPD und NSDAP den Menschen ?

1. Welches Ergebnis brachten die Wahlen im Januar 1933 ?


2. Welche Folgen hatten diese Wahlen ?
3. Welche Folgen hatte die Machtergreifung der Nazis

 für die anderen Parteien ?


 für die Presse ?
 für die Künstler ?
 für die Jugendlichen ?
 für die Kirche ?
1. Was verstehst du unter der Rassentheorie der Nazis ?
2. Was verstehst du unter den Nürnberger Gesetzen ?
3. Was war der Gelbe Stern ?
4. Welche Gruppen wurden von den Nazis besonders verfolgt ?
5. Was machte man in der Hitlerjugend ?
6. Womit begann der Zweite Weltkrieg ?
7. Was bedeutet das Wort Blitzkrieg ?
8. Wann griff Deutschland die Sowjetunion an ?
9. Wie viele Menschen kamen in Stalingrad ums Leben ?
10. Nenne 10 Nationen, die im Zweiten Weltkrieg kämpften !
11. Was war die Weiße Rose ?
12. Was wurde während des Krieges mit dem Tode bestraft ?
13. Wie versuchten die Nazis die Niederlage abzustreiten ?
14. Welche deutschen Städte wurden im Krieg besonders zerstört ?
15. Wer war Graf von Stauffenberg ?
16. Wann endete der Zweite Weltkrieg in Europa ?
17. Wann und womit endete der Zweite Weltkrieg in Asien ?
18. Wie viele Menschen starben im Zweiten Weltkrieg insgesamt ?
19. Welches Land hatte – gemessen an der Einwohnerzahl – die meisten Kriegsopfer zu
beklagen ?
20. Wie viele Deutsche starben im Zweiten Weltkrieg ?

Zusätzliche Fragen und Aufgaben

1. Erstelle eine  Zeitleiste zum Leben von Gerhard Dengler und trage alle bisherigen
Ereignisse aus seinem Leben ein !
2. Erstelle eine geschichtliche  Zeitleiste und trage alle geschichtlichen Ereignisse aus dem
Geheft ein !
3. Zeitleiste und trage alle Ereignisse aus dem Geheft ein !
Erstelle eine gemeinsame 
4. Erstelle ein Diagramm zu den Opferzahlen des Ersten Weltkrieges !
5. Erstelle zu jeder Person aus dem Geheft ein eigenes Blatt und trage alle wichtigen
Informationen über diese Person darin ein ! Gestalte das Blatt optisch !

6. Formuliere zu den Informationen aus dem Geheft je 20  Fragen, die mit

 Warum ….. und


 Welche Folgen hatte es, dass …. beginnen und beantworte diese !
1. Erstelle zu zwei der folgenden Unterthemen des Geheftes jeweils ein aussagekräftiges Plakat
:

 Weiße Rose
 Weltwirtschaftskrise
 Versailler Vertrag
 Reichskristallnacht !

Du kannst dein Geschichtsbuch, das Internet und alle anderen Quellen zu Hilfe nehmen !

1. Erstelle einStichwortverzeichnisA-Z und trage möglichst alle wichtigen Begriffe und


Personen des Geheftes ein !
2. Erkläre die folgenden Begriffe aus dem Geheft auf  Karteikarten :

 Holocaust
 Nürnberger Gesetze
 Gestapo

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