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Grundlagen
= Unter sozialer Kommunikation versteht man die Vermittlung, die Aufnahme und den
Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen.
*Massenkommunikation = Aussagen werden ö entlich, technisch, indirekt & einseitig an Publikum gegeben
= Soziale Interaktion gilt als Bezeichnung für das wechselseitig aufeinander bezogene Verhalten
zwischen Menschen, für das Geschehen zwischen Personen, die wechselseitig aufeinander
reagieren sowie sich gegenseitig beein ussen und steuern.
= Der paraverbale Ausdruck meint die Art und Weise einer Mitteilung.
= Der nonverbale Ausdruck, oft auch Körpersprache, ergänzt eine Mitteilung durch
Blickkontakt, Mimik, Gestik, Körperhaltung und Bewegung.
Distanzzonen: - Ansprachedistanz
- persönliche Distanz
(persönlichen Kontakt zum Gesprächspartner herstellen ~ 0,60-1,50m)
- Intimdistanz
Entscheidender als der Inhalt ist, wie jemand etwas sagt und mit welcher
Körpersprache er das Gesagte begleitet.
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Soziale Kommunikation als Regelkreis
Soziale Kommunikation bildet immer ein System und stellt einen Regelkreis dar.
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= Von einer erfolgreichen Kommunikation spricht man, wenn die an einer Kommunikation
beteiligten Personen durch diese ihr Ziel erreichen und die gewünschte bzw. beabsichtigte
Wirkung eintritt.
vs.
gestörte Kommunikation
= das Ziel der Kommunikation wird nicht erreicht und die gewünschte bzw. beabsichtigte
- Zwischen Sender und Empfänger herrscht - Zwischen Sender und Empfänger herrscht
ein Abhängigkeitsverhältnis, das nicht ohne ein Abhängigkeitsverhältnis, das nicht ohne
weiteres verlassen werden kann.
weiteres verlassen werden kann
- Die widersprüchliche Situation kann nicht - Die widersprüchliche Situation kann nicht
durch eine Kommunikation gelöst werden. durch Kommunikation gelöst werden.
Beispiel: “Sei spontan!” Beispiel: Eltern wollen, dass ihr Kind
selbstständig wird, aber gleichzeitig geben sie
ihm in verschiedenster Weise mit ihrem
Verhalten zu verstehen, dass es nicht zu
selbstständigen Entscheidungen fähig sei.
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Kommunikationsmodell nach P. Watzlawick
1. Axiom:
2. Axiom:
= es kommt nicht nur darauf an, was man sagt, sondern auch wie man etwas sagt.
3. Axiom:
für die Art und Weise der eigenen Kommunikation verstanden (= Interpunktion)
4. Axiom:
Digital: Analog:
(Zeichnung/Symbole/Körpersprache)
5. Axiom:
Komplementäre Beziehungsform:
Beziehung: Wie stehe ich zu dir? Was halte ich von dir?
Laut Schulz von Thun sendet der Empfänger immer gleichzeitig auf allen vier Seiten.
Auch die Rückmeldung auf eine Nachricht besitzt alle vier Botschaften.
Eine erfolgreiche Kommunikation ist dann wahrscheinlich, wenn der Sender alle vier Seiten der
Kommunikation bzw. einer Nachricht beherrscht.
Entsprechend muss natürlich auch der Empfänger imstande sein, alle vier Seiten der Nachricht
aufzunehmen. (i.d.R. nimmt er aber nur eine Seite der Nachricht wahr und reagiert auf diese.)
Sachinhaltsohr Beziehungsohr
Wie ist der Sachverhalt zu verstehen? Wie redet der mit mir?
Was hält der von mir?
Empfangsvorgang:
Reaktion
Wahrgenommenen eine Bedeutung zuschreiben
Interpretation Bsp.: “Willst du nicht,
Bsp.: “Er will meine Begleitung nicht”
dass ich mitgehe?”
Empfang auf dem das eig. Problem liegt auf einer anderen Seite, wird aber auf der
Sachinhaltsohr Sachebene ausgetragen
Empfang auf dem wer nur Aspekte der Selbsto enbarung aufnimmt, betrachtet
Selbsto enbarungsohr Partner als Objekt, das es zu analysieren gilt
Selbsto enbarungsohr nicht wertendes Hineinversetzen in die Betrachtung des anderen als ein zu
Gedanken- und Gefühlswelt des analysierendes Objekt
anderen
Appellohr Einbringen der eigenen Person, Versuch, ständig den Erwartungen der
Berücksichtigung auch der eigenen Mitmenschen zu entsprechen
Bedürfnisse
Aktives Zuhören
Ideale Kommunikation bedeutet, dass der Empfänger das versteht, was der Sender meint.
- Aufmerksamkeit zeigen
- positive Körpersprache
- Störfaktoren ausblenden
- Nachfragen - Augenkontakt
- Kommentieren - Kopfnicken
- Interpretieren - Handbewegungen
Ich-Botschaften
Ich-Botschaften sind vor allem dann sinnvoll, wenn wir uns mit anderen im Kon ikt be nden oder
um Kritik zu äußern. Sie ermöglichen es o en und ehrlich seine Meinung zu sagen, ohne den
anderen zu verletzen oder zu provozieren.
Du-Botschaften Ich-Botschaften
Äußerungen in denen über den anderen eine Äußerungen, die persönliche Emp ndungen,
Meinung/Mitteilung gemacht wird. Bedürfnisse, Gefühle und dergleichen ausdrückt.
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“Du redest einen Unsinn daher”
“Ich kann nicht verstehen, was du meinst”
“Du bist rücksichtslos” “Ich wünsche mir mehr Einfühlungsvermögen von dir”
- es wird vom eigentlichen Problem abgelenkt und das Gespräch wird auf eine Ebene
- man wird sich selbst der eigenen Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse etc. bewusst
- der Partner erkennt was in einem vorgeht, was man will/braucht und
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Feedback-Regeln
Häu g passieren Missverständnisse in der Kommunikation, weil man selbst nicht weiß, welche
Wirkung die eigene Person und das Verhalten auf andere hat. Veranschaulichen kann dieses
Problem das Johari-Fenster:
In der sozialen Kommunikation geht es darum, diesen blinden Fleck so “klein” wie möglich
zu machen bzw. zu halten. Eine Möglichkeit besteht darin, von einem oder mehreren anderen
Menschen zu erfahren, welche Wirkung die eigene Person und das Verhalten auf ihn bzw. auf
- Feedback nur dann geben, wenn der andere es auch hören will
Metakommunikation
- Ich-Botschaften verwenden