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Das 15. Kapitel des Buches „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink handelt von Michael und seinen
Freunden, insbesondere von seiner Schulfreundin Sophie. Michael hatte bis jetzt seinen Freunden
noch nichts von Hanna erzählt. Auf dem Rückweg vom Schwimmbad geraten Sophie und Michael in
ein Gewitter. Zusammen stellen sie sich unter und beginnen zu reden. Sophie interessiert, ob ihn
seine Krankheit bedrückt. Michael erklärt, dass er wieder gesund ist. Er ist sich nicht sicher, ob er
von Hanna erzählen soll. Er vertröstet Sophie und schlägt vor, zu einem anderen Zeitpunkt darüber
zu reden. Dazu kam es nie.
Kapitel 16: „Ich habe keine Erinnerung daran, womit ich gerade beschäftigt war, als ich aufblickte und
sie sah.“ (S.78)
Michael erzählt, dass er Hanna nie zufällig irgendwo getroffen hat und dass sie viel über Filme
reden, die sie beide im Kino gesehen haben. Hanna hatte eine Zeit lang unter Druck gestanden und
er wusste nicht wieso. Nachdem Hanna wieder normal schien, badeten sie wieder zusammen. Als
Michael danach ins Schwimmbad ging, fühlte er sich benommen. Mit der Zeit wurde alles wieder klar
und es wurde ein ganz normaler Nachmittag. Doch als Michael am wenigsten damit rechnete,
tauchte plötzlich Hanna im Schwimmbad auf. Er hatte sie noch nie zuvor zufällig irgendwo gesehen
und fragte sich, was sie im Schwimmbad machte. Als er aufstand um zu ihr zugehen, blickte er kurz
weg. In diesem Moment verließ Hanna das Schwimmbad. Er schreibt, dass dies auch ein Bild ist,
dass er von ihr in Erinnerung hat.
Kapitel 1: „Aber irgendwann hörte die Erinnerung an sie auf, mich zu begleiten.“ (S.83)
Nach Hannas Verschwinden sehnt Michael sich anfangs sehr nach ihr. Er entwickelt sogar
Schuldgefühle, aber nach einiger Zeit kann er sie verarbeiten und vergisst Hanna zusehends.
Währenddessen fällt ihm die Schule und sein Jurastudium sehr leicht, aber Sophie erkrankt an
Tuberkulose. Er selbst beschreibt sein eigenes Benehmen als großspurig, was Einiges an Arroganz
nach sich zieht. Das merkt auch Sophie, als sie nach Jahren geheilt ist.
Kapitel 3: „Wir waren die vierte Gruppe, die mit der Vernehmung der Angeklagten zur Person den
eigentlichen Beginn der Verhandlung erleben würde.“ (S.90)
Am Anfang des Kapitels beschreibt Michael den Baustil des Gerichtsgebäudes und er spürt wieder
eine positive Stimmung, weil er nun endlich anwenden kann, was er gelernt hat. Im Prozess erfährt
man, dass Hanna früher bei Siemens gearbeitet hatte und dann zur SS gewechselt ist. Sie war
außerdem in zwei verschiedenen Lagern eingesetzt worden und ist einige Male danach
umgezogen. Michael erschreckt sich selbst, als er daran denkt, dass er Hanna am liebsten verhaftet
sehen würde, nur damit sie raus aus seinem Leben ist.
Kapitel 4: „Während der wochenlangen Gerichtsverhandlung fühlte ich nichts, war mein Gefühl wie
betäubt.“ (S.96)
Als Leser merkt man deutlich, dass die Distanz zwischen Hanna und Michael im Laufe des
Prozesses noch größer wird. Michael betrachtet Hanna, wie als hätte er nie eine Beziehung mit ihr
gehabt. Dennoch nimmt er an allen Verhandlungstagen teil und sein Professor begrüßt sein
freiwillige Engagement, da er so den anderen Studenten, die nur Teile der Verhandlung erleben, den
Rest erzählen kann.
Kapitel 5: „Natürlich hatten die fünf Angeklagten das Lager nicht geführt.“ (S.102)
Michael beginnt in diesem kurzen Kapitel ansatzweise darüber nachzudenken, ob und wie man
Jemanden, der in Auschwitz tätig war, verurteilen kann. Außerdem werden die Anklagepunkte kurz
genannt und das Gericht macht ohne Michael eine Reise nach Israel, um eine Zeugin zu befragen.
Kapitel 6: „Aber im Protokoll ihrer richterlichen Vernehmung, von ihr gelesen und unterschrieben,
stand es anders […].“ (S. 105)
Im Kapitel 6 von „Der Vorleser“, geschrieben von Bernhard Schlink, wird dem Leser auch im
Gerichtsprozess deutlich, dass Hanna Analphabetin ist. Sie stellt fest, dass einige Dinge, die im
Protokoll Ihrer Vernehmung geschrieben stehen nicht wahr sind, obwohl sie es unterschrieben hat.
Außerdem reagiert sie etwas wunderlich, als sie erfährt, dass ein Zeugenbericht nicht vorgelesen
wird, da ihn schließlich jeder schriftlich vorliegen hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass der
Prozess zu ihren Ungunsten ausgelegt wird. Anfangs widerspricht sie noch hastig und aufgeregt,
aber je länger der Prozess dauert, desto eher nimmt Hanna auch die Schuld der anderen auf sich.
Kapitel 8: „ In einem Lager hatte die Tochter eine Aufseherin erlebt, die „Stute“ genannt wurde,
ebenfalls jung, schön und tüchtig, aber grausam und unbeherrscht.“ (S. 115)
Michael beschreibt den Inhalt des Buches der überlebenden Tochter. Es enthält Beschreibungen zur
Situation des KZ-Lagers und erzählt, wie jeden Monat sechzig Frauen selektiert wurden und nach
Auschwitz mussten. Die Tochter beschreibt ebenfalls, wie sie mit ihrer Mutter den Brand in der Kirche
auf einer kleinen Empore überlebt hat.
Kapitel 9: „Warum haben Sie nicht aufgeschlossen?“ (S. 119)
Der zuständige Richter fragt die Angeklagten nacheinander, warum sie nicht die brennende Kirche
aufgeschlossen haben. Jede sagte, dass es nicht möglich gewesen war und dass der vorliegende
Bericht falsch sei. Hanna jedoch erklärt, dass sie alle zusammen den Bericht geschrieben hätten. Als
dies eine Angeklagte erbost zurückweist und der Richter Hanna nach ihrer Handschrift fragt, gibt
Hanna zu, dass sie den Bericht geschrieben hätte.
Kapitel 10: „Hanna konnte nicht lesen und nicht schreiben.“ (S. 126)
Michael stellt bei Überlegungen über Hannas Verhalten während eines Waldspaziergangs fest, dass
sie nicht lesen und schreiben kann. Dies erklärt für ihn nun viele sonderbare Verhaltensweisen von
Hanna in ihrer Vergangenheit, so z.B. auch den Streit während der gemeinsamen Radtour. Ebenso
das Arbeiten als KZ-Aufseherin und das sie einfach vorgibt, die alleinige Autorin des Berichtes zu
sein. Michael macht sich nun Vorwürfe, dass er eine Verbrecherin geliebt hat.
Kapitel 11: „Sie habe Feder und Wort geführt.“ (S. 130)
Die anderen Angeklagten schieben Hanna alle Schuld zu und bezeichnen sie als „Führerin“, welche
das Kommando an sich gerissen hätte. Hanna versucht dieser Situation durch argumentieren zu
entgehen, was jedoch aussichtslos ist. Michael überlegt, ob er zum vorsitzenden Richter gehen soll und
ihm erzählen soll, dass Hanna eine Analphabetin ist.
Kapitel 12: „Nein, dein Problem hat keine angenehme Lösung.“ (S. 137)
Michael kann sich nicht entscheiden, ob er mit dem vorsitzenden Richter über Hanna oder sogar mit
Hanna selbst reden soll. Er sucht Rat bei seinem Vater und dieser verdeutlicht ihm mit philosophischen
Gleichnissen, dass er mit Hanna und dem vorsitzenden Richter sprechen sollte. Trotz des Ratschlags
ist Michael weiterhin unschlüssig und verunsichert.
Kapitel 13: „Wieder und wieder schweiften meine Gedanken ab und verloren sich in Bildern.“ (S. 140)
Während das Gericht zu Zeugenanhörungen nach Israel fliegt, holt Michael die Vorlesungen an der
Universität, die er während der Verfolgung von Hannas Prozess verpasst hat, nach. Dabei hat er
tagsüber und nachts immer wieder Träume, die bestimmte Lebenssituationen von ihm mit Hanna oder
von Hanna alleine zeigen. Außerdem wundert er sich, wie wenig Informationen es zu seiner Jugend
über die Konzentrationslager gab.
Kapitel 14: „Aber auch der Henker hasst den, den er hinrichtet, nicht und richtet ihn doch hin.“ (S. 146)
Michael beschließt ein KZ-Lager zu besuchen. Da er kein Visum für das in Auschwitz hat, fährt er per
Anhalter in das nächste KZ-Lager „Struthof“ im Elsass. Auf der Fahrt begegnet er verschiedenen
Menschen, mit einem der Fahrer führt er ein Streitgespräch. Der Mann verteidigt die Menschen, die in
den KZ-Lagern Juden und andere Menschen hingerichtet haben. Er ist der Meinung, dass sie nur ihrer
Arbeit gemacht haben und die Juden den Menschen gleichgültig waren. Nach einer provokanten Frage
muss Michael das Auto verlassen und den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen.
Kapitel 15: „Ich wollte Hannas Verbrechen zugleich verstehen und verurteilen.“ (S. 151)
Zum zweiten Mal besucht Michael nun das Konzentrationslager im Elsass. Er ist nun im Winter dort
und erinnert sich, wie er sich beim ersten Besuch versucht hat, die Baracken des Lagers voller
Menschen vorzustellen. Nachdem er in ein Restaurant eingekehrt ist, kann er in der Nacht sehr
schlecht schlafen. Er ist sehr aufgewühlt und kann sich nicht entscheiden, ob er Hannas Verbrechen
verstehen oder verurteilen will. Am darauf folgenden Tag fährt er per Anhalter zurück nach Hause.
Kapitel 16: „Ich konnte Hanna nicht lassen wie sie war oder sein wollte.“ (S. 153)
Michael geht zum Richter um ihm zu erzählen, dass Hanna Analphabetin ist. Dabei geht es nicht nur
um Gerechtigkeit für Hanna. Sie hat ihn getäuscht und verlassen. Er will ihre Entscheidung nicht
akzeptieren. Der Richter kennt die Seminargruppe und empfängt Michael freundlich. Er sagt ihm, dass
er jederzeit wiederkommen kann.
Kapitel 17: „Ein Blick, der niemanden und nichts sehen will.“ (S. 157)
Hannas Urteil wird verkündet. Sie bekommt lebenslänglich. Hanna erregt an diesem Verhandlungstag
Aufsehen, da sie ein Kostüm trägt, das an die SS erinnert. Das Publikum ist empört. Sie hört sich
bewegungslos ihr Urteil an und verlässt den Gerichtssaal ohne jemanden anzublicken.
BERIVhAK HLINVK:„ ▇ ▇ ▇ 35
detaillierte Beschreibung
Welche Darstellungs
•
Sprache
Antithese z . 2- 3
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verkürzte einfache Sätze
Einleitung : ,
Aufmerksamkeit
-
des Lesers
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anschauliches bildliches bestreben
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auffällig
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Schwäche (5.5/6)
Wiederholungen 2. B. „
METHODENHILFE 145
MV | HUU NV |L
Bei der Analyse und Interpretation von
epischen Texten können Ihnen – je nach
Interpretation eines literarischen Textes Textauszug und Aufgabe – die folgenden
Analyse und Interpretation eines epischen Textes Fagen helfen
1. textinterne Aspekte
Erschließung von Überblick über den Textlauszug): Figuren, Ort, Zeit, „Titel" Überschriftdes Textes
Situation, Kon- Einordnung (bei einem Textauszug): In welchem Zusammenhang steht der Textauszug mit
xt und Inhalt
der vorangehenden Handlung?
Wie lässt sich der Text gliedern?
Handlung: Welche Geschichte wird erzählt? Welche Handlung (Handlungsmuster) lässt
(lassen) sich erkennen? Welcher Konflikt wird erkennbar?
Thema, Motive: Worum geht es in dem Textlauszug)? Spielen die Themen an anderer Stelle
auch eine Rolle?
Figuren Welche Figuren sind zentral, welche sind eher Randfiguren?
In welcher Beziehung stehen die Figuren zueinander?
Welche Gefühle und Charaktereigenschaften kommen zum Ausdruck?
Welches Welt- und Menschenbild geht aus den Äußerungen hervor?
Welche Ziele und Absichten verfolgen die Figuren? Sind die äußere und die innere
Situation der Figur (z. B. emotionale Verfassung, Bildung etc.) an der Sprache erkennbar
(z. B. in der Figurenrede)?
Wie werden die Figuren gestaltet?
VIe |
ist die Zeitgestaltung angelegt?
Zu welcher Zeit wird erzählt? Gibt es konkrete Zeitangaben?
2. Wer erzählt?
gebildet • launenhaft
-
empfindsam • reserviert
-
gesellig -
selbstbezogen
• leidenschaftlich -
kühl
unkultiviert
fürsorglich
•
•
ungesellig
'
gutmütig -
arrogant
• unsicher
• schwach
•
grauenhaft
sensibel
•
aggressiv
liebevoll
•
• ansatzweise
'
passiv
FORMULIERUNGSHILFE
Charakterisierung einer Figur
mitfühlend gefühls/ 05
I I dlIS I e ngSDewuSS=uVerditWorUIICI
Orientierung
treu -uII cu
ehrlich unehrlich
tugendhaft d l l|ld|
1eaI /
gebildet - unkultivie
intellektueller
geistreid beschränkt , dumm
Aspekt
chariSmatSch
durchschnittlich
unwissend, naiv
böswillig gehässig
, gutmütig
I u I uI y
1. Teil →
Darstellung der Krankheit - Einleitung
1 IS ue 1 lauSZuy und seinem Unwohlsein
2. Teil •
Beschreibung seines Heimwegs
gegliedert? 3. Teil •
Begegnung mit der Frau und Beschreibung ihres Hauses Hauptteil
nach Absätzen
Standard Gliederung
Ist diese Gliederung aucI
an formalen Aspekten
ldI
aus
Scharm
}
Teilt : Ich-Erzählers
-
-
Schuld Sexualität
2. Teil : detaillierte
ieiiz :
Verbrechen erste
Beschreibung / Wiedergabe des
Dialogs
Begegnung mit Hanna
3.Teil : stark
geraffter Bericht indirekte Rede zweite
,
, Begegnung mit Hanna
wird thematisiert
Begegnung mit
"
„
freundlich „
Dominanz "
Mutterrolle
"
aufdringlich
"
grob
"
ambivalente
„
Figur
„ „ •
„
FigurenSteckbrief Michael (Teil 2)
Aussehen :
•
erwachsenes Aussehen
( s 38)
lange Arme und Beine -
-
Charaktereigenschaften :
starke
Schuldgefühle
-
interessiert
IS 84)
erfolgreich
- -
•
Wunsch nach Distanz zu anderen Menschen 15.85)
Hanna Zu verstehen (5.144-147)
•
-
hinterfragt
viel
nachdenklich
,
um
klug
e
•
belesen ( 5.84 )
•
empört
•
hilflos ( 9.146 )
• berührt
•
erschüttert
• verwirrt (s . 84)
•
bindungsunfähig
•
unsicher 15.105)
•
selbstständig
Hintergrundinformationen :
wurde 1943
geborenerkrankt
•
•
1958 an Gelbsucht
•
Abitur
gemacht
•
Jurastudent
•
keinen direkten Kontakt mit Hanna / Stadt verlassen -
S 83
. )
Bekannte 15159)
wenig
•
Rolle in der
versucht seine
Beziehung zu verstehen
•
•
kommt so vor als wenn sein Vater nicht wirklich am Familienleben
teilnimmt 15.134)
• Vater verstirbt ( s 137) .
eil 1 lI 1el 3
17 81 Seiten 17 Kapitel, .
74 Seiten 12 Kapitel, .47 Seiten
,Inzwischen liegt das alles zehn Jahre zurück." (S. 205,, 2Z.1)
Rückblickende
Erzählung
1943 -
1945 Herbst 1984 -
Dienstreise nach
1959 : August Rückgriff auf
Liebesbeziehung
New York
N - roZesS:
• Hannah nimmt Schuld auf sich
nutzen Hannahs Ehrlichkeit
•
Verteidiger
aus und schieben alle Schuld auf
sie
ihres
aufgrund
Ehrlichkeit
Geheimnisses
•
das
verbergen → um zu
KZ
.
Das Vorlesen Teilnahme Seminar
.
Michael heiratet und wird Vater
Hanna eine der Angeklagten
•
Krankheit .
Tritt in Kontakt mit Hanna
Man erfährt
Hannas Taten
Liebesbeziehung
-
von .
Kassetten
,
Schwimmbad .
Schuldfrage
•
Analphabetismus erkennbar
Konflikte zwischen Hanna
•
ungesagtem / Geheimnissen .
Gespräch erfolglos
mit Richter .
Hannas Alphabetisierung.
•
Redet mit seinem Vater Motiv des vor / esens
•
Besuch beim Richter um zu
,
ist .
Hanna bekommt
lebenslänglich
-
Hannahs
Zentraler Kaum
Wohnung
Zentraler Raum
Zentraler Kaum
- Badewanne Gerichtssaal
-
Haus in der Bahnhofstraße → rechnet mit vergangenheit ab
Gefängnis
← Steht für Enge und Vertrautheit
Nebenschauplatze Neber
Nebenschauplatze
-
Straßenbahn • Büro vom Vater Büro,
vom Richter - Friedhof . Hannas Grab
,
-
Schule KZ
Michaels
/ Israel ) Wohnung
•
-
Schwimmbad .
-
Ski Urlaub
-
Dorfkirche ( Rückblick)
steht im Kontrast zum Haus für .
New York
Auseinandersetzung
Vergangenheit
mit der
Geselligkeit mit vielen Menschen
68
(S. 106f.)
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S. 156f.
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S.179,
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(zsenrShebeh) und g lot Sich ihnen hih.
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Arthur er,Schni
matikFokus tzler (1862–1931):
jüdiaufschen Gl a ubens, österreichiVertreter
bedeutender scher Arztder, Erzähl
Wi e er undModernDra-
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die Darstellung aus psychologischer Sicht
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Glderaubens, g
Werke (1881–1942):
mi t hi s tori österrei
s chen Bezügen, ftsteller, jüdiles“chen
chischer u.Schria. „Schachnovel (Kampf
Humani t ät gegen
Flucht vor der Gestapo
ei n unmenschl i c hes Syst e m), Sel b stmord 1942 auf
„Bellen"; verweist auf eine frühe NS-Foltermethode
ler
BE IHAR SCHLINK: „DER VORLESER" 69
4|Gehen Sie nun textimmanent der Frage nach, ob und wenn ja,
inwiefern dem Analphabetismus Hannas durch den Erzähler oder
andere Figuren eine Entlastungsfunktion zugewiesen wird.
Greifen Sie auf die folgenden Textstellen zurück:
kektüre S.87, S.126f., S.128 und S.178.
( s 87)
-
Tötungsdelikt .
- keine
Ausbildung und kein Studium
möglich
•
vor
den sein müssen .
unterschreibt Dokumente die inhaltlich nicht
wehrt Handschrift probe ab
VfGH
•
stimmen
. ist sich ihrer Tat bewusst
fehlendes
Urteilsvermögen
-
•
kann sich moralischen Werten bewusst sein
.
eingeschränkte Selbstverantwortung
Täterin
keine ideologisch überzeugte Ns -
-
Fazit
@ß@@ßß
-
, .
Ein Teil der Schuld muss sie jedoch bekommen da sie sich ihrer Tat bewusst ist
, .
starke Lesereinwirkung , weshalb man Hanna nur durch Michael kennenlernt und deshalb
sehr eingeschränkt im
urteiwngsvermögen ist .
Schluss
steht der
Umgang mit Schuld und der Vergangenheit . Es wird unter anderem
Nachkriegsgeneration
der
Verantwortung
aufgeworfen
en .
2. A.
Michaels Schuld
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verurteilen
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scnudigt-E-fnfg-s-eeniaverstumm.cn
fühlt sich
hat
fühlt sich
schuldig weil er sie
vertrieben
fühlt sich
schuldig weil er sie geliebt hat
,
schuldig , weil
weiß dass Hanna
er
Analphabetin ist ,
Qualen
•
→
Kapitel 10 Teil 2
Der Roman „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink, der 1995 erstmals veröffentlicht wurde, handelt von dem
gesellschaftlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit und den daraus resultierenden Fragen nach der
Schuld an den Naziverbrechen. Im Folgenden werde ich das Kapitel 10 (Seite 125-129) aus dem zweiten Teil
der Erzählung analysieren.
Der Erzähler schreibt in der Ich-Form, die sich größtenteils personal und damit meist rückblickend verhält. Es
handelt sich um ein “erinnerndes Ich”, das sich nicht nur auf die Außensicht beschränkt, sondern auch von
einem inneren Standpunkt aus erzählt. Über Hannas Gefühle kann es jedoch nur spekulieren. Durch die
häufige Vergegenwärtigung des Erzählers über das Geschehen kommt es zu Wechseln von auktorialer
Distanzierung zu personalem Erleben. Er ist den erzählten Vorgängen gerade deshalb gegenüber affirmativ
und skeptisch-schwankend, weil er diese aus seiner aktuellen Sichtweise retrospektiv betrachtet. In den
vorhergehenden Kapiteln erfährt man, dass der 15-jährige Michael sich durch einen einfachen Zufall in
Hanna, eine Schaffnerin von 36 Jahren, verliebt und diese seinem körperlichen Wunsch nach Nähe
entgegenkommt. Hanna ist sehr bestimmend und hat zusätzlich die etwas “merkwürdige” Bitte, dass der
Jugendliche ihr bevor sie den Akt des Beischlafes vollziehen, von Tag zu Tag vorliest. Es handelt sich hierbei
hauptsächlich um allgemein bekannte Romane. Nach einer andauernden, geheimen und gesellschaftlich-
unmoralischen Beziehung zwischen den beiden, verschwindet Hanna ganz plötzlich. Michael ist geschockt
und gibt sich selbst die Schuld dafür, dass er von dieser, meist sehr stimmungschwankenden und
temperamentvollen, Frau verlassen wurde. Jahre später trifft er sie während seines Jurastudiums in einem
gerichtlichen Prozess wieder, in dem sie selbst zu den Angeklagten gehört. Sie wird beschuldigt als KZ-
Aufseherin tätig gewesen zu sein und hunderte von Menschen in ihren Tod nach Auschwitz geschickt zu
haben. Zusätzlich habe sie mit anderen Aufseherinnen Frauen in einer Bombennacht in eine Kirche
eingesperrt und diese nicht befreit, nachdem eine Bombe darauf gefallen war und die Kirche Feuer gefangen
hatte. Für Michael ist es auffällig, dass Hanna sich selbst immer weiter in die Schuld verwickelt und auf die
gerichtliche Verhandlung nur wenig vorbereitet zu sein scheint.
Im Nachfolgenden erfährt man, dass Hanna durch ihre ungeschickte Verteidigung zur lebenslänglichen
Haftstrafe verurteilt wird. Michael nimmt wieder Kontakt zu ihr auf, indem er ihr Aufnahmen von sich schickt,
in denen er ihr vorliest. Einen Tag bevor Hanna jedoch wieder aus dem Gefängnis entlassen wird, begeht sie
Selbstmord. Das Kapitel 10 handelt von der Erkenntnis des Protagonisten Michaels, dass seine Jugendliebe
Hanna Analphabetin ist. [Der Anfang der Textstelle handelt allein von Erinnerungen des Ich-Erzählers. Er
berichtet davon, dass er nicht mehr weiß, was genau er sich während der Gerichtsverhandlungen Nützliches
für sein Studium angeeignet hat, aber dass er sehr gern in den Wald geflüchtet ist und davon geträumt hat
zu reisen. Dort denkt er über Vieles nach.] Ihm fallen einige Hinweise von früheren Situationen ein, die ihn
nach langem Nachdenken zu dem Entschluss bringen, dass Hanna nicht lesen und schreiben kann. Michael
glaubt, dass sie während des Gerichtsprozesses nur aus dem Grunde aussagt und sich somit selbst
verschuldet, sie hätte einen Bericht über den Ablauf des angeklagten Deliktes geschrieben, damit die Richter
nicht ihre Schrift analysieren, falls der wirkliche Verfasser sich nicht freiwillig preisgibt. Gegen Ende der
Textstelle fragt er sich schließlich wer die Schuld daran trägt, dass er sie verlassen hat. Daraufhin findet er
keine genaue Antwort, aber er gibt sich selbst die Schuld dafür, dass er eine Verbrecherin geliebt hat.