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Empfehlung zur Umsetzung der eAU

1. Sind in der Praxis die technischen Voraussetzungen gegeben und eine Übermittlung möglich,
ist die eAU an die zuständige Krankenkasse zu übermitteln. 
2. Solange in einer Praxis die technischen Voraussetzungen für die eAU nicht verfügbar sind
oder eine Übermittlung nicht möglich ist, muss die Praxis das Ersatzverfahren anwenden: Die
oder der Versicherte erhält eine mittels Stylesheet erzeugte AU auf Papier, und zwar alle drei
Ausfertigungen (für Krankenkasse, Arbeitgeber, Versicherten). Ein digitaler Nachversand ist
nicht erforderlich.
3. Solange in einer Praxis beides oben aufgeführte technisch nicht verfügbar ist, stellt sie der
oder dem Versicherten eine papiergebundene AU mit Muster 1 oder formfrei aus. 

4. Nach dem Willen des Gesetzgebers müssen zukünftig nicht mehr die Versicherten
selbst, sondern die Vertragsärztinnen und -ärzte die Krankenkassen über eine
Arbeitsunfähigkeit ihrer Versicherten informieren. Für die elektronische Übermittlung
sollen sie die TI nutzen, direkt aus dem Praxisverwaltungssystem (PVS) heraus mit
Hilfe eines KIM-Dienstes. Papier- und Blankoformular werden durch einfache
Ausdrucke für Versicherte und Arbeitgeber ersetzt. Diese erstellt der Arzt mithilfe des
PVS und gibt sie dem Patienten unterschrieben mit. Die Aufgabe, den Ausdruck an
den Arbeitgeber zu senden, bleibt zunächst bei den Versicherten. 
5. Der Gesetzgeber hat Vertragsärztinnen und -ärzte verpflichtet, die Daten der
AU elektronisch an die Krankenkassen zu übermitteln. Hierfür sollten Praxen in enger
Abstimmung mit dem Hersteller das Software-Update für die eAU installieren. Sollte
der digitale Versand an die Krankenkassen noch nicht möglich sein, werden den
Patienten alle drei Ausdrucke (Arbeitgeber, Versicherter, Krankenkasse) mitgegeben.
Weiteres zum Ersatzverfahren ist auch unter dem Punkt Empfehlung zur Umsetzung
der eAU beschrieben.
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