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Markus Gloning Geschichte Mai 2021

Erwin Rommel
Johannes Erwin Eugen Rommel, genannt “Wüstenfuchs“ war ein deutscher
Generalfeldmarschall und Militärstratege. Rommel trat 1910 in
die württembergische Armee ein und wurde während des Ersten Weltkriegs
wegen besonderer Tapferkeit ausgezeichnet. Anschließend wurde er in die
Reichswehr und in die Wehrmacht übernommen. Im Jahr 1937 erschien sein
Buch Infanterie greift an, in dem er seine Kriegserlebnisse und Militärstrategien
verarbeitete. Während des Zweiten Weltkriegs diente er ab Februar 1940 als
Kommandeur der in Frankreich. Sein Einsatz als Befehlshaber des Deutschen
Afrikakorps und der Panzerarmee Afrika in Nordafrika, mit deren Truppen er im
Juli 1942 bis El-Alamein vorstieß, brachte ihm große Popularität in der Heimat
und offenen Respekt im Ausland ein. Später diente er als Oberbefehlshaber der
Heeresgruppe B erneut in Frankreich,
wo er am 17. Juli 1944 bei einem
Luftangriff verwundet wurde. Nach dem
Attentat des 20. Juli 1944 wurde er von
Adolf Hitler der Beteiligung beschuldigt und zum Selbstmord
gezwungen. Rommel hatte ein Gespaltenes Verhältnis zum
Nationalsozialismus und zum Widerstand. Während sein Wandel
zum Gegner Hitlers in der Forschung akzeptiert ist, bleibt seine
Beteiligung am Attentat des 20. Juli 1944 umstritten.

Rommel wurde 1891 als zweites von vier Kindern des Oberrealschullehrers und späteren Rektors Erwin
Rommel und dessen Frau Helene in Heidenheim an der Brenz geboren und wuchs in Aalen auf. Von
1900 bis 1908 besuchte er dort die Lateinschule, anschließend von 1908 bis 1910 das Realgymnasium
Schwäbisch Gmünd (heutiges Parler-Gymnasium). 1910 trat er in die Württembergische Armee ein. Ab
1912 hatte Rommel eine Liebesbeziehung mit Walburga Stemmer aus Weingarten, die im Dezember
1913 die gemeinsame Tochter Gertrud zur Welt brachte. Im November 1916 heiratete Rommel Lucie
Maria, die er 1911 während eines Kriegsschullehrgangs in Danzig kennengelernt hatte. Rommels Frau
war eine Nichte des polnischen Priesters Edmund Roszczynialski. Dieser galt nach der deutschen
Eroberung Polens als verschollen. Auf Bitten seiner Frau erkundigte sich Rommel nach dem verfolgten
Onkel. Roszczynialski war am 30. Oktober 1939 durch die Gestapo (Geheim Polizei der Nazis) verhaftet
worden und wurde knapp zwei Wochen später, am 11. oder 12. erschossen. Die uneheliche Tochter
Gertrud wuchs bei ihrer Großmutter auf. Rommel und seine Frau kümmerten sich um das Mädchen,
das als Rommels Nichte ausgegeben wurde. Im
Dezember 1928 kam ihr Sohn Manfred Rommel zur
Welt, der spätere CDU-Politiker und Stuttgarter
Oberbürgermeister. Walburga Stemmer starb im
Oktober 1928. Im Oktober 1943 zog die Familie
Rommel aus Wiener Neustadt nach Herrlingen. Sie
bezog dort ein Gebäude, das als „Haus Breitenfels“
bzw. „Martin-Buber-Haus“ bekannt war. Das
Propagandaministerium dichtete Rommel eine
andere Lebensgeschichte an, die im April 1941 in der
Wochenzeitung Das Reich abgedruckt wurde. Darin
wurde er als Arbeitersohn dargestellt, der als einer der ersten SA-Führer nationalsozialistische
Überzeugungen aus einem persönlichen Verhältnis zu Hitler gewonnen habe. Rommel selbst
beschwerte sich über diese falsch Geschichte.

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