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Was brauchen Jungen von Frauen?

 Frau kann ihrer eigenen Identität und ihren angeeigneten


geschlechtskategorischen Anteilen Ausdruck verleihen, als Stärke
vermitteln und somit den Jungen erlauben, diese dem weiblichen
Geschlecht zugeschriebenen Rollen anzunehmen, z.B.
- Gefühle zeigen
- Vielfältigkeit leben
- Kommunikationsfähigkeit
- sich zugunsten von Gemeinschaftsinteressen zurückzunehmen ...

Frau kann die eigenen Wertschätzung für sich selbst zeigen z.B. durch:
 Verantwortung abgeben für typisch weiblich zugeschriebene
Tätigkeiten
 Präsenz zeigen: Frau reagiert da, wo Frau-Sein und Weiblichkeit
abgewertet werden
 offenes Auftreten + klare Meinung
 Verzicht der Politik der Heimlichkeit
 Ziel und Intention des eigenen Handelns benennen und Achtung
anderer bewahren
 Grenzen setzen in der Beziehungsarbeit, z.B. bei Mißachtung eigener
Interessen und Bedürfnissen durch andere
 Frau positioniert sich mit situationsangemessenen Forderungen als
In-die-Verantwortung-nehmen aller Beteiligten (z.B. Verweis von
Jungen an Kollegen/Männer bei jungenspezifischen Belangen)

Erkennen unterstützen von weiblichen Erfahrungswerten


 Mitteilen von weiblichen Erfahrungen und Sichtweisen sowie
Beschreibung von Situationen aus weiblicher Wahrnehmung und
Perspektive
 Entschleierung des Märchens der "schwachen Frau" durch (Aufzeigen
von) Aktivitäten auf traditionell männlich beanspruchten Gebieten z.B.
handwerklich-technische Gebiete und Führungs- und
Repräsentationsarbeit
 Würdigung des veränderten Verhaltens von Jungen

Zusammengestellt nach:
Elisabeth Glücks, Franz Gerd Ottemeier-Glücks: Was Frauen Jungen erlauben können - Was Männer
Mädchen anzubieten haben - Chancen und Grenzen der pädagogischen Arbeit mit dem anderen
Geschlecht, IN: Regina Rauw, Olaf Jantz, Ilka Reinert, Franz Gerd Ottemeier-Glücks (Hg.):
Perspektiven geschlechtsbezogener Pädagogik, Leske + Budrich, Opladen, 2001

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