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a. . Offenheit
b. Neurotizismus
c. Verträglichkeit
d. Gewissenhaftigkeit
c.
Wie heißt es laut Stern, wenn ein Merkmal an vielen Individuen angeschaut wird
A. Variationsforschung
B. Korrelationsforschung
C. Psychographie
D. Komparationsforschung
ja also b ist auf jeden Fall falsch, wo in der Vorlesung stand was zum ersten Punkt?
Naja, es gibt ja selbstberichtete Motivtests, dann ist es zu 100% falsch, dass projektive
Motivtests selbstberichtetes Verhalten gut vorhersagen und das Ziel projektiver Verfahren ist
ja nicht mal, selbstberichtetes Verhalten vorherzusagen. Ich denke, entweder a oder b ist
falsch erinnert, aber b) scheint mir wahrscheinlicher, dass es falsch erinnert ist, weil ich mir
eher vorstellen kann, dass Menschen respondent und operant verwechseln würden (und
ein ? hinter der Option stand)
Aber ich würde in der Klausur, wenn es wirklich genauso da steht, auch eher b) ankreuzen,
weil es eben explizit in der VL anders herum gesagt wurde. Kann mir aber nicht vorstellen,
dass die AW Optionen tatsächlich so waren
Rein nach Ausschlussprinzip würde ich auch b) sagen, aber ich hab da nichts zu in meiner
Zusammenfassung stehen, nur, dass soziale Berufe ein Faktor des Berufsinteresses ist (keine
extra Unterteilung)
Das war in einer Abbildung, eine Achse ist Menschen vs. Dinge und die andere Daten vs.
Ideen
Okay, ich hab leider keine Ahnung auf welche Graphik du anspielst - ah never mind, habs
grad gesehen
Ich finde c) aber iwie auch richtig, aber da kommt es sicherlich auf die Formulierung in der
Klausur an, und b) wäre “richtiger” → stimm ich dir voll zu, ist so bisschen schwierig, aber man
kann ja an sich schon die Wirkung von Genen bestimmen, nur nicht vollständig
Bei welchem Big Five-Faktor ist der Zusammenhang mit psychischen Störungen am
stärksten?
● Neurotizismus
Hmmm also ja, streng genommen hast du Recht, aber er hat ja von neuroanatomisch vs.
neurofunktional gesprochen, deshalb denke ich er benutzt vllt neurophysiologisch als
Überbegriff → Oki ja genau wegen unten, ist wahrsch. falsch erinnert und es stand
neuropsychologisch da
3. Faktoren der sozialen Kompetenzen (erinnere mich nicht mehr an die anderen
Optionen. Frage war aber eindeutig zu beantworten)
a. Durchsetzungsfähigkeit und Beziehungsfähigkeit
b. Keine Ahnung
c. Keine Ahnung
d. Keine Ahnung
9. Nach Cattell: Was wenn ein Merkmal an vielen Individuen untersucht wird?
a. Variationsforschung
b. Keine Ahnung
c. Keine Ahnung
d. Keine Ahnung
Auf welchem Kriterium kann die naive Persönlichkeitspsychologie mit der wissenschaftlichen
Psychologie mithalten?
a) Anwendbarkeit
b) Explizitheit
c) Produktivität
d) Sparsamkeit
a) Verträglichkeit
b) Offenheit
c) Extraversion
d) Gewissenhaftigkeit
a) Zynismus
b) manipulatives Verhalten
c) erhöhte Intelligenz
d) niedrige Verträglichkeit
c) Bärte
a) Personen
b) Gruppen
c) Merkmale
d) Messgelegenheiten
Was ist ein robuster neuropsychologischer Befund zum Gehirn? ah ok hier steht jetzt
neuropsychologisch
a) Gehirngröße korreliert mit mittlerer Intelligenz
b) Extraversion korreliert mit Dopamin
c) Irgendwann mit Gehemmtheit/BIS
d) Keine Ahnung
Faktoren der sozialen Kompetenzen (erinnere mich nicht mehr an die anderen Optionen. Frage war
aber eindeutig zu beantworten)
a) Durchsetzungsfähigkeit und Beziehungsfähigkeit
b) Keine Ahnung
c) Keine Ahnung
d) Keine Ahnung
Wird das Leistungsmotiv projektiv gemessen, korreliert es gering mit Selbstbeurteilung (erinnere
mich leider kaum mehr)
wissen wir dazu irgendwas?
Das ist glaube ich die gleiche Frage wie oben zu projektiven Motivtests
Welche Aussage ist richtig in Bezug auf die Eigenschaftsstabilität? (MC, erinnere mich nicht mehr an
die Optionen)
Was spielt keine Rolle bei der Fremdbeurteilung physischer Attraktivität (oder so ähnlich)?
a) Bärte
b) Schulter-Hüft-Verhältnis beim Mann
c) Hüft-Taille bei Frau
d) Brust-Hüft-verhältnis beim Mann
Nach Cattell: Was wenn ein Merkmal an vielen Individuen untersucht wird?
a) Variationsforschung
b) Keine Ahnung
c) Keine Ahnung
d) Keine Ahnung
Quantitative Genforschung: was stimmt? Bei homogenerer Umwelt ist die Erblichkeit höher
Welche Form von sozialer Intelligenz kann man nicht objektiv messen —> erhaltene
Offene Fragen
Aus welchen beiden Komponenten besteht soziale Kompetenz? Nenne Probleme bei der
Messung der beiden Faktoren (nicht bezogen auf Selbstbericht) (3 Punkte)
1. Soziale Sensitivität (Beziehungsfähigkeit, Empathie)
2. Handlungskompetenz (Durchsetzungsfähigkeit)
1. Die soziale Sensitivität wird häufig mit verschiedenen Empathie Tests gemessen. Z.B.
werden Videos oder Photos von Personen gezeigt, und deren soziales Verhalten oder
Absicht soll beurteilt werden. Ein Problem dieser Tests ist, dass sie untereinander nur wenig
korrelieren, und die vorhandene Korrelation durch IQ-Tests aufgeklärt werden kann (also
ähnlich wie bei Kreativitätstests. Soziale Sensitivität ist also (1) situationsspezifisch und (2)
nicht unabhängig von kognitiven Fähigkeiten
2. Handlungskompetenz wird entweder durch das Lösen (a) hypothetischer sozialer
Probleme, (b) selbstberichtetes Verhalten oder (c) Verhaltensbeobachtungen in
verschiedenen Situationen (Gruppendiskussionen, Präsentationen usw.) erhoben. Bei (a)
ergibt sich wieder das Problem, dass solche Tests substanziell mit IQ korrelieren. Bei (b)
ergeben sich klassische Probleme des Selbstberichts (nur geringe Korrel. mit tatsächlicher
sozialer Kompetenz). Bei der Verhaltensbeobachtung ergibt sich nur eine geringe
transsituative Konsistenz und es können zumeist zwei Faktoren extrahiert werden, und zwar
soziale Sensitivität und Handlungskompetenz.
Dies leitet über zu einem generellen Problem des Konstrukts: Eigentlich handelt es sich hier
um zwei unterschiedliche, unabhängige Konstrukte die auch untereinander kaum
korrelieren. Menschen die empathisch und beziehungsfähig sind, sind nicht unbedingt
durchsetzungsfähig und handlungskompetent, da ein solches Verhalten z.B. Beziehungen
gefährden könnte.
Was versteht man unter dem intrapersonellen Kontrasteffekt beim Selbstwert? Erläutere an
einem präzisen Beispiel. (2 Punkte)
Fähigkeiten korrelieren oft hoch, während der Selbstwert in den gleichen verschiedenen
Bereichen nicht korreliert. Was erstmal paradox erscheint, ergibt sich aus einem
intrapersonellen Kontrasteffekt. Auch, wenn man in mehreren Bereichen gut abschneidet,
gibt es fast immer intraindividuelle Unterschiede, d.h. z.B. erzielt ein Schüler vielleicht
sowohl in Mathe als auch in Deutsch sehr gute Noten, die Noten in Deutsch sind aber
trotzdem ein wenig besser. Dies führt dann dazu, dass die Leistung in Mathe im Vergleich zu
der in Deutsch als deutlich schlechter wahrgenommen wird, obwohl diese beiden in
Wahrheit hoch korrelieren. Aufgrund der Differenz (des Kontrasts) innerhalb der eigenen,
personellen Fähigkeiten, spricht man hier von einem Intrapersonellen Kontrasteffekt.
Die klassische Annahme im Behaviorismus in Bezug auf die Lerntheorie ist, dass Lernende
passive Rezipienten ihrer Lernumwelt sind. Diskutieren Sie diese Annahme aus der
dynamisch-interaktionistischen Sicht. Beziehen Sie sich hierbei auf ein konkretes Beispiel in
Geschlechtsunterschieden. (4 Punkte)
Nach behavioristischen Ansatzes ist der Mensch und seine Lernprozesse eine sogenannte
“Black Box” oder auch eine Tabula Rasa, ein unbeschriebenes Blatt, was als Opfer seiner
Umweltbedingungen ohne eigenen Einfluss seine Persönlichkeit ausschließlich erlernt.
Diese sehr asymmetrische Sichtweise ist jedoch unangebracht, was sich z.B. durch das
Phänomen der Preparedness zeigt (mit einigen, evolutionär relevanten Stimuli kann
schneller gelernt werden) oder auch dem Fakt, dass aufgrund einer bereits vorhandenen,
angeborenen Persönlichkeit bestimmte Lernumwelten und -gegenstände gesucht werden.
Die dynamisch-interaktionistische Sicht wäre hier also angebrachter: Die Persönlichkeit
beeinflusst die Umwelt, und die Umwelt aber auch wiederum die Persönlichkeit. Es spielt
also auch beim Lernen nicht nur die Umwelt asymmetrisch eine Rolle, sondern es handelt
sich um eine wechselwirkende Beziehung aus Persönlichkeit und Umwelt. So sucht sich z.B.
ein Junge aufgrund bestimmter biologischer Persönlichkeitsdispositionen evtl. eine
bestimmte Lernumwelt aus, die Geschlechtsstereotypen entspricht - nicht unbedingt alle
Geschlechterstereotypen sind also lediglich erlernt, sondern werden ebenfalls von
biologischen Unterschieden beeinflusst.
So beeinflusst also die Persönlichkeit die Lernumwelt und so auch die Lerninhalte, und diese
wiederum beeinflussen erneut die Persönlichkeit.
Beispiel: so war z.B. das Vorgehen beim Big 5 Ansatz - hier wurden dann schlussendlich die
5 Faktoren gefunden, die sich als (I) Geselligkeit/ Begeisterungsfähigkeit, (II) Verträglichkeit,
(III) Gewissenhaftigkeit, (IV) Emotionale Stabilität und (V) Kultiviertheit / Intellekt
interpretieren ließen.
Clusteranalyse - Welche Typen gibt es und wie sind die jeweiligen Ausprägungen der Big
Five?
Überkontrollierter Typ: Hoch bei Neurotizismus, niedrig bei Extraversion [durchschnittliche
Werte bzw. nicht im bedeutsamen Maße abweichende Werte bei Offenheit (leicht +) ,
Verträglichkeit (leicht -) und Gewissenhaftigkeit (leicht -)]
Unterkontrollierter Typ: Sehr Niedrig bei Gewissenhaftigkeit, Erhöhte Werte bei
Extraversion und bei Offenheit [leicht aber nicht bedeutsam niedrigere Werte bei
Verträglichkeit und Neuortizismus]
Resilienter Typ: Niedrig bei Neurotizismus, leicht erhöht bei Extraversion, erhöht bei
Gewissenhaftigkeit [Nicht bedeutsam abweichende Werte bei Offenheit (leicht -) und
Verträglichkeit (leicht +)]
Lernende sind passive Rezipienten ihrer Umwelt. Kritisieren Sie diesen Ansatz aus der
dynamisch-interaktionistischen Sicht und diskutieren sie das anhand eines Beispiel aus dem
Bereich der Geschlechterunterschiede.
Oben
Was sind zwei geschlechtsunabhängige Kriterien für Attraktivität? Nennen Sie auch jeweils
die Erklärungsansätze.
Symmetrie: evolutionärer Marker für Gesundheit und Entwicklungsstabilität + kognitive
Erklärung, symmetrische Gesichter sind vertrauter
Durchschnittlichkeit: Interpretation als Abwesenheit von Hässlichkeit (+ Mere exposure
Effect). Erklärung für Schönheitsfleck: Aufmerksamkeitserhöhung
Wieso korreliert die fremdbeurteilen Intelligenz mit der fremdbeurteilten Attraktivität hoch, die
tatsächliche Korrelation zwischen IQ-Test und fremdbeurteilter Attraktivität ist aber nur
gering?
Diesen Befund kann man mit dem Halo-Effekt erklären. Bestimmte Eigenschaften können
laut Halo-Effekt andere “überstrahlen” und in Richtung dieser dominanten Eigenschaft oder
Bewertung dieser dominante Eigenschaft hin verzerren. So ist es auch mit Attraktivität - das
Urteil über einen attraktiven Menschen wird häufig in eine allgemein positive Richtung
verzerrt. So werden attraktive Menschen durch den Halo-Effekt eben auch als intelligenter
eingeschätzt.
In einer Studie zu fiktiven Bewerbungen zeigte sich z.B., dass Menschen mit einem
attraktiven Photo auf dem Lebenslauf einer 36% höheren Wahrscheinlichkeit zu einem
fiktionalen Bewerbungsgespräch eingeladen wurde.
Geteilte und nicht-geteilte Umwelteinflüsse definieren, jeweils drei Beispiele geben und
sagen, welche Einflüsse größer sind.
Geteilte Umwelteinflüsse sind die, die zwischen Personen gleich sind. Diese Begriffe werden
z.B. im Rahmen von Zwillingsstudien genutzt: hier gibt es den genetischen Einfluss, die
geteilten Umwelteinflüsse (der Teil der Korrelation in der Eigenschaft von Zwillingen, der
nicht durch genetische Einflüsse erklärt werden kann) und die nicht-geteilten
Umwelteinflüsse (der Anteil der Eigenschaft, der zwischen den Zwillingen nicht korreliert).
Nicht-geteilte Umwelteinflüsse sind also solche Einflüsse, die einen Einfluss auf die
Eigenschaft haben, aber nicht von einem geteilten Umfeld (wie der Familie) beeinflusst
werden.
Beispiele:
1. IQ im Kindesalter: geteilte Umwelt = nicht geteilte Umwelt (im Erwachsenenalter hat aber
die nicht geteilte Umwelt einen größeren Einfluss)
2. Extraversion: Nicht geteilte Umwelt > geteilte Umwelt
3. Neurotizismus: Nicht geteilte Umwelt > geteilte Umwelt
(das gleiche gilt für die anderen Big 5)
Generell gilt: Nicht geteilte >> geteilte Umwelteinflüsse. Geteilte Umwelteinflüsse werden
nur manchmal in der Kindheit signifikant und verschwinden bis zum Erwachsenenalter.
Objektive Maße der Umwelt erklären nur wenig Varianz in Eigenschaften und sind oft selbst
erblich.
Ich hätte das so verstanden, dass man 3 Beispiele für geteilte, 3 Beispiele für nicht-geteilte
Umwelten geben soll und dann sagen soll, nicht geteilt > geteilt
Auch möglich. In der Klausur wird es schon verständlich formuliert sein
Nennen Sie jeweils drei hohe und drei niedrige Werte zu Extraversion, Neurotizismus und
Gewissenhaftigkeit (6 Punkte)
Ist möglicherweise das damit gemeint? Das sind hohe und negative Werte auf den Facetten der
Eigenschaften, die im Asendorpf Buch bei interpersonellen Stilen und Temperament angeführt
werden. Theoretisch hätte man da bestimmt auch positive/negative Affektivität und diese
berufsspezifischen Dinge nennen können, aber so fand ich das besser, weil es da eindeutig ist und
auch drei jeweils leicht zu nennen sind.
Vorschlag aus dem Asendorpf Buch
Extraversion: Ungesellig, ernst, passiv und Dominant, gutgelaunt, abenteuerlustig
Neurotizismus: Angstfrei, hoffnungsvoll, selbstsicher und sensibel, gehemmt, bedrückt
Gewissenhaftigkeit: Inkompetent, faul, chaotisch und ordentlich, pflichtbewusst, ehrgeizig
(( Verträglichkeit: misstrauisch, egoistisch, arrogant und aufrichtig, großzügig, bescheiden
Offenheit für Erfahrungen: hierzu gab es nichts ))
Sedimentationshypothese erklären und 2 Beispiele zum Kritikpunkt der selektiven Wahl der
eingeschlossenen Konzepte des lexikalischen Ansatz finden (mit je einem konkreten Beispiel)
Die Sedimentationshypothese nimmt an, dass sich Persönlichkeitsunterschiede in der Sprach
sedimentieren. Das bedeutet, dass, dadurch, dass wir Wörter (Adjektive, Nomen) benutzen, um
andere Menschen zu beschreiben, sich auch die beschriebenen Persönlichkeitsmerkmale und -
unterschiede in unserer Sprache wiederfinden sollten. Laut Sedimentationshypothese wäre also also
ein sinnvoller Forschungsansatz, Wörter aus dem Lexikon zu nutzen, um Persönlichkeitstaxonomien
zu erstellen.
Beispiel 1: Wertende Begriffe werden ausgeschlossen. Es hat sich gezeigt, dass die Faktorenstruktur
sich anders in Subfacetten aufteilt, wenn wertende Begriffe eingeschlossen werden. So kommt z.B.
bei Verträglichkeit im HEXACO-Modell (welches wertende Begriffe nicht ausschloss) die Unterfacette
“Ehrlichkeit-Bescheidenheit” hinzu. Die selektive Wahl kann also die Taxonomie verzerren.
Beispiel 2: körperbezogene Merkmale werden ausgeschlossen. Es zeigt sich jedoch, dass auch
äußere Merkmale einen Einfluss auf die Persönlichkeit haben (z.B. Attraktivität, Halo-Effekt,
dynamischer-Interaktionismus von Aussehen und Persönlichkeit). Auch dies stellt also eine
Verzerrung dar.
Die Beispiele/Kritiken find ich voll gut aber nochmal um das generell abzuklären, hast du dir die
selber zusammengereimt oder hat er die mündlich gesagt?
Also, dass wertende und körperbezogene Merkmale rausgenommen wurden, hat er gesagt, aber
warum das ein Problem ist hab ich mir dann selbst erschlossen
Plomins 3 Arten von Genom-Umwelt-Korrelationen nennen + am Beispiel Musikalität erklären; (und
additive Effekte irgendwie einbeziehen)
/// 3 Arten der Gen-Umwelt Korrelation und warum dies nicht nur rein additive Effekte sind (4
Punkte)
/// Nennen Sie die Gen-Umwelt-Korrelationen nach Plomin und erklären Sie, warum diese nicht
additiv sind (4 Punkte)
Aktive Gen-Umwelt-Korrelation: Aufgrund der genetisch bedingten Persönlichkeit werden aktiv
bestimmte Umwelten aufgesucht. Eine Person, die genetisch bedingt musikalisch ist hört auch eher
Musik.
Passive Gen-Umwelt-Korrelation: Wenn Kinder bei genetisch Verwandten aufwachsen, ähneln sich
diese in ihrem Genotyp, weshalb die Eltern Umwelten bereitstellen, die dem Genotyp des Kindes
bereits entsprechen. Die Eltern haben ihre Musikalität an ihr Kind genetisch weitergegeben, und
aufgrund der Musikalität der Eltern steht bereits eine Musik-reiche Umwelt, mit Instrumenten-
Zimmer usw. zur Verfügung.
Reaktive Gen-Umwelt-Korrelation: Aufgrund der genetisch bedingten Persönlichkeit reagieren
andere Personen dementsprechend, sodass sie eine der Persönlichkeit entsprechende schaffen. Z.B.
würde eine Chorleiterin evtl. das musikalische Talent des Kindes bemerken, und es dazu auffordern,
dem Chor beizutreten.
Diese Effekte sind nicht additiv, weil sie (1) nicht unabhängig voneinander betrachtet werden
können. Z.B. würde eine Person, die durch additive Gen-Umwelt-Korrelationen sich in einer
musikalischen Umwelt befindet auch eher eine passive Gen-Umwelt-Korrelation erfahren. Da die
Effekte also auch untereinander interagieren, ist es nicht möglich, sie aufzuaddieren. Ein zweiter
möglicher Grund wäre, dass die Effekte von Genen zwar additiv sein können, die von Umwelten aber
nicht. Die Umwelt einer Person ergibt sich aus vielen verschiedenen Faktoren und es ist somit nicht
so, als würden verschiedene Genetische Einflüsse immer auch mit verschiedenen Umweltfaktoren
interagieren, sondern verschiedene genetische Einflüssen interagieren immer mit der gleichen, sich
kontinuierlich verändernden Umwelt.
Inneres Arbeitsmodell definieren und warum man nicht von dem frühen Arbeitsmodell auf spätere
Arbeitsmodelle schließen kann (dynamisch-interaktionistisch und so)
Bindung bezeichnet besonders enge, emotional bedeutsame Beziehungen. Hier gibt es stabile
Unterschiede in der Qualität der Bindung als Bindungsstile, welche sich zu einem inneren
Arbeitsmodell etablieren. Das innere Arbeitsmodell des Bindungsstils wird aus der Reaktion der
primären Bezugsperson bei Gefahr heraus entwickelt, reagiert die Person z.B. einfühlsam (responsiv,
direkt, angemessen), so wird das innere Arbeitsmodell eher Richtung sichere Bindung revidiert.
Das innere Arbeitsmodell ist jedoch nicht stabil. Es wird über die Lebensspanne hinweg mehrfach
revidiert. Der Ausgangspunkt ist hier die Bindung an die Eltern, aus dieser Bindung ergibt sich ein
inneres Arbeitsmodell. Dieses wird dann jedoch wieder durch die Bindung an Freund*innen revidiert
und ein neues Arbeitsmodell entsteht. Dieses wird dann erneut revidiert, durch die Bindung an den
Partner/ die Partnerin. Es besteht also eine Korrelation zwischen dem Bindungsstil an die Eltern und
dem an die Freund*innen, und dem Bindungsstil zwischen den Freund*innen und dem*der
Partner*in, aber keine Korrelation zwischen dem Bindungsstil zwischen Eltern und Partner*in. Daher
kann man nicht von dem frühen Arbeitsmodell auf spätere Arbeitsmodelle schließen. Es ist eine
dynamisch interaktionistische Sichtweise angemessen.
Behaviorismus sagt, man ist passiver Erfahrer unter seiner Lernumwelt. Kritisiere aus dynamisch-
interaktionistischer Sicht.
Oben
1b) Welches Strukturmodell der Intelligenz ist empirisch aktuell am besten belegt (Name, Aufbau)
3) fiktive Aussage: „Intelligenz könnte endlich im Gehirn am präfrontalen Kortex lokalisiert werden“.
Was ist daran falsch?
Auf welchen zwei Faktoren lässt sich die Intelligenz nach Spearman zurückführen
Evolutionäre Begründungen für positive Korrelation Attraktivität und Intelligenz: was ist der
aktuelle Stand der Forschung
Falsch
● Nach Stern ist die Forschung von einem Merkmal an vielen Individuen
Variationsforschung.
Richtig
● Nach Guildford erfordert Kreativität konvergentes Denken.
Falsch
● Obwohl er abhängig von der Tagesstimmung schwankt, ist der Selbstwert eine
ausreichend stabile Persönlichkeitseigenschaft (oder so).
Seite 110: “Seine Stabilität ist aber dennoch so hoch, dass es als Persönlichkeitseigenschaft
angesehen werden kann.” Also doch richtig?
● Offenheit und Neurotizismus korrelieren hoch mit psychischen Krankheiten
Falsch
● Intelligenz von Frauen und Männern unterscheiden sich nicht in Mittelwert und
Varianz
Falsch
● Nicht-geteilte Umwelt hat größeren Einfluss auf Persönlichkeit als geteilte
Richtig
● Nach Guilford setzt Kreativität konvergentes Denken voraus
Falsch
● Zu den am meisten gefundenen Persönlichkeitstypen gehören: unterkontrolliert,
überkontrolliert, gefühlsarm
Falsch
● Lexikalischer Ansatz untersucht Wörterbuch nach Eigenschaftsworten
Richtig
● Interpersonelle Stile sind flüchtige, flexible Verhaltensweisen
Falsch
Offene Fragen
ERGÄNZUNGEN
Personen mit mehr Testerfahrung (in Intelligenztests) profitieren stärker von mehrfacher
Testung. komische Aussage, aber eher nein, weil sie ja schon die Testerfahrung haben
Selbstberichtete Motive und projektive Motivtests korrelieren substantiell. Falsch, nur gering
Partnerschaftsqualität und -stabilität. Falsch, wir hatten das nur zu Neurotizismus, oder?
Wohnung und Internet-Profile enthalten valide Hinweise auf die Persönlichkeit. Richtig
Grays Temperamentsdimension Impulsivität hat die Pole E+N+ (extravertiert und instabil)
Der aktive Einfluss von Persönlichkeit auf die Umwelt verringert sich mit dem Übergang vom
Jugend- ins Erwachsenenalter. Falsch
Der generelle Faktor der Intelligenz wurde auch kulturvergleichend gefunden. Richtig
Trainierte Beobachter können Menschen anhand von Wohnung und Internet valide
Persönlichkeitsineschätzungen geben. Richtig?
● Das Aggregationsprinzip mittelt über viele Messungen und versucht so, Messfehler
auszugleichen. Richtig
● Anhand der Wohnungsumgebung und... auf social media Profilseiten lassen sich bei
Nullbekanntschaft Persönlichkeiten valide einschätzen. Richtig