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TC.

MARMARA ÜNİVERSİTESİ
FEN-EDEBİYAT FAKÜLTESİ
ALMAN DİLİ VE EDEBİYATI BÖLÜMÜ

ZUSAMMENFASSUNG
Die Geschichte der Spracherwerbsforschung
Universalität und Variabilität im Spracherwerb

Ders Adı: GER3002 PSYCHOLİNGUİSTİK II


Öğrenci Adı/Soyadı: Rabia Uçan
Öğrenci No: 560619005
Ödev: Yarıyıl İçi/ Sonu/ Bütünleme
Tarih: 01.06.2020

Dersi Veren
Öğr. Üyesi Dr. Serap Devran

İstanbul
Narrative Identität und Positionierung

Narrative Identität ist zu einem Schlüsselbegriff in einigen Geisteswissenschaften


geworden. Teilt man ihn nun und betrachtet die Begriffe einzeln, ist Identität eine Antwort
auf denn Wesenskern eines Individuums, also das was ihn aus dem inneren heraus
ausmacht. Aber was ist narrativ ? Es kommt von lateinisch narrare, „erzählen“. Im Duden
steht die Bedeutung des Wortes als „erzählend“. Doch wie erklärt man nun den
Zusammenhang beider Begriffe? Nach Gabriel Lucius-Hoene und Arnulf Deppermann
verstehen wir unter dem Ausdruck, durch autobiographisches erzählen die Rekonstruktion
von identitätsrelevanten Handlungen. Das Erzählen von jemandem soll demnach
wesentlich dafür sein, wer jemand ist. Eine Antwort auf die Frage, das was ihn aus dem
inneren heraus ausmacht, was ein Individuum als genau diesen auszeichnet, soll in dem
Erzählen bestehen und verfolgt werden können. Man erlebt jeden Tag, durch die soziales
Identität, persönliche Merkmale, rechte oder moralische Attribute etliche Ereignisse und
Erfahrungen. Bei der Wiedergabe dieser alltäglichen Erfahrungen spiegeln sich
Sichtweisen wieder, man behauptet sich ,vergleicht, weicht ab oder sucht Solidarität.
Narrationen entstehen also aus alltäglichem sozialem Handeln und Alltagsdialogen. Die
Kontinuität und Kohärenz in niedergeschrieben narrativem sind ein wesentlicher Indikator
bei der Rekonstruktion von empirischen Konstrukten. Das Konstrukt beginnt mit dem
Erzähler selbst, der sich in seiner Selbstoffenbarung als handlunstragender Akteur, im
erzähltem, aber auch in der Gegenwart, auf seine Erfahrungen beruhend positioniert. Dabei
selektiert er und formt eine Selbstdarstellung dem Gegenüber und dessen vermutliche
Reaktion, durch die Facetten und Strategien entstehen. Durch diese Selbstherstellung
beansprucht der Akteur einen Geltungsrahmen und soziale Konsequenzen, gibt da durch
narrative Identität, die durch gesprächsanalytische mittel rekonstruiert werden können,
wieder. Diese Arbeit leistet man durch Positionierungen. Der Begriff entstammt aus dem
angelsächsischen und ist mit den Namen von Wendy Hollaway und Rom Harre verbunden
und wurde durch Lucius-Hoene/Deppermann weiter entwickelt und genutzt. Mit der
Positionierung meint man ganz allgemein, die Dar- und Herstellung eines Szenarios,
welche Rollen gespielt und zugeschrieben werden, was für eine Identitätsmerkmale
gebraucht werden. Der Sprecher macht dies zunächst über eine Selbst- und
Fremdpositionierung , also wie er gesehen werden will, und der Adressat ihn auffasst.
Dafür wechselt der Sprecher, auch erzählende Ich gennant, zum Handelsträger, auch
erzähltes Ich gennant. Damit kann er sich eine soziale Position schaffen, mit der eine
Lokale Identität hergestellt wird. In einer sprachlichen Handlung kommt es zu mehreren
Positionierungen, bei denen Interaktanten eine wesentliche Rolle einnehmen. Hierzu gibt
es verschieden Positionierung Ebenen. Diese sind nur verständlich auf vorangehende
Positionierungen. Der Adressat kann nun dem Handlungsträger zustimmen, das gesagte
ablehnen oder modifizieren. Dabei ignoriert man, erkennt man an oder es kann zu einer
Konfrontation kommen. Das geschieht wiederum durch explizite oder implizite
Positionierungen. All dies ist mit einander verwoben, deshalb gilt die Kunst, die
Positionierung so geschickt zu nutzen, das eine Ziel sichere Schlussfolgerung beim Hörer
gestiftet wird. Wenn der Sprecher nun denn Interaktanten innerhalb des Ereignisses
Äußerungen zuweist, können diese auch Positionierungen vornehmen. Sie können ebenso
Identitätsansprüche stellen mit denen sie sich so positioniert hätten, die wiederum nur vom
erzählenden Ich oder dem Hörer als solcher aufgefasst werden. Hier findet somit eine
Zuweisung von Eigenschaften statt, die vielleicht weder das Erzählte Ich, noch die
Interaktant besitzen. Oder es wird sich auf Stereotype und Vorurteile gestützt. Somit
werden sie durch positionierende Handlungen zu sozial bestimmbaren Personen. Das
erzählte ist somit das Produkt des erzählenden Ich, der über die Gestaltungsmacht, durch
selegieren, gestalten, interpretieren und in Zusammenhang setzen, verfügt. Damit kann er
nun sein angestrebtes Ziel, zum Beispiel der Selbstdarstellung, Rechtfertigung, Anklage,
Beweis usw. erfüllen. Hier bei kann es aber zu Konsequenzen für den gegenwärtigen
Erzähler kommen, denn der Hörer kann auf die Situation reagieren. Um ein Beispiel zu
geben: In einer live Show wird ein Schüler gefragt ob er bis jetzt mal gespickt hat. Er
wollte nicht antworten, weil für ihn die Gefahr bestand das einer seiner Lehrer zu sehen
könnte und dies für sein erzählendes Ich Konsequenzen haben würde. Hier besteht nun eine
andere Ebene des Konstrukts, und zwar die, der Entwicklung des Erzählers. Wäre nun der
Schüler aus unserem Beispiel, älter und vielleicht schon am arbeiten, hätte er sich weiter
entwickelt haben und eine Distanz zu dem spickenden vergangenen Ich einnehmen können.
Was wieder narrative Identität darstellen würde. Nun kommt hier der Hörer in spiel, der
durch Rückmeldungen auch Positioniert werden. Dies kann indirekt oder direkt geschehen.
Ersteres währe die Darstellung des erzählendes Ich mit der Distanz zur Geschichte mit
einer Expertenrolle, mit der er den Hörer auf Akzeptanz oder Kontraktion drängen kann.
Letzteres währe demnach die explizite Positionierung des Hörers. Gemeint ist hier, das
Erzähler und Hörer sich währen oder außerhalb der Erzählung aufeinander beziehen.
Während wäre hier die Kommentare und Bezugnahmen vom Hörer auf das erzählte.
Eventuell aber auch weitere Fragestellungen um den Erzähler zu lenken. Oder der Erzähler
spricht den Hörer unmittelbar während des erzählen, an wie zum Beispiel mit „wissen sie
was ich meine“ oder „ verstehen sie“. Außerhalb bezieht sich, zum Beispiel auf die
Absprache über das Thema des zu erzählenden, oder Fragestellungen des Erzählers in der
Gegenwart. Und sind relevant für die Einbettung der kommunikativen monologischen
Teile. Also geht der Erzähler während des erzählen, aber auch außerhalb Erwartungen ein.
Und zwar erstens wie er selbst gesehen werden will, zweitens wie andere ihn aufnehmen,
ob das erzählte sein Ziel erreicht, durch Rückmeldungen ohne negative Konsequenzen
befürchten zu müssen. Drittens wäre, das die anwesenden dieser Ereignisse nicht
anwesende sind und der Erzähler ihre Rolle aber auch seine überzeugend erstellen kann,
den der Hörer ist eventuell in den meisten fällen auch nicht Zeuge des Geschehens. Sollte
zwar unparteiisch bleiben, kann aber vom Hörer durch seine Gestaltungsmacht der
Positionierung, zu einer Meinung gedrängt werden.
Somit wäre ein empirisches Konstrukt der narrativen Identität eine Rekonstruktion des
erzählten und erzählenden ich mit Indirekt- oder Direktheit, durch Selbst- und
Fremdpositionierung seines Selbst, der Interaktanten und des Adressaten, um ein
Bestimmtes Ziel durch Raffinesse, zu den hergestellten Rollen zu erfüllen.

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