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Die Kopenhagener Kriterien

Die Kopenhagener Kriterien wurden 1993 von Staatsoberhäuptern und EU-Regierungen definiert und
sind wesentliche Voraussetzungen für den Beitritt zur Europäischen Union. Sie decken drei Bereiche
ab: politische Kriterien, wirtschaftliche Kriterien und Leistungskriterien.

Politische Kriterien umfassen Anforderungen an die politische Institution und Legitimität eines
Kandidaten für die Mitgliedschaft, wobei der Schutz der Menschenrechte und der Schutz von
Minderheiten wichtig für die Entscheidung sind.

Wirtschaftliche Kriterien: Es wird eine leistungsfähige Marktwirtschaft erwartet und die Fähigkeit,
dem Wettbewerbsdruck im EU-Binnenmarkt standzuhalten.

Das Acquis-Kriterium erfordert, dass das Bewerberland in der Lage ist, alle Verpflichtungen und Ziele
der EU-Mitgliedschaft zu übernehmen, vor allem den gemeinschaftlichen Besitzstand.
Die Beitrittsbedingungen sind in den zwischen der Union und den Kandidatenländern geschlossenen Abkommen festgelegt. Verhandlung
besteht aus 35 Kapiteln, die alle Rechtsbereiche abdecken. Die Europäische Kommission legt jährlich Fortschrittsberichte vor, um den
Verhandlungsstand und die Entwicklung des Beitrittskandidaten hinsichtlich der Anpassung an EU-Anforderungen zu beschreiben.
Beitrittsabkommen müssen vom Europäischen Parlament und vom Rat gebilligt werden, und alle Beitrittsvereinbarungen müssen von den
EU-Mitgliedstaaten und den Kandidatenländern ratifiziert werden. Nach Hinterlegung der Ratifikationsurkunden ist das Beitrittsverfahren
abgeschlossen und das Beitrittsland wird Mitgliedstaat .

Zitat 1 stimme zu

-Das politische System der EU hat keinen klar definierten Plan, sondern wurde durch eine
pragmatische Entwicklung geformt.

-Es basiert auf einer Vielzahl von Verträgen und Übereinkünften, die im Laufe der Zeit geschlossen
wurden.

-Die Entwicklung des EU-Systems begann in den 1950er Jahren mit der europäischen Einigung.

-Die EU hat keine einheitliche Verfassung, sondern eine Reihe von Verträgen, die ihre Funktionsweise
regeln.

-Die Entwicklung der EU wurde durch politische, wirtschaftliche und soziale Ereignisse beeinflusst.

Die europäische Integration begann als wirtschaftliche Zusammenarbeit, um den Handel zwischen
den Ländern zu erleichtern und Konflikte zu vermeiden. Es gab keinen detaillierten Plan für die
politische Integration.

Die EU ist kein einheitlicher Staat, sondern besteht aus verschiedenen Institutionen und politischen
Entscheidungsträgern, die in komplexen Entscheidungsprozessen miteinander interagieren. Die
Entscheidungen werden durch Verträge und Übereinkünfte geregelt, die im Laufe der Zeit
entstanden sind.

Die Europäische Union hat im Laufe der Jahre verschiedene Herausforderungen bewältigt,
einschließlich der Wiedervereinigung Deutschlands, der Einführung des Euro und der Erweiterung auf
27 Mitgliedstaaten. Diese Entwicklungen erforderten Anpassungen und Veränderungen des
politischen Systems.

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die 1952 gegründet wurde, war der erste
Schritt in der europäischen Integration. Ziel war es, Kohle und Stahl als grundlegende Rohstoffe für
die Kriegsproduktion zu kontrollieren und eine gemeinsame Marktregulierung zu etablieren. Dies war
ein wichtiger politischer Bereich, der sich auf die wirtschaftliche Entwicklung und den Frieden in
Europa auswirkte.

Die europäische Zusammenarbeit wurde auf anderen politischen Bereichen fortgesetzt, die als
wichtig erachtet wurden. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) wurde 1962 eingeführt, um die
landwirtschaftliche Produktion zu verbessern und die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Auch
die wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde fortgesetzt, z.B. durch die Gründung der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) im Jahr 1957.

Diese Methode des tastenden Pragmatismus hat es der europäischen Zusammenarbeit ermöglicht,
sich auf konkrete Probleme zu konzentrieren und Schritt für Schritt Fortschritte zu erzielen. Durch die
Fokussierung auf wenige Politikfelder konnten die Mitgliedstaaten konkrete Ergebnisse erzielen und
Vertrauen in die Zusammenarbeit aufbauen.

Die Methode des tastenden Pragmatismus hat auch dazu beigetragen, politische Konflikte zu
minimieren. Indem man sich auf konkrete Themen konzentrierte, konnte man politische
Streitigkeiten umgehen und die Zusammenarbeit vorantreiben.

Insgesamt kann man sagen, dass die Methode des tastenden Pragmatismus ein wichtiger Faktor für
den Erfolg der europäischen Zusammenarbeit war. Durch die Konzentration auf wenige Politikfelder
konnte man konkrete Ergebnisse erzielen und Vertrauen in die Zusammenarbeit aufbauen. Dies war
ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur politischen Integration Europas.

Die "Methode des tastenden Pragmatismus" ist eine Herangehensweise an politische


Entscheidungsprozesse, bei der man sich schrittweise und pragmatisch an ein Ziel herantastet,
anstatt von Anfang an einen detaillierten und umfassenden Plan zu verfolgen.

Konkret bedeutet dies, dass man sich auf wenige, als besonders wichtig erachtete Politikfelder
konzentriert und konkrete Schritte unternimmt, um Fortschritte in diesen Bereichen zu erzielen.
Wenn Fortschritte erzielt wurden, kann man auf dieser Basis weitere Schritte unternehmen und das
Ziel weiterverfolgen.

Die Methode des tastenden Pragmatismus ist ein wichtiges Element der europäischen Integration, da
sie es den Mitgliedstaaten ermöglicht hat, sich schrittweise aneinander anzunähern und politische
Konflikte zu minimieren.

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