Sie sind auf Seite 1von 2

Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl 

(EGKS) durch die


Gründerstaaten Frankreich, Deutschland, Belgien, Niederlande, Luxemburg und
Italien (1951)

die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und


der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) (1958)

erfolgte die erste Erweiterung ("Norderweiterung"). Dänemark, Großbritannien


und Irland (1972)

Süderweiterung der Europäischen Gemeinschaft erfolgte in 2 Etappen : 1981 trat


Griechenland bei, 1986 Spanien und Portugal.

Mit der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) erfolgte 1987 eine umfassende


Änderung der "Römischen Verträge". Die EEA sah die schrittweise Vollendung des
gemeinsamen Binnenmarktes bis 1992 vor. Sie erneuerte die Aufgabenbereiche,
Befugnisse und Entscheidungsstrukturen der Europäischen Gemeinschaft.

Der 1993 in Kraft getretene Vertrag von Maastricht stellte tiefgreifende


Änderung der Verträge der Europäischen Gemeinschaft dar. Die europäische
Wirtschaftsgemeinschaft wurde um eine politische Dimension erweitert. Es folgte
die Schaffung der Europäischen Union, bestehend aus den Europäischen
Gemeinschaften. Mit dem Vertrag von Maastricht erfolgten unter anderem die
Einrichtung einer Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und die
Schaffung einer Unionsbürgerschaft. Vereinbart wurden außerdem die
Einrichtung der vollständigen Wirtschafts- und Währungsunion und die
Einführung einer gemeinsamen Währung für 1999.

1995 traten Österreich, Finnland und Schweden der EU bei – die EU hatte


nunmehr 15 Mitgliedstaaten.

Eine neuerliche Reform erfolgte 1998 mit dem Vertrag von Amsterdam, der
unter anderem Fragen des freien Personenverkehrs und der Kontrollen an den
Außengrenzen ("Schengener Abkommen"), des Asylrechts und der Einwanderung
in das EU-Recht integriert.

Am 1. Jänner 2002 führten 12 der damals 15 Mitgliedstaaten (darunter auch


Österreich) den Euro ein.

Mit dem Vertrag von Nizza, der 2003 in Kraft trat, sollte die EU in institutioneller
Hinsicht auf die bevorstehende Erweiterung um die Staaten aus Süd-, Mittel- und
Osteuropa vorbereitet werden.

Am 1. Mai 2004 traten 10 Staaten der EU bei: Dies war die bislang größte und
umfassendste Erweiterungswelle der EU, mit der diese auf 25 Mitgliedstaaten
anwuchs (verkürzt auch "Osterweiterung" genannt). Damit wurde die Jahrzehnte
währende Teilung Europas endgültig überwunden. Seit diesem Tag sind – mit
Ausnahme der Schweiz und Liechtensteins – alle Nachbarstaaten Österreichs
Mitglieder der EU.

Bereits beim Abschluss des Vertrags von Nizza kam man zum Schluss, dass dieser
Vertrag zur Lösung der Herausforderungen der anstehenden Erweiterungsrunden
nicht ausreichend sei. Es wurde daher ein Konvent zur Ausarbeitung einer
Vertragsänderung eingesetzt, der schließlich in den Vertrag über eine Verfassung
für Europa mündete. Dieser wurde 2004 beschlossen und unterzeichnet.
Aufgrund der negativen Referenden 2005 in den Niederlanden und Frankreich trat
der Vertrag letztlich aber in Kraft.

2007 wurden Bulgarien und Rumänien in die EU aufgenommen.

2009 trat statt des Vertrags über eine Verfassung für Europa schließlich der
Vertrag von Lissabon in Kraft, der umfassende Änderungen gegenüber den
bisherigen Verträgen beinhaltet. Hierzu zählen etwa die Schaffung der Position
eines Präsidenten des Europäischen Rates und eines Hohen Vertreters der Union
für die Außen- und Sicherheitspolitik, der/die zugleich
Vizepräsident/Vizepräsidentin der Europäischen Kommission ist.

2013 erfolgte mit Kroatien der bislang letzte EU-Beitritt eines neuen Mitglieds. Die
EU hat damit gegenwärtig 28 Mitgliedstaaten.

2016 sprach sich die Bevölkerung Großbritanniens in einem Referendum für


einen Austritt aus der EU aus. Nach mehrmaliger Ablehnung des
Austrittsabkommens durch das britische Parlament wurde auf Ersuchen des
Vereinigten Königreichs vom Europäischen Rat eine Verlängerung der
Austrittsfrist bis 31. Jänner 2020 beschlossen. Nach vorgezogenen Wahlen des
britischen Unterhauses am 12. Dezember 2019, genehmigte das Unterhaus das
Austrittsabkommen und die Politische Erklärung zum zukünftigen Verhältnis
zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Der Austrittsvertrag trat mit 31.
Jänner 2020 offiziell in Kraft, womit das Vereinigte Königreich nun kein Mitglied
der Europäischen Union mehr ist. Die Europäische Union hat seitdem 27
Mitglieder.

Das könnte Ihnen auch gefallen