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Adolf Hitler
Diktator des Deutschen Reichs
im 20. Jahrhundert
DIE
JAHRE
BIS
1939
TEIL 1
»EIN PORTRÄT ZU M ALEN IST DIE
G ESCHICHTE E INER G EGENSEITIGEN
B EM ÄCHTIGUNG«,
Ein
b eiläufiger Gedanke, der sie eines Tages streifte, als sie sich, betrachtet
von ihren P orträts, fragte: Was wäre, wenn ich H itler malte und zwi-
schen meine G emälde von Männern und Frauen und Kindern hängen
Porträt
würde? Sie tat es und stellte fest: Nichts passierte. Doch etwas
ereignete sich doch, als sie dadurch – durch dieses erste H itler-Bild –
mit ihrem „Hitler-Projekt“ begann und die nächsten zehn Jahre mit der
zu malen
Beantwortung der Frage v erbrachte: Wer war Hitler?
ist die
verschiedenen Posen und Verkleidungen. Häufig bis zur Kenntlichkeit
g estellt. Daneben Gemälde verschiedener Protagonisten, Tätern und
Opfern, aus diesen zwölf Jahren zwischen 1933 – 1945.
Geschichte einer
War Hitler ein Mensch wie andere? Wie viel Hitler steckt in mir? Die
Künstlerin stieß bei ihrer Recherche auch auf die These Hannah Arendts
Coverbild:
Irene von von der Banalität des Bösen. Die Malerin resümiert: Theoretisch sind
gegenseitigen
Neuendorff.
Adolf Hitler.
alle Menschen zum Schlimmsten und Schönsten in der Lage, zu Zerstö-
1999. rung und zur grenzenlosen Solidarität. Und sie erkennt: Viele sind nur
Öl auf Leinwand
(120 × 90 cm) aus Mangel an Gelegenheit gut.
ADOLF HITLER
1 889 – 1 945
Geboren 20. April 1889 in Braunau,
Oberösterreich als Sohn des Zollbeamten
Alois Hitler (vormals Schicklgruber, ab
1876 Hitler) und seiner Ehefrau K
lara
Hitler, geborene Pölzl.
1895 – 1900
1906
Hitler besucht die Volksschule,
Zeit von Umzügen und Schul- Alois Hitler (vormals Schicklgruber), Mai/Juni Hitlers erster Aufenthalt
wechseln geprägt Vater von Adolf Hitler in Wien
1907
September Hitler scheitert an der
Aufnahmeprüfung der Allg.
Malerschule der Akademie der
Bildenden Künste in Wien
DEZEMBER
TOD DER
MUTTER NACH
SCHWERER
KREBS
ERKRANKUNG Klassenfoto der vierten Klasse in Leonding. In der obersten Reihe,
Mitte, der zehnjährige Adolf Hitler. Foto, 1899
1908 1914
Hitler wird an der Kunstakademie Münchner Polizei kooperiert mit
erneut abgelehnt den österr. Behörden und teilt
diesen Hitlers Münchner Aufent-
haltsort mit, bei der Musterung in
1908 – 1913 Salzburg wird er im Februar als
„waffenunfähig“ beurteilt
Aufenthalt in Wien. Lebt dort von
Erbschaften und dem Erlös selbst
28. Juni Ermordung des österr.
angefertigter Grafiken, teilweise
Thronfolgers in Sarajevo
in einfachen Verhältnissen
1. August Ausbruch des
1913 Ersten Weltkriegs
28. OKTOBER
MUSSOLINIS
„ M ARSCH AUF
ROM“
1923
11. Jan. – 26. Sept. Französische
Truppen besetzen das Ruhrgebiet
wegen rückständiger Kohleliefe
rungen (Faustpfand): der Ruhr-
kampf in Form passiven Wider-
stands beginnt. Die Entlohnung
Hitler als Verwundeter im Lazarett Beelitz im Kreise seiner Kameraden. 26.10.1916 der sich im Generalstreik
efindenden Beamten befeuert
b 1925 1925
die Inflation zusätzlich. Es kommt
zur Hyperinflation. Zusammen- 26. Februar Neugründung der 9. März Redeverbot für Hitler
bruch des Bankensystems und NSDAP nicht nur in Bayern, sondern
der Wirtschaft auch in anderen Ländern, in
28. FEBRUAR einzelnen Redeerlaubnis
Dawes-Plan (Ergebnis der Ver-
handlungen mit den Siegermäch- TOD FRIEDRICH 26. April Hindenburg wird als
ten über die Reparationszah EBERTS Nachfolger Friedrich Eberts zum
lungen) Wirtschaft erholt sich Reichspräsidenten gewählt
1924
26.2. – 1.4. Hitler-Prozess in
München. Verurteilung wegen
Hochverrats zu fünf Jahren
Festungshaft
Hitler bei den Bayreuther Festspielen, 21. bis 30. Juli 1933
1. M AI
13. August Hitler lehnt ab Vize- 27. Februar Reichstagsbrand FEIERTAG DER
kanzler unter Papen zu werden Der Täter Marinus von der Lubbe NATIONALEN
löst die Verfolgung der (vermeint-
6. November Reichstagswahlen lichen) Gegner des Regimes aus
ARBEIT
(Trotz Wahlschlappe bleibt die
NSDAP mit 33,1 % stärkste 5. März Reichstagswahl
Fraktion im Reichstag) (NSDAP 43,9 %; SPD 18,3 %,
2. Mai Aufhebung der Gewerk-
KPD 12,3 % bei 88,7 % Wahl
schaften
17. November Papen tritt zurück beteiligung), vor der 1. Sitzung
des Reichstages werden die
10. Mai Bücherverbrennung.
3. Dezember Kurt von Schleicher Stimmen der KPD annulliert, das
Gründung der „dt. Arbeitsfront“
wird Reichskanzler (Hitler und bringt der NSDAP die absolute
(Einheitsverband der Arbeitneh-
Papen planen seinen Sturz) Mehrheit. Für die Übertragung
mer u. Arbeitgeber) Die DAF soll
der gesetzgebenden Gewalt auf
die dtschen Arbeiter in das neue
die Regierung fehlt ihr jedoch
1933 die Zweidrittelmehrheit)
„Dritte Reich“ integrieren und
den traditionellen Organisatio-
28. Januar Schleicher tritt zurück nen den Boden entziehen. Erstes
21. März „Tag von Potsdam“
Gesetz gegen Arbeitslosigkeit
Propagandaspektakel, das die
30. Januar Hindenburg beruft verabschiedet
neue Regierung in die Tradition
Hitler zum Reichskanzler (der Ge-
mit den preußischen Hohen
neralfeldmarschall gibt den Wider- Juni/Juli Selbstauflösung der
zollernkönigen setzen soll
stand gegen den Gefreiten auf) Parteien, Verbot der SPD
Gesetz gegen Neubildung der 20. JULI 2. August Tod Hindenburgs.
Parteien erlassen. Deutschland ist Reichskanzler und -präsident
jetzt Einparteienstaat
SS WIRD ZUR werden in Personalunion auf
EIGENSTÄNDIGEN Hitler vereinigt. Vereidigung
20. Juli Reichskonkordat mit der ORGANISATION. der Reichswehr auf „Führer und
Kurie (Staatskirchenvertrag der Reichskanzler Adolf Hitler“
das Verhältnis des deutschen
Staates mit der Katholischen
Kirche regelt)
1934
26. Januar Nichtangriffspakt
mit Polen
1936
7. März Kündigung des Locarno-
Vertrages. Besetzung der entmili-
tarisierten Zone des Rheinlandes.
Wiederherstellung der vollen
militärischen Souveränität
Foto©Andi Graf
• Joseph Schmidt:
Sch’ma Israel Adonai
• Mit freundlicher Genehmigung von
Profil Medien GmbH, G. Hänssler
Julian Heidenreich, Musiker, Filmkomponist und Sounddesigner
CD 1 CD 2 CD 3
1 Kindheit in der Provinz 1 Der Putsch 1 Die Nacht der langen Messer
2 Schwarze Pädagogik 2 Mein Kampf 2 Staatsmann und Verführer
3 Irrungen, Wirrungen und Faulheit 3 Weimarer Republik 3 Führer und Reichskanzler
4 Bohémien 4 Die Strippenzieher 4 Damenmann
5 Siegesglorie und Katastrophe 5 Die Nilpferdpeitsche 5 „Bruder Hitler“
6 Stadt der Bewegung 6 30. Januar 1933 6 Drohgebärden und Vertrags-
7 Frontschweine und Etappen- 7 Reichstagsbrand brüche
hengste 8 Verherrlichung und Verrat 7 Demütigung und Bedrohung
8 Der Versailler Vertrag 9 Der Wolf in der Krolloper 8 Háchas schwerer Gang
9 Pakt und Putsch: Im November 10 Die Profiteure 9 Menetekel
war ich rot, aber jetzt ist Januar 11 Deutschlands Geist brennt 10 Der Mahner
10 Der dumpfe Furor
11 Der V-Mann
12 Der Trommler
13 NSDAP
14 Heulclown
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Rosenbaum, Ron: Die Hitler-Debatte.
Auf der Suche nach dem Ursprung
des Bösen. New York, Wien 1999
Anmerkung: Diesem Hörbuch liegen umfangreiche Recherchen zugrunde. Aus dramaturgischen Gründen ist es nicht möglich, im
Hörbuch selbst die vielen Quellen zu nennen oder Fußnoten darzustellen. Jedoch gibt es diese Ausgabe auch als E-Book, wo die
entsprechenden Zitate und Stellen jeweils mit Quellenangaben und Fußnoten versehen sind.
E-Book: Mobi-Pocket, 270 Seiten, 43 Abbildungen / Adolf Hitler Teil 1. Die Jahre bis 1939 / ISBN &
EAN 978-3-95998-002-9 / 7,99 Euro (D) Geb. Ladenpreis / 8,10 (A) Geb. Ladenpreis / CHF 12,90 UVP
E-Book: E-PUB, Enhanced E-Book mit Audio-Files (komplettes Hörbuch inkl.) / 270 Seiten,
43 Abbildungen / Adolf Hitler Teil 1. Die Jahre bis 1939 / ISBN & EAN 978-3-95998-003-6 / 12,99 Euro
(D) Geb. Ladenpreis / 13,10 (A) Geb. Ladenpreis / CHF 20,50 UVP
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