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M E N SC H E N MYT H E N M ACH T

gelesen von Gert Heidenreich


Clemens von Lengsfeld

Adolf Hitler
Diktator des Deutschen Reichs
im 20. Jahrhundert

DIE
JAHRE
BIS
1939
TEIL 1
»EIN PORTRÄT ZU ­M ALEN IST DIE
­G ESCHICHTE ­E INER ­G EGENSEITIGEN
­B EM ÄCHTIGUNG«,

sagt die deutsche Künstlerin und Porträtistin Irene von Neuendorff


(*1959) über ihre Leidenschaft Bildnisse zu malen. Es war ein eher

Ein
­b eiläufiger Gedanke, der sie eines Tages streifte, als sie sich, betrachtet
von ihren ­P orträts, fragte: Was wäre, wenn ich ­H itler malte und zwi-
schen meine ­G emälde von Männern und Frauen und Kindern hängen

Porträt
würde? Sie tat es und stellte fest: Nichts passierte. Doch etwas
ereignet­e sich doch, als sie dadurch – durch dieses erste ­H itler-Bild –
mit ihrem „Hitler-Projekt“ begann und die nächsten zehn Jahre mit der

zu malen
Beantwortung der Frage ­v erbrachte: Wer war Hitler?

Dabei entstanden 20 etwas überlebensgroße Porträts in Öl. Hitler in

ist die
verschiedenen Posen und Verkleidungen. Häufig bis zur Kenntlichkeit
­g estellt. Daneben Gemälde verschiedener Protagonisten, Tätern und
Opfern, aus diesen zwölf Jahren zwischen 1933 – 1945.

Geschichte einer
War Hitler ein Mensch wie andere? Wie viel Hitler steckt in mir? Die
Künstlerin stieß bei ihrer Recherche auch auf die These Hannah Arendts
Coverbild:
Irene von von der Banalität des Bösen. Die Malerin resümiert: Theoretisch sind

gegen­seitigen
Neuendorff.
Adolf Hitler.
alle Menschen zum Schlimmsten und Schönsten in der Lage, zu Zerstö-
1999. rung und zur grenzenlosen Solidarität. Und sie erkennt: Viele sind nur
Öl auf Leinwand
(120 × 90 cm) aus Mangel an Gelegenheit gut.
ADOLF HITLER
1 889 – 1 945
Geboren 20. April 1889 in Braunau,
Oberösterreich als Sohn des Zollbeamten
Alois Hitler (vormals Schicklgruber, ab
1876 Hitler) und seiner Ehefrau K
­ lara
Hitler, geborene Pölzl.

Geschwister Edmund (1894 –1900),


Paula (1896 –1960)

Halbgeschwister aus der früheren Ehe


des Vaters: Alois (1882 –1956),
Angela (1883 –1949)

Eheschließung am 29. April 1945


mit Eva Braun.

Hitler in Rednerpose. Selbstmord gemeinsam mit seiner Ehe-


Oftmals studierte er sie vor dem
­Spiegel ein. Foto von Hitlers frau Eva am 30. April 1945 in Berlin.
Leibfotograf Heinrich ­Hoffmann,
vor August 1927
C H RO N O LO G I E A D O L F H I T L E R
1 888 – 1 939 Fortsetzung im zweiten Band

1888 1900 – 1904 1904 – 1905


Dreikaiserjahr in Deutschland: Erste bis dritte Realschulklasse, Vierte Realschulklasse in Steyr
Tod Wilhelm I, 99-Tage-Regent- Wiederholung der ersten Klasse (extern), scheinbare Erkrankung
schaft Friedrichs III, Wilhelm II Hitlers. Beendet im September
besteigt den Thron 16-jährig seine Schulkarriere
1903
Beginn der Freundschaft mit
1889 Tod des Vaters
­August Kubizek

20. April Adolf Hitler wird als


Sohn Alois Hitlers und seiner BEGEISTERUNG
Frau Klara, geborene Pölzl
geboren FÜR DIE
MUSIK ­R ICHARD
1890 ­WAGNERS
Entlassung Bismarcks, „Der Lotse
geht von Bord“, Ende des durch
Bündnisse geschaffenen fragilen 1905 – 1906
Staatengleichgewichts in Europa
Revolution in Russland

1895 – 1900
1906
Hitler besucht die Volksschule,
Zeit von Umzügen und Schul- Alois Hitler (vormals Schicklgruber), Mai/Juni Hitlers erster Aufenthalt
wechseln geprägt Vater von Adolf Hitler in Wien
1907
September Hitler scheitert an der
Aufnahmeprüfung der Allg.
Maler­schule der Akademie der
Bildenden Künste in Wien

DEZEMBER
TOD DER
MUTTER NACH
SCHWERER
KREBS­
ERKRANKUNG Klassenfoto der vierten Klasse in Leonding. In der obersten Reihe,
Mitte, der zehnjährige Adolf Hitler. Foto, 1899

1908 1914
Hitler wird an der Kunstakademie­ Münchner Polizei kooperiert mit
erneut abgelehnt den österr. Behörden und teilt
diesen Hitlers Münchne­r Aufent-
haltsort mit, bei der Musterung in
1908 – 1913 Salzburg wird er im Februar als
„waffenunfähig“ beurteilt
Aufenthalt in Wien. Lebt dort von
Erbschaften und dem Erlös selbst
28. Juni Ermordung des österr.
angefertigter Grafiken, teilweise
Thronfolgers in Sarajevo
in einfachen Verhältnissen
1. August Ausbruch des
1913 Ersten Weltkriegs

Umsiedlung nach München, um 16. August Hitler tritt als Frei­


Klara Hitler, geb. Pölzl, dem österreichischen Wehrdienst williger in das Reserve-Infanterie-
Hitlers Mutter, Foto um 1885 zu entgehen Regiment 16 (List) ein
1. November Gefreiter 1918 1919
2. Dezember Eisernes Kreuz Friedensvertrag in Brest-Litowsk 5. Januar Spartakuskämpfe
II. Klasse mit schwarz-weißem zwischen Deutschem Reich und Berlin; Rosa Luxemburg und Karl
Band Russland Liebknecht werden ermordet

4. August Hitler erhält Eisernes 18. Januar Eröffnung der Frie-


1915 Kreuz I. Klasse denskonferenz in Versailles

Hitler wird Meldegänger und


3./4. Oktober deutsches Friedens- 6. Februar Nach den Wahlen vom
bleibt es bis zum Ende des Krieges
angebot an Präsident Wilson 19. Januar tritt die Nationalver-
sammlung in Weimar zusammen
1916
14. OKTOBER 11. Februar Friedrich Ebert zum
Hitler wird leicht verwundet, SENFGASVER­ Reichspräsidenten gewählt
­Lazarettaufenthalt bei Berlin
GIFTUNG ­H ITLERS, 21. Februar Ermordung des bayr.

1917 DANACH VOR­ Ministerpräsidenten Kurt Eisner


ÜBERGEHENDE
13. April – 1. Mai Kommunist.
Februar uneingeschränkter ERBLINDUNG Räterepublik in München
U-Boot-Krieg, Revolution in
­Russland
28. Juni Deutschland unterzeich-
net den Versailler Vertrag. Dieser
6. APRIL 21.10. bis 9.11. Hitler im Laza- wird von den meisten Deutschen
rett in Pasewalk als „Schanddiktat“ wahrgenom-
­K RIEGSEINTRITT men. Die Bedingungen sind hart:
DER USA 28. Oktober Umbau der deut- Gebietsabtretungen, enorme
schen Staatsverfassung. Deutsch- Reparationszahlungen, Reduzie-
land wird parlamentarische rung der Reichswehr
Monarchie, Beginn der Meuterei
Oktober Hitler verbringt auf der Hochseeflotte 14. August Weimarer ­Verfassung
seinen Heimaturlaub in Berlin. tritt in Kraft
9. November Kaiser Wilhelm II
Oktoberrevolution Bolsche- dankt ab: Max von Baden über- 12. September Hitler nimmt im
wistische Machtergreifung in gibt die Regierungsverantwor- Auftrag des Reichswehrgruppen-
Russland tung an Friedrich Ebert kommandos 4 an Versammlung
der dt. Arbeiterpartei (DAP) teil. 31. März Hitlers Entlassung aus Aug. – Nov. Aufbau der Schutz-
Wird noch im September ­Mitglied der Reichswehr und Ordnertruppe (SA), aus
der DAP ohne eigenen Antrag einer Untergruppierung der per-
17. Dezember NSDAP erwirbt sönl. Stabswache geht später die
13. November Hitler wird Ver- den „Völkischen Beobachter“ und SS (Schutzstaffel) hervor
sammlungsredner der DAP damit ein wichtiges Propaganda-
und Hetzinstrument
1922
1920
1921 24. Juni Ermordung des Reichs-
24. Februar Bekanntgabe des außenministers Walther Rathe-
Parteiprogramms der DAP, kurz Parteiaustritt Hitlers und nach nau. Reichskanzler Wirth konsta-
darauf Umbenennung in NSDAP erfolgtem Ultimatum Wieder- tiert: Der Feind steht rechts.
eintritt (Nr. 3680): Hitler wird
13. – 17.3.1920 Kapp-Putsch, löst e­rster Vor­sitzender mit diktato­ 24. Juni – 27. Juli Hitler verbüßt
Rechtsruck in Bayern aus rischer Machtbefugnis eine (verkürzte) dreimonatige
Haft wg. Landfriedensbruchs im
Gefängnis Stadelheim

28. OKTOBER
MUSSOLINIS
„ M ARSCH AUF
ROM“

1923
11. Jan. – 26. Sept. Französisch­e
Truppen besetzen das Ruhrgebie­t
wegen rückständiger Kohleliefe­
rungen (Faustpfand): der Ruhr-
kampf in Form passiven Wider-
stands beginnt. Die Entlohnung
Hitler als Verwundeter im Lazarett Beelitz im Kreise seiner Kameraden. 26.10.1916 der sich im Generalstreik
­ efindenden Beamten befeuert
b 1925 1925
die Inflation zusätzlich. Es kommt
zur Hyperinflation. Zusammen- 26. Februar Neugründung der 9. März Redeverbot für Hitler
bruch des Bankensystems und NSDAP nicht nur in Bayern, sondern
der Wirtschaft auch in anderen Ländern, in
28. FEBRUAR ­einzelnen Rede­erlaubnis
Dawes-Plan (Ergebnis der Ver-
handlungen mit den Siegermäch- TOD FRIEDRICH 26. April Hindenburg wird als
ten über die Reparationszah­ EBERTS Nachfolger Friedrich Eberts zum
lungen) Wirtschaft erholt sich Reichspräsidenten gewählt

1./2. September Deutscher


Tag in Nürnberg (mit General
a. D. Ludendorff). Gründung
des deutschen Kampfbundes
(Sammelbecken rechtsradikaler
Organisationen). Verbot von
Massenkundgebungen der
­NSDAP in Bayern

8./9. November Hitler-Putsch in


Bayern. Niederschlagung des
Putsches durch Staatsgewalt.
Verbot der NSDAP und des
„­Völkischen Beobachters“

1924
26.2. – 1.4. Hitler-Prozess in
­München. Verurteilung wegen
Hochverrats zu fünf Jahren
­Festungshaft

20. Dezember Vorzeitige Entlas-


sung aus der ­Festungshaft
Berufung Hitlers zum Reichskanzler. 30.1.1933. Hitler grüßt vom Fenster
der Reichskanzlei
27. April Hitler verliert auf 1929 1932
Antrag die österreichische Staats-
bürgerschaft 3. Oktober Tod des Reichsaußen- 25. Februar Hitler wird Regie-
ministers Gustav Stresemann (hat rungsrat des Landes Braun-
18. Juli Mein Kampf Band 1 sich für eine Verständigung mit schweig und erhält dadurch die
­erscheint Frankreich und die Einbindung deutsche Staatsbürgerschaft
Deutschlands in die internationale
16. Oktober Locarno-Pakt zwi- Staatengemeinschaft verdient März/April Hitler unterliegt in
schen Deutschland, Frankreich gemacht) zwei Wahlgängen dem Amts-
und England (Garantie der West- inhaber Hindenburg bei der
grenzen, Entmilitarisierung des 25. Oktober Börsenkrach in New Reichspräsidentenwahl. Hitler
deutschen Rheinlandes) York, der eine Weltwirtschafts­ reist als erster Politiker zu seinen
krise heraufbeschwört Wahlkampfveranstaltungen im
9. November Gründung der Flugzeug an, um seine Auftritte
Schutz-Staffel (SS) als Sonder­ zu perfektionieren nimmt er
verband der SA
1930 Schauspielunterricht

30. März Brüning wird Reichs-


30. Mai Brüning tritt von seinem
1926 kanzler (betreibt eine rigorose
Amt zurück
Spar- und Deflationspolitik „den
Hitler setzt sich gegen den linken Gürtel enger schnallen“)
1. Juni Franz von Papen wird
Nationalsozialismus (Strasser/
Reichskanzler ohne Mehrheit im
Goebbels) durch. 14. September Reichstagswahlen­
Reichstag (Kabinett der Barone)
(NSDAP 18,3 %, die 107
8. September Aufnahme Deutsch- Abgeordneten erscheinen im
lands in den Völkerbund (Mit- Braunhemd) 4. JUNI
gliedschaft in der internationalen
Staatengemeinschaft hebt die ­A UFLÖSUNG DES
Reputation des Landes).
1931 REICHSTAGS
5. Januar Ernst Röhm wird Stabs-
10. Dezember Mein Kampf
chef der SA
Band 2 erscheint
14. Juni Aufhebung des Verbots
11. Oktober Gründung der der SA und SS, Gegenleistung
1928 „Harzburger Front“ (Bündnis anti­ Hitlers: Tolerierung der Regierung
demokrat. Nationalisten gegen
20. Mai Reichstagswahlen das 2. Kabinett Brüning, Ziel war 31. Juli Neuwahlen des
(NSDAP 2,6 %) der Sturz des Präsidialkabinetts) ­Reichstags: (NSDAP 37 %)
24. März Ermächtigungsgesetz
auf vier Jahre. Nur die SPD wagt
den Protest dagegen

1. April Boykott j­üdischer


­Geschäfte

7. April Gleichschaltung der


Länder durch die Einsetzung von
Reichsstatthaltern. Juden dürfen
nicht mehr Beamte sein

Hitler bei den Bayreuther Festspielen, 21. bis 30. Juli 1933
1. M AI
13. August Hitler lehnt ab Vize- 27. Februar Reichstagsbrand FEIERTAG DER
kanzler unter Papen zu werden Der Täter Marinus von der Lubbe NATIONALEN
löst die Verfolgung der (vermeint-
6. November Reichstagswahlen lichen) Gegner des Regimes aus
ARBEIT
(Trotz Wahlschlappe bleibt die
NSDAP mit 33,1 % stärkst­e 5. März Reichstagswahl
F­raktion im Reichstag) (NSDAP 43,9 %; SPD 18,3 %,
2. Mai ­Aufhebung der Gewerk-
KPD 12,3 % bei 88,7 % Wahl­
schaften
17. November Papen tritt zurück beteiligung), vor der 1. Sitzung
des Reichstages werden die
10. Mai Bücherverbrennung.
3. Dezember Kurt von Schleicher Stimmen der KPD annulliert, das
Gründung der „dt. Arbeitsfront“
wird Reichskanzler (Hitler und bringt der NSDAP die absolute
(Einheitsverband der Arbeitneh-
Papen planen seinen Sturz) Mehrheit. Für die Übertragung
mer u. Arbeitgeber) Die DAF soll
der gesetzgebenden Gewalt auf
die dtschen Arbeiter in das neue
die Regierung fehlt ihr jedoch
1933 die Zweidrittelmehrheit)
„Dritte Reich“ integrieren und
den traditionellen Organisatio-
28. Januar Schleicher tritt zurück nen den Boden entziehen. Erstes
21. März „Tag von Potsdam“
Gesetz gegen Arbeitslosigkeit
Propagandaspektakel, das die
30. Januar Hindenburg beruft verabschiedet
neue Regierung in die Tradition
Hitler zum Reichskanzler (der Ge-
mit den preußischen Hohen­
neralfeldmarschall gibt den Wider- Juni/Juli Selbstauflösung der
zollernkönigen setzen soll
stand gegen den Gefreiten auf) Parteien, Verbot der SPD
Gesetz gegen Neubildung der 20. JULI 2. August Tod Hindenburgs.
Parteien erlassen. Deutschland ist Reichskanzler und -präsident
jetzt Einparteienstaat
SS WIRD ZUR werden in Personalunion auf
EIGENSTÄNDIGEN Hitler vereinigt. Vereidigung
20. Juli Reichskonkordat mit der ORGANISATION. der Reichswehr auf „Führer und
Kurie (Staatskirchenvertrag der Reichskanzler Adolf Hitler“
das Verhältnis des deutschen
Staates mit der Katholischen
Kirche regelt)

27. September Beginn des


Kampfes in der ev. Kirche
(Bekennende Kirche – regime-
kritisch – gegen die staatstreue
Glaubensbewegung der
„D­eutschen Christen“)

19. Oktober Austritt Deutschlands


aus dem Völkerbund

1934
26. Januar Nichtangriffspakt
mit Polen

30. Juni „Röhm-Affäre“ (Nacht


der langen Messer) Hitler und
die NS-Führung (Kampf der SS
um die Vorherrschaft) entledigen
sich mit Billigung der Reichswehr
Röhms und der SA-Spitze – unter
dem Vorwand – diese habe
­einen Putsch geplant. Im Zuge
dessen werden weitere Regime-
gegner (Gregor Strasser, von
Reichskanzler Adolf Hitler begrüßt den Reichspräsidenten von Hindenburg.
Schleicher, von Kahr) ermordet
Berlin, 25. Februar 1934
1935
31. Januar 91 % aller Wahlbe-
rechtigten stimmen für die Rück-
führung des Saargebiets zum
Deutschen Reich

16. März Gesetz „zum Aufbau


der Wehrmacht“, Wieder­
einführung der Wehrpflicht

9. – 16. September Fünfter Reichs-


parteitag in Nürnberg. „Nürnber-
ger Rassengesetze“ verbieten die
Eheschließung zwischen Ariern
und Juden. „Ariernachweis“
für öffentlichen Dienst, „Reichs­
bürger-„ und „Blutschutzgesetz“

1936
7. März Kündigung des Locarno-
Vertrages. Besetzung der entmili-
tarisierten Zone des Rheinlandes.
Wiederherstellung der vollen
militärischen Souveränität

August XI. Olympische Sommer-


spiele in Berlin

September „Kanonen statt Butter“


Proklamation des Vierjahresplans
unter der Organisation Hermann
Görings, militär. Aufrüstung er-
hält darin ein großes Gewicht
„Hitler über Deutschland“ war Teil der NS-Propaganda. Hitler flog ab 1932
zu seinen Wahlkampfveranstaltungen mit dem Flugzeug
Musik­e inspielungen
• Komposition, Sounddesign und
­Bearbeitung: Julian Heidenreich
• Richard Wagner.
Ouvertüre zu Rienzi.
• WDR Rundfunksinfonieorchester unter
der Leitung von Yuri Ahronovitch
• Heil dir im Siegerkranz
• Deutschland, Deutschland über alles
• Die Wacht am Rhein
• Horst-Wessel-Lied

Foto©Andi Graf
• Joseph Schmidt:
Sch’ma Israel Adonai
• Mit freundlicher Genehmigung von
Profil Medien GmbH, G. Hänssler
Julian Heidenreich, Musiker, Filmkomponist und Sounddesigner

CD 1 CD 2 CD 3
1 Kindheit in der Provinz 1 Der Putsch 1 Die Nacht der langen Messer
2 Schwarze Pädagogik 2 Mein Kampf 2 Staatsmann und Verführer
3 Irrungen, Wirrungen und Faulheit 3 Weimarer Republik 3 Führer und Reichskanzler
4 Bohémien 4 Die Strippenzieher 4 Damenmann
5 Siegesglorie und Katastrophe 5 Die Nilpferdpeitsche 5 „Bruder Hitler“
6 Stadt der Bewegung 6 30. Januar 1933 6 Drohgebärden und Vertrags-
7 Frontschweine und Etappen- 7 Reichstagsbrand brüche
hengste 8 Verherrlichung und Verrat 7 Demütigung und Bedrohung
8 Der Versailler Vertrag 9 Der Wolf in der Krolloper 8 Háchas schwerer Gang
9 Pakt und Putsch: Im November 10 Die Profiteure 9 Menetekel
war ich rot, aber jetzt ist Januar 11 Deutschlands Geist brennt 10 Der Mahner
10 Der dumpfe Furor
11 Der V-Mann
12 Der Trommler
13 NSDAP
14 Heulclown
VERWENDETE LITER ATUR

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Das Buch Hitler. Geheimdossier des jahre eines Diktators. München 1996
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O-Ton Hitler
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Offenbach 1947 O-Ton Otto Wels
Ullrich, Volker: Adolf Hitler. Biogra-
Papen, Franz von: Der Wahrheit eine phie, Bd. 1: Die Jahres des Aufstiegs O-Ton Adolf Hitler
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Charlotte Grunow, Augenzeugin
Recktenwald, Johann: Woran hat Zehntner Kurt: Illustrierte Geschichte
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Rosenbaum, Ron: Die Hitler-Debatte.
Auf der Suche nach dem Ursprung
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Rosenberg, Alfred: Der Mythus des


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GERT HEIDENREICH CLEMENS VON LENGSFELD

ist freier Schriftsteller Clemens von Lengsfeld, geboren 1973 in Berlin,


und Sprecher. Sein Werk studierte Germanistik und Geschichte an der Frei-
umfasst Romane, Lyrik, en Universität Berlin sowie Kunst an der dortigen
Essays, Theaterstücke Universität der Künste. Als Journalist arbeitet er
und Drehbücher. Mit dem für diverse Kunst-, Literatur- und sonstige Zeitschrif-
Regisseur Edgar Reitz
Foto©ElkeBader
ten. Clemens von Lengsfeld stammt aus einem
schrieb er das Drehbuch Elternhaus, in dem sowohl Täter als auch Opfer
für den Film Die Andere vorkommen. Der Großvater väterlicherseits, aus
Heimat (2012). Er verfass- ostpreußischem Adel, war ranghoher Militär im
te Reportagen über Nord-, Verantwortungsbereich. Der Großvater mütterlicher-
West- und Zentralafrika, seits war wegen seiner jüdischen Abstammung im
das er in mehreren Reisen durchquerte. Von 1991 KZ Bergen-Belsen bis zu seiner Befreiung inhaftiert.
bis 1995 war er Präsident des Deutschen P.E.N.- In verschiedenen Projekten beschäftigt sich von
Zentrums. Er erhielt u. a. den Adolf-Grimme-Preis Lengsfeld seit über zwanzig Jahren mit dem Nati-
1986, den Literaturförderpreis der Stadt München onalsozialismus, vor allem im Kontext von Hannah
1989, den Marie-Luise-Fleißner-Preis 1998 und den Arendts Frage nach der Banalität des Bösen. Der
Preis H
­ örbuch 2000 (Hessischer Rundfunk). Autor lebt in Berlin.

Seit 2011 ist er Direktor der Abteilung Literatur der


Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
www.gert-heidenreich.com

Anmerkung: Diesem Hörbuch liegen umfangreiche Recherchen zugrunde. Aus dramaturgischen Gründen ist es nicht möglich, im
Hörbuch selbst die vielen Quellen zu nennen oder Fußnoten darzustellen. Jedoch gibt es diese Ausgabe auch als E-Book, wo die
entsprechenden Zitate und Stellen jeweils mit Quellenangaben und Fußnoten versehen sind.

E-Book: Mobi-Pocket, 270 Seiten, 43 Abbildungen / Adolf Hitler Teil 1. Die Jahre bis 1939 / ISBN &
EAN 978-3-95998-002-9 / 7,99 Euro (D) Geb. Ladenpreis / 8,10 (A) Geb. Ladenpreis / CHF 12,90 UVP

E-Book: E-PUB, Enhanced E-Book mit Audio-Files (komplettes Hörbuch inkl.) / 270 Seiten,
43 Abbildungen / Adolf Hitler Teil 1. Die Jahre bis 1939 / ISBN & EAN 978-3-95998-003-6 / 12,99 Euro
(D) Geb. Ladenpreis / 13,10 (A) Geb. Ladenpreis / CHF 20,50 UVP

Fotos © www.akg-images.de

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