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Triumph des Willen

Ein Film von Leni Riefenstahl

Helene Bertha Amalie „Leni“ Riefenstahl (* 22. August 1902


in Berlin; † 8. September 2003 in Pöcking) war eine deutsche
Filmregisseurin, -produzentin und -schauspielerin sowie
Drehbuchautorin, Schnittmeisterin (monteur), Fotogra n und
Tänzerin. Sie gilt als eine der umstrittensten Persönlichkeiten der
Filmgeschichte. Einerseits wird sie von vielen Filmschaffenden
und -kritikern als „innovative Filmemacherin und kreative
Ästhetin“ angesehen, andererseits für ihre Werke im Dienst der
Propaganda während der Zeit des Nationalsozialismus kritisiert.1

«Triumph des Willens ist ein propagandistischer Dokumentar lm über den NSDAP-
Reichsparteitag 1934 und gilt als eines der ein ussreichsten Werke der Regisseurin Leni
Riefenstahl. Der Film enthält Bildmaterial vom Parteitag mit seinen Paraden und Aufzügen
(dé lé) sowie zahlreiche Auszüge (extrait) aus Reden verschiedener Nazi-Führer während
des Parteitags, unter anderem von Adolf Hitler. (…) Der Titel ist eine Anlehnung (emprunt,
référence) von Friedrich Nietzsches Schlagwort vom ‹Willen zur Macht›.» ( lmhauer.net)
«Wenn bei Hitchcock oder anderen Meistern der schnellen Montage die Bilder im
Sekundentakt geschnitten, wenn nicht erzählt, sondern mit heterogenem Material Träume
und Tempo suggeriert werden, wenn der Mensch in der Aufnahme zerlegt und am
Schneidetisch wieder zusammengesetzt wird, dann erklingt immer auch Leni Riefenstahls
virtuose Melodie und nicht etwa nur die Eisensteins, den die Filmhistoriker der politischen
Korrektheit halber in diesem Zusammenhang lieber nennen. Wir können uns drehen und
wenden, aber im kanonischen Gesangbuch (livre des cantiques) der Filmgeschichte wird
auch Leni Riefenstahl geführt, und vielleicht ist dies die grösste der Zumutungen (être plus
que ce que l’on peut supporter), dass die künstlerische Pro teurin des ‹Dritten Reichs›
zugleich einen der namhaftesten Beiträge der Deutschen zum internationalen Film geliefert
hat. (…) Wir müssen es wohl akzeptieren: Auch für inhumane Botschaften eignet sich die
Kunst. Dass das Schöne notwendig zum Guten strebt, ist ein frommer Aberglaube, den Leni
Riefenstahl zerstört hat; aber nicht mit luzider Bosheit, sondern einem merkwürdig
dumpfen, unbewussten inneren Gesetz folgend. Diese Dumpfheit und das Unbewusste, zum
Letzten, sind das Anstössigste (choquant) an dem grossen Werk dieser unzugänglichen
Frau.» (Jens Jessen, Die Zeit, 38/2003)
Riefenstahls Film gewann mehrere Preise in Deutschland, aber auch in den USA,
Frankreich, Schweden und weiteren Ländern. 1937, während der Weltausstellung in Paris,
wurde er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.2

1 Quelle: Wikipedia
2 Quelle: lmpodium.ch
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