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Inhaltsverzeichnis
1. Rave-Kultur in Berlin und Bogotá..................................................................……….1
1.1 Geschichtlicher
Kontext……………………………………………………………………………………………….1
1.2 Warum Techno in den Metropolen so berühmt ist..........................................………..1
2. Identitätserschaffung der jüngeren
Generationen…………………………………………………2
3. Psychoaktive Substanzen, die auf Raves konsumiert werden.....................…………3

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Einleitung

„Raves fanden immer in einer speziellen baulichen Umgebung statt, und viele frühe
Clubs siedelten sich in aufgelassenen Gebäuden, wie Lagerhäusern und Fabriken, an
[…]. Als ein soziohistorischer Trend ist die ‚Clubkultur‘ damit ein ritualisiertes
Bewohnen von Ruinen.“ (Santacana, Ritts 2020:175)
In meiner Hausarbeit thematisiere ich das kulturelle Phänomen ,,Raves” und seine in
großen Metropolen Entstehung und Entwicklung sowohl in Berlin als auch in Bogotá.
Wichtige Gegenstände des Textes sind die geschichtlichen Grundlagen Berlins und
auch Bogotas, die zum gegenwärtigen Zustand geführt haben. Obwohl man von
verschiedenen Kontexten ausgeht, spielen diese Phänomene eine sehr große Rolle bei
der Identitätserschaffung von sozialen Gruppen auf beiden Seiten der Welt. Dieses
Thema ist von Bedeutung wegen 2 Hauptgründe, der Erste habe ich schon genannt:
die Gestaltung von Identitäten der metropolischen Jugendliche und der Zweite ist die
Einnahme von psychoaktiven Substanzen in diesen Umfeldern und daneben die
diesbezüglich unverantwortliche Haltung von Clubs, die zu gefährlichen Umständen
von Raver*innen in Bogotá und Berlin geführt hat.
Ziel der Arbeit ist es, zu vergleichen, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten rund
um die Techno-Szene in Bogotá und Berlin existieren und auch zu analysieren, welche
Gründe es dafür gibt, damit die Risikofaktoren von diesen Partys in letzter Zeit
zugestiegen sind. Durch die Analyse von soziokulturellen Grundlagen in beiden Fällen
werden beide Ziele der Hausarbeit erfüllt.

Diese Arbeit gliedert sich in 3 Hauptteile, die jeweils aus Unterteilen bestehen. Zu
Beginn stelle ich die Ravekultur in Berlin dar, dazu gehört ein geschichtlicher Kontext,
wie sich die gegenwärtige Lage der Ravekultur befindet und auch das Phänomen von
Gentrifizierung, die dadurch nach der Corona-Pandemie entstanden ist (Santacana,
Ritts 2020:175). Dieses Thema lässt sich jedoch in meinem Text nur am Rande

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behandeln. Zunächst gehe ich im zweiten Kapitel auf die Art und Weise, wie sich das
Phänomen in Bogotá entwickelt hat. Unterteile vom Kapitel sind erstens die Ursachen
der Subkultur in der Hauptstadt Kolumbiens und zweitens die soziale Identität der
Jugendlichen in Bogotá, die an Raves teilnehmen, beeinflussen. Im Folgenden
diskutiere ich die Meinung von Raver*Innen gegenüber psychoaktiven Substanzen,
wie die Haltung von verschiedenen Clubs, die Risikofaktoren verstärkt. Auch gehe ich
zum Schluss darauf, wie die Substanzen mit dem Faktor Identität zusammenspielt und
ob sie zueinander beeinflussen.
1. Hauptteil:
Rave-Kultur in Berlin und Bogotá
Das Wort Rave kommt ursprünglich aus dem englischen Verb ,,to rave“, das nach der
Cambridge Universität ,,außer Kontrolle wegen Wut oder eines kranken geistigen
Zustand sprechen oder schreien“ bedeutet (to speak or shout in a way that is out
of control, usually because of anger or mental illness). Übersetzungen des Verbes sind
rasen, toben, schwärmen oder fantasieren. Auffällig davon ist die Tatsache, dass das
Wort etymologisch mit einem rasenden und hektischen Zustand des Körpers, der
Seele und des Geistes zu tun hat. Darüber hinaus existieren die Raves als
Tanzveranstaltungen seit dem Jahr 1980 und sind Partys, wo Techno-Musik von DJs in
Hausläger oder ausgelassene gigantische Gebäude gespielt werden. Zu dem Beginn
des Technos spielten DJs aller Herkunft und nahmen daran auch die verschiedensten
Personen teil, es war unwichtig, ob man zu einer höheren Sozialer Schicht zugehörte
oder nicht, es war nur wichtig, dass man tanzen und genießen wollte; zwar ist ein
Merkmal von Raves der ekstatische Tanz der Teilnehmer*innen (Santacana, Ritts,
2016, S. 175). Beim Techno können er Bass und das Tempo des Tracks die Art und
Weise der Bewegung beeinflussen und wie es mit den Reaktionen im Gehirn und den
Tanzbewegungen zusammenhängt. Es ist ein Musikgenre, das Menschen sinnlich mit
Musik verbindet (Gutiérrez, 2019, S. 17).

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Ich bringe detaillierter das Wort Ekstase zur Sprache, denn interessanterweise kommt es
aus dem Altgriechisch, wobei die Bedeutung ,,das Außersichgeraten oder die
Verzückung“ sein kann. Die Psychologie und die Religionswissenschaft sind Bereiche, wo
die Ekstase oft thematisiert wird. Sie kann als intensive Transzendenzerfahrungen
bezeichnet werden und normalerweise beschreiben sie die Betroffene als dramatische
Zustandsveränderungen des Bewusstseins. Dabei wird die Wahrnehmungsvermögen und
das Bewusstsein nach den Betroffenen erhöht und erweitert, außerdem gehört der
Begriff zum Zustand der Religion, wo man mit dem entsprechenden Gott oder der
entsprechenden Göttin in Kontakt kommt und seine Seele außer sich selbst gebracht
wird (Pfister, 1959). Warum das anzusprechen? Denn ein Rave ist selbst eine
Rituellerfahrung der Ekstase. Im dritten Kapitel gehe ich tiefgründiger darauf ein.
Der Beginn der Techno-Szene findet in Europa, Großbritannien und den USA statt, sie
fängt in Detroit mit der Deindustrialisierung der Stadt an, tatsächlich gab es ein Gefühl
der Verzweiflung wegen des Bankrotts von Autounternehmen und der mit sich
gebrachten Arbeitslosigkeit. Jedoch wollte die Jugendlich Raum, um die Entwicklung
ihrer Freiheit und Experimentierfreude zu haben. Damit sind die Partys von
elektronischen Musik von afrikanischen Rhythmen erzeugt und in den 1980er zum
ersten Mal wurde das Wort ,,Techno“ zum Beschreiben dieser Genre genannt.
(Santacana, Ritts, 2016, S. 175)
In Berlin ist der Gipfel der Techno-Musik Jahre später, erst nach dem Mauerfall
gekommen; die verlassene Einrichtungen und Gebäude waren zur Verfügung aber auch
zeitlich und geistig war es der perfekte Moment, um Techno als eine bedeutende
Beeinflussung der Identität einzunehmen. Ein ritualistisches Bewohnen der Überreste
von Industrien konnte erzeugt werden, indem junge Leute ihre wieder gewonnene
Freiheit ausüben wollten.
„Zur Techno-Kultur mit ihren bei repetitiven Rhythmen durch feierten Tagen und
Nächten gehört auch ein Zeitgefühl, das sich dem Zeitregime der Lohnarbeit

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widersetzt. „Exzess statt Akkumulation“ […] die beim Tanzen verbrauchte
Energie steht nicht mehr für die Arbeit zur Verfügung. Die Clubs entwickelten
sich so zu wichtigen Zonen eines Andersseins, losgelöst vom Alltag sowohl im
wörtlichen, individuellen Sinne als auch im gesellschaftlichen Sinne.“ (Santacana,
Ritts, 2016, S. 177).
Die Identitätserschaffung, die durch Techno-Musik ermöglicht wird, spreche ich aber
später an.
1.1 Wie ist die Lage in Bogotá?
In Bogotá wohnen eine gigantische Menge von Personen mit Migrationshintergrund,
nicht nur aus dem Ausland, sondern auch aus die verschiedensten Regionen des
Landes; leider gibt es keine Vorbedingungen, damit alle unter angemessenen
Lebenszustände leben kann, das bringt zurzeit eine Umgebung der Hoffnungslosigkeit,
die durch die Armut und Arbeitslosigkeit verstärkt wird.
Einem Journalist zufolge haben in Bogotá selbst diejenigen, die mit Verwandten aus
anderen Städten in Bogotá geboren wurden, aufgrund des historischen Hintergrunds
der Stadt kein Zugehörigkeitsgefühl zur Stadt oder Kultur, sie teilen keine kulturelle
Identität; was bedeutet, dass Bogotá nicht das kolumbianische Stereotyp teilt.

1.2 Grund der Ruf von Techno in den Kapitalen


Die 80er Jahre stellten eine Zeit des tiefen Terrors dar, in der die Jugendgesellschaft der
Hauptstadt das Bedürfnis verspürte, einen Freizeitraum zu schaffen, in dem keine
Gefahr bestand, und dies unter dem Konzept des etablierten und auf dem
europäischen Untergrund basierenden Konzepts stattfand. (Gutiérrez, 2019, S. 19)
Das vom Raves kreierte Zeitgefühl, die im Zitat thematisiert wird, ist für mich besonders
bedeutend, denn in der Gegenwart ist Bogotá in einer ähnlichen Lage, Technopartys
sind seit ein paar Jahren in Bogotá im Gang. Eine neue Vision einer echten freien und
progressiven Clubkultur entsteht nicht inmitten der Zwänge von Wettbewerbsfähigkeit

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und Profitabilität der neoliberalen Stadt. „Zugang zu Grund und Boden, bezahlbare
Räume und die Unterstützung marginalisierter Gruppen – wie die Communities, die die
treibende Kraft bei der Entstehung der Techno-Musik in Berlin, Manchester, Chicago
und Detroit waren – sollten nicht als Zufälle der Geschichte mystifiziert, sondern als
langfristige politische Ziele verfolgt werden. Clubkultur sollte als eine lebendige, sich
wandelnde Realität unterstützt und nicht als ein abgeschlossener Mythos betrachtet
werden.“ (Santacana, Ritts, 2016, S. 177). Deswegen kann man sich wundern: Ist die
moderne Identität der Bogotaner*innen auf Kapitalismus entstanden? Da man kein
ähnliches Event zum Berliner Mauerfall hatte, sondern begannen die Junge diese Art
von Musik zu nachzuahmen.
In einem Interview wurde gesagt, dass die Integration dieser Bewegung war eine
wichtige Einnahmequelle für Veranstalter und/oder Organisatoren, die in der
elektronischen Musik eine große Geschäftsmöglichkeit gesehen haben. Partys mit
elektronischer Musik wurden sowohl in Diskotheken oder anderen lizenzierten
Veranstaltungsorten als auch auf großen Festivals organisiert und beworben (Gonzales
2013, S. 104)
Elektronische Musik hieß die gesamte LGBTI-Bewegung besonders willkommen, eine
Gemeinschaft, die diesen unterirdischen Raum für freie Meinungsäußerung
suchte „elektronische Musik nahm Platz in Kolumbien, obwohl es hier DJ von
Beruf zu sein nicht gab und die Technologie noch nicht vollständig zur Verfügung
war. Vorreiter wie Luis Berrio, Besitzer der ersten exklusiven Nachtclubs für
elektronische Musik und 2021 die schwule Party, die Anfang der 1990er Jahre
Clubs wie Viva, Fortaleza und Plattform in Medellín gründeten, trugen ebenfalls
zu dieser Expansion bei“ (Lord, 2019). In Kolumbien, spezifischer in Bogotá hat
man gemeinsam, dass alternative Subkulturen oder identitäre Gruppen die
Gelegenheit nutzten, um sich der Bewegung anzueignen, zudem sie in der
Gesellschaft keine andere Räume zur Verfügung hatten. So sowohl in Europa als

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auch in Kolumbien hatte die Techno-Bewegung ein positiver Effekt auf die
Subkulturen, besonders auf die LGBTI+ Gruppe.
2. Identitätserschaffung der jüngeren Generationen
Wir gehen schon davon aus, dass Techno aus einer Praxis des gegenhegemonialen und
antiimperialistischen politischen Widerstands entstanden ist, die den Idealen der
sogenannten kommerziellen Musikindustrie gegenübersteht; sondern im Wesentlichen,
wie später im Manifest eines in Detroit geborenen Techno-Musikkollektivs zu lesen sein
wird, als "klangliche Revolution", einen Kampf gegen den Rassismus, der gegen
Afroamerikaner geführt wird, die sich der Unterdrückung widersetzen mussten und
beraubt wurden ihre individuellen Garantien.
Eine revolutionäre Gruppe in Detroit hat ein Manifest im Jahr 2018 veröffentlicht:
„Underground Resistance ist ein Label für eine Bewegung. Eine Bewegung, die
sich durch die klangliche Revolution verändern will. Wir laden Sie ein, sich dem
Widerstand anzuschließen und uns zu helfen, die mittelmäßige visuelle und
akustische Programmierung zu bekämpfen, die die Bewohner*innen der Erde
ernährt, diese Programmierung stumpft die Gedanken der Menschen ab; eine
Mauer zwischen den Menschengruppen bauen und den Weltfrieden verhindern.
Es ist diese Mauer, die wir zerstören wollen. Indem wir das ungenutzte
Energiepotential des Klangs nutzen, werden wir diese Wand auf ähnliche Weise
zerstören, wie bestimmte Frequenzen Glas brechen. Techno ist eine Musik, die
auf Experimenten basiert; es ist Musik für die Zukunft der Menschheit. Ohne
diese Musik wird es keinen Frieden, keine Liebe, keine Vision geben. Einfach
durch die Kommunikation durch Klang hat Techno Menschen verschiedener
Nationalitäten unter einem Dach zusammengebracht, um Spaß zu haben. Ist es
nicht offensichtlich, dass Musik und Tanz die Schlüssel zum Universum sind? Die
sogenannten Urtiere und Stammesmenschen wissen das seit Tausenden von
Jahren! Wir fordern alle Brüder und Schwestern im Untergrund auf, eure Töne

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und Frequenzen zu erzeugen und auszusenden, egal wie primitiv eure
Ausrüstung ist. Senden Sie diese Töne und richten Sie Chaos bei Programmierern
an!“ (Underground Resistance - UR). (In González, M., A., R., 2018:45)

Bild 1: Beitrag vom Twitter-Konto (ArElectronicaOK), 30.7.2022


So, durch diesen Manifest wird es gezeigt, dass es hinter Techno und Raves, die
normalerweise nur als einfache Partys mit einem höheren Drogenkonsum betrachtet
werden, eigentlich einen politischen Hintergrund gibt. Zumindest bei dem
ursprünglichen Vorreitern ist es so. Man kann sich aber fragen, ob in diese
antiimperialistische Nuance bis nach Bogotá hingekommen ist. Oder Clubs einfach den
Anlass nehmen, um von der Szene und den Personen zu profitieren. Meiner Meinung
nach ist es von der Gruppe und der Umgebung abhängig, obwohl fast alle Clubs immer
nach Einkommen suchen, ist es mit DJs und Raver*innen anders. Die Globalisierung hat
damit auch zu tun, die Bewegung kommt dank der Multikulturalität Kolumbiens und
manche Anarchisten oder engagierte Gruppen hängen sich nah mit dem Techno
zusammen.
Die Stadt bleibt jedoch weiterhin der Raum für Konvergenz und Interaktion zwischen
den verschiedenen traditionellen Kulturen, die neue Identitäten hervorbringen, die auf
der Grundlage der Entfremdung von Traditionen entstehen, die spezifisch für den
geografischen Raum sind, und den Einflüssen neuer Technologien, die Elemente

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anderer Kulturen liefern, die sich in anderen Territorien befinden. „Hier werden neue
Formen der Repräsentation und politischen Partizipation konfiguriert, das heißt, neue
Formen der Staatsbürgerschaft“ (Gonzales, 2021, S. 105)

Bild 2: Blogbeitrag: Rave from the grave: lost 90s subculture is back in the spotlight, The
Guardian, 2021
2. Psychoaktive Substanzen, die auf Raves konsumiert werden.
Nach einer Umfrage, die im Jahr 2019 in Bogotá zu einer Thesearbeit stattgefunden
hatte, ist Alkohol, insbesondere Bier, die am zweithäufigsten konsumierte Substanz,
gefolgt von Ecstasy, der Droge, mit der elektronische Musik seit jeher in Verbindung
gebracht wird. Und obwohl es nicht typisch für elektronische Musik ist, nimmt
Marihuana auch beim Konsum von Drogen einen wichtigen Platz ein. Laut David
Pastran sind Drogen bei jeder Veranstaltung präsent, da es sich um eine Realität
handelt, die seit mehr als 4 Jahrzehnten behandelt wird, aber aufgrund der Todesfälle
infolge des Missbrauchs dieser neuen Generation von Ravern bewusst wird
Veränderungen ihrer Gesundheit, der psychischen d durch den übermäßigen Konsum
von Substanzen, für die sich die Gemeinschaft zugunsten eines ausschließlich
entspannenden und verantwortungsvollen Ansatzes zusammengeschlossen hat.

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(Gutiérrez, 2019, 64)
Darüber hinaus hat leider die Rave-Szene immer noch den Ruf, Drogenkonsum zu
bekämpfen, unter älteren Erwachsenen und Menschen, die nicht zur Bewegung
gehören, gibt es immer noch ein Stigma in Bezug auf Ausschweifungen und mehr als
allen Ecstasy-Konsum innerhalb dieser Parteien; und das ist die Sorge vieler ihrer
Exponenten, die sich Mühe gegeben haben, diesen Aspekt mit anderen guten
Eigenschaften der Szene zu verschleiern. Aber es stellt sich heraus, dass dies einer der
Gründe ist, warum die Werbung in den traditionellen Medien so begrenzt ist.
(Gutiérrez, 2019, 66) So, die Präsenz von Drogen aller Art unvermeidlich. Das ist aber so
sogar auf Partys jeder Typ, vielleicht ist die Art von der Droge anders je nach Musik,
aber das ist auch eine Entscheidung, die jede Person bei der Party treffen muss. Es gibt
doch ein sozialer Konsum, der auch entscheidend bei dieser Sache ist, aber man hat
auch die Fakultät und muss sich auch in einem Moment darüber informieren.
Fazit
Raves sind ein Teil der aktuellen Kultur der Metropolen; meiner Erfahrung nach sind
Identitäten rund um die Uhr von unserer Umgebung und Erfahrungen beeinflusst und
als soziale Agenten in der Kultur entscheiden wir dadurch, mit welchen soziale Gruppen
wir umgehen, wie wir unsere Leben gestalten. Bei Raves gibt es die Möglichkeit, an
sozialen Ritualen teilzunehmen und ein Ekstasezustand zu erreichen, indem man außer
von der Lebensroutine gehen kann und die Ideal von dem Kapitel abbaut.
„Ein Ritual wird inszeniert, in dem nicht nur mit Maschinen, sondern mit anderen
Menschen kommuniziert wird. Dieses Ritual basiert auf einer Art der
Kommunikation, die im Alltag kaum noch möglich ist und die nur in der
«Sonderwelt» des Techno-Events funktioniert.“ (Tarnick, S. 9)

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Bibliografie:
Douglas, Mary: Ritual, Tabu und Körpersymbolik. Sozialanthropologische Studien in
Industriegesellschaft und Stammeskultur, (engl. Ausg. London 1970) Frankfurt 1998. S.
226.
Gergen, K (1992). El Yo saturado: dilemas de la identidad en el mundo contemporáneo.
Barcelona: Paidos. S. 81-90.
Gutiérrez E. (2019), El Rave capitalino: una caracterización actual de la cultura
electrónica en Bogotá. Trabajo de grado. Pontificia Universidad Javeriana, S. 14-
20
Gonzales A. (2021). El signo ideológico en la producción de sentido sonoro-musical-
electrónico del techno. S. 104, 105
Santacana, López, Pablo & Ritts, Zoe. (2020). Der Sound des Mythos – Berliner Clubs
zwischen Alternativkultur und Gentrifizierung. S. 175, 176.
Pfister F. Ekstase (1959) Reallexikon für Antike und Christentum, Bd. 4, Hiersemann,
Stuttgart, Sp. 944–987

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