Ausgabe 2001
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Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
VdS 570 : 2001-02 (02)
VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
3.10 Schmelzglas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.11 Drucktechnische Glasplatten/-scheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
4 Konstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
4.1 Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
4.2 Fensterarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
4.3 Fassadensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
4.4 Rahmenlose Konstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
4.5 Überkopfverglasungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
4.6 Wintergarten- / Verandenverglasung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.7 Terrassen- / Balkonverglasungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.8 Wetterschutzvorbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4.9 Verglasung von Duschkabinen/Badewannenaufsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
4.10 Verglasung von Aquarien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
5 Werbeanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
5.1 Firmenschilder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
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5.2 Transparente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
5.3 Leuchtröhren (Hochspannungs-Anlagen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
6 Besondere Objekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
6.1 Glaskeramik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
6.2 Kunststoff als Glasersatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
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Kalkstein
Natrium-
Dolomit
1.2 Fensterglas
sulfat
Soda
Förderband Förderband
Ziehgeschwindigkeit regelt die Glasdicke. Im
Ziehverfahren hergestelltes Glas hat beiderseits
feuerblanke Oberflächen. Es ist durchsichtig, na-
Misch-
maschine
Glasband
Im Kühlkanal Kühlkanal
ne and aufsteigendes
zur Wan Förderb Glasband Ziehwalzen
Abb. 1.1
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1.4 Gußglas
Gußglas - ein Sammelbegriff für eine Vielzahl struk-
turierter Gläser - wird im Walzverfahren (Abb. 1.5) in
Dicken von 4 bis 9 mm hergestellt, wobei das Glas
in zähflüssigem Zustand durch 2 Walzen geführt
wird. Es ist durchscheinend, lichtstreuend, jedoch
nicht klar durchsichtig. Je nach Oberflächenbe-
schaffenheit der Walzen entstehen einseitig oder
beidseitig ornamentierte Oberflächen. Nach der
Oberflächenstruktur unterscheidet man Spiegel-
rohglas, Ornamentglas, Kathedralglas, Gußantik-
glas (Abb. 1.6). Gartenklarglas findet meist nur bei
Verglasungen für Gewächshäuser, Mistbeetschei-
ben, usw. Verwendung.
Wanne
Schieber
Ornament-
walze
Abb. 1.4
Wanne
heute kostengünstiger und in besserer Qualität
im Floatverfahren (Abschnitt 1.1) hergestellt und Abb. 1.5
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Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
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Abb. 1.6
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VdS 570 : 2001-02 (02)
VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
Abb. 1.8
Abb. 1.7
■ Floatglas/Spiegelglas mit eingegossener Als Dallglas wird eine gegossene, in der Masse
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Abb. 1.10
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Abb. 1.13
Abb. 1.11
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2.1.1 Justieren
1.9 Farbiges Glas Ein Verfahren, bei dem die Schnittkanten grob
abgeschliffen und gesäumt werden (Abb. 2.1).
Farbiges Glas wird durch Zusätze von Metalloxy-
den zur Glasmasse erzielt (Abschnitt 1). Je nach
Menge der Farbzusätze erhält man leicht getönte
bis massiv durchgefärbte Gläser.
Abb. 2.2
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2.1.3 Facettieren
Am Scheibenrand wird die Oberfläche des Gla-
ses in einer Breite bis zu ca. 5 cm (Abb. 2.3)
schräg zur Kante geschliffen (Facette) und poliert
(z.B. bei Spiegeln).
Abb. 2.3
2.1.4 Gehrungsschliff
Um zwei in beliebigem, meist aber im rechten
Winkel zusammenstoßende Glasscheiben zu ei-
ner Ganzglaskonstruktion (Abschnitt 4.4.1) ver-
binden zu können, werden die Schnittkanten
schräg im Winkel (z.B. 90 Grad), also auf Geh-
rung, geschliffen bzw. gesägt (Abb. 2.4).
Abb. 2.5
fe, Klarit.
2.2.1 Ganz- oder Teilvorspannen
Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)
Durch Erhitzen der Flächen von Float- oder Guß-
glasscheiben bis ca. 600° C und dem anschlie-
ßenden Abblasen (Abschrecken) der Flächen mit
Kaltluft in einer Kühlvorrichtung, entstehen im
Glas an der Oberfläche Druckspannungen, wäh-
rend sich im Glaskern eine erhebliche Zugspan-
nung aufbaut. Das Glas erhält dadurch eine grö-
ßere Bruch- und Biegefestigkeit, erhöhte
Widerstandskraft und ist äußerst temperaturbe-
ständig. Vorgespanntes Glas kann nachträglich
nicht mehr zugeschnitten werden. Die Oberflä-
chen sollten nicht mehr bearbeitet werden, da
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Bei Durchbrechen der Spannungszone an irgend durch ungenügende Auflagerung oder Temperatur-
einer Stelle der Scheibe zerfällt die gesamte beanspruchung ausgesetzt sind, sowie für
Scheibe in vorausbestimmte kleine Krümel, die Überkopfverglasungen (Dachverglasungen, Hori-
meist wie ein Puzzle noch lose zusammenhän- zontalverglasungen).
gen (Abb. 2.7). Durch das Vorspannen des Gla-
ses entstehen beim Bruch keine Glasscherben, Heat-Soak-Test
Glassplitter oder Dolche, die zu erheblichen Ver- Bei der werkseitig durchgeführten Heißlagerung
letzungen führen könnten. werden die ESG-Scheiben mindestens 8 Stun-
den bei einer Temperatur von ca. 290 Grad
Celsius (Heat-Soak-Test) gelagert, um bei der
Kontrolle Spontanbrüche durch Nickel-Sulfid-
Einschlüsse im Glas auszulösen.
ßen, war bisher für ESG-Scheiben am Bau nur bei schriften. Wird bei der Herstellung von Ver-
hinterlüfteten Außenwandverkleidungen lt. den bund-Sicherheitsglas dagegen eine Scheibe aus
DIN-Normen ein sogenannter Heißlagerungstest teilvorgespanntem Glas gefertigt, so erhält man
(Heat-Soak-Test) zwingend vorgeschrieben. Nach VSG-Einheiten, welche vierseitig gelagert, eine
den neuen Normen gilt dies künftig für alle Vertikal- hohe Resttragfähigkeit besitzen und hohe bzw.
verglasungen mit ESG, die besonderen Gefahren
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2.2.3 Metallbeschichten
Die Glasindustrie entwickelte insbesondere auf-
grund der verschärften, am 1.1.1995 in Kraft
getretenen 3. Wärmeschutzverordnungen, mehr-
schichtige Funktions-Isolierglas-Einheiten (Ab-
schnitt 3.3.2). Hierfür wurden zur Wärmeabsorpti-
on bzw. -reflexion edelmetall-beschichtete (Zinn-
oxid/Silber) Floatgläser als Basisgläser
erforderlich, die als Einfachgläser jedoch meist
nicht verwendbar sind. Die aufbedampften emp-
findlichen Metallschichten bewirken, je nach dem
welche Scheibenebene einer Isolier-Einheit im
Scheibenzwischenraum wo beschichtet ist, eine
Reflexion bzw. Absorption der Wärmestrahlung. Abb. 2.9
Welche Scheibenebene im eingebautem Zu-
stand einer Isolierglas-Einheit metallbeschichtet 2.2.5 Sandstrahlen
ist, läßt sich oft mit einfachen Mitteln, und zwar Die Mattierung von Glasoberflächen kann außer
bereits mit einer offenen Flamme erkennen. Be- durch Ätzen (Abschnitt 2.2.4) auch durch Sand-
kanntlich spiegelt sich eine Flamme an jeder strahlen erreicht werden. Hierbei wird die zu
Scheibenebene (z.B. bei einer zweischeibigen bearbeitende Glasfläche durch ein Sandstrahl-
Einheit viermal). Die metallbeschichtete Schei- gebläse aufgerauht. Nicht zu bearbeitende Glas-
benebene spiegelt sich andersfarbig. oberflächen werden durch Folien abgedeckt. Mit
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Abb. 2.10
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Abb. 2.11
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2.2.8 Bohren
Glasscheiben werden hauptsächlich durchbohrt,
um Schraubverbindungen zu ermöglichen (Abb.
2.12). So z.B. zum Befestigen von Wandspiegeln,
Balkon-, Treppen- und Fassadenverkleidungen,
von Türgriffen und Türbändern bei Ganzglastü-
ren und zur Herstellung selbsttragender Vergla-
sungen (Abschnitt 4.4.3).
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Abb. 2.13
Abb. 2.12
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Technischer Leitfaden für die Glasversicherung VdS 570 : 2001-02 (02)
Abb. 3.1
3.2 Wölben/Bombieren
Wie beim Biegen (Abschnitt 3.1) passen sich
beim Wölben die erhitzten Scheiben der vorge-
gebenen Form an. Diese ist nach innen gewölbt,
so daß das weiche Glas sich der Vertiefung an-
paßt, während die Scheibenkanten in der ur-
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Abb. 2.14
3.1 Biegen
Unter Biegen versteht man das Krümmen einer
planen Glasscheibe (Nicht zu verwechseln mit
planen Scheiben, die bogenförmig zugeschnit- Abb. 3.2
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Unter diesem Begriff sind alle Gläserkombinatio- Bekannte Fabrikate: z.B. Allstop, Ipasafe, Contra-
nen einzuordnen, die einschalig oder zusätzlich crime.
mehrschalig in Isolierglasbauweise (Abschnitt
3.3.2) bestimmten Anforderungsprofilen entspre-
chen. Diese können in folgende Gruppen einge-
teilt werden.
■ Sicherheits-Verglasungen
■ Verglasungen für den Wärmeschutz und zur
Wärmedämmung
■ Verglasungen für den Sonnenschutz
■ Verglasungen für den Schallschutz
■ Brandschutz-Verglasungen
■ Verglasungen zur solaren Energiegewinnung
3.3.1 Sicherheitsverglasungen
Die Sicherheitsverglasungen können ihrem Abb. 3.3
Zweck entsprechend unterteilt werden:
Splitterbindende,
personenschützende Verglasungen
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vinyl-Butyral (PVB)-Folien in einem Wärme-Vacu- sen, wird hier der Stahlfaden (Feinsilberdraht
umverfahren zu einer Einheit verbunden werden 0,1 mm dick) in Windungen in die PVB-Zwischen-
(Abb. 3.3). Beim Bruch des Glases haften die folie einer Verbund-Sicherheits-Glasscheibe so
Bruchstücke fest an der Folie. Es entstehen dabei eingelegt, daß an den zwei Drahtenden An-
keine, sonst zu ernsthaften Verletzungen führen- schlußkontakte angebracht und mit einem elek-
de, scharfkantige Glassplitter. trischen Strom beschickt werden können. Bei
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Glasbruch wird der Stahlfaden unterbrochen und Verwendungszweck: z.B. als Schaufenster von
der Alarm ausgelöst (Abb. 3.5). Juwelier- und anderen Geschäften mit hochwerti-
gen Schaufensterauslagen.
Verwendungszweck: Schaufenster, Türen
Bekanntes Fabrikat: Alarm-Sekurit, Ipasafe-
Bekannte Fabrikate: z.B. Allstop mit Alarmdraht, Alarm, Sigla-Alarm.
Ipasafe, Contracrime mit Alarmdraht,.
Verbundsicherheitsglas mit Sichtschutz
Zwischen die beiden Floatscheiben ist ein
LC-Film als Folie eingearbeitet, der beiderseitig
mit einer transparenten elektrisch leitfähigen Me-
talloxidschicht versehen ist. Solange die Metall-
oxidschicht mit Strom versorgt wird, sind die
Flüssig-Kristalle geordnet und die Scheibe klar
durchsichtig. Wird die Stromzufuhr unterbro-
chen, geraten die Flüssig-Kristalle in Unordnung,
so daß die Scheibe milchig-weiß und undurch-
sichtig wird.
scheibe wir die Alarmschleife unterbrochen und gegen und werden, ihrer Funktion entsprechend,
dadurch der Alarm ausgelöst (Abb. 3.6). in die folgenden vier Gruppen eingeteilt. In jeder
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■ Durchwurfhemmende Verglasungen
Abb. 3.6 (Widerstandsklasse A 1 – A 3)
(VdS EH 01/EH 02)
■ Durchbruchhemmende Verglasungen
(Widerstandsklasse B 1 – B 3)
(VdS EH 1 – EH 3)
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(PVB)-Zwischenfolie, dann wieder eine Silikatglas- nung C 1 – C 5 eingeteilt. Zusätzlich wird in allen
scheibe usw. Klassen noch unterschieden, ob die raumseitige
Glas- oder Kunststoffscheibe der Sicherheits-
glas-Einheit, hinter der sich eine zu schützende
Person befindet, bei Beschuß splitterfrei (SF)
bleibt oder mit Splitterabgang (SA) gerechnet
werden muß.
Abb. 3.8
Verwendungszweck: Verglasungen von z.B. ex- wieder eine Silikatglasscheibe usw., so daß das
klusiven Wohnhäusern, Foto-, Phono- und Video- Projektil seine Durchschlagskraft gänzlich ver-
fachgeschäften, Antiquitäten-, Pelz- und Kür- liert und in der Einheit stecken bleibt.
schnergeschäften, Juwelieren und Museen.
Durchschußhemmende Verglasungen
Durchschußhemmende Verglasungen bieten
vorrangig höchste Sicherheit für Personen vor
Angriffen auf Leib und Leben und sind zwangs-
läufig dabei jedoch auch sehr einbruchhemmend
(Abb. 3.9).
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Verwendungszweck: z.B. Schaufenster von Ju- kann aus Scheiben fast aller Glasarten zusam-
welier- und anderen Geschäften mit hochwerti- mengesetzt werden. So kann zweischeibiges
gen Auslagen, Schalterverglasungen von Geldin- Mehrscheiben-Isolierglas z.B. aus zwei Float-
stituten. glasscheiben ohne/mit Drahtnetzeinlage oder
aus einer Floatglasscheibe und einer Gußglas-
Bekannte Fabrikate: z.B. Allstop, Contracrime, scheibe bestehen.
ipasafe, SIBA-Top
Bekannte Fabrikate:Climalit, Cudo, Interpane
Sprengwirkungshemmende Verglasungen
Sprengwirkungshemmende Verglasungen schüt-
zen Gebäude und wichtige Einrichtungen gegen
die Auswirkungen von Explosionen.
Abb. 3.11
Bekannte Fabrikate: z.B. Allstop, Contracrime,
ipasafe Soll Mehrscheiben-Isolierglas neben der Wär-
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Beschlagen Mehrscheiben-Isolierglas-Einheiten
im SZR, so ist dies der Beweis, daß Feuchtigkeit
in den Scheibenzwischenraum (SZR) gelangte,
die das Trockenmittel nicht mehr binden konnte.
Da mehr Trockenmittel sich im Randverbund be-
findet, als zur Entfeuchtung der bei der Produkti-
on eingeschlossenen Luft erforderlich ist, zeigt
sich der Beschlag an der äußeren Scheibe im
SZR meist erst Monate später nach dem Zeit-
punkt des Undichtwerdens. Beschlagene Isolier-
glas-Einheiten haben nicht mehr die ihnen zuge-
sicherte Eigenschaft und sind zweckmäßigerwei-
se auszutauschen.
Abb. 3.12
Randverbindungen von
Mehrscheiben-Isolierglas
Der “Erfinder” des ersten Mehrscheiben-Isolier-
glases verband die beiden Scheiben einer Ein-
heit mit einem Bleisteg, der an die verkupferten
Scheibenränder angelötet wurde (Abb. 3.13). An-
schließend wurde die feuchtigkeitsangereicherte
Luft im Scheibenzwischenraum durch trockene
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Die Entwicklung moderner Kunst- und Dich- Auch durch Verschmelzung der Glasränder war
tungsstoffe machte es möglich, dezentral und es möglich Isolierglas herzustellen. Bei dieser
schnell Isolierglas herzustellen. Die Scheiben Herstellungsmethode war die eingeschlossene
werden mit Alu- bzw. Kunststoff-Hohlprofilen auf Luft im Scheibenzwischenraum feuchtigkeitsfrei.
Abstand gehalten, mit organischen Dichtungs- Die Größe der Einheiten war jedoch durch die
und Versiegelungsmassen aufgeklebt und abge- vom Glas zu tragende Randlast begrenzt (Abb.
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Abb. 3.15
nach Himmelsrichtung erreicht werden können. bei unbeschichteten und beschichteten Mehr-
Die geforderten hohen Dämmwerte können mit scheiben-Isolierglas erzielte Schalldämmung
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Mehrscheiben-Isolierglas-Einheiten
mit Solarzellen oder Kollektoren
Zur Stromenergiegewinnung wird als Außen-
scheibe einer Isolierglas-Einheit eine “Verbund-
scheibe” aus vorgespanntem Sicherheitsglas,
bei der in der Kunststoff-Zwischenschicht Photo-
voltaikzellen ( Abschnitt 3.5.1) eingearbeitet sind,
eingesetzt. Der dadurch gewonnene Strom wird
über einen Wechselrichter dem Stromzähler und
so dem Hausstrom zugeführt.
Verwendungszweck: Fassadenelemente
Abb. 3.17
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VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
Mehrscheiben-Isolierglas-Einheiten
mit gewölbten Scheiben
Mehrscheiben-Isolierglas-Einheiten werden
auch mit gewölbten Außenscheiben (Abschnitt
3.2) hergestellt und in Holzsprossen verglast. Da Abb. 3.19
kleine Isolierglas-Einheiten erfahrungsgemäß
durch ungünstige Druckverhältnisse erhöht Produkte und Anlagen, Teil 5: Brandschutzver-
bruchanfällig sind, werden Mehrscheiben-Isolier- glasungen” (VdS 2097-5).
glas-Einheiten hergestellt, bei denen die äußere
Scheibe in einer Form (Großbutze genannt) her- 3.4.1 Brandschutzverglasungen der
gestellt wird. Viele kleine kissenförmige recht- Feuerwiderstandsklasse G
eckige Felder werden in die Form eingearbeitet. Gußdrahtglas, Spiegeldrahtglas und Glaskera-
In die “Täler” der großen Scheibe werden Blei- mik als Brandschutz sind als Bestandteil von
oder Messingstreifen geklebt, wodurch der opti- Verglasungssystemen für Brandschutzvergla-
sche Eindruck einer Verglasung mit vielen klei- sungen der Feuerwiderstandsklasse G 30 oder
nen, einzeln eingesetzten gewölbten Einzel- G 60 zugelassen.
scheiben entsteht.
Glassteine bzw. Glassteinwände können die Feu-
3.4 Brandschutzverglasungen erwiderstandsklasse G 30, G 60, G 90 und G 120
erreichen.
Brandschutzverglasungen bestehen im wesentli-
chen aus Glaselementen, Rahmen, Dichtungen Sonstige Brandschutzverglasungen der Wider-
und Befestigungsmaterialien und müssen in der standsklasse G werden einscheibig und mehr-
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Glaselemente in der Brandschutzverglasung bie- als auch aus chemisch bzw. thermisch sonderbe-
ten je nach der Ausführung als Systembestand- handeltem Einscheiben- bzw. Verbund-Sicher-
teil Widerstand gegen Durchtritt von Hitzestrah- heitsglas ggf. mit einer im Brandfall aufschäu-
lung, Brandgase (Rauch) und Flammen. Diese menden Brandschutzschicht hergestellt.
lichtdurchlässigen Bauelemente müssen durch
einen Ätzstempel oder dauerhafte Einbrennfarbe Bekannte Fabrikate: Contafeu, Pyran, Pyrodur,
mit Angaben über Hersteller und Produktbe- Pyrowiss, Vetroflam
zeichnung sowie Glasdicke (Abb. 3.19) gekenn-
zeichnet werden. 3.4.2 Brandschutzverglasungen der
Feuerwiderstandsklasse F
Brandschutzverglasungen werden in sogenann- Die speziellen Brandschutzverglasungen der Wi-
te Feuerwiderstandsklassen unterteilt; und zwar derstandsklasse F bestehen entweder aus meh-
entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer in reren Floatglasscheiben, zwischen denen Brand-
Minuten jeweils in die F-Klasse (F 30, F 60 oder F schutzschichten eingelagert sind. Im Brandfall
90) oder die G-Klasse (G 30, G 60, G 90 oder G schäumt die erste Schutzschicht ab einer Tempe-
120) eingestuft. Im Gegensatz zu F-Brandschutz- ratur von ca. 120 °C auf und bildet im Verbund mit
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Technischer Leitfaden für die Glasversicherung VdS 570 : 2001-02 (02)
3.5.1 Photovoltaik-Zellen/Module
Solarzellen sind äußerst oberflächenempfindlich.
Um die Leistungsfähigkeit durch Schmutz- und
Staubablagerung nicht zu beeinträchtigen, wer-
den die Solarzellen in unterschiedlichsten Kon-
struktionen durch Scheiben aus Glas oder Kunst-
stoff (Abschnitt 6.2) unterschiedlicher Art
abgedeckt. Kunststoffabdeckungen sind hier je-
doch, wegen der hohen statischen Staubanzie-
hung wenig geeignet, da sie dadurch die Ener-
gieausbeute mindern. Den besten Schutz bieten
vorgespannte Sicherheitsglasscheiben (Ab-
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Abb. 3.20
schnitt 2.2.1) für die Solarzellen. In sogenannten
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Abb. 3.24
Abb. 3.23
glas, Prosol-Isolierglas.
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Technischer Leitfaden für die Glasversicherung VdS 570 : 2001-02 (02)
Abb. 3.26
Abb. 3.28
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
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Abb. 3.29
3.6 Glasbauelemente
Glasbauelemente bestehen außen aus Einschei-
ben-Sicherheitsglas mit aufgebrannter Emaille-
schicht (Fabrikate: Polycolor-Emalit, Delogco-
lor), einem Foamglas-Isolierkörper (Schaum-
glas) oder einem anderen Dämmaterial und einer
Rückwand aus Asbestzement oder Aluminium,
Abb. 3.27 die zu einer Einheit unlösbar verbunden sind
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VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
fassade (Warmfassade Abschnitt 4.3.2) eines Ge- Abb. 3.32) Glasstücken eine bildliche Darstellung
bäudes (Abb. 3.31). Zur Solarenergiegewinnung (Abb. 3.34) ergeben.
können statt der emaillierten ESG-Scheiben,
Photovoltaik-Module (Abschnitt 3.5.1) in die Ele- Verwendungszweck: z.B. als Verglasung von Kir-
mente eingebaut werden. chenfenster
Abb. 3.32
Abb. 3.30
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
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Abb. 3.33
Abb. 3.31
3.7.1 Bleiverglasungen
Eine Bleiverglasung besteht aus kleinen Schei-
ben, meist aus farbigem Glas, die durch H-förmi-
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Technischer Leitfaden für die Glasversicherung VdS 570 : 2001-02 (02)
3.8.1 Glasmosaik
Unter Glasmosaik (Abb. 3.38) versteht man die
Zusammensetzung vieler kleiner farbiger Glas-
plättchen, auf Mauerflächen verlegt, als Wand-,
Decken- und Fußbodendekoration usw. (Motiv-
darstellungen Abschnitt 2.3).
Abb. 3.35
Abb. 3.38
3.8.3 Glasintarsien
Abb. 3.36 Als Glasintarsien bezeichnet man künstlerische
Darstellungen (Abschnitt 2.3), bei denen mit farb-
loser Klebemasse vermischte kleinste Glasscher-
ben auf eine transparente Trägerplatte aufge-
schüttet verklebt sind.
3.9 Preßglas
Bei der Herstellung wird die zähflüssige Glas-
masse in bestimmte Formen gepreßt.
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3.9.1 Glassteine
(vormals Glasbausteine genannt)
Glassteine (Abb. 3.41) sind meist quadratisch
oder rechteckige Glasschalen, die durch Ver-
schmelzen zu Hohlglaskörpern zusammenge-
fügt werden. Sie sind lichtdurchlässig, können or-
Abb. 3.37
28
VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
Abb. 3.41
3.9.2 Glasdachziegel
Glasdachziegel sind lichtdurchlässig; sie ent-
sprechen in Form und Bezeichnung den handels-
üblichen gebrannten Tonziegeln.
Abb. 3.39
3.9.3 Betonglas
Ursprünglich wurden lichtdurchlässige und licht-
streuende Preßglaskörper (quadratisch, recht-
eckig oder rund), zwischen kreuzweise angeord-
neten Stahlbetonrippen einbetoniert (Abb. 3. 42),
um so belastungsfähige, befahr oder begehbare
durchscheinende Konstruktionen herstellen zu
können.
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
in Tiefgaragen etc.
Abb. 3.42
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Abb. 3.40
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Abb. 3.44
Abb. 3.45
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VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
3.10 Schmelzglas
Bei der Herstellung schmilzt Glas im Ofen und
paßt sich der nach Entwurf von Künstlerhand ge-
fertigten Schamottform an. Es entsteht so eine
künstlerisch gestaltete Schmelzglasplatte (Ab-
schnitt 2.3) mit einer erhaben strukturierten und
einer nahezu planen Oberfläche (Abb. 3.43). Da
die Form durch den Brand nur einmal nutzbar ist,
gleicht keine Platte der anderen. Schmelzglas-
platten gibt es teil- oder ganzfarbig und auch als
Einscheiben-Sicherheitsglas (Abschnitt 2.2.1).
4 Konstruktionen
4.1 Rahmen
Rahmenkonstruktionen müssen so dimensio-
niert sein, daß sie das Gewicht der aufzunehmen-
den Glasscheiben tragen können. Sie bestehen
aus einem Grundrahmen und den sogen. Glas-
halteleisten. Verglasungen sind nur dann fertig
eingesetzt und abnahmefähig, wenn sie innen
und außen elastisch (Dichtung) und mit den Glas-
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Glashalteleisten aus eloxiertem Metall können Vereinzelt werden auf die Flügel, die mit einer Ein-
bei Neu- und Umbauten nicht sofort nach dem fachscheibe verglast sind, zusätzliche Einfach-
Einsatz der Scheiben, wegen der Verätzungsge- scheiben aufgeschraubt oder aufgeklebt (Abb.
fahr durch Putz bzw. Mörtel, montiert werden. 4.5), um eine bessere Wärme- und Schalldäm-
Nach den Regeln der Bautechnik sind bis zur Ab- mung zu erzielen.
nahme der Verglasung die Scheiben sowohl aus
organischem als auch von anorganischem 4.2.2 Doppelfenster
“Glas” mit mindestens 10 cm langen Glashaltelei- Doppelfenster sind Fenster mit Außen- und In-
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sten-Abschnitten an allen Befestigungspunkten nenflügel (Abb. 4.6), jeweils verglast wie Einfach-
(Abb. 4.1 und 4.2), im Abstand von maximal fenster. Man unterscheidet zwischen Kastenfen-
80 cm elastisch gefaßt, zu sichern. stern mit Außen- und Innenflügel, die nicht
miteinander verbunden sind, und Verbundfen-
stern, bei denen die Außen- und Innenflügel mit-
einander verbunden sind.
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Technischer Leitfaden für die Glasversicherung VdS 570 : 2001-02 (02)
nisches Glas äußerst widerstandsfähig gegen Glasflächen wird hier durch eine zweischalige
Umwelteinflüsse und nahezu abnutzungsfrei ist. Konstruktion (Abb. 4.8) gelöst. Zwischen dem
Durch die fortschreitende Technik ist es heute Gebäudeteil bzw. der darauf angebrachten Iso-
möglich Fassaden zu gestalten, die alle Anforde- lierung einerseits und der Glasscheibe anderer-
rungen an die optische Gestaltung, den Wärme- seits, wird konstruktiv ein Zwischenraum ge-
schaffen, so daß die Glasscheibe hinterlüftet
32
VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
Abb. 4.11
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Technischer Leitfaden für die Glasversicherung VdS 570 : 2001-02 (02)
Abb. 4.12
ben. Die Einheiten müssen in diesen Fällen an verständigengutachten) und zu Prüfen, ob der
mindestens zwei gegenüberliegenden Schei- Schaden nicht unter eine noch bestehende Ge-
benkanten oder punktförmig (Abb. 4.11) an den währleistung (Frist: VOB 2 Jahre/BGB 5 Jahre)
vier Scheibenecken mechanisch gesichert wer- fällt.
den. Die Vorschriften wurden zwischenzeitlich
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
4.4 Rahmenlose Konstruktionen Man versteht darunter eine Konstruktion, bei der
die senkrechten Stoßkanten der Scheiben rah-
Bei rahmenlosen Konstruktionen ist die Beach- menlos (ohne Sprossen, Rahmen, Pfosten, Rie-
tung der Allgemeinen technischen Vorschriften gel aus Holz, Metall oder Kunststoff) unmittelbar
(ATV) insbesondere in Bezug auf die Statik, die (Abb. 4.13) durch Kunststoffkleber oder Glasze-
Bemessung der richtigen Glasdicke und dem ment miteinander verbunden sind. Da nur Glas-
fachgerechten Einbau der Scheiben für Versi- zement statisch wirksam ist, muß bei Verwen-
cherer und Versicherungsnehmer von größter dung von Kunststoffklebern die geklebte
Wichtigkeit. Dies sind u. a. folgende Regelwerke: Scheibenkante als ungestützt bei der Bemes-
sung der Scheibendicke in Rechnung gestellt
DIN 18 361 – Verglasungsarbeiten – VOB; Teil C werden. Die Stoßkanten der Scheiben müssen
hierfür durch Abschleifen (Justieren oder Geh-
DIN 18 056 – Fensterwände, Bemessung und rungsschliff Abschnitt 2.1.1 oder 2.1.4) vorberei-
Ausführung tet werden.
Technische Regeln für die Verwendung linienför- Ganzglaskonstruktionen, die nicht mit Glasze-
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Abb. 4.14
Abb. 4.15
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Abb. 4.16
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Abb. 4.18
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Abb. 4.17
Abb. 4.19
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Abb. 4.22
4.7 Terrassen- /
Balkonverglasungen
Unter einer Terrasse versteht man einen nicht
überdachten Vorplatz. Als Sicht- und Windschutz
werden meist Glaswände (Abb. 4.23) aus Guß-
Abb. 4.20 glas oder Profilbauglas angebracht. Bei Balko-
nen (Abb. 4.24) wurden bisher vielfach die Glas-
4.6 Wintergarten- / füllungen von Brüstungen mit Sicherheitsglas
Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
Wintergärten und Veranden sind Gebäudebe- Wind- oder Sichtschutz verwendet man Balkon-
standteile. Von einem Wintergarten (Abb. 4.21) abschlüsse aus Gußglas mit Drahteinlage (Ab-
spricht man, wenn bei überdachten An- und Vor- schlüsse aus Kunststoff Abschnitt 6.2).
bauten eines Hauses die Außenseiten verglast
sind. Bei Veranden (Abb. 4.22) sind dagegen eine 4.8 Wetterschutzvorbauten
oder mehrere Seiten offen.
Hauseingangstüren, die nicht bereits durch Bau-
teile usw. gegen Schlagregen und sonstige Witte-
rungseinflüsse geschützt sind, werden vielfach
durch Vorbauten aus Glas oder Kunststoff abge-
schirmt. Sie bestehen aus einer Überdachung
und evtl. aus Seitenteilen, die gerahmt (Abb.
4.25) oder ungerahmt (Abb. 4.26) sein können.
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Abb. 4.21
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Vervielfältigungen/Veröffentlichungen – auch für innerbetriebliche Verwendung – nicht gestattet
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Abb. 4.24
Abb. 4.23
Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
Abb. 4.26
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VdS 570 : 2001-02 (02) Technischer Leitfaden für die Glasversicherung
Abb. 4.28
Abb. 4.29
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Abb. 5.2
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Abb. 5.1
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Abb. 5.5
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Abb. 5.6
Abb. 6.1
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Abb. 5.7
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Abb. 6.3
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Firma Herrn
HEMAPLAST R. A. Maul Werner Winkler
Rudolf-Diesel-Str. 28 Verkaufsleiter i. R.
53879 Euskirchen Vereinigte Glaswerke
Bussardweg 67
45134 Essen
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VdS
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Herausgeber: VdS Schadenverhütung
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