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2009
1. Geltungsbereich
3. Arbeitszeit
Taxi Mietwagen
Täglich 12 Stunden 12 Stunden
Wöchentlich 55 Stunden 45 Stunden
Mehrfachverwendung Die wöchentliche Normalarbeitszeit richtet sich nach der
überwiegenden Tätigkeit in der jeweils laufenden Woche.
Diese darf
• in der Einzelwoche 60 Stunden und
• in einem Durchrechnungszeitraum von 26 Wochen im Durchschnitt 55 Stunden
betragen,
• wenn die Mehrstunden über 48 Stunden Zeiten der Arbeitsbereitschaft sind.
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4. Lenkzeit
5. Lenkpause (bezahlt)
6. Ruhepause (unbezahlt)
Da die Ruhepause unbezahlt ist, die Lenkpause aber zu bezahlende Arbeitszeit darstellt,
sollte in der betrieblichen Disposition so weit wie möglich darauf geachtet werden, dass
Lenk- und Ruhepausen (Ruhepausenteile) zusammenfallen.
Zu beachten ist dabei, dass es dem Lenker für das Vorliegen einer Ruhepause möglich sein
muss, das Fahrzeug zu verlassen und die Pausenzeit nach seinem Belieben zu nützen.
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7. Ruhezeit
8. Einsatzzeit
• Höchstens 14 Stunden
Definition:
Einsatzzeit ist die zwischen zwei Ruhezeiten anfallende Arbeitszeit und die Arbeitszeit-
unterbrechungen.
9. Nachtarbeit
Definition: Arbeit in der Zeit zwischen 00.00 Uhr und 04.00 Uhr
• Die Tagesarbeitszeit darf an Tagen, an denen der Lenker Nachtarbeit leistet,
10 Stunden überschreiten.
• Für geleistete Nachtarbeit gebührt kein Ausgleich.
10. Entgeltfortzahlung
11. Kündigungsfristen
13. Sonderzahlungen
Überblick
Urlaubszuschuss Weihnachtsremuneration
(Fälligkeit 1. Juni) (Fälligkeit 1. Dezember)
Die Höhe der Sonderzahlung beträgt daher unabhängig von der tatsächlichen Ist-
Entlohnung
• bis zum 1. Dienstjahr 750 Euro
• ab dem 2. Dienstjahr 1.000 Euro
• Bei Aushilfslenker, die kurzfristig aber regelmäßig über einen längeren Zeitraum
(z.B. immer 1 Tag pro Woche) eingesetzt werden, liegt ein durchgehendes
Arbeitsverhältnis und keine fallweise Beschäftigung vor.
In diesem Fall ist bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein Anspruch auf
Sonderzahlungen gegeben, wenn die Wartefrist von 2 Monaten erfüllt ist.
Die Berechnungsbasis der Sonderzahlung stellt grundsätzlich der aliquote Anteil des
Brutto-Mindestmonatslohnes laut Kollektivvertrag dar.
Bei einem Dienstverhältnis bis zu einem Jahr sind daher 750 Euro brutto, ab dem 2.
Dienstjahr 1.000 Euro Brutto heranzuziehen.
Beispiel:
14. Überstunden
15. Überstundenteiler
Taxigewerbe Mietwagengewerbe
1/238 1/173
Anmerkung: Vereinbarung der KV-Partner
(statt rechnerischem Wert von 1/195)
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16. Mindestlohn
Es gilt ab 1.1.2009 ein Mindestlohn von 1.000 Euro brutto/Monat für die jeweilige NAZ
• Taxilenker: 1.000 Euro brutto für 55 Stunden
• Mietwagenlenker: 1.000 Euro brutto für 45 Stunden
17. Teilzeitarbeit
Teilzeitarbeit liegt vor, wenn die vereinbarte Wochenarbeitszeit unter 55 bzw. 45 Stunden
liegt. Der Mindestlohn von 1.000 Euro brutto gebührt aliquot zum Ausmaß der Teilzeit!
Diese Tagesgelder dürfen aber nicht Bestandteil des Mindestlohnes von 1.000 Euro brutto
sein!
Anmerkung:
Grundsätzlich können Diäten/Tagesgelder immer ausbezahlt werden.
Wenn kein Lohnübereinkommen durch Landes-Kollektivvertrag besteht, sind Diäten/
Tagesgelder allerdings nur dann steuerfrei, wenn die Voraussetzungen einer „Dienstreise“
im Sinne des „gesetzlichen Dienstreisebegriffes“ vorliegen (d.h. der tatsächliche Dienst-
ort, das ist das regelmäßige Einsatzgebiet des Lenkers, wird verlassen).
19. Schlussbestimmungen
Mit 1.1.2009 treten alle bisherigen, auf Landesebene bestehenden Kollektivverträge außer
Kraft.
Ausgenommen: z.B. Betriebskollektivverträge, Betriebsvereinbarungen etc.