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Herbert Hoff

Faktenspiegel VI

Stalin

Drei
zum Krieg vereinte Diener
Die Auslösung des 2. Weltkriegs

Roosevelt

Churchill

Geschrieben für historisch und politisch


Interessierte, insbesondere für die jungen
Generationen Hitler
2
Einführung

Hitler war die Inkarnation des Bösen schlechthin, der nur danach
trachtete, die Welt durch einen riesigen Krieg in Brand zu setzen
- so erzählt es uns die Propaganda.

Die historische Wahrheit sieht jedoch anders aus, denn zum 2.


Weltkrieg führte ab Frühjahr 1939 ein Kriegskomplott zwischen
England und Frankreich einerseits und der Sowjetunion
Stalins andererseits. Führend waren - wie bei der Einkreisung
Deutschlands vor dem 1. Weltkrieg - die westlichen
Demokratien.

Als Hauptinitiator ist Winston Churchill anzusehen, der es sich


zum Ziel gesetzt hatte, als Führer einer großen Mächtekoalition
einen „eisernen Ring" - noch größer und stärker als im 1.
Weltkrieg um Deutschland zu legen, mit dem er Deutschland
jederzeit erdrosseln konnte. Mit dem Churchill-Stalin-Kriegspakt
vom 15. Oktober 1939 ist ihm dies auch gelungen. Es war sogar
schon das Datum des von allen Beteiligten beabsichtigten
gemeinsamen Überfalls festgelegt, diesmal an 4 Fronten
gleichzeitig. Der finnische Autor Erkki Hautamäki liefert den
Beweis. Hitler hatte keine andere Wahl. Er musste handeln.

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Die Literaurquellen, aus denen teils wörtlich, teils auszugsweise


(sinngemäß) geschöpft wurde, sind auf Seite 35 angegeben.
3
Inhaltsverzeichnis Seite
Drei zum Krieg vereinte Diener - Stalin, Roosevelt, Churchill
I. Die Anti-Hitler-Koalition für den 2. Weltkrieg 4
II. Die drei Kriegs-Diener
1. Der „Bek“ Josef Stalin
a) Die russische Revolution 1917 und die Chasaren 4
b) KAGAN und BEK 6
c) Stalins Tod 8
2. US-Präsident Roosevelt
a) Präsidentenwahl - Spektakel fürs Publikum 9
b) Roosevelts „Berater“ 11
c) Aktivitäten für den Krieg 12
d) Der verlängerte Arm in Europa 14
e) Roosevelts Tod 14
3. Winston Churchills Abhängigkeit
a) Ein alter Freund 15
b) Churchills Rettung vor der Insolvenz 16
c) Das Wirken der Hintergrundmächte 17
d) Mit Volldampf in den Krieg 18
4. Pakt mit Frankreich 19
III. Das Komplott für den Krieg
1. Der geheime Vertrag zwischen Roosevelt und Stalin
a) Kriegswichtige Güter für Stalin ab Januar 1939 19
b) Auswirkungen auf Roosevelts Verhalten 20
2. Geheimverhandlungen und Verträge im Jahr 1939
a) Englisch-französisch-sowjetische Verhandlungen 21
b) Polens Politiker 22
3. Der geheime Fahrplan für den 2. Weltkrieg
a) Die Mannerheim-Akten 23
b) Stalins Finte 27
c) Hitlers erzwungene Blitzkriege 27
d) Sowjetische Überlegungen 28
IV. Der Anfang vom Ende der Weltrevolution 30
V. Ergebnis und Schlussgedanken 32
Anlage: Auszug aus dem Buch von Hautamäki 36
4

Drei zum Krieg vereinte Diener - Stalin, Roosevelt,


Churchill

1. Die Anti-Hitler-Koalition für den 2. Weltkrieg

Beschäftigt man sich mit den Ereignissen im 20. Jahrhundert, stößt


man unvermeidlich auf den Namen Adolf Hitler als überragende
Gestalt. Aber auch seine Gegenspieler, die, die ihn schließlich
gemeinsam „zur Strecke" brachten, sind nicht ohne Interesse. Was
brachte Roosevelt und Churchill aus dem demokratischen Westen
dazu, mit dem östlichen Despoten Stalin eine Liaison einzugehen?
Schlossen sie ihre „widernatürliche Koalition" aus eigenem Antrieb
oder standen hinter ihnen Kräfte, die sie steuerten und deren Willen
sie ausführten?

Die Beweise dafür, dass die Westmächte insgeheim mit der


Sowjetunion gegen Deutschland kooperieren und dafür, dass der 2. Welt-
krieg und sein genauer zeitlicher Ablauf - zumindest in der
Anfangsphase - durch einen militärischen Geheimpakt aus dem
Jahr 1939 zwischen Churchill und Stalin festgelegt waren, liefern
Suworow und vor allem das Buch von Erkki Hautamäki.

II. Die drei Kriegs-Diener

1. Der "Bek" Josef Stalin

a) Die russische Revolution 1917 und die Chasaren

Die Chasaren, ein Turkvolk aus dem Inneren Asiens - da die


Chinesen eine Namensbezeichnung für sie haben, aus einer Gegend
unweit Chinas und eines der zwei großen Zweige der Hunnen
(Encyclopaedia Judaica) - hatten sich nach der Vertreibung der
Hunnen aus Europa ab 451 n.Chr. im Gebiet nördlich des Kaspischen
Meeres, auch Chasarisches Meer = Sea of the Khazars genannt,
niedergelassen. Dort lebten sie als Halbnomaden und nahmen ab
730 n.Chr. die jüdische Religion an. Als sehr kriegerisches Volk
5

führten sie oft wilde Beutezüge zu den slawischen Stämmen durch,


vor allem auch, um Menschen für den von ihnen betriebenen
umfangreichen Sklavenhandel zu rauben. Dabei dehnten sie ihren
Herrschaftsbereich immer mehr nach Westen aus, bis ans schwarze
Meer und weiter. Kiew, heute die Hauptstadt der Ukraine, war
vor 862 zeitweise von ihnen besetzt und die am südlichen Dnepr
lebenden Polen zahlten Tribut an die Chasaren (Encyclopaedia
Judaica). Die verzweifelten Slawen schlossen sich schließlich
zusammen und unternahmen 965 unter Führung des Kiewer
Fürsten Swjatoslaw einen tiefen Einfall in das Gebiet der Chasaren,
zerstörten es weitgehend und kehrten mit sehr vielen Chasaren als
Sklaven zurück. Die von Swjatoslaw schwer geschlagenen Chasaren
erhielten im 13. Jahrhundert schließlich durch Dschingis-Khan ihren
Todesstoß. Unter dem Druck der Mongolen zogen sie nach Westen
und wurden in Polen und der Ukraine ansässig. Diese „östlichen"
Juden besitzen keinen Anteil semitischen Blutes. Zu ihnen gehören
mehr als 90 % aller Juden, die heute in der Welt leben. Es ist die
„Aschkenasim“-Gruppe der Ostjuden, die sich in vielem von ihren
westlichen Brüdern, den „Sephardim“, unterscheiden, z.B. durch
Gebräuche und Aussehen (vergl. Uschkujnik, S. 41 ff.).

Einer der ersten Akte nach der Februarrevolution 1917 war die
Vergabe der vollen Bürgerrechte an alle Juden. Die russischen
Juden, von den Zaren ständig unterdrückt, haben ihr Schicksal
1917 von Anfang an mit der Revolution verbunden und die Ideale
des Kommunismus unterstützt. Lenin und Trotzki brachten für
die spätere Oktoberrevolution einige hundert Revolutionäre
nach Russland, von denen nicht weniger als 90 % Juden waren.
Die jüdische Intelligenz stand an der Spitze der Revolution und
war in der schwierigsten Periode ihr Führer. Hunderttausende
„Kleinstadt-Juden" bildeten dann jenes administrative Gerippe,
das den Kommunismus in der kritischsten Periode seiner Existenz
rettete und ihm den Endsieg sicherte. Der vollzählige Übertritt
aller jüdischen Massen zu den Bolschewisten war eine für alle
unerwartete Erscheinung. Dass sie fast 1,5 Millionen jüdische Mitarbeiter
6
bekamen, hat sich keiner der Führer der Bolschewisten
träumen lassen. Für die Weißgardisten waren denn auch „Jude" und
„Bolschewist" fast Synonyme.

In der Führung der Partei spielten die Juden stets eine große Rolle.
Alle wichtigen Schaltstellen und Zentralposten der Macht waren
von Juden besetzt (vergl. Baschanow, S. 166). So waren z.B. von
den 500 Beamten der obersten Sowjetadministration 83 % Juden
- bei einem Bevölkerungsanteil von 3 %. Nachdem die Juden den
ganzen administrativen Apparat vollständig in ihren Händen hatten,
waren sie uneingeschränkte Herren des Landes. Ihr im Laufe vieler
Jahrhunderte kultivierter Hunger nach Macht über die Nichtjuden
(Gojim), die ihnen vom Talmud so fest versprochen wurde, konnte
jetzt ausgekostet werden. Hinzu kamen enorme materielle Vorteile
(vergl. Uschkujnik, S. 26 bis S. 34).

Bei den Chasaren wie auch bei anderen Turkvölkern gab es die
Eigenart, zwei Könige einzusetzen, und zwar einen KAGAN,
gewissermaßen als Oberkönig mit unbegrenzter Macht (Jüdisches
Lexikon), und einen BEK (beg, bäk oder bak) als Vicekönig. Der
BEK wurde vom KAGAN ernannt (vergl. Encyclopaedia Judaica).
Als die Nachfahren der Chasaren in Russland die Macht ergriffen,
setzten sie einen Nachkommen der chasarischen Khane als
KAGAN wieder ein und ordneten ihm nach alter Sitte einen BEK
als ausführendes Organ zur Seite (vergl. Uschkujnik, S. 44).

b) KAGAN und BEK

Unter den wenigen kommunistischen Juden, die nie ihren


Familiennamen änderten, war einer, dessen Name aus „Kagan" =
„Chasarenkhan" und „owitsch" = „Herkunft von" zusammengesetzt
war. Sein Name: Lasar Kaganowitsch, zweifellos direkter
Nachkomme der männlichen Linie der letzten Chasarenkhane,
der jetzt als kommunistischer Parteisekretär in „seine Rechte"
wieder eingesetzt wurde. Im dunklen Hintergrund lag die Macht
in den Händen des KAGAN Kaganowitsch und seiner jüdischen
7
Getreuen. Kaganowitsch hatte sich kopfüber in die Revolution
gestürzt und es begann sein rascher Aufstieg (vergl. Baschanow,
S. 25). Kaganowitsch, jüdischer Herkunft, unterstützte Stalins
Aufstieg (Brockhaus Enzyklopädie). Laut Solschenizyn hielt sich
Lasar Kaganowitsch an prominenter Stelle im Politbüro. Er war
sowohl ZK-Sekretär als auch Mitglied des ZK-Organisationsbüros
- außer Stalin war er der Einzige auf solch einer Höhe. Seine drei
Brüder hatte er in hohe Positionen gebracht (vergl. Solschenizyn,
S. 294). Ihm gelang es, in mehreren Säuberungswellen der Jahre
1937 und 1938 selbst als „eiserner Besen" zu fungieren. Bei
allen Säuberungen blieb er vor dem Untergang verschont (vergl.
Solschenizyn, S. 311 und 340).

Die Exekutivmacht lag bei seinem BEK Dschugaschwili, der im


Gebrauchsfall auch als Sündenbock diente. Der BEK konnte keine
wichtigen, selbständigen Beschlüsse fassen, und sein grenzenloser
„Despotismus" war nur eine Illusion für das „einfache Volk". Obwohl
man vom Chasarenkhan Kaganowitsch kaum etwas sah, befand sich
die höchste Macht in seinen Händen und der „Bek". Stalin war nur
sein Verwaltungsgehilfe (vergl. Uschkujnik, S. 44 f. und S. 53).
Rosa Kaganowitsch, die Schwester des Khans Lasar Kaganowitsch
war die letzte Frau Stalins (vergl. Uschkujnik, S. 68).

„Die gewaltige Macht des „Khan" war keine Illusion, denn der
Schlüssel zur Macht, der ganze komplizierte Geheimpolizeiapparat,
lag in den Händen von Kaganowitschs Vetter, dem georgischen
Halbjuden Lawrentij Berija, der später auch für die Atomrüstung
Verantwortung trug (Uschkujnik, S. 45). Berija gab Stalin die Be-
fehle des „Kagan" Kaganowitsch und dessen jüdischer Umgebung
weiter, und der „Bek" musste sie genauestens ausführen."
(Uschkujnik, S. 87).

Boris Baschanow, etliche Jahre Stalins Sekretär, beschreibt den


„Bek" folgendermaßen: Stalin hatte wenig Bildung und Kultur und
konnte zu den diskutierten Fragen nichts Vernünftiges sagen. Er las
nie etwas und interessierte sich für nichts. Auch den Wissenschaften
8
stand er gleichgültig gegenüber. Er war ein schlechter Redner
und sprach mit starkem Akzent. Seine Reden waren sehr wenig
inhaltsreich... Es erscheint auf den ersten Blick schwer erklärlich,
wie Stalin mit einem so kläglichen Arsenal positiver und negativer
Eigenschaften zur absoluten diktatorischen Macht gelangen konnte
(vergl. Baschanow, S. 122 f.).

Die Ostjuden haben es in der Mitte des 20. Jahrhunderts fertig gebracht,
ein Führungssystem zu restaurieren, das in ihrem heimatlichen
Chasarenreich um das 10. Jahrhundert n.Chr. bestanden hatte, nur
in der Form eines russischen Quasi-Kommunismus! Das vorhandene
Skelett wurde nur mit roter Farbe überzogen. Der Kagan als höchste,
fast unsichtbare Macht, hinter ihm der Bek, der Ausführende seines
Willens, die Khangarde unter der Leitung eines Verwandten des Khans
und das „dankbare Volk", das seinen Khan gegen die versklavten
„Fremdstämmigen" unterstützt." (Uschkujnik, S. 54 f.).

c) Stalins Tod

Stalin verfolgte den Plan, alle Juden in Birobidschan, einer eigens


für sie geschaffenen Judenrepublik innerhalb der Sowjetunion
zu konzentrieren, was in der Konsequenz bedeutet hätte, auch
alle Juden aus ihren Machtpositionen in der übrigen Sowjetunion
zu entfernen. Als einige Jahre nach dem 2. Weltkrieg in diversen
„Säuberungsaktionen" zahlreiche Juden verhaftet und zu schweren
Strafen verurteilt wurden, starb der Bek ganz plötzlich am 5. März
1953. Offen wurde darüber gesprochen, dass der „Diktator" während
eines Zornesausbruchs, als er drohte, alle Juden nach Birobidschan
auszusiedeln, einen kleinen Schlaganfall erlitten hatte. Die Agenten
Berijas griffen ihrem „Herrscher" stützend unter die Arme, legten
ihn auf das Bett - und erstickten ihn mit einem Kissen (vergl.
Uschkujnik, S. 70 f.).

Nach der Hinrichtung des „revoltierenden Sklaven", des


„Generalismus" Stalin begann die Epoche der „Hundert Tage"
Berijas, deren Endziel die Dezentralisierung der Staatsverwaltung
9

und die Bildung autonomer Verbände war. Mit anderen Worten:


Die zionistischen Juden, die vollständig die Macht ergriffen hatten,
begannen, ohne Verzögerung ihr Grundprogramm, die Zerstückelung
Russlands in seine Einzelteile, zu verwirklichen. Das Duumvirat
Kaganowitsch-Berija dauerte 113 Tage (vergl. Uschkujnik, S. 71 und
S. 73). Dann wurde es in einer völlig überraschenden militärischen
Blitzaktion von Russen zerschlagen. Erst ein Jahr nach dem Aufstand
in Ungarn von 1956, der einen antisemitischen Charakter annahm,
wohl wegen der zahlreichen Juden im ungarischen Sicherheitsapparat,
gelang es Chruschtschow, Lasar Kaganowitsch zu stürzen (vergl.
Solschenizyn, S. 428). Der 1893 geborene KAGAN war damals 64
Jahre alt. Sein Abgang ließe sich (auch) biologisch erklären.

Da die Macht der Juden nicht tief verwurzelt war und fast
ausschließlich auf dem Terror der Geheimpolizei basierte, wurde sie
schnell völlig zerstört. Es folgte die allmähliche Verdrängung der
Juden aus dem gesamten Verwaltungsapparat des Landes (vergl.
Uschkujnik, S. 85).

2. US-Präsident Roosevelt

Die Ausführungen über Roosevelt und Churchill sind entnommen


dem Buch von Herbert Hoff: Faktenspiegel II, S. 83 bis S. 100 vergl.
auch die anderen genannten Fundstellen.

Die besten und aufschlussreichsten und vermutlich auch die


wahrheitsgetreuesten Auskünfte über Roosevelt, seine Wahl
zum Präsidenten und seine Amtsführung dürften bei seinem
Schwiegersohn Curtis B. Dall zu finden sein, der als Schwiegersohn
engste familiäre Beziehungen zu Roosevelt hatte und unmittelbarer
Zeuge vieler Vorgänge wurde, die anderen notgedrungen verborgen
bleiben mussten. Seine Darstellungen sind daher als authentisch
anzusehen.
10
a) Präsidentenwahl - Spektakel fürs Publikum

Während Roosevelt für das Weiße Haus vorbereitet wurde, waren


Prof. Felix Frankfurter, Henry Morgenthau jr. und Bernard Baruch
auffallend häufig zu Besuch bei dem in Aussicht genommenen
Präsidenten (Dall, S. 8), jene Männer, die tatsächlich schon im voraus
die Kandidaten für die Präsidenten- und Vizepräsidentenposten
sowohl für die Republikaner wie auch für die Demokraten
vorbereiten und wählen (Dall, S. 104). Schon kurz nach Roosevelts
Wahl wurde mir bewusst, dass das für die Wähler 1932 vorbereitete
demokratische „Programm" nur dazu diente, gelesen und nach
Zählung der Stimmen vergessen zu werden. Anstatt das dem Volk
vorgestellte Regierungsprogramm durchzuführen, tauchte plötzlich
ein so genannter „Hirn-Trust" auf: eine kleine Gruppe von Männern.
Dieser „Hirn-Trust" diente dazu, die öffentliche Aufmerksamkeit
von einigen mächtigen pro-zionistischen Beratern Roosevelts, die
emsig hinter den Kulissen arbeiteten, abzulenken (Dall, S. 134,
Baruch, S. 335). Aus dieser Tatsache geht ganz klar hervor, dass
wir keine vom Volke aus konstituierte Regierung haben, sondern
eine spitzfindige Diktatur von Wenigen. Es ist eine internationale,
in Dunkel gehüllte Diktatur (Dall, S. 136).
Damals hatte ich keine Ahnung... von dem großen Einfluss,
den die Welt-Zionistenbewegung auf die amerikanische
Außenpolitik ausübte. Im Laufe der Zeit las ich über die
Welt-Zionistenbewegung und ihren wichtigen, wenn auch
verborgenen Einfluss auf das Leben und die Zukunft aller
Amerikaner (Dall, S. 121).
Im ersten Lebensabschnitt kannte ich Franklin Roosevelt
zuerst als Freund, dann als Schwiegervater, weiter
als Gouverneur und endlich als Präsidenten, einen
ausgenutzten. Im zweiten Abschnitt war er Präsident der
Vereinigten Staaten und bald eine führende Persönlichkeit
in der Weltpolitik, dabei stark beeinflusst und geführt von
seinen Ratgebern (Dall, S. 35).
Nach 1932 jedoch trat die „Macht" in Gestalt unbarmherziger
Gesandter der Geldmächte auf. Seitdem veränderte sich
11
Roosevelt allmählich in seinem Wesen (Dall, S. 213).
Für Roosevelt schien es in der Tat kein Zurück mehr zu
geben. Als würde er mehr und mehr zu einem „Sklaven"
(Dall, S. 215).

Wenn aber der Präsident der Vereinigten Staaten, der mächtigste


Mann der Welt, zu einem „Sklaven" wurde, wer war dann die größere
Macht, die ihn beherrschen konnte? Die Bühne im Theater und die
Bühne in der Politik haben laut Dall immer vieles gemeinsam.
In mancher Hinsicht sind sie sich gleich. Für gewöhnlich sind
die sorgfältig geheim gehaltenen „Hauptdarsteller" von einer
kleinen Gruppe schon lange vor dem Wahltag ausgesucht, durch
ein wahrhaft ernstes Geschäft des Kuhhandels (Baruch, S. 330),
und zwar für beide große Parteien, damit das Risiko gleich null ist.
Um ein „Staatsmann" auf der politischen Bühne zu werden, muss
man erst einmal von den Hintermännern dazu gemacht werden und
immer ihren „Suggestionen" gegenüber willfährig sein. So kann
man mit Takt, Anstrengung und Unterwürfigkeit ein Staatsmann
werden (Dall, S. 33 f.), denn die wirklich Regierenden in Washington
sind unsichtbar und üben ihre Macht hinter den Kulissen aus (Dall,
S. 99). Politik ist eine Art und Weise, einem etwas vorzuspiegeln,
wobei die Presse tüchtig mithilft (Dall, S. 33).

b) Roosevelts „Berater"

Unter Roosevelts „Beratern" hielt Bernard Baruch den ersten


Platz inne. Baruch, der vor dem 1. Weltkrieg eine Million Dollar
wert war und nach dem Krieg zweihundert Millionen Dollar wert
gewesen sein soll (Dall, S. 104), finanzierte als erster Mann die
Propaganda und die Unkosten, während Prof. Felix Frankfurter als
der zweitmächtigste politische Mann direkt oder auch unter der
Hand die wichtigsten Regierungsämter besetzte (Dall, S. 102), und
zwar mit ihm völlig willigen Strohmännern. Wie Wachs in seinen
Händen bildeten sie das größte Netzwerk von Agenten, das jemals
unter einem einzigen Mann in unserm Lande geschaffen worden ist
(Dall, S. 171).
12
Prof. Frankfurter schritt vorwärts! Ebenso seine immer
größer werdende Gruppe, die er sorgfältig auswählte
und dann in Washington unterbrachte. Diese Gruppe um
Roosevelt entwickelte sich zu einem sehr machtvollen
politischen Netzwerk, das sich über mehrere Gebiete
ausbreitete. Ihre Nachfolger machen es heute genau so
(Dall, S. 103).

Diesen Leuten gelang es, sehr viel näher an Roosevelt im Weißen


Haus heranzukommen, die abwegigen Berater-Ziele in die Praxis
umzusetzen und unseren höchsten Beamten als ihr Werkzeug zu
benutzen. Und so geschah es denn auch (Dall, S. 165).
„Diese Gruppe von Leuten, die die höchsten Stellungen
in der amerikanischen Regierung einnehmen und die sich
zu den Vertretern des „wahren Amerikanismus" und als
„Verteidiger der Demokratie" hinstellen möchten, sind
im Grunde doch durch unzerreißbare Bande mit dem
internationalen Judentum verbunden. Für diese jüdische
Internationale, die vor allem die Interessen ihrer Rasse
im Auge hat, war das Herausstellen des Präsidenten der
Vereinigten Staaten auf diesen „idealsten" Posten eines
Verteidigers der Menschenrechte ein genialer Schachzug.
Sie haben auf diese Weise einen sehr gefährlichen
Herd für Hass und Feindseligkeit auf dieser Halbkugel
geschaffen ...Roosevelt sind die Grundlagen in die Hand
gegeben worden, um die Außenpolitik zu beleben und auf
diesem Weg zugleich die kolossalen militärischen Vorräte
zu schaffen für den künftigen Krieg, dem die Juden mit
vollem Bewusstsein zustreben."

c) Aktivitäten für den Krieg

Bernard Baruch, der laut Dall den ersten Platz unter Roosevelts
„Beratern" einnahm, schreibt (Baruch, S. 360 ff.): „Im Dezember
1934 kündigte Präsident Roosevelt die Bildung eines Ausschusses
unter meinem Vorsitz an, der Pläne für eine Gesetzgebung zur
Mobilisierung ausarbeiten sollte. Ich hatte schon seit einiger Zeit
dem Präsidenten keine Ruhe mehr gelassen und ihn gedrängt, einen
solchen Schritt zu unternehmen. Ich hielt Vorträge im „Army's
13

War College and Industrial College", ich schrieb Artikel für


Zeitungen und Zeitschriften, ich hielt Reden und sprach mit vielen
einflussreichen Leuten."

Seine weiteren Aktivitäten beschreibt Baruch (S. 371 ff.) wie


folgt: „Im Jahr 1937 kehrte ich von einer Auslandsreise zurück.
Ich erklärte den Reportern, die mich bei der Landung erwarteten,
Europa sei ein Pulverfass und dass ich nicht verstehen könne,
wieso unsere Nation das nicht schon längst begriffen habe. In den
folgenden Jahren läutete ich immer wieder die Sturmglocke und
predigte dringend die Wiederaufrüstung sowie die Vorratshaltung
strategisch wichtiger Rohstoffe. Bevor ich im Sommer 1938 erneut
eine Europareise antrat, suchte ich Roosevelt im Weißen Haus auf.
Eine Planung der Mobilisierung war immer zwingender geworden,
und ich hatte den Präsidenten bestürmt, ein Gremium zu bilden,
wie er es im Jahr 1934 getan hatte, um eine Gesetzgebung für die
Mobilisierung auszuarbeiten. Kurz nach meiner Rückkehr bat
mich der Präsident zu einem Abendessen im kleinen Kreis ins
Weiße Haus, um ihm ausführlich zu berichten. Ich erklärte ihm,
dass die Zeit dränge, denn wir müssten unsere Armee vergrößern,
modernisieren und mechanisieren, eine Flotte für beide Ozeane
schaffen, Flugzeuge und noch mehr Flugzeuge bauen. Als dem
Kriegsministerium ein kleiner Betrag von drei Millionen fehlte, um
Werkanlagen für die Herstellung von Schießpulver zu errichten,
erbot ich mich, diese Mittel vorzustrecken (Baruch, S. 378 f.). Im
Jahr 1939 empfahl ich die Aufhebung des Neutralitätsgesetzes, und
ich trat für eine realistische „Cash-and-carry"-Politik ein (Baruch,
S. 371). Ich habe in den Jahren 1937, 1938, 1939 und 1940 die
Aufmerksamkeit des Präsidenten auf alle diese Dinge gelenkt."
(Baruch, S. 391)

Das Problem war laut Jean-Baptiste Duroselle Roosevelts ungeheure


und beinahe unglaubliche Unkenntnis der internationalen Politik
und seine Unfähigkeit, seine geringen Kenntnisse zu vermehren.
Duroselle betont, dass Roosevelt sich aus dem Wissen als solchem
14

nichts machte und kein Verstandesmensch war. Das Schlimmste, die


Tatsache, dass er ein Großtuer war, machte es ihm nahezu unmöglich,
von anderen zu lernen. Dazu kam, dass es ihm im Grunde seines
Wesens an Redlichkeit fehlte (vergl. Hoggan, S. 854). Roosevelt war
äußerst egoistisch, eingebildet, dazu ehrgeizig und manchmal auch
etwas arrogant (Dall, S. 200). Unter dem Einfluss seiner „Berater"
lenkte Roosevelt das Land in den Krieg. Die Schritte, mit denen
er die USA dorthin steuerte, waren unmerklich klein. Für seine
Berater war alles eine Sache von zur rechten Zeit manipulierten
Nachrichten (Dall, S. 196). Roosevelt war es sehr darum zu tun,
sobald wie möglich in den Krieg gegen Deutschland einzutreten.
Durch Betrug trieb er dann das Volk in den Krieg (vergl. Colby, S.
16 u. 33).

d) Der verlängerte Arm in Europa

Winston Churchill kam, um sich von mir zu verabschieden, als ich


von Europa abreiste (Baruch, S. 374). Der bullige Brite trat in den
dreißiger Jahren als einsamer Rufer in der Wüste des britischen
Appeasements auf und verlangte nach einer rascheren Aufrüstung
Englands. Seit 1938 begannen sich jüdische Berater und Freunde
des Präsidenten wie Bernard Baruch und Felix Frankfurter für
diesen Konfrontationspolitiker und nichtjüdischen Freund der
Zionisten zu verwenden. Schließlich stand Roosevelt ja selbst in
Verbindung mit der antinationalsozialistischen Focus-Organisation,
die im Hintergrund für den Aufstieg Churchills an die Spitze der
britischen Macht und für den Untergang Hitlers kämpfte (vergl.
Bavendamm, S. 156). „Der Anti-Nazi-Rat und Focus waren zwei
weltweit operierende Propagandaorganisationen, die weitgehend
aus jüdischen Quellen finanziert wurden" (Bavendamm, S. 145).

e) Roosevelts Tod

Am 12. April 1945 meldeten die Zeitungen den plötzlichen Tod


Roosevelts in Warm Springs. Jahre später, bei einem Abendessen,
brachte Dalls Tischnachbarin, Gattin eines prominenten Anwalts,
15

die Sprache auf Warm Springs und meinte: „Ich nehme an, Sie
wissen, was zuletzt mit Roosevelt dort geschah?" Die Geschichte
über Warm Springs traf mich wie ein Donnerschlag. Was ich damals
hörte, war, dass gerade in jener Zeit Henry Morgenthau jr. dort in
Warm Springs gewesen sei. Was für ein merkwürdiger Zufall! Ich
frage mich, wer mit ihm zusammen im Wagen war, als er Warm
Springs verließ. Wie ich hörte, war Roosevelts Leiche nach Macon
in Georgia gebracht worden, um dort eingeäschert zu werden.
Die beinah leere Urne reiste dann nach Norden (Dall, S. 210 ff.).
Offensichtlich ließ Roosevelt in Warm Springs Gewissensbisse und
Unruhe über die Art erkennen, wie Stalin ihn „gerupft" hatte. Es
muss erschütternd gewesen sein, dass er, als sein Leben zu Ende
ging, der nackten Wahrheit gegenüber stand (Dall, S. 215). Hier
drängt sich geradezu die Frage auf, ob Roosevelt als „revoltierender
Sklave" auf ähnliche Weise ganz plötzlich verstarb wie der „Bek"
Stalin.

3. Winston Churchills Abhängigkeit

a) Ein alter Freund

Schon im 1. Weltkrieg standen Churchill und Baruch in häufigem


Kabelwechsel. Dieser Verkehr legte den Grundstock für unsere
spätere Freundschaft (Baruch, S. 103). „Als Jahre später in der Presse
stand, dass Winston Churchill in den Staaten sei, und dass er zunächst
Baruch in New York besucht hätte, bevor er in Staatsangelegenheiten
das Weiße Haus betrat, war ich gar nicht überrascht. Die wichtigsten
Sachen kommen immer zuerst" (Dall, S. 109).

Die Jahre zwischen den beiden Kriegen waren für Churchill


düstere Jahre: nicht mehr im Amt und sogar bei der eigenen Partei
in Ungnade (vergl. Baruch, S. 172). Churchills Intellekt hatte, wie
Lloyd George einmal sagte, einen „Webfehler", es mangelte ihm
an Weisheit und sein kritisches Urteilsvermögen war offensichtlich
unterentwickelt. Daher seine Hingabebereitschaft und die Totalität
seines Einsatzes, seine Sprunghaftigkeit, seine Fehlentscheidungen
16

und politischen Rückschläge, die ihn lange Zeit zum „brillanten


Versager" stempelten (vergl. Aigner, S. 147). Die Brechung der
deutschen Machtstellung in Europa, dieses eine Ziel, so sagte er
wörtlich, machte die Dinge sehr einfach für ihn (Aigner, S. 140).
„Bis zur Vernichtung Deutschlands war das „Einbahngehirn"
Churchill weder willens noch imstande, geschickte Schachzüge
auszudenken." (Aigner, S. 135)

b) Churchills Rettung vor der Insolvenz

Anfang März 1938 wirkte sich die Wirtschaftskrise in den Vereinigten


Staaten verheerend auf das Börsengeschäft aus. Die Aktienkurse
fielen so rasch und so tief, dass Churchills Börsenmakler ihm sagen
musste, seine amerikanischen Investitionen seien verloren. Es war
sogar noch schlimmer. Er schuldete der Maklerfirma 18.000 Pfund.
So beschloss er, Chartwell, sein geliebtes Landhaus zum Kauf
anzubieten. Bernard Baruch hatte ihn 1929 gerettet, aber Winston
konnte ihn nicht ein zweites Mal um die gleiche Gefälligkeit bitten.
Außerdem war Baruch in Amerika (Manchester, S. 411 ff.). Der
einzige wohlhabende Mann in seinem engeren Freundeskreis war
Brendan Bracken, einer von „Winstons Schakalen" - undurchsichtige
und etwas dubiose Charaktere (vergl. Aigner, S. 96). Zu den
Bekannten Brackens in der Londoner City gehörten reiche Männer -
viele von ihnen waren Juden. Einer dieser Männer, Henry Strakosch,
ein Finanzier jüdischer Abstammung (Lukacs, S. 40) erklärte sich
für drei Jahre bereit, Churchills Verluste zu decken, und kaufte ihm
seine entwerteten amerikanischen Papiere zu dem Preis ab, den er
dafür bezahlt hatte. Damit war Chartwell gerettet und Churchill
hatte eine Atempause gewonnen. Aber das Geld war ihm nicht
geschenkt, sondern nur geliehen worden (vergl. Manchester, S. 411
ff.). Erlaubt sei in diesem Zusammenhang die Frage, zu welchen
Bedingungen es Churchill geliehen wurde? Überraschend war es
schon, dass Strakosch bereit war, drei Jahre lang Churchills Verluste
zu decken. Es war ein Akt enormer Großzügigkeit. Aber war es
mehr als das (vergl. Charmley, S. 353)? Strakosch war Jude und in
17
Mähren geboren, und der Focus wurde von reichen Juden finanziell
unterstützt. War Churchill also von einer jüdischen Lobby, die die
jüdischen Interessen über die des britischen Empire stellte und
entschlossen war, dieses Empire zu ihren Gunsten in einen Krieg zu
verwickeln als „Helfer in der politischen Szene" angeheuert worden
(Charmley, S. 353)? Eines der zentralen Argumente lautete, dass
die Juden durch ihren Einfluss auf die Presse und andere Bereiche
des öffentlichen Lebens den Krieg damit mehr und nicht weniger
wahrscheinlich machten. Churchill war augenscheinlich mit
jüdischen Organisationen verbunden (vergl. Charmley, S. 353).

c) Das Wirken der Hintergrundmächte


Im Sommer 1939 kam es dann zu einer Churchillkampagne, an
der sich fast die gesamte Presse beteiligte. Vieles davon ist auch
heute noch in Dunkel gehüllt. Dass außerdem Querverbindungen
zu anderen Ländern bestanden, lässt Churchill selbst anklingen.
Wichtiger jedoch war der Draht nach den Vereinigten Staaten, der
über New York (über Baruch?) zu Präsident Roosevelt führte. Seit
dessen Aufsehen erregender „Quarantäne"-Rede vom 5. Oktober
1937, in der Roosevelt die Seeblockade und das Aushungern
bestimmter Länder gefordert hatte, gestaltete sich der Verkehr in
beiden Richtungen überaus lebhaft. Letzter maßgeblicher Besucher
vor Kriegsbeginn dürfte der Präsidentenberater Felix Frankfurter
gewesen sein, der sich unter striktester Geheimhaltung im Juli
1939 in London aufhielt. Wenn nicht alles trügt, datiert von diesem
Besuch der Beginn jener geheimnisvollen Korrespondenz, die
Roosevelt mit dem „einsamen Hinterbänkler" Winston Churchill
aufnahm in der sicheren Erwartung, dass dieser nicht mehr lange
die hinteren Bänke des Westminster-Parlaments werde drücken
müssen (vergl. Aigner, S. 120 ff.).
Bei Kriegsbeginn am 3. September 1939 erfolgte Churchills
Berufung ins Kriegskabinett Chamberlains.
Um Chamberlain auf dem richtigen Kurs zu halten, wurde im
Unterhaus an Stelle des früheren „Focus" ein wesentlich aus
18

demselben Personenkreis bestehender „Überwachungsausschuss"


eingerichtet, dessen letztes Ziel der seit April 1939 betriebene Sturz
des Premiers war. Vieles, was hier geschah, entzieht sich noch heute
den Blicken des Historikers (Aigner, S. 126).

d) Mit Volldampf in den Krieg

Churchills Kenntnis des Auslands und der internationalen


Beziehungen war dürftig. Außenpolitik hieß für ihn immer
Macht- und Rüstungspolitik (Aigner, S. 99 f.). Für ihn gab es nur
die Möglichkeit einer erdrückenden militärischen Überlegenheit
anderer Mächte gegenüber Deutschland. Nach Churchills Ansicht
gab es nur einen Weg: England musste zur Führungsmacht einer
großen Allianz werden, die um Deutschland einen eisernen Ring
legte, eine Art Garotte (Halswürgeeisen zur Hinrichtung), mit der
diese Allianz Deutschland jederzeit erdrosseln konnte (Aigner, S.
104). Churchill war ein Krieger, und den Krieg gegen Deutschland
hätte er wohl auch schon 1935 oder 1936 oder 1938 begonnen,
wenn man ihn nur gelassen hätte (vergl. Haffner, S. 114).

Alle Energien wurden jetzt in die Kriegsanstrengung gesteckt,


die mehr als eine Million Arbeitslosen in den Produktionsprozess
eingegliedert und durch Notstandsgesetze das Volk für den Totalen
Krieg in einem Ausmaß mobil gemacht, wie dies in Deutschland
erst drei Jahre später der Fall sein sollte (Aigner, S. 130). Das
Informationsministerium wurde bewährten Gefolgsleuten
anvertraut, die jetzt in aller Offenheit für die Gleichschaltung der
Presse sorgten und darauf achtgaben, dass abweichende Stimmen,
z.B. in der Frage von Friedensaussichten, nicht an die Öffentlichkeit
drangen (Aigner, S. 129).

Es möge dahingestellt bleiben, ob Churchill alle Entscheidungen


völlig unbeeinflusst getroffen hat. Stark waren die Bindungen
an jene führenden Kreise der USA, an deren Unterstützung
er nicht zweifelte. Das genaue Ausmaß dieser Bindungen und
wechselseitigen Abhängigkeiten ist noch heute undurchsichtig.
19
Schon während des Krieges wurden im Unterhaus Fragen nach
der Geheimkorrespondenz mit dem amerikanischen Präsidenten
eingebracht und unwidersprochen die Vermutung geäußert, diese
habe nicht unwesentlich zum Kriegseintritt Englands beigetragen
(Aigner, S. 132). Churchill war keine autonome Persönlichkeit -
er war zum „Anti-Hitler" erkoren worden. In Wirklichkeit standen
ganz andere Kräfte im Kampf. Churchill war kein Prometheus,
kein Lichtbringer, der der Menschheit den Weg in die Zukunft
hätte weisen können (vergl. Aigner, S. 149). Anzumerken ist noch,
dass Churchill nicht vom englischen Volk zum Regierungschef
gewählt, sondern von anderen Kräften emporgehoben wurde. Als
das Volk 1945 erstmals wieder entscheiden durfte, hat es ihn sofort
abgewählt. Hat es den „Retter", der in Wirklichkeit zum Zerstörer
des englischen Weltreichs geworden war, für dieses „Verdienst"
davongejagt?

4. Pakt mit Frankreich

Nach schwierigen Bemühungen gelang es Hitler am 6.


Dezember 1938, mit Frankreich einen Pakt über friedliche und
gutnachbarliche Beziehungen abzuschließen, der auch gemeinsame
Beratungen zwischen Deutschland und Frankreich vorsah (vergl.
Hoff, Faktenspiegel III, S. 157). Dieser Vertrag hinderte die
französischen Politiker aber nicht daran, schon wenige Monate
später Verhandlungen mit England und der Sowjetunion für einen
gemeinsamen Krieg gegen Deutschland aufzunehmen und diesen
Krieg ein Dreivierteljahr später auch zu erklären.

III. Das Komplott für den Krieg

1. Der geheime Vertrag zwischen Roosevelt und Stalin

a) Kriegswichtige Güter für Stalin ab Januar 1939

Der amerikanische Forscher Antony Sutton veröffentlichte


1973 das Buch National Suicide (Nationaler Selbstmord). Auf
den Seiten 80 und 81 beweist er unwiderlegbar die Existenz
20

eines Geheimdokuments zwischen Roosevelt und Stalin.


Dieser Vertrag wurde 1938 vorbereitet. Sutton zitiert ellenlange
Listen über amerikanische strategische Güter, die in die UdSSR
geliefert wurden. Im Januar 1939 begann die Lieferung dieser
amerikanischen strategischen Güter auf Hochtouren zu laufen und
hörte bis Kriegsende nicht mehr auf (vergl. Suworow, S. 156 f.).
Stalin erhielt also schon lange vor dem am 1. September 1939
beginnenden 2. Weltkrieg zahllose kriegswichtige Güter nicht nur
vertraglich zugesagt, sondern bereits in natura geliefert. Wozu
liefert aber jemand seinem Vertragspartner Kriegsmaterial, wenn er
mit ihm keinen gemeinsamen Krieg plant?

b) Auswirkungen auf Roosevelts Verhalten

Für Roosevelt grenzte es an Selbstmord, sich auf Verhandlungen mit


Stalin einzulassen, ohne den Kongress davon in Kenntnis zu setzen.
Durch die Unterzeichnung dieses Geheimabkommens erhielt Stalin
etwas in die Hand, was Roosevelt in den Augen des Kongress und des
amerikanischen Volkes erledigen konnte. Stalin war natürlich nicht
so dumm, eine Amtsenthebung Roosevelts zu befördern, aber er
hatte die Möglichkeit dazu. Er hatte auf jeden Fall etwas in der Hand,
womit er Roosevelt beeinflussen konnte. Es gab eine unerklärliche
Großmut und eine rätselhafte Nachgiebigkeit des amerikanischen
Präsidenten. Dieses unerklärliche Entgegenkommen nahm ständig
zu und endete damit, dass die Vereinigten Staaten 1945 in Jalta
vollständig vor Stalin kapitulierten (vergl. Suworow, S. 157 f.).
Die in Jalta getroffenen unglücklichen Entscheidungen waren
letzten Endes wohl der tragischste und schlechteste Dienst, den
Roosevelt seinen Landsleuten erwiesen hat (Dall, S. 277). Bei
Roosevelt machte es sich bemerkbar, als seine Gesundheit nachließ
und seine Berater sein Amt übernahmen (Dall, S. 199). „In mir
entwickelten sich ablehnende Gefühle gegen die starke Betonung
des Internationalen in unserer Außenpolitik, d.h. das Kriechen vor
Joe Stalin." (Dall, S. 213)
21
Blickt man weiter zurück, so war die Großmut des Westens schon
seit den ersten Tagen der kommunistischen Machtergreifung in
Russland erkennbar. Bereits 1919 bemerkte Lenin: „Wir müssen
mit den Händen unserer Feinde die kommunistische Gesellschaft
schaffen" (Suworow, S. 158). Für den Genossen Stalin hat Amerika
seit 1939 gearbeitet, für ihn rackerte sich der hochqualifizierte
amerikanische Arbeiter ab (vergl. Suworow, S. 126).

2. Geheimverhandlungen und Verträge im Jahr 1939

a) Englisch-französisch-sowjetische Verhandlungen

Im Frühjahr 1939 begannen umfangreiche geheime Verhandlungen


zwischen England und Frankreich einerseits und der Sowjetunion
andererseits über eine erneute Einkreisung (wie vor dem 1.
Weltkrieg) und eine gemeinsame Kriegsführung gegen das in der
Mitte Europas liegende Deutsche Reich. Zwischen der Sowjetunion
und Deutschland aber lag Polen, durch das sowjetische Truppen
hätten marschieren müssen, um nach Deutschland zu kommen.
Die polnische Regierung aber verweigerte den Sowjets den Ein-
bzw. Durchmarsch. Dafür gab es zwei wichtige Gründe. Erstens:
In Polen lebten damals ca. 2,6 Millionen Juden, (hauptsächlich
Chasaren). Noch 1937 sagte der polnische Premierminister Slawoj-
Skladkowski, dass 60 % aller polnischen Juden Kommunisten
seien und 90 % aller polnischen Kommunisten sind Juden (vergl.
Hoggan, S. 207, Hoff, Faktenspiegel II, S. 41). Diese von den Polen
schwer unterdrückten Juden hätten ihre sowjetisch-jüdischen Brüder
sicherlich mit offenen Armen empfangen (was später in Ostpolen
auch geschah) und alles getan, um sie im Land zu behalten. Der
zweite Grund: Polen hatte im Krieg von 1920/21 der Sowjetunion
erhebliche einst zu Russland gehörende Gebiete der Ukraine und
Weißrusslands abgenommen. Eine nach Polen einmarschierende
Sowjetarmee hätte diese Gebiete wahrscheinlich nie wieder
verlassen. Die polnische Regierung hätte also einen großen Teil
ihres Staatsterritoriums verloren. Wahrscheinlich noch schlimmer
(und dritter Grund): Die Sowjetpolitiker verfolgten das Ziel der
22

kommunistischen Weltrevolution (Welteroberung). Ein von ihrer


Armee besetztes Polen hätten sie nie wieder frei gegeben, sondern
dem sowjetischen Machtbereich eingegliedert, wie es dann nach
Kriegsende 1945 auch geschah. Die polnischen Politiker des Jahres
1939 hatten also gute Gründe.
Da alle Verhandlungen mit den sich hartnäckig weigernden Polen
scheiterten, scherte Stalin schließlich aus dem Kriegskomplott
aus, machte Hitler ein Vertragsangebot, und es kam zum deutsch-
sowjetischen Nichtangriffspakt vom 23. August 1939. Diese
Aufsehen erregende spektakuläre Kehrtwendung Stalins war das
Ende der Dreierverhandlungen zum gemeinsamen Krieg - so
erzählt man es uns. Aber so kann es nicht gewesen sein.

b) Polens Politiker

Polen stellte also das große Hindernis für den beabsichtigten


gemeinsamen Krieg dar. Folglich musste es beseitigt werden.
Den damaligen polnischen Politikern genügte es nicht, dass der
polnische Staat nach dem 1. Weltkrieg neu erstanden war. Sie
träumten von der Wiederherstellung eines Groß-Polen, wie es
um 1750 bestanden hatte, eines Reiches von der Ostsee bis zum
Schwarzen Meer, eines „Dritten Europa" bis zum Hellespont unter
polnischer Führung (Fest, S. 791). Große russische Gebiete hatten
sie bereits 1920/21 erlangt. Ihrem Traumziel kamen sie näher,
wenn sie nun noch in den Besitz des östlichen Deutschland kamen
(vergl. Hoff, Faktenspiegel, S. 53 ff). Diesen polnischen Politikern
müssen schon von langer Hand seitens der westlichen Politiker
entsprechende Zusagen gemacht worden sein, denn der Schweizer
Völkerbundskommissar für Danzig, Burckhardt, berichtet:
Am 3. Dezember 1938 hatte mich der amerikanische
Botschafter in Warschau, Tony Biddle, besucht. Er
erklärte mir mit merkwürdiger Genugtuung, die Polen
seien bereit, wegen Danzig Krieg zu führen. Im April, so
erklärte er, wird die neue Krise ausbrechen ... (Burckhardt,
S. 225).
23

Und weiter schreibt er: „Beck (der polnische Außenminister) spielt


ein doppeltes Spiel. Es ist ein Spiel, bei welchem man in Polen auf
den höchsten Gewinn hofft, einen Gewinn, der sich ergeben soll aus
einer schließlichen und unvermeidlichen deutschen Katastrophe."
(Burckhardt, S. 156) Woher konnte Beck aber schon 1938 von der
kommenden deutschen Katastrophe wissen?

Mit Versprechungen auf deutsches Land und schließlich der


englischen Garantieerklärung für Polen wurden sie regelrecht zum
Krieg angestachelt. Ab Frühjahr 1939 begannen zahllose polnische
Kriegsprovokationen und Schießereien an der deutschen Grenze
(einschließlich Verfolgung und Ermordung vieler Deutscher) bis
Hitler ab 1. September 1939 zurückschießen ließ, nachdem man
ihm aus England signalisiert hatte, dass man dort wegen des (Fehl)-
Verhaltens der Polen gegen Deutschland keinen Krieg zu machen
gedenke (Hoff, Faktenspiegel, S. 58 f.). Mit diesem von ihnen im
Auftrag fremder Mächte provozierten Krieg hatten die polnischen
Politiker sich nicht nur selbst ihr „Grab geschaufelt", sondern
sie hatten darüber hinaus auch noch Polen als Kriegshindernis
beseitigt (hatte man sie deshalb in den Krieg getrieben?) und
den Westmächten einen „offiziellen" Kriegsvorwand geliefert.
Einen größeren Gefallen konnten sie als „nützliche Idioten" den
Kriegstreibern gar nicht tun. Außerdem wurde eine gemeinsame
deutsch-sowjetische Grenze in der Mitte Polens geschaffen durch
den Grenz- und Freundschaftsvertrag vom 28. September 1939.
Nun stand einem sowjetischen Angriff gegen Deutschland kein
polnisches Hindernis mehr im Weg.

3. Der geheime Fahrplan für den 2. Weltkrieg

a) Die Mannerheim-Akten

Dem finnischen Autor Erkki Hautamäki wurden die Akten des


damaligen finnischen Feldmarschalls Mannerheim zugänglich
gemacht, weil man in Finnland nach gut 50 Jahren die Zeit als
gekommen ansieht, sie zu veröffentlichen, „damit wir einen
24
Eindruck von der Wahrheit erhalten" (Hautamäki, S. 115).

Am 15. Oktober 1939 haben Churchill, der laut Hautamäki (S. 119)
„eine Kampagne ohnegleichen für eine Dreierallianz betrieb, um
Deutschland und Hitler zu besiegen", und Stalin ein militärisches
Geheimabkommen mit Zeitvorgaben für einen Vierfrontenkrieg
gegen Deutschland unterzeichnet. Dieser Pakt muss zumindest mit
Wissen und Billigung weiterer westlicher Politiker geschlossen
worden sein, denn die Mitwirkung Frankreichs, Belgiens und der
Niederlande war eingeschlossen vergl. (Hautamäki, S. 117, Pkt. 3).

Churchill unterzeichnete die Einsatzpläne für diesen Krieg


vermutlich am 8. Februar 1940 in London, nachdem Stalin sie
bereits am 28. Januar 1940 unterschrieben hatte. Der von Churchill
gegengezeichnete Kriegsplan wurde am 9. Februar einem Kurier
Stalins übergeben. Der deutsche Geheimdienst hatte jedoch davon
erfahren und so fing die deutsche Luftwaffe das Kurierflugzeug
über der Ostsee ab und zwang es zur Landung. Die Deutschen
durchsuchten das Flugzeug und fotografierten am 9. Februar
sämtliche Papiere, bevor die Maschine ihre Reise fortsetzen durfte.
Kopien der Pläne erhielt Marschall Mannerheim am 9. März 1940
(Hautamäki, S. 116), so dass aus seinen Akten der Nachweis möglich
wurde. Ein Auszug aus dem Buch von Hautamäki (FINLAND i
stormens öga) befindet sich als Beweis hinter dem Quellen- und
Literaturnachweis.

Als Fronten waren vorgesehen (siehe Hautamäki S. 116 ff u. 122):

1. Nordfront: Sowjetische Besetzung von Finnland und des Baltikums


(Finnland vor dem 15. Mai 1940). Englisch-französische Besetzung
Skandinaviens - außer Finnland - bis spätestens 15. Mai. Danach
gemeinsame Angriffsoperation von Skandinavien und dem Baltikum
gegen Deutschland. Angriffszeitpunkt 15. Juni 1940? Seitens der
Westmächte begann die Besetzung Skandinaviens mit der Landung
in Norwegen am 8./9. April 1940, um den Termin 15. Mai einzuhalten.
Churchill hatte im 1. Weltkrieg eine gemeinsame englisch-russische
25

Landung an der pommerschen Küste mit schnellem Vormarsch auf


Berlin vorgeschlagen. Der Plan wurde jedoch nicht durchgeführt
aus Angst vor der damals respektablen deutschen Flotte. 1940 hatte
Deutschland fast keine Flotte, so dass nun der gemeinsame Seeangriff
von Südschweden und vom Baltikum her (Churchills alter Plan) und
ein Angriff über Dänemark als Landbrücke leicht möglich gewesen
wären. Für diesen Hauptangriff geschieht die Ausarbeitung von
Versorgungsplänen durch das gemeinsame Arbeitsorgan in Paris
(Hautamäki, S. 117, Pkt. 4).

England und seine Verbündeten konnten aber nicht im tiefsten


Frieden einfach Norwegen und die beiden anderen Länder
überfallen. Sie brauchten dazu einen propagandistischen Vorwand.
Den lieferte Stalin - wahrscheinlich mit Churchill vereinbart
indem er am 30. November 1939 Finnland mit Krieg überzog.
Die Truppen aber, die Churchill den Finnen in ihrem Abwehrkrieg
angeblich zu Hilfe schicken wollte, waren in Wirklichkeit
zum Überfall auf Deutschland am 15. Juni gedacht, denn - so
Churchills Bereitschaftserklärung vom 8. Februar 1940 an Stalin
- die Sowjetunion braucht nicht zu befürchten, dass die englisch-
französischen Truppen für die Sowjetunion eine Gefahr darstellen.
Nach der Besetzung Finnlands, Norwegens, Dänemarks und
Schwedens können die Verbindungsorgane unserer Kriegsmächte
näher über die Grenzen der Angriffsziele der sowjetischen und
englischen Truppen entscheiden und den Zeitpunkt des Angriffs
auf Deutschland entsprechend dem früher vereinbarten Kriegsplan
festlegen (Hautamäki, S. 116 ff., Pkte. 3 u. 6).

2. Westfront: Gemeinsame englisch-französische Angriffsoperation


gegen die Siegfried-Linie, zusammen mit belgischen und
holländischen Streitkräften. Erstaunlich ist, dass diesmal auch
die Niederlande, die im 1. Weltkrieg neutral geblieben waren,
mitmachen wollten (Auswärtiges Amt).

Nach der französischen Kriegserklärung am 3. September 1939


marschierte die französische Armee am Rhein (der Siegfried-Linie)
26

auf, blieb dort aber ein dreiviertel Jahr fast untätig sitzen. Es kam
zum „Sitzkrieg" oder „komischen Krieg" (drôle de guerre), wie
die Franzosen diese Periode nannten. Die Armee musste so lange
„sitzen", weil ihr Angriffsbeginn wahrscheinlich erst für Juni 1940
festgelegt war.

3. Ostfront: Vorstoß der Sowjetarmee über Polen und die


Tschechoslowakei mit dem Ziel Berlin. Das polnische Hindernis für
einen solchen Angriff hatte man elegant aus dem Weg geräumt.

4. Südfront: Englisch-französische und sowjetische Angriffsoperation


über den Balkan (Jugoslawien und Griechenland) und
wahrscheinlich gemeinsam mit diesen beiden Ländern? Englische
Truppen landeten zu diesem Zweck in Griechenland. Im Unterschied
zum 1. Weltkrieg konnte man Italien (Mussolini) nicht gewinnen. Die
italienischen Politiker damals waren durch umfangreiche englische
Versprechungen veranlasst worden, neutral zu bleiben und ab 1915
(gegen Deutschland 1916) gegen ihre früheren Verbündeten Krieg
zu führen. Jetzt mussten Jugoslawien und Griechenland stattdessen
in die Bresche springen.

Auf den Seiten 120 und 122 veröffentlich Hautamäki je eine


Kartenskizze Europas mit eingezeichneten Angriffspfeilen gegen
Deutschland. Bemerkenswert an den Zeichnungen ist, dass in der
zweiten Landkarte ein geteiltes Polen dargestellt ist, der eine Teil
von Deutschland und der andere Teil von der Sowjetunion besetzt.
Diese Karte muss also nach dem September 1939 gezeichnet
worden sein. Die Skizze auf Seite 120 zeigt dagegen Polen noch als
unversehrtes Land, d.h. sie muss vor September 1939 entstanden
sein. Diese Zeichnung beweist, dass spätestens im Sommer 1939 -
vor der Kehrtwendung Stalins - der gemeinsame Angriffsplan für
einen Dreifrontenkrieg (später erweitert zum Vierfrontenkrieg) und
der Überfall auf die skandinavischen Länder vereinbart worden.

Mit dem Kriegspakt vom 15. Oktober 1939 hatte Churchill nicht nur
seinen „eisernen Ring" geschmiedet. Es war sogar schon das Datum
27

festgelegt, wann die Erdrosselung Deutschlands vorgenommen


werden sollte. Anscheinend hatten sich sämtliche Länder im Norden
geweigert, an Churchills eisernem Ring mitzuwirken. Daher mussten
sie besetzt werden, und zwar auch dann, wenn sie den Transit der
Hilfstruppen nicht genehmigen sollten (vergl. Hautamäki, S. 118),
d.h. sie mussten wie das sich wehrende Finnland gegebenenfalls
mit Krieg überzogen werden.

b) Stalins Finte

Im August 1939 vollzog Stalin seine Aufsehen erregende


Kehrtwendung und es kam am 23. August zum Abschluss eines
Nichtangriffspakts zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Ihm
folgte am 28. September, nach Ende des Polenkrieges, ein Grenz-
und Freundschaftsvertrag. Aber schon wenige Wochen später, am
15. Oktober, wurde mit Churchill der Kriegsfahrplan für den großen
europäischen Krieg besiegelt. Stalins vorgebliches Ausscheiden aus
der Kriegskoalition gegen Deutschland war nichts anderes als ein
Trick - mit den westlichen Verhandlungspartnern vermutlich sogar
noch verabredet, wie wahrscheinlich auch die geschickt lancierte
Falschmeldung aus England - um Hitler hinters Licht zu führen
und ihm den Mut zu geben, den polnischen Kriegsprovokationen,
die er fast ein halbes Jahr ertragen hatte, nun endlich entgegen zu
treten. In Wirklichkeit liefen die Verhandlungen zwischen Stalin
und den Westpolitikern zügig weiter, wie der „Fahrplan" vom 15.
Oktober beweist. Es war alles nur ein sorgfältig geplantes riesiges
Täuschungsmanöver.

c) Hitlers erzwungene Blitzkriege

Nach Kenntnis des endgültig vereinbarten Kriegsplans stand Hitler


vor einem schier unlösbaren Problem. Schon im 1. Weltkrieg
hatte das gut gerüstete Deutschland einem Zweifrontenkrieg nicht
standhalten können, einen Vierfrontenkrieg konnte das jetzt schwach
gerüstete Deutschland auf keinen Fall überstehen. Die einzige
Chance für Deutschland bestand darin, den kompakten großen Krieg
28

in mehrere Einzelkriege aufzulösen, d.h. den Angriffsterminen der


jeweiligen Fronten zuvor zu kommen. Da Hitler aus den Plänen
die Angriffstermine kannte, blieb ihm keine andere Wahl als zuerst
loszuschlagen in der Hoffnung, das Entstehen mehrerer Fronten
verhindern zu können und so den großen Krieg zu zerteilen.

Nachdem Hitler erkennen musste, dass die Besetzung zumindest


Norwegens durch die Westmächte unmittelbar bevorstand, musste er
handeln, um das zu verhindern. Es war eine zwingend erforderliche
Notwehrmaßnahme. In Norwegen landeten die deutschen Soldaten
dann oft nur wenige Stunden vor Engländern, Franzosen und Polen.
Aus ihren provisorisch aufgebauten Stellungen konnten sie ihre
Gegner gebührend empfangen und behielten trotz zahlenmäßiger
Unterlegenheit letztlich die Oberhand.

Der Überraschungseffekt des schnellen deutschen Handelns im


Westen am 10. Mai 1940, kurz vor dem offiziell festgesetzten Termin
des Angriffs der Westfront, mit dem die Alliierten wahrscheinlich
nicht gerechnet hatten, war der beste Verbündete Deutschlands.

Die Nordfront als Hauptangriffsfront kam nicht zustande, da es den


Sowjettruppen nicht gelang, Finnland zu erobern und die englisch-
französische (und polnische) Landung in Norwegen auf Grund
der deutschen Gegenmaßnahmen scheiterte. Die unerwarteten
schnellen deutschen Erfolge führten dazu, dass die Südfront und
die Ostfront 1940 nicht mehr in Bewegung gesetzt wurden. Erst
1941 begannen im Süden und im Osten die Vorbereitungen für den
Kriegseinsatz. Jedoch konnte die Südfont nach bewährtem Muster
schnell zerschlagen werden. Es blieb als letzte noch die Front im
Osten und das nur noch mit starker amerikanischer Unterstützung
überlebende England.

d) Sowjetische Überlegungen

Die zur Landung in Deutschland gezwungene Besatzung der


Kuriermaschine musste ihren unfreiwilligen Zwischenaufenthalt
29

melden. In Moskau wusste man also, dass den Deutschen der


Kriegsplan bekannt war. Trotzdem hat man es dort anscheinend
unterlassen, die westlichen Vertragspartner hiervon zu unterrichten,
was auch folgerichtig ist, denn man wollte ja die „kapitalistischen"
Mächte in einen Abnutzungskrieg gegeneinander treiben, um nach
deren Erschöpfung ein umso leichteres Spiel mit ihnen zu haben.
Möglicherweise hätten die Westmächte von ihrem Krieg Abstand
genommen, wenn sie vom Bekanntwerden des Plans gewusst
hätten. Das durfte nicht sein.

Die Sowjetunion hätte laut Terminplan ab 15. Juni 1940 Deutschland


angreifen sollen. Als man jedoch die enormen deutschen Erfolge
sah, schreckte man zurück und hielt sich nicht mehr an den Plan.
Außerdem gab es noch eine andere Überlegung: Das Ziel der
Kommunisten war die Weltrevolution. Dazu musste sich das
kommunistische System immer weiter ausdehnen, über ganz Europa
und darüber hinaus. Der von England und Frankreich angebotene
Kriegspakt sowie der Geheimpakt mit Roosevelt waren in Moskau
höchst willkommen, da man mit diesen Helfern gute Aussichten
hatte, das starke antikommunistische Bollwerk Deutschland zu
bezwingen. Aber damit war es nicht getan. Es musste weitergehen,
nach Frankreich, Spanien, England, Schweden usw. Verschob man
jetzt die Kriegsteilnahme, brachte das zwei Vorteile: Erstens konnte
man die Rüstung noch erheblich aufstocken und die Zahl der
Soldaten vermehren, zweitens würden sich die „kapitalistischen"
Mächte durch einen möglichst langen Abnutzungskrieg gegenseitig
so zermürben und schwächen, dass sie allesamt nicht mehr in der
Lage wären, der Sowjetarmee nennenswerten Widerstand entgegen
zu setzen. Mit anderen Worten: Die größte Armee der Welt konnte
mit unverbrauchten frischen Kräften nicht nur Deutschland, sondern
gleich das ganze übrige Europa überrennen und es mitsamt seinen
Kolonien dem kommunistischen Machtbereich einverleiben.

Luftlandetruppen von einer Million und mehr wurden ausgebildet


für die Eroberung der Gebiete Frankreichs, Belgiens, Hollands
30

usw. und des befreundeten Großbritannien (vergl. Suworow, S.


292). Nach der Niederwerfung der europäischen Kolonialländer
brauchte man dann nur noch deren herrenlose Kolonien, eine nach
der anderen (vergl. Suworow, S. 296) einzusammeln (vor allem
Englands weltweiten Besitz), und die Weltrevolution war greifbar
nahe. Die Führung der USA, laut Dall aus Juden bestehend, hatte
ihren jüdisch-sowjetischen Brüdern bisher alle nur erdenkliche
Hilfe zuteil werden lassen. Sie hätte einer solchen Eroberung
vermutlich keinen Widerstand entgegen gesetzt, eher das Gegenteil.
Die Weltherrschaft wäre so gut wie vollendet gewesen.

Als man im Sowjetreich glaubte, dass sich die „Kapitalisten" nun


genügend gegenseitig geschwächt hatten, wurde der sowjetische
Kriegsbeginn auf den Sommer/Herbst 1941 festgelegt. Auf
deutscher Seite wusste man von den Angriffsplänen und musste
damit rechnen, dass sie nur verschoben waren. Als im Sommer
1941 riesige russische Truppenverbände an die deutsche Grenze
verlegt wurden, war dies das Signal. Dem wahrscheinlich für den
10. Juli festgelegten Angriffstermin kam die Deutsche Wehrmacht
- wiederum als Notwehr - am 22. Juni 1941 um knapp drei Wochen
zuvor.

IV. Der Anfang vom Ende der Weltrevolution

Im Sommer 1941 wurden gigantische Vorräte an Munition, Treib-


stoff und allem, was für einen siegreichen Feldzug auf fremdem
Territorium nötig war, konzentriert. Alles war auf Eroberung aus-
gerichtet, nichts für die Verteidigung vorgesehen. Als alles für das große
Unternehmen vorbereitet war, verhinderte Hitler seine Durchführung.
Stalin hatte immer alle seine Feinde hinters Licht
geführt und ihnen tödliche Schläge versetzt, er hatte alle Schach-
züge und Varianten berechnet. Zum ersten Mal in seinem Leben
hatte jemand (weil er den Plan kannte) seine Absicht erraten und als
erster zugeschlagen (vergl. Suworow, S. 310 f.).
31
Der sozialistische Staat war nicht fähig, mit normalen Ländern im
friedlichen Wettbewerb zu konkurrieren. Die Sowjetunion konnte
nur überleben, wenn sie alles um sich herum vernichtete und in
ihren Zustand überführte. Denn ohne Eroberung Europas, ohne die
Erweiterung der Grenzen musste die Sowjetunion früher oder später
untergehen. Am 22. Juni 1941 versetzte Hitler dem Kommunismus
einen selbstmörderischen, aber tödlichen Schlag. Daher war die
Sowjetunion vom 22. Juni 1941 an zum Untergang verurteilt (vergl.
Suworow, S. 312 f.).

Hitler opferte viele Millionen seines eigenen Volkes und rettete mit
diesem Verzweiflungsschritt Europa und wohl auch die Welt vor
dem mörderischsten Staatssystem, das es vermutlich je gegeben
hat, dem „jüdischen Bolschewismus" (Bieberstein).

„Die Regierungen der großen ‚kapitalistischen’ Staaten aber


haben den russischen Kommunismus entgegen jedem gesunden
Menschenverstand nicht nur n i c h t m i t W a f f e n g e w a l t g e s t ü r z t ,
sondern mit Hilfe von allerlei Churchills und Roosevelts - als
Verrätern der westlichen Kultur - alles für die Rettung des
Kommunismus getan, als ihm Gefahr drohte, und es so ermöglicht,
dass er die halbe Welt erobern und zur Basis der Bedrohung des
Menschengeschlechts werden konnte. Einen solchen Grad von
Verrat und politischer Idiotie vorauszusehen, war wirklich sehr
schwer." (Suworow, S. 127)
Es zeigt dies nur, wie vollständig diese „Regierungen der großen
kapitalistischen Staaten" in den gleichen Händen waren wie der
Kommunismus. Es handelt sich hier nicht um Todfeinde, sondern
um die 2 Seiten einer Medaille (s.u.s. Yoshito Otani, Der Untergang
eines Mythos, 1978)
32

V. Ergebnis und Schlussgedanken


Stellt man die Fakten zusammen, sind folgende Gedankenschlüsse
unvermeidlich:
Stalin war nach den Ausführungen seines Sekretärs Baschanow
ein Mann von geringem Geist, fast ohne Eigenschaften. Ein Mann
mit solch geringen geistigen Qualitäten, ein solch „leerer" Mensch,
wie Baschanow ihn beschreibt, ist geeignet zum sturen und blinden
Befehlsausführer, nicht aber zum genialen Staatslenker. Die
wirklichen Machthaber, die wirklich Handelnden in der Sowjetunion
waren laut Uschkujnik die in allen Entscheidungsgremien mit
großer Mehrheit herrschenden Juden unter Leitung ihres KAGAN.
Stalin war als BEK nur das Werkzeug, ein „Sklave".

US-Präsident Roosevelt wurde laut Dall - wie alle US-Präsidenten


seit 1912 - in Wirklichkeit von verborgenen Hintermännern in
sein Amt eingesetzt. Als Folge der fortschreitenden Krankheit
Roosevelts übernahmen sie in Wirklichkeit sogar sein Amt, so dass
er von seinen jüdischen „Beratern" abhängig war und mehr und
mehr zu ihrem „Sklaven" wurde. Der wirkliche Staatsführer der
USA war damit nicht Roosevelt, sondern es waren laut Dall die
jüdischen „Ratgeber" Baruch und Frankfurter mit ihrem politischen
Netzwerk in allen US-Gremien.

Der politisch wie wirtschaftlich bankrotte Churchill war nicht nur


finanziell abhängig von seinen jüdischen Kreditgebern in England,
er stand auch unter dem Einfluss des „Sklaven" Roosevelt und
dessen „Chef“ Baruch. Churchill wurde 1938/39 nicht vom Volk
gewählt, sondern im Dunkeln arbeitende Hintergrundmächte haben
in riesigen Pressekampagnen dafür gesorgt, dass der „brillante
Versager" Regierungschef in England wurde. Ein amerikanischer
Journalist beschrieb seine Tätigkeit wie folgt:
Diese Leute ziehen an den Fäden - und wir tanzen. Unsere
Zeit, unsere Talente, unser Leben, unsere Fähigkeiten -
alles gehört diesen Leuten. Wir sind nichts anderes als
intellektuelle Prostituierte (Uschkujnik, S. 113).
33

Churchill, der schon seit vielen Jahren den Krieg gegen Deutschland
wollte, dürfte für jene, die das auch wollten, ein sehr bereitwilliger
Helfer und leicht manipulierbarer „Sklave" gewesen sein.

Stalin, der Mann ohne geistige Interessen; Roosevelt, laut Dall und
Duroselle ein wenig wissender, eingebildeter, arroganter Großtuer; dazu
das „Einbahngehirn" Churchill; alle drei waren ideale Personen, um
als vorgeschobene Figuren die Befehle ihrer „Vorgesetzten" nahezu
widerspruchslos auszuführen. Diese Vorgesetzten aber waren in
allen Fällen Juden. Es ist kaum anzunehmen, dass sie - weltweit
- nicht ihre Pläne miteinander abgestimmt haben, d.h. der von den
„Sklaven" Stalin, Roosevelt und Churchill in Geheimverträgen
vorbereitete 2. Weltkrieg war in letzter Konsequenz ein jüdischer
Krieg.

Die Völker Europas erlitten fast 10 Millionen Tote im 1. Weltkrieg


und etwa 50 Millionen Tote im 2. Weltkrieg. Im Talmud steht, dass
„die besten Nichtjuden vernichtet werden müssen". Auf diese Weise
verliert die Bevölkerung ihre Krieger und Anführer und kann von
der zahlenmäßig kleinen Herrscherkaste leicht unterworfen werden
(Uschkujnik, S. 110). Wurden unter diesem Gesichtspunkt die Völker
Europas zur Vernichtung ihrer besten Kräfte in zwei fürchterliche
Kriege gegeneinander gehetzt? Möglicherweise musste unter
diesem Gesichtspunkt Stalin - nach vielen Millionen Hungertoten
in der Sowjetunion - während des Krieges viele weitere Millionen
fast waffenlos vor die deutschen Maschinengewehre treiben. Unter
diesem Gesichtspunkt haben die Alliierten 1945 die führenden
deutschen Köpfe umgebracht und hunderttausende intelligente
Köpfe in Konzentrationslager gesperrt, um Deutschland seiner
Führungsschicht zu berauben und das auf diese Weise „kopflose"
Volk zu einer manipulierbaren Masse zu machen.

Lenin hat einmal gesagt, dass man die Kapitalisten an dem


Strick aufhängen werde, den sie selbst liefern. Roosevelt und
Churchill waren solche Stricklieferanten. Der Mann, der unter
Aufopferung seines Landes und seines Volkes das „Aufhängen"
34
verhinderte, Adolf Hitler, wird seither mit übler Nachrede und mit
Verleumdungen jeder Art überschüttet. Hitlers Verbrechen? Sie
bestanden darin, schneller zu handeln als seine Widersacher und
ihren Zerstörungsplänen zuvor zu kommen. Aus der Sicht derjenigen,
deren Pläne er verdarb, ist der grenzenlose Hass auf ihn daher
sogar verständlich. Die Zerstörung hat er dennoch nicht verhindern
können. Deutschland wurde zerstückelt und restlos ausgeplündert,
heute zynisch als „Befreiung" bezeichnet. Churchill versetzte mit
seiner Kriegspolitik dem englischen Weltreich den Todesstoß. Der
Kommunismus befindet sich auf dem Rückzug. Welchen Weg die
unter Leitung verborgener Mächte stehenden USA noch gehen
werden - niemand weiß es heute. Der „jüdische Bolschewismus"
(Bieberstein) ist zur Welteroberung und zur Weltherrschaft nicht
mehr geeignet. Es sind andere Mittel erforderlich.

In den Medien ergießt sich eine Riesenflut von Propaganda,


Verleumdungen und verborgener Hetze über uns. Die Wahrheit
sieht jedoch ganz anders aus als „intellektuelle Prostituierte" es uns
glauben machen sollen. Es ist längst an der Zeit, dass die wirklichen
Zusammenhänge bekannt gemacht werden.
35
Quellen- und Literaturverzeichnis:

Aigner, Dietrich Winston Churchill, Ruhm und Legende, Musterschmidt,


Göttingen 1975
Auswärtiges Amt Die Geheimakten des französischen Generalstabes und
weitere Dokumente zur Kriegsausweitungspolitik der
Westmächte, 5. und 6. Weißbuch der deutschen Regierung,
Verlag für ganzheitliche Forschung, Viöl 1995
Baruch, Bernard M. Die Jahre des Dienens, Kindler, München 1962
Baschanow, Boris Ich war Stalins Sekretär, Lühe-Verlag, Süderbrarup 1989
Bavendamm, Dirk Roosevelts Krieg, Herbig, München/Berlin 1998
Bieberstein, Johannes Jüdischer Bolschewismus, Edition Antaios, Dresden 2002
Rogalla von
Burckhardt, Carl Meine Danziger Mission 1937-1939, Callway, München 1960
Charmley, John Churchill, das Ende einer Legende Propyläen-Biographie,
Berlin/Frankfurt 1995
Colby, Benjamin Die Roosevelt-Verschwörung, Druffel, Stegen am
Ammersee 2002
Dall, Curtis B. Amerikas Kriegspolitik, Grabert, Tübingen 1975 (Dall ist der
Schwiegersohn Roosevelts, amerikanischer Originaltitel:
„FDR, mein betrogener Schwiegervater")
Encyclopaedia Judaica Keter Publishing House Ltd., Jerusalem 1971, Stichwort:
Khazars
Pest, Joachim Hitler, Propyläen, Frankfurt 1973
Haffner, Sebastian Winston Churchill, Rowohlt, Reinbek 1967
Hautamäki, Erkki Finland i stormens öga (Finnland im Auge des Sturmes),
schwedische Übersetzung, ISBN 91-7040-021-0
Eine deutsche Ausgabe (Verlag Pour le Mérite) ist z. Zt. in Arbeit
Hoff, Herbert Faktenspiegel II und Faktenspiegel III, alle R.G. Fischer,
Frankfurt/M. 2001 und 2002
Hoggan, David L. Der erzwungene Krieg, Die Ursachen und Urheber des
Zweiten Weltkrieges, Grabert, Tübingen 1997
Jüdisches Lexikon Jüdischer Verlag, Berlin 1929
Lukacs, John Churchill und Hitler, DVA, Stuttgart 1992
Manchester, William Winston Churchill, Bertelsmann, München 1989
Solschenizyn, Alexander Die Juden in der Sowjetunion, Herbig, München 2003
Suworow, Viktor Stalins verhinderter Erstschlag, Hitler erstickt die
Weltrevolution, Pour le Mérite, Selent 2000
Uschkujnik, B. Paradoxie der Geschichte, Lühe-Verlag, Süderbrarup 1986
36
37

FINNLAND IM ZENTRUM DES STURMS

Marschall C. G. R. Mannerheims Geheimakte S - 32


aus den Jahren 1932 - 1949
Enthüllt sensationell, dass Stalin und die Sowjetunion
sogleich nach dem Molotow/Ribbentrop-Pakt sich zwei Optionen
offen hielten und am 15. Oktober 1939 ein geheimes
Übereinkommen mit den Westmächten, von
Churchill unterzeichnet, schlossen.
Die Westmächte duldeten eine russische Besetzung von
Finnland und dem Baltikum und beabsichtigten selbst eine
Okkupation von Dänemark, Norwegen und Schweden. Das
Doppelspiel zwischen London und Moskau hatte einen
gemeinsamen Angriff gegen Deutschland im Sommer 1940
zum Ziel.
Die militärische Hilfe (Expeditionstruppen), die Finnland
während des Winterkrieges von den Westmächten
zugesichert worden war, war lediglich ein zynischer
Vorwand, um die Okkupation von Norwegen und Schweden
durchzuführen und die schwedischen Erzvorkommen zu
besetzen. Aber vor allem hatte sie das Ziel, Kontakt mit der
Roten Armee aufzubauen und Hitler zu Gegenmaßnahmen
zu zwingen.
Hier können wir sehen, wie Churchills Ideen aus dem ersten
Weltkrieg, eine Ostseefront zu schaffen, verwirklicht werden
und für Deutschlands Nordflanke den Todesstoß bedeuten
sollte.
Der Verfasser lässt uns auch die geheimen
hintergrundpolitischen Spiele der Großmächte vor
allem mit Finnland seit den Dreißigerjahren bis hin zum
Fortsetzungskrieg 1941 und "Operation Barbarossa"
verfolgen.
Ein interessantes und spannendes Buch, das uns nicht in
Ruhe lässt.
38
10. Churchills und Stalins Kriegsoperationsvereinbarung am
15. Oktober 1939 in Moskau
„Stalins Doppeldeckung"
Die Großmächte, die jahrelang eine Geheimpolitik betrieben,
machten ihren letzten „Schachzug" auf dem Spielbrett der politischen
Vereinbarungen. Soldaten und Armeen betraten jetzt die Bühne auf
entscheidende Weise. Die „Eisenwalze" des Krieges ließ sich durch
keine Vernunft mehr aufhalten.
Hitler war in der Polenfrage nach Auffassung der Westmächte und auch
Stalins nicht zu bremsen. Er hatte versucht, einen Zweifrontenkrieg
zu vermeiden, indem er mit Stalin einen Pakt schloss, der aber beim
Überfall auf Polen sofort gebrochen wurde. Hitler wurde dadurch
für Stalin so etwas wie ein „siamesischer Zwilling". Er musste in der
entstandenen Lage so handeln, dass die Interessen Stalins und
der Sowjetunion aus dem Molotow-Ribbentrop-Vertrag eingehalten
würden. Inzwischen wurde aber an den tatsächlichen Absichten
Stalins in deutschen Kreisen mehr und mehr gezweifelt. Die im
Handelsvertrag enthaltenen Vorzüge - fortlaufender Import von allerlei
Rohwaren aus der Sowjetunion - zwangen Hitler jedoch gegenüber
Stalin zur Duldsamkeit. Um den Albträumen auszuweichen, die ein
Zweifrontenkrieg bedeuten würde, plante Hitler zunächst - vor allem
nachdem sein Friedensangebot 1939 zurückgewiesen worden war -
einen Angriff gegen den Westen. Aber nach seinen eigenen Worten
nahm man dann Abstand wegen des regnerischen Herbstwetters.
Für seinen „siamesischen Zwilling" Stalin war es lebenswichtig, Hitler
bei Laune zu halten und den Molotow-Ribbentrop-Vertrag ohne Wenn
und Aber zu erfüllen. Die Rote Armee war noch nicht stark genug, um
sich allein gegen die Wehrmacht zu behaupten. Für Stalin war dieses
seinerseits ein „Albtraum".
Die Kriegsbereitschaft der Westmächte - England, Frankreich und
später auch die der USA - war ebenfalls sehr gering. Man begann
gerade die notwendigen Ressourcen für eine Kriegsführung zu
beschaffen, und daher mussten aktive Kriegsoperationen gegen
Deutschland für lange Zeit ausgeschlossen werden. Als Diktator kannte
Stalin die Schwerfälligkeit der Demokratien. Wenn Hitler allzu früh seine
Kriegsmacht gegen die Sowjetunion konzentrieren könnte - noch bevor
die Weltmächte ihre Fronten so geordnet hätten, dass Deutschlands
Truppen gebunden worden wären - würde sich das als Todesgefahr für
die Sowjetunion erweisen.
Stalin war vor allem Realist! Im Kreml angestellte Berechnungen
hinsichtlich der materiellen und wirtschaftlichen Ressourcen ergaben,

(114)
39
dass die Waagschale sich zu Gunsten der alliierten Front - England,
Frankreich und USA - neigen würde, wenn der Krieg sich ausweiten
und lange genug dauern würde. Diesen gordischen Knoten, der zur
Überlebensfrage für die Sowjetunion geworden war (siehe Stalins
Rede am 19. August 1939), beschloss Stalin zu durchschlagen, indem
er mit den Westmächten die heimlichste Vereinbarung des zweiten
Weltkrieges einging. Das Militär hatte in Verhandlungen, die im
Spätsommer 1939 stattfanden, gemeinsame Aktionen gegen erwartete
deutsche Überfalle vorgesehen.
Entsprechend den nach dem 23. August fortgesetzten Planungen
bestand das Ziel, neue Fronten zu schaffen, welche die deutschen
Streitkräfte binden und aufsplittern sollten. In einem späteren Schritt
sollte Deutschland durch konzentrierte Operationen aus mehreren
Richtungen zerschlagen werden, nachdem genügend Zeit gewonnen
wurde, um eigene Ressourcen aufzubauen. Aufgrund von Churchills
früheren sehr engen Kontakten (die nach dem 03. September 1939
in Chamberlains Kabinett einflossen) war Stalin jetzt bereit, mit den
Westmächten einen Bündnisvertrag zu unterschreiben. Das erforderte
äußerste Desinformationen, um die Vereinbarung geheim halten zu
können.
Mannerheim wurde darüber informiert
Der Molotow-Ribbentrop-Vertrag wird als wichtigste Vereinbarung des
zweiten Weltkriegs betrachtet. Für Hitler war dieser Vertrag wichtig,
weil er blauäugig an Stalins und Molotows Unterschriften glaubte und
dabei vergaß, was Lenin über die Bedeutung von „Papieren" gesagt
hatte. Nach den Darstellungen des Dok. S-32 wurde aber die wichtigste
Vereinbarung im zweiten Weltkrieg in Moskau am 15. Oktober 1939
zwischen der Sowjetunion, England und Frankreich unterschrieben.
Reflexion
Den Inhalt dieser Vereinbarungen, bekannt geworden durch Kopien
(Abschriften), verschweigt Mannerheim in seinem S-32-Dok. Nach gut
50 Jahren halten wir jetzt die Zeit für gekommen, sie zu veröffentlichen,
damit wir einen Eindruck von der Wahrheit über die schwerste Zeit in
der Geschichte Finnlands erhalten.
Wegen der besonderen Situation Finnlands nach dem Krieg
konnte der Marschall in seinen Memoiren nicht über die geheimen
hintergrundpolitischen Fragen berichten und beschränkte sich
darauf, die militärischen Operationen zu beschreiben. Wir haben
Aussagen des Marschalls vom 20. Januar 1950 zur Verfügung,
worin er sich gegenüber seinem Agenten VT so äußert: „In diese

(115)
40
Aufzeichnungen (Dok. S-32) wird nicht mein militärisches Tun und
Lassen aufgenommen. Ebenso wenig meine Erinnerungen daran. Das
zu behandeln überlasse ich anderen. Diese hintergrundpolitischen
Schilderungen kann ich meinen Generälen nicht verfügbar machen,
weil sie in deren Händen nicht richtig und ehrlich behandelt würden."
Die Einsatzpläne für diesen Krieg unterzeichnete Marineminister
Churchill vermutlich am 08. Februar 1940 in London. Jedenfalls
übergab er sie am 09. Februar 1940 an einen Kurier Stalins, der
es per Luftpost in Richtung Moskau weiterleitete. Der deutsche
Geheimdienst erfuhr davon und fing mit Hilfe der deutschen Luftwaffe
das entsprechende Flugzeug über der Ostsee ab. Das Flugzeug
wurde durchsucht, wobei diese wichtigen Unterlagen entdeckt
und abfotografiert wurden. Nach vier Stunden ließ man es aber
weiterfliegen (nach Groessmann), als sei weiter nichts geschehen. Eine
detaillierte Beschreibung wird in Kapitel 12 gegeben.
Mannerheim erhielt am 09. März 1940 über einen Kurier von
Ribbentrop Kopien eines Teils dieser Einsatzpläne, soweit sie etwas
über Operationen gegen Finnland und Skandinavien aussagten. Dazu
Kartenmaterial und Aussagen über die von der Allianz geplanten
Operationen in Europa. Übersetzte Kopien dieser Unterlagen werden
unten wiedergegeben. Der Kurier übergab dem Marschall auch einen
persönlichen Brief von Ribbentrop, worin dieser über das weitere
Vorgehen von Deutschland berichtete (Näheres darüber in Kapitel 12)
Bereitschaftserklärung - von Churchill an Stalin (08. Februar 1940;
Übersetzung aus dem Finnischen ins Schwedische) Die Admiralität gibt
hiermit eine Erklärung der Einsatzbereitschaft ab für die Durchführung
der am 15. Oktober 1939 aufgestellten und unterzeichneten
Kriegsvereinbarungen und den von Herrn Stalin am 28. Januar 1940
unterzeichneten und abgeschickten Kriegsplan wie folgt:
1. Wenn die Sowjetunion mitteilt, dass Finnland in seiner Gesamtheit
besetzt worden ist, Buchten und Küstenbereiche Finnlands
mitsamt Inseln vor dem 15. Mai 1940 okkupiert sind, hat das
Marineministerium vorbereitet, dass englische Marineinfanterietruppen
und Landeinheiten spätestens in der Nacht vom 14. auf den 15.
Mai 1940 in Norwegen landen und wichtige Objekte besetzen.
Außerdem werden die Engländer Dänemark besetzen. Gemeinsam
mit französischen Truppen nimmt England das schwedische Göteborg
in Besitz und besetzt das südliche Schweden. Gleichzeitig nimmt die
Flotte die Nordsee unter ihre Bewachung und versperrt für deutsche
Schiffe und U-Boote den Übergang von der Ostsee in die Nordsee.

(116)
41
2. In Verhandlungen zwischen Frankreich und England gab es
Übereinstimmung in Bezug auf Finnlands mehrfach vorgebrachtes
Begehren um Unterstützung im Krieg gegen die Sowjetunion, dass die
Regierungen solche Hilfen zugesagt haben. Die versprochene Hilfe,
um die Finnland gebeten hatte, wird an Norwegen und Schweden
weitergeleitet, wo sie auf Eis gelegt wird, auch falls die genannten
nordischen Länder bereit wären, den Transit zu genehmigen.
Frankreich hatte 50.000 bis 100.000 Mann zugesagt, die in Schweden
stationiert werden sollten, um die schwedischen Truppen zu binden,
während die Sowjetunion Finnland besetzte und die finnische
Kriegsmacht internierte. Die englischen Truppen werden in Norwegen
stationiert. Etwa 5.000 bis 8.000 Mann werden in Göteborg in
Schweden an Land gehen.
3. Nach der Besetzung Finnlands, Norwegens, Dänemarks und
Schwedens können die Verbindungsorgane unserer Kriegsmächte
näher über die Aufteilung der Angriffsziele der sowjetischen und
englischen Truppen entscheiden und den Zeitpunkt des Angriffs
auf Deutschland entsprechend dem früher vereinbarten Kriegsplan
festlegen, so dass:
• Truppen des englischen und französischen Expeditionskorps
einen gemeinsamen Angriff auf der Linie Cherbourg-Rotterdam mit
der Zielsetzung Siegfried-Linie einleiten, während gleichzeitig ein
sowjetischer Angriff auf Polen und die Tschechoslowakei erfolgt.
• Die Verteidigungskräfte von Holland und Belgien haben zugesagt,
sich den französisch-englischen Truppen anzuschließen.
• Frankreichs und Englands Kriegsschiffe sperren Nordsee und
englischen Kanal für jeglichen Schiffsverkehr bis Deutschlands
Kriegsmacht besiegt ist und Deutschland zum Frieden gezwungen
wird.
4. Für den Hauptangriff von der skandinavischen Halbinsel und
den baltischen Ländern aus geschieht entsprechend ihrem früher
übermittelten Vorschlag zu einer von Ihnen angegebenen Zeit die
Ausarbeitung von Versorgungsplänen durch das gemeinsame
Arbeitsorgan in Paris.
5. Das Zusammenarbeitsorgan der französisch-englischen
Luftwaffe hat zugesagt, umgehend Repräsentanten der Luftwaffe
der Sowjetunion zu einer Zusammenarbeitsgruppe einzuladen, um
gleichzeitig und ein für allemal die deutsche Luftwaffe auszuschalten,
noch bevor gemeinsame Angriffsoperationen von See- und

(117)
42

Landstreitkräften begonnen werden.


6. Die in Punkt 2 an Finnland öffentlich gerichtete Zusage militäri-
scher Hilfe basiert auf den Krim-Verhandlungen zwischen den Gene-
ralsekretären der sowjetischen kommunistischen Partei und Englands
Winston Churchill, um von Schweden, Norwegen und Dänemark eine
Transiterlaubnis zu erreichen, um die Finnland zugesagte militärische
Hilfe leisten zu können. Wenn die nordischen Länder diesen Transit
bewilligen, kann der Transport englischer und französischer Truppen
nach der skandinavischen Halbinsel ohne Widerstand und eigentli-
chen Angriff durchgeführt werden.
Die Besetzung der skandinavischen Halbinsel und die Internierung
der Streitmächte dieser Länder können dann wie ein unblutiger
Staatsstreich geschehen. Die Sowjetunion braucht somit nicht zu be-
fürchten, dass die englisch-französischen Truppen für die Sowjetunion
eine Gefahr darstellen.
Die Besetzung der skandinavischen Halbinsel wird auch dann ausge-
führt, wenn diese Länder den Transit der Hilfstruppen nicht genehmi-
gen sollten.
Die Sowjetunion erhält Gelegenheit, einen Militärexperten zu entsen-
den, um die skandinavische Okkupationsoperation einschließlich der
Vorbereitungen zu überwachen. Es ist wünschenswert, wenn dieser
sobald als möglich eintreffen würde.
7. Auf Anfrage der Sowjetunion um ein Minenfeld entlang der Küste in
Nordnorwegen folgt als Beilage fünf (5) zu dieser Vereinbarung eine
Karte über das ausgelegte Minenfeld. Die englischen Seestreitkräfte
bauen dieses Minenfeld aus und erweitern es ab 5.-6. April entspre-
chend Beilage sechs (6).
Aus Beilage 6 gehen die freien Flächen zwischen den Minenfeldern
hervor.
Die Beilagen 5 und 6 wurden nicht gefunden, als diese Unterlagen am
19. bis 21. Januar 1950 kopiert wurden. (Anmerkung des Verfassers)

Bedeutung und Folgen der Vereinbarung


Churchill und die Westmächte überließen es der Sowjetunion durch
diese Vereinbarung, sämtliche so genannten kleinen Grenzländer unter
ihren Einfluss zu bringen. Das waren viel weitergehendere Unterwer-
fungen als der Molotow-Ribbentrop-Vertrag es mit seinen „Interessen-
sphären" vorgesehen hatte.
Gleichzeitig verschaffte sich Churchill eigene entsprechende Rechte
zur Einmischung in die Selbständigkeit vieler anderer und neutraler

(118)
43
Länder (Island, Färöer, Norwegen, Dänemark, Schweden, Griechen-
land und weitere).
Das einzige Zugeständnis im beigefügten Zusatzprotokoll, das Stalin
machen musste, befasst sich mit der Situation der Kleinstaaten nach
Kriegsende. Laut Zusatzprotokoll sollten diese Länder Freiheit und
Souveränität wiedererlangen (nach Groessmann).
Das Datum für die Moskau-Vereinbarung war auf den 15. Oktober 1939
angesetzt (nach Groessmann). Ein sehr interessantes Detail ist es, in-
wiefern die Vereinbarung just dann unterzeichnet wurde. 1972 ließ ein
alter Eisenbahnbeamter in Lwow (früher Lemberg) wissen, dass die
staatliche Eisenbahnstation mitsamt Umgebung wegen des Besuchs
eines wichtigen Gastes total abgesperrt worden war. Durch weitere
Nachforschungen wurde bekannt, dass dieses um den 16. Oktober ge-
wesen sein muss, Edvard Radztnsky, ein russischer Forscher, der das
nachgeprüft hat, weist nach, dass Stalin vom 18. bis 19. Oktober nicht
im Kreml gewesen ist, ohne dass jemand wusste, wo er war.
Diese Sache wurde aktuell durch einen Brief vom 19. Juli 1940, der
1978 in den National Archives in Washington gefunden wurde. Der lang-
jährige FBI-Chef J. Edgar Hoover hatte ihn an den Sekretär des US-
Außenministeriums Adolf A. Berte jr. geschrieben. Im Brief konstatiert
Hoover, dass ihm eine gewisse Quelle über ein Treffen zwischen Stalin
und Hitler am 17. Oktober berichtet hatte! Weil das nicht stimmen konn-
te, wurde die Frage gestellt: „Wen traf Stalin zu diesem Zeitpunkt? Wer
sandte die desinformierende Nachricht an Hoover?"
Englands „Ready Leader" Winston Churchill betrieb gleichzeitig eine
Kampagne ohnegleichen für eine Dreierallianz, um Deutschland und
Hitler zu besiegen.
Skandinavien - vor allem Norwegen wegen der Erztransporte aus
schwedischen Gruben auf dem Seeweg nach Deutschland - hatte die
wichtigste Rolle in Churchills fortlaufenden Darstellungen von Kriegs-
operationen im Norden seit Anfang November-Dezember 1939. Dazu
zählt der Vorschlag einer so genannten „Ostsee-Operation". Darin wur-
den verdeckte Operationen in Richtung Skandinavien ab 15. Oktober
1939 (Moskau-Vereinbarung) vorgesehen, die weit über das hinaus
gingen, was zur Verhinderung von Erztransporten via Narvik notwen-
dig war („Front N").
Unter den Unterlagen, die Deutsche am 09. Februar 1940 in einem so-
wjetischen Kurierflugzeug abfotografierten, befanden sich auch dieses
Kartenbild und eine Erklärung zu dessen Verwirklichung, genehmigt
von der englischen Admiralität (Churchill).

(119)
44

Kopie des ursprünglichen Kartenbildes


(Zulage vom VT nur wegen der Namen einiger Länder und Städte)

(120)
45

Erklärende Darstellungen zum ursprünglichen Kartenbild (VT)


A - Einmarschrichtungen für die von Frankreich zugesagten 50.000-
100.000 und von England in Aussicht gestellten 6.000 Mann starke
"Hilfstruppe", die Finnland für den Fall zugesagt worden waren,
dass die Regierungen von Norwegen und Schweden den Transit
genehmigten. Die Stärke der Hilfstruppen geht aus dem
sowjetisch-französisch-englischen Abkommen von 1939, den so genann-
ten Krim-Verhandlungen zwischen Churchill und Stalin hervor. Diese
Truppen sollten niemals nach Finnland gelangen, sondern als
Besatzungstruppen in Norwegen und Schweden stationiert werden.
B - Die (etwaigen) Landungsstellungen der englischen Truppen für die
Besetzung von Norwegen und Schweden in der Nacht vom 14. zum 15.
Mai 1940. Diese sollten verwendet werden, falls Norwegen, Schweden
und Dänemark den alliierten Streitkräften den Transit verweigerten.
BN - Die Angriffsrichtungen der Sowjetunion während der englischen
B-Operation zur Besetzung von Schweden, Norwegen und Dänemark
sofort nachdem die Sowjetunion...
N - ...durch ihre Winterkriegsoperation, spätestens am 15. Mai, Finnland
in Besitz genommen haben - im Bereich Finnland und baltische Staaten -
um für den Angriff auf Deutschland vorbereitet zu sein.
C - Angriffsrichtungen der Engländer und Franzosen, hauptsächlich
über Holland und Belgien, um Deutschlands Streitkräfte zu binden.
CN - Angriff durch die Streitkräfte der Sowjetunion mit antideutschen
polnischen und tschechoslowakischen Guerillatruppen*), um
Deutschland während der französisch-englischen C-Operation
zu binden. Zielsetzung für die sowjetischen, polnischen und
tschechoslowakischen Truppen sollte es sein, Polen und die
Tschechoslowakei von den deutschen und ungarischen Besatzern zu
befreien.
ERN - Die Hauptangriffsrichtung der englisch-französisch-sowjetischen
Streitkräfte gegen Deutschland nach dem 15. Mai 1940 als vorläufig
festgesetztem Tag - und exakt festgesetztem Zeitpunkt für den
Angriff auf die skandinavische Halbinsel und die baltischen Länder.
Gleichzeitig sollten Richtungen für C und CN die Zielsetzung haben,
Deutschland in die tödliche Zange nach bewährtem Blitzkrieg-System
zu nehmen.
*) handschriftliche Anmerkung: Guerillatruppen ist ein gebräuchlicher
finnischer Ausdruck

(121)
46
Fronten N, M, E, S (Churchill-Stalin-Vereinbarung vom 15. Oktober 1939

Front N - Sowjetische Besetzung von Finnland

(122)
47
Front N — Sowjetische Besetzung von Finnland und dem Baltikum (Finnland vor
dem 15. Mai 1940). Englisch-französische Besetzung von Skandinavien - außer Finn-
land - Landung spätestens am 15. Mai.
Danach gemeinsame Angriffsoperation von Skandinavien und dem Baltikum aus gegen
Deutschland (Hauptangriffsziele). Angriffszeitpunkt 15. Juni 1940?
Front M - Englisch-französische Angriffsoperation mit der Zielsetzung gegen die
Siegfried-Linie. Belgische und holländische Streitkräfte schließen sich an.
Front E - Sowjetische Angriffsoperation gegen Polen und die Tschechoslowakei mit
verbindlicher Zielsetzung ("Befreiungsoperation").
Front S - Englisch-französische und sowjetische Angriffsoperation über den Balkan
mit der Absicht, die Feindeskräfte zu binden.
Fahrzeugtransporte von Truppen für die Frankreich-Belgien-Front der Engländer werden
am 04. September nach der Kriegserklärung gegen Deutschland eingeleitet und am
15. Oktober befinden sich vier Divisionen mit Material an der Grenze zwischen dem
nördlichen Frankreich und Belgien. Im März 1940 reicht die Anzahl der Divisionen an
Zehn heran. Mit der Türkei geht England am 18.-19. Oktober einen Beistandspakt ein,
um die Grundlage für eine Balkanfront (S) zu schaffen. Verhandlungen werden auch mit
Rumänien geführt.
Stalin leitet früher vereinbarte geplante Maßnahmen ein und - außer im Baltikum, wie
wir bereits konstatiert haben - richtet sich gegen Finnland. Die Ansprüche auf Truppen-
stationierungen werden natürlich dem Konto der weltbekannten Molotow/Ribbentrop-
Vereinbarung zugeschrieben. Das war unter gegebenen Umständen eine bedeutende und
geschickte Täuschung vonseiten der Westmächte. Die bis jetzt, zum Sommer 1941, gelten-
den Vereinbarungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion, waren ein effektives Mittel
zur Desinformation, dem sich die Dreierallianz auf geschickte Weise bediente.

Finnland, "beschwerlicher Felsblock auf Stalins Feld"


Finnlands Unterhändler in Moskau im Herbst 1939 wussten nichts von den Vereinbarun-
gen. Was Finnland anbetrifft ist es nicht länger eine Frage ob M/R-Vertrag oder ob neuer
Geheimpakt zwischen Stalin und Churchill. Innerhalb des Rahmens dieser Vereinbarun-
gen geht es nicht länger um Truppenstationierungen zur Absicherung von Leningrad und
Murmansk, sondern allein um die Besetzung des kompletten Finnlands.
Mannerheim ist sich über seine Kanäle (VT / Gregori-Luci) seit September darüber im
klaren, dass die Verhandlungen mit Finnland ausschließlich das Ziel haben, der übrigen
Welt die Duldsamkeit der Sowjetunion vorzuführen. Angriffstruppen werden mobilisiert.
Verhandlungen verschlingen jedoch viel Zeit, nachdem Finnland auf seine
früher eingegangenen Verträge mit der Sowjetunion hinweist (unter anderen die Nichtan-
griffsvereinbarung von 1932, verschiedene Grenzabsprachen, Verhandlungsverpflichtun-
gen usw.)
Finnlands Vorschläge für Kompromisse stellen Molotow - die Hauptperson in diesen Ver-
handlungen - natürlich nicht zufrieden. Sie werden am 13. November 1939 mit der vielsa-
genden Erklärung abgeschlossen, die "weiteren Absprachen dem Militär zu überlassen".
Am selben Tag erhält der in Stockholm tätige Generalsekretär der FKP (Finnlands Kom-
munistische Partei) Arvo Tuominen den Befehl, unmittelbar nach Moskau zu kommen,
wo unter Führung von O.V. Kuusinen beschlossen worden ist, im besetzten Finnland eine
"volksdemokratische" Regierung einzusetzen, in der für Tuominen ein wichtiger Minister-
posten vorgesehen ist.

(123)
D ie Akten des finnischen Staatschefs Mannerheim,
veröffentlicht durch Erkki Hautamäki, bringen
den 100 %igen Nachweis, dass der 2. Weltkrieg
nicht Hitlers Krieg war. Hitler bzw. Deutschland war
in Notwehr zum Handeln gezwungen und musste
dem von den Westmächten mit Stalin für 1940 fest
vereinbarten gemeinsamen Vernichtungskrieg zuvor-
kommen, wenn es seine Zerstörung verhindern wollte.
Dass der 2. Weltkrieg Deutschland aufgezwungen
worden war, wie Hitler immer wieder betont hat,
beweisen die Akten Mannerheims.

Sonderdruck
Einzelpreis 3,00 €
Eigenverlag Arnold Höfs - 31832 Springe

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