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Julian Ritter (550695) HeSe 2020 J.

Degen

Inhaltsangabe: Kommunikationstheorie nach Schulz von Thun, Seminar


“Informationsfluss: Dokumentation und Kommunikation im Unternehmen“ von Marc
Christoph Vollmer

Mit dem Text „Kommunikationstheorie nach Schulz von Thun“ befasst sich der Autor Marc C.
Vollmer mit der zwischenmenschlichen Kommunikation nach der Theorie von Schulz von Thun.

Die Motivation des Textes geht aus dem Software Engineering. So beschreibt er, um in der Software
Entwicklung erfolgreich zu sein, Kommunikation notwendig ist. Umso komplizierter ein Projekt ist,
desto mehr Fachleute benötigt man, die untereinander kommunizieren müssen. In den Grundlagen
führt Vollmer Schlüsselbegriffe auf. Zum Beispiel ist eine Nachricht ein vielseitiges Paket mit
verbalen und non-verbalen Anteilen.

Er unterscheidet zwischen expliziten und impliziten Botschaften. Auf der einen Seite handelt es sich
um explizite Botschaften, die das tatsächlich gesagte beschreiben. Auf der anderen Seite beschreibt er
implizierte Botschaften, die einen Teil der Botschaften beinhalten, der nicht ausdrücklich gesagt wird,
sondern vielmehr durch sogenannte non verbale Kanäle ausgedrückt werden, wie Betonung, Gestik
und Mimik. Außerdem unterscheidet er zwischen kongruenten und inkongruenten Nachrichten. Bei
kongruenten Nachrichten gehen sprachliche Anteile sowie nicht-sprachliche Anteile einher. Bei
inkongruenten Nachrichten ist es genau das Gegenteil. Bei der Übermittlung von Nachrichten wird
stets auf der Mittteilungsebene und der Metaebene kommuniziert, die sich dadurch selbst qualifizieren.
Nach Haley wird dabei zwischen vier Ebenen der Qualifikation entschieden: 1. Kontext, 2. Art der
Form, 3. Körperbewegungen, 4. Tonfall. Qualifizierend bedeutet in diesem Zusammenhang, auf
welche Art und Weise eine Nachricht vermittelt wird.

Laut Vollmer liegt der Schlüssel einer erfolgreichen zwischenmenschlichen Kommunikation im


richtigen verstehen einer Nachricht. Dabei soll das sogenannte „Kommunikationsquadrat“ von Schulz
von Thun helfen. Dieses beschreibt, dass eine Nachricht vier Botschaften vom Sender an den
Empfänger hat: den Sachaspekt, den Selbstoffenbarungsaspekt, den Beziehungsaspekt und den
Appellaspekt. Der Sachaspekt beschreibt wie eine Nachricht klar und verständlich übermittelt werden
kann. Der Selbstoffenbarungsaspekt beschreibt, dass der Sender etwas über sich Preis gibt, wenn
dieser eine Nachricht übermittelt. Dabei handelt es sich um Information der Selbstoffenbarung, die
entweder aus gewollter Selbstinszenierung oder ungewollter Selbstenthüllung zusammengesetzt ist.
Der Beziehungsaspekt beschreibt die Beziehung zwischen Empfänger und Sender. Vielmehr was der
Sender vom Empfänger hält. Dieses kann durch non-verbale Sprachelemente ausgedrückt werden. Der
Appellaspekt handelt davon, ob der Sender der Nachricht einen Wunsch oder eine
Handlungsaufforderung in die Nachricht implementiert.
Julian Ritter (550695) HeSe 2020 J.Degen

Darauffolgend betrachtet er die Sicht des Nachrichten Empfängers. Der Empfänger kann die
Nachrichten aus ebenfalls vier verschiedenen Sichtweisen im sogenannten „Vier-Ohren Modell“. Der
Empfänger, der besonders viel Wert auf den Sachseite einer Nachricht legt, hat ein ausgeprägtes Sach-
Ohr. Empfänger, bei denen das Beziehungs-Ohr ausgeprägt ist, neigen dazu den Inhalt einer Nachricht
persönlich zu nehmen. Es kann dazu führen, dass sie Inhalte als Beleidigung gegen sich selbst
wahrnehmen. Empfänger mit Selbstoffenbarungs-Ohr nehmen die Nachricht des Senders häufig als
Auskunft über den Sender selbst wahr und beziehen sich nicht selbst auf den Inhalt der Nachricht.
Empfänger mit ausgeprägten Appell-Ohr verfolgen oft das Ziel es allen Recht zu machen und stellen
sich selbst an zweiter Stelle.

Daraufhin erklärt Vollmer den Nachrichtenempfang. Er beschreibt, dass der Empfänger die codierte
Nachricht von Sender wahrnimmt und entschlüsselt. Dabei liegt es am Empfänger, wie er die
Nachricht empfängt und wahrnimmt, weil bei dem Sender der Nachricht die Bedeutung des Inhaltes
ein Stück weit verloren geht. Die Einstellung, Erfahrungen und Erwartungen des Empfängers spielen
eine große Rolle, wie dieser den Inhalt der Nachricht wahrnimmt. Ebenso wichtig ist es, wie der
Empfänger den Sender wahrnimmt. Danach beschreibt Vollmer den Empfangsvorgang einer
Nachricht, den er in drei Stufen eingeteilt: Wahrnehmen, Interpretieren und Fühlen. Wenn der
Empfänger eine Nachricht wahrnimmt hört oder sieht er diese, interpretiert er dieses und verarbeitetet
dieses meist in ein Gefühl. Es kann zu einem Problem kommen, wenn der Empfänger eine Nachricht
falsch interpretiert, weil dieser die drei Stufen nicht einzeln betrachtet und sie dadurch nicht
auseinandergehalten werden können, was zu Problemen in der Kommunikation zwischen Individuen
führen kann. Vollmer erklärt die Interaktionen als einen Austausch von mehreren Nachrichten
zwischen Sender und Empfänger.

Bei Konflikten ist es schwierig zu erkennen wer Initiator des Konflikts ist, da die Kommunikation
kreisförmig ohne Anfang ist. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen spricht Vollmer von der
Metakommunikation. Dieses ist ein Tool, bei dem sich Sender und oder Empfänger zur
Selbstoffenbarung verpflichten, um die Konfliktsituation von einem anderen Standpunkt betrachten zu
können und seinen Gesprächspartner damit zu konfrontieren. Nur so können laut Vollmer Probleme in
der Zwischenmenschlichen Kommunikation gelöst werden.

Am Ende des Textes wird klar, dass man zunächst Probleme erkennen muss, bevor man an ihnen
arbeitet. Dabei sollen die vorgeschlagenen Modelle helfen, besser zu kommunizieren und seine Art,
wie man dieses tut zu verändern.
Julian Ritter (550695) HeSe 2020 J.Degen

Summary of “Some Tentative Axioms of Communication” by Paul Watzlawick, Janet


Helmick Beavin, and Don D. Jackson

In his work Watzlawick defines five axioms. The first is called: „ impossibility of not
communicating“, the second is called: „ content and relationship levels of communication, the third:
„punctuation of the sequence of events“, the fourth: „digital and analogic communication“ and the
fifth is called: „symmetrical and complementary interaction“.

The first axiom states that there is no possibility of not communicating. Humans always communicate,
whether they do it actively or inactively. Every word influences the action of another human being. A
single communication is called a message. When two or more people communicate it is called a
communication. When people exchange a series of messages it is called interaction. The author states
that there are multiple behavioural modes, e.g: tonal, postural and verbal. The author also describes the
“schizophrenic dilemma”, which says that a schizophrenic person avoids communicating even though
she or he is communicating by doing such thing. Then the person will deny the action of
communicating. This behaviour will continue into an endless loop, if it is not taken care of.

The second axiom is called “The content and relationship levels of communication”. It states that
every communication has a content (report) aspect and also a relationship (command) aspect. The
content has an impact on the message and the command aspect describes the nature of the relationship
between the communicants. All messages have information, whether it´s true, false, valid or
undecidable. The Relationship between the receiver and transmitter is called metacommunication. A
successful communication can only occur, if the receiver and the one who sends the message can
differentiate between the content level and the relationship level and also if a message on a
relationship level is equally understood by the receiver, as it was originally meant by whom who sent
the message. The author also states that a series of communication can be exemplified as a sequence of
interchanges.

The third axiom is called “The punctuation of the sequence of events”. It simply explains how certain
punctuation can have effects on relationship. It also gives structure to observers to understand where a
sequence of events ends and where they begin. Watzlawick gave an example, where a married couple
always argued, and the man withdrew from the argument and the woman nagged him about always
withdrawing himself and always walking away from the argument. In this case punctuation explains
behavioural habits. But it is also important for the conversation to go on. The problems the couple
Julian Ritter (550695) HeSe 2020 J.Degen

have had were not caused by punctuation but moreover with the lack of communication between them
about the same old patterns they were falling into.

The fourth axiom is called “digital and analogic communication”. The author says that digital
communication is verbal communication and analogic is the opposite. Digital communication
describes the language and the words we are using. This is important when we talk about objects and
also when we are sharing information. Analogical communication is important when it comes to the
matter of relationships. In relationships posture, body movement, tone of voice, gesture and facial
expressions are more important than the actual spoken word. They tend to have more meaning. The
analogical communication is deeply based inside of us humans because it comes from the archaic
period. We humans developed the way of communicating digitally while most animals still
communicate analogically.

The fifth axiom is called “symmetrical and complementary interaction”. It says that every
communication is whether symmetrical or complementary. Symmetrical interaction represents an
equal pattern of communication, whereas complementary interaction represents the differences in
communication. Complementary relationships are usually a construct of social or cultural status e.g. a
relationship between a child and a parent, whereas symmetrical do not have a specific type of a social
relationship.

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