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1-4 Jugencamp
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großer Enttäuschung wende ich mich an Sie, weil ich mich über
meinen Urlaub beschweren möchte, den ich bei Ihnen im Jugencamp
verbrachte.
Nach meiner Lektüre Ihrer Werbeanzeige in der Zeitschrift erwartete ich
einen ausgezeichneten Urlaub von Ihnen. Aber alles entsprach leider
nicht meinen Erwartungen. Erstens war der Strand zehn Kilometer vom
Camp entfernt, obwohl in der Anzeige stand, dass die Entfernung halb
so groß ist. Zweitens wurde in Ihrer Anzeige auch geschrieben, dass es
eine internationale Atmosphäre gibt. Trotzdem waren fast alle Gäste aus
meinem Heimatland und das störte mich sehr. Was mich auch
schockiert hat, ist, dass nicht nur die Disko, sondern auch der Sportplatz
wegen des Wiederaufbaus geschlossen waren. Außerdem gab es
manchmal stundenlang kein Wasser aufgrund Renovierungsarbeiten.
Zusätzlich erhielt Ihre Anzeige viel Aktivitäten, die in Wirklichkeit ohne
Angaben von den Gründen aus dem Plan genommen wurden. Da mein
Aufenthalt bei Ihnen unangenehm war, bestehe ich darauf, dass Sie mir
eine Erstattung innerhalb von zehn Tagen überweisen. Andernfalls wäre
ich gezwungen, meinen Anwalt einzuschalten.
Für eine zufriedenstellende Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Sie können mich jederzeit unter der oben genannten E-Mail erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
2) Alles Kaputt
Handykauf
3-4) Sprachkurse
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich mich bei Ihnen wegen eines Ihrer Sprachkurse
beschweren. Ich besuchte den B2 Intensivkurs vom 1.08. bis 1.10.2017.
Als ich die Anzeige in der lokalen Zeitung las, erschien mir der Kurs
genau das Richtige für mich. Ich buchte ihn sofort und bezahlte 1100
Euro, was ein sehr hoher Betrag für meine Familie ist.
Als der Kurs begann, musste ich feststellen, dass das Niveau der
meisten Teilnehmer weit unter meinem war und im Kurs mit einem B1
Buch gearbeitet wurde, weil B2 zu schwierig gewesen wäre.
Die versprochene Prüfungsvorbereitung fand nicht statt, da ich die
einzige war, die tatsächlich eine B2 Prüfung ablegen konnte.
Ich bestand die Prüfung nicht, weil ich nicht gut vorbereitet war und nicht
genau wusste, was ich für die Prüfung zu lernen hatte.
Aus diesem Grund möchte ich Sie bitten, mir den Kursbetrag zu
erstatten, da der Kurs nicht die versprochenen Inhalte enthielt.
Für Fragen stehe ich Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung.
Sollte ich innerhalb von 5 Werktagen nicht von Ihnen hören oder den
Betrag auf meinem Konto sehen, sehe ich mich gezwungen, meinen
Anwalt einzuschalten.
Mit freundlichen Grüßen
Mariana Schwarz
3-5) Kreativkurs
(Betreff) Beschwerde über Kreativkurs
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Internet stieß ich auf Ihre Anzeige „Kreativurlaub" und buchte sofort
diesen Kurs, weil ich begeisterte Hobbykünstlerin bin. Leider
entsprachen die Angaben in der Anzeige in keiner Weise den
Tatsachen.
Zum Beispiel hatte ich mich für den Töpferkurs angemeldet und musste
dann feststellen, dass er gar nicht stattfand, obwohl Sie in Ihrem Inserat
dafür werben. Das war wirklich eine Enttäuschung für mich.
Auch mit der Unterkunft gab es ein Problem. Ich hatte ein Einzelzimmer
gebucht. Aber als ich ankam, sagte man mir, dass alle Einzelzimmer
ausgebucht sind und ich nur ein Doppelzimmer bekommen könnte, für
das ich auch noch den höheren Preis zahlen musste. Das empfand ich
wirklich als Zumutung.
Der nächste Punkt, der mich störte, war die Zubereitung der Mahlzeiten.
Wir bereiteten nichts gemeinsam zu, wie Sie es in Ihrem Inserat
ankündigen und worauf ich mich gefreut hatte. Ganz im Gegenteil: ich
stand jeden Tag allein in der Küche und kochte.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich das von Ihnen
versprochene Zertifikat bis heute nicht erhalten habe. Für mich wäre es
ein wichtiger Nachweis meiner Weiterbildung gewesen.
181 Wort
Von: magda@mnet.de An: IT-Werkstatt GmbH
3-6) Betreff: Workshop „Software-Entwicklung für Profis”
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Mai dieses Jahres war ich auf dem Workshop „Software-Entwicklung
für Profis" in Köln. Gebucht hatte ich diesen Workshop inklusive
Hotelübernachtung über Sie.
Leider musste ich feststellen, dass Ihr Angebot überhaupt nicht mit Ihrer
Anzeige übereinstimmt. In der Anzeige schreiben Sie, dass der
Workshop von professionellen Software-Entwicklern geleitet wird. Dies
entspricht leider nicht der Wahrheit. Die Workshop-Betreuer waren alle
noch Studenten mit relativ wenig Erfahrung. Die ganze Tagesplanung
war sehr chaotisch und nicht strukturiert. Des Weiteren wird in Ihrer
Anzeige der Eindruck erweckt, dass der Workshop nur in einer kleinen
Gruppe stattfindet. Auch dies stimmte nicht. In unserer Gruppe waren
insgesamt 30 Teilnehmer und deshalb gab es noch nicht mal für jeden
einen eigenen Computer und wir mussten jeweils zu zweit arbeiten.
Meines Erachtens ist es nicht in Ordnung, dass Sie mit Ihrer Anzeige
völlig falsche Erwartungen wecken. Deshalb verlange ich eine
Entschädigung in Höhe von 50 %. Bitte nehmen Sie zu meiner
Beschwerde und der geforderten Entschädigung schriftlich Stellung.
Sollte ich in den nächsten acht Tagen nichts von Ihnen hören, werde ich
weitere rechtliche Schritte einleiten und meinen Anwalt informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Magdalena Kirschner
4-10) Praktikum
Betreff: Beschwerde über Praktikumsplatz
Sehr geehrte Frau Huber,
aufgrund Ihres Inserats in der Online-Praktikantenbörse bewarb ich mich
um den Praktikumsplatz. Ich bekam zwar den Platz, war aber überhaupt
nicht zufrieden damit.
Sie schreiben in Ihrem Inserat, dass eine der Aufgaben die Begrüßung
der Gäste ist. Darauf hatte ich mich sehr gefreut, da ich ein sehr
kommunikativer Mensch bin. Tatsächlich aber durfte ich niemanden
begrüßen und musste stattdessen die Koffer der Gäste in ihre Zimmer
tragen.
Weiterhin wollten Sie, dass ich die Gäste über das Hotel und das
Aktivitätsangebot in der Umgebung informiere. Das hätte ich gerne
gemacht, nur stand mir leider kein Informationsmaterial zur Verfügung.
Das war mir den Gästen gegenüber ausgesprochen peinlich.
Der nächste Beschwerdepunkt betrifft die Unterkunft. Sie hatten
angegeben, dass man kostenlos im Hotel untergebracht wird. Daher war
ich wirklich schockiert, als man mir mitteilte, dass ich 200 Euro für das
Zimmer bezahlen muss. Und das, obwohl es sich um ein unbezahltes
Praktikum handelte.
Und schließlich möchte ich noch erwähnen, dass ich entgegen Ihrer
Angabe im Inserat nicht jedes Wochenende frei hatte, sondern nur alle 2
Wochen. Das war so anstrengend für mich, dass ich nach Ende des
Praktikums erstmal Urlaub brauchte.
Aus all diesen Gründen werde ich Sie auf gar keinen Fall
weiterempfehlen bzw. Werbung für Sie machen.
Mit freundlichem Gruß
Susanne Stadler