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Abitur Erdkunde 20.01.

2021

Fossile Energieträger (S. 110 ff Einführungsphase)

Fossile Energieträger erneuerbare Energieträger


- fossil = begraben - auch regenerative Energie
- vor Millionen Jahren gebildet. - nachhaltige Energieversorgung
- waren im Ursprung Lebewesen - unerschöpfliche Verfügung
- Durch Temperatur etc: Entwicklung zu - erneuern sich schnell
Rohstoff. - bsp: Solarenergie
- Roh- Primärenergie
- Lagerstätten irgendwann erschöpft

Allgemeines:
- Trend: immer mehr erneuerbare Energie
- Früher: viel Energie durch Holz und Kohle
- Heute: immer mehr Wasserkraft oder Biodiesel
-> Ressourcen sind erschöpft
- Energieträger sind ungleich verteilt
- dienen Teils als Entwicklungsmotor für Länder
- regionale Entwicklung:
- Entwicklung= Veränderung eines zeitlichen Prozesses
- Ökonomie, Ökologie und soziale Entwicklung
- -> stehen oft in Konkurrenz zueinander
- so kann positive ökonomische Entwicklung eines Raumes
( Schaffung neuer Arbeitsplätze), eine negative ökologische
Entwicklung mit sich ziehen ( Zerstörung von Landschaft)

SWOT- Analyse
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Braunkohle - fossiler Energieträger
- in Dtl. wird immer weniger Braunkohle gefördert (heute ca 185,4 Mio. Tonnen im Jahr)
- Rheinisches Braunkohlerevier in NRW
- Braunkohle setzt bei Abbau viel CO2 frei
- Renaturierung: - „Rückversetzung“ von Landschaft oder Teilen in naturnahen Zustand
- Möglichkeit zur natürlichen Weiterentwicklung
- Rekultivierung: - geotechnische, landespflegeriche, wasserbauliche, agrar- und
forstökologische Maßnahmen
- Wiederherstellung von zerstörten Landschaftsökosystemen, die von
Mensch zerstört wurden
- ursprüngliche oder neugestaltete Naturlandschaft wieder zu
erschaffen
- 25% der gesamten deutschen Stromerzeugung durch Braunkohle
- Tagebau Garzweiler NRW: Versucht Staub- und Lärmentwicklung zu minimieren
- Manchen Menschen droht Zwangsumsiedlung

Erdöl - fossiler Energieträger


- OPEC: - organization of the petroleum exporting countries
- Sicherung der Mitglieder vor Preisverfall und Minderung der Einnahmen aus
der Ölförderung
- Carter- Doktrin
- Jimmy Carter definiert Position der USA
- -> jeder der Versucht Kontrolle über persischen Golf zu erlangen, greife die
Interessen der USA an und diese wird sich mit allen Mitteln wehren
- Erdöl = Grund für starke wirtschaftliche Entwicklung im Nahen Osten
- viele Länder haben Interesse an stabilen politischen Beziehungen zu Golfstaaten, da so
die Erdölversorgung garantiert sei
- Biodiversität: - biologische Vielfalt
- Vielfalt der lebenden Organismen jeglicher Herkunft
- indigenes Volk: - Nachkommen einer Bevölkerungsgruppe die sich vor Kolonisation
oder Gründung eines Staates bildetet und bis heute als
eigenständiges Volk lebt
- Erdöl verseucht Meere-> Fische sterben aus
- Explosion auf Deepwater Horizon
- Tiefseebergbau: in bis zu 3000 M tiefe wird nach Erdöl gebohrt

Erdgas - fossiler Energieträger


- meiste Erdgas aus Europa stammt von Lagerstätten in Russland
- -> Finnland komplett abhängig von Russland
- -> auch Deutschland importiert eine große Menge Erdgas aus Russland
- Gas gelangt durch Pipelines in die Einzelnen Länder

Atomkraft - fossiler Energieträger


- Kernenergie / Kernkraft
- Energie wird im Kern eines Atoms gewonnen
- Arbeiter die Gestein wie Uran abbauen sind oft gesundheitlich gefährdet
- Radioaktive Strahlung sehr gefährlich
- Verursacht keinen CO2 Ausstoß
- bis 2022 sollen in Deutschland alle Atomkraftwerke außer Betrieb sein
- lange wurde Atommüll einfach im Ozean versenkt ( seit 1993 verboten )
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Klimawandel ( S.198-209 Einführungsphase )

Auswirkungen:
- weltweiter Rückzug der Gebirgsgletscher
- Gletscher = Gedächtnis der Klimageschichte, Gebirgsgletscher= Fieberthermometer
- polare Eiskappen nehmen auch an Masse ab
- Permafrostböden tauen auf
- -> in Sibirien bilden sich Seen
- Anstieg des globalen Meeresspiegels
- Zunahme der Wetterextremen
Ursachen:
- externe natürliche Einflüsse auf das Klima:
- solare Aktivitätsschwankungen
- Variationen der astronomischen Erdbahnparameter
- Meteoriteneinschläge
-> müssen Substanzen bis in die Stratosphäre schleudern, damit sie Auswirkung
auf Klima haben
- weitere natürliche Randbedingungen:
- Plattentektonische Prozesse
- -> Veränderung Land- Meer- Verteilung oder Beschaffenheit der Ozeanbecken
- Sonnenflecken haben Einfluss auf Klimawandel
- Treibhauseffekt

- Klima in der Zukunft:


- Mehr heiße als kalte Temperaurextreme
- Häufige Hitzewellen
- Starke Niederschläge
- in trockene Regionen: immer weniger Niederschläge
- Erwärmung der Ozeane
- Golfstrom wird beeinflusst
- Ozeane versauern ( nehmen weiter CO2 aus der Atmosphäre auf)
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USA
Strukturwandel Landwirtschaft:
- Farmbevölkerung die von Landwirtschaft lebte nahm drastisch ab
- Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft
- Vertikale Integration:
- alle Bearbeitungsschritte unter einem Dach
- von Schlachtung bis zum Verkauf
- Horizontale Integration
- verschiedene Betriebe in einer Produktionslinie
- Selbe oder ähnliche Betriebe für einen Produktionsschritt
- in der USA hat die Anzahl der Farmen in den Jahren abgenommen, jedoch ist die große
der Farmen stetig gewachsen, weshalb die Quantität die gleiche blieb
- GreatPlains ( Liegen im Regenschatten der Rocky Mountains)
- Unter ihnen liegt das größte Grundwasservorkommen der USA -> Ogallala Aquifer

Stadtgeografie
Ausgleich regionaler Disparitäten
-

Raumentwicklung nach der


Polaristaionsumkehr - Theorie
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Detroit: Stadt im Untergang

- immer weniger Einwohner in Detroit


- Arbeitslosenzahl steigt stetig
- Hohe Kriminalitätsrate und Mordrate
- damals Automobilmetropole (Henry Ford)
- hat Schulden von ca 19 Milliarden Dollar - Stadt ist insolvent
- Konkurrenz aus Japan, Fehlentscheidungen in den Unternehmen und Missstände in der
Stadtverwaltung

Städte in Nordamerika

- auf der einen Seite Wolkenkratzer in den Cities und Geschäftsleben- auf der anderen
Seite Ghettos
- Suburbanisierung: soziale Kontraste der Stadt manifestieren sich
- Urban Sprawl: bauliches Auseinanderfließen der Stadt
- City: - CBD ( Central Business District)
-> funktioneller Kernbereich / Hauptgeschäftszentrum der Großstadt
-> multifunktioneller Versorgungs- und Dienstleistungsbereich
- Edge Cities:
- durch Suburbanisierung entstanden in der Nähe von Autobahnauffahrten
die Edge Cities
- Siedlungen in Peripherie mit allen Funktionen einer City
- günstige Verkehrslage = gute Erreichbarkeit
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Modell der nordamerikanischen Stadt:

Global cities:

Merkmale einer global city:


- Ökonomie ( Bankwesen, Anwaltskanzleien, Buchhaltungsbüros)
- Kultur ( Medienkonglomerate, Architektur und Ingenieurbüros )
- Politik ( Botschaften, UNO- Sitze )
- Sozial ( NGOs, wissenschaftliche Veröffentlichungen)
- Hauptsitz der 500 größten Global Player nach Anzahl und Umsatz
- Hauptverwaltung der 500 größten Banken nach Umsatz
- Sitz der größten Börsen nach Umsatz
- Größte internationale Flughäfen nach Passagieren und Frachtmenge
- Größte Seehäfen nach Umschlag
- Sitz bedeutender weltweiter (internationaler) Institutionen

Historisch- genetische Stadtentwicklung

Teilaspekte des geographischen Stadtbegriffs:


- Größere und geschlossene Siedlung mit hoher Bebauungsdichte und
mehrgeschossigen Gebäuden
- funktionale innere Gliederung (Wohnviertel, City, Erholungsflächen)
- differenzierte sozialräumliche Gliederung
- Hohe Wohnstätten- und Arbeitsplatzdichte
- Bevölkerungswachstum und Einpendler- Überschuss
- Städtische Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsformen
- Hohe Verkehrswertigkeit und -dichte
- weitgehend künstliche Umweltgestaltung
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Mittelalterliche Stadt:
- Handels- und Bürgerstadt
- Ausrichtung der Stadt auf Marktplatz oder Rathaus /
Kirche oder Burg
- dichte Bebauung
- meist enge, verwinkelte Straßen
- meist ovale Ummauerungen (oft mit Stadtgraben)
- Stadttore
- Oft mehrere Marktplätze
- Arbeits- und Wohnplatz sehr eng miteinander verbunden

Stadt in der frühen Neuzeit:


- Ausrichtung der Stadt nach Schlossanlagen oder
Residenzen
- Verkehrsachse in geometrischer Form
- Park- und Gartenanlagen in geometrischer Form
- Vaubanische Festungswerke

Stadtentwicklung während der Industrialisierung :


- Zuwanderung führte zu Wohnungsnot
- Wachstum der Städte von infrastrukturellem Ausbau
begleitet
- Eisenbahnbau
- Ringstraßen wurden errichtet
- Massenmietshäuser (Blockrandbebauung)
- Fabriken am Stadtrand angesiedelt
- Industrie als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung

Gartenstadtmodell :
- entstand in Phase des unkontrollierten Städtewachstums
- Planungsmodell wollte städtische Lebensbedingungen verbessern
- um eine Großstadt sollen kleine Städte entstehen -> Grünstädte
- sollen durch Grüngürtel von zentralen Stadt getrennt werden

Leitbild der Stadtentwicklung in den 60er Jahren:


- Auto war von großer Bedeutung - Stadtplanung eher Verkehrsplanung
- alle Planungsmaßnahmen sollten sich dem ungehinderten Verkehrsfluss unterordnen
- Begeisterung des Leitbildes „ Urbanität durch Dichte“
- -> Großwohnsiedlungen entstanden am Stadtrand
- Urbanität die in Innenstand verloren ging sollte wieder aufgebaut werden
- Hochhausbau wurde durch Industrialisierung erleichtert
- Gebäude wurden kostengünstig hergestellt
- Bewohner fanden die Siedlungen aber nicht schön -> mussten in 80er schon
saniert werden

Leitbild der Stadtentwicklung in den 70er Jahren:


- behutsamer Stadtumbau
- Restaurierung der historischen Bausubstanz
- Verbesserung der Lebensqualität im inneren der Kernstädte durch Erhalt historischer
Gebäude
- Anfang Städte ökologisch verträglicher zu organisieren
- Stadtbegrünung
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Leitbild der Stadtentwicklung bis heute:
- nachhaltige Stadtentwicklung
1. Dichte im Städtebau
- Schaffung kompakter, hochwertiger baulichen Strukturen
- sollen Ausufern der Siedlungen in Flächen verhindern
- Erweiterung Nutzungspotenzial
- Entwicklung des Bestandes -> Renovierung und Instandsetzung
2. Nutzungsmischung
- funktionale Mischung innerhalb von Stadtquartieren durch Verflechtung
von Wohnen und Arbeiten+ Versorgung und Freizeit
- Förderung sozialer Mischungen
- Kompakte Stadt - Stadt der kurzen Wege
- Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs
3. Dezentrale Konzentration
- Siedlungsdruck im Umland der Städte wird auf ausgewählte
Siedlungsschwepunkte gebündelt
-> größere Tragfähigkeit ÖPNV

Funktionale Gliederung

- Daseinsgrundfunktion:
- wohnen, arbeiten, sich versorgen, sich erholen, sich bilden
- Erbe des Funktionalismus im Städtebau
- zunehmende Deintegration der Funktionsstandorte wohnen, arbeiten, versorgen
und Freizeit
- BSP: Einfamilienhausviertel ohne Versorgungs- und Arbeitsfunktion
- Beispiel Köln:
- Einzelhandel und Zentrenkonzept:
- Sicherung und Stärkung der Geschäftszentren in ihrer Versorgungsfunktion
- Erhaltung der gewachsenen polyzentrischen Zentrensysteme
- Sicherung und Ausbau der Wohnortnahen Versorgung
- Steuerung der Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben
- guter Bildungsstandort -> viel Schulen

Sozialräumliche Gliederung

- Segregation:
- Absondern, Trennung und kennzeichnen eines Prozesses oder Zustand
- Bevölkerung separiert sich nach sozialen, demographischen und ethnischen
Kriterien
- gesellschaftliche Differenzierung wird in räumlichen Absonderungen und
Konzentrationen übersetzt
- reiche Bevölkerung hat bestimmte Wohnviertel in Besitz genommen
-> profitiert von guter Verkehrsanbindung + schönen, gesunden Umwelt
- arme Bevölkerung muss Defizite des räumlichen Konzepts akzeptieren
- Segregation der Wohnbevölkerung = Folge der Selektionsmechanismen auf dem
Immobilienmarkt
- Gentrifizierung :
- soziale Aufwertung von innerstädtischen, zentrumsnahen Wohngebieten durch
Zuzug von Angehörigen höherer sozialer Schichten
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- sozialräumliche Gliederung
- Einwohnerdichte
- Mietpreis
- Ausländeranteil
- Kaufkraftindex
- Anteil Arbeitslosengeld
- Anteil Einpersonenhaushalte

Stadtmodelle
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Raumordnung und Landesplanung


- System der zentralen Orte
- Raumordnung in Dtl greift auf theoretisches Konzept zurück
- zentraler Ort übernimmt Versorgungsfunktion für sein Umland
- Idealtypische Verteilung von diesen zentralen Orten ergibt Wabenmuster
- Entwicklungsachsen
- Entwicklungsachsen verbinden einzelne
Verdichtungsräume
- Verkehrs- und Kommunikationsbänder
- sollen Entwicklungsimpulse für angrenzende
Räume geben
=> punkt- axiales Raumordnungskonzept

- Gender Mainstreaming
- alle wollen öffentlichen Raum gleichberechtigt
nutzen
- alle unterschiedliche Ansprüche
- man will Den Ansprüchen Freiraum anbieten
- Gender Mainstreaming wichtige Grundlage
-> Berücksichtigung der unterschiedlichen
Lebenssituationen und Interessen von Frauen und
Männern)

- dezentrale Konzentration:
- in der Raumordnung einer Konzeption, die eine
großräumige Verteilung von Agglomerationen anstrebt
- soll Wachstumseffekte im ländlichen Raum ermöglichen
- Freiraumplanung:
- Teil der Stadt und Landesplanung
- Räume werden im Hinblick auf den Natur- und Umweltschutz von Bebauung
freigehalten

Agglomerationsraum

Regionale Agglomerationsvor- und Nachteile


Konzentration von Vorteil:
Wohn- und Kostenvorteil für Produktion
Wirtschaftsgebäuden, Vermarktung von Produkten durch räumliche
Einwohnern, Nähe
Arbeitsplätzen und die Nachteile:
dazugehörige hohe Bodenpreise
Infrastruktur Steigende Lohnkosten
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Stuttgart 21

-überregionale Planung:
- bezieht sich auf Regionen die über die eigentliche Region hinaus gehen

- verkehrsinfrastrukturelles Großprojekt
- Projekt mit dem Ziel der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
- erheblicher Einsatz von Kapital und Arbeitskräften
- starker. Veränderungscharakter
- erhebliches wirtschaftliches Risiko für beteiligten Unternehmen

- Stuttgart 21 (S 21) ist ein Verkehrs- und Städtebauprojekt zur Neuordnung des
Eisenbahnknotens Stuttgart
- Stuttgart hat vor Umbauprojekt Kopfbahnhof
- Umsteigefreie Direktverbindungen
- besser Verbindungen zu Flughafen und Messe

Ökologische Stadtentwicklung:

- Freiburg Vauban:
- Plusenergiehäuser (produziert mehr Energie als Bewohner verbrauchen)
- Passivhaus: Gebäude, das aufgrund seiner sehr guten Wärmedämmung sehr
wenig Heizwärme benötigt. Heizenergieverbrauch liegt um ein Vielfaches unter
dem eines Niedrigenergiehauses
- Niedrigenergiehaus: Gebäude, das sehr gut wärmegedämmte Außenbauteile hat
und eine sehr effiziente Heizungsanlage und somit wenig Energie für die
Beheízung benötigt
- viele Bewohner haben Hochschulabschluss
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Wirtschaft

Standortfaktoren

- Globalisierung:
- Dynamischer Prozesseiner weltweiten Integration von
Wirtschaftsbeziehungen
- wird durch Veränderungen versch. Rahmbedingungen ausgelöst
- wird durch Wachstum von Auslands- gegenüber Inlandsaktivitäten
gemessen

HARTE STANDORTFAKTOREN WEICHE STANDORTFAKTOREN

- Rohstoffversorgung Personenbezogen :

- Ver- und Entsorgung - Wohnqualität (Mieten, Verkehrsanbindung)

- Angebot an Flächen und Immobilien - Freizeitwert und Naherholungsmöglichkeit

- Verkehrsinfrastruktur - Bildungs- und Fortbildungsangebot

- Nähe zu Forschungseinrichtungen - kulturelles Angebot

- Energiekosten - medizinische Versorgung

- Arbeitskräfte (Quantität, Qualität, Lohnniveau) - Einkaufsmöglichkeiten

- Bodenpreis / Immobilienpreis - Umweltqualität (landschaftliche Schönheit,


ökologische Situation)

- Marktvolumen - Mentalität der Bevölkerung (soziale Offenheit,


Kinder- und Gastfreundlichkeit

- Kaufkraft Unternehmensbezogene:

- Verfügbare Dienstleistungen - Image des Standorts

- Umweltauflagen - Wirtschaftsklima und


Unternehmensfreundlichkeit

- Persistent

- Steuern / Abgaben

- Staatliche / Kommunale Vergünstigungen

- Agglomerationsvorteile

- politische, ökonomische Stabilität

- Klima
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Der Sekundäre Sektor:

- Produktlebezyklus:
- Produkt durchläuft verschiedene Alterungsprozesse
- Herstellender trieb stellt unterschiedliche Standortansprüche ->verändert
Standort entsprechend
- Einführung: Fachpersonal und Zuliefere wichtig: Standort im Heimatland
- Wachtumsphase: Ausland, weil billige Arbeitskräfte und Produktion

- Theorie der langen Welle nach Kondratieff


- Erfindungen führten durch Basisinnovationen zu wirtschaftlichen Aufschwung
- Aufschwünge ließen neue industrielle Zweige entstehen

Kondratieffzyklus:
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Cluster:
- Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in globaler
Wirtschaftsordnung hängt von lokalen Faktoren ab:
räumliche Nähe, persönlicher Austausch, informelle
Treffen
- Unternehmen in Cluster sind innovativer und produktiver
- dichtes Netz von spezialisierten Zulieferern, einschlägige
Forschungseinrichtungen, spezialisierte Fachkräfte in
räumlicher Nähe
- Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen soll dadurch
verbessert werden
- schneller aus Ideen Produkte entwickeln
- Arbeitsplätze sichern
- Netzwerkbildung zwischen Unternehmen,
Forschungseinrichtungen, Dienstleistern und
Kapitalgebern

Teritärisierung der Wirtschaft


- tertiärer Sektor gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung
- Technik ersetzt oft manuelle Prozesse
- gefragt sind heute hoch qualifizierte Mitarbeiter
- Dienstleistungssektor gewinnt immer mehr an Bedeutung
- Mehr Einkommen + besserer Lebensstandard = mensch wird bequemer und
anspruchsvoller
- mit wachsenden Bildungsstand steigt Nachfrage nach Kultur und Bildung
- unternehmensorientierte Dienstleistungen
- Hauptsächlich von Unternehmen nachgefragt
- Sicherheitsdienst, Gebäudereinigung, Logistikunternehmen, Werbung
- Management und Rechtsberatung
- personenbezogene Dienstleistungen
- Individuell von Konsumenten nachgefragt
- Fitnessstudios, Friseure, Supermärkte

Standortfaktoren personenbezogene Dienstleistungsunternehmen


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Entwicklungsländer

- absolute Armut:
- Einkommen von ca 1 Dollar pro Tag
- Es fallen weltweit ca 1,2 Millionen Menschen in diese Kategorie
- Relative Armut:
- die arme Unterschicht in einer Wohlstandsgesellschaft, in der es praktisch
keine Armut gibt
- Einkommen weniger als die Hälfte des Durchschnitts
- gefühlte Armut:
- Sozio- kulturelle Armut
- Menschen, die sich aufgrund allgemeiner gesellschaftlicher Ausgrenzung als
arm bezeichnen
- Human Development Index:
- gut: ca >0,731
- noch gut: > 0,615
- Mittel: > 0,439. je näher der Wert an 1, desto besser
- Schlecht: < 0,439
- Indikatoren: Lebenserwartung, Schulbesuchsdauer, BNE
- terms of trade:
- Internationale Austauschverhältnis zwischen exportierten und importierten
Gütern
- Trickle down effect:
- durchsickern von Kapital durch Löhne und Aufträge von wohlhabender zu
ärmeren Bevölkerungsschicht
- Somit haben sie Anteil am wirtschaftlichen Wachstum
- Disparitäten:
- Ungleiche Lebensbedingungen innerhalb eines genau definierten Rums oder
Vergleich von 2 oder mehreren Regionen
- Globale, nationale oder regionale Disparitäten
- beziehen sich auf gesellschaftlich bedeutsame Merkmale
- BNE = Bruttonationaleinkommen
- Wert aller produzierten Waren und erbrachten Dienstleistungen pro Einwohner
eines Landes im Jahr
- je höher desto besser
- Kaufkraftparität
- Geld, welches den Menschen nach Abzug von Steuern, Miete etc zur
Verfügung steht
- Tatsächliches Geld zum Leben/ Einkaufen
- BIP = Bruttoinlandsprodukt
- Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen, die im Laufe eines
Jahres innerhalb der Landesgrenze einer Volkswirtschaft hergestellt / erbracht
wurden - nach Abzug aller Vorleistungen
- ( würde man das Einkommen, welches ins Ausland geflossen ist / vom Ausland
kam abziehen, erhielte man das BNE)
- BIG MAC Index
- Zeit die ein Mensch arbeiten muss, um sich ein Bigmac leisten zu können
- MPI - Multidimensional Poverty Index
- verzeichnet Armut in verschiedenen Ländern
- Ergänzt HDI
- Gesundheit: Kindersterblichkeit, Ernährung, med. Versorgung
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- Bildung: Einschulungsquote, Schulbesuchsdauer
- Lebensqualität: materielle Güter, Strom, Wasser, Hygiene
- Gini - Index
- je näher an 0 desto besser
- Wieviel Prozent der Bevölkerung erhalten wieviel Prozent des Einkommens
- Maß zur Berechnung von ungleicher Verteilung
- Fragmentierung
- Indikator für Fragmentierung: ungleiche Versorgung der Bevölkerung mit
öffentlichen Dienstleistungen
-Schwellenländer
- befinden sich meist in einem Inustrialisierungsprozess
- Agrarwirtschaft verliert immer mehr an Bedeutung
- hohe Arbeitsproduktivität bei geringem Lohnniveau
- Investitionen in Infrastruktur und Bildung
- Gesellschaftliche und soziale Entwicklung kann nicht mit wirtschaftlicher
mithalten
- Anfälligkeit für politische Unruhen
-Subsistenzlandwirtschaft
- Landwirtschaft von familiären Betrieb, der betrieben wird um Familie selbst zu
versorgen

Globale Disparitäten ausgleichen


- Entwicklungszusammenarbeit:
- alle Maßnahmen zwischen Ländern oder Partnern (bilateral), Staatsgrenzen
( multilateral ) oder über internationale Organisationen zur Unterstützung des
wirtschaftlichen Wachstums
- offical Development Assistance
- Bezeichnet Leistung öffentlicher Geber, die zur Förderung sozialer
Entwicklung an Entwicklungsländer gegeben werden
- Entwicklungspolitik:
- Gestaltung globaler, internationaler oder regionaler Rahmenbedingungen
- Entwickelt von global agierenden Institutionen

Disparitäten innerhalb von Ländergrenzen


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Entwicklungsländer und Tourismus
- Auswirkungen:
- Ökologisch:
- natürlicher Lebensraum der Tiere geht verloren
- Umweltverschmutzung ( Müllentsorgung, Abwasser, Emission durch
Flugzeug)
- Landschaft muss verändert werden
- Errichtung Naturschutzparks
- Küstenveränderung durch Überbauung
- Schädigung von Nationalparks und Wäldern
- Verlust von Mangrovenwälder
- Ressourcen verbrauch
- Ökonomisch:
- Arbeitsplätze formell und informell
- Gefahr von Monostruktur
- hohe Präsenz ausländischer Unternehmen
- Aufbau von Infrastruktur
- saisonale Abhängigkeit
- Krisenanfälligkeit
- Steigerung BIP
- Sozial :
- Verlust der eigenen Kultur durch übernommene Verhaltensweisen
- einheimische müssen wegziehen
- innerkultureller Austausch
- soziale Disparitäten
- Steigerung Mit und Bodenpreis
=> Tourismus kann Disparitäten im sozialen Bereich vergrößern aber gleichzeitig auch
verringern

Drei - PHASEN- Modell nach Vorlaufer


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Anmerkungen zu Phasen:

1.Phase:
- Landflucht
- große Disparitäten
2. Phase:
- Disparitäten teilweise durch Tourismus ausgeglichen
3. Phase:
- Disparitäten können wieder aufkommen
- neues Zentrum, weniger Abhängigkeit
- Arbeitsplätze abhängig von Tourismus (nicht nachhaltig, saisonal)

Wirtschaftsstufenmodell nach Rostow

Akkulturation

- Kulturwandel, der alle Phänomene umfasst, die sich ergeben, wenn Gruppen von
Individuen in unmittelbarer Kontakt gelangen, mit darauffolgenden Veränderung in den
ursprünglichen Kulturmustern der einen oder beiden Gruppen

( Arbeitsblatt: Akkulturation durch Fernreisetourismus)

Kulturwandel
- Gesamtheit der einzigartigen geistigen, materiellen, intelektuellen und emotionalen
Aspekte, die eine Gesellschaft/ Gruppe kennzeichnet
- Nicht statisch, sondern stetig im Wandel
- Kulturwandel = exogen oder endogen
- Akkulturation = exogener Kulturwandel
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Theorien zur Unterentwicklung

Dependenztheorie
- Existenz hierarchischer Abhängigkeiten (Dependenzen) zwischen Industrie- und
Entwicklungsländern
- Ursache für Unterentwicklung nicht innere sondern äußere Faktoren
➔ z.B. Kolonialismus
- Durch Machtausübung der Industriestaaten weniger entwickelte Länder arm halten
- Gegensatz zu den Modernisierungstheorien (innere Faktoren z.B. kulturelle Gewohnheiten)
- Machtausübung durch ungleiche Handelsbedingungen (Terms of Trade):
• Niedrige Löhne in Entwicklungsländern
• Technologieexporte aus Industrieländern in Entwicklungsländer
• Rohstoffexporte aus Entwicklungsländer in Industrieländer
• Transfer der in Entwicklungsländern erzielten Gewinne durch Unternehmen aus
Industrieländern in Industrieländer (Gewinnretransfer)

Modernisierungstheorie
Entstehung:
- 1950er/60er entstanden
➔ Trennung von Kolonialmächten nach Ende des II. Weltkriegs
- Neue Ordnung in der Welt
Grundeinstellung:
- Menschen der 3. Welt blockieren selber ihre Entwicklung
- Einstellungen, Verhaltensweisen, Sozialstrukturen und Wertesysteme der
Menschen in „traditionellen Gesellschaften“ führen zur Blockade
Maßnahmen und Ziele:
- Wandel der Sozialstrukturen
- Neuorganisation von Produktion, Arbeit und Distribution
- Aneignung von Wissen und technischen Fähigkeiten
- Spar & Investitionswillen
- Akkumulationsfähigkeit (Vermehrung der Produktionsmittel)
- Materielle & soziale Infrastruktur

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