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Jahrhundert
Jedes europäische Land (Ausnahme: Norwegen und die Schweiz) hatte oder hat den
Wunsch, Mitglied der EU zu werden.
Die sechs Gründungsmitglieder der Europäischen Union (EU), die die ursprüngliche
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gegründet haben, sind:
1. Belgien
2. Deutschland (früher als Westdeutschland bekannt)
3. Frankreich
4. Italien
5. Luxemburg
6. Niederlande
Schreiben Sie zu jedem Land die Jahreszahl dazu, seitdem es Mitglied ist
(Folgende Jahreszahlen sind zu vergeben: 1958, 1973, 1981, 1986, 1995, 2004,
2007, 2013).
1. Den Frieden und das Wohlergehen ihrer Bürgerinnen und Bürger fördern
2. Auf internationaler Ebene die Werte und Interessen der EU vertreten und zum
Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger beitragen
3. Einen Raum der Freiheit und des Rechts schaffen
Entwicklungsgeschichte der EU
Ereignis Erläuterung
Gründung der EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und
Stahl)
1951
Sechs Gründung Staaten: Frankreich, West-Deutschland, Italien,
Montanunion
Belgien, Niederland, Luxemburg (Benelux)
Ziel: wirtschaftliche Zusammenarbeit Schwerindustrie
Gründung der EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft)
und EURATOM/EAG (Europäische Atomgemeinschaft)
1957 Ziel: Grundstein für den gemeinsamen Markt, Schaffung einer
Römische Zollunion
Verträge Zur Verwirklichung und Umsetzung der Vertragswerke wurden
wichtige europäische Institutionen geschaffen (Europäischer
Rat, Europäische Kommission, Europäisches Parlament)
Der Beginn der Zollunion
Die 6 EWG-Mitgliedstaaten schaffen die Erhebung von Zöllen
1968 auf untereinander eingeführte Waren ab.
Zollunion Erstmals ist nun ein freier grenzüberschreitender Handel
möglich. Außerdem vereinheitlichen sie ihre Zölle auf die
Einfuhren aus Drittländern.
1979 Erste Direktwahl des Europäischen Parlaments durch die
Erste Direktwahl Bürgerinnen und Bürger der Mitgliedstaaten.
EU-Parlament Stärkung der demokratischen Legitimität der EU.
Unterzeichnung des Schengener Abkommens zwischen fünf
1985 Mitgliedstaaten.
Schengener Abschaffung der Personenkontrollen an den Binnengrenzen.
Abkommen Schaffung des Schengen-Raums für den freien
Personenverkehr.
Jan. 1993 Vollendung des Europäischen Binnenmarktes.
Vollendung Beseitigung von Handelsbarrieren und Einführung der vier
Binnenmarkt Freiheiten (Waren, Personen, Dienstleistungen, Kapital).
Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht.
Nov. 1993
Gründung der Europäischen Union (EU) als politische Union.
Vertrag von
Einführung der gemeinsamen Währung als Ziel (später der
Maastricht
Euro).
2002 Einführung der Euro-Banknoten und -Münzen als gemeinsame
Einführung Währung in vielen Mitgliedstaaten.
EURO
2009 Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon.
Vertrag von Reform des EU-Vertrags zur Stärkung der politischen
Lissabon Strukturen und Handlungsfähigkeit der EU.
Welche Staaten können als Gründungsmitglieder der Europäischen Union
bezeichnet werden?
Die Gründungsmitglieder der Europäischen Union (EU) sind: Belgien, Deutschland,
Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.
Beschreiben Sie die vier Freiheiten des europäischen Binnenmarktes mit Ihren
eigenen Worten.
Freier Personenverkehr
= Wegfall von Grenzkontrollen
= Harmonisierung der Einreise-, Asyl-, Waffen und Drogengesetze
= Niederlassungs- und Beschäftigungsfreiheit für EU-Bürger
= Verstärkte Außenkontrollen
Freier Dienstleistungsverkehr
= Liberalisierung der Finanzdienste
= Harmonisierung der Banken und Versicherungsaufsicht
= Öffnung der Transport- und Telekommunikationsmärkte
Freier Warenverkehr
= Wegfall von Grenzkontrollen
= Harmonisierung oder gegenseitige Anerkennung von Normen und Vorschriften
= Steuerharmonisierung
Freier Kapitalverkehr
= Größere Freizügigkeit für Geld- und Kapitalbewegungen
= Schritte zu einem gemeinsamen Markt für Finanzleistungen
= Liberalisierung des Wertpapierverkehrs
Diskutieren Sie in der Klasse, wo Sie jeweils die größten Vor- und Nachteile des
Binnenmarkts sehen.
Vorteile des Binnenmarktes Nachteile des Binnenmarktes
- Wirtschaftliches Wachstum - Soziale Ungleichheit
- Mehr Auswahl für Verbraucher - Regulierungsunterschiede
- Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen - Verlust nationaler Souveränität
- Freier Personenverkehr - Bürokratie
Die Europäische Union basiert auf dem sogenannten Drei-Säulen-Modell.
Welche drei Säulen sind dies und welche Ziele hat jede Säule?
Das Drei-Säulen-Modell der Europäischen Union (EU) wurde durch den Vertrag von
Maastricht im Jahr 1992 eingeführt.
1. Erste Säule: Die Europäische Gemeinschaft (EG):
Ziel: Förderung der wirtschaftlichen Integration und Schaffung eines
gemeinsamen Marktes.
Hauptthemen: Freier Warenverkehr, freier Dienstleistungsverkehr, freier
Kapitalverkehr, gemeinsame Wettbewerbspolitik.
2. Zweite Säule: Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP):
Ziel: Stärkung der außen- und sicherheitspolitischen Zusammenarbeit der EU-
Mitgliedstaaten.
Hauptthemen: Gemeinsame diplomatische Maßnahmen, Krisenmanagement,
Friedenssicherung.
3. Dritte Säule: Zusammenarbeit in der Innen- und Justizpolitik (JI):
Ziel: Förderung der Zusammenarbeit in Fragen der inneren Sicherheit, Justiz
und Rechtspflege.
Hauptthemen: Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit, Einwanderungs-
und Asylpolitik, Schutz der Rechte und Freiheiten der Bürger.
Der Vertrag von Maastricht, der 1992 unterzeichnet und 1993 in Kraft trat, hatte
folgende Auswirkungen auf Europa:
1. **Schaffung der Europäischen Union (EU)**: Der Vertrag führte die EU als
politische Einheit neben den bestehenden Europäischen Gemeinschaften (EGKS,
EWG und EURATOM) ein.
2. **Einführung des Euros**: Der Vertrag legte den Grundstein für die Einführung
der gemeinsamen Währung, des Euro.
Der Vertrag von Maastricht war ein Schlüsselschritt in Richtung einer engeren
politischen und wirtschaftlichen Integration Europas und führte zur Gründung der
Europäischen Union.