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LUB I, Chronologie 1350 bis 1399

LIECHTENSTEINISCHES URKUNDENBUCH I
BAND 1-6
CHRONOLOGISCHE ZUSAMMENSTELLUNG 3
von 1350 bis 1399

Liechtensteinisches Landesarchiv

Stand: 06.12.2006
Einleitung

Die Regesten stammen aus dem I. Teil des sechsbändigen Liechtensteinischen


Urkundenbuches. Der vorliegende Auszug umfasst sämtliche veröffentlichte Urkunden
aus den Jahren 1350 bis 1399 in chronologischer Anordnung. Die vollständigen
Urkundenabschriften finden sich in den gedruckten Urkundenbüchern, die beim
Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein (www.hvfl.li ) bezogen werden
können.

Liechtensteinisches Urkundenbuch [LUB I/1]


I. Teil: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg Sargans
Vaduz 1416
1. Band: Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfäfers in St.
Gallen; bearbeitet von Perret Franz, hg.vom Historischen Verein für das
Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1948
2. Band: Aus den Archiven zu St. Gallen; bearbeitet von Perret Franz, hg.vom
Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1953
3. Band: Aus den Vorarlberger Archiven; bearbeitet von Bilgeri Benedikt, hg.vom
Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1975
4. Band: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein; bearbeitet von Malin
Georg, hg. vom Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz
1963 - 1965
5. Band: Aus deutschen Archiven; bearbeitet von Benedikt Bilgeri, hg.vom
Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1976 /1980
6. Band: Aus den Archiven der Schweiz; bearbeitet von Otto Clavadetscher, hg.vom
Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1996

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 2


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,253 Konrad von Sulzberg, Ritter, übergibt seinem Tochtermann 1350
Marquarden von Schellenberg Ritter Vnd / Clar Annae seiner
tochter, sein dess von Schellenberg conjugi /(=Ehefrau) seine
Rechte an einigen Gütern, die er seinem Tochtermann und seiner
Tochter, Johann Unrain und Anna seiner Ehefrau eingeräumt
hatte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover, Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 1
fol. 164 a.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,4 cm lang X 21,2, li. Rand 4,2 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. In neuerem dickem Pappeinband mit blau-
grünem Leinenüberzug, in dem der ehemalige Pergamentumschlag,
bezeichnet Abgestorbene Hertzogen, Marggrafen, Grafen und
Herren beigebunden ist, umfasst fol. 1 - 521.
LUB I/5,252 Ludwig von Stadion und sein Sohn Ital Stadion, beide Ritter, tun 03.02.1350
kund, dass sie das Vogtrecht und die Steuern, die jährlich von den
Gotteshausleuten zu Ochsenhausen fallen, gemeinsam mit dem
Kloster von vnser swester vdelhilt die von Schellenberg gekauft
haben. Sie verzichten nun auf ihren Anteil zugunsten des Klosters.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 203.
Format BxH (cm): Pergament 9,4 cm - 7,9 cm lang X 26,3, keine
Plica. Bescheidene Initiale über drei Zeilen.
Siegelbeschreibung: Zwei Pergamentstreifen, die von der Urkunde
geschnitten sind, samt Siegel weggerissen.
LUB I/6,27 Äbtissin Anna von Magdenau verpflichtet sich zur Jahrzeitfeier für 01.03.1350,
die Mutter zweier Schwestern. Magdenau
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, um 1500,
KlosterA Magdenaum Copialbuch, f. 51.
LUB I/5,95 Ott der Truchsess von Waldburg, Vogt zu Kempten und seine 30.03.1350,
Gemahlin Adelheid teilen mit Ritter Georg von Starkenberg und Burgberg
seiner Gemahlin Elisabeth die Festen Rötenberg und Burgberg mit
allen Gütern und Leuten, Erbe der Töchter des verstorbenen
Heinrich von Rötenberg. Es wird eine Teilungslinie vom
Scheibenbach über den Grünten festgesetzt, wobei Ott der
Truchsess und seine Gemahlin Burgberg und den oberen Teil,
Georg von Starkenberg und seine Gemahlin Rötenberg und den
unteren Teil erhalten. Die Kinder von Eigenleuten beider Herren
sind gemeinsamer Besitz, bei Zinsern folgt die Frau dem Manne.
Zu Rötenberg gehören die Rechte an den Kirchen zu St. Peter im
Tal, St. Stephan zu Rötenberg, zu Burgberg die Rechte an den
Kirchen zu Fisch en, Oberstdorf, Maiselstein, Ofterschwang und
Burg. Zeugen waren Peter von Hohenegg, herr pantlion, herr
Marquart von Schellenbergbrüder , Johann von Molbrechtshusen,
Dietrich von Horwen, Johann der Äuster, Richter zu Imst,
Heinrich der Äuster von Fernstein, Heinrich der Ammann zu Isny
und Konrad von Rauns.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Zwei Originale im
Hauptstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg n. 324 n. 325 (mit
zahlreichen Schreibvarianten).; n. 324.
Format BxH (cm): Pergament 21,3 cm lang X 35,5, keine Plica.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängen zwei Siegel.; n.
325 Pergament 16,6 cm lang X 52,2, keine Plica. - Kleine Initiale. -
Siegel: 1. hängt an Pergamentstreifen, rund 2,9 cm, schwarzgrün
mit stellenweise sichtbarem gelben Untergrund.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,96 hans von Schellenberg, wilet herr hainrichs von Schellen- / berg 31.05.1350,
ains ritters sunn Kirchherr zu Oberreitnau verzichtet gegenüber Lindau
der Frau Sygenn, Äbtissin zu Lindau auf seine Ansprüche, es sei
von Dienst wegeb oder von wilent miner kilchenn zu flynns
wegen, die ich von ihr wegen uff gab sowie auf alle anderen
Forderungen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 16. Jh. im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Stift Lit. 65 (Briefbuch) fol.
180 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 31 cm lang x 21,3, li. Rand 6 cm frei,
re. voll beschrieben.
Bemerkungen: Das Stück stammt aus dem Zeitraum, aus dem sich
im Stiftsarchiv Lindau keine Originale erhalten haben: von 1346
November 13 (n. 96) bis 1353 März 14 (n. 97).
LUB I/6,28 Die Grafen Hartmann und Rudolf von Werdenberg-Sargans 04.09.1350,
söhnen sich mit der Stadt Zürich aus wegen der Gefangenschaft Sargans
Graf Johanns von Habsburg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C IV 6. 3.
Format BxH (cm): Pg. 22.5x18.5 cm
Siegelbeschreibung: 2 Siegel,
1. Durchmesser 3.5 cm, +COMIT.HARTMANI.DE.W'DENB'CH;
2. fehlt.
LUB I/3,266 Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf von Tirol bekennt dem 13.01.1351,
Potsch von Florenz, ihm 50 Mark Berner schuldig zu sein, da Bozen
dieser gen Lienhard / vnserm Spiser vmb einen Hengst für xxxiii
March der Graf hartmann wart , 16 ½ Mark hielt und für 7 ½
Mark Berner Zinsschuld des obigen Lienhard ausgegeben hat. Bis
zur Bezahlung soll Potsch drei Fuder Wein jährlich aus einem
Weingarten in Gries beziehen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 28.8 x 22 cm.
LUB I/1,111 Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans (zu Vaduz) ratifziert die 26.01.1351,
Verpfändung der Vogtei über das Kloster Pfävers durch seinen Vaduz
Bruder Rudolf an die Abtei des Klosters.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Widmer, Transsumpt v.
1656, S. 173.
LUB I/5,97 Johann Ädelli zu Lindau erklärt, dass über das Fuder Weinzins, 29.01.1351,
das sein Vater Albrecht und seine Mutter Margaret aus dem Lindau
Weingarten, vor Lindau zu Degelstein bezog, den Johann der
junge Graf, Johann Ädellis Oheim Heinrich dem Fürer verkauft
und den er von marquart von Schellenberg hern Marquarts von
Schellenberg selgen sun ze rechtem lehen empfangen. , von seinen
Eltern jederzeit frei verfügt werden kann.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Reichsstadt Urkunde n. 94.
Format BxH (cm): Pergament 12,7 cm lang X 18,8, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Siegel (Johann Ädelli) hängt an
Pergamentstreifen, rund, 3,0 cm, hellgelb, Spitzovalschild mit zwei
Vögeln.
LUB I/2,37 Ulrich und Albrecht von Richenstein, Burkharts seligen Söhne, 09.06.1351,
teilen ihrer Base Elsa von Richenstein bei Sevelen Güter und Werdenberg
Leute zu, die sie bisher gemeinsam inne hatten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsbibliothek
St. Gallen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 4


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,38 Elsa von Richenstein teilt mit ihren Verwandten Ulrich und 09.06.1351,
Albrecht von Richenstein Gut und Leute zu Sennwald, die sie Werdenberg
bisher gemeinsam inne hatten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsbibliothek
St. Gallen
LUB I/6,105 Ulrich und Albrecht von Richenstein beurkunden, dass bei der 09.06.1351,
Teilung bisher gemeinsamen Besitz namentlich genannte Güter Werdenberg
und Leute an ihre Base Els von Richenstein gefallen seien.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Bibl. Trivulzina Mailand,
Fondo Belgioioso, cart. 294, nr. 42.
Format BxH (cm): Pg. 24.5x21.5 cm
Siegelbeschreibung: 2 Siegel,
1. Fragment;
2. Durchmesser 3 cm, Besch. ... ALBERTI.D.R ...
LUB I/5,98 Ritter Georg von Starkenberg und seine Gemahlin Elisabeth, 27.06.1351
Tochter des verstorbenen Heinrich von Rötenberg und ihr beider
Sohn Heinrich verkaufen die Burg Rötenberg mit aller Zubehör an
Bischof Marquard von Augsburg um 1600 Pfund Pfennig
Konstanzer Münze. Als Garanten, die sich zum Einlager in
Kempten verpflichten, setzen sie die Ritter Konrad von Sulzberg,
Pantleon von Schellenberg, hern Töllentzer, her Marquarden von
Schellenberg , Heinrich und Kunz von Rauns.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg n. 337.
Format BxH (cm): Pergament 22,7 cm lang X 48,0, Plica 3,3 cm.
Kleine Initiale.
Siegelbeschreibung: Es hängen neun Siegel an Pergamentstreifen,
bis auf die ersten zwei in neueren, hölzernen Schutzkapseln, die mit
Litt. XX Ld. 1-Ao 1351 Kast. P. (18. Jh.) bezeichnet sind.
LUB I/5,99 Otto Truchsess von Waldburg und seine Gemahlin Adelheid, 21.07.1351
Tochter Heinrichs von Röttenberg verkaufen die Burg Burgberg
samt dortigem Bauhof, Leuten, Gütern und Rechten, darunter den
Kirchensätzen zu Oberstdorf, Obermaiselstein, Ofterschwang und
Burg, auch alle Rechte im Tänniberg an Leuten und Gütern, die
Vogteien von Schaffhausen, Isny und St. Mang zu Füssen an
Oswald und Marquard von Heimenhofen um 2040 Pfund Pfennig
Konstanzer Münze. Als Garanten, die sich zu Einlager
verpflichten, nennen die Verkäufer die Ritter Truchsess Eberhard
von Waldburg, hern vlrich hern Töllenczer vnd hern Marquart
von Schellenberg , Andreas und Berchtold von Hohenegg, Johann
von Lautrach, Rudolf von Horben, Johann von Laubenberg, Berli
von Ellhofen, Volkmar den Hohenegger, Konrad den Truben im
Birchach.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptsstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg n. 338.
Format BxH (cm): Pergament 30,4 cm lang X 41,0, Plica 1 cm,
nach rückwärts gebogen. Bescheidene Initiale über drei Zeilen.
Siegelbeschreibung: Von vierzehn Siegeln hängen noch elf an
Pergamentstreifen.
LUB I/3,267 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch bestätigt dem Herzog 19.08.1351,
Albrecht von Österreich den Empfang von 200 Mark Silbers für Königsfeld
die Übergabe von dessen an Hermann von Landenberg von
Greifensee verpfändeten Feste Gutenberg, die Rudolf wegen einer
Feindseligkeit Hermanns eingenommen hatte.
Original: Haus-, Hof u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 12.6 x 26 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Rudolf von Montfort, rund, 2.8 cm.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/1,112 Graf Hartmann von Vaduz unterschreibt als Zeuge einen Revers, 16.09.1351,
welchen Graf Hugo von Landenberg und Siegfried der Thumb Feldkirch
ausstellen, in welchem sie erklären, dass die Feste Jagdberg, so
ihnen von den Montfortern verpfändet war, bis zur Ablösung der
letzten offen stehen soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Erwähnt bei Vanotti,
Geschichte der Grafen von Mortfort (1845) S. 286.
LUB I/3,268 Hugo von Landenberg, Beringars Sohn, seine Geschwister und 16.09.1351,
Syfrid der Tumb ihr Schwager schliessen mit dem Grafen Hugo Feldkirch
von Montfort nach längeren Streitigkeiten einen Vergleich über
die ihnen von diesem verpfändete Burg Jagdberg. Falls sich die
beiden Erstgenannten dem Spruch eines Schiedsgerichts nicht
fügen, dann soll von Graf Rudolf von Montfort, Grauenhartmann
von werdenberg von Santgans , Ritter Ulrich von Ems, Swiggar
und Hug den Tumben von Neuburg, Ulrich von Sax und Walther
dem Meier von Altstätten persönlich und mit ihren Dienern und
allen Festen Gewalt gegenüber ihren Leuten und Gütern gebraucht
werden, bis beide Folge leisten. Neben den Genannten erklärt auch
graf hartman von werdenberg von santgans sein Einverständnis
und besiegelt mit ihnen auf Bitte Hugo von Landenberg die
Urkunde.
Original: Haus-, Hof u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 19.2 x 40.8 cm.
Siegelbeschreibung: 9 Siegel:
1. Hugo von Landenberg, rund, 2.6 cm, Umschrift: + S' HAVG.DE
LAN...BERG-.
2. Syfrid Tumb, rund, 3.5 cm, Umschrift: + S'
SIFRIDI:DICTI:TVNBE:
3. Rudolf von Montfort, rund, 2.7 cm, Umschrift: + S' :RVDOLFI
COMITIS:DE:MONTE:FORTI.
4. Hartmann von Werdenberg, rund, 3.4 cm, Umschrift: + S'
COITIS.HARTMANI.DE.WERDENBE..
5. Ulrich von Ems, rund, 3.5 cm, Umschrift: + S VLRICI.DE.AEMZ
MILITIS.
6. Swigger Tumb, rund 3 cm, Umschrift: +....GGLI DCI TVN...N V...
7. Hugo Tumb, rund, 3.6 cm, Umschrift: .Dicti tvm.
8. Ulrich von Sax, rund, 3.2 cm, Umschrift: + S'
VLRICI.STEPHI.DE.SAX.
9. Walther Maiger, 3.2 cm, rund, Umschrift: + S.WALTHERI..D.I
D.ALTSTE.
LUB I/3,269 Hermann von Montfort verzichtet gegenüber Herzog Albrecht von 26.09.1351,
Österreich für sich und seine Erben auf alle Ansprüche auf die Königsfelden
Feste Gutenberg.
Original: Haus-, Hof u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 10.3 x 27.2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Hermann von Montfort, rund, 3.5
cm, umschrift: +...ANIDMVTFORT.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,549 Heinrich der Säiger von Reinprechtshoven erklärt, dass er seinen 12.07.1352,
lieben Oheimen Hans, Ruf und Dietrich den Jäglin Gebrüdern und Zell im Amt =
allen ihren Erben, seinen Zehent, es sei grosser odem kleiner Kisslegg
Zehent, der zu dem Weiler zu Heillenbach gehört, um 27 Pfund
Pfennig Konstanzer Münze verkauft habe. Da der Zehent Lehen ist
von Pantaleon von Schellenberg ("Pantlyons von Schellenberg")
hat er ihn diesem aufgetragen und den genannten Käufern auf
Bitte verleihen lassen, was Pantaleon bestätigt. Als Gewähren gibt
er für sich und seine Söhne den Herrn Pantaleon von Schellenberg,
Herrn Marquard von Schellenberg, Ritter ("Margwart von
schellenberg") Gebrüder und Marquard von Schellenberg, Herrn
Tölzers seligen Sohn von Schellenberg ("Marckwart von
schellenberg. hern / Tollentzers seigen sun uon schellenberg"),
Otten vom Hof und Hansen den Säiger seinen Bruder. Er, seine
Erben und die Gewähren können mit Pfänden verfolgt und sollen
von ihnen schadlos gehalten werden (Formel). Es siegeln
Pantaleon von Schellenberg und die Gewähren auch für Hans den
Säiger, der kein Siegel hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
waldburg-Wolfegschen GEsamtarchiv Wolfegg n. 4.
Format BxH (cm): Pg., 20.2 x 31.5 cm, Plica 3,5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/6,29 Die Grafen Johann, Rudolf und Gottfried von Habsburg geloben, 19.9.1352,
ihre namentlich genannten Freunde, mit der Stadt Zürich und ihren o.O.
Eidgenossen auszusöhnen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 1490
LUB I/3,270 Graf Hartmann von Werdenberg von Sangans bestätigt Herzog 20.11.1352,
Albrecht von Österreich den Empfang von 300 Gulden als Baden
Abschlagszahlung vom versprochenen Sold, Kosten- und
Schadensersatz für seinen Dienst gegen die von Zürich, Glarus,
Schwyz und alle ihre Helfer.
Original: Haus-, Hof u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 14.3 x 31 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, fehlt.
LUB I/3,271 Graf Rudolf von Werdengerg von Sargans bestätigt Herzog 20.11.1352,
Albrecht von Österreich den Empfang von 300 Gulden als Baden
Abschlagszahlung vom versprochenen Sold, Kosten- und
Schadenersatz für seinen Dienst gegen die von Zürich, Glarus,
Schwyz und alle ihre Helfer.
Original: Haus-, Hof u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 9.6 x 27.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen Rudolf von Werdenberg,
rund, 3.2 cm.
LUB I/3,152 Heinz Walther, Johanns des Ammans Sohn, Bürger zu Feldkirch 24.11.1352
verkauft mit Hand des Stadtammanns Johann Litscher dem Egli
Blekenzan, Bürger zu Feldkirch um 20 Pfund Pfennig Konstanzer
Münze zwei Saum Weinzins von seinem Weingarten am
Ardetzenberg, zwischen seiner Brüder Weingarten gelegen, unter
Vorbehalt der Ablösung. Sollte es einmal weniger Wein geben,
dann soll jedes Vietel mit einem Schilling gutgemacht werden.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 16.5 x 26.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Stadtammann, rund, 6.5 cm, Umschrift: +
SIGILLVM.CIVITATIS.IN.VEL.KIRCH.
2. Heinrich Amman, rund, 3 cm, Umschrift:
+:S':HAINRICI:DCI:AMAN.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 7


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,551 Aus dem "Liber taxationis ecclesiarum et beneficiorum in Dioecesi 1353
Constantiensi", dem bischöflichen Steuerbuch der Kirchen und
Pfründen in der Konstanzer Diözese.

I.
Kisleggcell. Item prebenda existit tantum in oblacionibus et iste /
taxantur ad XVII libras denariorum Constanciensium cum
anniversariis et remedjjs./ Item ante bestilenciam fuerant CCC.
curtes seu dimicilia in / ipsa parochia, nunc vero tantum CC et xxx
uel citra / Item non est quartaiis. / Distat a constantia. vi . miliaria
./ Item spectare debetur ad collationem abbatis sancti Gaili sed /
Marquardus de Schellenberg dicit sibi pertinere /Summa Piebani V
marce

Übersetzung

"Kisslegg. Dann die Pfründe besteht nur in Opfern und diese


werden geschätzt auf 17 Pfund Pfennig Konstanzer mit den
Jahrtagen und Stiftungen für das Seelenheil. Weiter: vor der Pest
waren es 300 Höfe oder Wohnhäuser in derselben Pfarre, jetzt
aber nur 230 oder weniger. Dann gibt es hier keine Quart. Es ist
von Konstanz 6 Meilen entfernt. Es muss unter das
Besatzungsrecht des Abts von St.Gallen gehören, aber Marquard
von Schellenberg sagt, es gehöre ihm. Summe (der Einkünfte) des
Pfarrers 5 Mark.".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Erzbischöfflichen Archiv Freiburg i.B. Ha 81 fol. 20b.
Format BxH (cm): Papier, 39.4 x 28.8 cm, li. Rand 7.1 cm.
LUB I/5,552 Aus dem "Liber taxationis ecclesiarum et beneficiorum in Dioecesi 1353
Constantiensi", dem bischöflichen Steuerbuch der Kirchen und
Pfründen in der Konstanzer Diözese.

II.
"Alidorf. conferunt dicti de Schellenberg. Soluit . cc et xvi /
schoffel spelte et centum et vii schoffel auene mensure in Rauen /
spurg Item
vi lib. constanciensium, Vicarius nihil habet nisi suas oblaciones /
que estimantur ad XV. libras constancienses, Domidilia ibidem
sunt C et L Distat ad VI. miliaria."

Übersetzung

Aulendorf besetzten dieSogenannten von Schellenberg. Es liefert


216 Scheffel Spelz und 108 Scheffel Haber Ravensburger Mass.
Dann 6 Pfund Konstanzer. Der Vikar hat nichts ausser seine
Opfer, die geschätzt werden auf 15 Pfund Konstanzer.
Wohnhäuser sind dort 150. Es ist an die 6 Meilen entfernt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Erzbischöfflichen Archiv Freiburg i.B. Ha 81 fol. 50.
Format BxH (cm): Papier, 39.3 x 28.6 cm, li. Rand 6.5 cm, re. Rand
9 cm

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 8


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,553 Aus dem "Liber taxationis ecclesiarum et beneficiorum in Dioecesi 1353
Constantiensi", dem bischöflichen Steuerbuch der Kirchen und
Pfründen in der Konstanzer Diözese.

III.

"Öndurnen conferunt dicti de schellenberg de kislegg / soluit ccc


et xLiiii schoffel auene mensure in Rauenspurg / Item xii . lib. et V
solidos constancienses Item plebanus dat Rectori de oblacionibus /
ij lib. .constancienses Vicario de premissis dantur XX modii.
Oblaciones / estimantur ad x libras constancienes Domicilia sunt
Centum / Distat ad VI miliaria

Übersetzung

"Eintürnen besetzen die von Scheilenberg von Kisslegg. Es zinst


344 Scheffel Haber Ravensburger Mass, dann 12 Pfund und 5
Schilling Konstanzer. Dem Vikar werden von den Erstlingen 20
Modien gegeben. Die Opfer werden auf etwa 10 Pfund Konstanzer
geschätzt. Wohnhäuser sind hundert. Es ist an die sechs Meilen
entfernt.".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Erzbischöfflichen Archiv Freiburg i.B. Ha 81 fol. 52.
Format BxH (cm): Papier, 39.2 x 28.3 cm, li. Rand 6 cm, re. Rand
9.1 cm
LUB I/5,554 Aus dem "Liber taxationis ecclesiarum et beneficiorum in Dioecesi 1353
Constantiensi", dem bischöflichen Steuerbuch der Kirchen und
Pfründen in der Konstanzer Diözese.

IV.
"Vmmendorf cum filia Swainhusen, conferunt Dicti de /
Schellenberg, soluit ducenta et Lxxiiij maltera siliginis / et auene,
mensure in Bibraco, Item . v. libras et iij solidos constancienses,
Item / v libras denariorum hallensium. Vicario cedunt de premissis
xiiij maltra / Oblaciones estimantur ad summam. x. libras hallenses
et domicilia citra centum et X. Incorporata est Monasterio Augie
minoris prout docuit per bullam."

Übersetzung

"Ummendorf mit Filiale Schweinhausen besetzen die Sogenannten


von Schellenberg. Es liefert 274 Malter Roggen und Haber,
Biberacher Mass. Dann 5 Pfund und 3 Schilling Konstanzer. Dann
5 Pfund Haller Pfennige. Dem Vikar gehen von den Erstlingen 14
Malter ab. Die Opfer werden insgesamt auf 10 Pfund Haller
geschätzt und die Wohnhäuser bis auf 110. Es ist dem Kloster
Minderau (= Weissenau) inkorporiert, wie es mit einer Bulle
bewies.".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Erzbischöfflichen Archiv Freiburg i.B. Ha 81 fol. 54a.
Format BxH (cm): Papier, 39.3 x 28.7 cm, li. Rand 6 cm, re. Rand
9.2 cm

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 9


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,555 Aus dem "Liber taxationis ecclesiarum et beneficiorum in Dioecesi 1353
Constantiensi", dem bischöflichen Steuerbuch der Kirchen und
Pfründen in der Konstanzer Diözese.

V.
Kilchperg cum filia Sumutingen conferunt dicti de schellenberg
soluit / cum quarta .c. et xxx maltera siliginis et auene mensure in
Mammingen / Item soluit 4 libras hallenses. Vicario cedunt dc
premissis .x. maltera. In oblacionibus obtinet viii libras hallenses.
Ibidem sunt domicilia Lxxx. / Quartalis est.

Übersetzung

"Kirchberg mit Filiale Sinningen besetzen die Sogenannten von


Schellenberg. Es liefert mit der Quart 130 Malter Roggen und
Haber Memminger Mass. Dann liefert es 4 Pfund Heller. Dem
Vikar gehen ab von den Erstlingen 10 Malter. Von den Opfern
behält er 8 Pfund Haller. Dort sind 80 Wohnhäuser. Es ist
quartpflichtig.".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Erzbischöfflichen Archiv Freiburg i.B. Ha 81 fol. 58 a.
LUB I/5,254 Graf Hartman von Werdenberg Sargans zu Vaduz erklärt er 05.01.1353
schulde seinem lieben Verwandten Swigger dem Tumben zu
Neuburg und seinen Erben 33 Pfund Konstanzer Münze, die er auf
den nächstkommenden St. Martinstag bezahlen werde. Als Bürgen
setzt er Hugen den Tumben zu Newburg, / Rudolfen von
Mäggelinshouen, genant der Baltinger, die uff dem Lande und
diese zwei burger zu Veldkirch Ulrich den Litscher und Heinrich
Schezlin,/ die sollen (Geiselschaft) laisten moniti (ermahnt) zu
Veldkirch, die bürgen uff/dem land mit maiden (Kampfrossen)
und die bürger ohne maiden. Ist das Geld innert zwei Monate
nach dem festgesetzten nicht oder nicht ganz erlegt, so soll das
Pfund jede Woche je zwei Pfennig zu gesuch geben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob Gabelkover (+1635) Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 2
fol. 164 a.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,3 cm lang X 21,1. li. Rand 6,5 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. In neuerem dicken Pappeinband mit
blaugrünem Leinenüberzug, in dem vorne der ehemalige
Pergamentumschlag, bezeichnet Abgestorben Hertzogen,
Marggrafen, Grafen und Herren beigebunden ist, umfasst fol. 1 -
521.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 10


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,255 Vor Ritter Berthold von Königsegg, der zu Sargans in der Stadt in 06.02.1353
offenem Gericht sass, erschienen der edle Herr Graf Rudolf von
Sargans von Werdenberg und die edle Frau Ursell von Vaz, Gräfin
von Sargans, seine Ehefrau und baten, ihr der Gräfin einen
anderen Fürsprechen (anstelle ihres Mannes) zu geben. Da ward
ihr ein anderer Vogt gegeben, nämlich der edel herr graff
Hartman von werdenberg von Sanegans . Sie liess nun durch
diesen erklären, sie habe ihrer Schwester, Frau Kunigund von Vaz,
Gräfin von Toggenburg, Graf Friedrich von Toggenburg Ehefrau
und den Brüdern Georg, Friedrich, Donat, Kraft und Diethelm
Grafen von Toggenburg das Tal Schanfigg bei Chur mit Leuten
und Gütern verkauft und wolle diesen Besitz rechtskräftig
aufgeben. Auf Befehl des Gerichtes tat sie das in Rudolf des
Asters Hand und dieser erhielt das urkundlich bestätigt durch die
Erklärung der Brüder Hartmann und Rudolf, Grafen von
Werdenberg Sargans ( graff hartmann, graff Rudolff von
werdenberg von Sanegans gebrueder ) und Frau Ursells.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. (vor
1436) im Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 14/15 Kopialbuch n. 386
Grafen von Toggenburg (Lütisburger Kopialbuch) fol. 21b 22a.
Format BxH (cm): Papierblatt 30,9 cm lang X 22,3, li. Rand 3,4 cm
frei, (No. 29).
Bemerkungen: Regest: Krüger, Die Grafen von Werdenberg-
Heiligenberg und von Werdenberg-Sargangs (1887) n. 347.
LUB I/3,153 Graf Hartman von sand gans verzichtet auf Bitte des Nikolaus 22.02.1353
von Vilanders auf das Haus, das ehemals Herrn Engelmar von
Vilanders gehört hat, zu Meran in der altenstat gelegen, das mir
verlihen waz von meinem hetten dem marggraven Ludwig von
Brandenburg, dez ich seinen brief dar vmb gehabt han mit allen
Sonderrechten, die ihm der Marktgraf verliehen hat, zu Gunsten
von Nikolaus von vilanders und der Kinder Engelmars von
Vilanders. Zeugen: herr eckart von vylanders, herr frydreich von
greyffenstain, chunrat der branger, hainrich von aychach, peter
von vylanders vnd ander erwerg lewt genug .
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 20.6 x 30.6 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.4 cm, Umschrift:
.OMIT.HARTMANI DE WERDE.....

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 11


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,550 Berchtold und Heinrich SchälIing, Gebrüder, Bürger von 14.04.1353,
Leutkirch erklären, dass ihre Mühle in der oberen Vorstadt zu Leutkirch
Leutkirch ein rechtes Erblehen vom Heiligen Römischen Reiche
den ehrsamen, wackeren Mannen, Herrn Marquard von
Schellenberg Ritter und Marquard, seines Bruders Tölzer seligen
Sohn ("den ersamen vesten mannen / hern Marquart von
Scheilenberg Ritter vnd Marquart sines Bruder hern Tollentzer
saugen Svn") an des Reiches Statt, solange die Mühle in ihrer
Hand steht, zu jährlichem Zins geben sollen zu jedem
Temperfasten vier Malter, zwei Kernen und zwei Roggen, gutes
Korn von der Mühle, Leutkircher Mass, also jährlich 16 Malter
und dazu drei Schweine, die drei Pfund Pfennig Konstanzer
Münze wert sind; wären die Schweine besser, dann soll der höhere
Wert vergütet werden. Die Schweine sollen zwischen
Weihnachten und Liechtmess geliefert werden. Bei Unterlassung
des Zinsens soll gepfändet werden können. Es siegelt der
Stadtammann Simon von Leutkirch, mit dessen Siegel sie sich
verpflichten, da sie keine eigenen Siegel besitzen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlichen
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 5.
Format BxH (cm): Pg., 15.1 x 26.4 cm, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Siegelrest, rund, 2.8 cm, gelb.
LUB I/1,113 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch bestätigt, dass sein Sohn 17.04.1353,
Ulrich für den Fall, dass er zum Dompropst von Chur erwählt Chur
würde, keine Ansprüche an Bischof Ulrich V. von Chur zu stellen
habe, was von Rudolfs Tochtermann Graf Hartmann von
Werdenberg-Sargans (zu Vaduz) mitversprochen wird.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 30 x 11 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rund, 2.2 cm, Umschrift:
+S'RVDOLFI.COMITIS.DE.MONTEFORTI.
2. Rund, 3.2, cm, Umschrift: +
S'.HVGONIS.COMITIS.DE.MONTEFORTI.
3. Rund, 2.2 cm, Umschrift: + S'COMIT(IS.HAR)TMANI.DE
WERDENB'G.
LUB I/3,154 Alberthun von Saxe von Aviusca und Johann der Riche, Bürger 15.07.1353,
von Feldkirch treten auf Bitten des Grafen Rudolf von Montfort Lugnez
und Ulrich Walthers von Belmont in das Schiedsgericht von der
Sache vnd Buntnúst wegen so si zesament hand , für das die
beiden Parteien den edelen graven Hatrtman von Werdenberg
von Sangans ze ainem obman genomen hand .
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 10 x 21 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. A.v.Sax, fehlt.
2. Heiden, rund, 3.3 cm, Umschrift: S.IOHIS.DCI.....N DVELTKI.
LUB I/5,258 Konrad der alte Schenck, Ritter und Johann der Schenck sein Sohn 1354
geben Marquardo von Schellenberg Rittern/ihr Beundt . Bürgen
waren Gaudenz von Laubenberg und Hilprand von Werdenstein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (1616) und Johann
Jakob (1635) Gabelkover, Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1765 a.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,4 cm lang X 21,1, li. Rand 4,2 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem, dickem Pappeinband mit
blaugrünem Leinenüberzug, in dem vorne der ehemalige
Pergamentumschlag beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1813 über
noch lebende adelige Familien .

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 12


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,256 Ulrich von Schellenberg, Ritter ( vlrich von schellenberg Ritter ) 11.01.1354
erklärt, dass er dem Prior, Propst und dem Konvent des Kloster
Ochsenhausen seine Vogteien über alle Güter die sie zu Bergheim
und Bachen haben, über die er Vogt gewesen, mit allen Rechten,
die er und seine Vorfahren daran gehabt, um 110 Pfund Haller
verkauft hat. Als Gewähren setzt er ihnen Burkard von Ellerbach,
Marquart von schellenberg Konrand von Stadion, Ritter ,
Bantaleon von Schellenberg, Hainrichen von schellenberg,
georgen von schellenber und Ludwig von Mungoltingen zu
Oberstetten, die nach Mahnung innert acht Tagen zu Memmingen,
Biberach oder Esslingen in Wirtshäusern Geiselschaft leisten
müssen. Wer von ihnen das nicht persönlich tun will, hat einen
Knecht samt Ross zu stellen, der gleich teure Mahlzeiten bezahlt
erhalten soll. Es siegeln Ulrich von Schellenberg und die
Gewähren.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des späten 15. Jh.
im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen
Büschel 89.
Format BxH (cm): Papierbogen 31,2 cm lang X 21,8, li. Rand 2,0
cm frei.
Bemerkungen: (Cista LXXVII Fasc. II) und mit Bleistift (3.21.218)
bezeichnet, auf dem weitere Abschriften oder Auszüge von
Urkunden der Jahre 1432, 1435 und 1443, alle über Berkheim und
Bachen verzeichnet sind.
LUB I/5,443 Walther von Schaunstein verkauft seinem Vetter albrecht von 07.02.1354,
Schauenstein-Tagstein um 200 Gulden seinen ganzen Besitz Feldkirch
oberhalb der Luziensteig ("was ich obront Sant Lucigen Staige
han") und alle seine Leute im Rheintal.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 13.3x26.1 cm
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.5 cm,
S'WALTHERE*D*SCHWENSTEIN.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 13


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,382 Diethelm von Steinegg, Dompropst, Ulrich von Güttingen Dekan, 26.03.1354,
und das Domkapitel zu Konstanz insgesamt verkünden, dass sie Konstanz
die ehrbaren Leute, Elisabeth und Agnes Ruosen, Töchter von
Ruobgarten, die einst eigen waren und vom Leib dem ehrsamen,
starken Pantaleon von Schellenberg, Ritter und seinen Erben
gehörten, von dem sie sich gekauft haben recht und redlich mit
ihrem Leib und Gut an das Domkapitel und Gotteshaus zu
Konstanz um zehn Gulden guter und genehmer Florentiner, wie in
der Urkunde steht, die der vorgenannte Pantaleon darüber gegeben
hat. ("die wilent aigen warent vn von dem lip angehortan / den
ersamen. vesten. pantalyan von Schellenberg Ritter und sin erben,
vom dem sü sich öch / geköffent hant reht und redelich. mit iro lip
Vnd gut, an. vns. und vnser gemain cappitel. / und gotzhus ze
costentz . vmbe zehen. guldin guter und genämer florentiner als
der brief stat / den der vorgenant her pantalyan. darüber gegeben
hant.") Sie werden aufgrund des Kaufes mit allen Kindern, die sie
jetzt haben und jemals ihnen geboren werden, unter die Leute des
Gotteshauses aufgenommen, mit allen Rechten, Schirmen und
Freiheiten, wie sie diese haben und namentlich mit der
Besonderheit, dass jeweils das älteste Mensch der vorgenannten
Leute alle Jahre auf St. Martinstag einen Schilling Pfennig
Konstanzer Münze und jedes von ihnen nach seinem Tod fünf
Schilling der gleichen Münze geben soll, sonst sollen die
vorgenannten Leute mit allen ihren Nachkommen vom Domkapitel
und Gotteshaus völlig ledig und los sein. Es siegelt das
Domkapitel.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift,
Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 67 Kopialbuch n. 506
Domkapitel Konstanz fil. 152 b.
LUB I/1,114 Notar Peter Kottmann vidimiert im Beisein des Wilhelm von 23.05.1354,
Reichenstein folgendes: a. Johann Ammann, Bürger zu Feldkirch, Chur
einigt sich mit dem Domkapitel von Chur auf schiedsgerichtlichen
Austrag des Streites um den Zehenten zu Berg. b. Dieselben
kommen überein, sich dem Schiedsspruch ihres aufgesetzten
Schiedsgerichtes zu unterziehen und davon zwei Urkunden
auszufertigen. c. Rudolf von Feldkirch, Domdekan, Walther
Kottmann, Kustos, und Kanoniker Heinrich von Magelshofen
sprechen im oberwähnten Streite Recht.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im Bischöflichen
Archiv Chur.
Format BxH (cm): Pg., 43 x 36.5 cm.
LUB I/3,272 Graf Rudolf von Werdenberg, Herr zu Sargans, quittiert dem 01.08.1354,
Herzog Albrcht von Österreich alle bisherigen Geldschulden für Brugg
Dienst, Sold, Kost, Verlust und Schaden.
Original: Haus-, Hof u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 11.8 x 22.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen Rudolf, rund, 3.2 cm,
Umschrift: S'RVD COI.....DEBG.ET.SATGAS.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 14


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,257 Tod Hartmann III. von Werdenberg-Sargans-Vaduz; Anno 27.08.1354


(1455) 6. Kalendas Septembris obiit comes Hartmannus de
Sargans. (= Im Jahre 1354 am 27. August starb der Graf Hartmann
von Sargans.) Ligt zu Vaduz. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johan
Jakob (+1635) Gabelkover, Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 1
fol. 164 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,5 cm lang X 21,1, li. Rand 6,4 cm
frei.
Bemerkungen: Handschrift in neurem, dickem Pappeinband mit
blaugrünem Leinenüberzug in dem vorne der ehemalige
Pergamentumschlag, bezeichnet Abgestorben Hertzogen
Marggrafen, Grafen und Herrn beigebunden ist, umfasst fol. 1 -
521.
LUB I/3,273 Graf Rudolf von Sargans hat sich mit Herzog Albrecht von 12.10.1354,
Österreich vereinbart, ihm durch sechs Monate vom kommenden Brugg
1. November bis 1. Mai mit zehn Mannen mit Helmen sowie
hundert Mannen zu Fuss zu dienen und gibt sein Einverständnis zu
den aufgeführten Zahlungsbedingungen.
Original: Haus-, Hof u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 13.7 x 22.1 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen Rudolf, rund, 3 cm,
Umschrift: VD*D*W.
LUB I/5,556 Pantaleon und Marquard von Schellenberg Gebrüder, Ritter und 16.10.1354
Marquard von Schellenberg ihr Brudersohn ("Pantlyon und
Marckwart von Scheilenberg gebruder Ritter vnd . . Marckwart
uon schellenberg ir bruder sun") tun kund, dass sie für ihr
Seelenheil den Zehent, der von dem Acker im Kräigenberg, den
Heinrich der Schmid für sein Seelenheil gab, geschuldet wird, an
das Gotteshaus Zell im Amt geben, da der selbe Acker und Zehent
ihr Lehen ist. Es siegeln Pantaleon und Marquard die Brüder und
ihr Neffe Marquard.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 6.
Format BxH (cm): Pg., 9.9 x 22.5 cm
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/3,24 Graf Hug von Montfort tauscht mit Ulrich von der Lachen, Grafen 04.11.1354,
Hartmanns selig kind Amman den Leibeigenen Lorenzen des Tosters
Wahtars Sohn von Satteins samt Kindern gegen Annen, Cuentzen
des Schniders Tochter von Bludesch, Haintzen Wirtin von Düns,
jeweils mit lib und gut, liegendem und varendem.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 12 x 20.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel Graf Hugos fehlt.
LUB I/4,10 Johann von Bodman und dessen Ehefrau, eine Tochter Hartmanns 1355
des Meiers von Windegg, verkaufen Graf Friedrich V. von
Toggenburg ihre Rechte und Nutzungen im Gebiet von Maienfeld,
zwischen St. Katharinen-Brunnen bei Balzers bis zur Landquart
und im Prättigau.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): LLA AV 01/01 I.22,1.
Bemerkungen: Regest im "Repertorium der im hochfürstlichen
Schloss/ Hochen Lichtensteinischen Archiv Befindtlich Documenten,
Acten, undt schrifften"

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 15


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,259 Ritter Ulrich von Schellenberg ( vlr. von Schellenberg ) erklärt, 18.05.1355
dass er für den Kauf des Gütleins zu Reinstetten, das den Heiligen
zu Aulendorf gehörte und von Prior, Probst und Konvent zu
Ochsenhausen laut ihrer Urkunde um 5 ½ Pfund Haller gekauft
worden ist, ein rechter Gewähre sein solle.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1077.
Format BxH (cm): Pergament 13,8 - 15, 3 cm lang X 25,2 - 26,2,
keine Plica. - Initiale über neun Zeilen.
Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen in den Schnitt der Urkunde
eingehängt und durch zwei weitere Schnitte gezogen, ist von einer
Urkunde geschnitten und enthält den Teil einer Zeile: Ich (Initiale)
der alt alber, burger ze Memmingen vergich offenlich an diesem
brief vor allermaenglich fuer mich vnd ; von Schellenbergs
vertigung brieff des haylgen güettleins zu Rainstetten Anno 1355
(16. Jh.)
Bemerkungen: O (in Qu verbessert); Cista 98, n. 15 N 13
(17. Jh.); 23.17.181 (Blei, 19. Jh.); 1077 (blau, modern).
LUB I/3,81 Graf Rudolf von Werdenberg von Sargans als Vogt der Kinder 21.05.1355,
seines Bruders Hartmann von Werdenberg von Sargans zu Vaduz Lindau
und Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg teilen ihre
Rechte in der Grafschaft Walgau.
Original: Stadtarchiv Bludenz
Format BxH (cm): Pg., 37.7 x 60.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Graf Rudolf von Sragans, beschädigt.
2. Graf Albrecht von Werdenberg, rund, 3.5 cm, Umschrigt
abgefallen.
LUB I/3,274 Schuldschein des Herzogs Albrecht von Österreich für den Grafen 27.06.1355,
Rudolf von Werdenberg für geleistete und noch zu leistende München
Kriegsdienste über 410 Gulden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 29.5 x 21.5 cm.
LUB I/5,100 Ich Banthaleon von Schellenberg vnd Ich Marquartt von 09.10.1355
schellen-/berg erklären, dass ihnen bekannt ist vnd auch von
vnsern / elbern als warlich an vns komen vnd bracht ist dass ein
Abt von Kempten und das dortige Gotteshaus von altersher in der
Stadt Kempten die Rechte und Gewohnheiten besass, wie sie in
der Handfeste stehen, die Otto der Truchsess von Waldburg und
Ritter Konrad der alte Schenck sowie viele andere Ritter und
Knechte besiegelt haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv München im Kodex 220 des Stifts Kempten fol.
31 a.
Format BxH (cm): Pergament 35 cm lang X 28,5, innerer Rand 3 - 4
cm, äusserer Rand 5 cm frei.
Siegelbeschreibung: Handschrift Kopialbuch der Briefe des Stifts
von 773 - 1524 bezeichnet.
LUB I/4,9 Einige Walser kaufen von den Schaanern einen Teil des Malbun, 29.10.1355,
Gampswald und Staviniel, zu einem rechten Erblehen um acht Vaduz
Pfund Pfennig Konstanzer Münz, nachdem
Meinungsverschiedenheiten über Rechte im Alpgebiet zwischen
den Parteien durch Vermittlung des gräflichen Ammanns Ulrich
von der Lachen bereinigt und, um künftigen Zwistigkeiten
vorzubeugen, Rechte und Pflichten der Parteien festgesetzt worden
waren.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: GATb U 34 und
AlpAV U 22a
Format BxH (cm): Pg., 43.4 X 45.5 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 16


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,275 Herzog Albrecht von Österreich bekennt, dass er dem Friedrich 27.11.1355,
von Walsee von Graz 1100 Pfund Wiener Pfenninge und 200 Wien
Gulden schuldig ist, nämlich 1000 Pfund geliehenes Geld, 100
Pfund Pfandlosung und 200 Gulden, die er Graf Rudolf von
sandgans fur / vns geben hat ; für die Gesamtsumme setzt er Burg
und Stadt Feistritz zum Pfand.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 29.5 x 27.7 cm.
LUB I/5,104 Vor Äbtissin Katharina (von Triesen) erscheint Ruef von Nidegg 1356
und erklärt, sein Vater sei ein rechter Freier gewesen, habe aber
eine Frau von Schellenberg genommen, die keine Freie war ( Sin
vatter sälig der / wär ain rechter Frig und näm / ain frowen von
Schellenberg du / wär nit ain frigin,. ). Da der Vater Eigenleute
besass und seine Kinder dieser Leute nicht Genossen waren, gab er
diese Eigenleute an das Frauenstift zu Lindau und nahm sie von
der Äbtissin zu Mannlehen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptsstaatsarchiv München Lindau Stift Lit. n. 57 (Lehenbuch von
1356) fol. 3b.
Format BxH (cm): Papierblatt 29,8 cm lang X 21,5, linker
(äusserer) Rand 3,2 cm frei, innerer Rand 1,6 cm.
LUB I/3,155 Ruedi, genannt der Amman, Bürger zu Feldkirch, übergibt für 29.01.1356,
seine Freilassung aus der Gefangenschaft uns seine Begnadigung Feldirch
alle seine und seiner Ehefrau Leibeigenen dem Grafen Rudolf von
Montfort, Jäck Samldiken zu Bürs, Ueli Studer von Frastanz,
Hänni von Vixe zu Schaan und Heinz Steinli zu Altenstadt mit
allen ihren Genossen, ausserdem seinen Hof zu Beschling.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 16 x 33 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Amman, rund, 3.1 cm, Umschrift: +S.RVDOLFI.DCI.AMMAN.
2. Litscher, rund, 3.2 cm, Umschrift:
+S*VLRICI*DCI*LICSCHER*.
LUB I/2,39 Ruedi Ammann von Feldkirch verkauft dem Alber Vaistli seinen 15.02.1356,
Hof zu Furgs bei Schaan. Feldkirch
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 32.5 x 10.2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Rudolf Amman, rund, 2.8 cm,
Umschrift: (+ S'.) RVDOLFI......
LUB I/3,82 Die Gebrüder Hermann und Hans von Sultzberg bekennen, dass 01.05.1356,
sie mit dem Edelen herren Grauen Rudolfen von Sangans vnd mit Feldkirch
sines Bruder saligen Grauen Hartmanns kinden über alle
Forderungen, die sie an diese hatten, besonders wegen der
Pfanschaft die wir von inen hattint in walgowe
übereingekommen sind und nur mehr neunzig Pfund Pfennig
Konstanzer Münze zu bekommen haben, laut einer Urkunde von
Graf Rudolf von Sangans vnd sins Bruders saligen kind .
Original: Stadtarchiv Bludenz
Format BxH (cm): Pg., 11 x 21 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Hermann von Sultzberg, rund, 3.3 cm, Umschrift: +
S.HERMAN..D.SVLTZBG.
2. Hans von Sultzberg, rund, 2.5 cm, Umschrift: +
S.IOH......SVLTZBERG.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 17


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,101 Abt Hermann von Pfäfers, Berthold von Langnau und Nikolaus 17.05.1356,
genannt Wolfurt, Kanoniker in Lindau geben bekannt, dass nach Frauenkloster
dem Tode der Äbtissin Sygna von Schellenberg ( vone memorie Lindau
domina Sygna de Schellenberg ) in Lindau am Montag den 16.
Mai 1356 und ihrem Begräbnis am folgenden Dienstag, an dem
selben Tage zur Wahl einer neuen Äbtissin sich im Kapitelsaale
die Kanoniker Nikolaus genannt von Wolfurt und Nikolaus
genannt Münser, beide Priester, dann die Kanonissen
( canonicae ) Katharina genannt von Triesen ( Kath. Dicta de
Trisun ), Agnesa von Arbon, Anna genannt von Triesen ( Anna
dicta de Trisun ), Margareta genannt Brümsin, Anna genannt
Marschalchin, Agnesa genannt von Wolfurt, Ursula genannt von
Schellenberg (Vrsula dicta de Schellenberg ), Susanna genannt
von Horwun und Adelhild genannt von Montfort versammelten
und dass diese einstimmig ihnen dreien die Wahl übertrugen. Nach
Einvernahme vieler Personen haben sie gemeinsam Frau Katharina
genannt von Triesen ( dominam Kath. Dictam de Trisun ) als eine
in allem kluge, ehrenhafte Frau von guter Lebensführung, guten
Rufes und ehrbaren Benehmens, im gesetzlichen Alter und
ehelicher Geburt ( Dominam utrique providam atque honestam,
vone vite, fame et conversacionis.in etate legitima constituta de
legittimo matrimonio procreatam ) verdienterweise ausgewählte,
worauf sie alle einverstanden waren und die Wahl dem Volke
verkündeten. Sie selbst fügte sich dem Willen Gottes und nahm
die Wahl an.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Stift Lindau Urkunde n. 103.
Format BxH (cm): Pergament 18,2 cm lang X 39,5, Plica 3,2 cm.
Initiale über 11 Zeilen. An der Plica steht vom Urkundenschreiber:
facta est collatio Petrus .
Siegelbeschreibung: Es fehlt der Pergamentstreifen und der Siegel.
LUB I/5,102 Bald nach ihrer Wahl beginnt Äbtissin zu Lindau, Katharina von 17.05.1356,
Triesen mit den fälligen Belehnungen. Lindau
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Kloster Lit. N. 57 fol. 2b.
Format BxH (cm): Papieblatt 30 cm lang X 20,2 cm, linker äusserer
Rand etwa 2,6 cm, innerer Rand etwa 1 cm (unregelmässig) frei,
nicht paginiert.
LUB I/5,103 Äbtissin Katharina (von Triesen) zu Lindau verleiht märklin / 17.05.1356
dem Jungen von Schellenberg, du güter ze dem Tegerstain / ze
rehtem manlehen./ .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Kloster Lit. n. 57 (Lehenbuch
1356) fol. 5a.
Format BxH (cm): Papierblatt 29,8 cm lang X 21,5, links innen 1,7
cm frei, liniert gegen die Ränder und in der Mitte der Länge nach
abgeteilt.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 18


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,260 Johannes von Ankenreute, ehemals Landammann in 13.06.1356


Oberschwaben tut kund, dass der Abt Heinrich des Klosters
Weingarten als dessen Vertreter, Benz und Kunz genannt die
Schlicher Gebrüder in eigener Sache am Tag der Urkunde auf dem
zwischen beiden Seiten strittigen Gut, genannt des alten
Schlichers Gut, gelegen unter der Halde bei des Knöpflers Gut
jenseits des Altdorfer Waldes erschienen, worauf er, als von
beiden Seiten erwählter Obmann des Schiedsgerichts zusammen
mit den Vertretern des Abtes, Nikolaus dem Schmid.
Bürgermeister zu Ravensburg und Konrad dem Wildenman sowie
den Vertretern der Schlicher, Raupolt dem Prenner und Heinz
dem Säier die Sache so entschieden, dass die beiden Schlicher am
obgenannten Gut kein Recht haben. Zeugen waren pantlion von
Schellenberg Ritter, Heinz von Lochen, Johannes von Moshain,
Friedrich Holbain, Ammann, Kunz und Albrecht Hübslin, Bürger
von Ravensburg und andere ehrbare Leute viel.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Kloster Weingarten n. 381.
Format BxH (cm): Pergament 10,3 cm lang X 26,8 - 24,2, keine
Plica. Sehr bescheidene Initiale über vier Zeilen.
Siegelbeschreibung: Am Pergamentstreifen, der von der von der
Urkunde geschnitten und durch zwei Schnitte gezogen ist, hängt
Siegel des Ausstellers, rund, 3,3 cm, gelb, Rand abgewetzt,
Siegelfeld mit Rauten und Rosetten, aufgerichtetes Tier (Biber?).
LUB I/3,25 Mark von Schellenberg siegelt als Vogt neben Ueli dem Burrer als 23.06.1356,
Lehensherr des Johann Wetzzeler und seiner Familie von Lindau
Räterschen dessen Zinsbrief über 1 Malter Vesen an Johann
Schertwegger aus dem Gute zu Räterschen.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 25.5 x 26.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des von Schellenberg nur zu kleinen
Teilen erhalten, Siegel des Burrer fehlt.
LUB I/5,261 Ulrich von Schellenberg Ritter ( Vlrich von Schellenberg Ritter ) 27.10.1356
und seine Frau Anne von Ellerbach übergeben dem Kloster Rot zu
einer ewigen Stiftung für ihr, der Vorfahren und Nachkommen
Seelenheil das Widum, die Kirche und den Kirchensatz oder das
Patronatsrecht zu Kirchberg zwischen Erolzheim und Balzheim,
dazu den dortigen Zehent mit allen zugehörigen Rechten und
Nutzen zu Kirchberg und Sinningen oder anderswo. Dies
geschieht mit Zustimmung vnsers svns Eglins von Schellenberg
der kierchherr ist gewesen der selbven kierchven zu Kirchberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 486 Kloster Rot n. 30 a.
Format BxH (cm): Pergament 23,0 X 31,3, Plica 1,6 cm. -
Sorgfältige Initiale bis zum oberen Rand über 20 Zeilen.
Siegelbeschreibung: Es hängen an Pergamentstreifen drei Siegel: 1.
(Ulrich von Schellenberg), rund, oberer Teil fehlt, 3,8 cm,
dunkelgraugrün, abwetzt, Spitzovalschild mit zwei Querbalken
(Schildhaupt und Mitte). - 2. (Anne von Ellerbach) rund, 3,2 cm,
graugrün, zwei Spitzovalschilde nebeneinander, re. zwei
Querbalken (Mitt und Spitze), li. undeutlich, wohl geviertet,
Umschrift: + ANNE DE SChELLENBERCh - 3. (Egli von
Schellenberg) rund, 3,5 cm, graugrün, Spitzovalschild mit zwei
Querbalken (Mitte und Spitze) zwei Schriftbänder ineinander;
aussen: + S. EGLINI .D SCHELLENBERG RECTOR - innen: + IN
. KIRChPERG - Rückseite: kauffs ze kirchberg vnd gotgab.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 19


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,262 Vlrich von Schellenberg Ritter und seine Frau Anne von 27.10.1356
Ellerbach verkaufen nach Rat und mit Wissen ehrbarer weiser
Leute, Herren und Freunde dem Abt und Konvent des Klosters Rot
um 1450 Pfund Haller alle ihre Rechte, Ehäften und Gewalt im
Dorf Kirchberg zwischen Erolzheim und Balzheim, Vogtrecht,
Gericht, Ämter, Zwing und Bänne, durchaus halb und das Gericht,
sodass der Amtmann des Klosters mit dem Amtmann der
Herrschaft Balzheim da zu Gericht sitzen soll, samt Bussen und
Frevelstrafen, ausserdem alle Nutzungen und jährlichen Zinse; von
der Ehäfte des Dorfs zwei Pfund Haller zu ihrem Teil, von der
Badstube dort ganz ein Pfund, ausserdem von der Ehäfte des Dorfs
ein Pfund Haller für Rindfleisch, sechs Scheffel Haber Futter zu
ihrem Teil, fünfzig Eier von der Hirtschaft, neun Schilling Haller
für Mahder, fünf Schilling Haller für Lämmer, alles zu ihrem Teil,
dazu den Weiher zu Kirchberg und die Mühle die am Wuhr des
Weihers liegt, die jährlich vier Pfund guter Haller zinst, und von
den Selden zu Kirchberg sechs Schilling Haller jährlicher Steuer,
von Ochsenhauser Gut daselbst, das Heinz Vislin baut, jährlich 32
Schilling Haller zu Steuer und von Bregenzer Gut daselbst, das
Herman der Krembel baut auch 32 Schilling Haller als Steuer.
Ausserdem verkauft er dem Kloster Rot das Widum und die
Kirche zu Kirchberg und den Kirchensatz (Jus patronatus) samt
dem Vogtrecht, Zehent und alle Nutzungen und Zinse zu
Kirchberg, Süningen oder anderswo. Dies geschah mit
Zustimmung ihres Sohnes, Eglin von Schellenberg, der zu
Kirchberg Kirchherr gewesen war. Von dieser Kirche soll dem
Bistum nicht mehr als 30 Schilling Haller Abgabe zu fallen. Als
Bürgen geben sie Swigger von Mindelberg, Otto, Truchsäss von
Waldburg, Burkard der Lange von Ellenbach, Pantlyon von
Schellenberg , Hans den Unrainen von Ratzenried, Bärtlin den
Jungen von Waal, Ritter, Haintzen von Schellenberg , Johann
von Lautrach, Maerken von Schellenberg gesessen zu wasserburg
vnd Gerien von Schellenberb hern Swiggers saeligen svn von
Schellenberg , die die Urkunde mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 486 Kloster Rot n. 30.
Format BxH (cm): Pergament 33,7 cm lang X 43,8, Plica 1,8 cm.
Initiale über 22 Zeilen.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängen Siegel 1. (Ulrich
von Schellenberg). - 2. (Anne von Ellerbach). - 3. - 5. : Leerer
Schlitz. - 6. (Burkard von Ellberbach). - 7. (Panlyon von
Schellenberg). - 8. (Unrain), - 9. (B. von Waal). - 10. Haintz von
Schellenberg ) fehlt. - 11. (Lutrach). - 12. (Märk von Schellenberg)
leerer Schlitz. - 13. (Georg von Schellenberg).

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 20


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,263 Graf Wilhelm von Kirchberg der Älteste verzichtet auf Bitten 31.10.1356
Ulrichs von Schellenberg Ritters ( vlrich von Schellenberg ) auf
alle seine Rechte an der Mühle zu Kirchberg gelegen am Wuhr des
dortigen Weihers, die Ulrich von Schellenberg von ihm zu Lehen
hatte und die dieser und seine Frau Anne von Ellerbach dem
Kloster Rot vekauft haben. Auf Wilhelms Bitte verzichtet auch
sein Schwestermann, Graf Heinrich von Werdenberg, der dieses
und auch andere Lehen laut Ordnung des Testaments nach
Wilhelms Tod verleihen soll, auf alle seine Rechte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Orgiginal im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 486 Kloster Rot n. 31.
Format BxH (cm): Pergament 17,6 cm lang X 27,5, Plica 3,3 cm.
Sieben Zeilen hohe Initiale.
Siegelbeschreibung: Siegel: an Pergamentstreifen: 1. (Wilhelm von
Kirchberg), rund, 3,0 cm, graugelb, Spitzovalschild mit Möhrin - 2.
(Heinrich von Werdenberg), rund, 3,5 cm, gelb, Spitzovalschild mit
Montforterfahne und Ringen.
LUB I/5,264 Eglolfus de Schellenberg , Rektor der Kirche in Kirchberg, Sohn 11.11.1356,
des wackeren Ritters Ulrich von Schellenberg ( natus Strenui Memmingen
Militis Vlrich de Schellenberg ) verzichtet auf seine Kirche und
übergibt sie dem Bischof von Konstanz, weil er aus
verschiedenen vernünftigen Gründen ( ex causis diuersis ac
rationalibus ) seiner Kirche nicht mit Nutzen vorstehen kann; er
hofft auf Zustimmung.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 486 Kloster Rot n. 29.
Format BxH (cm): Pergament 9,3 cm lang X 23,1 , Plica 1,0 - 1,8
cm. Initiale über zwei Zeilen.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt samt Pergamentstreifen, in der
Plica zwei Schnitte. - Rückseite: kirchberg (14. Jh.)
LUB I/5,265 Konrad der Schultheiss von Töngow, Landrichter in der 18.03.1357
Grafschaft Marstetten des Herzog Friedrich von Teck bestätigt,
dass Anna von Ellerbach, Ehefrau des Ritters Ulrich von
Schellenberg ( vlrichs von Schellenberg dez Ritters mit ihrem
Fürsprech Marquard dem Ammann und dem ihr vom Gericht in
Anwesenheit ihres Mannes bewilligten Vogt Heinrich von
Schellenberg ihrem Schwager ( hainrichen von Schellenberg iren
swauger ) unter Eid auf ihre Ansprüche auf die Güter zu
Kirchberg verzichtete, die ihr Man dem Kloster Rot verkauft hat
und auf ihre Morgengabe, Heimsteuer und Wiederlegung
angewiesen war. Der Verzicht erfolgt an der Seite ihres Vogtes auf
der Reichsstrasse in vorgeschriebener Haltung (linde Hand auf
rechter Brust).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 486 Kloster Rot n. 32.
Format BxH (cm): Pergament 23,5 cm lang X 26,8 - 28,7, Plica 1,3
- 1,6 cm. Bescheidene Initiale, neun Zeilen hoch.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängt Spitovalsiegel,
Rand teilweise abgebrochen, etwas 4,2 / 3,5 cm, rötlichgelb,
abgewetzt, drei verschieden grosse Trinkhörner übereinander.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 21


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,276 Die Grafen Albrecht der Ältere und Albrecht der Jüngere von 28.07.1357,
Werdenberg, genannt von Heiligenberg einigen sich mit Graf Lindau
Rudolf von Montfort-Feldkirch und seinen Söhnen Ulrich, Rudolf
dem Dompropst zu Chur, Hugo und Berchtold, wonach in Zukunft
alle Streitigkeiten friedlich ausgetragen werden sollen. Dieser
Vertrag soll die Grafen von Montfort nitt beruren gen Graff
Rudolf von Werdenberg von Sangans an der Puntnust als su sich
zesament verbunden vnd versprochen hand. .
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 27.7 x 29.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Albrechr der Ältere, rund, 3.4 cm, Umschrift: +S ALB'TI COMIT
D' W.RDBG SENIOR..
2. Albrecht der Jüngere, rund, 3.2 cm, Umschrift: +S'ALBI D'
WDEB'G COMIT IVNIORIS.
LUB I/5,266 Truchsess Eberhard von Waldburg verkauft Güter zu 12.09.1357,
Sieberatsreute, Frankenberg, Gölisbrunnen, Forstenhausen, Weingarten
Edensbach, Ried, Blauensee, Steig, Stocken, Karsee, Gögglingen,
Englisweiler, Eulental, Naptzhus, Hohenburg, Berg, Vogelsangs,
Grafenholz, Attenhofen, Sprengen, Wölflisberg, Kerlenmoos,
Ippenried, Schönenberg, Wagenbach, Herlisreute, Wetzisreute,
und Schlier um 1062 Pfund Pfennig an das Kloster Weingarten
und gibt als Gewähren, die mitsiegeln Graf Wilhelm von Montfort,
genannt Bregenz, Otto Truchsess von Waldburg den Bruder,
Ritter.Pantaleon. vnd Marquart von Schellenberg Ritter. Haincz
von Schellenberg , Aunshalm und Benz Königsegg, Gebrüder,
Wilhelm von Prassberg, Benz von Hirsdorf und Ruedger von
Rosenhart.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Orginal im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart Kloster Weingart B 515 1135.
Format BxH (cm): Pergament 28,7 cm lang X 59,4, Plica 4,4 cm.
Siegelbeschreibung: Alle elf Siegel hängen an Pergamentstreifen: 1.
(Eberhard von Waldburg) sehr gut erhalten, - 2. (Wilhelm v.
Montfort) stark beschädigt - 3. (Otto v. Waldburg) - 4. (Pantaleon v.
Schellenberg) - 5. (Marquard v. Schellenberg) - 6. (Heinrich v.
Schellenberg) - 7. (Anshalm von Königsegg) - 8. (Benz von
Königsegg), - 9. (Wilhelm von Prassberg), - 10. (Benz v. Hirsdorf), -
11. (Ruedger v. Rosehart).
LUB I/5,267 Heinrich von Essendorf der Alte zu Horn gesessen, erklärt, dass er 22.09.1357;
mit den erbern mannen hainrich von / Schellenberg zu hohen tann Biberach
gesessen und Dietrich, dem Kirchherren von Ummendorf gütlich
sich vereinbart hat wegen aller bisherigen Streitigkeiten und zwar
so, dass der genannte Kirchherr den Kleinzehnt wie bisher
behalten soll, nach dem Text der Urkunde, die er darüber hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1178.
Format BxH (cm): Pergament 10,0 cm lang X 19,7, keine Plice.
Initiale über neun Zeilen.
Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen in Schnitt der Urkunde
eingehängt und durch weitere Schnitte darunter durchgezogen,
Siegel des Ausstellers fehlt.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 22


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,444 Hans von der Lachen' ("hans von der Lachen") und seine Ehefrau 03.12.1357,
Agnes, Lutzen Rambachs seligen Tochter verkaufen dem Egli von Chur
Juvalt ein Haus in der Stadt Chur vor der St. Martinskirche,
welches oben und hinten an Hansen von Underwegen seligen
Kinder, vorne an die Strasse und unten an des Käufers Eglis Tor
des Hauses, in dem jetzt Simon Vederspil wohnt. Es siegeln Hans
von der Lachen, Ulrich Zöbelli, Vogt der Agnes, und auf Bitten
Kunz Vogt von Sumerau, Kanzler zu Chur.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 16.8x31.8 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel,
1. Hans von der Lachen, rund, 3 cm, +IOHIS.DCI VO DER
LACHE;
2. Ulrich Zöbelli, rund, 3.1 cm, +S'VLR.DCI.ZOBELLI
MIST.P.VINEIS;
3. Kanzler, rund, 4 cm, +S'CHUNRADI DCI SVMEROW CANCELL
A..I CVR.
LUB I/5,445 "Anno 1358 haben die von Lindaul das Schloss Wasserburg im 1358
See mit hilff etlicher Nachbauren Reichstett Marquarden von
Schellenberg Zerstöret, der Inen ain Juden mit List auss der Insell
graben hinweg gefhüret Vnd In mit Gwalt schäzet Auch Im all
sein schuld Also abdrang, wider Recht, quam ob rein praefatus
Nobilis, missis fecialibus et quas vocant renuntiatoriis literis (=
Aufkündigung) multos ciues persecutus est et exagitauit donec
Imperatoris Caroli IV. interuentione pax utriusque constituta est
tandem." (= weswegen der vorgenannte Edle nach Absendung
einer Kriegserklärung, was man Absagebrief nennt, viele Bürger
verfolgte und aufjagte, bis auf Eingreifen Kaiser Karls IV. der
Friede für beide Seiten doch zustande kam).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Bericht, Stadtarchiv Lindau
Lit. n. 25 Neukommsche Chronik S. 95.
LUB I/5,268 pantlion.von Schellenberg / Ritter erklärt, dass er seine 25.05.1358,
Eigenfrau Elsa genannt die Buhterin mit Leib und Gut dem Abt Kisslegg
und Konvent des Gotteshauses Weingarten geschenkt hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Weingarten Leibeigenschaft.
Format BxH (cm): Pergament 10,9 cm lang X 23,1, Plica 1,6 cm.
Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen und Siegel fehlen, Schnitte
fehlen.
LUB I/2,40 Markwart von Schellenberg versöhnt sich mit den Bürgern von St. 22.10.1358,
Gallen wegen der gebrochenen Feste Wasserburg. Weesen
Original: Stadtarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 25.5 x 17 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rund, 3 cm, Umschrift: + S'MARQVARDI.DE.SCHELLENBERG.
2. Rund, 3 cm, Umschrift: + S'HARTMANNI DE. (W)INDEGG.
3. Rund, 2.8 cm, Umschrift: +S'VLR.EB'HARDI.D'.SAX.
LUB I/4,11 Die Grafen von Werdenberg-Sargans verkaufen die Burg 1359
Maienfeld und den Hof "Röschach" samt Zubehör dem Grafen
Friedrich von Toggenburg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im "Repertorium
der im hochfürstlichen Schloss/ Hochen Lichtensteinischen Archiv
Befindtlich Documenten, Acten, undt schrifften" LLA AV 01/01 I.21.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 23


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,270 Burkhard von Ellerbach und Märk von Schellenberg ( Märck von 1359
Schellenberg ) von Wasserburg sein Tochtermann bekennen, dass
sie dem festen Ritter, herrn Swigger dem Thummen von
Newburg und seinen Erben 250 Gulden guter Pfennig von
Florencien schulden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover Adelsgenealogische Kollektaneen Bd 4
fol. 1766 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,4 cm lang X 21,2, li. Rand 4,5 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem, dicken Pappeinband mit
blaugrünem Leinenüberzug, in dem der ehemalige
Pergamentumschlag beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812 über
noch lebende adelige Familien.
LUB I/5,446 Burkard von Ellerbach von Pfaffenhofen Ritter und "Marquard 20.02.1359,
von Schellenberg von Wasserburg" tun kund, dass sie mit den Bregenz
gegenwärtigen und künftigen Bürgern der Stadt Lindau lieblich
und freundlich versöhnt sind und einen rechten Frieden und
Ausgleich ganz ohne Betrug geschlossen haben, für sich und alle
Dienstleute und Helfer. Sie geloben, dass sie wegen der
Streitigkeiten und Angriffe und wegen der Zerstörung der Burg,
die jene und die anderen Reichsstädte gebrochen haben, nichts
Feindseliges unternehmen wollen. Auch wenn die Stadt
aufgefordert von ihren Bundesstädten gezwungen würde, gegen
sie zu ziehen, soll der Frieden gelten. Die Taten während dieses
Auszuges haben auf ihn keinen Einfluss, auch nicht, wenn
beiderseits mit Gewalt, Brand, Raub, Gefangennahme und
daranschliessender Verfolgung durch die Reichsstädte bei frischer
Tat Lindau als Bundesgenosse sich beteiligt. Die beiden, v.
Ellerbach und v. Schellenberg sowie ihre Leute und Helfer sollen
jenseits des Degelsteins, des Dorfes Hoiren, des Dorfes
Heimesreutel und des Dorfes Rickenbach und im Kreis bis zum
Hof genannt Wesen am See gegen keinen reichsstädtischen Bürger
etwas unternehmen. Sollte ein solcher Bürger in ihre
Gefangenschaft fallen oder einem sein Besitz genommen werden,
so verpflichten sie sich, sobald Ammann, Bürgermeister und Rat
zu Lindau sie ermahnen, dieselben freizulassen und den Besitz
zurückzustellen. Es siegeln nur Bekräftigung Burkard
vonEllerbachl undMarquard von Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Stadtarchiv
Lindau Lit. n. 31 Chronik eines Unbekannten S. 85.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 24


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,277 Herzog Rudolf IV. von Österreich erklärt, dass er mit Hartmann 22.02.1359,
dem Meier von Windegg, seinem Vogt zu Glarus über alle Wien
Einkünfte seiner Pfleg im Oberen und Niederen Amt zu Glarus für
das Jahr 1358 abgerechnet hat. Der Vogt hat insgesamt 1155
Pfund und 14 Pfennig Zürcher Münze eingenommen und davon
ausgeben dez ersten vnserm getruwen lieben Herrmann von
Landenberg von / Griffense dem Jungern, vmb ein Ros, das wir
von im chouft, vnd vnserm getruwen. Clause vom Hus, vnserm
Hof Richter geben haben, zway hundert Guldein , dem Johann
von Trostberg an der Schuld des Herzogs 440 Gulden; ihm selber
und dem Burggrafen zu Windegg und zu Wesenburg hat er an der
Brücke zu Windegg 52 Pfund verbaut, Item er hat vzgeben den
die / phant von vnsern vodern, vnd uns in dem egenanten ampt,
haben, dez ersten vnserm getruwen / lieben .Herman von
Landenberg, von Griffense, dem Eltern. Hundert vnd vier vnd
Sibentzig / phunt ; dem Grafen Johann von Habsburg 110 Pfund,
Ulrich von Aspermont 75 Pfund, der Witwe von End 40 Pfund,
denen von Sax 30 Pfund, Item vnserm getruwen Herman, von
Montfort fumftzehen phunt , dem Windegger 7 Pfund, insgesamt
803 Pfund Züricher Münze; an Gulden 640, jeden zu 18 Schilling,
macht 576 Pfund, total also 1379 Pfund Züricher. Er hat auch dem
Bischof Peter von Chur versprochen, für den Herzog 600 Gulden
zu zahlen, für die Dienste, die sein Vorfahr dem Herzog von
Zürich geleistet hat, doch soll das, was der Bischof den Bürgern zu
Weesen und Walenstadt schuldet, davon abgezogen werden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 29 x 21.3 cm.
LUB I/1,116 Hinscheid des Heinrich von Arbon, seiner Tochter Anna, 08.03.1359-
Aebtissin zu Schänis, und seines Sohnes Hermann, Abt zu Pfävers. 12.06.1361
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Fabariense
des 14. Jht. im Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen
LUB I/6,30 Erzherzog Rudolf IV. von Österreich beurkunde, dass Hermann 22.03.1359,
von Landenberg-Greifensee seinen Söhnen Hermann dem Ältern, Wien
Hermann dem Jüngern und Beringer und seinem Enkel Ulrich
österreichische Pfänder, übertragen habe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 2192.
LUB I/6,31 Marquard von Schellenberg, Burkhard von Ellerbach und Swigger 22.03.1359,
Tumb versöhnen sich mit der Stadt St. Gallen wegen der Neuburg
gebrochenen Feste zu Wasserburg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA St. Gallen, Tr.
XXX.4.
Format BxH (cm): Pg. 22x12.5 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel,
1. Durchmesser 3.1 cm,
+S.SWIGGI.DCI.TVMER.MILIT.D.NVWEBG;
2. Durchmesser 3.5 cm, +S.BVRKARDI.D.ELRBACH.MILIT;
3. Durchmesser 3.4 cm, +S.MARQVARDI.DE.SCHELLENBERG;
LUB I/2,41 Der Vergleich vom 22. Oktober 1358 zwischen Markquart. Von. 07.04.1359,
Schellenberg und den Bürgern von St. Gallen wegen der zerstörten Neuburg
Wasserburg wird mit Beizug Burkharts von Ellerbach von
Pfaffenhofen und Swigers des Tummen von Neuburg wiederholt.
Original: Stadtarchiv St. Gallen, Tr. XXX, n.4.
Format BxH (cm): Pg., 21.7 x 12.2 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rund, 2.9 cm, Umschrift: + S' SWIGGER(RI DCI STVL)TI
D'NVW(EN?)BVRC.
2. Rund, 3.3 cm, Umschrift: + S' BVRKARDI.D.ELRBACH MILIT'.
3. Siegel de M. von Schellenberg wi am 22.10.1358.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 25


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,32 Hermann Spät genannt Quisi vergleicht sich mit der Stadt und dem 01.05.1359,
Heliggeistspital St. Gallen im Streit um einen Hof zu Freiwilen Neuburg
und ein Haus in der Neugass. Als Bürgen für die Beachtung der
Vereinbarung stellt er Swigger Tumb von Neuburg, Burkhard von
Prassberg und Marquard von Schellenberg, die auch siegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA St. Gallen, SpitalA,
C. 22.3.
Siegelbeschreibung: 4. Siegel Marquard v. Schellenberg, wie 3. in
Nr. 31
LUB I/5,557 Ritter Ulrich von Schellenberg und Märk von Schellenberg sein 10.08.1359
Sohn ("vlrich von schellenberch Ritter . . Maerk von
Schellenberch sin sun"), der Kirchherr zu Offingen unter
Landstrost bei der Mindel erklären, dass zwischen ihnen und den
geistlichen Frauen, Schwester Elsbeth von Höchstädt der Priorin
und dem Konvent des Klosters zu Medingen Streit geherrscht
habe, wegen der Kirche zu Offingen. Der selbe Kirchensatz wurde
ihnen von Herzog Rudolf von Österreich, seinen Brüdern und ihrer
Herrschaft übergeben; Ulrich von Schellenberg und sein Sohn
verzichten nun auf alle Rechte, die sie an der Kirche gehabt haben
oder wähnten zu haben, sei es wegen der Herrschaft Österreich,
ihren Hauptleuten oder ihren Pflegern. Sie versprechen alle Briefe
und Urkunden von der Herrschaft Österreich, von ihren Amtleuten
oder Pflegern oder von dem Bischofe zu Ansbach auszuliefern.
Urkunden, ihren Erben vorgezeigt, sollen kraftlos sein. Als Bürgen
setzen sie Herrn Konrad von Laerheim, Herr Konrad von
Hoppingen, beide Ritter, Berchtold von Hoppingen und Heinrich
von Altheim zu Hohen-Altheim gesessen, die bei einem neuen
Versuch der Schellenberger vor Gericht auf Mahnung
unverzüglich Geiselschaft leisten müssen, entweder zu Nördlingen
oder zu Dillingen in offenen Gasthäusern entweder persönlich
oder durch einen ehrbaren Dienstmann mit einem Ross. Ausser
Landesabwesende Bürgen müssen ersetzt werden. Es siegeln die
beiden Schellenberger und ihre Bürgen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Zeilschen Gesamtarchiv Schloss Zeil.
Format BxH (cm): Pg. 20.3 x 46.8 cm, Plica 2.8 cm
Siegelbeschreibung: 6 Siegel:
1. (Ulrich von Schellenberg), rund, 3.5 cm, gelb, Umschrift: ELL.
2. (Märk von Schellenberg), rund, graugelb, Umschrift: +S.M -
ELLEM..G.
LUB I/5,269 Truchsess Otto von Waldburg verkauft den Maierhof zu Ausnang 31.10.1359,
mit Kirchensatz und Vogtrecht der Kirche samt sechzehn Höfen Isny
und Gütern mit Fischerei zu Ausnang, Gericht, Zwing und Bann,
Vogtrecht und genannten Leuten um 500 Pfund Konstanzer
Münze an das Kloster Weingarten. Seine Gewähren, Graf Wilhelm
von Montfort zu Bregenz, Eberhard der Truchsess von Waldburg,
haintz von Schellenberg von hochentann) , Rudolf von Horwen
der Alte, Johann der Süry, Benz der Payerer, Ruop, Ruprecht Sohn
von Isny und Benzlines Sohn Jery von Isny siegeln mit.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv B 515 Kloster Weingarten n. 359.
Format BxH (cm): Pergament 25,1 cm lang X 48,6, Plica 3,2 cm.
Siegelbeschreibung: An der Plica neun bezeichnete
Pergamentstreifen. Siegel: 1. (Truchsess Otto), - 2. (Wilhelm v.
Montfort), - 3. (Heinrich v. Schellenberg) fehlt, - 4. - 7. fehlt, - 8.
(Rudolf von Horben), -9. fehlt.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 26


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,278 Die Gebrüder Andreas, Berchtold und Hans von Hohenegg 17.12.1359,
verkauften an Graf Wilhelm von Montfort, Herren zu Bregenz die Isny
Feste und Burg Hohenegg mit Zuberhör um 3000 Pfund
Konstanzer Münze; als Gewähren geben sie dem Grafen folgende
vesten Ritter vnd kneht : Otto, Truchsess von Waldburg, Konrad
von Sulzberg, herr pantlion vnd herr Markwart von Schellenberg
ritter , Oswald von Heimenhofen, Berlin von Ellenhofen, Burkard,
Jos und Rudolf von Weiler, Heinrich Linsi, Johann Zwirgenberg,
Ulrich den Diesser, Völk den Hohenegger, Berchtold Baiger,
Heinrich Rienolft, Hans Hohenegger, Benz Lusser, Johann
Schönau und Konrad Amman, genannt vom Stadel, die die
Urkunde mitbesiegeln.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 42 x 72 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel:
7. Pantlion von Schellenberg, fehlt.
7. Marquard von Schellenberg, fehlt.
LUB I/5,558 "Observata zu Heufingen" = Beobachtungen zu Hüfingen 1360

"Anno domini 1360 obiit (starb) domina Anna de Schellenberg /


vnd darneben am schilt darinnen 1 wind mit eim fliegenden /
halssband dergleichen auch vff dem helm".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag in der
Landesbibliothek Stuttgart Cod. hist. 8° 16 c = Band 3 S. 330 der
Miscellanea historica des Oswald Gabelkover.
Format BxH (cm): Papier, 16.7 x 10.2 cm
LUB I/5,105 Der Erwirdigen frowen frow katherinum (von Triesen) von 31.01.1360,
Gottes Gnaden Abatissen, des Closters/ zu vnser frownn, ze Leutkirch
Lindow, enbiet Ich hainrich von schellenberg, minen willigen
dienst . Er bittet sie, seinem bisherigen Leibeigenen, dem an ihr
Gotteshaus verkauften ehrbaren Knecht Peter, Konrad Löchlins
von Zelle, Bürgers von Leutkirch Sohn, Freiheit, Recht und
Gewohnheit der anderen freien Leute ( fryge Lute ) des
Gotteshauses zu verleihen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Stift Lindau Urkunde n. 120.
Format BxH (cm): Pergament 12,8 cm lang X 24,5, ohne Plica.
Siegelbeschreibung: Siegel Heinrichs von Schellenberg hängt an
Pergamentstreifen, rund, 2,8 cm, ziegelgelb, Spitzovalschild mit
zwei Querbalken.
LUB I/3,26 Claus von Elnhofen und Viga seine Hausfrau verkaufen an Ulrich 29.02.1360,
von der Lachen Amman mins herren seligen kind Grafen Feldkirch
Hartmans von Werdenberg von Sanegans . an derselben kind stat
die Leibeigene Katharina Paulus, Wirtin ze Egen in Klösterle.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 14.5 x 27 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Claus von Elnhofen fehlt.
LUB I/3,27 Graf Rudolf von Werdenberg von Sangans verleiht an Grauen 25.04.1360,
Hartmans vnsers bruders saligen kinde sat als deren rechter Vogt Sargans auf
dem Jäclin von Cultur, Hansen von St. Viner und Martin Bürser der Burg
die Balme zu Bürs, genannt Holnegge zu einem rechten
Burglehen.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 14 x 33 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, Graf Rudolf, rund, 3.3 cm, beschädigt,
Umschrift: RVD.CMT..DE.WRDENB..

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 27


Signatur Titel Zeit

LUB I/1,115 Anna von Rechenstein hinterlässt der Frühenmesse des Klosters 30.07.1360
Pfävers ein Konstanzer Pfund zu ihrer Jahrzeitstiftung.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Fabariense
des 14. Jht. im Archiv des KlostersPfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen
LUB I/2,42 Die Brüder Rudolf und Heinrich, Grafen von Werdenberg-Sargans 10.09.1360
(letzterer Herr zu Vaduz), geloben ihrem Bruder Hartmann, dass
sie ihm jährlich aus dem Zoll zu Vaduz, so lange er lebt, 25
Pfennig verabreichen werden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stadtbibliothek
St. Gallen, Cod. 629.
LUB I/5,271 Albrecht und Konrad vpn Stüsslingen, Gebrüder, zweier Freier 31.10.1360
erklären, dass sie dem vesten man Hainrich von Schellenberg
und seinen Erben all ihr Eigentum und ihre Rechte an den Gütern
zu Ummendorf, die von ihnen Lehen sind, um 34 Pfund
Konstanzer Pfennige verkauft haben, nämlich Burgstall,
Kirchensatz, Vogtrecht, Gericht, Hubgeld und was Heinrich von
Schellenberg heutzutage von uns gehabt hat oder was sein Vater
selig oder sein Bruder Ulrich von Schellenberg daselbst zu
Ummendorf zu Lehen gehabt haben von uns oder unsern Vordern
( was Hainrich von Schellenberg hutt ze tag von vns gehept hat
oder daz sin vatter saelig oder sin bruder her vlrich von
Schellenberg da selben zu Vmmendorf zu lehen gehept hant von
vns oder von vnsern Vordern ) Leute und Güter; verkaufte oder
versetzte Güter, die Lehen gewesen sind, sollen nun Lehen von
Heinrich von Schellenberg und seinen Erben sein. Zu besserer
Sicherheit siegeln neben den Ausstellern Friedrich von
Wartenberg, ihr Oheim und Wilhelm von Prassberg, die beide
diesen Verkauf vereinbart haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1185,
vom 11. Oktober 1377 durch den Offizial der Kurie in Konstanz,
bestätigt vom Notar Johannes Binder von Schaffhausen am 12.
Oktober 1377.
Format BxH (cm): Pergament 33,2 cm lang X 38,7, Plica 2,9 cm. -
Einfache Initiale über 14 Zeilen, verlängerte Schrift der ersten
Zeilen.
Siegelbeschreibung: Einschnitt in der Plica, kein Pergamentstreifen.
LUB I/5,106 Merk von schellenberg von wasserburg verkauft seine 07.11.1360,
Eigenleute, Bentz Rauenspurg und dessen Ehefrau Elsbeth Merkin Lindau
und ihre Kinder sowie Bentz Rauenspurgs Sohn Hans an Wilhelm
von Tüffen, genant Westerman um 5 Pfund Pfennig Konstanzer
Münze.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Stift Lindau Urkunde n. 127.
Format BxH (cm): Pergament 13,4 cm lang X 30,7, keine Plica. -
Initiale über 7 Zeilen.
Siegelbeschreibung: Siegel hängt an Pergamentstreifen, rund, 3,6
cm, ziegelgelb verschmutzt, Spitzovalschild mit zwei Querbalken.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 28


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,383 Ruedger von Rosenaue bestätigt, dass er sich mit seinem Herrn, 18.12.1360,
Abt Berchtold von Salem vereinbart und Urfehde geschworen Salem, in der
habe, die an dessen Person in zwei unverschuldet erlittenen Stube des
Wunden bestand, eine mit dem Schwert seines Knechtes und die nidern
andere zeit einem Pfeil, an der Person Heinrichs, des Sängers irrt Gasthuses
selben Kloster in zwei Kopfwunden durch die Hand von Ruedgers
Bruder, des Deutschherren, an der Person Bruder Krafts von Ulm
in einer grossen Kopfwunde durch das Schwert desselben
Knechts. Ruedger verspricht, sich seiner Schwester zu Wald,
derentwegen er dies verschuldet, nie mehr gegen ihren Orden
annehmen zu wollen, übergibt dem Kloster Salem zehn Pfund
Konstanzer Pfennige Herrengült vom Hof genannt Boschenhof zu
Rosenau im Dorf, vom Hof den jetzt Eberhard sein Ammann baut,
ebenfalls in Rosenau, vom Hof genannt Schatten Gut, und vom
Hof, den Künlich baut, beiden in Heudorf. Diese vier Höfe nimmt
Ruedger vom Kloster zu Lehen und gibt dafür ein Pfund Wachs
jährlich auf Martini. Bei Verkauf geht dieser Wachszins auf den
Käufer über, doch soll das Gut zuerst dem Abt angeboten werden,
der es um den gleichen Preis erwerben kann. Zeugen waren Graf
Heinrich von Tettnang und des Verkäufers Schwiegervater
Marquard von Schellenberg6 der Ritter ("min sweher Marquart
von Schellenberg.Ritter") und andere ehrbare Leute genug.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv
Karlsruhe Abteilung 4 Salem Konvolut 407 Gülten.
Format BxH (cm): Pg. 20..1x39.1 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel,
1. Ruedger von Rosenau, fehlt;
2. Heinrich von Montfort-Tettnang, rund, 3.4 cm, S COMITIS
H..NRICI.DE.MONTFORT;
3. Marquard von Schellberg, rund, 3.1 cm,
S.AR.VARDI..SC...LENBR(MILITIS?).
LUB I/5,447 In dem vorgenanten Jare Mathie apostoli Haben wir die nach 24.02.1361
geschribenn schaedlichen Lute / von vnsers herren kaiser karls
heizzen wegen, in ditz vnser Acht püch heizzen geschriben. wann
si in dez keisers, in dez Reichs acht, und in dez Reichs Stet Acht
getan und gekündet sint. ("In dem vorgenannten Jahre Mathie
Apostoli haben wir die folgenden schädlichen Leute auf Befehl
unseres Herren Kaiser Karls in dieses unser Achtbuch
einschreiben lassen, da sie in des Kaisers und des Reiches Acht
und in der Reichsstädte Acht getan und verkündet worden sind").
"Item Ratgeb der Schellenbergs kneht waz." ("Dann Ratgeb, der
Schellenbergs Kriegsknecht war").
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag, Stadtarchiv
Augsburg im Achtbuch, Schätze n. 81 fol. 82, 4.Kolonne, an 119.
Stelle.
LUB I/2,43 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauft an Alber Vaistlin 09.04.1361,
von Vaduz den Lämmerzehnten zu Triesen. Feldkirch
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarchiv St.
Gallen.
Format BxH (cm): Pg., 33.5 x 9.3 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.5 cm, Umschrift:
S:RVD:COMITIS:D':MONTE:FORTI:.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 29


Signatur Titel Zeit

LUB I/4,12 Eine Anzahl namentlich genannter Eigentümer, Frauen und 20.04.1361,
Männer, verkaufen im Einverständnis mit Graf Rudolf IV- von Feldkirch
Montfort-Feldkirch ihre Alp Guschg der Gebursami und
Genossami in der Pfarrei Schaan, wozu ausdrücklich auch die in
Vaduz ansässigen Leute gezählt werden, um 36-5 Pfund Pfenning
Konstanzer Münze.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Orignial: GAS 8/22
Format BxH (cm): Pg., 21.5 x 30 cm.
Siegelbeschreibung: Wachssiegel, rund, 2.6 cm, Umschrift: S'
RVD:COMITIS:D'MONTE:FORTI.
LUB I/5,448 Marquard von Schellenberg ("Marquart von Schellenberg"), Ite 12.06.1361,
von Ellerbach seine Ehefrau ("yte von Erlbach sin elich wirtenne") Lindau
und Burkard von Ellerbach von Pfafenhofen, Ritter, verkaufen
dem Heinrich Schriber, Meister und Pfleger des Spitals des hl.
Geistes zu Lindau anstatt des Spitales ihren Weingarten und ihr
Neugereute vor der Stadt Lindau, was vom Degelstein' oberhalb
und unterhalb des Weges, der eine Landstrasse ist, bis an den
Miterbach, oberhalb des Weges bis zum Weiher reicht, mit
Weingarten, Teilern, Äckern und Wiesen um 600 Pfund Pfennige,
wobei ein Fuder jährlicher Weinlieferung Konrad Guderscher dem
Jüngeren gehören soll. Als Gewähren stellen sie Otto Truchsess
Ritter, Heinrich von Locheng Ritter, Heinrich von Schellenberg
("hainrichen von Schellenberg"), Sürgensteine den Süryen,
Burkard von Raitnau, Wilhalm von Tüffen, den man Westerman
nennt, Wyman Kitzzin und Heinrich Kitzzin seinen Bruder, die
Söhne weiland Johann Kitzzis des Ammanns, welche die Urkunde
besiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Spitalarchiv Lindau L 11,2
c.
Format BxH (cm): Pg. 34x52.5 cm
Siegelbeschreibung: 6 Siegel an 11 Pergamentstreifen:
1. Marquard von Schellenberg, fehlt;
2. Ita von Ellerbach, fehlt;
3. Burkhard von Ellerbach, fehlt;
4. Otto von Waldburg, rund, 2.7 cm, OTE DAPIF'I D WALTBU..;
5. Heinrich von Lochen, fehlt;
6. Heinrich von Schellenberg, rund 2.7 cm, S hAINR.C D
SCHELLEBG;
7. Sürge, rund 3.1 cm, S...SVRG..AIN;
8. Raitnau, rund 3.0 cm, RA;
9. Tüffen, rund, 3.7 cm, WILHELMI.TVFEN FILIVS;
10. Winman Kitzi, beschädigt;
11. Heinrich Kitzi, fehlt.
LUB I/5,107 Der Ritter Marquard von Heimenhofen teilt mit seinem Bruder 05.09.1361
Oswald seine aufgezählten Leute, Güter und Rechte, die zu ihrer
Burg Burgberg gehören, wobei Edelleute ungeteilt bleiben. Auf
Bitten Marquards siegeln Konrad von Sulzberg, her Marquart von
Schellenberch Ritter , Konrad von Rauns und Dietrich von
Ellhofen, genannt Berlin mit.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg n. 388.
Format BxH (cm): Pergament 34,0 cm lang X 54,0, Plica 3 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel in jüngeren Holzkapseln
LUB I/5,449 Ulrich Walther von Belmontz verleiht Heinzen mit der Howen von 30.11.1361,
Buchhorn den Zehent zu Malans bei Wartau, den der Unrain als Kästris
Lehen von ihm besass, nachdem dieser ihn von Richenstein
("Richenstain" ) gekauft hatte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 9x19.8 cm

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 30


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,451 "Marquart von Schellenberg sagt der Statt Lindow ab doch ward 1362
er belder als in einem Monat mit Ir gericht, Vom Kayser, das
costet in allem die von Lindow 100 pfund pfenig Costenzer münz
Vnd hatte diser von Schellenberg den Flecken Wasserburg noch
Innen.".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Berich, Stadtarchiv Lindau
Lit.n. 25 Neukommsche Chronik S. 99.
Format BxH (cm): Pg. 31.2x19.1 cm
LUB I/5,108 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch erklärt vor offenem 08.04.1362,
Gericht an der Reichsstrasse, dass er mit Rat und Willen aller Feldkirch
seiner Kinder und Willen aller seiner Kinder und anderer
Verwandten seiner Ehefrau Elsbeth, Graf Heinrichs Tochter von
Nellenburg und ihrenErben zu einem rechten Pfand folgende
Besitzungen und Einkünfte eingesetzt habe: eine Reihe von
genannten Leuten mit Leib und Gut zu Göfis, Satteins und
Altenstadt, ausserdem genannte Lehengüter mit ihren
Zinsleistungen zu Sulz, Rankweil, Brederis, Altenstadt, Litschis,
Beschling, Schlins, Tisis, Düns, Satteins, in Zwischenwasser zu
Muntlix, dann von Bertschins höf von Salvms, giltet.järlich vier
scheffel waissen. Vier scheffel korns.sechs hunrr vnd hvndert
aiger. Vss dez helwers hof funf scheffel waissen geltz. Mängins
hof ze mvran giltet järlich vier scheffel waissen, vier scheffel
waissen, vier scheffel korns, ainn scheffel gersten, ain scheffel
hirs.vnd ainen scheffel./ Bonan , ferner von Rankweil, Nenzing,
Satteins und schliesslich sein Haus und seine Herberge in der
Neustadt gelegen unter der Burg zu Feldkirch, alles zusammen um
1325 PfennigKonstanzer Münze zu Morgengabe und Heimsteuer,
laut der Urkunde, die Elsbeth darüber hat, bis zur Ablösung nach
seinem Tode durch seine Erben. Erfolgt dies vor St. Johannistag
zur Sonnwende, dann gehört der Jahresnutzen den Erben, sonst
mit Zins und stura des folgenden Herbstes seiner Ehefrau.
Rudolfs Söhne Ulrich und Dompropst Rudolf zu Chur sollen ihr
rechte Garanten sein. Beide erklären, dass diese Verpfändung mit
ihrem Rat und Willen geschehen ist und besiegeln die Urkunde
mit.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Vorderösterreich Urkunde n. 49.
Format BxH (cm): Pergament 20,4 cm lang X 58,6, Plica 2 cm.
Siegelbeschreibung: Drei Siegel hängen an Pergamentstreifen.
LUB I/2,44 Ulrich von Richenstein verkauft dem Kloster St. Johann im 19.08.1362,
Thurtal Hörige. Konstanz
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 32.12.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.2 cm, Umschrift: (+S'.) VLRICI
D(E) RICHENSTAIN.
LUB I/5,109 Heinrich Haintzell von Isny, Bürger zu Lindau kauft um 480 14.10.1362
Pfund Pfennig von Albrecht März dem Älteren , Bürger zu
Kempten dessen Gut zum Degelstein vor Lindau, das einst
Berchtold Moz von Kempten gehörte, während die andere Hälfte
Heinrich Fürer besitzt, Lehen vom Abt zu St. Gallen; ausserdem
zwei Drittel des Gutes zum Degelstein, das Hänni Gräveli gehörte,
während ein Drittel Konrad Bregenzer besitzt, das Löhen ist von
märckhen von Schellenberg von wasserburg , belastet mit einem
ewigen Fuder Weinzins an Johann Ädelin.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Unbeglaubigter Auszug des
17. Jh. im Hauptstaatsarchiv München, Lindau Reichsstadt Urkunde
n. 106.
Format BxH (cm): Papierblatt 32 cm lang X 20,9.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 31


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,450 Heinrich Haintzel von Isny, Bürger zu Lindau kauft um 480 Pfund 14.10.1362
Pfennige von Albrecht Motzzen dem Älteren, Bürger zu Kempten
dessen Gut zu Degelstein vor Lindau, das einst Berchtold dem
Motzze, selig Bürger zu Kempten gehörte, während die andere
Hälfte jetzt Heinrich Fürer, Bürger zu Lindauz besitzt, Lehen von
Abt und Gotteshaus zu St. Gallen, ausserdem zwei Drittel des
Gutes zum Degelstein, das Hänni Gräveli gehörte, während ein
Drittel Konrad der Pregentzer, Bürger zu Lindauz besitzt, das
Lehen ist vom wackeren Mann Marquard von Schellenberg von
Wasserburg (".Von dem vesten wackeren Mann Marquard von
Schellenberg Von Wasserburk"), mit Torkeln, mit Teilern, Acker,
Wiesen, und dem Weiher, Zwingen, Bännen und Gerichten,
belastet mit einem Fuder Wein, das Hans Ädelin aus dem
sogenannten Alten Garten zu Degelstein erkauft, 2/3 von Albrecht
Motzze, 1/3 von Pregentzer, um 88 Pfund Pfennig. Dies geschah
mit Hand der Lehensherren Abt Georg von St. Gallen und Märk
von Schellenberg von Wasserburg. Als Garanten gibt er seine
guten Freunde Johann den Trub und Ruoppen Rupprecht, Bürger
zu Isny, Simon Berchtold, genannt der Altamman von Leutkirch,
Hänni Dietrich, Bürger zu Kempten, Heinrich den Furer und
Konrad von Engen, Bürger zu Lindau. Es siegeln Albrecht Motzze
und die Garanten:.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Spitalarchiv Lindau L 11,2
d.
Format BxH (cm): Pg. 33x59.2 cm
LUB I/3,157 Aus dem Urbar des Grafen Rudolf von Montfort-Feldkirch ( 1363
1375).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift:
Landesregierungsarchiv Innsbruck, Urbar n. 234 / 1.
LUB I/3,158 Aus dem Zinsverzeichnis des Einziehers Graf Rudolfs von 1363
Montfort-Feldkirch, Hans Seser .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift aus der Zeit nach
1479 im Landesregierungsarchiv Innsbruck, Urbar n. 234 / 1.
LUB I/3,159 Aus dem Zinsverzeichnis Zerhochs, des Einziehers Graf Rudolfs 1363
von Montfort-Feldkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im
Landesregierungsarchiv Innsbruck, Urbar n. 234 / 1.
LUB I/5,452 Graf Rudolf von Hohenberg erklärt öffentlich wegen des ca. 1363
Totschlages, den Peter der Stähelin, der Herren J o h a n n s von
Schellenberg ("Johansen von Schellenberg") Chorherren im Dom
zu Augsburg Diener war, an Erhart dem Horwer, seinem
Eigenmann verübte: da Johannes der Horwer, Bürger zu
Oberndorf Procurator des Hofes zu Konstanz auch sein
Eigenmann und des genannten Erhards Vater mit dem
vorgenannten Peter dem Stähelin wegen dieses Totschlags über
alle Streitpunkte und die Busse sich gütlich geeinigt haben, sei
diese Vereinbarung auf seine Veranlassung und mit seinem guten
Willen erfolgt und er werde wie seine Diener deswegen an Peter
den Stähelin niemals Klage oder Ansprüche erheben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintag, Stadtarchiv
Augsburg, Missivbuch Schätze n. 105/Ia S. 27.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 32


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,272 Haintz Von Schellenberg. Genant .gesessen zu Hohentanne 01.02.1363


überlässt dem Kloster Weingarten tauschweise sein Gut zu
Ausnang, das man nennt Hansen Dieten Gut, gegen ein Gütlein
gelegen an Härtnisriet, das man nennt Höpfinsgut und ein Gütlein
geheissen Berchtun Acker sowie 13 Pfund Haller. Das Gut zu
Ausnang ist Lehen von ihm und Benz von Königsegg, der auf
Bitten des von Schellenberg sein Eigentumrecht abtritt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Kloster Weingarten n. 360.
Format BxH (cm): Pergament 20,3 cm lang X 27,6 cm, Plica 1,7
cm. Auffallend häufige Grossschreibung.
Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Heinz von Schellenberg) fehlt an
Pergamentstreifen. - 2. (Benz von Königsegg) zerbrochen,
eingenäht.
Bemerkungen: Rückseite: Tauschbrief.
LUB I/1,117 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauf Bruder Konrad von 12.03.1363,
Bendern einen Weingarten am Kapf. Feldkirch
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 23.2 x 13.2 cm.
Siegelbeschreibung: Rund, 2.7 cm, brüchig, Umschrift: +S,
RVDOLFI. COMIT DE. MONTEFOR(TI).
LUB I/1,118 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauft Bruder Konrad von 12.03.1363,
Bendern zwei Wiesen. Feldkirch
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 29 x 11 cm.
LUB I/3,279 Hugo Tumb von Neuburg verkauft für sich und als Vormund 08.04.1363,
seiner Vettern den Herzogen von Österreich die Feste und Baden im
Herrschaft Neuburg im Rheintal zu Churwalchenm, samt Leuten Aargau
und Gütern, darunter auch Vlli gutler vnd sine kint ze Balzers
und ab dem Eschinerberg V scheffel waitz, Der Chriesber
phenning ze Galmist, ist XX iii lib. . Unter den genannten etwa 90
zugehörigen Leuten erscheinen ausserdem Vlli kuntz vnd Jake
die Hartmann. Kuni der Ganser. Cunrat der Moser. des kremmels
Tochter .Rudi Gsinger .Ane kuni .Hans Guuel .Rudi Guuel Vlli
Jager .Henni Jeger .Zili Hamerlin . Bentz der durre .Vlli Erni ; ein
Zins kommt von Rankwil zem Grissen .
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg.,67 x 54.4 cm.
Siegelbeschreibung: 8 Siegel:
1. Hugo Tumb, rund, 3.7 cm, Umschrift: DICTI.TVNBEN.
2. Hermann von Landenberg, rund, 3.6 cm, Umschrift: +
S'HERMANI DE.LANDE BG.MILITIS.
3. Egbrecht von Goldenberg, fehlt.
4. Hans Hofmeister, rund, 2.8 cm, Umschrift: OFMAIST -MILIT.
5. Bodmen, fehlt.
6. Wernher von Büttikon, fehlt.
7. Götz Mülller, rund, 3.5 cm, Umschrift: GOTFR...DCI
MVLL......IS.
8. Johann von Langenhart, fehlt.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 33


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,156 Graf Rudolf von Montfort stiftet an den von ihm errichteten Altar 03.06.1363,
in der St. Nikolauskirche zu Feldkirch einen Jahrtag und übergibt Feldkirch
dem Kaplan des Altars, Heinrich von Ems dafür mehrere Zinse,
darunter auch von Vaisslis Weingarten zu Vaduz.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 20 x 26.7 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rudolf von Feldkirch, rund, 4.3 cm, Umschrift: +S'RUDOLFI
COMITIS.DE.MONTEFORTI.
2. Ulrich, rund, 3 cm, Umschrift: S'
VLRICI.COMIT.D'.MONTEFORTI.
3. Sohn Rudolf, 4 cm, Umschrift: S.COMITIS
RVDOLFI.IVNIOR.D.MOTEFORTI.
LUB I/5,273 Nachdem Heinrich von Rotenstein die Stadt und Herrschaft 12.07.1363
Babenhausen, Lehen von Graf Eberhard von Württemberg mit
allen Rechten aufgab, belehnt Graf Eberhard damit den Truchsess
Otto von Waldburg, Ulrich von Schellenberg ( hern Vlrich von
Schellenberg ), Heinrich von Freiberg den Jüngeren und Swigger
von Mindelberg. Es schwuren alle ihren Lehenseid, nur Otto von
Waldburg nicht; dieser soll nun zum Grafen Eberhard kommen
und auch schwören. Tut er es nicht, dann gehört sein Lehen den
drei anderen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Lehenbuch Graf Eberhards von
1363 1392 fol. 21 a 21 b. Verbrannt 1944.
LUB I/4,13 Graf Friedrich von Toggenburg verleiht auf Bitten des Ritters 21.07.1363,
Johann von Zwingenstein der Anna, Tochter des Johann Han und Maienfeld
Frau des verstorbenen Ulrich Litscher, einen Zehnten in Altenstadt
bei Feldkirch.
Original: Stiftsarchiv St- Gallen R.R. 1A 2.
Abschrift: U 089/09 (S.17)
Format BxH (cm): Pg., 11.3 x 28.3 cm.
Siegelbeschreibung: Rund, 4.4 cm, Umschrift. (+S' F)RID(ERICI
C)OMIT (IS DE TO)GGENBVR(G).
LUB I/5,274 Konrad von Schalklin von Rams billigen, dass ihr Bruder 04.11.1363,
Dieterich von Rams an die Herren und Mönche von Schussenried Bern
die Kirche zu Steinhausen und Muttensweiler um 250 Pfund guter
Heller verkauft. Auf ihre Bitte wird die Urkunde von Heinz von
Hörningen, Kunz von Rot und Jörg von Schellenberg ( Jorgen von
schel / lenberg ) mitgesiegelt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 505 Kloster Schussenried n. 1438.
Format BxH (cm): Italienisches Pergament 17 cm lang X 24,3,
Plica 2 cm.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängen vier Siegel: 1.
(Konrad vom Rams), - 2. (Schalklin vom Rams), - 3. (Heinrich von
Hörningen), - 4. (Kunz von Rot).
LUB I/3,280 Ulrich der Ammann von der Lachen, der zu Vaduz zu Gericht 17.11.1363,
sitzt, gibt im Rechtsstreit des Johann Zittrer und seiner Frau Vaduz
Adelheid gegen Kunz Sulzer und Kunz Vaduzer um ein Erblehen
des Klosters Mehrerau einen vorläufigen Bescheid.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 28.6 x 20.6 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 34


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,110 Märk von schellenberg Von Wasserburg erklärt, da die 29.11.1363,
nachgenannten Weingärten und Güter die Konrad der Pregentzer Lindau
von Lindau innehabe, Von mir reht man Lechen sind , habe er sie
diesem einem rechten Zinslehen um 1 Pfund Pfeffer jeweils auf
Martini verliehen: den alten Weingarten zu Degelstein, der Henny
Gräveli gehörte, zwei Weingärten Ruofen des Schedlers, genannt
der Lawe und der Schedler, ferner Kunzen Vischlis Weingarten,
Pyllunges Wein- und Baumgarten sowie Werners von Schachen
Weingarten genannt Nyggely, dann ein Drittel des Torkels, der
Grube und des Weihers Vortt und Stades , auch der Häuser samt
Zubehör.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Rechsstadt Urkunde n. 110.
Pergament 19,3 cm lang X 29,5, keine Plica. Initilale über 5
Zeilen. Siegel hängt an Pergamentstreifen, rund, 3,3 cm, helbgelb,
Spitzovalschild mit zwei Querbalken.
LUB I/3,28 Marquart von Schellenberg Ritter, Hans von Bodman, Ritter 17.01.1364,
Ulrich von Saxs und Hainrich von Schellenberg vermitteln in Lindau
Streitigkeiten zwischen Rudolf und Eglolf von Ems einerseits und
Ulrich von Ems anderseits in Betreff der Teilung des Nachlasses
des Marquart von Ems.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 21 x 37 cm.
Siegelbeschreibung: 4 Siegel:
1. Marquart von Schellenberg, rund, 2.8 cm, Umschrift:
MAR...RC.MILIT.
2. Bodman, fehlt.
3. Von Sax, rund, 3.2 cm, Umschrift: +S.VLRICI.STEPHI.D.SAX.
4. Heinrich von Schellenberg, rund, 2.8 cm, Umschrift:
S.HAINR.DE.SCHELLBG.
LUB I/5,453 Seyfrid Widenman von Appatzhofen und seine Ehefrau Anna 06.02.1364
erklären, dass sie der Schwester Agnes von Grossefingen,
Pfründerin im Spital zu Nördlingen einen halben Morgen Ackers
gelegen in den Feldern von Appatzhofen und vier Beete Acker auf
dem Rennweg daselbst für ein freies Eigen um acht Pfund Heller
verkauft haben. Nach dem Willen der Käufer soll der jeweilige
Inhaber der Äcker jährlich in die Siechstube des Spitals 7 1/2
Schilling Haller und dem Priester daselbst 3 Pfennig geben, acht
Tage vor oder nach St.Michelstag. Wird das nicht eingehalten,
dann fallen die Äcker an das Spital. Gesiegelt mit "dez erbern hern
insigel herr Vlrichs dez Erbern Rittersvon Schellenberg".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Nördlingen n.
2187.
Format BxH (cm): Pg. 15.3x26 cm
Siegelbeschreibung: Siegel, rund 4.1 cm.
LUB I/2,45 Vor Henrich von der Schar, Stadtschreiber zu Lindau, der für den 13.02.1364,
Stadtmann zu Gericht sitzt, klagen 9 Bauern Wasserburg gegen Lindau
Hans Renner, er habe sie beim Lindauer Gericht gepfändet für die
Schulden ihres Leibesherrn marcken von Schellenbergs, von
wasserburg, wogegen die Leute eidlich bezeugen, dass sie bloss
Vogtleute Markwarts von Schellenberg seien, worauf sie das
Gericht von Renner ledig spricht. Renner klagt Weiter, der von
Schellenberg habe Schulden, die sie ihm zahlen sollten. Sie
werden aber von dieser Zahlung ledig erklärt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 35


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,454 Hans Renner, Bürger zu Lindau, dem Marquard von Schellenberg 13.02.1364
zu Wasserburg ("Märken von Schellenberg von Wasserburg") für
sich und seinen Sohn Burkard ("Burkarten sinen sun") Zins
schuldete, aber nicht bezahlte, liess deshalb die ehrbaren Leute
Ueli Eglin, Kunz Örlin, Hans Örlin, Heinrich Dürhaimer, Heinz
Gieray, Hans Wetzel von Mitten, Gret Gögel und Elsbeth Wigoltin
in Lindaul gerichtlich pfänden, unter dem Vorwand, weil sie sein
(Märken von Schellenberg) eigen wären. Darauf antworteten die
Leute durch ihren Anwalt Hansen Kitzin, sie seien rechte
Vogileute und sollte sie niemand pfänden für den obgenannten
ihren Herrn und Vogt Marquard von ScheIlenberg ("Märken von
Schellenberg"); sie schwuren auch vorgesprochene Eide, dass sie
ihm nicht abgabepflichtig seien und dass er keinen Zins noch Geld
auf ihnen habe. Und damit behielten sie recht, sodass sie von dem
Renner billigerweise und zurecht frei wurden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag Stadtarchiv Lindau
Lit.n.88 Genealogia Lindaviensis des Jakob Haider Bd. L-R S. 963
und Lit. n. 86 Bd. A-F S. 746.
LUB I/2,46 Mark von schellenberg von wasserburg und Berchtold der 03.04.1364,
Schwarz von Lindau nehmen vier Personen als Hofleute in den Lindau
Dienst am Hof zu Hegi.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 39.8 x 8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen.
LUB I/5,559 Marquard von Schellenberg Ritter und Märk von Schellenberg, 14.04.1364
beide genannt von Kisslegg ("Marquart von Schellenberg. Ritter . .
Mark von schellenberg baide genannt von kisselegg") verzichten
gegenüber Jakob Walz, Bürger zu Ravensburg auf alle Rechte und
Ansprüche (Formel) an Stollen Gut und Spechten Gut zu Matzen
weiler.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Ravensburg n. 600.
Format BxH (cm): Pg., 10.2 x 29.4 cm
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/1,119 Walther Maier von Altstaetten, der Aeltere, schenkt dem 15.10.1364,
Domkapitel Chur seine Leibeigene Anna Rütnerin zu Lums. Neu-
Original: Bischöfliches Archiv Chur Schellenberg
Format BxH (cm): Pg., 33 x 10.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Walther Maier, beschädugt, rund, 3
cm, Umschrift: (+ S.) WALTHERI. DCI. MAIGER.....STETTE.
LUB I/2,87 Die Herren von Schellenberg-Wasserburg im Prozess von 1459 1364 1399
1461 zwischen dem Kloster St. Gallen einerseits und den Grafen
Hug und Ulrich von Montfort, Herren zu Rotenfels und Tettnang
anderseits um die Burg zu Wasserburg, den Hof zu Hegi und um
Kirche und Kirchensatz zu Wasserburg.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Siehe Nr. 45.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 36


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,560 Konrad Rynpach, Stadtammann zu Leutkirch erklärt, dass vor ihn 25.01.1365,
kam die Frau Mechthild Hügin Berchtollds seligen Hugen Ehefrau Leutkirch
von Reinbrechtshofen, Bürgerin zu Leutkirch und bestätigte
öffentlich, dass sie dem ehrsamen wackeren Manne Marquard,
Herrn Tölzers seligen Sohn von Schellenberg ("dem Ersamen
vesten manne Marquarten hern Tolnzer saligen Svn von
Schellenberg") zu kaufen gab das liegende Gut zu
Reynbrechtzhoven, das ihrem Ehemann Berchtold seligen Hugen
und auch ihr gehörte, mit allen Rechten um zehn Pfund Pfennig
Konstanzer Münze. Weil das Gut Lehen ist von ihm und seinen
Vettern, kann von ihr für die Lehenschaft keine Gewährleistung
verlangt werden. Es siegelt auf Bitten der Frau Marquard von
Schellenberg und Symon der Altammann, Bürger zu Leutkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n.8.
Format BxH (cm): Pg., 18.6 x 22 cm
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/5,111 Hans der Öweler von Wasserburg, welcher ein Lehengut des 21.03.1365,
Gotteshauses ULF, zu Lindau in Oberreitnau um acht Pfund Lindau
gekauft hat, erklärt, dass er auf Mahnung durch das Stift oder seine
Eigenleute, die des Gutes Genoss sind, dasselbe um acht Pfund
wieder einlösen lässt. Da er kein Siegel besitzt, wird auf Oewelers
Bitte die Urkunde mit des vesten mannes/Merken von
Schellenbergs von wasserburg Insigel besiegelt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Stift Lindau Urkunde n. 139.
Format BxH (cm): Pergament 12,4 cm lang X 29,2, keine Plica.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängt das Siegel, rund,
am Rand sehr beschädigt, gelbweiss, Spitzovalschild mit
Querbalken oben und in der Mitte.
LUB I/2,47 Rüdger Maness, Vogt der Stadt St. Gallen und Bürgermeister zu 01.04.1365,
Zürich entscheidet, dass Bernhard Völi und Vlrich. St. Gallen
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschriften: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/5,561 Ritter Ulrich von Schellenberg ("Vlrich von Schellenberg ritter") 31.05.1365
erklärt, dass sich Anne Berchtold Schevolds seligen
Witwe,Bürgerin zu Ulm mit ihm gütlich vereinbart hat wegen aller
Schulden und Streitigkeiten ihres Mannes wegen Übernehmens
und Überniessens, die sieh mit zwanzig Pfund Heller beglichen
hat. Es siegelt Ulrich von Schellenberg und auf seine Bitte sein
Vetter Georg von Schellenberg ("Gerie von Schellenberg min
vetter") sowie der Priester Onofri Stainbach.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Ulm Ve 26.
Format BxH (cm): Pg., 12.7 x 27.6 cm, Plica 2 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. (Ulrich von Schellenberg), rund, 3.8 cm, dunkelgelb, Umschrift:
+S VLRICI.DE.SCHELLENBG.MILITIS.
2. (Georg von Schellenberg), rund, 3.1 cm, hellgelb, Umschrift:
+S:GEORII.D':SCHELLEBER.
LUB I/1,120 Hinscheid der Othilia von Arbon, der Mutter des Pfäverser 19.06.1365
Konventualen Albert von Richenstein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Fabariense
des 14. Jht. im Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 37


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,402 Vor Graf Rudolf von Werdenberg von Sargans, der zu Balzers an 07.07.1365,
freier Landstrasse zu Bericht sass, bekennen Ursel, Gräfin von Balzers
Werdenberg von Sargans, geborene von Vaz, vertreten durch Graf
Ulrich von Montfort und ihr SohnJohann von Werdenberg von
Sargans, dass sie ihrem Oheim Vogt Ulrich von Mätsch dem
Älteren und seinem Sohn Vogt Urlich von Mätsch demJüngeren
die Burg Alt-Süns im Domleschg mit Zubehör und mit den Leuten
und Gütern in bestimmtem Umkreis verkauft haben und zwar
unter der Bedingung, dass die Feste mit Zubehör nach dem
erblosen Tode der Verkäufer auch nach einem bis anhin
abgeschlossenen Rückkauf an die beiden Vögte von Mätsch fallen
soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv
Churburg n. M68.
Format BxH (cm): Pergament 20 cm lang X 40 cm, Plica 2,4 - 2,7
cm.
Siegelbeschreibung: Siegel (alle in Kapseln).
LUB I/5,562 Jakob von Rinpach, Landrichter auf Leutkircher Heide aus Gewalt 15.07.1365,
des Römischen Kaisers und aus Gnade des Grafen Ulrich von Landgericht
Helfenstein, Landvogts in Oberschwaben und Junker Hansen des Leutkirch
Truchsessen von Waldburg verkündet, dass vor ihn kam, als er
öffentlich im Landgericht sass, am Tage des Datums dieser
Urkunde, der ehrbare Mann Konrad der Huber, Märken von
Schellenberg Amnmann von Kisslegg mit seinem Fürsprechen und
gab Märken von Schellenberg das Gut zu Matzenwiller auf was er
da liegendes Gut hatte, es sei Spechten Gut oder wie es genannt
ist, ausser dass Claur, des Hubers Ehefrau aus dem Spechten gut
12 Pfund Konstanzer Münze haben soll für ihre Wiederlage und
Heim steuer, alles andere Gut übergab er seinem Herrn, doch mit
der Bedingung, wenn Huber das Gut angreifen müsste aus Not,
das könne er wohl tun, wenn aber Huber oder seine Kinder aus
dieser Ehe fluchtsam würden, eines oder mehr, deren Anteil an
dem Gut soll an Märk von Schellenberg fallen ohne Widerrede. Es
siegelt der Landrichter.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 9.
Format BxH (cm): Pg. 17.5 x 28.7 cm
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt
LUB I/1,121 Hinscheid des Bruchard von Richenstein, des Vaters des Pfäverser 29.09.1365
Konventualen Albert von Richenstein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Fabariense
des 14. Jht. im Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen
LUB I/1,123 Hinscheid des Pfävers Klosterdekans Albert von Richenstein. Nach
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Suiter, Neo-Necrologium 01.12.1365
Fabariense von1697 im Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/2,93 Klimatisches. Gefangenname des Grafen Rudolf von Vaduz. 1365 1408,
Graf Heinrich von Vaduz zieht wegen der Pest nach Chur. Auszug
Bischof Hartmann von Chur zieht nach Buchs. Die von
Feldkirch ziehen vor Werdenberg. Bischof Hartmann wird
gefangen. Die ab dem Eschnerberg verbrennen die Burg
Schellenberg. Bischof Hartmann führt das Fest Mariae
Empfängnis ein etc.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Chronik von Ulrich
Imgraben von feldkirch.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 38


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,106 Papst Urban V. bestätigt Itastritberg von Herrenberg als 01.04.1366,
Kirchherrn der Pfarrkirche Aulendorf, die einst durch den Tod Avignon
Ulrichs von Schellenberg vakant geworden war (.. parrochiali
ecclesia in Alidorf Constanciensis diocesis, quam quondam
Vlricus de Schellenberg ipsius ecclesie rector, dum viveret,
obtinebat, per ipsius Vlrici obitum, qui extra Romanam curiam
decessit, ut credebatur, vacante ..).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Registratureintrag,
VatikanA, Reg. Aven. 163, f. 208, ep. 170.
LUB I/3,160 Rüfli Kramer, Bürger zu Feldkirch und seine Frau bekennen 19.06.1366,
Ulrich dem Litscher, Stadtammann zu Feldkirch 23 Pfund und 6 Feldkirch
Schilling Konstanzer Münze für Wein schuldig zu sein, wobei sie
Vlrich den Amman von der Lachen und Johann Knöre, beide
Bürger zu Feldkirch als Bürger einsetzen, die auch mitsiegeln.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 16 x 29.5 cm.
Siegelbeschreibung: 3. Siegel:
1. Kramer, rund, 3 cm, Umschrift: +S RVDOFI DCI KRAMER...IL.
2. Ammann v.d. Lachen, rund, 3.3 cm, Umschrift: + S'
VLR.D.ACHE.MIST.INBLV.ENG.
3. Knöre, rund, 3 cm, Umschrift: + S IOHAN.IS.DCI.KNOER.
LUB I/1,122 Eberhard von Fontnas, Dekan des Klosters Pfävers, hinterlässt der 18.07.1366
Frühmesse desselben zu seiner Jahrzeitstiftung Wiesenland an der
St. Luzisteig, gegen Balzers gelegen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Fabariense
des 14. Jht. im Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen
LUB I/5,275 Heinrich Schöli, Heinrich Clovigel, Benz Ernst, der Mader, Peter 25.07.1366
Schmid, Hans Arnolt, Kunz Stainli, der Harscher, Heinrich
Steinbrecher, Hans Kuonrat, Konrad Kirchberg und Heinz Oswalt,
alle zwölf Richter zu Ummendorf weisen unter Eid das von
alterher gültige Recht bei Freveln, Hausfriedensbruch, schweren
Wunden, bewaffnetem Überfall, Schltworten und Schlägen bei
Weibern und Männern. Und ist dabei gesessen unser gnädiger
Herr Heinrich von Schellenberg, der unser Vogt und Herr ist und
ist mit seiner Zustimmung und seinem Willen geschehen, damit
wir und unsere Nachkommen beim Recht bleiben sollen ( .vnd ist
dabie gesessen vnser genaediger herr Hainrich von Schellenberg
der vnser vogt vnd herr ist / vnd ist mit gunst vnd willen
geschehen. Daz wir vnd vnser nachkoment bi den rechten beliben
sulin. ) Zur besseren Sicherheit siegelt der die Urkunde, auf Bitten
und zum Zeugnis siegeln auch Ludwig und Hans von Ertingen,
Gebrüder.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Originl im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1186.
Format BxH (cm): Pergament 16,5 cm lang X 31,5, Plica 1,4 cm.
Keine Initilae.
Siegelbeschreibung: An der Plica hängen drei Pergamentstreifen;
Siegel: 1. (Heinrich von Schellenberg) fehlt. - 2. (Ludwig v.
Ertingen) Spitzovalschild mit undeutlicher Gestalt (Mann mit
Kappe) - 3. (Hans v. Ertingen), Spitzovalschild (Mann mit Kappe).

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 39


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,33 Johann und Burkhard die Triesner und Martin Bürser versprechen 21.11.1366,
dem Grafen Rudolf von Werdenberg-Sargans, der ihnen die Feldkirch
Kirche Nüziders aufgegeben hat, diese nur an seiner Herrschaft
unterstehenden Leute zu verleihen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 17 Jh.,
Bischöfl.A Chur, Mappe 222.
Format BxH (cm): Papier
Siegelbeschreibung: Die 3 Siegel (alle gleiches Wappenschild ) sind
nachgezeichnet,
1. +S.IOHANNIS.DCCI.TRISNER;
2. +S...DCCI.TRISNER;
3. +S.MARTINI.BVRSER.
LUB I/3,29 Die Leute von Nenzing, die Anteil haben an dem Holz 05.12.1366,
Nantzengast, das gelegen ist in der Graffschaft vnser herren Feldkirch
Grauen Rudolfs vnd Graf Hainrich von Werdenberg von Sangans
vertauschen mit gutem willen, Gunst, Rat vnd verhengnust der
oben genannten Herren und besonders auch des Grafen Rudolf
von Montfort-Feldkirch diesen Wald an das Johanniterhaus zu
Feldkirch gegen den Kleinzehent von Nenzing. Die beiden Grafen
von Werdenberg bitten vnsern Enin Graf Rudolf von Montfort,
herren ze Veltkilch, mit ihnen den Brief zu siegeln.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 24 x 30 cm.
Siegelbeschreibung: Die Siegel der drei Grafen fehlen bis auf
eingenähte Reste des Siegels Heinrichs v. Werdenberg.
LUB I/5,276 Ulrich der Schenk von Otterswang und Katharina von 29.01.1367,
Hundersingen seine eheliche Hausfrau verkaufen dem Johann Waldsee
Lügbach, Bürger von Waldsee den Hof zum Ziegelhus zu der Aich
und den Hof zu dem dürren Atzenberg, auf dem Kunz der Bruder
sass, beide Lehen vom Bischof von Konstanz, von dem sie ihm
diese Höfe gefertigt haben samt Zubehör und samt ihrem Anteil
am Ziegelhaus, wie ihre Vorfahren die Höfe und das Ziegelhaus
besessen haben, um 83 Pfund Konstanzer Pfennige. Die Inhaber
obgenannter Höfe dürfen, wenn sie Holz brauchen, in allen
Wäldern der Aussteller Holz hauen. Als Gewähren geben sie ihnen
den festen Mann Johann Truchsess von Waldburg, Märk von
Schellenberg von Kisslegg ( Maerken von Schellenberg von
kisslegg und Konrad den Vastar, die mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 505 Kloster Schussenried n. 537.
Format BxH (cm): Pergament 20,5 cm lang X 31,6, Plica 2,2 cm.
Einfache Initiale über 13 Zeilen.
Siegelbeschreibung: Alle fünf Siegel hängen an Pergamentstreife, in
Leinensäcken eingenäht.
LUB I/2,48 Swiger Vaistli verkauft der Frau Agnes Vaistli eine Wiese ennet 14.02.1367,
dem Forst zu Vaduz. Vaduz
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 28.9 x 13 cm.
Siegelbeschreibung: Umschrift: + S.SV(?)IGGERI.DCI.VAISTLI*

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 40


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,455 Ursula von Vaz, Gräfin von Werdenberg-Sargans, vertreten durch 05.04.1367,
ihren Vogt Heinrich von Werdenberg-Sargans-Vaduz ("mins Ortenstein
Vogts hand Graf Hainrichs von Werdenberg von Sargans") und ihr
Sohn Graf Johann I. verweisen an offener Strasse vor dem Gericht
des Johann Langenhart, Vogtes zu Rapperswil Johanns Gattin
Anna von Rhäzüns als Widerlage ihrer Mitgift von 4000 Gulden
und für ihre Morgengabe von 100 Mark auf die ihnen von
Österreich verpfändete Grafschaft Laaxb und ihre eigene Feste
Ortenstein, ausgenommen die Grafschaft und den Kirchensatz zu
Tomils sowie das Gut und die Zinse, welche an die beiden Festen
Süns versetzt sind. Stirbt Graf Johann ohne Leibeserben, dann soll
Ursula dreissig Schilling an Wert ("des kleinen Wert") erhalten,
die zur Feste Ortensteinl gehören, abgesehen vom Gut, das bei
Ortenstein liegt und zum Burgsitz gehört. Stirbt Johanns Gattin
ohne Leibeserben, dann haben Ursula und Johann das Recht, die
Graftschaft Laax und Feste Ortensteinl mit 4000 Gulden und 100
Mark an sich zu lösen, was die Brüder Annas, Brun und Donat von
Rhäzüns bestätigen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 22.8x49 cm
Siegelbeschreibung: 7 Siegel:
1. rund, 2.9 cm.
2. Ursula v. Vaz, rund, 3.6 cm, S VRS..A CO.ITIS...WDEBG;
3. Johann v. Werdenberg, rund, 3.4 cm, S'COMITIS.IOHIS.WDEBG
ET.SAGAS;
4. Brun v. Rhäzuns, rund, 3.5 cm, +S BRVNI.D'REZVN;
5. Donat v. Rhäzüns, fehlt;
6. Heinrich v. Werdenberg-Sargans-Vaduz, rund 3.3 cm, +...SAN..S;
7. Langenhart, rund 3.3 cm, S IOHANNIS.D'lANGEHAR.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 41


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,277 Geory von Schellenberg hern Schwiggers von Schellenberg 25.05.1367
seligen Sohn erklärt, dass er nach guter Überlegung und auf Rat
und Belehrung seiner Freunde und anderer ehrbarer Leute dem
Abt Heinrich von St. Blasien und dem Prior, Propst und Konvent
des Klosters Ochsenhausen um 4250 Pfund H. käuflich die
Kastvogtei zu Ochsenhausen überliess, mit allen Rechten an
Leuten und Gütern des Klosters, wie sie sein Vater selig und er
besessen, an Ehäfte, Vogtei, Steuer, Diensten, Gerichten,
Kastvogtei, Zwingen und Bännen sodass die Käufer jetzt als
Kastvogt setzen oder entsetzen können, wen sie wollen. Er tritt
den Käufern auch alle Urkunden ab, die Leute und Güter der
Kastvogtei betreffen; alle in Zukunft auftauchenden Urkunden
sollen kraftlos sein. Als Gewähren, besonders für seine Mutter
Vdelhilten von Stadgon stellt er auf zehn Jahre und einen Tag
diese vesten manne hern Vlrichen von schellenberg , Herrn
Heinrich von Emrichtingen, hern marquarten von schellenberg ,
die Herren Heinrich von Freiberg von Angelberg den Alten
Konrad von Stadion, Johann von Ellerbach, Heinrich von
Freiberg-Angelberg den Jungen, Ritter Hans von Hochdorf,
hainrichen von schellenberg minen vettern, Eglolffen von
Schellenberg hern vlrichs von Schellenbergs Sohn, des
vorgenannten Burkarten von Freiberg, Konrads von Freiberg des
Vitztums Sohn, Wilhelm von Rot von kleinen Ketze, Eglolf von
Freiberg, Eglofs von Freiberg seligen Sohn, Jakob von Bustetten,
Helwig von Bustetten zu Schönbirg, Heinrich von Bustetten
gesessen zu Bustetten, Anshelm von Königsegg, Burkarten von
Schellenberg, des vorgenannten hern Vlrich Sohn und Hans den
Greter, Ludwig des Greter Sohn. Alle diese sollen auf Mahnung
Geiselschaft leisten, zu Ulm oder zu Ehingen. Frau Uedelhilt und
ihr Vertreter, Konrad von Stadion erklären ihre Zustimmung zum
Besitzübergang, der freiwillig und auf der Reichsstrasse vollzogen
wurde. Es siegeln der Aussteller Georg, seine Mutter und ihr
Vertreter sowie die Bürgen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 207
vom 25. März 1402 durch Bürgermeister und Räte zu Ulm.
Format BxH (cm): Pergament 47,0 cm lang x 62,7, Plica 5,7 cm.
Ganz einfach Initiale über 41 Zeilen.
Siegelbeschreibung: Siegel der Stadt in Stoff eingenäht.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 42


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,563 Märk von Schellenberg ("Merk von Schellenberg") und Friedrich 06.09.1367
von Ertzingen, Edelknechte erklären, dass sie der wackeren,
weisen Leute, des Bürgermeisters des Rates, der Bürger und der
Gemeinde der Stadt Freiburg i.B. Helfer und Dienstleute
geworden sind und ein Gelöbnis abgelegt haben, zu dienen,
solange ihnen die Stadt nicht absagt und zwar Marquard selbander
mit zwei Glefen und vier Hengsten und Pferden, Friedrich von
Ertzingen allein mit einer Glefen und einem bewaffneten
Schützen, drei Hengsten und Pferden. Wird ihnen abgesagt, dann
sollen sie den betreffenden Monat bis zum Ende dienen um den
Monatssold und um nicht mehr. Sie sollen ihnen raten und helfen
gegen Graf Egen von Freiburg und seine Helfer und Dienstleute
und gegen alle Feinde der Stadt, nach den Eiden die sie beide
geschworen haben zu Nutz und Ehren der Stadt, den Feinden das
Böseste ("wirste") an tun, reiten Tag und Nacht, wie es der Rat
oder dessen Botschaft befiehlt und bleiben an den anbefohlenen
Orten auf eigene Kosten, es sei in Freiburg oder im Feld, doch
gegen eine Herberge in Freiburg. Werden Gegner höheren Standes
("ieman erbern") - nicht Bauern - gefangen, die sollen sie -
gleichgültig ob das Banner der Stadt im Feld ist oder nicht - als
Gefangene behandeln, weder besteuern noch frei lassen oder mit
ihnen verhandeln ohne Wissen des Rates von Freiburg, auch
gehorchen wenn der Rat befiehlt, die Gefangenen aufzufordern,
sich der Stadt zu ergeben. Werden sie selbst oder ihre Söldner-
Gesellen gefangen, die kann man damit freikaufen, wenn die von
Freiburg ihre Eigenen freikaufen, sollen sie beide zurückstehen.
Wird ein feindlichem Herr von Freiburg oder Marti Maltrer
gefangen, der soll nicht freigelassen werden oder lidigen (=
lediglassen) ohne Willen des Rates. Werden sie selbst gefangen,
während ihres Dienstes, dann sind die von Freiburg nicht schuldig,
sie zu ledigen, Sold oder etwas sonst zu geben, nur den Verlust der
Habe und des Harnisches sollen sie ersetzen. Für Kosten der
Gefangenschaft etwas zu geben steht dem Rate frei. In einen
Frieden mit Graf Egen oder anderen Feinden sollen sie
eingeschlossen werden, damit die Gefangenen frei werden. Im
Dienst verlorene Pferde müssen ersetzt werden, über die durch
Krankheit oder sonst Verlorenen entscheidet der Rat nach
Untersuchung. Auf die Dauer ihres Dienstvertrages sollen sie
keine Angriffe auf jemand anderen machen, sonst müssen sie den
Schaden nach Befehl des Rates ersetzen. Als Sold erhält Marquard
von Schellenberg 35 Gulden, Friedrich von Ertzingen 30 Gulden
monatlich. Es siegeln Marquard von Schellenberg ("Mercke von
schellenberg") und Friedrich von Ertzingen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Freiburg i.B. IIb 82.
Format BxH (cm): Pg., 23.4 x 30.3, Plica 3.4 cm
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. (Merk von Schellenberg), rund, 2.9 cm, schwarzgrün, Umschrift:
x S'.MERK.DE.SCHELLENBERG.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 43


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,163 Ammann, Rat und Bürgschaft von Feldkirch lassen sich die von 24.12.1367,
Graf Rudolf von Montfort verliehenen oder bestätigten Feldkirch
aufgeführten Freiheiten durch Graf Heinrich von Werdenber von
Sargans zu Vaduz und durch Bürgermeister und Rat der Städte
Zürich und Lindau beurkunden und besiegeln, darunter auch die
Massnahme zum Schutz dieser Freiheiten gegen Bedrohung durch
des Grafen Rudolfs Erben, indem dann die Stadt nach einem
vergeblichen Schiedsspruch durch Bürgermeister und Kleinen Rat
von Zürich an das Heilige Römische Reich fallen soll. Graf
hainrich von werdenberg von sanegans bestätigt ausserdem, dass
dz alles mit minem guten willen gunst vnd wissent beschehen vnd
volfurt ist .
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 57 x 68 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Feldkirch, rund, 6.5 cm, beschädigt.
2. Graf Heinrich, fehlt.
3. Zürich, Siegelrest hängend.
LUB I Reversbrief von Hugo von Hohenlandenberg gegen Albrecht und 1368
(Nachtrag Leopold zu Österreich "umb die vesst Guotenberg in Churwahlen
Claudius Gurt) mit öffnung; der pfanndtschilling ist nit ernennt".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Tiroler Landesarchiv
(Innsbruck), Putsch -Repertorium (Rep. 7, A -N) Lib. 2, fol. 194
Bemerkungen: Regest zit. n. LLA, Regestsammlung betr. Gutenberg,
TLA Bd. 1a, S. 2
LUB I/3,161 Herzog Albrecht von Österreich verpfändet für 300 Mark Silber 1368
die Burg Gutenberg mit Zubehör und 30 Pfund Zürcher Pfennig
Einkünfte von den an den See bei Walenstadt grenzenden
Gebieten dem Hugo von Hohenlandenberg, der dieses Pfand von
Hermann von Landenberg von Greifensee ausgelöst hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest um 1530 nach dem
Vidumus und dem Original (beide verloren) Im
Landesregierungsarchiv Innsbruck.
LUB I/3,162 Herzog Albrecht von Österreich bewilligt dem Hugo von 1368
Hohenlandenberg, 200 Gulden an der Festung gutenberg zu
verbauen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest:
Landesregierungsarchiv Innsbruck
LUB I/1,124 Uodelhit, Witwe von Walther, Meier von Altstaetten, und ihre 12.03.1368,
Söhne Jos und Walther verkaufen Bruder Konrad von Bendern Feldkirch
ihre Zinsen aus Gütern zu Ruggell.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Bischöfliches
Archiv Chur

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 44


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,456 Brun von Rhäzüns verschreibt seiner Gattin Elisabeth von 16.03.1368,
Werdenberg, Tochter Graf Albrechts, 800 Gulden Leibgeding und Chur
1000 Gulden Morgengabe und verweist sie auf Burg, Vorhof und
Herrschaft Rhäzüns und auf Leute und Güter von der Platte die an
Domleschg stösst gegen Rhäzüns wärts und zwischen Valendas
und Rhäzüns und zwischen Tamins und Rhäzüns und seinen
Besitz zu Emsb und zwischen Emsb und Rhäzüns als Pfand bis zur
Ablösung mit 1800 Gulden durch seine Erben mit Gewährschaft
zwischen Walenstadt und Emsb und oberhalb des Schallbergs.
Aufseine Bitten siegeln Johann von Werdenberg-Sargans und
Heinrich von Werdenberg-Sargans-Vaduz mit ("Grauft hainrich
von werdenberg von sant Gänz").
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 23.4x43 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Brun v. Rhäzüns, rund, 3.8 cm, S.BR.NI.D.RE.VN;
2. Johann v. Werdenberg, rund 3.4 cm, COMITIS IOHIS-
D.W.DEBG ET SAN;
3. Heinrich v. Werdenberg-Vaduz, rund, 3.4 cm, +S'COITIS
HARICI D WDEBG ET SANGAS.
LUB I Kopie des Pfandbriefs der Herzöge Albrecht und Leopold zu 09.05.1368
(Nachtrag Österreich über die Verleihung der Feste Gutenberg mit allen
Claudius Gurt) dazugehörigen Nutzungen und Rechten und der 30 Pfund Zürcher
Pfennig auf den nächsten "tagwan" und Höfen, die an den See bei
Walenstadt stossen, an Hugo von Hohenlandenberg um 300 Mark
Silber Basler Gewichts. Hugo hatte dies alles von Hermann von
Landenberg von Greiffensee "geledigt" und gelöst.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Archiv: Tiroler
Landesarchiv (Innsbruck), Kameralarchiv, Älteres, K 362a
Format BxH (cm): 2 Blatt
Bemerkungen: Regest: zit. n. LLA, Regestsammlung betr.
Gutenberg, TLA Bd. 7a, S. 772; LUB I/3. Nr. 161, S. 323f. (nach
einem Regest eines verlorenen Vidimus des nicht mehr auffindbaren
Originals).
LUB I/5,564 Heinrich der Säyer zu Hellenbach gesessen gibt bekannt, dass er 24.06.1368,
seinem lieben Herrn Marquard von Schellenberg Ritter und Wangen
Märken von Schellenberg seines Bruders Sohn ("minem lieben
herren herr Marquarten von Schellenberg ritter vnd Marken von
Schellenberg sins bruder sun") seinen halben Hof zu Hellenbach
auf dem er sitzt, und der Lehen ist von den vorgenannten Herren
mit aller Zubehör (Pertinenzformel) um 13 Pfund Pfennig
Konstanzer Münze verkauft. Es siegelt Heinrich der Säyer und auf
seine Bitten Peter der Fry und Hans Jäglin.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 10.
Format BxH (cm): Pg., 14.3 x 26.8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 45


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,112 Katharina von Ramschwag, Herr Heinrichs von Lochen von 27.07.1368,
Raitnau, Ritters Ehefrau, erklärt für ihren Mann, der nicht im Lindau
Lande ist, dass Agnes von Wolfurt, Äbtissin des Stiftes zu Lindau
ihre Tochter Klara zu einer Chorfrau angenommen, wofür sie auf
ihre gerichtliche Forderung und Ansprache ze der erwirdigen fro
katharinen von Trisen, wilent äbtissinn und gegenüber dem
Kapitel von Lindau wegen des Schadens ihrer Tochter an der
Pfründe, es sei infolge Briefen des Papstes, des Kaisers, des
Bischofs oder anderer Herren, oder infolge anderer Prozesskosten
verzichte und allen, die mit der Sache zu tun hatten, gut Freund
sein wolle, auch Herrn Ritter Konard von Wolfurt. Als Bürgen
setzt sie Ritter Eglolf von Rorschach, Frikk von Lochen, Konrad
von Wiler und Heinrich den Süryn.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stift Lindau Urkunde n. 150.
Format BxH (cm): Pergament 31,9 cm lang X 29,5, keine Plica.
Einfache Initiale über acht Zeiteln.
LUB I/5,113 Die neue Äbtissin des Frauenstifts Lindau, Agnes von Wolfurt 08.08.1368
leiht merken von schellenberg daz gut ze tegerstain / ze Rehtem
Lehen. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Kloster Lit. n. 57 (Lehenbuch
1356) fol. 24 a.
Format BxH (cm): Papierblatt 30,3 cm lang X 21, innerer Rand 2,8,
äusserer schwankend, etwa 2,0 cm frei.
LUB I/2,49 Heinrich von Schönstein gibt als Vogt der Kinder von Schönstein 24.08.1368,
der Frau Agnes Vaistli und Hansen Vaistli und seinen Geschwister Lindau
die Pfänder zu lösen, welche Dietrich von Schönstein Kinder von
Swigger Vaistli innegehabt haben, nämlich einen Zehenten zu
Schaan, ein Pfund Pfennig Jahresgeld ab der Alp Blaigkaren und
jährlich fünf Scheffel Korn von Balzers.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 34.8 x 11.6 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3 cm, Umschrift: S'HAINRICI DE
SCHONSTAIN(AIN).
LUB I/5,457 Graf Johann von Werdenberg-Sargans verkauft dem Albrecht von 05.09.1368,
Schauenstein den Zins von jährlich 25 Schafen oder 10 Schilling Ortenstein
an Wert an Korn aus den Höfen Muntera, Masein, Serles,b Flerden
und Sarn um 30 Mark mit dem Recht des Wiederkaufes und gibt
zur Sicherheit als Bürgen seine Dienstleute Heinrich Vaistlin
("Hainrichen vaistlin") und Johann von Schanfigg, die bei
Mahnung in Chur oder Sargans Geiselschaft leisten müssen. Beide
siegeln die Urkunde mit.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 19.5x43.7 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Johann v. Werdenberg-Sargans, rund 3.4 cm, .OHIS;
2. Heinrich Vaistli, rund, 3.2 cm, INRICI.DCI.FAI;
3. Johann v. Schanfigg, rund, 2.8 cm, +S'...ANIS.DE SC...FIG.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 46


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,114 Ritter Hugo von Hohenlandenberg erklärt, da seine Vettern, die 21.09.1368,
von Landenberg von Greifensee mit Erlaubnis der Herzöge (Mathyestag),
Albrecht und Leopold von Österreich, ihm die Feste Gutenberg in Will
Churwalchen als Pfand von denselben und zwar um die gleiche
Summe übergaben, habe er nun einen Eid geschworen, den
genannten Herzögen oder deren Erben die Lösung des Pfandes um
diese Summe in einer beliebigen habsburgischen Stadt im Aargau
oder Thurgau zu gestatten. Bis dahin soll er die Feste unwüstlich
innehaben, als offenes Haus für die Herren von Österreich, wozu
er auch seine Burggrafen, Amtleute und Pfleger eidlich
verpflichten soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Vorderösterreich Urkunde n. 57.
Format BxH (cm): Pergament 18,3 cm lang X 30,4, Plica 1,2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel hängt an Pergamentstreifen, rund, 3,1
cm, dunkelgelb, Spitzovalschild mit drei Ringen.
LUB I/5,458 Heinrich von Schellenberg ("Hainrich von Schellenberg") verkauft 16.10.1368
dem Johann Eroltzhain von Kempten, derzeit Schulmeister zu
Memmingen um 36 Pfund guter Haller zwei Malter guter
Roggenabgabe Memminger Mass, Vogtrecht aus dem Gut zu
Hitzenhofen, das dem Gotteshaus St. Antonien zu Memmingen
gehört und das Benz Lärne derzeit bebaut. Die Angabe ist zur
rechten Zeit wie man Vogtrecht geben soll, zu leisten, ob das Gut
angebaut ist oder nicht, bei Landschaden oder nicht. Als Gewähren
setzt er dem Käufer Herrn Heinrich von Rotenstein, Ritter, Hansen
den Älteren von Hohentann, und Hans den Müller von Lutrach,
von dem er die zwei Malter Vogtrecht vormals gekauft hat. Es
siegeln Heinrich' von Schellenberg und zwei der Gewähren; Hans
Müller besitzt kein eigenes Siegel und verpflichtet sich unter dem
Siegel des Hans Birchtel, derzeit Bürgermeisters von Memmingen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Memmingen
Stiftungsarchiv 76,2.
Format BxH (cm): Pg. 22.1x27.5 cm
Siegelbeschreibung: 4 Siegel:
1. Heinrich von Schellenberg, rund, 2.7 cm, +S
HAINR.DE.SCHELLENBERG;
2. Heinrich v. Rotenstein, rund, 2.9 cm, S.HAIN...STAIN;
3. Hans v. Hohentann, rund 2.7 cm, +S IOH...HOHENTA.N;
4. Birchtel, rund, 3.1 cm, +S IOH.IS DCI BIRT HTEL.
LUB I Kopie der Zinsen und Gülten, Nutzung und Einkommen von 06.12.1368 -
(Nachtrag Schloss Gutenberg, die Balthasar von Ramschwag bezieht. 14.09.1532
Claudius Gurt) Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Archiv: Tiroler
Landesarchiv (Innsbruck), Kameralarchiv, Älteres, K 362c
Format BxH (cm): 10 Blatt
Bemerkungen: Regest zit. n. LLA, Regestsammlung betr. Gutenberg,
TLA Bd. 7a, S. 772

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 47


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,565 Heinrich der Wyger, Bürger zu Leutkirch erklärt, dass er dem 21.05.1369
wackeren Ritter Herrn Marquard von Schellenberg und Märk von
Schellenberg seines Bruders Sohn ("dem vesten Ritter her
Marquarten von Schellenberg vnd Marken von Schellenberg sins
bruder sun") den Hof zu Branberg, verkauft hat, den er vormals
von Konrad von Branberg gekauft hatte, dazu das Holz mit Boden,
das man Westerholz nennt, auch zu Branberg, das vormals zu
dem Hof erkauft worden war, alles rechtes Lehen vom Gotteshaus
St. Gallen, um 77 Pfund Konstanzer Münze. Als Gewähren setzt er
Kunz den Wyger, seines Bruders Sohn, Burger zu Leutkirch. Bei
fremden Forderungen haben die Käufer ein Pfändugsrecht
(Formel). Es siegeln auf Bitten und da Heinrich der Wyger kein
Siegel besitzt, Benz Berchtold, Stadtammann zu Leutkirch,
Konrad der Burger und Hans Clotz.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 11.
Format BxH (cm): Pg., 14.8 x 32.4 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/1,125 Anna, genannt Mayererbin von Mauren, hinterlässt für die Stiftung 25.06.1369,
ihrer Jahrzeit der Domkirche zu Chur 24 Gulden. Chur
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Curiense
Cod. G. fol. 22, im Bischöflichen Archiv Chur.
LUB I/3,281 Graf Albrecht von Werdenberg der Alte und Graf Hug sein Sohn 30.07.1369,
schliessen für sich und die Söhne Graf Albrechts, Albrecht den Am Fahr unter
Älteren, Albrecht den Jungen und Heinrich, sowie für alle ihre Werdenberg
Leute einen Frieden mit Graf Rudolf von Montfort, seinem Sohn
Rudolf und allen ihren Leuten bis zum Ende der auf St. Michelstag
folgenden Nacht; sie vereinbaren, dass Herzog Leopold von
Österreich samt seinen Räten während des Friedens über ihre
Streitigkeiten entscheiden solle. Diese Abmachungen geschahen
an dem Var Vber den Rein Vnder Werdenberg .
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 18 x 25.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Albrecht von Werdenberg, rund, 3.1 cm, Umschrift: S'
.ALBERTI.COMITIS.DE WDENBG.SENIOR.
2. Hugo von Werdenberg, rund, 3.2 cm, Umschrift:
S'COIS.HVGONIS.DE.WERDEN..
LUB I/6,107 acht Bürger verpflichten sich anstelle verstorbener Bürgen (.. 10.11.1369,
Mark von Schellenberg an junkherr Eberhatz von Lupfen salgen o.O.
statt ..) für das Kloster Reichenau gegenüber den Erben Johann
Malterers für einen durch das Kloster verkauften Zins von 49
Mark.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): GenerallandesA Karlsruhe,
5 Nr. 12886.
Siegelbeschreibung: 4. Siegel Durchmesser 3.3 cm, beschädigt,
...MARKVARDI.DE.SCHEL...
LUB I/6,34 Die Herzöge Leopold und Albrecht von Österreich und die Stadt 14.01.1370,
Basel schliessen ein Bündnis und versprechen sich Hilfe innerhalb Basel
eines Hilfskreises vom Oberrhein über den Schwarzwald nach
Bregenz ..von dabbab den Rine vf vntz gen Gutemberg..und nach
Sargans, Glarus, Luzern und über den Jura und die Vogesen
wieder an den Oberrhein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): 2 Originale, StaatsA Basel,
Staatsurkunden 386, 387

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 48


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,278 Klaus Morser von Nonnenhorn erklärt, dass er Ulrich dem Mor 29.01.1370,
dem Jängeren, Bürger zu Lindau seinen Hoff zu Arriswiler um Lindau
sechs Pfund 15 Schilling Konstanzer Münze verkauft hat. Da er
kein eigenes Siegel besitzt, wird auf seine Bitte die Urkunde von
Märk von Schellenberg von Wasserburg, seinem gnädigen Herrn
( mindes Gnaedigen herren Maerken von schellenb erg von
wasserburg ) besiegelt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 522 Kloster Weingarten n. 71.
Format BxH (cm): Pergament 14,7 cm lang x 33,7, keine Plica.
Einfache Initiale, elf Zeilen hoch.
Siegelbeschreibung: An der Urkunde hängt am durch drei quere
Schnitte gezogenen Pergamentstreifen das Siegel, rund, 3,3 cm,
braun, am Rand mehrfach abgebrochen, Spitzovalschild
(Schildhaupt und Mitte).
LUB I/3,30 Hainrich von Schellenberg beurkundet dem Kloster Bregenz sein 04.03.1370
Versprechen, dass die Kinder Elbetzs, Küntigels Tochter von
Durrach, Cuntzen Hagen Ehefrau von Lutrach zu gleichen Teilen
ihm und dem Kloster gehören sollen.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 3.5 x 28.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel Heinrichs von Schellenberg fehlt.
LUB I/5,115 Ich Märk von Schellenberg von kislegge / vnd Ich Bentz vnd Ich 16.03.1370,
der Töllnczaer von Schellenberg baid gebrüder, hern Marqwarts Isny
von Schellenbergs seligen Söhne, verkaufen sich und ihre Brüder
an den Ritter Oswald von Heimenhofen ihre beiden Maierhöfe zu
Oberstorf um 368 Pfund Heller. Als Garanten setzen sie die
Ersame manne Hainrich von Schellenberg , Hans und Heinz von
Laubenberg, Gebrüder und Gudenz von Laubenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg n. 443.
Format BxH (cm): Pergament 29,5 cm lang X 43,3, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Es hängen an Pergamentstreifen sieben Siegel.
LUB I/2,50 Heinz Senn zu Vaduz verkauft an Agnes Vaistli, ihren Sohn Hans 09.08.1370,
und dessen Geschwister den halben Zehenten auf der Ebene im Feldkirch
Dorfe Vaduz.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 29.5 x 13.8 cm.
LUB I/5,116 Haintz von Schellenberg, gesessen zu Hohentann, Maerk von 24.08.1370
Schellenberg , Bentz von Schellenberg und Tölenczer von
Schellenberg zu Kisslegg, die dem Abt und Konvent des Klosters
St. Ulrich und Afra zu Augsburg 100 Pfund Heller für eine
Jahrestagsstiftung Heinrichs von Rötenberg selig schuldig sind,
verkaufen dafür einen Zins von 33 Schilling Konstanzer Pfennige
aus einem Hofe zu den Bommen in der Pfarrei St.
Stephansrötenberg. Zeugen sind Walther von Laubenberg, Vogt zu
Rotenfels der Ammann Kuntz Härtz und der Ammann Köflin.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Kloster St. Ulrich und Afra Augsburg
n. 234, derzeit nicht zugänglich,
Format BxH (cm): Pergament.
Siegelbeschreibung: Vier Siegeln; das des Heinz von Schellenberg
beschädigt.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 49


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,108 Sieben Ritter und dreizehn weitere Addelige (an 13. und 14. 18.09.1370,
Stelle: .. ich Hainrich von Schellenberg, ich Bentz von o.O.
Schellenberg, ..) verpflichten sich den StädtenUlm, Memmingen,
Kempten, Isny und Leutkirch gegenüber auf fünf Jahre zu jährlich
zweimaligem Dienst, weil diese sich mit Marquard und Heinrich
von Hattenberg und Frik von Rothenstein ausgesöhnt haben. Alle
Austeller siegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): HauptstaatsA Stuttgart, aA
602, U 5270.
Siegelbeschreibung: 13. Siegel Duchmesser 2.4 cm +
S.HAINRICI.DCI.DE.sCHELLENBER;
14. Siegel fehlt.
LUB I/1,127 Die churerisch-bischöfliche Kollekte aus dem Gebiet des heutigen 1371
Liechtensteins und aus der Grenzzone der Dekanate Walgau und
unter der Landquart.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Urbar B der Domkirche
Churim Bischöfliches Archiv Chur, s. 135, 138-140.
LUB I/1,128 Urbarien des Bischofs von Chur verzeichnen um Chur 1371 und
Familiennamen, wie sie auch im Fürstentum Liechtenstein später
vorkommen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Urbar B der Domkirche
Churim Bischöfliches Archiv Chur, s. 25-50.
LUB I/1,126 Das Domkapitel von Chur und das Kloster St. Luzi, ebenda, 16.01.1371,
kommen überein, den Streit über den Zehnten des Weingartens St. Chur
Stephan am Berg beim Kloster St. Luzi u.a. durch die Dekane des
Walgaus und unter de Landquart als Schiedsrichter austragen zu
lassen.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 31.5 x 19 cm.
Siegelbeschreibung: 4 Siegel:
1. Siegel des Heinrich von Nenzingen, Dekan des Domkapitels zu
Chur, spitzoval, 4.5 x 3 cm, Umschrift: +S'.H. DE NENZIN(GEN.)
DECAI.ECCE.CVRIEN.
2. Siegel des Domkapitels, rund, 3.8 cm, Umschrift: + STELLA
MARIS MATRONA CVRIEN.
3. Siegel des Propstes St. Luzi, spitzoval, 5 x 3 cm, Umschrift: + S.
PREPOSITO.SANCTI.LVCII.
4. Konvent-Siegel von St. Luzi, rund, 4 cm, Umschrift: + S.
CONVENTVS. SCI. LVCII.
LUB I/2,51 Graf Rudolf von Montfort Feldkirch bekundet, dass er dem 01.05.1371,
Gottfried vom Ems wegen eines Darlehens 110 Pfund Pfennig Feldkirch
Konstanzer Münze schuldig sei, wofür er ihm 11 Pfund Pfennig
jährlich Einkünfte aus dem Zoll zu Feldkirch verpfändet.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsbibliothek
St. Gallen
LUB I/6,109 Papst Gregor XI. beauftragt den Domprobst von Chur und die 18.06.1371,
Cantoren des Grossmünsters Zürich und von Chur, der Agnes Villeneuve
Veislin von Vaduz die aufnahme ins Stift Lindau zu verschaffen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Registereintrag, Vatican.A,
Reg. Aven. 180, f. 296; Taxvermerk: XIIII.
LUB I/2,52 Ulrich Richenstein gibt ihm durch Erbschaft zugefallenen 11.11.1371,
Einkünfte von der Kirche Goldach deren Kirchherrn, dem Priester Arbon
Alexius auf.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 32 x 11.7 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 50


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,31 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch tauscht mit seinem 05.12.1371
lieben tochtersun Graf Hainrich von Werdenberg von Sanegans
nach gutem Rat seiner Amtleute Oswalden, Wernhers Sohn in
Montafun gegen Annen Gotzschalks Tochter, Cuntzen Mädichs
Weib, mit Diensten und Steuern, wobei Oswald seinen Vater erben
soll, ohne Säumen Graf Rudolfs und seiner Amtleute.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 13.5 x 31 cm.
Siegelbeschreibung: Graf Rudolf, rund, 2.5 cm, Umschrift:
S.RVDOLFI.COM..DE.MONTEFORTI.
LUB I/4,14 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz verkauft 20.12.1371,
einigen Walsern von Triesenberg die Alpe, die man Gusch und Feldkirch
Gusch-Fiel nennt, als Erblehen für 17 Schilling Pfennige
Konstanzer Münze jährlich Zinses, der an den herrschaftlichen
Hof in Eschen abgeführt werden muss.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: GAB 3100
Format BxH (cm): 46 x 30 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 51


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,279 Graf Heinrich von Montfort, Herr zu Tettnang und Graf Wilhelm 06.02.1372,
von Montfort, Herr zu Bregenz Gebrüder erklären, dass sie Lindau
gemeinsam Burkart dem Prugger und seinen Erben viertausend
Gulden, ungarische und böhmische schulidg geworden sind und
ihm alljährlich auf St. Martinstag 400 Gulden zinsen, zahlbar bis
zu vier Meilen von Tettnang, wohin die Gläubiger wollen. Wird
der Zins nicht rechtzeitig gezahlt, dann sollen die Schuldner und
ihre Bürgen fahrende Pfänder bieten, die man treiben oder tragen
kann. Geschieht das nicht, dann sind die Gläubiger berechtigt, die
Schuldner und Bürgen zu pfänden an Leuten und Gütern, bis der
Zins entrichtet ist. Nach den ersten zwei Zinsen können beide
Seiten das Kapital aufkünden und zwar in der Zeit vor Maria
Verkündigung, worauf die Rückzahlung spätestens auf de
nächsten St. Johannstag zur Sonnwende geschehen soll und zwar
innerhalb von vier Meilen von Tettnang, nach Wunsch. Wird
dieser Tag versäumt, dann wird auch der Zins für dieses Jahr
fällig. Geschieht die Rückzahlung nicht, dann werden die beiden
Grafen und die Bürgen Geiselschaft leisten; die Geiselschaft
beginnt innerhalb acht Tage nach Mahnung und zwar in vier
Städten nach Belieben, in Lindau, Ravensburg, Isny oder
Markdorf in Wirtshäusern und mit zwei Mahlzeiten täglich einen
Monat lang. Will einer der Verpflichteten nicht persönlich
Geiselschaft leisten, dann hat er hiezu vier Knechte mit vier
Pferden zu stellen. Wer die Geiselschaft nicht leistet, wird vom
Gläubiger gepfändet, auch den Leuten und Gütern. Scheidet eine
Geisel aus, muss innert eines Monats Ersatz gestellt werden;
geschieht das nicht, beginnt eine neue Geiselschaft. Die Grafen
nennen vierzig Bürgen, die fromen vnd festen lut Ritter Eberhart
von Königsegg, Ritter Hans von Bodmen den Jüngeren, Ritter
Ulrich von Hörnlingen, Ritter Hans von Rosenhart, Junker
Eberhart von Lupfen, gesessen zu Sulgen, Hans Truchsess von
Waldburg, Ruf den Vogel von Leupolz, Uotz von Königsegg von
Ebenweiler, Benz Gremlich, gesessen zu Zusdorf, Otto Truchsess
von Waldburg, Burkart von Hohenfelds, Walther von Hohenfels,
Rudolf von Ebersberg, Ruedger von Rosenhart, Wernz von
Rosenhart, Bentzen von Schellenberg Herrn Marquartz von
schellenberg sligen sun .klain Maerken von Schellenberg.
Heinrich von Rauns, Hans von Laubenberg, Gudentz von
Laubenberg, Heinrich von Laubenberg, Walther von Laubenberg,
Rudolf von Horben den Älteren, Ulrich von Ebersberg, Dietz von
Horben, Berchtold den Paygerer, Josen von Weiler, gesessen zu
Weiler, Burkart von Schönstein, Hans von Schönau, Hermann von
Schwarzach, Lutz den Sürgen, gesessen zum Siggen, Burkhart den
Nagel, den man nennt Schelle, Hans den Nagel, seinen Bruder,
gesessen zur alten Schönstein, Konrad von Berg, Hans Wolvolt,
Heinrich den Horwer, Albrecht Hüpschlin, Walther den
Ungemuot, Heinrich Humpis und Uli Maygenberg, Bürger zu
Ravensburg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 123 Montfort n. 269.
Format BxH (cm): Pergament 57,5 cm lang X 75,5, Plica 4,9 cm.
Initiale über 23 Zeilen.
Siegelbeschreibung: An einer einzigen Hanfschnur, die jeweils in
einem Loch der Plica durchgezogen und am unteren Rand der Plica
geknüpft ist, hängen noch vierzig Siegel; die der beiden Grafen
fehlen. Alle Siegel sind auf der Plica mit Namen bezeichnet.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 52


Signatur Titel Zeit

LUB I/1,129 Ulrich von Richenstein versetz dem Konrad Bayger, Bürger zu 20.01.1373
Arbon, auf vier Jahre Haus und Hofstatt im Kilchhof zu Arbon,
die er vom Gostteshaus Pfävers als Erbzinslehen inne hatte.
Original: Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 32.2 x 13 cm.
LUB I/5,280 Papst Gregor XI, befiehlt dem Offizial zu Konstanz, wegen der 13.04.1373,
Bittschrift des Abtes und Konvents von Weissenau, dass sie einst Avignon
durch Ludwig den Bayer, weil sie nicht gegen die Mandate des
Apostolischen Stuhles den Gottesdienst profanieren und überhaupt
ihm, Ludwig nicht anhängen wollten, aus dem Kloster gejagt und
durch die Krieger Ludwigs nahezu allen Besitzes beraubt wurden
und dass dann der geliebte Sohn und edle Mann Heinrich von
Schellenberg, Ritter ( hainricus de Schellemberg armiger ) dem
genannten Abt und Konvent des Klosters, in dem die
Mönchsregel, Gastlichkeit und andere fromme Werke stets
beobachtet wurden, in frommem Mitleid das Patronatsrecht der
Pfarrkirche in Ummendorf, welches demselben Heinrich gehört
habe, zu schenken unternahm, damit dieselbe Kirche dem Kloster
einverleibt werde und der Abt wie Konvent die Einkünfte der
Kirche geniessen könnten, abgesehen vom Anteil für den dort
einzusetzenden ständigen Vikar. Diese Bitte hält der Papst für
anständig, doch da ihm die Kenntnis der Umstände fehlt, befiehlt
er dem Offizial, darüber, besonders über die Armut des Klosters
und den Wert der Einkünfte der Kirche Erhebungen zu pflegen
und beglaubigte einzusenden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1190.
Format BxH (cm): Italienisches Pergament 29,0 cm lang X 48,3,
Plica 8,6 cm. Initiale und verlängerte Schrift in der ersten Zeile. Auf
der Plica rechts¨ ..R..Frontulis.. ; unter der Plica: P de fargia.
Siegelbeschreibung: Plica in der Mitte aufgeschnitten und ein Stück
samt Schnur und Siegel entfernt.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 53


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,281 Haintz von Schellenberg gesessen ze Luterach erklärt, dass er 23.04.1373
mit guter Überlegung nach Rat seiner guten Freunde dem Abt und
Konvent von Weissenau bei Ravensburg sein Widum zu
Ummendorf, zu Rotten und zu Ernsperg gab, alles Widumgut, das
nach Ummendorf gehört, nämlich der Kirchensatz zu Ummendorf,
der in dieselben Widumgüter gehört und alle Güter die zu ihm
gehören sollen, die er da besass; ausserdem gab er ihm den
Burgstall zu Ummendorf samt Zubehör, auch mit Fischerei,
Ehafte, mit Zwingen und Bännen, alles als rechtes Eigengut, wie
es an ihn von seinen Vordern gekommen ist, um 2500 Pfund
Haller, doch behält er sich vor von den Leuten die drei Männer
Cuntz Räm, Ammann zu Ummendorf, den Schleher und den Satler
samt seinen Geschwistern, alle mit Leib und Gut. Als Gewähren
setzt er die mitsiegelnden Graf Heinrich von Montfort, Uotz von
Könisegg von Ebenwiler, Johann Truchsess von Waldburg, Üli
von Königsegg den Jüngeren, maerken und bentzen von
schellenberg von kisselegg , Simon Bertholde , den Ammann,
Kunz und Benz die Stosser und Heinz Lütpreht, Bürger zu
Leutkirch, doch sind dabei Forderungen vor dem geistlichen
Gericht ausgeschlossen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1189.
Format BxH (cm): Pergament 30,1 cm lang X 43,3, Plica 1,8 cm. -
Initiale über 31 Zeilen, Bleistiftlinierung am linden Rand und in den
Zeilen der linken Hälfte.
Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen herausgeschnittene Löcher
der Plica eingehängt und am unteren aufgeschnittenen Rand der
Plica herausgeführt. Siegel: 1. (Heinz von Schellenberg), - 2.
(Heinrich v. Montfort), - 3. (Uotz v. Königsegg), - 4. (Johann von
Truchsess v. Waldburg), - 5. (Üli v. Königsegg), - 6. (Märk von
Schellenberg), - 7. (Benz von Schellenberg), - 8. (Simon Bertholde),
- 9. (Kunz Stosser), - 10. (Benz Stosser), - 11. (Heinz Lütpreht)
LUB I/6,110 Wolfhard von Kallenberg gelobt, seiner Gemahlin Margareta von 09.06.1373,
Schellenberg den meierhof zu Hasenstein für Ihre Morgengabe o.O.
und Heimsteuer von seiner Herrschaft von Österreich als Pfand
übertragen zu lassen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
ZentralA Regensburg, Herrschaft Rechtenstein, Urk.A 8.
Format BxH (cm): Pg. 31x14.5 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel.
LUB I/3,403 Graf Hugo von Werdenberg verleiht auf Bitten des Ulrich von 21.06.1373,
Richenstein einen Zehent zu Murris an dessen Bruder Philipp von Werdenberg
Sevelen, der denselben von Ulrich gekauft hatte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarchiv St.
Paul in Kärnten, St. Blasien n. 462.
Format BxH (cm): Pergament 14,1 cm lang X 31,4, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Siegel hängt an Pergamentstreifen, rund 3,2
cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 54


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,282 Der Offizial des Bischofs von Konstanz berichtet aufgrund eines 01.08.1373
wörtlich wiedergegebenen päpstlichen Auftrages dem Papst
Gregor XI. vom Zeugenverhör der Kommission über das
Ansuchen des Kosters Weissenau, Heinrich, genannt Lütfrid,
Rektor der Pfarrkirche in Grünkraut, 53 Jahre alt, sagte nach
Vereidigung unter anderem aus, er habe es von Leuten gehört, die
es von Heinrich von Schellenberg persönlich vernahmen ( ab ore
Hainrici de Schellenberg ) und die Geschichgte dieser seiner
Schenkung an Weissenau sei wahr. Heinrich, Graf von Montfort
sagte enach Vereidigung unter anderem aus, Heinrich von
Schellenberg (Hainricus de schellenberg ) habe allein Gott zuliebe
und zu jenem Zweck das Patronatsrecht der Kirche zu Ummendorf
schenken wollen und geschenkt, welches ihm, Heinrich und seinen
Vorfahren von unerdenklichen Zeiten her gehört hatte, mit dem
Zweck, damit die Kirche an Abt und Konvent käme und die
Einkünfte der Kirche ihnen zugute kämen, abgesehen vom Anteil
des dort einzusetzenden ständigen Vikars. Johann, genannt von
der Aich, 30 Jahre alt, sagte aus, er sei bei der Schenkung und
Übertragung dabei gewesen und er habe von Hainrico de
Schellemberg und seinem Ammann gehört, dass das
Patronatsrecht der genannten Kirche mehr als hundert Jahre ihm,
Heinrich von Schellenberg und seinen Vorgängern
( predecessoribus ) gehört habe. Johann, genannt Lippe von
Manzell, 40 Jahre alt, sagte aus, er habe von vielen
vertrauenswürdigen Personen, die der Schenkung beiwohnten,
gehört, dass derselbe Heinrich die Schenkung an das Kloster zum
von der Kommission festgehaltenen Zweck vollziehen wollte und
dass das Patronatsrecht ihm und seinen Vorfahren
( predecessoribus ) gehört hatte. Die Aussagen werden vor den
Zeugen Meister Johann von Hornstein, Anwalt der Konstanzer
Kurie, Johann Sifrid, Kanoniker zu St. Thomas in Strassburg,
Konrad geannnt Obermüli, Priester zu Konstanz, Johann genannt
Multinger und Johann Binder kaiserlichen Notar, von Konrad
genannt Walker von Schaffhausen, Konstanzer Kleriker sowie
kaiserlichem und konstanzischem Notar bestätigt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1191.
Format BxH (cm): Pergament 55,6 cm lang X 56,0, Plica 3 cm.
Initiale über zehn Zeilen, teilweise verlängerte Schrift in der ersten
Zeile.
Siegelbeschreibung: Notariatszeichen des Konrad genannt Walker
von Schaffhausen, Pergamentstreifen in der Plica leer.
LUB I/5,283 Bisch Heinrich von Konstanz verkündet die Bulle des Papstes 18.08.1373,
Gregor XI. in der Sache der durch Schenkung des edlen Heinrich Burg Klingnau
von Schellenberg ( nobilis viri Hainrici de Schellenberg
armigeri ) an Weissenau ermöglichten, vom Kloster ausgesuchten
Einverleibung der Pfarrkirche von Ummendorf, die nun durch den
Papst ausgesprochen ist, mit der Einschränkung, dass für den
ständigen Vikar gesorgt werde, unter Hinweis auf die Gründe, weil
nämlich das Patronatsrecht durch besiegelte Urkunde Heinrich von
Schellenberg an Abt und Konvent übergegangen sei. Die Notare
Johann Binder von Schaffhausen und Heinrich genannt Lantman
erhalten den Auftrag, die Einverleibung zu verkünden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Beglaubigte Abschrift im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 523 Kloster Weissenau, Büschel 105,
durch Notar Johannes Michael Ruoff vom 20. Februar 1699.
Format BxH (cm): Papier 32,4 cm X 23, sechs Blätter, davon 5
beidseitig beschrieben-
Siegelbeschreibung: Siegel, Notariatszeichen und Unterschrift.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 55


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,284 hainrich von Schellenberg ze Luterach gesezzen , erklärt, dass er 09.01.1374
dem Abt Wernher und dem Konvent des Klosters Weissenau bei
Ravensburg Konrad Rämen, derzeit Ammann zu Ummendorf und
Agnes Schietin seine Ehefrau verkauft habe, beide seine
Eigenleute mit Leib und Gut, zu gleichem Recht wie andere ihres
Klosters Eigenleute und zwar um 350 Pfund Haller. Zur besseren
Sicherheit gibt er ihnen als Bürgen min Lieb vettern / Maerken
von Schellenber vnd Bientzen von Schellenberg von kisslegge
die mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1192.
Format BxH (cm): Pergament 24,9 cm lang X 36,0, Plica 3 cm.
Initiale, sorgfältig ausgeführt, über 13 Zeilen.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängen drei Siegel: 1.
(Heinrich von Schellenberg), - 2. (Märk von Schellenberg), - 3.
(Bienz von Schellenberg).
LUB I/1,130 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans (zu Vaduz), Dompropst 06.03.1374,
von Chur, verspricht eidlich, das Domkapitel zu Chur zu schirmen Chur
und seine Rechte wahren.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 33 x 23 cm.
LUB I/5,459 Margret Walpurg, Witwe des Simon Federspiel, ihr Sohn Albrecht 14.03.1374,
Federspiel und ihre Enkelin Katharina verkaufen dem Hansen Chur
Dieprecht, dem Schmied von Bendern ("Hansen dieprecht dem
smit von Bender") ihrem lieben Verwandten ("unserm lieben
kenmag") und dessen Ehefrau Anna Herzog ihrer lieben Tante
("Annen genant hertzogin siner elichen wirtinen unser lieben
Mümen") viele Güter im Kirchspiel von Ems, genannt das "Gut
von Strasberg", bestehend aus Wiesen und Äckern, darunter einer
Wiese in "Bullul", angrenzend an den Käufer Dieprecht um 75
Mark, die Mark acht Pfund Mailesch gerechnet. Es siegeln
Albrecht Federspiel, Gaudentz von Plantair, Vogt der Margret und
Ulrich von Pultining, der Mann ihrer Tochter Ursel.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 25.4x45.2 cm
Siegelbeschreibung: Siegel, Albrecht Federspiel, rund, 3.4 cm,
ALB...E D'SP.
LUB I/5,566 Heinrich von Schellenberg, sesshaft zu Lautrach ("hainrich von 29.03.1374
Schellenberg sesshafft ze Lutrach")erklärt, dass Hans und Diepolt
von Lautrach gelobt hatten, keine Taferne oder Weinschenke zu
Büren im Dorf zu betreiben, solange sich die Burg zu Lautrach in
der Hand Heinrichs und seiner Erben, als Pfand oder Eigentum
befinde. Dieses Gelöbnis erklärt Heinrich von Schellenberg nun
für kraftlos, weil Hans und Diepolt von Lautrach, Hansen sel.
Söhne das Dorfrecht ("Ehafti") dem Herrn Brun von Utenried
verkauft und die gleiche Verpflichtung vom Käufer ausbedungen
haben. Es siegelt Heinrich von Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 12.
Format BxH (cm): Pg., 10.7 x 34.6 cm
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 56


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,53 Vor Konrad Stosser, Landrichter in der Pürs fertigen mark, von 16.12.1374,
schellemberg von wasserburg, und Burckart sin Sune den Brüdern Wangen
Veli und rudi von Ebersperg ihren Hof zu Hegi und ihre Burg zu
Wasserburg ob einer Schuld, welche die von Ebersberg für sie
dem Hans Brenner zu Lindau und andern Gläubigen bezahlt haben
und versprchen auch Märks Frau zum Verzicht zu bestimmen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/3,84 Vlricus Amman von der Lachen und seine Ehefrau Adelhait Bald nach
stiften zu einer Jahrzeit bei den Johannitern in Feldkirch einen 1375
Scheffel Weizen, die das Johanniterhaus von Hans Wagners Gut in
den Studen zu geben hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Jahrzeitenbuch
der Johanniter unter dem 16. Februar.
LUB I/3,83 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch stiftet auf den Apostelaltar 01.04.1375,
der Pfarrkirche in Feldkirch eine ewige Messe, gabt dahin eine Feldkirch
Reihe von Einkünften, so wie sie sein Vater Rudolf noch bei
Lebzeiten bestimmt hatte, setzt nach dessen Willen zu einem
Kaplan dieser Pfründen den Priester herr hainrich von Gambs
Tegen im Walgew und bittet GRaffen Hainrichen von
Werdenberg von Sarganss Vnseren schwester Sohn sowie
Ammann und Rat der Sadt Feldkirch mitzusiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift:
Generalvikariatsarchiv Feldkirch
LUB I/3,282 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch vermacht Minem 23.04.1375,
lieben swoster sun. Graf hainrichen von werdenberg von sanegans Feldkirch
Graf hartmans seligen sun seine Burg und Stadt Feldkirch, Burg
Neumontfort mit aller Zubehör für den Fall, dass er ohne
Leibeserben hinscheiden würde. Sollte Rudolf aber genötigt
werden, den ogbenannten Besitz zu verkaufen, dann soll ihn dieses
Vermächtnis nicht hindern. Das Vermächtnis soll, wenn Rudolf
mit Krieg oder Streit zu tun bekäme, innert eines Jahres, sonst
innerhalb sechs Monaten vor dem Landgericht vollzogen werden.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 25.5 x 46 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Rudolf, rund, 3.4 cm, Umschrift: S'
RVDOLFI.COMIT.DE.MOTEFORTI.
LUB I/5,117 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch schenkt dem Komtur 05.1375,
und den Brüdern des Johanniterhauses in Feldkirch zum eigenen Feldkirch
Seelenheil und zu dem seiner Vorfahren das Patronatsrecht der
Kirche in Thüringen. Auf seine Bitte soll die Schenkung vom
Bischof Friedrich von Chur oder seinem Stellvertreter bestätigt
werden. Zeugen waren der edle Ritter Rudolf von Tengen aus der
Konstanzer Diözese, Götfrid von Ämptz, Waffenträger, Judok
Han, Ammann und Bürger zu Feldkirch (opidanus) und Walther
sein Sohn.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Kloster Weingarten Fasz. 1.
Format BxH (cm): In Papierkuvert, Pergament 21 cm lang X 27,4,
Plica 4 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen fehlt, Pergamentstreifen
hängt. Rückseite: Ad lit. D No. 3 (17. Jh.)

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 57


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,118 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch schenkt dem Komtur 03.05.1375,
und Konvent des Johanniterhauses zu Feldkirch zum eigenen Feldkirch
Seelenheil und zu dem seiner Eltern, Geschwister und Vorfahren,
nach guter Überlegung und nach gutem Rat vnser frund vnd
erben die Kirche samt Kirchensatz zu Thüringen im Walgau.
Wird sie von dem Haus zu Feldkirch durch Versetzen oder
Vekaufen entfremdet, dann soll sie wieder an Rudolf und an
vnser erben und nahkomen zurückfallen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Kloster Weingarten Fasz. 1.
Format BxH (cm): Pergament 25,6 cm lang X 39,6, Plica r cm.
Initiale über 7 Zeilen, in der ersten Zeile vereinzelt verlängerte
Schrift.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen hängt an Pergamentstreifen.
LUB I/3,283 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauft an Herzog Leopold 22.05.1375,
die Grafschaft Feldkirch, Burg und Stadt Feldkirch, den Berg zu Baden
Rankweil mit dem Landgericht und anderen Gerichten daselbts,
die Feste Altmontfort und was zwischen der Klause und Feldkirch,
dem Rhein und der Ill liegt, die Feste Neumontfort, die Feste
Fussach, das Gut zu Brugg, Höchst und zum Birnbaum, die Leute
und Güter zwischen Rhein und Fussach, den Burgstall Blasenberg
bei Feldkirch, all Rechte an der Graf Heinrich von Fürstenberg
verpfändeten Feste Tosters, den hinteren und vorderen Teil des
Bregenzerwaldes, das Gut Langenegg, die halbe Achlöse in der
Bregenzerach und anderern Wassern, die dazu gehören, die Feste
und das Gute zu Staufen, das Gut zu Dornbirn, Knie und
Stieglingen, die Kellhöfe vor Lindau, die sein Pfand sind vom
Reiche, die Güter die seine Stiefmutter Gräfin Elisabeth von
Nellenburg pfandweise innehat, alles zusammen um 30000
Gulden. Von dieser Summe hat er jetzt zu Baden 4000 Gulden
erhalten; 6000 Gulden sind am St. Martinstag 1376, 10000 Gulden
an St. Martinstag 1377 und 10000 Gulden an St. Martinstag 1378
zu entrichten. Die obgenannten Besitzungen soll er bis zum
Lebensende gegen Zins innehaben. Stirb er ohne Erben, dann
fallen sie an Österreich, aht er eheliche Erben, dann fallen sie an
Österreich, hat er eheliche Erben, so können sie die Herrschaft von
Herzog Leopold und seinen Erben wieder um die 30000 Gulden
einlösen. In diesen Kauf sind nicht inbegriffen die Festen Jagdberg
und Ramschwag samt Zuberhör, die Vogtei Vallentschinen, das
Gut ze Galmist vnd vor Ylbrugg / vnd lut vnd guter an. dem.
Eschinerberg vnd waz enhalb der yll ist gelegen lut vnd guter . .
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 29 x 54.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Rudolf, rund, 3.5 cm, usmchrift:
+.S'.RVDOLFI.COMIT.DE.MOTEFORTI.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 58


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,384 Heinrich von Schellenberge ("hainrich von Schellemberg") 20.09.1375


Kirchherr zu Warthausene erklärt, dass er für sich und alle seine
Nachfahren mit dem Abt Wilhelm und dem Konvent zu
Salmansweiler übereingekommen ist, und auf seine Ansprüche an
das Kloster verzichtet hat, wegen des Baues zu Oberwarthausen
oder wegen einer Messe auf dem dortigen vorderen Altar und
besonders wegen des Pfarrhauses. Neben ihm siegelt auf seine
Bitte sein lieber Schwestermann Herr Ludwig von Hornstein und
Herr Mantz von Hornstein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv
Karslruhe Abteilung 4 Salem Konvolut 421 Bausachen
Format BxH (cm): Pg. 13x24.9 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel,
1. Heinrich von Schellenberg, rund, 2.9 cm:
2. Ludwig v. Hornstein, rund, 3 cm, VDWIG;
3. Mantz v. Hornstein, rund, 3.1 cm, M.
LUB I/5,460 Ritter Ulrich von Schellenberg ("Vlrich von Schellenberg") und 05.10.1375
Anna, seine Ehefrau und seine Söhne Burkhart und Merk
("Burkhart und ich Merk von Schellenberg ir sun") sowie Konrad
von Dürwang verkaufen an das Spital Unserer Frau in Nördlingens
eine Selde zu Pflunloch, darauf Kerlins Kinder sitzen, um 18
Pfund und 10 Schilling Haller Nördlinger Währung.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Nördlingen n.
2435.
Format BxH (cm): Pg. 11.7x36
Siegelbeschreibung: Siegel, Ulrich von Schellenberg, rund, 3.3 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 59


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,567 Graf Rudolf von Montfort zu Feldkirch und Graf Heinrich von 1375 - 1390
Werdenberg-Sargans zu Vaduz verleihen dem Paganus und seinem
Sohn Marcus beide wohnhaft in Chiavenna freies Geleite auf die
kommenden fünf Jahre.

"Forma salui conductus"

In nomine domini Amen. Noverint, quos nosse fuerit oportunum


Quod nos R(udolfus) comes / dc etc. dominus in Veltkirch et
H(einnicus) comes dc etc. dominus In Vadutz matura /
deliberacione prehabita in omnibus et singulis territoniis terris et
districtibus nobis / et utrique nostrorum subjectis pronobis et
omnibus nostris prescriptis dominiis pertinentibus / Aliisque
nostris familianibus sociis et amicis provido et discreto viro
Pagano / dc etc. et marco eius filio Clavenne habitantibus
Eorumque heredibus item ipsorum / et cuiuslibet eorum personis
bonis et rebus quibuscunque nominibus censeantur / Plenum
firmum et securum conductum dedimus exhibuimus et prestavimus
/Ac denuo exhibemus et prestamus presencium per tenorem
fideliter bona fide / presentibus ad spacium quinque Annorum
proximo futurorum a data presencium / comparandorum in firmo
et valido robore permansenit In quorum omnium et / singulorum
evidens testimonium Sigilla nostra Comitum predictorum dc /
nostra certa scientia et Mandato pro nobis et nostris heredibus
presentibus / tergotenus sunt appensa. Datum etc.

Übersetzung

Muster für freies Geleit

Im Namen des Herrn Amen. Es sollen jene wissen, denen das


Wissen erwünscht ist, dass wir R(udolf) Graf von etc. Herr zu
Feldkirch und H(einrich) Graf von etc. Herr zu Vaduz
nachvorherigerreiflicher Überlegung in allen und jeden Gebieten,
Ländern und Bereichen, die uns und jedem von uns beiden
untertan sind, für uns und für alle Angehörigen aller unseren
vorgeschriebenen Herrschaften und für unsere anderen Leute,
Bundesgenossen und Freunde. Dem klugen und vornehmen Mann
Paganus von etc. und Marcus seinem Sohn, wohnhaft in
Chiavenna und ihren Erben,dann denselben und jedes von ihnen
Personen, Güter und Sachen, mit was Namen sie immer aufgezählt
werden, haben wir volles, freies und sicheres Geleit gegeben,
gewähnt und geboten und gewähren und bieten es von neuem mit
Wortlaut der Urkunde im Vertrauen und in guten Treuen mit der
Urkunde, die für einen Zeitraum von fünf Jahren, die
nächstkommenden vom Datum der auszustellenden Urkunden fest
und voll in Kraft verbleiben soll. Zum klaren Zeugnis in allem und
im einzelnen sind unsere der vorgenannten Grafen Siegel in
sicherem Wissen und nach Auftrag für uns und Unsere Erben der
gegenwärtigen Urkunde rückwärts angeheftet. Datum etc.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Freiburg i.B. in der Handschrift N I n. 201, Formelbuch der Kurie
in Chur fol. 42.
Format BxH (cm): Papier, 30.5 x 22 cm, re. Rand 5.5 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 60


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,289 Eberhard, Abt in der Reichenau gestattet Rudolf von Blumenberg, 1376
dass er Anastasiam von Schellenberg Joannis filiam um 4050
Gulden Heimsteuer (Heiratsgut) auf das Dorf Donaueschingen
anweisen dürfe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1762 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 32,2 cm lang X 20,7, li. Rand 3,9 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband in neuerem
Leinenüberzug, in dem der ehemalige Pergamentumschlag
beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812 über noch lebende
adelige Familien .
LUB I/5,285 Hainrich von Schellenberg sezzhaft zu Lutrach erklärt wegen 28.02.1376
der Streitigkeiten über die Messe, die ein Pfarrer von Ummendorf
in der Kirche zu Schweinhausen als einer Filiale lesen sollte, er
und min bruder / herr vlrich von Schellenberg Ritter hätten den
Kirchensatz und die Güter zu Ummendorf samt Zubehör wohl
sechzig Jahre besessen, vnd vnser vordern da vor och gar lange
zit , daher stellte er fest, und gebe sein Wort, dass zu seinen und
seines Bruders Zeiten stets üblich war, dass ein Pfarrer von
Ummendorf in der Kirche zu Schweinhausen nicht mehr schuldig
sein sollte, als in jeder Woche eine Messe, an welchem Tag es ihm
passe und auf der Burg zu Schweinhausen las er auch ab und zu
eine Messe, aus Gefälligkeit und nicht von rechtswegen, wie ein
Burgvogt dem Pfarrer aufladen möchte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1193.
Format BxH (cm): Pergament 14,7 cm lang X 24,4, Plica 1,2 cm.
Einfache Initiale über neun Zeilen.
Siegelbeschreibung: Stück der Plica herausgerissen,
Pergamentstreifen und Siegel Heinrichs von Schellenberg fehlen.
LUB I/6,35 Die Grafen von Montfort und ihre Helfer, darunter Marquard von 04.03.1376,
Schellenberg von Wasserburg, schwören der Stadt Basel Urfehde Basel
wegen des Auflaufs an der bösen Fasnacht.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Basel, Städt. Urk.
456
Format BxH (cm): Pg. 30x19.5 cm
Siegelbeschreibung: 4 Siegel,
1. Durchmesser 3.3 cm, +S'.COMIT.HAINR.D.MVFORT;
2. Durchmesser 3 cm, +S.COMITIS.HVGONIS.D.MONTFORTI;
3. Durchmesser 3 cm, +S.WALTHI.D.CLINGE.D.BRAD.IVNIOR;
4. Durchmesser 2.8 cm; +S.H.WALTHER.VO.STADIGVN.
LUB I/5,286 Märk von Hattenberg vekauft dem Hans dem Lekker, Bürger zu 12.03.1376
Waldsee das Gut zu Gysenwiler, das man nennt Lampen Gut mit
Zubehör, ledig ausser einem Jahreszins von sechs Viertel Vesen
und sechs Viertel Haber Waldseer Mass und 8 Schilling
Konstanzer Münze, das sein rechtes Lehen ist, mit dem er dem
Käufer und seine Erben belehnt hat, gegen 22 Pfund Haller. Als
Gewähren gibt er ihm den festen Mann Benz von Schellenberg zu
Kisslegg gesessen ( den vesten man bentzen von Schellenberg ze
kislegg / gesessen ) und Simon den alten Ammann, Bürger zu
Leutkirch, die mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 198 Reichsstadt Ravensburg n. 1182.
Format BxH (cm): Pergament 22,6 cm lang X 36,0 cm, keine Plica.
Initiale über drei Zeilen.
Siegelbeschreibung: Drei Pergamentstreifen hängen in der
Urkunde, Siegel alle abgegangen.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 61


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,461 Vor Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans, Herr zu Vaduz, 24.03.1376,
der auf Bitten seines lieben Vetters, Graf Johanna von Sessafret
Werdenberg, Herrn zu Sargans zu Sessafret an des Reiches offener
Strasse zu Gericht sass, an der Stelle wo man gewöhnlich in
solchen Dingen zu Gericht sitzt ("Graf Hainrich Von Werdenberg
Von Sangans herr ze Vaducz . durch bätte wegen vnsers lieben
Vetters Graf Johansen von Werdenberg herr ze Sangans. ze
Seissafrätga, an des riches offner strasse ze Gericht sassend an der
Stat, da man gewonlich in sem- / lichen sachen ze Gricht sitzet"),
kamen die edlen Leute Heinrich von Montalt und seine Gattin
Adelheid von Belmonts mit ihrem Vogt Ulrich Brun von Rhäzüns,
weicher Heinrich von Montalt seinen ganzen Besitzfür den Fall
seines Todes verschrieb. Es siegeln Graf Heinrich von
Werdenberg- Vaduz als Richter, Graf Johanna von Werdenberg-
Sangans, der auch zugegen war und Heinrich von Montalt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn un Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 34.2x29.9 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Heinrich von Werdenberg-Vaduz, fehlt;
2. Johann von Werdenberg-Sargans, rund, 3.5 cm,
TIS.IOH...SA..AS;
3. Montalt, leer.
LUB I/5,462 Hans Wangsperg, Bürger zu Memmingen verkauft dem Konrad 04.04.1376
Eroltzhain derzeit Stadtschreiber zu Memmingen einen Malter
Roggenzins jährlicher Vogteiabgabe aus einem Gut zu
Hitzenhofen, das Hans der Glast baut, Lehen von der Feste
Lautrach, die zu dieser Zeit innehat der ehrbare tüchtige Mann
Heinrich von ScheIlenberg ("die ze diser zit ynne hat der erber
vest man Hainrich von Schellenberg"), von dem das der Verkäufer
dem Käufer nach Lehensrecht gefertigt hat, um 13 Pfund lauterer
Heller. Gewähre dafür ist des Verkäufers Stieftochtermann Erhard
der Frech von Rieden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Memmingen,
Stiftungsarchiv 76,2.
Format BxH (cm): Pg. 19.3x29.6 cm
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Wangsperg, rund, 1.9 cm, +S IOHANIS DCI WAGSPERG;
2. Frech, rund, 1.9 cm, +S EBERHARD DI FRE.
LUB I/4,15 Graf Rudolf von Montfort verkauft dem Kloster St- Johann im 26.04.1376,
Toggenburg zwei Wiesen und die dazwischen liegende Au Feldkirch
enhalb dem rin um 120 Pfund.
Original: Stiftsarchiv St- Gallen, R.R.I.A6.
Abschrift: U 089/10 (S.18)
Format BxH (cm): Pg., 22.2 x 40 cm.
Siegelbeschreibung: Rund, 3.4 cm, Umschrift: +S'RUODOLFI
COMIT DE MOTFORTI.
LUB I/2,54 Der bischöfliche Offizial von Konstanz spricht über den 20.05.1376,
geächteten Märk von Schellenberg zu Wasserburg die Konstanz
Exkommunikation aus.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 62


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,287 Papst Gregor XI. schreibt an den Bischof von Konstanz, in der 06.06.1376,
Bittschrift des Abtes und Konventes des Klosters Weissenau sei Avignon
ausgeführt, dass sie einst durch weiland Ludwig den Bayer, weil
sie nicht gegen die Weisungen des Apostolischen Stuhles den
Gottesdienst entweihen und ihm nicht anhängen wollten, aus dem
Kloster verjagt wurden, dass der geliebte Sohn, der edle Mann
Heinrich von Schellenberg, Ritter (dilectus filius Nobilis vir
Henricus de Schellenberg Armiger ) aus der Diözese Konstanz als
rechtmässiger Patronatsherr der Pfarrkirche zu Ummendorf und
Inhaber des Kirchensatzes daselbst, aus frommem Mitleid, um die
Armut des genannten Klosters zu beseitigen, das Patronatsrecht
und den Kirchensatz der Kirche denselben abgetreten habe, damit
die Kirche für immer dem Kloster einverleibt werde. Um dem
Kloster aufzuhelfen, spricht der Papst die Einverleibung der
Kirche samt Kapellen und allen Rechten nach Abgang des
dortigen Rektors aus, doch so, dass der ständige Vikar
berücksichtigt werde.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1194.
Format BxH (cm): Italienisches Pergament 38,9 cm lang X 61,7,
Plica 9,4 cm. Verlängerte Schrift in der ersten Zeile.
Siegelbeschreibung: Mittleres Siegel samt Schnur und Siegel
weggerissen.
LUB I/5,288 Bischof Heinrich von Konstanz verkündet die auf das Ansuchen 06./18.08.137
des Klosters Weissenau ergangene Bulle Papst Gregors XI. vom 6. 6
Juni 1376 und führt die befohlene Einverleibung der Pfarrkirche
zu Ummendorf samt Kapellen und Zubehör aus, zu der
bekanntlich auch das Patronatsrecht aus der Schenkung des edlen
Mannes, des Ritters Heinrich von Schellenberg ( nobilis viri
Hainrici de Schellenberg armigeri ) gehöre, über die eine vom
genannten Heinrich von Schellenberg wirklichen Patronatsherren
der Kirche besiegelte Urkunde dem Abt und Konvent übergeben
und ihm gezeigt worden sei. Der Bischof befiehlt, dass die
Urkunde über die Einverleibung durch Johann Binder von
Schaffhausen und Heinrich Lantman von Ulm, die kaiserlichen
Notare verkündet werde.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1196,
datiert 6. August mit Bestätigung der Notare vom 18. August.
Format BxH (cm): Pergament 48,1 cm lang X 46,6, Plica 4,5 cm.
Initialen der beiden ersten Buchstaben.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt, zwei Notariatszeichen.
LUB I/6,36 Johanniterbruder Hartmann von Werdenberg-Sargans verspricht 07.09.1376,
dem Landammann und den Landleuten von Schwyz, ihnen mit o.O.
dem Haus Wädenswil zu warten, falls er Herr zu Wädenswil
werde.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Schwyz, 214.
Format BxH (cm): Pg. 25x13 cm
Siegelbeschreibung: 2 Siegel besch.
1. Durchmesser 3.5cm, S.FRATRIS.HART...BERCH;
2. Durchmesser 3.5 cm, +S.COMITIS.IOH...T.SACT.
LUB I/6,37 Graf Rudolf von Montfort gewährt der Stadt feldkirch, falls er 17.12.1376,
ohne Leideserben stirbt, verschiedene Privilegien. Neben den Feldkirch
Städten Zürich und Lindau hat er um Mitbesiegelung
auch..gebetten vnsern lieben swoster sun graf Hainrichen von
Werdenberg von Sanegans..
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 986.
Siegelbeschreibung: 2. Siegel Durchmesser 3.5 cm,
+S.COMIS.HARICI.D.WERDEB'G.DE.SAGANS.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 63


Signatur Titel Zeit

LUB I/1,133 Albert von Richenstein, Dekan des Klosters Pfävers, und drei 1376 1382,
seiner Mitbrüder verbürgen dem Abt Johannes von Pfävers die Pfävers
Beobachtung dessen Statuten über den Klostergottesdienst, indem
sie bei deren Verletzung durch irgend einen Bruder sich eidlich
bereit erklären, die festgesetzte Strafe auch auf sich selbst zu
nehmen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Fabariense A
im Archiv des Klosters Pfävers, Stiftsarchiv St. Gallen
LUB I/3,284 Ritter Eberhart Mülner, Schultheiss der Stadt Zürich beurkundet 24.01.1377,
vor Gericht, dass Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch vor Zürich
ihm für den Fall seines kinderlosen Todes verfügt habe, dass Burg
und Stadt Feldkirch, der Berg zu Rankweil, die Festen
Altmontfort, Neumontfort und Fussach samt aller Zubehör dem
anwesenden Edlen Wolerbornen herren Graf heinrich von
Werdenberg genant von Sangans siner sWester sun und seinen
Erben zufallen sollen, sofern er vor Graf Heinrich kinderlos
verscheiden, dann sollen die vorgenannten Besitzungen an die
von Brandes des vorbenanten Graf Rudolf von Montfort
sWesterkind oder ihre ehelichen Erben übergehen. Fehlen diese,
soll alles an Graf Rudolfs von Montfort rechte Erben zurückfallen.
Dabei bedingt sich Graf Rudolf aus, dass er von der Stadt und
den Festen abgesehen von den oben genannten Besitzungen dem
Freiherr Rudolf von Tengen und anderen seiner Freunde
zuwenden kann, wobei ihn Graf Heinrich von Werdenberg nicht
zu hindern verspricht. Ausserdem behält sich Graf Rudolf vor,
dass Stadt und Bürgerschaft zu Feldkirch bei der Freiheit bleiben
sollen, die er ihnen urkundlich verliehen hat. Dies geschah in
Anwesenheit der Herren Ruedger Maness, Bürgermeister von
Zürich, Ritter Eglolf von Ems, Johann von Schönau, Rudolf von
Trosperg, Chorherr zu Chur, Johann von Trosperg, Chorherr zu
Chur, Johann Tumbo, Gaudenz von Hofstetten, Maness Maness,
Jakob Tyo, Berchtold Swendo, Rudolf Lidigo, Johann Hösch,
Rudolf Schöno, Hartmann Rordorf, Johann Meier von Knonau,
Hartmann Wetzwil, Johann Erishoupt, Hermann von Überlingen,
Johann Ammann, Rudolf Moso, Bürgern von Zürich und anderen
ehrbaren Leuten.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 41.5 x 63.5 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Eberhart Mülner, rund, 4.1 cm, Umschrift: + S'
EBHARDI.DCI.MVLN.MILIT.SCVLT.THVR.
2. Rudolf von Montfort, rund, 3.5 cm, Umschrift:
S'.RVDOLFI.COMIT.DE.MOTEFORTI.
3. Heinrich von Werdenberg, rund, 3.5 cm, Umschrift:
S.COITS.HARICI.DWEBG.ET.SANGAS.
LUB I_6 Komtur Hartmann gelobt, sämtlichen Verpflichtungen der 23.02.1377
Nachtrag Kommende Wädenswil aus dem Burgrecht mit der Stadt Zürich
bearbeitetLUB nachzukommen.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
LUB 1/1,139 1, 2841.
Nr. 1 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich 11, 2505.
LUB I/6,38 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans bittet Bürgermeister und 03.04.1377,
Rat von Zürich, den Freiheitsbrief der Stadt Feldkirch zu Feldkirch
verwahren.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 989
Format BxH (cm): Pf. 26.5x20 cm
Siegelbeschreibung: Siegel vorn aufedrückt, Papier darüber, wie 2.
in Nr. 37.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 64


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,568 Märk von Schellenberg von Kisslegg und Benz von Schellenberg 09.05.1377
("Mark von schellenberg von kisslegg vnd bentz von
sch(ellenberg)") erklären, dass sie dem Bürger (Staimer?)von
Ravensburg für die Dienste, die er ihnen und ihren Vorfahren
geleistet, seinen drei Tochtern Anna, Greta und Nesa, Tochter
seiner Frau Greta das Gut zu Rembrechtshofen, auf dein heute der
Koch sitzt samt dem dortigen Zehent sowie das Gut zu Immenried
auf dem der Stadler sitzt, was er alles bisher als Lehen von denen
von Schellen berg besass, zu rechtem Lehen geliehen haben und
mit ihnen auch ihrem Vetter Kunz dem Staimer, Bürger zu
Ravensburg als Lehenträger.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Waldburg-
Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 13.
Format BxH (cm): Pg., 11 x 23.1 cm, Plica 2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/5,569 Marquard von Schellenberg der Ältere zu Kisslegg ("Mark von 15.07.1377
Schellenberg der Eiter ze kislegg") und Uotz und Hans vom
Fridboltz erklären öffentlich, dass sie dem Bentz vom Fridboltz
und Guta seiner Gemahlin das liegende Gut zu dem Fridboltz, das
man nennt Äpplis Gut mit aller Zubehör, es sei an Häusern,
Städeln, Hofstätten, Holz und Feld als ein rechtes Lehen von Märk
von Schellenberg verkauft haben, der es von Heinz, Kunzen
Äpplis seligen Sohn von Ehrhartzhoven aufgenommen und dem
Käufer und seiner Frau Guta, Elsbeth, Ursellen und Clara ihren
Kindern verliehen hat und künftig Frauen und Männer, Knaben
und Töchtern verleihen soll. Dafür erhalten sie von Benz achtzehn
Pfund guter Haller. Sie versprechen als Vögte der Kinder Kunz
Äpplis Gewährschaft nach Lehensrecht. Es siegelt Märk von
Schellenberg-Kisslegg sowie Hans der Godel Stadtamman zu
Leutkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Waldburg-
Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 14.
Format BxH (cm): Pg., 14.5 x 35.2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/3,164 Wilhelm von Lentz, Bürger zu Hall im Inntal gibt seinem 21.08.1377,
Brudersohn hansen und seinem Oheim Petern dem Hall
vnderweger Vollmacht als Prokuratoren für die Erbschaft nach
seinem Vetter Rudolf von Pürgünti, weiland Chorherrn von Chur.
Zeugen: Heinrich Zukk, Albrecht Faustner, Heinrich der Neubirt,
Chunrat Freysinger und andere ehrbare Leute.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 12.8 x 24.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Jörig Myrmair, Richters zu Hall,
rund, 2.8 cm, Umschrift: S.GREGORI.Ch..ChMAIR.
LUB I/5,290 Bentz, Tölzer und Märk all 3 . Von Schellenberg fratres Vnd 10.10.1377
Märck / von Schellenberg der alt vereinbaren sich mit Tölzern
von Schellenberg ihrem vettern / vnd sohn und verleihen ihm
gemeinsam die Pfarre zu Aindürnen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1762 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 32,3 cm lang X 20,7 li. Rand 3,9 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem dicken Pappeinband mit
blaugrünem Leinenüberzug, in dem der ehemalige
Pergamentumschlag beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812 über
noch lebende adelige Familien .

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 65


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,285 Graf Rudolf von Montfort verpflichtet sich gegenüber Herzog 19.11.1377,
Leopold von Österreich, dass er um die 30000 Gulden, die ihm der Wien
Herzog für seine Grafschaft und Herrschaft Feldkirch bezahlen
wird, dieselbe von seinen Vettern, denen sie verpfändet ist,
einlösen und von den Herzogen leibgedingsweise innehaben
wolle. Dabei sollen die Burgen Jagdberg und Ramschwag, Leute
und Güter in Vallentschinen, Güter zu Galmist und vor Illbrugg,
Leute vnd guter in Eschmperg vnd was enhalb der Ill gelegen ist
ausgenommen sein, dieselben / stuk han ich, dem vorgenanten
meinem herren hertzog Leupolten nicht verkouft .
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 33.5 x 67 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen Rudolf, rund, 3.4 cm,
Umschrift: + S' RVDOLFI COMIT DE MOTEFORTI.
LUB I/6,39 Ulrich von Liechtenstein von Haldenstein verkaufen an Ulrich von 07.12.1377,
Sax den Hof am Bühl, den sie von Ulrich von Richenstein gekauft Feldkirch
haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA St. Gallen, BürglerA
9.
Format BxH (cm): Pg. 26.5x20 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel,
1. fehlt;
2. Durchmesser 3.3 cm, abgeschliffen,
S.LIETESTEIN...ALDESTEIN;
3. Durchmesser 3.4 cm, +S.VLRICI.DE.RICCHENSTAIN.
LUB I/5,119 Graff Heinrich von werdenberg von Santgans zu Vaduz bestätigt 08.12.1377,
wehsel vnd Tail , den sein lieber getruwer Hans von santfiner Bludenz
amman Inwalgöw an seiner Statt mit Hermann von Sultzberg,
dem Älteren, Vogt zu Bludenz namens der lieben vettern
Heinrichs, der Brüder Hugo, Albrecht, Heinrich und Albrecht des
Jüngeren, Grafen von Werdenberg von Heiligenberg
vorgenommen hat. Die Heiligenberg erhalten Kristin, Jeklins
Tochter von karrär, Anna, Saltzmans Weib, Hans, Hansen
Tsannen Sohn, Katherin, Jeklins Stieftochter von Almin, Anna,
Tönis Weib von der Rufin und Cuntz ihr Sohn, Anna Kindlin und
Claus und Ursul, Geschwister, ihre Kinder, Gesa Zannotten Weib,
Barholomeus Tochter, Wernzzen zwei Töchter, Elsi, Wilhelm
Weib und Anna, Tönis Bingen Weib; Annen Sohn Jos Bingen
Sohn, Greta Phylippen Weib, Gaschieders Tochter und Töni ihr
Sohn und Gret ihr beider Tochter, Elsi, Greten Schugen Tochter,
Clausen Pocken Weib und ihre Kinder Hans und Älli und
Bartholomee, Geschwister, Greta Hansen Schüren Tochter, Jeklins
Spilmans Weib und Hans ihr beider Sohn, Claus Clausen Sohn son
Sasselle, Anna Koblen Tochter, Anna und Greta ihre Kinder, Elsi,
Ganalen Weib und Anna ihr Kind. Auf diese Leute verzichtet Graf
Heinrich zu Vaduz, mit allen den rehten vnd gewonhaiten vnd ich
sv Inne gehept vnd genossen hän. . dar zu aller der güter, die nach
Inen gehörent. und auch mit der Bedingung, dass die
obgenannten Leute Erben sont vatter vnd Muter, Swester vnd
bruder vnd Gswistergit kint vnd alle sippa, die näher sint denne
geswitergit kint vnd nit furo (= nicht weiter) . Jede Ansprache
Heinrichts an diese Leute wegen getroffener Erbvereinbarung soll
erloschen sein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Montfort Urkunde n. 31.
Format BxH (cm): Pergament 19,2 cm lang X 31,1, Plica fehlt.
Vorlinierung rechts, links oben ersichtlich, nicht getilgt.
Siegelbeschreibung: Siegel und Pergamentstreifen fehlen, doch
korrespondierende Einschnitte, um die das Pergament heller ist.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 66


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,404 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch verleiht dem Abt und 13.12.1377,
Konvent des Klosters Stams im Inntal Freiheit von Zoll und Klosters Stams
Weggeld in seinem ganzen Herrschaftsbereich.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarchiv
Stams I.XI n. 26.
Format BxH (cm): Pergament 13,6 cm lang X 22,8, Plica 2 cm.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängt das Siegel, rund,
zum grossenTeil abgebrochen.
LUB I/5,120 Merk von Schellenberg von wasserburg und Burkhart sin sun 24.12.1377
machen den Gebrüdern Heinrich Hainczel, Bürger von Isny, Hans
und Kunz Hainczel, Bürger zu Lindau gegen Bezahlung von zwölf
Gulden alle Güter zu dem Degelstein und anderswo, die diese
bisher als Mannlehen besassen, zu rechtem Zinslehen um jährlich
ein halbes Pfund Pfeffer. Sie bitten vnsern lieben öhan Otto, den
Truchsess von Waldburg mitzusiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Reichsstadt, Urkunde n. 152.
Format BxH (cm): Pergament 11,3 cm lang X 34,5, keine Plica.
Initiale über drei Zeilen.
LUB I Die Grafen Hugo, Albrecht der Ältere, Heinrich und Albrecht der 31.12.1377
(Nachtrag Jüngere von Werdenberg-Heiligenberg, Gebrüder, setzen dem
Claudius Gurt) Ruedi Maiger und dem Ulrich Bürgi von Lindau für ein Darlehen
von 78 Pfund Pfennig und 20 Mark Silber verschiedene Güter in
Retterschen zu Unterpfand.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Spitalarchiv Lindau,
Papierlibell 23.2a
Bemerkungen: 18. Jh., unpaginiert; Regest LUB II .
LUB I/5,570 Märk von Schellenberg von Kisslegg der Ältere ("mark von 1377 - 1388
schellenberg von kisslegg der Elter") bekundet, dass er bei der
Hochzeit seiner lieben Tochter Grete ("min liep tochter Greten")
mit dein ehrsamnen, wackeren Heinz dem Vogt von Sumerau von
Lüpoltz zu Ravensburg, seinem Schwiegersohn als Heimsteuer
seiner Tochter im Haus des Humnppis 400 Pfund Heller
versprochen habe. Die Summe soll vom Datum der Urkunde bis
ein Jahr nach dem kommenden St. Gallustag (16. Oktober) zur
Hälfte, im darauffolgenden Jahr ebenfalls zur Hälfte in bar oder in
guten liegenden Pfändern gezahlt oder sichergestellt werden,
sodass auch die Verzinsung gewährleistet bleibt. Für die
Abmachung verbürgen sich neben dem Aussteller der ehrsame
wackere Tölzer von Schellenberg ("Dollentzer von schellenberg")
und die wackeren Johann Truchsäss von Waldburg, Uotz von
Königsegg, der Ältere, Diepolt von Lutrach, Ulrich von Ebersberg,
Ulrich von Königsegg, Walter von Königsegg, und Hans von
Schellenberg von Lautrach ("hansen von schellenberg von
lutrach"). Die Bürgen sollen auf Mahnung mit ordentlichen
Pferden Geiselschaft leisten. Märk von Schellenberg soll die
Bürgen entladen und wenn sie ausfallen, ersetzen. Es siegeln Märk
von Schellenberg und die Bürgen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): original im Stadtarchiv
Ravensburg n. 4588
Format BxH (cm): Pg., 21.6 x 28.2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen, ausser:
5. (Uotz von Königsegg), rund, 3.4 cm, ziegelgelb, Umschrift: +S'
VL D KVN.EG R.WIL.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 67


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,165 Die Brüder Herzog Albrecht und Herzog Leopold von Österreich 1378
belehnen den Grafen Heinrich von Werdenberg von Sargans zu
Vaduz mit der Herrschaft Jagdberg, die vordem Eigentum
gewesen war.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest:
Landesregierungsarchiv Innsbruck
LUB I/5,463 Marquard von Schellenberg-Wasserburg ("Märck von 1378
Schellenberg von Wasserburg") verschrieb dem Konrad
Bregentzer, Bürger zu Lindau eine Summe auf seine Herrschaft
Wasserburg sowie seinen Hof zu Hege, Leute und Güter. Da er
nicht bezahlte, brachte ihn Peter Bregentzer als Anwalt der Kinder
seines inzwischen verstorbenen Bruders in die Acht; Landrichter
Konrad der Stosser wies sie im Landgericht zu Lindau vor denen
von Ebersberg, die ebenfalls eine Forderung hatten, in diesen
Besitz ein und stellte sie in den Schutz des Bürgermeisters, Rates
und der Bürgerschaft von Lindau.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag, Stadtarchiv
Lindau Lit.n. 88 Genealogia Lindaviensis des Jakob Haider, Bd. L-
R S. 791 und S. 744.
LUB I/3,405 Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans zu Vaduz verleiht 06.01.1378,
dem Abt und Konvent des Klosters Stams im Inntal Freiheit von Feldkirch
Zoll und Weggeld in seinem ganzen Herrschaftsbereich.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarchiv
Stams, I.XI. n. 27.
Format BxH (cm): Pergament12,4 cm lang X 28,1, Plica 2,9 cm.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängendes Siegel, rund,
3,6 cm.
LUB I/3,406 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch schenkt für sein und 19.01.1378,
seiner Vorderen Seelenheil zu einem ewigen Ablmosen dem Abt Feldkirch
und Konvent zu St. Johann in Stams im Inntal sechs Saum Wein
Feldkircher Mass aus seinem eigenen Weingarten genannt der
Blasenberger , der von der hohen Illbrugg gelegen ist, jährlich
jeweils zur Weinlesezeit ( Wimnot ) im Torkel ohne Sonderung
weder des ersten noch des besten . Sollte eines Jahres nicht
soviel Wein wachsen, dass die sechs Saum gereicht werden
können, dann soll für jeden Saum ein Pfund Konstanzer Münze
gezahlt werden. Wird diese Zuwendung versäumt, dann soll der
Weingarten als zinsfällig an Stams fallen. Dafür soll in Stams
alljährlich in den nächsten acht Tagen nach dem Fest St. Johannes
zur Sonnwende der ganze Konvent ein Amt singen, solange Graf
Rudolf am Leben ist; nach seinem Tod soll seine Jahrzeit jeweils
an seinem Todestag vom ganzen Konvent nach Ordensgewohnheit
begangen werden. Zu besserer Sicherheit und zum Zeugnis bittet
Rudolf vnsern Lieben Swöstersun Graf hainrich von Werdenberg
von Sargans mitzusiegeln, was dieser auch tut, ouch ze vrkun
dieser vorgeschribner ding daz alles mit vnserm guten willen vnd
wissent geschehen ist.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarciv
Stams D.I. n. 1.
Format BxH (cm): Pergament 24,9 cm lang X 44,4, keine Plica.
Bemerkungen: Initiale über sechs Zeilen.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 68


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,286 Toltzer Von Schellenberg gelobt dem Herzog Leopold von 16.02.1378,
Österreich, wenn seine Heirat mit Wolfurts Tochterl Wien
zustandekommt, ihm mit allen Festen und Schlössern gegen
jedermann zu dienen.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 22 x 33 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Tölzer, rund, 3.1 cm, Umschrift: +
STO..SERDESC.E.....RG.
LUB I/6,40 Der Landrichter im Thurgau beurkundet, ein Johanniterbruder 22.03.1378,
haben im Namen..des edeln vnd erwirdigen herren grad Hartmans Eschlikon
von Werdenberg comendur ze Wediswil sant Johans
ordens..geklagt, Leute des Johanniterhauses in Wädenswil und
Richterswil seien trotz der von Kaiser Karl IV. der Herrschaft
Österreich gewährten Befreiung von fremden Landgerichten vom
Landgericht in der Pirsch geächtet worden. Da, wird die Acht
aufgehoben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 2819.
LUB I/2,55 Konrad Stosser, Landrichter in der Pürs verkündet im Namen des 05.04.1378,
Kaisers: Peter Bregenzer, Bürger zu Lindau, anstatt seines Bruders Lindau
Kinder verlangt auf des öffentlich verschriebenen Aechter
marcken von schellembergs von wasserburg Leute und Güter auf
dem Hofe zu Hegi das Pfandrecht für eine Schuld, was gewährt
wird.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/3,85 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauft mit Zustimmung 08.06.1378,
seines Neffen, des Grafen Heinrich von Werdenberg von Sargans Feldkirch
zu Vaduz der Stadt Feldkirch das Saminatal und den Wals vom
Fall der die Grenzmark bildet bis heraus nach Amerlügen und zur
Gallmistermark beiderseits des Baches bis an die Ill um hundert
Goldgulden, doch behält er sich den Wildbann, die Vogeljagd und
das Fischrecht vor, unter der Bedingung, dass die Genossenschaft
der Leute und die Pfarrgemeinde von Frastanz bei ihren
hergebrachten Gewohnheiten und Almendnutzung bleiben.
Original: Stadtarchiv Feldkirch
Format BxH (cm): Pg., 23 x 55 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Graf Rudolf, rund, 4 cm, Umschrift: COMIT.DE.MONTEFORTI.
2. Graf Heinrich, fehlt.
LUB I/3,287 Herzog Leopold von Österreich erklärt, bei den Verhandlungen 28.10.1378,
mit Graf Rudolf von Montfort über den Verkauf der Herrschaft Schaffhausen
Feldkirch sei zugunsten Heinrichs von Werdenberg von Sargans
verabredet worden, dass keine Leute Heinrichs und seiner Erben,
weder Eigen- noch Vogtleute in der Stadt Feldkirch als Bürger
aufgenommen werden sollen, ausser mit Graf Heinrichs und seiner
Erben Willen.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 15.2 x 37.2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des HErzogs, rund, 4.7 cm, Umschrift: +
LEOPOLDUS DEIGER. - TIA D-VX, AVSTRIE ETCETER.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 69


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,32 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch gelobt seinem 06.11.1378,
Schwestersohn Graf Heinrich von Sargans, dass in Zukunft Feldkirch
niemals Leute Graf Heinrichs und seiner Erben, weder Eigenleute,
Vogtleute oder Edelleute in Feldkirch als Bürger aufgenommen
werden sollen, ausser mit Graf Heinrichs Willen. Auf Graf
Rudolfs Veranlassung schliessen sich Ammann, Rat und
Bürgerschaft von Feldkirch diesem Gelöbnis an.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 32.5 x 37.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Graf Rudolf, rund, 3.5 cm, Umschrift: S. RVDOLFI.
COMIT.DEMOTEFORTI+.
2. Stadt Feldkirch fehlt.
LUB I/4,16 Beschreibung der Äcker in Triesen, von denen jährlich 400 Eier an 06.11.1378-
das Kloster Pfäfers geliefert werden müssen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: LLA PfäfA 18/2
Format BxH (cm): Papier, 25.3 x 21.8 cm.
LUB I/2,56 Konrad der Stosser, Landrichter in der Pürs, setzt nacht Urteil des 19.11.1378,
Gerichtes den Peter Bregenzer, Bürger zu Lindau, an Stelle seiner Lindau
Bruderskinder in Nutz und Gewehr vff des verschribens
achters, lùt vnd gut, marcken von schellemberg von wasserburg
und auf seinen Hof zu Hegi .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/4,17 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz verkauft der 07.12.1378,
Gemeinde Triesen die Alp Valüna, Drasgimiel und das Gut Feldkirch
Schedlers Boden um 22 Pfund Pfennig Konstanzer Münz unter
Vorbehalt der eigenen Alprechte und obrigkeitlichen Gefälle von
dieser Alp.
Original: GAT U 52
Format BxH (cm): Pg.,26 x 40 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt.
LUB I/5,465 Ulrich von Ebersberg kauft von Peter Bregentzer um 18 Pfund 1379
Pfennig die Rechte der Kinder dessen Bruder Konrad am Hof zu
Hege, an Leuten und Gütern sowie an der Burg Wasserburg, alles
ehemals Besitz des Marquard von Schellenberg zu Wasserburg
("Märken von Schellenberg von Wasserburg"), der wegen
Nichtbezahlung der Zinse in die Acht gefallen war.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag, Stadtarchiv
Lindau Lit.n. 86 Genealogia Lindaviensis des Jakob Haider Bd. A-F
S.746 und Lit n.88 Bd. L-R S. 791.
LUB I_6 Der Statthalter und Richter Komtur Hartmanns urteilt in einem 14.02.1379,
Nachtrag Streit um Schadenersatz. Wädenswil
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
I/6 Nachtr. zu 1114,27.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich II, 2626.
Nr. 2
LUB I/1,131 Ulrich Rot, Bürger von Arbon, beurkundet das von seinem Vater 23.02.1379,
von dem beschaidenen Volrichen von Richenstain gekaufte Arbon
Lehen der Hofstatt zum Kilchhof zu Arbon vom Gotteshaus
Pfävers gegen jährlich 300 Gangfische zum Erbzinslehen erhalten
zu haben.
Original: Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 27 x 20 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 70


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,33 Bruder Hartmann, Graf von Sargans, hütt ze tag . Comdendur des 24.02.1379,
huses ze Veltkirch sant Johans ordens entscheidet als erbetener Feldkirch
Spruchrichter neben Graf Rudofl von Monrfort seinem lieben
Ohen zwischen den Untertanen von Nenzing an einem und denen
von Beschling am anderen Teil wegen der Messe, die der Priester
von Nenzing an der Kapelle zu Beschling jeden dritten Sonntag
lesen soll.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 13.5 x 36.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel Graf Hartmanns fehlt.
LUB I/5,464 Graf Heinrichs von Werdenberg-Sargans-Vaduz vermachtin 10.03.1379,
zweiter Linie seinem Vetter, dem Grafen Johann von Werdenberg- Feldkirch
Sargans die in erster Linie schon seinem Oheim, dem Grafen
Rudolf von Montfort Feldkirch vermachte Feste und Grafschaft
Vaduz, seine Feste Nüziders und seine Grafschaft im Walgau,
überhaupt sein ganzes Erbe von seinem Vater, dem Grafen
Hartmann III. von Werdenberg-Sargans-Vaduz.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 35.7x48.1 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Wilhelm von Enne, rund, 3.2 cm, +S WILHELMI.N..DE.END;
2. Heinrich von Werdenberg-Vaduz, rund, 3.4 cm,
+S.COITS.HARICI D'WDEBG ET SANGAS;
3. Rudolf von Montfort, rund, 2.9 cm, S'......COMIT
DE.MOTRFORTI.
LUB I/5,291 König Wenzel bestätigt wegen der Dienste, die die edlen Merk 20.03.1379,
von Schellenberg, Tölzer von Schellenberg und Merk von Nürnberg
Schellenberg, Tölzers Bruder, alle genannt von Kisslegg ( die
Edlen Merk von Schellenberg Tolczer von Schellenberg und Merk
von / Schellenberg desselben Tolczers brüder, alle genant vin
kislek ) ihm und dem Reiche getan, alle ihre Urkunden von
römischen Kaisern und Königen über ihre Pfandschaft der Mühlen
zu Leutkirch vom Reiche.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 51 n. 872.
Format BxH (cm): Pergament 19,3 cm lang X 35,0, Plica 7,1 cm.
Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen hängt abgerissen in Plica,
Siegel liegt bei: rund, 10 cm, gelb, geschädigt, thronender
Herrscher mit Zepter und Reichsapfel, je ein Wappen re. und li. vom
Thron.
LUB I_6 Der Johannitermeister in Deutschen Landen, Komtur Hartmann 23.04.1379
Nachtrag von Wädenswil und der Komtur von Bubikon schlichten einen
bearbeitetLUB Streit um ihre Eigenleute.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
LUB 1/1,139 1114,29.
Nr. 3 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich 11, 2646.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,121 Bentz von Schellenberg verkauft seinem Eigenmann Heinz dem 23.06.1379
Maiger von Jwlun und dessen Erben das Eigentumsrecht an
seinem Hof zu den Jwlun , den dieser bebaut, um neun Pfund
Haller unter der Bedingung, dass er und seine Erben zwischen
Martini und Lichtmess als Hubgeld ein Malter Haber, drei Viertel
Kernen, ein Schaf, 4 Schilling Pfennig, zwei Zinshühner und ein
Fasnachthuhn herhalten. Wird das Hubgeld zu Lichtmess nicht
entrichtet, dann fällt das Eigentumsrecht an Bentz zurück, ebenso
wenn die Inhaber, Frau oder Mann, von ihm weichen würden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Kempten Reichsstadt, Fasc. 17 n. 81.
Format BxH (cm): Pergament 19,3 cm lang X 29,0, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt samt Pergamentstreifen, Schlitz
vorhanden.
LUB I/5,571 Dietz Berhtolde Stadtammann zu Leutkirch verkündet, dass er zu 01.09.1379
Leutkirch vor dem Rat zu Gericht sass am Tage der Urkunde, als
Kunz der Huber von Matzenweiler, Bürger zu Leutkirch und CIar
Wältzin seine Ehefrau mit ihrem vom Gericht bestimmten
Fürsprecher Benz dem Stosser, Bürger zu Leutkirch durch des
Stadtammanns Hand dem edeln und wackeren Märk von
Schellenberg zu Kisslegg dem Älteren das liegende Gut zu
Matzenweiler, das man nennt Stollen Gut samt aller Zubehör
aufgegeben habe und zwar ohne jede Zinsbelastung und
Anweisung, wofür das Gut Speltengut in Matzenweiler Sicherung
sein soll. Urkunden, die das Gut belasten, sollen kraftlos sein.
Beschädigte Siegel, Pergament und Schrift sollen Märk von
Schellenberg keinen Schaden bringen. Es siegelt der Stadtammann
und Ulrich Berhtolde, Bürger zu Leutkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Waldburg-
Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 16.
Format BxH (cm): Pg.,18.8 x 32.3 cm.
LUB I/6,41 ..Johans von Schellenberg conuentbruder des huses ze Wediswile 06.09.1379,
vnd richter des erwirdigen mines gnedigen herren graf Hartmans o.O.
von Werdenberg comendur des vorgenanten huses ze
Wediswile..beurkundet den Verkauf und die gerichtliche Ferigung
eines Zinses.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Staatsa Zürich, C II 14, 30.
Siegelbeschreibung: Siegel Durchmesser 2.5 cm,
+S.(FRIS?).IOHANIS.DE.SCHELEBG.
LUB I/6,42 Die Grafen Donat und Diethelm von Toggenburg schenken für 06.09.1379,
eine Frühmessestiftung am vordern Altar der Kirche Maienfeld ein Chur
vom Leutpriester Johann Kobler aufgegebenes Haus mit Garten in
der Stadt, toggenburgische Lehen,..vnd dar tu ain gut gelegen ze
Balzers in dem vorgenandenbystum ze cur, daz vnser aygen ist,
genant Hainzen gut von Villters, mit aller zugehord, das vnser
aigen ist..
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Maienfeld, 4.
LUB I/5,122 An sant Mauriciustag abint wir fro angnes aebtissenn/ gelihen 22.09.1379
hansen von schellenberg hainrichs sun von schellenberg / vnd mit
Jm sinem bruder hainrich von schellenberg daz gut / ze hemikouen
ze rechtem manlehen / .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Kloster, Lit. n. 57 (Lehenbuch
1356) fol. 59 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 30,3 cm X 20,2.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/2,57 Mark von Schellenberg genämt von Wasserburg erklärt, dass die 26.09.1379
ihm von Abt Kuno von St. Gallen erlaubte Verpfändung der
Steuer und des Vogtrechtes über den Hof zu Hegi und der Burg zu
Wasserburg an Ulrich und Rudolf von Ebersberg dem Kloster St.
Gallen an der Kirche Wasserburg unschädlich sein soll.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 27.3 x 16.5 cm.
LUB I/5,467 König Wenzel gibt dem Grafen Heinrich von Werdenberg- 16.10.1379,
Sargans-Vaduz die Freiheit, dass weder er noch seine Leute oder Prag
alle anderen Leute, die seine Grafschaft bewohnen oder die er
noch gewinnen wird, vor das königliche Hofgericht, das
Landgericht zu Rottweil oder vor irgend ein anderes Landgericht
oder Gericht gefordert werden können. Er gibt dem Grafen die
Freiheit, in seinen Städten und Schlössern Geächtete
aufzunehmen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg
Format BxH (cm): Pg. 22.9x47.9 cm
LUB I_6 Der Landrichter im Thurgau beurkundet, dass Eigenleute Komtur 02.11.1379,
Nachtrag Hartmanns und Hartmanns von Hünenberg gesessen zu Zur Lauben
bearbeitetLUB Wädenswil und Richterswil von der Achtfrei seien.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
LUB 1/1,139 I, 2818.
Nr. 4 Bemerkungen: Thurg. UB VII, 3544.
LUB I/5,292 Erhart von Königsegg erklärt, dass er freiwillig und mit Rat seiner 29.12.1379
guten Freunde dem Abt Ludwig und dem Konvent des Klosters
Weingarten Burg und Burgstall zu Fronhofen mit Gütern verkauft
habe, auch ein Gut zu Ägerswiler, das er von Kunz dem Vogt zu
Illwangen, genannt Luterwasser erworben hatte, mit allen Leuten
die zur Feste gehören, sie seien zahm, ( zam ) fluchtsam oder
nicht fluchtsam, in welchen Städten und Flecken sie sein mögen,
ausgenommen ein Mann namens Ragörli, Kunzen, Benzen,
Schönen seligen Sohn, Adelheid Mangoldin und Elsa Bitterlin
samt Kindern, alles zusammen um 1975 Pfund Haller. Zu rechten
Mitgewähren setzt er den Käufern Albrechtvon Königsegg, seinen
Bruder, Üli von Königsegg, Lütold von Königsegg, Diepold von
Lauterach und maerken von schellenberg, hern Marquartz
saeligen sun.von kisselegg , die die Urkunde mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Kloster Weingarten n. 865.
Format BxH (cm): Pergament 37,0 cm lang X 53,6, Plica 4,5 cm. -
Rand li. und re. liniert, Zeilen bis über den Text hinaus bis zur Plica
liniert. - Initiale als Fisch über 25 Zeilen.
Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Erhart von Königsegg) fehlt,
Pergamentstreifen hängt. - 2. (Albrecht von Königsegg), - 3. (Uli
von Königsegg), - 4. (Lütold von Königsegg), - 5. (Walter von
Königsegg), - 6. (Diepold von Lauterach), - 7. (Märk von
Schellenberg)

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Signatur Titel Zeit

LUB I/3,288 Ammann und Landleute im Hinterbregenzerwald, im hintern und 09.01.1380,


vordern Teil sowie die Leute zu Staufen, an der Langenegg, zu Dornbirn
Dornbirn und zu Knie, die von Graf Rudolf von Montfort-
Feldkirch dem Herzog Leopold von Österreich überlassen und von
Rudolf wieder auf Lebenszeit gegen Zins als Pfleger empfangen
worden sind, schwören dem Herzog und dem Grafen Gehorsam
unter der Bdingung, dass sie bei ihren alten Freiheiten belassen
werden. Die Urkunde wird mit dem Landessiegel des
Bregenzerwaldes und auf Bitten der Leute von den anwesenden
Zeugen, von dis erbern nachgeschribenen herren. Graf Heinrich
von werdenberg von Sangans vnd graf Hartmann sinen Bruder ,
Ritter Ulrich und Eglolf von Ems, Herman dem Bueler, Ulrich von
Sax, Dietegen dem Meier von Altstätten und Ulrich von Ems,
Rudolfs sel. Sohn gesiegelt.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 26 x 64 cm.
Siegelbeschreibung: 9 Siegel:
1. Hinterbregenzerwald, rund, 3.4 cm, Umschrift: .S'V....ILVE
PGANTINENSIS.
2. Graf Heinrich, fehlt.
3. Graf Hartmann von Werdenberg, rund, 2.5 cm.
4. Ulrich von Ems, rund, 3.3 cm, Umschrift: .S.VLRICI.DE.AE...Z
MIL.
5. Eglolf von Ems, rund, 2.8 cm, Umschrift: + S'EG......DE.A...Z.
6. Hermann Bueler, fehlt.
7. Ulrich von Sax, fehlt.
8. Dietegen von Altstätten, rund, 3 cm, Umschrift:
+S'DIETEGE....ALTSTETTEN.
9. Ulrich von Ems, rund, 3.2 cm, Umschrift:
S.VOLRICI.DE.EMPCZ.IVNIOR.
LUB I/3,34 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, beurkundet den 09.01.1380,
Leuten des vorderen und hinteren Teils des Dornbirn
Hinterbregenzerwaldes, der Veste Staufen, an der Langenegg, zu
Dornbirn und Knie, dass er sie frei und ledig gersprochen, nun
seine Herrschaft an Herzog von Österreich verkauft und von
diesem als Leibgeding empfangen habe, mit der Bedingung, dass
sie bei ihren alten Freiheiten velassen bleiben. Auf seine Bitte
siegelt auch Grauff Hainrich von werdenberg von Sangans, miner
swoster sun Ritter Ulrich und Eglolf von Ems, Ritter Herman
Büler, Ulrich von Sax und Ulrich von Ems, Rudolfs sel. Sohn.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 22.5 x 46 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel verloren bis auf zwei Reste.
LUB I/1,132 Philippus von Montfort, Kanoniker zu Chur, bestätigt einen aus 02.03.1380,
einem Weingarten zu Flums zu leistenden Zins zur Jahrzeit des Chur
verstorbenen Kanonikers Ulrich Trisner gekauft zu haben und
verspricht, die Kaufsumme von 12 Florin innerhalb dreier Jahre
abzulösen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Cartularium magnum A aus
der Mitte des 15. Jht. im Bischöfliches Archiv Chur

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Signatur Titel Zeit

LUB I/2,58 Konrad Stosser, Landrichter in der Pürs verkündet, es sei vor ihm 08.05.1380,
erschienen Peter Bregenzer, Bürger zu Lindau, mit dem Lindau
Fürsprecher der Kinder seines Bruders Konrad selig, deren Vogt er
ist, er habe das Landsgerichtsurteil vom 19. Nov. 1378
vorgewiesen, worin stehe, dass er wie über sein Eigentum
verfügen könnte über das Gute das der offen verschiben acker
marck von schellemberg von Wasserburg hette vff dem hofe zu
Hege, worauf er nun das Gute dem Ulrich von Ebersberg verkaufe.
Das Gericht vollzieht die Fertigung des Verkaufs.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/5,123 Frau Anne von Hohentann Berchtolds von Königsegg seligen 28.09.1380
Ehefrau, verkauft mit Rat ihres Vogtes Albrecht Schllang und
anderer ihrer Verwandten dem Heinz Mayger das Eigentumsrecht
eines Drittels des Gutes ze den jvlen um 4 Pfund Haller unter
der Bedingung, dass der Käufer als Hubgeld jährlich ein Malter
Haber, drei Viertel Kern, sechs Schilling Pfennig und zwei Hühner
recht. Als Garanten setzt er dem Käufer den vesten man Bentzen
von Schellenberg .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Kempten Reichsstadt, Fasz. 18 n. 83.
Format BxH (cm): Pergament 17 cm lang X 30,5, keine Plica.
LUB I/5,124 Bentz Richenbach, Bürger zu Kempten verkauft Konrad dem 24.11.1380
Wagner zu Litun und seinen Töchtern und Söhnen den Zehent von
dem Gut zu Litun samt dem Eigentumsrecht desselben Gutes um
54 Pfund Haller, wobei der Käufer als Hubgeld sechs Malter
Haber, das Malter zu 17 Viertel, ein Malter Kern und zwar
Emmerkern sowie sechzehn Schilling Pfennig liefern muss. Als
Garanten gibt er dem Käufer Hiltprand Huber, seinen
Schwiegervater. Dies geschah mit des vesten lehenherren hand
Junkherre hansen von Schellenberg. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Kempten Reichsstadt Fasz. 18 n. 84.
Format BxH (cm): Pergament 22,3 cm lang X 26,3, Plica 2,5 cm.
Fleckig, teilweise unlesbar. Kleine Initiale.
Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Hans von Schellenberg) hängt an
Pergamentstreifen, rund am Rand beschädigt, 3 cm, schwarzbraun.
- 2. (Richenbach) rund, 2,7 cm, gelb, zerdrückt. - 3. (Huober) rund,
etwa 2,8 cm, Grossteil der Siegelfläche fehlt.
LUB I/1,138 Bischof Johann (II.) von Chur verleiht den Zehnten zu Triesen 1380 1388
nach Aufgabe seitens Johanns (von Unterwegen) an Heinrich
Stöcklin von Feldkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Bischöfliches
Archiv Chur

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,294 Anno 1381 vertestiert Burcard von Blumenberg, herr Conrats sel. 1381
Filius Hüfingen die statt cum pertinentiis (= mit Zubehör) seiner
schwester Guta von Blumenberg, Benzen von Schellenbers uxoris
cum consensu (= der Gemahlin mit Zustimmung) graf Heinrichs
von Fürstenberg als lehenherren er Burcard sui generis ultimus
(=letzter seines Geschlechtes) gewesen. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1760 a.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,5 cm lang X 21,2, li. Rand 4,3 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem
Leinenüberzug, in dem der ehemalige Pergamentumschlag
beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812 ¨ber noch lebende
adelige Familien.
LUB I/5,295 Margreth von Schellenberg geborene von hohen Tann / Hans vnd 1381
Heinz von Schellenberg ihre filii verzeihen sich (= verzichten) auf
ihr Recht am Sulzberger See gegenüber Benzen von
Schellenberg ihrem vettern. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1765a.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,4 cm lang X 21,1, li. Rand 4,2 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband, mit blaugrünem
Leinenüberzug, in dem der ehemalige Pergamentumschlag
beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812 über noch lebende
adelige Familien
LUB I/3,166 Bruder Hartmann graf von Werdenberg von Sangans Komtur zu 21.01.1381,
Wädenswil und des Johanniterhauses zu Feldkirch verleiht dem Feldkirch
Haini Müller von Meiningen eine Mühle und Güter zu Altenstadt.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,572 Tölzer und Merk von Schellenberg, Gebrüder ("Töltzer znd Merkh 23.04.1381
Von Schellenberg Gebrüeder") gesessen zu Kisslegg erklären, dass
sie nach Rat ihrer Freunde mit dem wackeren lieben Vetter Merk
von Schellenberg dem Altena ("Merkhen Von Schellen-berg dem
Alten") gesessen zu Kisslegg eine Teilung vereinbart haben,
nämlich der Burg Kisslegg auf Grund einer Teilungslinie. Merk
der Alte behält Korn gaden, Keller und Küche, den oberen Vorhof
die Brüder erhalten das Haus auf der Kapelle, zwei Gastkammern,
Korn gaden, Küche und Keller, die sie bereits besitzen, den
unteren Vorhof und die Türnitz (= Kemenate). Beide Teile können
bauen, was sie wollen, doch dem Licht unschädlich, Die Kapelle
soll gemeinsam sein, auch der Turm, in den man die Gefangenen
legt, der Brunnen, die Wege, das Torhaus, die Brücke und die
Stiegen. Merk der Alte" erhält den Schlinsee und den Burggraben,
ein Drittel des Kieinzehents, der sonst dem Schulmeister gehört,
aber nach dessen Tod allen gemeinsam sein soll. Merk dem Alten"
gehört der Hof zu Feld samt dem Vieh, ein Gut zu Widtusshofen,
fünf Fuder Zehentheu. Tölzer und sein Bruder erhalten den Weiher
zu Horgen, ein Haus zu Kisslegg in dem die von Windegg selig
sass samt Acker, zweieinhalb Fuder Zehentheu, die Fischbehälter
werden geteilt. Die Brüder haben das Recht im Burggraben zu
Kisslegg zu waschen und das Vieh zu tränken, Wasser zu
entnehmen, soweit nötig, doch mit Zustimmung Merks des Alten.
Jeder Teil soll alljährlich abwechselnd einen Nachtwächter
verköstigen und belohnen, der andere dafür den Torwart am
Unteren Tor, die Brüder sollen mit dem Nachtwächter anfangen.
Im Notfall geschieht das auf des Säumigen Kosten bis zu zwanzig
Pfund Haller. Es siegeln die beiden Brüder, auf Bitten auch Uli
von Königsegg zu Aulendorf und ihr lieber Bruder Benz von
Schellenberg die beide bei dieser Teilung waren.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 16.
Jahrhunderts im Fürstlich Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv
Wolfegg n. 979.
LUB I/5,573 Tölzer von Schellenberg und Märk von Schellenberg ("Töltz von 23.04.1381
Schellenberg und Märckh von schellenberg") sein Bruder,
gesessen zu Kisslegg erklären, dass sie mit den lieben Vettern
Märk von Schellenberg von Kisslegg dem Alten ("Merckhen von
schellennberg") und dessen Sohn Märk von Schellenberg
("Merckhen von Scheilenberg seinem Sun") einen Burgfrieden
innerhalb genannter Grenzen beschworen haben, in der Burg und
um die Burg herum; sie beschwören auch einen weiteren
Burgfrieden innerhalb genannter Marken im Dorf zu Zell. Sie
sollen keinen Herrn oder sonst jemand in ihren Teilen der Burg
Kisslegg aufnehmen, der Krieg führt oder sich zum Krieg rüstet
ohne Erlaubnis des alten Märken von Schellenberg und Märks
seines Sohnes oder ihrer Erben. Wenn sie einen Teil der Burg
Kisslegg jemand versetzen oder verkaufen wollen, kann das nur
geschehen, wenn die Käufer den beiden genannten Vettern sich
mit Urkunden und Eiden verbinden, den Burgfrieden zu halten. Es
siegeln Tölzer und Märk Gebrüder von Schellenberg und auf ihre
Bitten Uli von Königsegg gesessen zu Aulendorf und Benz von
Schellenberg ihr lieber Bruder ("Bentzen von schellenberg vnser
lieben bruder").
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 1887.
Format BxH (cm): Papier, 32.8 x 21.7 cm, li. Rand 6.5 cm.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,574 Graf Heinrich von Fürstenberg erklärt, dass vor ihm sein 31.05.1381
Dienstmann Burkard vom Blumberg, Konrads seligen Sohn,
Hüfingen, Burg und Stadt mit aller Zubehör, fürstenbergisches
Lehen, seiner Schwester Frau Guta von Blumberg, Benzen von
Schellenberg ("Bentzen von Schellenberg") Hausfrau und allen
ihren ehelichen Kindern vermachte und zwar mit der Bedingung,
falls er, Burkard keine ehelichen Erben hinterliesse, Hüfingen an
seine Schwester fallen solle; Graf Heinrich belehnt auf Bitten
Burkards Guta und deren Kinder mit Hüfingen nach dem Wortlaut
der Lehenurkunde Burkards. Dieser kann sein Vermächtnis
widerrufen. Es siegeln Graf Heinrich und Burkard von
Blumenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 17.
Jahrhunderts im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv
Donaueschingen Abteilung Jurisdictionalia P. Vol.I.Fasc.1b.
Format BxH (cm): Papier, 31.4 x 19.9 cm, li. 5.5 cm
LUB I/6,111 Dreiundreissig schwäbische Städte verbünden sich mit Acht 17.06.1381,
rheinischen Städten bis Wheinachten 1384. Sie .. nemen vss in Speyer
disem verbunde .. u.a. .. grauff Hainrich von Sant Gans genant von
Fadutze ..
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Speyer, 684.
LUB I/6,112 Acht rheinische Städte verpsrechen den dreiunddreissig 17.06.1381,
schwäbischen Städten, ihnen auch gegen die im Hauptbrief Speyer
Ausgenommenen ( .. u. a. .. grafe Heinr. von Sant Gans genant
genant von Vadotz ..) zu helfen, wenn diese ihnen Unrecht tun (..
sollen wir in dann wider die selben getruwelich geraten vnd
beholffen sin in aller der masse, als ob der oder die in dem
verbunde mit vssgenomen weren ..).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift 14./15 Jh.. StadtA
Strassburg, III 49/101.
Format BxH (cm): Papier
LUB I/5,293 Johann von Schellenberg, Bruder des Johanniterordens ( Bruder 14.08.1381
Johans von Schellenberg Sant Johans ordens dez hailigen Spitals
von Iherusalem ) erklärt wegen der Streitigkeiten um die Messen,
die ein Pfarrer von Ummendorf in der Kirche zu Schweinhausen
lesen sollte, die als Filiale nach Ummendorf gehört, sein Vater
selig, Ritter Ulrich von Schellenberg ( min vatter saelig her vlrich
von Schellenberg Ritter ) habe den Kirchensatz und die Güter zu
Ummendorf mit seinem Bruder Heinrich selig ( mit sinem Bruder
hainrichen saelig ) samt aller Zubehör, Rechten und
Gewohnheiten wohl sechzig Jahre lang besessen und seine
Vordern zuvor auch gar lange Zeit ( vnd min vordern da uor ouch
gar lang zit ), darum sage er, dass ihm sein Vater Ulrich selig
gesagt habe ( mir min vatter her vlrich saelig geseit hett ) und seit
mehr als dreissig Jahren hergebracht sei, dass ein Pfarrer von
Ummendorf in der Kirche zu Schweinhausen nicht mehr schuldig
sei, Messe zu lesen als in der Woche eine Messe, an einem
beliebigen Tag und auf der Burg zu Schweinhausen lese er auch ab
und zu Messe, aus Gefälligkeit, nicht von Rechtswegen oder nach
Gewohnheit, wie ein Burgvogt den Pfarrer verpflichtet halten
wolle.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1197.
Format BxH (cm): Pergament 9,4 cm lang X 33,0, Plica 1,8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel hängt an Pergamentstreifen, stark
beschädigt, Stück re. ausgebrochen, rund 2,5 cm, grau,
Spitzovalschild (Schildhaupt und Mitte).

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 78


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,113 Amann, Rat und Bürger von Feldkirch und die Grafen Johann und 01.11.1381,
Heinrich von Werdenberg-Sargans als Mitschuldner verkaufen an Feldkirch
Ulrich von Ems jährlich 45 Pfund aus dem Ungeld von Feldkirch
um 500 Pfund, stellen für die Erfüllung Bürgen, behalten sich und
den Bürgen den Rücklauf vor und verpflichten sich, letztere
schadlos zu halten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Feldkirch, 1239.
Format BxH (cm): Pg. 58x60 cm.
Siegelbeschreibung: 18 Siegel,
1.-7. fehlen;
8. Durchmesser 2.8 cm, +S.PE.RI.DE.SVBVIA;
9. Durchmesser 3.3. cm, +s.ivdoci.marscalchi.d.monte.forti;
10.-18. fehlen.
LUB I/3,289 1) Ein brieff von Marquard von Schellenberg von wasserburg 1382
vmb die / anasprache so er von sins dienstes wegen zu minem
herren von Oesterrich / gehbt hat,. von eins briefs wegen des
Bischofs von Gurgk, dass / er darumb minem herren herezog
lupolt vnd sin erben ledig seit .#2) Item ainen brief von
Marquarten von Schellenberg daz Er / von meinem gnedigen herrn
hertzog leopolten gewert ist der ansprach / an seinem tail. so Er zu
beden herren hat von sains / brieffs wegen dem Jm bischof Johans
gab #3) Von Marquarten von Schellenberg zu wasserburg / vmb
sein schuld.von Bischof Johannsen von Gurck heer-/rürend.
1382 .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 30 x 22.1 cm.
LUB I/5,468 Aus der Augsburger Chronik von 1368-1406 zum Überfall des 1382
Otto von
Suntheiml und eines von Schellenberg auf Augsburger Bürger.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag, Bayerische
Staatsbibliothek Handschriftenabteilung, Cod. germ. 379 4° fol.
193.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 79


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,296 Die Brüder Gudentz und Walther von Laubenberg verkaufen dem 04.02.1382,
ehrbaren Hans Schad, Bürger zu Waldsee Leute und Güter, die Waldsee
ihre liebe Schwester selig Agnes von Laubenberg, weiland
Hiltprands von Stegen seligen Hausfrau erbsweise zu
Winterstettendorf hinterlassen hat, nämlich den Ziegelhof, den
jetzt Hainz Sunnentag baut, den Hof an der Staig, den Hans der
Schnider baut, das Gut das der Wylde baut, das Gut auf dem Hans
der Stainhuser sass, ein Gut das der Kouffman baut, die Hofstatt
am Brül, eine Wiese genannt Ysenbrunnen, anderthalb
Mannsmahd und den Kleinzehent zu Winterstettendorf und
überhaupt alle dortigen Güter ihrer Schwester, ausgenommen das
Gut, das Hans Uodelschalk besass, das man Hussenhof nennt,
Lehen von Graf Wölflin von Veringen, ausserdem folgende Leute:
Kunz Byderman, Hans des Schmids Hausfrau, Heinz Knütels
Hausfrau, Anna, des Lässers Hausfrau, Hans des Wylden
Hausfrau, Heinz Steinhuser und ihr Brunder, Eberlin der
Stainhuser, Hansen Steinhusers Weib, Chuntz Stainhuser, Hans,
Kunzen des Schirgers Sohn und Agnesa die Huoterin, alle samt
Kindern, ausserdem alle Leute die zu den vorgenannten Gütern
gehören, alles zusammen um 550 Pfund Heller. Als Gewähren
geben sie Graf Hugo von Montfort, Herrn zu Bregenz und die
frommen festen Merk von Schellenberg von Kisslegg den Ältesten
( die fromen vesten Merken von Schellemberg von kyslegg, den
eltesten ), Diepolt von Lautrach, Lutz des Sürgen, gesessen zu den
Syggen, Burkard von Wiler und Jos von Wiler seinen Vetter, die
mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 505 Kloster Schussenried n. 1529.
Format BxH (cm): Pergament 28,6 cm lang X 59,0, Plica 3,5 cm.
Einfache Initiale mit Blume über zwölf Zeilen.
Siegelbeschreibung: Es hängen sieben Pergamentstreifen, achter
Einschnitt leer. Siegel fehlen sämtliche.
LUB I/3,35 Goswin Bäsinger und Burkart Ammann, Bürger zu Felkirck 19.03.1382,
vekaufen dem Johanniterhause daselbst durch dessen Komtur, Feldkirch
Grafen Hartmann von Werdenberg von Sargans ihren Kirchensatz
zu Mauren in dem Dorf an dem Eschnerberg mit Weingarten,
Zehenten und Rechten um 550 Goldgulden.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 33 x 33 cm.
Siegelbeschreibung: Alle drei Siegel fehlen.
LUB I/5,466 Ulrich von Rychen und Anna die Wolfsättlin seine Ehefrau 15.04.1382
verkaufen an die Frau Elsbeth von Schellenberg ("frow Elzbeten
von Schellenberg") Hansen des Älteren von Hohentann seligen
Witwe um fünf Pfund und fünf Schilling Haller ihre Leibeigene
Elsbeth Blänken Tochter, Hermann des Wurms von Rötenbach
eheliche Hausfrau mit Leib und Gut und allen Rechten zu
Lebzeiten und nach ihrem Tod und was von ihr kommt und
insbesonders das Gut, das ihr der genannte Vater gegeben hat. Es
siegeln Ulrich von Rychenl und seine Gemahlin.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Kempten
Format BxH (cm): Pg. 18.7x29 cm
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Ulrich von Rychen, rund, 2.5 cm, VLRICI.DE.RYCH..;
2. Anna Wolfsättin, rund, 2.7 cm, +S.ANNE.DCI.VLRICI D.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 80


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,59 Graf Johann von Werdenberg-Sargans bekundet, dass er dem 23.04.1382
Lichtenstein vn Haldenstein 90 churwelsche Mark schulde, wofür
er ihm 40 Scheffel Korn jährlich Einkünfte zu Vaz / Obervaz
verpfändet, was von Bürgern, so von Hans Vaistlin von Vaduz,
sichergestellt wird, welche Bürgen sich innert 8 Tagen nach
Mahnung nach Chur, Feldkirch oder Maienfeld zu verfügen haben,
wobei die Einzelheiten eingehen beschrieben werden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsbibliothek
St. Gallen
LUB I_6 Komtur Hartmann tauscht ans Spital Zürich einen Hof in Schlieren 10.06.1382
Nachtrag gegen einen solchen in Wädenswil.
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
I/6 Nachtr. zu 1118, 502.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich 11, 2839.
Nr. 5
LUB I/5,575 Frau Guta ("Gut") von Blumenberg, Konrads Tochter von 17.07.1382,
Blumenberg, Gemahlin des Berthold von Schellenberg ("Berhtold Hüfingen
von Schellenberg") und ihr Sohn Berthold von Schellenberg
("Berhtold von Schellenberg min elicher svn") erklären dem
Herzog Leopold von Österreich und seinem Beauftragten, dass sie
mit den Bürgern zu Hüfingen, sie seien in der Stadt gesessen oder
davor, mit aufgehobenen Händen eidlich geschworen hätten, den
Vögten und Amtleuten Leopolds die Feste Hüfingen in allen ihren
Nöten offenzuhalten, es sei Tag oder Nacht und ihnen gegen
jedermann beizustehen nach Mahnung durch ihre Boten. Die Feste
soll den Leuten des Herzogs oder seiner Städte, "wenn sie zu uns
gejagt werden" offenstehen und sie darin geschützt sein. Wenn die
Leute des Herzogs oder seiner Städte beraubt, gefangen oder
gepfändet oder sonst behelligt werden, in der Nähe, "wo wir oder
die Bürger von Hüfingen sie unmittelbar erreichen können" dann
sollen die Herren und die Bürger von Hüfingen oder diese bei
Abwesenheit allein, wenn das Geschrei kommt, unverzüglich
ausziehen und den Schaden abwehren, so gut es geht. Sollte eine
Stadt des Herzogs oder deren mehr oder eines seiner Länder Krieg
beginnen, planmässig oder nicht, dann sollen die von Hüfingen
ihnen beistehen mit der Feste auf Mahnung des Herzogs, der
Vögte und Amtleute des Landes. Liegt die hilfesuchende Stadt
innerhalb von sechs Meilen bei Hüfin gen, dann sollen die
Hüfinger ausziehen, dünkt sie aber, dass keine Hilfe nötig ist, dann
soll der Vogt der betreffenden Stadt entscheiden. Die Herren von
Hüfingen versprechen eidlich, die Feste weder zu verkaufen noch
zu versetzen, ausser bei gleichem Gelöbnis dem Käufer dem
Herzog gegenüber. Das gilt auch für die Erben Gutas und ihres
Gemahls. Es siegeln Frau Guta und Berthold von Schellenberg die
Bürger von Hüfingen, die kein eigenes Siegel besitzen, verbinden
sich unter den beiden Siegeln "frau Gvten von Blumenberg vnd
Juncher Berhtolds von Schellenberg irs elichen wirz".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Villingen G 10 b. 203.
Format BxH (cm): Pg., 23.2 x 44.1 cm, Plica 1.9 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. (Guta), rund, 3.1 cm, hellgrün, Umschrift: +S GVTE D BLVMBG.
2. (Bertold), rund, 2.8 cm, grünbraun, Umschrift: +S ER.TOLDI.DE
SCHEL..RC.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,297 Albrecht, Graf von Werdenberg-Heiligenberg der Ältere, 03.08.1382


Landvogt in Schwaben und Albrecht, Graf von Werdenberg-
Heiligenberg der Jüngere, Gebrüder teilen ihr väterliches und
mütterliches Erbe, darunter die Burg Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 216 Reichsstadt Wangen n. 158.
Format BxH (cm): Pergament 19,6 cm lang X 30,0, Plica 2,9 cm.
Einfache Initiale über drei Zeilen, gleichmässig freie Ränder
beiderseits, li. 3,4 cm, re. 2,2 cm frei.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen, der aus der Urkunde
geschnitten ist und frei an der Plica hängt, Siege: 1. (Albrecht v.
Werdenberg d. Ältere), - 2. (Albrecht v. Werdenberg d. Jüngere)
LUB I/3,167 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch bekennt, dass er dem 20.12.1382,
Hans Benz von Arbon, Bürger zu Feldkirch für ein Ross und Feldkirch
verschiedene Dienste 82 Pfund Konstanzer Münze schuldig
geworden und verpfändet demselben dafür den Zehent von
Tosters, den der Zoller Jakob einhebt, unter Vorbehalt des
Wiedereinlösungsrechtes. Der Graf bitte seinen lieben swoster
sun Graf hainrich von Werdenberg von sanegans mitzusiegeln,
was dieser auch tut und überdies bestätigt, dass dz alles mit
minem willen vnd gunst beschehen vnd volfurt ist .
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 23 x 33.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Graf Rudolf, rund, 3.3 cm, Umschrift:
+.S.RVDOLFI.COMIT.DE.MOTEFORTI-.
2. Graf Heinrich, rund, 3.3 cm, Umschrift: S...R..SANGANS-.
LUB I/5,334 Aus dem Seelbuch (Jahrzeitbuch) von Hüfingen, dem Mittelpunkt 1382 1408
der schellenbergischen Herrschaften Hüfingen um 1382 1408.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover, Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1765 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,2 cm lang X 21,2 li. Rand 4,5 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem
Leinenüberzug, dem der ehemalige Pergamentumschlag
beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812, über noch lebende
adelige Familien.
LUB I/2,60 Kunz Tront von Schaan verkauft dem Hans Imhof seine Hofstatt 1383
im Dorfe Schaan.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 29.5 x 20.
Siegelbeschreibung: Siegel, zerbröckelt, rund, 2.5 cm, Umshrift: +
(S.)IOHIS DE.VNDERWEGEN.
LUB I/3,86 Rudolf Bächli und Ursula Rainoltin von Feldkirch überlassen dem Vor 1383
Leutpriestern von Feldkirch Weizenzinse von des Popersers Acker
bei Eschen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,87 Elsi, Henni Ammans Hausfrau überlässt dem Leutpriester zu St. Vor 1383
Nikolaus in Feldkirch einen Weizenzins von Peter Mellen Hof zu
Schaan.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 82


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,88 Ulrich, der Ammann von der Lachen überlässt für eine Jahrzeit Vor 1383
dem Leutpriester zu St. Nikolaus in Feldkirch einen Zins von des
Nollen Hof zu Eschen, dessen Inhaber Henni Noll einen weiteren
Weizenzins von einem Acker zu Dorn und von einer Wiese unter
des Nollen Baumgarten, ehemals Besitz des Ammanns, zu leisten
hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/5,576 Walter zu der Alten Klingen, Landvogt Herzog Leopolds von 15.06.1383,
Österreichs berichtet, dass vor ihm und des Herzogs Räten an einer Diessenhofen
gütlichen Tagung Rudolf von Blumberg genannt Kentziger,
Konrad und Diethelm von Blumberg auf der einen Seite, Benz von
Schellenberg ("Bentz von schellenberg") für sich und wegen
seiner ehelichen Hausfrau Gueta von Blumberg, Burkards seligen
von Blumberg Ritters eheliche Schwester andererseits erschienen
und Konrad, Rudolf und Diethelm von Blumberg mit ihrem
Fürsprechen erklärten. Als Herr Burkard selig, ihr Vetter starb,
habe er drei Zehente hinterlassen, erstens den Laienzehent zu
Hüfingen, den Zehent zu Munolfingen und den Zehent zu
Sumpforen, einer Lehen vom Abt zu St. Gallen, der andere vorn
Abt auf der Reichenau und der dritte vom Grafen von
Fürstenberg". Sie hätten diese Zehente auch von den ob genannten
Lehenherren empfangen. Nun baten sie den Landvogt und die
Räte, den Benz von Schellenberg und seine Ehefrau anzuweisen,
sie dabei unbehelligt zu lassen. Dagegen sprach Benz durch seinen
Fürsprech, der Zehent zu Munolfingen bei Lehen vom Graf
Heinrich von Fürstenberg", er besitze dessen Lehenbrief und die
Zustimmung seines Lehenherren. Der Zehent zu Sumpforen
gehöre nach Hüfingen, das Lehen vom ob genannten Graf
Heinrich sei, von dem er einen Lehenbrief und seine Zustimmung
besitze; der Lehenzehent von Reichenau habe die Besonderheit,
dass er an Töchter und Frauen wie an Männer verliehen werden
könne; Guota, seine Hausfrau habe ihn vom Abt verliehen, besitze
den Lehenbrief und die Zustimmung ihres Lehenherren. Das
Schiedsgericht urteilt einhellig, dass über die beiden Zehente zu
Munolfingen und Hüfingen zu Villingen eine Kundschaft verhört
werden solle, nach Bestimmung durch den Landvogt; entscheidet
die Kundschaft nicht, dann soll die Sache von den Lehenherren
entschieden werden. Zeugen waren die Herren Hans von Bodman,
Konrad von Homburg, Ludwig und Mantz von Hornstein, Hans
der Truchsess von Diessenhofen genannt Brak, Ritter Hermann
von Breitenlangdenberg und Heinrich von Randegg, Vogt zu
Schaffhausen. Es siegelt der Landvogt zwei gleichlautende
Spruchbriefe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen OA1 Blumenberg
Mundelfimgen Vol. 6b/21x.
Format BxH (cm): Pg., 19.1 x 29.9 cm, Plica 2.6 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 83


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,125 bruder hartman von werdenberg von sanegans sant Johans 25.06.1383,
ordens comendur ze veltkirch vnd ze Wediswil erklärt für sich, Feldkirch
den Konvent und das Haus zu Feldkirch, dass die erber Frau
Ursell Schindlerin, Ulrichs selig des Schindlers Tochter seine und
des Konvents Leibeigene ist und da ihr Ehemann Hans der Lang
von Leiblach Leibeigener der Äbtissin und des Gotteshauses zu
Lindau ist, verspricht er der Äbtissin, die Kinder aus dieser Ehe zu
teilen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München Stift Lindau n. 185.
Format BxH (cm): Pergament 16,2 cm lang X 34, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Es hängt an Pergamentstreifen das Siegel
Hartmanns, rund, 3,3 cm, gelb, Spitzovalschild mit Montforterfahne.
LUB I/5,577 König Wenzel bestätigt den Brüdern Konrad und Burkard von 16.10.1383,
Schellenberg des Benz ("Conraden und Burkarten von Nürnberg
Schellenberg etwe nn Peczen") Söhnen die Freiheit dass sie in
ihrer Stadt Hüfingen Stock und Galgen haben und über Hand und
Haupt richten mögen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.
LUB I/5,578 Tölzer von Schellenberg, Edelknecht ("Gölzer de Schellenberg, 06.11.1383,
Armiger") Vormund Konrads, Burkards und Clara Annas, der Hüfingen
Kinder und Erben der Guta von Blumberg erklärt, dass einst Ritter
Burkard von Blumberg einen Altar zu stiften und auszustatten
unternahm, doch vorher aus dem Leben schied. Damit dieser
löbliche Entschluss nicht zum Schaden des Seelenheils umsonst
gewesen sei, hat sich Tölz er entschlossen als Vormund und mit
Zustimmung Konrads, Burkards und Clara Annas, an die die
gesamte Erbschaft des Ritters Burkard fällt, mit Rat und
Zustimmung der Blutsverwandten und Freunde zum Seelenheil
Ritter Burkards seiner Vorfahren und Nachkommen einen Altar zu
Ehren Gottes, Mariens und des ganzen himmlischen Heeres in der
Pfarrkirche zu Hüfingen zu stifen, nämlich hinter dem St.
Jakobsaltar, zu Ehren St. Johann Baptists, St. Georgs und aller
Heiligen zu errichten und mit Besitz auszustatten. Der Altar soll
ein Kirchenlehen bleiben, jeder Kaplan de Altars soll wöchentlich
vier Messen feiern, eine für die Verstorbenen, für jede Messe
sollen sechs Konstanzer Pfennige bezahlt werden, Das
Präsentationsrecht fällt den jeweiligen Herren von Hüfingen zu.
Die Einkünfte in Weizen, Hafer und Breisgauer Schillingen
stammen von Gütern im Banne der Stadt Hüfingen und im Banne
der Stadt Löffingen, von zahlreichen genannten Leuten (Hans
Linder, Fridenweiler, Waterdinger, Adelheid Aubelerin, Kengast
von Almishoven, Mangolt von Munolfingen. Otto der Hall,
Richwalter, Walther von Gemund, Mühle zu Stegen, Ulrich
Kunzingers Witwe, Peter Kunzinger, die Langen von Wille, Rech
von Löffingen, die Köchin, Ulrich der Mage, der Gippe, Johann
Jakob von Bachen, Cios Schmid), mit Zustimmung und Willen des
Abtes des Klosters St. Marien im Schwarzwald Augustinerordens,
dem die Pfarrkirche in Hüfingen inkorporiert ist. Es siegeln Tölzer
von Schellenberg, Berthold der Abt und der Konvent.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 17. Jh. im
Fürstlich Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Abteilung
Jurisdictionalia P Vol. I Fasc. I b.
Format BxH (cm): Papier, 23.6 x 20.7 cm, li. Rand 2.9 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 84


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,469 Eberhard von Freiberg von Astettenz verkauft dem Claus 24.11.1383
Tagbrecht Bürger zu Memmingen um 1500 Pfund guter, lauterer
Heller das Dorf Lauben bei der Günz zwischen Eggs und
Rommeltshausen mit allen Ehäften, Gericht, Zwing und Bännen,
Tafern und allen Gütern mit dem Burgstall daselbst, Kirchensatz,
Vogtrecht und den dortigen Leuten. Als Gewähren setzt er den
Graf von Kirchbergs zu Wullenstetten, Burkard den Langen von
Erbach, Ludwig von Hornstein, Heinzen von Hornstein Burkard
von Freibergl zu Neuensteusslingen, Ulrich von Königsegg, Hans
von Freibergl zu Angelberg, Heinrich den Langen von Freiberg,
von Leipheim, Friedrich von Freiberg zu Angelberg und Hans
von Schellenberg ("hanss von schellenberg"). Es siegeln der
Verkäufer und die Gewähren.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Memmingen,
Stiftungsarchiv 128,1.
Format BxH (cm): Pg. 32.7x55 cm
Siegelbeschreibung: Siegel:
11. Hans von Schellenberg, rund, 3 cm, +S IOHANIS DE
sCHELLENBG.
LUB I/3,36 Herr Ulrich der Trisner, Pfarrer von Nüziders kauft mit 29 Leuten, 28.11.1383
vornehmlich aus Nüziders, darunter Martin Bürser und Ulin von
Malär die Alpe Formarin.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 32 x 33 cm.
Siegelbeschreibung: Die fünf Siegel fehlen bis auf einen
eingenähten Rest.
LUB I/3,89 Sinti zimberman überlässt dem Leutpriester zu St. Nikolaus in Vor 1384
Feldkirch 1 Pfund Pfennig von Hellenbartz Weingarten, den
jetzt die Gümlin innehat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,90 Uoli Zoller stiftet für sich und seine Ehefrau eine Jahreszeit und Vor 1384
übergibt dafür dem Leutpriester zu St. Nikolaus in Feldkirch fünf
Schilling von einem kleinen Hof in Schaanwald.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,91 Klaus von Überrin stiftet für eine Jahrzeit dem Leutpriester von Vor 1384
Feldkirch einen Schilling Zins von einer Wiese in Schaanwald.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,92 Agnes, Bärtilis Hausfrau stiftet für ein Seelenamt dem Leutpriester Vor 1384
von Feldkirch fünf Schilling von einem Gut zu Eschen, zu
Müsnen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,93 Älli von Schaan stiftet fünf Schilling für einen Seelengottesdienst Vor 1384
dem Leutpriester zu Feldkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 85


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,61 Frau Margaritha Vaistli, Witwe Kuno Volres, und Nesa Volrer, 29.01.1384,
Gattin des Bärteli, Vogt zu Schwarzenbach, verständigt sich über Feldkirch
die ihnen zugefallene Erbschaft des Kuno Volrer.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarchiv St.
Gallen.
Format BxH (cm): Pg., 35 x 27 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rund, 2.4 cm, Umschrift: + S'.IOHIS.DCI.STOEKLI.MISTRI.
2. Rund, 2.9 cm, Umschrift: + (SIG) HEIN(RIC)I DE PRECONIB'.
3. Rund, 2.8 cm, Umschrift: + S' (HEIN)RICI*DCI*BECHLI*.
LUB I/5,470 Hans Dieprecht der Schmied ("Hans dieprecht der Smit") Bürger 14.02.1384,
zu Chur, verkauft dem Freiherrn Ulrich Brun von Rhäzüns sein Chur
Gut, genannt Gut von Strassberg bei Ems ob Chur gelegen, mit
Äckern und Wiesen um 115 Mark.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 19.4x25.6 cm
Siegelbeschreibung: Chur, rund, 5.8 cm, +SIG.LLVM
COVI..CIVITATIS.CURENSIS.
LUB I/2,62 Aebtissin Verera Vaistli von Cazis erstellt ein Verzeichnis von 05.1384
Gütern ihres Klosters.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Staatsarchiv
Chur
LUB I/5,471 Ulrich von Ebersbergl übergibt seine Rechte am Hof zu Hege, 23.06.1384
Leuten und Gütern und an der Burg Wasserburg, ehemals Besitz
Marquards von Schellenberg ("Märcken von Schellenberg") mit
Zustimmung seines Bruders an Graf Heinrichs von Montfort-
Tettnang.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag Stadtarchiv Lindau
Lit.n. 86, Bd. A-F S. 746.
LUB I/1,134 Bischof Johann (II.) von Chur gestattet Hans von Unterwegen für 25.07.1384,
den Fall, dass er ohne männliche Erben stürbe, den Zehnten am Flums
Triesenberg, Einkünfte zu Triesen, Furnatsch, Lenz und
Alvaschein auf seine Tochter vererben.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 30.4 x 14.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Bischof Johann, rund, 3.2 cm,
Umschrift: + SIGILLUM JOHANNIS....
LUB I/1,135 Swigher und Simon Rof von Marmels überlassen dem Kapitel der 15.10.1384,
Kirche von Chur zu ihrem Seelenheile 8 mailändische Liren aus Chur
ihren Arealen und Häusern, die einst Konrad Walch und Johannes
Schädler von ihnen in Chur gegen Jahreszins besassen, Anrainer
ist Johannes Marugg genannt Nitt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Necrologium Curiense
Cod. G fol. 35 im Bischöflichen Archiv Chur
LUB I/5,127 Äbtissin Agnes zu Lindau leiht Heinrich dem Pfaltzer das Gut zu 1385
Degelstein, das er von Wilhalm dem Swarts gekauft hat, als
Zinslehen gegen einen Zins von 1 Pfund Wachs auf Martini und
daz selb gut / och vormals Märk von Schellenberg von wasserburg
von vns ze rechtem manlehen gehebt hat. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Kloster, Lit. n. 57 (Lehenbuch
1356) fol. 62 a.
Format BxH (cm): Papierblatt 30,3 cm lang X 20,2, linker Rand
etwa 1,8 cm frei, rechter Rand unregelmässig beschrieben.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 86


Signatur Titel Zeit

LUB I_6 Komtur Hartmann beurkundet den Verkauf eines Zinses durch 02.01.1385,
Nachtrag einen Eigenmann ans Kloster Rüti. Wädenswil
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
I/6 Nachtr. zu II 12, 221.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich III, 3004.
Nr. 6
LUB I/5,298 Jos Tütenhaimer, Bürger zu Memmingen, Heinrich Gündel 09.01.1385
Stadtammann zu Ravensburg, Heinrich Weber, Hans Wölflin,
Bürger zu Ravensburg, Ulrich der Gräter, Bürgermeister zu
Biberach, Heinrich Müht und Heinrich Märk, Bürger zu Biberach
entscheiden den Streit zwischen dem Abt und Konvent des
Klosters Weissenau einerseits und dem Bürgermeister samt Rat
der Stadt Biberach namens ihrer Bürger und Dienstleute Hans
Felwer, Ulrich von Essendorf, Mittelbuochs genannt, Lutzen von
Mungoltingen seines Tochtermanns, Heinrich von Essendorf von
Horn, Peter Hägenlers seines Tochtermanns, Peter Werders,
Heinrich Gerharts, Hans Bruders und der Essendörfin andererseits
wegen des Besitzes dieser Leute in Ummendorf und zwar auf
Befehl des Städtebundes in Schwaben, vor den der Fall gebracht
worden war. Die Herren des Klosters sollen bei ihrem Gericht in
Ummendorf bleiben und die Geburschaft von Ummendorf
diesem gehorsam sein, wie von altersher. Gelöbnis und Eid, mit
dem diese Geburschaft zusammengeschworen, sollen tot und
kraftlos sein und in Zukunft nicht mehr unter ihnen vollzogen
werden. Die Taferne soll für immer dem Kloster gehören, niemand
im Ort soll ohne dessen Willen Wein ausschenken. Frondienst und
Fasnachthennen von den Gütern wurden von den Leuten aus
Biberach abgelehnt; jetzt werden diese Leistungen der Biberacher
vom Schiedsgericht für immer abgeschafft; die Bauernschaft soll
den Herren aus Weissenau jährlich nur zwei Tage Frondienst mit
Rossen oder Rindern leisten, nämlich je einen Tag für die Winter-
und für die Sommersaat; wer kein Zugvieh besitzt, soll je einen
Tag im Heuet und August dienen. Die Wälder, erklärt die
Bauernschaft, seien Gemeinbesitz, die Herren des Klosters
sprachen aber, daz were nit vnd div weren aigen vnd hetten och
die also erkoufft und den von Schellenber. Das Schiedsgericht
ordnet an, darüber eine eidliche Kundschaft von je fünf Leuten
einzuholen, die mit der Nutzung nichts zu tun haben. Dies oll
durch ein Schiedsgericht geschehen, dessen Obmann vom Rat zu
Memmingen bestellt wird, Eigen- und Gemeindewald soll dann
abgemarkt werden. Die Weide soll der Bauernschaft gehören,
doch ohne Schaden für die Saaten und gebannten Wiesen; Reuten
sollen vier Jahre geschützt sein. Das Kloster kann sein Widum, die
Hofstatt und Bünd unbehindert von der Bauernschaft
bewirtschaften. Der Zehent soll gegeben werden wie bisher.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 1198.
Format BxH (cm): Pergament 29,4 cm lang X 59,0, Plica 3,2 cm.
Kleine Initiale, vier Zeilen hoch.
Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Tütenhaimer) - 2. (Gündel) - 3.
Kleiner Rest eines Siegels hängt an Pergamentstreifen. - 4. und 5.
nur Schlitz ohne Pergamentstreifen.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 87


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,63 Johann Vaistli zu Vaduz teilt mit seinem Schwager Walther Han 13.01.1385,
von Feldkirch und dessen Margret Vaistli das väterliche und Feldkirch
mütterliche Erbe.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen.
Abschrift: LLA, Urbar des Klosters St. Johann im Thurthal.
Format BxH (cm): Pg., 29.5 x 11.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.5 cm, Umschrift: +S'IOHANS
DCI FAISTLI.
LUB I/3,94 Götfried von Ems, Bürger von Feldkirch stiftet für sich und fro 28.01.1385,
Margarethten von Rychenstain miner elicher husfrowen sowie für Feldkirch
seinen Sohn Gylien selig von Ems eine Jahrzeit und vergab
dafür dem Leutpriester von Feldkirch 31 Schilling von seinem
Garten in Feldkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,290 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch erklärt, dass er seine 03.04.1385,
Herrschaft Feldkirch mit aller Zuberhör an Herzog Leopold von Feldkirch
Österreich verkauft hat und befiehlt den Bürgern sowie der Stadt
zu Feldkirch, allen seinen Burgherren, Burggrafen und Landleuten
der Herrschaft, dem Herzog neuerlich zu huldigen. Er verfügt,
dass nach seinem Tod niemand, auch keiner seiner Erben, weder
ein Leiberbe noch ein anderer ( kainer es sein liberben, ander
erben ) den Herzog im Besitz der Herrschaft Feldkirch anfechten
soll.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 25.5 x 43 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen, rund, 3.6 cm, Umschrift:
+S' RVDOLFI.COMIT.DE.MONTEFORTI.
LUB I/3,95 Göswin Bäsinger, Bürger zu Feldkirch stiftet zwei Jahrzeiten und 08.04.1385,
gibt dafür dem Leutpriester von Feldkirch fünf Schilling Zins vom Feldkirch
Hof zu Litschans und drei Scheffel Weizenzins Feldkircher Mass
von seinem Hof zu Eschen, genannt Witenhof sowie fünf Viertel
Weizenzins von des Gampriners Acker.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/5,126 Märk Von Schellenberg Von Wasserburg gibt das Zins- und 24.04.1385
Teilergut zum Delgelstein mit Torkel, Wein- und Baumgarten,
Lehen des Stiftes Lindau, das vormals Wilhalm der Swartz und
jetzt Heinrich der Pfaltzer innehatten, der Äbtissin Agnes von
Lindau wieder auf. Konrad von Wiler und Ulrich der Schriber,
Bürgermeister von Lindau siegeln mit.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Stift Lindau Urkunde n. 188.
Format BxH (cm): Pergament 13,5 cm lang X 28, Plica 2 cm.
Initiale über 11 Zweilen.
Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Märk von Schellenberg) rund, oben
beschädigt, 3,3 cm, gelb. - 2. (Konrad v. Wiler) rund 2,8 cm, gelb. -
3. (Ulrich Schriber) rund, 3,2 cm, gelb.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 88


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,299 Ritter Ulrich von Königsegg, Bürger zu Ravensburg, verkauft dem 17.05.1385,
Herman Wielin und allen seinen Erben seine Burg Winnenden Ravensburg
samt dem Weiler daselbst, die Äcker zwischen Hölzern und die
Wiesen zu Unterlöhern, auf welche das Gut zu Lüprehswiler
Trattrecht zu rechten Zeiten besitzt, dazu das Gut Läntitswiler,
Vogt- und Eigengut und alle Leute die zur Feste Winnenden
gehören ausser Ann Vögellinen, Anna Schäblinen, Kunzen
Böcklis des Kochs Sohn und Greta Müsginen samt Kindern um
1350 Pfund Haller. Gewähren sind die festen Herren Lütold von
Königsegg, Ritter, Diepold von H.ach, Ulrich von Hörnlingen
Ritter, und Märk von Schellenberg von Kisslegg, genannt der alt
Märk ( maerk von schelbergvon kisselegg genempt der alt
maerk ), die zusammen mit Heinrich Gündel, Stadtammann von
Ravensburg mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 505 Kloster Schussenried n. 932.
Format BxH (cm): Pergament 28,5 cm lang X 59,0, Plica 3 cm.
Initiale über zwanzig Zeilen in Form eines Fische, der ein Gewächs
verschlingt.
Siegelbeschreibung: Es hängen sechs Pergamentstreifen, Siegel nur
an den ersten drei, wovon die ersten zwei in Lederhüllen eingenäht,
das dritte in Leinensäckchen.
LUB I/5,472 Friedrich von Freiberg von Rieden und Anna seine Ehefrau 01.08.1385
bekennen, dass sie dem Juden Paroch, Bürger zu Augsburg und
Mann, dem Juden von Ulm, des Manns Sohn schuldig sind 840
Gulden, Unger und böhmische in Gold und rechtem Gewicht
wegen der Schuld seines Schwiegervaters Berchtolds von
Hohenegg, die er auf sich nahm, für sich persönlich und für das
Bistum Augsburg, verbrieft oder nicht, ermässigt von Paroch nach
der Vereinbarung des Königs mit den Herren und Städten des
Bundes über die Juden, doch ausgenommen den Brief, den der
Rappot innehat und der gerechnet ist 160. Gulden weniger 62
Pfund Heller nach obiger Vereinbarung. Die 840 Gulden sollen ab
nächster Lichtmess in zwei Jahren gezahlt sein, wobei auf nächste
Lichtmess als "Gesuch" je fünf Gulden von hundert, auf die
folgenden Termine je zehn Gulden von hundert zu zahlen sind.
Wird das nicht eingehalten, dann werden jeweils zwei Haller auf je
hundert Gulden dazugerechnet; nach zwei Jahren von jedem
Gulden zwei gute Haller wöchentlich. Zur besseren Sicherheit
setzen die Schuldner als Bürgen die Herren Hilprand den
Marschall, Ludwig von Hornstein, Walz von Stein, Burkard von
Freiberg, von Neuensteusslingen, Berchtold vom Stein von
Klingenstein, Wölfli vom Stein, Berchtold vom Stein, Eberhard
von Freibergl von Jestetten, Heinrichs von Schellenberg von
Lautrach ("hainrich von schellenberg von lutrach") Heinrich von
Freibergl den Kurzen und Wieland den Schwiegervater, die nach
Mahnung gepfändet werden mit Pfändern, die getrieben oder
getragen werden können und um ein Drittel mehr wert sind als die
Schuld. Geschieht das nicht, dann werden die Schuldner selbst und
die noch nicht herangezogenen Bürgen ebenfalls gepfändet. Es
siegeln die Schuldner und ihre Bürgen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Stadtarchiv
Augsburg, im Missivbuch Schätze n.105/Ia S.54-55.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 89


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,64 Mark von Schellenberg, den man nempt von Wasserburg erklärt, 19.09.1385
seine Verpfändung zu Hegi und Wasserburg an Ulrich von
Ebersberg sei unbeschadet der Rechte der Abtei St. Gallen an der
Kirche zu Wasserburg geschehen, da keiner seiner Vorfahren noch
er je ein Recht an dieser Kirche besessen hätte.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 33.8 x 13.8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.3 cm, Umschrift: (+S.)
MARQVARDI DE SCHELLENBERG.
LUB I/2,65 Ulrich von Ebersberg erklärt, dass ihm das Pfand zu Hegi und 21.09.1385
Wasserburg von marken von Schellenberg, den man von
wasserburg nempt mit des Abtes Kuno von St. Gallen Hand
versetz worden sei, wie der selb Mark von schellenberg vnd sin
vordrn dz selb pfand vn dem gotzhus ze sant gallen her bracht
hand.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 25.5 x 9.5 .
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.9 cm, Umschrift: + S'.
VLRICI.DE.EBERSPERG.
LUB I/5,579 Bernhard Markgraf von Baden antwortet Bürgermeister und Rat 12.11.1385,
zu Freiburg i.B. über den Zustand des Klosters St.Marien und Mühlberg
warnt sie, dem Herrn von Österreichs in sein Eigentum Eingriffe
zu machen. "Als er vns ouch von Grafe Heinrich von Werdenberg
und Walthers von Geroltzeck wegen geschriben haut, daz sye die
üwern nit ledigen lassen vnd daz Jr keren wollen dar vmb wollen
wir den von Strassburg vnd den von Rotwyle also ernstlich
verschriben vnd da zu tun waz wir sollen . . Vmb die die beden
vnsern herren von Österrich vnd den Jrn wydersagt haben des
namen Jr vns ouch in uwern briefe beschriben gesant habnt ." (=
"Da Ihr uns auch wegen Graf Heinrich von Werdenberg und
Walther von Geroldseck geschrieben habt, dass sie die Euern nicht
freilassen und das Ihre herausgeben wollen, deshalb wollen wir
denen von Strassburg und denen von Rottweil ernstlich schreiben
und dazutun, was wir sollen..".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Freiburg i.B. XVI Ac n. 54.
Format BxH (cm): Papier, 28.3 x 30.6 cm.
LUB I/1,136 Graf Rudolf von Montfort, herr zu Ferldkirch, schenkt dem 13.11.1385,
Domkapitel von Chur 1000 Gulden, angewiesen sowohl zu seinen Feldkirch
Lebzeiten als auch nach seinem Tode auf seine Fahrhabe auf
jährlich zehn Saum Weins aus Weinbergen zu Malans, genannt
Ratitzsch, Schellenberg und Mongôn.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 40.6 x 22.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Rudolf von Montfort-Feldkirch fehlt.
Siegel der Stadt Feldkirch, rund, 6.2 cm, Umschrift:
+SIGILLVM.CIVITATIS...TKIRCH.
LUB I/3,291 Aus dem Wappenbuch der bei Sempach gefallenen Herren, Ritter 1386
und Knechte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 32.7 x 22 cm.
LUB I/3,292 Aus dem Verzeichnis der Gefallenen in der Schlacht bei Sempach. 1386,
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag des späten 15. Jh. Sempach
im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien.
Format BxH (cm): Papier, 31 x 22.7 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 90


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,301 Anno 1386 empfängt Dölzer von Schellenberg den Zehenden von 1386
Hüfingen, der vormals Burcarden von Blumenberg was vnd von
erbs wegen an Conraten, Vurcarden vnd ClarAnna weilund
Benzen von Schellenberg ehliche kinder gfallen was, dern Vogt
vnd trager der selb Tölzer gewesst. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1758.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,3 cm lang + 21,2, li. freier Rand
4,3 cm.
Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem
Leinenüberzug, in dem der ehemalige Pergamentumschlag
beigebunden ist, umfasst 1315 - 1812 über noch lebende adelige
Familien.
LUB I/5,128 Märk Von Schellenberg Von Wasserburg verkauft um 4 Pfund 17.03.1386
Pfennig dem Konrad Haintzel und seinen Erben ein Pfund Pfeffer
jährlichen ewigen Zinses von Gütern des Konrad Haintzel zu
Degelstein, nämlich von zwei Teilen des Alten Gartens, von den
Gärten Kunz Vischlis und Ruef Schedlers, von Kunz Langen zwei
Gärten, von Hansen Suters, Hans Loblichs Garten, des Lawen
Garten, von des Knuss Garten und von Jäken Werntzen Garten,
Mitsiegler: Hans Renner, Stadtammann zu Lindau und Heinrich
Rienolt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Reichsstadt, Urkunde n. 182.
Format BxH (cm): Pergament 18,2 cm lang X 42,1, keine Plica.
Initiale über 13 Zeilen.
Siegelbeschreibung: Drei Siegel hängen an Pergamentstreifen: - 1.
(Märk von Schellenberg, - 2. (Renner), - 3. (Rienolt).
LUB I/1,137 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, schenkt dem 30.04.1386,
Domkapitel von Chur Kirche und Kirchensatz zu Schaan. Feldkirch
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg.,52 x 22.5 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 91


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,473 Abt Konrad und der Konvent des Gotteshauses zu Rot erklären, 08.05.1386
dass sie dem Hans dem Särgen, genannt Unruow
zweitausendfünjhundert Pfund lauterer Haller schulden, die er
ihnen geliehen hat, sie verpfänden ihm dafür ihr Hubgeld und den
Zehent zu Steinbach, zu dem Ampen, zum Engelhartz, zu
Kalkbrunnen, zum Witzenberg, den Hof zu Wagsperg und den
Hof zu Bären, den Ülin baut und zu Kardorf den Hof den Törat
und der Ampe bauen, das Gut das sie und die von Schellenberg
von Lautrach miteinander gemein haben ("daz wir und die von
Schellenberg von luterach mit ain ander gemain habent"), ihren
Teil, der Durachinen Gut zu Kardorjil gelegen, Höfe mit
genannten Besitzern zu Trolkartshofen, Mosbrugghusen, Rieden,
Hitzenhofen, Dikenrishusen, Hard, die Bruderwiese ob Haslach,
den Zehent zu Amendingen, Höfe dort und zu Egelsee, Stainibach,
Hadmas, Oberhirschberg. Als Zins werden 78 Pfund Pfennig
festgesetzt, dazu 167 Scheffel Tresen, 260 Scheffel Haber und 26
Pfund Konstanzer Pfennige, teils nach Ravensburg, nach Leutkirch
oder nach Waldsee zu liefern. Als Gewähren setzen sie Herrn
Ulrich von Königsegg, den alten Marquard' von Schellenberg
("den alten Märken von Schellenberg"), Heinzen von
Humbrechtsried, Heinrich ding, Bürger zu Waldsee, Kunzen und
Hansen die Segelbach, Gebrüder von Ravensburg, Märk Mesner
von Waldsee, Hans Hepplin. Heinz Barner, Ruof Korber, alle drei
von Saulgau, Eberhard Einger und Gery Hafner, beide Bürger von
Memmingen, welche bei Nichtzahlung innerhalb acht Tagen in
Ravensburg, Memmingen, Leutkirch oder Waldsee nach
Aufmahnung mit je einem Pferd in Wirtshäusern Geiselschaft
leisten müssen. Sie siegeln mit Abt und Konvent die Urkunde.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Memmingen
35,1.
Format BxH (cm): Pg. 53,2x66.7 cm
Siegelbeschreibung: 13 Siegel:
4. Schellenberg, rund, 3.3 cm,
+S.MARQDI.DE.SCHELLEBG.SEIOR.
LUB I/5,300 Ritter Ulrich von Königsegg zu Aulendorf verkauft dem Spital zu 18.05.1386
Biberach und dessen Pflegern Hans dem Ruotzenberger und Jacob
Schmid dem Jungen für 750 Pfund Heller seine Güter zu
Muttensweiler, die Heinz Loucher, Heinz Löblin, Kunz Löblin und
Heinz Miller bebauen, mit samt diesen Eigenleuten und deren
Angehörigen, doch ohne das Schadengut und nur die Hälfte der
Mechthild Müller, da der andere Teil ihres Leibes der Stüberin
gehört und ohne die in Aulendorf sitzende Tochter Anne des
Heinz Loucher; ferner verkauft Ulrich von Königsegg dem Spital
Biberach seinen Anteil an den Hölzern Schinnau, Hagenbuch und
Schwendi und stellt acht mitsiegelnde Bürgen, die erbern vnd
vesten toellentzer von schellenberg maerken von schellenberg ,
Erhart von Königsegg, Hans den Sürgien genannt Unruowe,
Heinzen Humpissen, Uelin Humpissen, Diethalm von Paigern und
Hansen von Obernhain, die nach Mahnung innert acht Tagen
Geiselschaft leisten müssen und zwar nach Wahl in den beiden
Städten Biberach oder Waldsee.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 163 Biberach Spital n. 88.
Format BxH (cm): Pergament 27,2 cm lang X 52,8, Plica 3,5 cm.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen Siegel: 1. (Ulrich v.
Königsegg) fehlt, - 2. (Tölzer v. Schellenberg) - 3. (Erhart v.
Königsegg), - 4. (Marquard v. Schellenberg), - 5. (Hans der Sürgie),
- 6. (Heinz Humpiss), - 7. (Ueli Humpiss), - 8. (Diethelm v.
Paigern), - 9. (Hans v. Obernhain)

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 92


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,580 Konrad der Abt und der Konvent des Gotteshauses zu Rot 01.06.1386
Prämonstratenser Ordens verkündet, dass der ehrbare, wackere
und kluge Mann Märk von Schellenberg von Kisslegg ("der erber
vest vnd beschaiden man Mark von Schellenberg von kisslegg")
ihr und des Gotteshauses besonders guter Freund dem Kloster die
Freundlichkeit erwiesen hat, dass er ihm Bürge und Gewähre
geworden ist, für eine Schuld, darum versprechen sie, ihn jetzt und
in Zukunft für Bürgschaften und Gewährschaften schadlos zu
halten. Andernfalls haben er und seine Helfer das Recht, das
Kloster zu pfänden. Es siegeln Abt und Konvent.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Waldburg-
Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 17.
Format BxH (cm): Pg., 13.6 x 28.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/2,66 Der Stadtammann von Ravensburg beurkundet, dass 23 Bauern 21.08.1386,
aus Wasserburg gegen Diepolt von Eichelberg klagten, weil er sie Ravensburg
für eine Schuld des Rudolf von Ebersberg gepfändet habe, ohne
dass sie wüssten warum, und indem sie einen älteren Brief (vom
13. Feb. 1363) zu verhören bitten, aus dem sich ergebe, dass sie
nie Eigeleute des marcken von schellembergs waaren und nun also
auch keine solchen des Rudolfs von Ebersberg seien. Das Gericht
spricht sie ledig.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/5,581 Agnes, die eheliche Tochter Herr Ulrichs seligen von Schellenberg 22.10.1386,
("her vlrichs selgen von Schellenberg"), Hausfrau Ludwigs von Ulm
Hornstein verzichtet auf alle Ansprüche auf das Erbe des Benz
Schefolt selig wegen dessen allfälligen unberechtigten Nutzungen
gegenüber dem Vater. Es siegelt Agnes und auf ihre Bitten
Heinrich Bessrer, Richter zu Ulm.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Ulm Ve. 51.
Format BxH (cm): Pg., 13.6 x 28.5 cm, Plica 2.4 cm.
Siegelbeschreibung: 2 siegel:
1. (Agnes), rund, 3.3 cm, graugelb, Umschrift: AGNESEN DE
SCHELLENBERG.
LUB I/2,67 Frau Catharina von Werdenberg-Heiligenberg, Gemahlin des 07.11.1386,
Grafen Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, verzichtet Feldkirch
auf alle ihre Ansprüche am Nachlass des Grafen Diethelm von
Toggenburg, ihrs Gemahls erster Ehe, bis auf ein Kapital von 6000
Gulden.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 53 x 33 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rund, 3.3 cm, Umschrift: (S'.) RVDOLFI.COMIT.D(E.)
MOTEFORTI.
2. Rund, 3.4 cm, Umschrift: ...HAINRICI........
3. Rund, 3.3 cm, Umschrift: (+S')KATHERINE COMIT'D.....SAG...
LUB I/3,37 Der Generalvikar des Bischofs von Chur erlaubt auf Bitten des 30.11.1386,
Grafen Rudolf von Montfort und Heinrich von Werdenberg Chur
(Heinricum Comitem de Werdenberg) mit Zustimmung des
Patrons und Rektors die Abtrennung der beiden Kapellen Dalaas
und Klösterle von der Mutterkirche Nüziders.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im Vorarlberger
Landesarchiv.
Format BxH (cm): Pg., 21 x 26.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Johann von Sant Viner, rund, 3 cm,
Umschrift:IOH...SANT.VIN..

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 93


Signatur Titel Zeit

LUB I/4,18 Jakob Murer von Bendern und seine Söhne Jakob, Johann, 01.02.1387,
Heinrich, Rudolf und die Tochter Elisabeth verzichten auf Feldkirch
Ansprüche am Erbe ihres verstorbenen Onkels, Konrad Murer,
Conventbruder des Coventz vnd Gotzhuses ze sant Lutzin .
Original: PfABe U 2
Format BxH (cm): Pg., 16 x 37.5, Plica 3.5 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Wachssiegel, rund, 3.5 cm, Umschrift: *S'RUD....COMIT'*DE
M'O'TEFORTI.
2. Wachssiegel, rund, 2.6 cm, Umschrift: +S'.IOHIS.DCI.STOEKLI
MISTRI.
3. Wachssiegel, rund, 2.8 cm, Umschrift:
+S'I.HNRICI.DCI.STOECKLI.
LUB I/5,302 Ludwig von Hornstein zu Neufra und sein Sohn Ludwig 05.02.1387
verpfänden dem Heinrich Lupf von Riedlingen für ein Darlehen
von 268 Pfund Haller ihre Wiese im Kessel unter dem Talhof
oberthalb Landau und setzt ihm zu rechtem Bürgen Berchtold von
Stein vom Richenstein, Konrad von Hornstein genannt
Büttelschiess, beide Ritter, den Toeltzer von Schellenberg , Hans
von Hornstein zu Schatzberg, Rudolf von Friedlingen zu
Togendorff, Konrad den Berger zu Opfingen und Kunz von
Hornstein zu Asenheim, die acht Tage nach einer Mahnung in der
Stadt Riedlingen Geiselschaft leisten müssen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 457 Kloster Heiligenkreuzthal fehlt.
Quelle ist der Abdruck im Urkundenbuch des Klosters
Heiligenkreuztal Bd. 1 bearb. Von A. Hauber, Stuttgart 1910
(=Württembg. Geschichtsquellen Bd. 9) n. 830 S. 583).
Siegelbeschreibung: Nach ihm hingen neun Siegel an der Urkunde;
die der beiden Ludwig von Hornstein, Berchtold von Stein, Konrads
von Hornstein, Johanns von Hornstein, Rudolfs von Friedingen,
Tölzers von Schellenberg.
LUB I/3,38 Johann von Sant Viner, Lanamman in walgow des Edeln mins 22.05.1387
gnedigen Herren Graf Hainrichs von Werdenberg von sangans
verkauft Haintz Aernin von Rungels einen Zehenten auf
übersaxen, Lehen des Grafen Rudolf von Montfort-Feldkirch.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 18 x 30.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Johann von Sant Viner, rund, 3 cm,
Umschrift: IOH....SANT.VIN..
LUB I/2,68 Abt Burkhart von Pfävers verleiht dem Hans Murer von Unter- 20.06.1387
Malans eine Hofstatt im Dorfe Unter-Malans.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 28 x 13.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, spitzoval, 7.5 x 4.5 cm, Umschrift: [+
S'. BURKARDI] DE WOLFURT [ABBATIS] MONOSTERJO[I
F]ABARIGENSIS.
LUB I/3,39 Hans von Sant Viner, weiland Ammann in Walgöw und Hans 23.06.1387,
Bürser vekaufen um 20 Pfund Konstanzer Münze dem Edeln Feldkirch
wolgebornen vnserm Gnadig Herren Graff Hainrichen von
Werdenberg von Sangans ihre Eigenleute Tönin von Mutt und
Aellinun, dessen Frau, Hansen Tochter von Rufrü mit Kindern und
Eigentum.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 18 x 30.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Hans von Sant Viner, rund, 3 cm, Umschrift: S.IOHIS.SANT.VIN..
2. Hans Bürser, rund, 3 cm, Umschrift: S.IOHANNIS.DCI.BVRS.R.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 94


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,303 Ritter Ludwig von Hornstein und Frau Nesa von Schellenberg , 22.02.1388
seine Ehefrau, Ludwig von Hornstein, ihr Sohn und Adelheid von
Sulz, seine Ehefrau, verkaufen Konrad dem Vochentzer, Bürger zu
Biberach die Fischerei am Federsee, die liegt zwischen Altshausen
und Seekirch, mit Riedern und Fachen und mit den zwei Fachen
die in die Ach gehen, wie die Hans Hagenlin vordem von Ludwig
von Hornstein innegehabt hat, um 70 Pfund Haller. Als Bürgen
setzen sie Hans von Hornstein von Wülflingen und Frau Nesa von
Friberg, gesessen zu Warthusen, die bei Anforderung in der Stadt
Biberach Geiselschaft leisten sollen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 475 Kloster Marchtal n. 251.
Format BxH (cm): Pergament 24,1 cm lang X 37,6, Plica 2,4 cm.
Siegelbeschreibung: Sehr einfache Intitiale über fünfzehn Zeilen.
Bemerkungen: An Pergamentstreifen hängen Siegel: 1. (Ludwig v.
Hornstein), - 2. (Nesa v. Schellenberg), - 3. (Adelheid v. Sulz), - 4.
(Ludwig v. Hornstein jun.), - 5. fehlt, - 6. (Hans v. Hornstein), - 7.
(Nesa v. Friberg)
LUB I/3,407 Freiherr Johann von Lupfen zu Strassburg verzichtet vor dem Rat 12.03.1388,
zu Schaffhausen auf sein gesamtes Erbe gegenüber seinem Vetter, Schaffhausen
Freiherr Johann von Lupfen, Landgraf zu Stühlingen. Es siegeln
Wilhelm von dem Stade, Richter anstatt Heinrich von Randegg,
Vogts zu Schaffhausen, der Rat zu Schaffhausen, Johann von
Lupfen, Sänger zu Strassburg und Ulrich von Brandiss , der
bestellte Vogt des Verzichtenden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im Stiftsarchiv St.
Paul in Kärnten 89/2 fol. 2b in den Excerpta varia partim domum
Austriae attinentia des 18. Jh.
Format BxH (cm): Papierblatt 32 cm lang X 21.
Bemerkungen: Der Codex in grauem Pappeinband hat 313 Seiten.
LUB I/3,40 Agnes, Ulrich Riglers sel. Hausfrau, weiland Hansen von der 12.05.1388
Lachen sel. Tochter und ihre Kinder verkaufen mit willen gunst
vnd verhengnust dez Edeln hochgebornen Gnadigen herren Graff
Hainrichs von Werdenberg von Sangans sowie ihres Vogtes Ulrich
von Malär an Heinrich Stöcklin von Feldkirch um 75 Pfund ihre
Mühle zu Ludesch samt Aecker, die Lehen sind von Graff
Hainrich.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 22.5 x 35 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Heinrich von Werdenberg, rund, 4 cm, Umschrift:
S.HAINRICI.COMITIS...NGAS.
2. Uli von Malär, rund, 4 cm, Umschrift: ..ICI.DE.M...R+.
LUB I/5,304 Tölzer vnd Märk von Schellenberg fratres machen ein 19.05.1388
Testament, worin sie Bentzen ihren bruders Kinder und auch
ihr schwester Margrethen , Ulrichs von Königsegg Witwe
bedenken. Sie Margreth obiit (=starb) 1403 14. Februar. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jakob (+1635) Gabelkover Adelgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1763 a.
Format BxH (cm): Papierblatt 33,4 cm lang X 20,8, li. Rand 4,0 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem
Leinenüberzug, dem der ehemalige Pergamentumschlag
beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812 über noch lebende
adelige Familien.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 95


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,43 Ein Konstanzer Notar beurkundet, dass der Kirchherr von 03.06.1388,
Dübendorf auf von ihm beanspruchte Güter seiner Kirche Konstanz
zugunsten der Patroninnen seiner Kirche, nähmlich der Anna
Manesse und der Verena von Schellenberg (.. Verenam ucorem
sive conthoralem legitimam Johannis de Schellenberg armigeri..),
verzichtet habe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 3010.
LUB I/5,582 Hans der Lang und seine Kinder verzichten auf alle ihre Rechte an 06.06.1388
dem Acker "uff Rain", da derselbe durch Gerichtsurteil dem ULF -
Altar der Pfarrkirche in Munolfingen zugesprochen worden ist. Es
siegelt der Junker Tölzer ("Tolzer") von Schellenberg, Herr zu
Munolfingen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.
LUB I/2,69 Graf Donat von Toggenburg gibt den Kaufleuten von Mailand und 11.07.1388,
Como Zusicherungen über die Höhe der Zölle und Fuhrkosten auf Maienfeld
der Strecke Balzers-Chur.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Druck: A. Schulte,
Geschichte des mittelalterlichen Handels und Verkehrs zwischen
Westdeutschland und Italien, II. Bd.
LUB I/1,139 Abt Burchard von Pfävers erteilt dem zum Bischof von Chur zu 25.07.1388
erwählenden Grafen Hartmann von Werdenberg-Vaduz die
niederen Weihen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original:Chur-Tirolisches
Archiv im Bischöflichen Archiv Chur
LUB I/2,70 Abt Burkard von Pfävers vekündet, dass er dem Grafen Hartmann 25.07.1388,
von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, im Kloster St. Luzi zu St. Luzi bei
Chur die die Tonsur erteilt habe. Chur
Original: bischöfliches Archiv St. Gallen
Format BxH (cm): Ital. Pg., 26.8 x 14.4 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, spitzoval, 7.5 x 4.4 cm, Umschrift: + S':
BVRKARDI:DE:WOLFVRT:ABBATIS:M[OSTE]RIOI:FABARIGEN
SIS.
LUB I/3,96 Göswin Bäsinger, Bürger zu Feldkirch stiftet zwei Jahrzeiten für 28.09.1388,
Rudolf den alten Amman und seine Familie, ferner für Ruedi Feldkirch
Amman, dessen Sohn und Familie und übergibt deshalb dem
Pfarrer von Feldkirch verschiedene Zinse, darunter auch vom
Marxer von Eschen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/1,140 Erhart Vischer und seine Frau Anna bestätigen, von Propst Ulrich 10.10.1388,
und dem Konvent des Klosters St. Luzi zu Chur das Gut Prait zu Chur
Bendern zu Lehen erhalten zu haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original:Carularium
Beneduranum oder B. im Bischöflichen Archiv Chur
LUB I/3,97 Propst Ulrich und der Konvent des Gotteshauses St. Luzi vor der 10.10.1388
Stadt Chur verleihen dem Erhart Vischer, seiner Ehefrau und ihren
Leiberben das Gut die Brait zu Bendern.
Original: Stadtarchiv Feldkirch
Format BxH (cm): Pg., 24.5 x 28.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Probst, spitzoval, 5 x 3 cm, Umschrift: .PREPOSIT..NCTILVCI.
2. Konvent, rund, 4 cm, halb zerstört.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 96


Signatur Titel Zeit

LUB I/1,141 Otto Schumacher, Bürger zu Chur und seine Frau Katherina 19.10.1388,
bestätigen, vom Domkapitel zu Chur, vor der Stadt die Hofstatt Chur
genant ze Sant Salvator zum Erblehen empfangen zu haben.
Diese stösst unten an ihren Garten, den sie gekauft haben von
Hennin Amman von schellenberg, genant Haernaesch .
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 33 x 19.3 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Churer Stadtkanzlers.
LUB I_6 Ohne Bewilligung Komtur Hartmanns darf Bela Kessler ihre Güter 05.11.1388
Nachtrag in Wädenswil und Richterswil nicht veräussern.
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
I/6 Nachtr. zu 1114, 32.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich III, 3205.
Nr. 7
LUB I_6 Bischof Hartmann verspricht durch seinen Procurator dem 17.11.1388,
Nachtrag Gegenpapst Clemens VII., die Servitien bis übernächsten Avignon
bearbeitetLUB Michaelstag zu bezahlen.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Mayer, JHGG 17, 1887, S.
LUB 1/1,139 44, Nr. 28 (nach Vatikan.A, Reg. obl.).
Nr. 8
LUB I/1,149 Bischof Hartmann von Chur verleiht dem Haintz Lugner ab dem 1388 1394
Triesenberg einen Zehnten am Triesenberg, den dieser von dem
von Unterwegen kauft.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Bischöfliches
Archiv Chur
LUB I/5,583 Bischof Hartmann von Chur ("Hart. dci gracia episcopus 1388 - 1416
Curiensis") erteilt einem Ulrich ("vlr.") und seinem Sohne samt
seinen Leuten ("familiaribus") ein freies Geleit ("Saluum
conductum"), frei in sein Gebiet ("territorium") zu kommen, zu
bleiben, es zu bereisen und ordentlich Handel zu treiben
("rationabiliter negociandi") und wieder in die Heimat
zurückzukehren, mit der Sicherheit für Personen und Sachen für
sich und seine Leute. Es siegelt der Bischof.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Freiburg i.B. in der Handschrift B 1 n. 201, im Formelbuch der
Kurie von Chur fol. 1b.
Format BxH (cm): Papier, 30 x 21.7 cm, li. Rand 6 cm.
LUB I/4,20 Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Vaduz, 1389
verleiht angeblich der Kapelle St- Peter einen Ablass.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Hinweis von Peter Kaiser,
Geschichte des Fürstentums Liechtenstein, 1847, S. 158 f.
LUB I/6,44 Die geistliche Richter von Chur beurkunden, dass Anna von 03.02.1389,
Haldenstein, Witwe Heinrichs von Luterberg, sich mit ihren Chur
Verwandten über die Erbschaft von ihren Vater Ulrich von
Haldenstein und von ihrem Onkel Liechtenstein von Haldenstein
geeinigt habe. Es siegelt u. a. .. Albrecht von Rychenstain thegan ..
des Klosters Pfäfers.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 15. Jh., StaatsA
Graubünden Chur, D VII (Salis-Seewis), Haldensteiner Hs., S35.
LUB I/6,45 Anna Manesse und Verena von Schellenberg, Töchter des 04.03.1389,
verstorbenen Götz Mülner, übertragen für eine schuld ihres Vaters o.O.
von 160 Pfund an Lütold von Aarburg und Margareta Dieggistal
den Hof Kulm mit zugehörigen Gütern zu Leibding.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Brugg, 34.
Format BxH (cm): Pg. 42x25 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel fehlen.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 97


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,41 Filipp von Brunnenvelt und Peter Siglaer, Ammann in Walgöw 24.06.1389,
anstatt dez Edeln wolgebornen min gnadigen herren Grauf Feldkirch
Hainrich von Werdenberg von sant. Gans teilen Leibeigene,
nämlich die drei Söhne Jäkli Kärglis mit Leib und Gut.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 10 x 29 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3 cm.
LUB I/6,114 Herzog Stephan von Bayern stellt der Gräfin Katharina von Cilli 03.07.1389,
und deren Gemahl Johann Truchsess von Waldburg eine o.O.
Schuldverpflichtung über 5671 Gulden aus. Unter den Bürgern
(letzter) .. Hansen von Schellenberg von Hohentann(en) ..
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Bayer.HauptstaatsA
München, Pfalz-Neuburg, Varia Bavarica 704.
Siegelbeschreibung: 11. Siegel (H. v. Schellenberg), Framgement,
restauriert.
LUB I/4,19 Ein Schiedsgericht mit Graf Johann von Werdenberg zu Sargans 22.08.1389,
als Vorsitzenden und Heinrich Stöckli, Bürger von Feldkirch, Balzers
Heinz Blatter, Landammann im Walgau, Hartwig von Maienfeld
und Hans Wert, der alte Richter von Ragaz, als Schiedsrichter
entscheidet einhellig in einem Markenstreit an der St- Luziensteig
zwischen Graf Heinrich von Werdenberg-Vaduz und seinen
Leuten in Balzers als einer Partei und Graf Donat von Toggenburg
und seinen Leuten in Maienfeld und Fläsch als Gegenpartei
zugunsten der erstgenannten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschriften: GAB 016-2 &
310
LUB I/3,293 Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch, der dem Bruder Marquart 06.09.1389
von Brichsen und seinen Nachfolgern im Einsiedlerleben das Haus
mit Zuberhör zu Rankweil, im Wald Valduna ob dem Weiher im
Ausmass von 55 x 46 Klafter geschenkt hat, besucht den Bau
Marquards zusammen mit seinem Swoster Sun Graff hainrich
von werdenberg von Sangans ; auf dessen Bitten um Zuwendung
des anstossenden Grundes ( Graff hainrich mit flissiger ernstlicher
bet an vns komen daz wir denn noch furbasser durch Gottes
willen darzu fugint . ) vermehrt er zustimmend die Stiftung,
befreit dieselbe von allen Zinsen, Zehenten, Dienst und der
weltlichen Gerichtsbarkeit; er gestattet die Holznutzung im
umliegenden Walde. Sollten keine Brüder für die Gründung
gefunden werden, dann mag sie mit denselben Rechten geistlichen
Schwestern zugewendet werden. Die Schenkung bestätigt und
besiegelt auch Heinrich von Werdenberg neben seinem lieben
muter Bruder .
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 25.5 x 41 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Rudolf von Montfort, rund, 3.5 cm, Umschrift:
+.RVDOLFI.COMIT.DE.MOTEFORTI.
2. Heinrich von Werdenberg, rund, 3.8 cm, Umschrift:
+HAINRICI.COMITIS DE SANGANS.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 98


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,584 Heinrich der Pfanner, Bürger zu Wangen gibt bekannt, dass er 08.09.1389
dem ehrsamen wackeren Marquard von Schellenberg dem Alten
zu Kisslegg gesessen ("dem Ersamen vesten Marquarten von
schellenberg dem alten ze kyslegg") Güter verkauft hat, nämlich
zwei Güter zu Rübgarten gelegen, eines in der Lachen, das andere
wo das Gemäuer daraufsteht ("da daz gemur uffstaut") und einen
Hof genannt der Sedar und ein Viertel an der Taferne, rechteLehen
von denen von Schellenberg von Kisslegg, alles ledig, Häuser,
Höfe, Hofstätten (Pertinenzformel) für hundertzehn Pfund guter
Heller. Das alles ist von den Lehenherren gefertigt. Als Gewähren
gibt er Ändres den (Werch)meister, Bürger von Wangen. Es
siegeln Heinrich der Pfanner und der Gewähre.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Waldburg-
Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 18.
Format BxH (cm): Pg., 15.8 x 36.6 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/3,42 Hans von St. Viner, weiland Ammann in Walgöw, verkauft dem 24.11.1389,
Edeln, wolerbornen minem Herren Graff Hainrichen von Feldkirch
Werdenberg von Sangans seine Eigenleute, Markwart ab Rungal,
Ulin an Brül und Rudolfen Müllers Kinder mit Leib und Gut, mit
Steuern, Zinsen und Fällen um 80 Pfund Konstanzer Währung.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 15 x 39.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des H. von St. Viner, rund, 3 cm,
Umschrift: IOH...SANT.VIN..
LUB I/6,46 Heinrich Wieland, Meier in der Höri und Vogt zu Gaienhofen..an 13.12.1389,
miner gnadiger herschafft statt junkherr Marken von Schellenberg o.O.
vnd fro Kathrinen siner elichen husfrowen.., beurkundet, dass die
Äbtissin von Feldbach 16 Zeugen eines früheren Spruches in
ihrem Streit mit einer Eigenfrau genannt habe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Thurgau
Frauenfeld, 7'40'14

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 99


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,666 Aus der Konstanzer Stadtchronik des Johann Stetter über den bei 1389 - 1422
der Einnahme der Burg Leupolz gefangenen Egli von
Schellenberg.

"Item anno domini M ccc Lxxxviiii vigilia Marie Magdalene do ge


/ wunnent die siben stett des Bundes / vm den se die vesti zu
Lupolcz / vnd viengent dar vff wol xx man / Es warint Herrn ald
Knecht vnd / ergabent sich all an gnad gefangen / Doch liess man
sy leben vnd furt / man sy all gefangen gen Lindow / vnd verbrant
man die vesti Vnd / warent diss die gefangen wurdent, Her hans
truchsass von waltp / urg ritter der was vrsach des / Kriegsz Graf
Herman von Sulcz / Heinrich vogt vom Lutpolcz des / die burg
was Diepolt von Lutrach / Egli von Schellenberg Hainrich von /
elrenbach Cunrat von friberg volki / von lobenberg Erhart von
wiler / Hyltbrand Oder vnd am büchsen / maister Do ward Burkart
von / stadyen oder stadigen erworifen / in der vesti vnd jr knecht
warent vff xx."

Übersetzung
"Dann im Jahre des Herrn 1389 am Vorabend Marie
Magdalenentag (22. Juli) da eroberten die sieben Städte des
Bundes um den See die Feste zu Leupolz und fingen daraus wohl
zwanzig Mann, es wären Herren oder Knecht und ergaben sich alle
ohne Gnade gefangen, doch liess man sie leben und führte sie alle
gefangen nach Lindau und verbrannte man die Feste und waren
diese die gefangen wurden: Herr Hans Truchsess von Waldburg,
Ritter, der war die Ursache des Krieges, Graf Hermann von Sulz,
Heinrich Vogt vom Leupolz, dem die Burg gehörte, Diepolt von
Lautrach, Egli von Schellenberg, Heinrich von Ellerbach, Konrad
von Freiberg, Völki von Laubenberg, Erhart von Weiler, Hiltbrand
Oder und ein Büchsenmejster. Da war Burkard von Stadion oder
Stadigen zu Tode geworfen in der Feste und ihrer Knechte waren
auf die zwanzig.".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Konstanz in der Handschrift A I 1 fol. 98a.
Format BxH (cm): Papier, 31.1 x 22.3 cm.
LUB I/1,143 Das Urbar der Frühmesse des Münsters Pfävers erwähnt ein Gut 1390
bei Balzers.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original-Faszikel im
Archiv des Klosters Pfävers Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): 30 Seiten, 10 x 31 cm.
LUB I/2,71 Abgaben für den Transport von Rheineck über Blatten, Feldkirch, 1390
Schaan, Vaduz, Balzers, Maienfeld und Zizers nach Chur.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Druck: A. Schulte,
Geschichte des mittelalterlichen Handels und Verkehrs zwischen
Westdeutschland und Italien, II. Bd.
LUB I/2,72 Abgaben für den Transport von Chur über Zizers, Maienfeld, 1390
Balzers, Vaduz, Schaan und Feldkirch nach Rheineck.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Druck: A. Schulte,
Geschichte des mittelalterlichen Handels und Verkehrs zwischen
Westdeutschland und Italien, II. Bd.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 100


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,129 Ulrich von Wilberg und Konrad Isenbach, beide Kanoniker, Anna, 21.02.1390,
genannt von Rosenhartz, Anna von Horwen, Nesa Schenkin von Lindau, Stift
Landegg, Elisabeth von Zwingenstain, Ursula Schenkin von
Castel, Magdalena von Wolfurt, Ursula de Schellenberg und
Ursula von Wiler, Kanonikerinnen des Stiftes Lindau und das
ganze Kapitel berichten den Tod der Äbtissin Anna von Wolfurt
am 18. Januar, zeigen dem Bischof Burkard von Konstanz die
einstimmige Wahl der Klara von Wolfurt zur Äbtissin an und
bitten um Bestätigung.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Transsumpt im
Hauptstaatsarchiv München in der Urkunde von 1390 März 4
(Wahlbestätigung durch Bischof Burkhard) Stift Lindau n. 199.
Format BxH (cm): Pergament36 cm lang X 52,5, Plica 6 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel und Pergamentstreifen fehlen, ein
Einschnitt in der Plica sichtbar.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 101


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,385 Johann der Truchsess zu Waldburg erklärt, er habe mit den 23.04.1390
verbündeten Reichsstädten um den Bodensee, Konstanz,
Überlingen, Lindau, Ravensburg, St. Gallen, Wangen und
Buchhorn Streit gehabt, deswegen er in Gefangenschaft geraten
sei, aber jetzt mit Rat seiner nächsten und besten Freunde, Herren,
Ritter und Knechte mit denselben Städten zu einer freundlichen
Vereinbarung gekommen sei, nämlich, dass er sich wegen dieser
Streitigkeiten an niemand rächen wolle. Damit die Freundschaft
,wischen ihm und den Städten umso fester gehalten werde, habe er
sich auf Rat seiner Freunde und Herren mit den Städten und ihren
Bundesgenossen die nächsten gehre vollen Jahre verbunden, mit
allen seinen Städten, Festen, Schlössern, Leuten und Gütern, sie
seien sein Pfand, Eigen, Leibgeding oder Lehen, im heutigen oder
künftigen Besitzstand, insbesondere mit Saulgau, Mengeng
Riedlingen Munderkingen, Waldsee, Waldburg, Trauchburg.Zeil,
Wurzach und Wolfegg unter der Bedingung, dass er den
verbündeten Städten mit seinen Städten, Festen und Schlössern,
Leuten und Gütern die zehn Jahre lang getreulich mit Rat und
Hilfe Beistand leisten wolle, gegen jedermann, diese ihnen offen
stehen sollen, bei einem Angriff sofort nach Bekanntwerden von
einem Mittag rum andern oder sonst auf Mahnung, nur auf eigene
Kosten zuziehen wolle. Aus seinen Städten soll der Truchsess
feilen Kauf gestatten. Zer fällt der Bund der Städte, dann ist er ,pur
Hilfe nicht verpflichtet, soll sie aber die sehn Jahre hindurch nicht
angreifen. Amtleute und Städte sollen ihre Pflicht zu helfen
beschwören, nur Mengen, Riedlingen und Munderkingen nicht.
Auch die Herrschaft von Österreich bleibt laut der Vereinbarungen
ausgenommen. Über die Verhältnisse der drei Städte erhält der Rat
,zu Konstanz alle Urkunden; wegen ihrer Hilfe wird ein
Schiedsgericht entscheiden; eine Strafe von 3000 Gulden wird
festgesetzt. Streitigkeiten ,wischen dem Truchsess und dem
Städtebund werden durch ein Schiedsgericht entschieden.
Bündnisse des Städtebundes sollen weitergelten, die des
Truchsessen nicht. Muss er verkaufen oder versetzen - Saulgau
und Waldsee ausgenommen - dann soll er den Städten ein Angebot
und nur ein günstigeres machen. Erhält er ein Schloss in Bayern,
dann soll er damit den Städten ebenfalls verpflichtet sein, jedoch
nicht gegen Bayern. Die Zustimmung des Herzogs Stephan in
Bayern und des Bischofs von Regensburg soll er einholen. Er soll
alle Gefangenen bis nächsten St. Jakobstag frei lassen ausser den
Gefangenen des von Wirtemberg; tut er das nicht, dann soll er mit
zehn Leuten und zehn Pferden in Überlingen Geiselschaft leisten
und ohne Bewilligung der Stadt sich nicht entfernen dürfen. Zur
besseren Sicherheit verbürgen sich für den Truchsess Graf
Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg der Altere, Herr zu
Bludenz, Graf Rudolf von Sulz, Graf Eberhard von Nellenburg,s
Hans von Hewen, Peter von Hewen, Eberhard von Bürglen, Hans
von Bodmen, dessen Mutter in Ehingen war, Hans von Bodmen
des Ältesten Sohn, Liutolt von Königsegg, Mantz von Hornstein,
Hans von Eberhartswiler, und Ulrich von Roggwil, alle acht Ritter,
Hans von Fridingen, gesessen zu Krähen, Diepolt von Aichelberg,
"Marken von Schellenberg von kislegg den alten", Walther und
Burchard von Hohenfels, Konrad und Rudolf von Honburg,
Gebrüder, Lutz der Sürig von Siggen, Walther von Laubenberg,
Herman Wiellin, Dietz der Horwer, Ulrich von Königsegg von
Aulendorf, Herrn Ulrichs sel. Sohn, Egli von Randenberg, Walther
vom Stein von Cell, Hans von Honburg von Stoffen, Konrad der
Hartzer, Heinrich und Dietrich die Riffen, Gebrüder, alle
Edelknechte, Konrad Vaber der Alte, Hans sein Sohn, Heinrich
Vilng, Heinz Guldrich, Märken Mesner,
Liechtensteinisches Kunz Mayger,
Urkundenbuch Hans 3, von 1350 bis 1399 102
I, Chronologie
Hätzensun, Hans Schriber, Hans Schad, Frick Stroppel und Klaus
Gaust, alle Bürger von Waldsee, Hans Ott, Claus Winschenk,
Klaus Klingler, Kunz Tentinger, Ammann und Heinz Hödorffer,
Bürger zu Riedlingen, Walther Hund, Heinz Kramer, Kunz
Signatur Titel Zeit

LUB I/5,130 Peter der Muder, Ammann des Stifts Lindau entscheidet in einer 30.05.1390
Streitsache der Bauernschaft zu Oberreitnau, dem erbern vesten
Johans von Schellenberg kirchherre zu Oberreitnau, Hans von
Schönau, Frik von Raitnau, Konrad von Hchnegger, die dort
liegende Güter haben einerseits und Hans Hübschli, Bürger von
Ravensburg anderseits wegen des Sophermooses zwischen
Rengersweiler und Eggatsweiler zusammen mit den
Schiedmännern Claus Sigg von Lindau und Peter von Toboltswiler
für die erste, Hans Vätterli und Kunz Ruedi für die andere Partei.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Stift Lindau, Urkunde n. 200.
Format BxH (cm): Pergament 22,4 cm lang X 28,4, Plica 2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (P. Muder) hängt an
Pergamentstreifen, beschädigt, 3,1 cm, dunkelgelb, - 2. (C. Sigg)
rund, stark beschädigt, etwa 2,8 cm, - 3. (H. Vätterli) fehlt.
LUB I/3,98 Vlrich Sinti spendet an die Pfarre St. Nikolaus in Feldkirch ein Vor
Viertel Wein als Zins ( viertal wingeltz ) von seinem Weingarten, 10.06.1390
den jetzt der Hofschreiber innehat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,99 Adelheid von Göfis, Kunzenz Ruggs Ehefrau, überlässt für eine Vor
Jahrzeit dem Leutpriester zu St. Nikolaus in Feldkirch Weizenzins 10.06.1390
von Gütern zu Ruggell in Buchenstein im Benderer Gebiet und
anderswo zu Ruggell.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I_6 Bischof Hartmann beurkundet einen Spruch im Streit zwischen 23.06.1390,
Nachtrag den Gemeinden Obporta und Unterporta um eine Alp. Vicosoprano
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original GemA Soglio, 10.
I/6 Nachtr. zu Bemerkungen: Mohr, Cod. dipl. IV, 148.
LUB 1/1,139
Nr. 9
LUB I/5,386 Ulrich von Hörningen, gesessen zu Bienburg, Ritter, Frau Ursula 16.10.1390,
Schenkin von Ittendorf seine eheliche Hausfrau und Heinrich von Ravensburg
Hörningen Ritter, ihr Sohn verkaufen an das Kloster Salem ihr
Dorf Bermatingen mit Leuten, Gütern, Zwing und Bännen,
Gericht, Tafern, Einung, Freveln, Steuern, mit der Kirche, dem
Widum und Kellhof samt dem Kirchensatz um 7000 Pfund Haller
und setzen zu Gewähren "diefesten Märken von Schellenberg von
Kisslegg den Alten", Georg Truchsessen, gesessen zu Ringingen,
ihren Tochtermann, Heinrich von Essendorf genannt Unruob und
Hansen von Stuben. Diese haben auf Mahnung innert acht Tagen
zu Ravensburg in offenen Wirtshäusern Geiselschaft zu leisten,
entweder persönlich oder durch einen ehrbaren Knecht mit einem
Pferd, was alle vier unter ihrem eigenen Siegel versprechen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abscrhift
Generallandesarchiv Karlsruhe abteilung 4 Salem Konvolut 118
Staatserwerb.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 103


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,305 Johann von Schellenberg und Verena, seine Hausfrau tun kund, 05.11.1390
dass sie dem Heinrich Stappfer von Pfäffikon 270 Goldgulden
schuldig sind, wofür sie ihm 25 Mut Kernen jährlichen Zinses auf
St. Martinstag aus ihrem Teil des Kelnhofes zu Bunkhoff und
anderen dortigen Gütern, die Pfand sind von der Herrschaft
Österreich laut Urkunde dieser Herrschaft verschreiben. Es siegelt
Johann von Schellenberg, auch für seine Ehefrau, die kein eigenes
Siegel besitzt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart H 14/15 n. 246 Vorderösterreich von
der Mitte des 15. Jh. fol. 40a 41a.
Format BxH (cm): Papierblätter 21,4 cm lang X 14,8, li. Rand 2,5
cm frei, unterer Rand 4,2 cm frei. Überschirft: Satz ; ganz
einfache Initiale über neun Zeilen.
Bemerkungen: Hds. in rotem Pappumschlag mit weissem Rücken,
dort 246 bezeichnet, innen H 14/15 246 (blau), enthält 109
Blätter, fol. 93 - 96 und ab fol. 102 leer. - Fol. 48 enthält ein Stück
von 1446, fol. 50 eines von 1444. Ab fol. 55 Notizen, darunter fol.
56 vom Jahr 1464, fol. 57 enthält Belehnungen von 1458 und 1459.
LUB I/1,142 Propst Ulrich Mayerhofen und der Konvent von St. Luzi zu Chur 02.12.1390,
leihen Jakob Spiegel, Amman von Triesen, und seiner Frau St. Luzi zu
Elisabeth Stüssi eine Hofstatt zu Triesen. Chur
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 38 x 12.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel, eines sehr beschädigt, das andere
fehlt.
LUB I/3,100 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz 03.12.1390,
beurkundet die Übernahme des fahrenden Gutes und der Feldkirch
Geldschulden seines verstorbenen Oheims, des Grafen Rudolf von
Montfort, besonders gegenüber den Feldkircher Bürgern und den
Dienern und Amtleuten desselben, die österreichisch geworden
sind, verspricht die Feldkircher Bürger und die Leute
gemeinschaftlich auf dem Lande, die zu ihnen gehören, gegen
jedermanns Ansprüche zu schützen, auch wenn es der eigene
Bruder oder die Schwester wäre. Das sollen auch seine drei
Brüder, der von Graf Albrech von Werdenberg gefangen gehaltene
Bischof Hartmann von Chur sowie Wolf und Ulrich Düring von
Brandis durch eigene Urkunde bestätigen.
Original: Stadtarchiv Feldkirch
Format BxH (cm): Pg., 31 x 55.5 cm.
Siegelbeschreibung: Alle 4 Siegel fehlen.
LUB I/5,474 Reinhart von Wehingen, Herzog Albrechts III. von Österreich 17.12.1390,
Landvogt in den Landen diesseits des Arlbergs schliesst eine Feldkirch
Vereinbarung mit Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans-Vaduz
über die Streitigkeiten, die dieser mit der Herrschaft Österreich
hatte, als sie ihn um sein Erbe von Graf Rudolf von Montfort-
Feldkirch, die Feste Jagdbergs mit Zubehör brachte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg
Format BxH (cm): Pg. 28.1x72.8
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.5 cm.
LUB I/6,48 Bischof Hartmann von Chur, sein Bruder Graf Heinrich von 1391, o.O.
Werdenberg-Sargans, Hans von Seon und zwei Bürger von
Feldkirch stellen als Schuldner und Mitschuldner dem Juden Vilfi
von Zürich, Bürger von Schaffhausen, eine Schuldverpflichtung
aus für ein dem Bischof gewährtes Darlehen unter Regelung der
Folgen bei Nichterfüllung.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Bremgarten, 17.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 104


Signatur Titel Zeit

LUB I/4,51 Zusammenstellung der Übergriffe der Vögte von Mätsch gegen 25.01.1391-
das Bistum Chur, besonders unter der Regierungszeit von Bischof 17.05.1421
Hartmann II- von Werdenberg-Sargans zu Vaduz (1388-1416) und
Schilderungen der verschiedenen Vermittlungsversuche,
Schiedssprüche, Urteile und Kriegsläufe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: LLA U 031
LUB I/5,306 Johann, Truchsess von Waldburg, Eberhart von Königsegg, der 01.02.1391
Deutschherr, Liutold von Königsegg, Ritter und maerk von
Schellenberg, den man nempt Ruchtin stiften als Vögte der
ehelichen Kinder des seligen Ritters Ulrich von Königsegg und
margreten von Schellenberg aus dieser Kinder Gut 2 Pfund
Konstanzer Münze jährlichen Zinses, nämlich ein Pfund aus
Hoppus Hof und ein Pfund aus Kuonen Hof dem Abt Ludwig und
dem Konvent von Weingarten zu einer Jahreszeit für Ulrich sel.
Von Königsegg, Anshalm von Königsegg, Ulrich von Königsegg
den Alten und Katharina sel. Von Wolfurt seine Tochter und Uotz
sel. Von Königsegg, denman nennt Ebenwiler und zwar in der
königseggischen Kapelle im Münster zu Weingarten. Die zwei
Pfund sind mit 60 Pfund Haller ablösbar, doch sollen damit andere
zwei Pfund oder mehr Zins von anderen Gütern erkauft werden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 515 Kloster Weingarten n. 870.
Format BxH (cm): Pergament 20,7 cm lang X 32,1, Plica 3,1 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel: (Johann Truchsess), - 2. (Eberhart v.
Königsegg), - 3. (Liutolt v. Königsegg) fehlt, - 4. (Marquard von
Schellenberg).
LUB I/3,294 Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans zu Vaduz verpfändet 11.02.1391
mit Zustimmung seines Bruders Bischof Hartmann von Chur dem
Ulrich Düring von Brandis, seinem Stiefbruder für von diesem
geliehene 1600 Goldgulden seine Feste Blumenegg im Walgau
samt Leuten und Gütern mit Benennung der Grenzen des
dazugehörigen Gebietes.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 32.5 x 42 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Heinrich von Werdenberg, rund, 3.7 cm, Umschrift: S'
HAINRICI.COMIS-TIS.DE..AN..
2. Hartmann von Werdenberg, rund, 3.6 cm, Umschrift: +S
HARTMA.I.ELTI ET C FIRMATI EPI CVR.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 105


Signatur Titel Zeit

LUB I Cuno, Abt von St. Gallen, Donat, Graf von Toggenburg, Heinrich, 25.02.1391
(Nachtrag Graf von Werdenberg, Herr zu Rheinek und Albrecht, Graf von
Claudius Gurt) Werdenberg, Herr zu Bludenz, machen ein Bündnis bis auf den
zwölften Tag nach Weihnachten nächsthin und von da an drei
Jahre, zu gegenseitigem Rat und gegenseitiger Hilfe bei
Streitigkeiten mit D ritten und mit geregeltem Verfahren bei
Streitigkeiten unter sich oder ihren Dienern. Wenn Abt Cuno in
Zeit des Bündnisses mit Tod abginge, so mögen die von Wyl und
die von Appenzell die Zeit hindurch bei dem Bündnis bleiben,
wenn sie wollen. Vorbehalten werden von allen Parteien der
römische König und das Haus Österreich, von Donat von
Toggenburg, Graf Hans von Werdenberg -Sargans, von beiden
Grafen von Werdenberg ihr Schwager Brun von Rhäzüns, vom
Grafen Heinrich insbesondere die von Konstanz, so lang sein Burg
recht mit ihnen währt, vom Grafen Albrecht insbesondere die Stadt
Feldkirch. Der Beitritt zu diesem Bündnis wird vorbehalten dem
Grafen Hans von Werdenberg-Sargans, dem Ulrich von Metsch,
Grafen von Kirchberg, den Grafen Albrecht von Heiligenberg, He
inrich von Werdenberg -Vaduz, Wilhelm von Montfort zu
Bregenz, dem Heinrich von Rotenburg, Hauptmann an der Etsch,
und Brun von Rhäzüns.
Bemerkungen: Regest: Eidg. Absch. Bd. 1 (1245 -1420) [2. Aufl.],
bearb. v. Anton Philipp Segesser, Luzern 1874, Anhang Nr. 346, S.
451. Druck: Zellweger, Urkunden Nr. 133
LUB I/6,47 Graf Heinrich von Werdenberg, Herr zu Vaduz, stellt dem Kloster 21.04.1391,
Einsideln einen Lehensrevers aus für die Vogtei zu Friesen. o.O.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 16. Jh. StiftsA
Einsiedelnm F.ED 1
LUB I/1,144 Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg, Herr zu Bludenz, 03.06.1391,
verkauft Heinrich Stöcklin von Feldkirch seinen Anteil an dem Feldkirch
Domkapitel von Chur gehörenden Zehnten der Burg Alt-
Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Cartularium
magnum A. im Bischöflichen Archiv Chur
LUB I/3,295 Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans, Herr zu Vaduz erhält 25.07.1391,
von Albrecht, Wilhelm und Leopold Herzogen von Österreich als Wien
Entschädigung für das Erbe Graf Rudolfs von Montfort-Feldkirch
die Burg und Herrschaft Jagdberg und verschiedene ander Güter,
darunter zu Galmist, am Eschnerberg, jenseits der Ill hinter Tosters
und oberhalb dem Schaanwald, alles auf Lenbeszeit, wobei nähere
Bedingungen festgesetzt sind und auch über das Geleit von
Feldkirch nach Vaduz bestimmt wird.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 41x 56.5 cm.
LUB I_6 Bischof Hartmann verleiht den Gemeinden Zizers und Igis die Alp 25.07.1391,
Nachtrag Buwix. Chur
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift StaatsA
I/6 Nachtr. zu Graubünden Chur, AB IV 6/34, S. 66.
LUB 1/1,139
Nr. 10

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 106


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,43 Graf Albrecht von Werdenberg-Bludenz und seine nach einzelnen 18.08.1391,
Gerichtsgemeinden gegliederten Leute, darunter die zu Feldkirch
Schellenberg gehörigen am Eschnerberg samt den zur
Verteidigung des Landes verpflichten Burgkommandanten
schliessen mit den ebenso gegliederten Leuten der Herrschaft
Feldkirch samt Burgkommandaten einen Bund zur gegenseitigen
Waffenhilfe für Frieden und Einheit des Landes auf 40 Jahre.
Sollten der Nachfolger Graf Albrecht nicht in den Bund eintreten,
dann soll ihm kein Gehorsam mehr geleistet werden.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 63 x 51 cm.
Siegelbeschreibung: 4 Siegel:
1. Graf Albrecht, fehlt.
2. Bludenz, rund, 5.5 cm, Umschrift: .CIVITATI.IN.BLV..
3. Feldkirch, rund, 6 cm, Umschrift: ..SIGILLVM...IRC..
4. Bregenzerwald, fehlt.
LUB I/3,101 Ueli Visner der Metzger, Clara Raingerin seine Ehefrau, seine 24.08.1391,
Kinder und die Brüder seiner Ehefrau verzichten für 25 Pfund Feldkirch
gegenüber dem Leutpriester Friedrich Sattler von Feldkirch auf
ihre ererbten Anprüche auf die neun Bettlein Rebwachs, die hinter
dem Weingarten der Herrschaft Österreich, genannt Illbrugger
liegen und zu dem Weingarten gehören, den man nempt den
Gampriner der einst von Bischof Rudolf von Konstanz und Graf
Ulrich an den Tagmesshalter zu St. Nikolaus in Feldkirch gestiftet
worden war.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I_6 Ein Johanniterbruder beurkundet im Namen Bischof und Komtur 05.09.1391,
Nachtrag Hartmanns einen Zinsverkauf. Wädenswil
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
I/6 Nachtr. zu 1114, 34.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich III, 3623.
Nr. 11
LUB I/5,585 Heinrich von Reischach, gesessen zu Dietfurt gibt bekannt, dass 09.10.1391
die Priorin Irmel und die Klausnerinnen oder Konventualen des
Klosters oder der Klause Inzighofen bei Sigmaringen versprochen
haben, die Jahrzeit seines Vaters selig, Herrn Ekharts von
Ryschach Ritters, seiner Mutter Frau Urselen, seines Bruders
Ekhen und seiner Hausfrau Anna von Schellenberg sowie aller
Verwandten zu begehen am nächsten Tag nach St.Jakobstag des
grösseren Apostels. Sie sollen den Priestern dabei je 30 Haller, ein
Mahl um ein Schilling Haller geben. Sie dürfen dafür die Klause
mit Garten und Hofraum (Hofreite) geniessen samt den liegenden
Gütern in seinen Zwingen und Bännen. Ihr Vieh soll Weide und
Holz mit geniessen. Sie sollen kein Gut ohne Erlaubnis seiner
Erben kaufen und in ihre Klause keine Hintersassen aufnehmen.
Es siegeln Heinrich von Reischach und sein Oheim Frik von
Magenbuch zu Gutenstein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Erzbischöflichen Archiv Freiburg i.B. UZ n. 473.
LUB I/1,145 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, schenkt 17.11.1391,
dem Propst und dem Kloster Churwalden einen Eigenmann. Chur
Original: Cartularium Monasterii Curwaldensis s. XV im
Bischöflichen Archiv Chur

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 107


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,73 Abt Kuno von St. Gallen schliesst mit den Grafen Donat von 18.11.1391,
Toggenburg, Heinrich von Werdenberg, Herr zu Rheineck, und Werdenberg
Albrecht von Werdenberg, Herr zu Bludenz, ein Schutz-Bündnis
gegen jedermann bis zum 6. Januar 1395.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Druck: Zellweger J. C.,
Urkunden zur Geschichte des appenzellischen volkes I. 1.
LUB I/5,307 Benz von Hornstein zu Grüningen gesessen, Konrads Sohn des 24.11.1391
Ritters, den man nennt von Büttelschiess, erklärt, dass er Güter zu
rechtem freiem Eigen an die Äbtissin und den Konvent zu
Heiligenkreuztal verkauft habe, nämlich zwei Höfe zu Grüningen,
der eine bebautvon Hans dem Büninger, der andere genannt
Morhartz Hof, zusammen um 280 Pfund Haller. Gewähren waren
Hans von Hornstein zu Wülflingen, Konrad von Hornstein Lutzen
sel. Sohn und die Brüder Lutz, Hans und Ulrich von Hornstein,
Söhne des Benz selig. Das geschah für Jahrzeitstiftungen, darunter
für jene der von Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 457 Kloster Heiligkreuztal n. 807.
Format BxH (cm): Pergament 34,2 cm lang X 61,0, Plica 4,1 cm.
Initiale über 26 Zeilen.
Siegelbeschreibung: An acht hängenden Pergamentstreifen folgende
Siegel (Hälfte von allen): 1. (Benz v. Hornstein), - 2. (Konrad v.
Hornstein), - 3. (Hans v. Hornstein), - 4.-6. leer - 7. (Hans v.
Hornstein).
LUB I/5,475 Heinrich Vogt zum Leupolzl vereinbart sich nach Rat ehrbarer 04.12.1391
Leute mit Hans Hübschlin dem Langen, Bürger zu Ravensburg'
wegen der Streitigkei ten, die er mit ihm wegen dessen Weiher zu
Eggatsweiler hatte, in folgender Weise. Erstens verzichtet
Hübschlin auf den Hof zu Eggatsweiler den er vom Vogt von
Leupolz erkauft hatte, für sich und seine Erben, er hat aber den
Zins von zehn Schilling Pfennig Konstanzer Münze von diesem
Hof an das Kloster Lindau weiterhin zu entrichten, ausserdem soll
er dem Vogt für den Boden, den er ihm mit seinem Weiher
ertränkt hat, jährlich auf St. Martinstag einen Malter Vesen und
einen Malter Haber Lindauer Mass und zehn Schilling Pfennig
Konstanzer Münze bezahlen. Vogt verzichtet auf die dabei
liegenden Güter, Botherren Gut und Sulzimos Gut. Hübschlin
kann obigen Zins auf ein beliebiges anderes Gut legen. Bei Streit
soll ein Schiedsgericht entscheiden. Das Wuhr des Weihers soll
stets ausgebessert werden, das Gegenwuhr bei der bisherigen
Höhe, vom Boden zwei Schuhe und vier Finger breit bleiben,
dagegen wird dem Hübschlin der freie Zugang zum Weiher und
Wuhr zugesichert. Es siegelt Heinrich Vogt von Leupolz und auf
seine Bitte Marquard von Schellenberg sein Schwager ("Märk von
Schellenberg sin swager").
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): SpitalA Lindau L 16,4 a.
Format BxH (cm): Pg. 17x26.4 cm

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 108


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,296 Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans, Herr zu Vaduz 20.03.1392,
verspricht auf nächsten Georgentag (23. April) nach der Stadt Feldkirch
Baden im Aargau zu kommen, wo bewiesen werden solle, ob er
sich wirklich verpflichtet habe, der Herrschaft von Österreich
einen von allen seinen Brüdern, Bischof Hartmann, Wolf und
Ulrich Düringen von Brandis besiegelten Brief über die
Abmachungen um die Herrschaft Jagberg auszuwirken.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 23.6 x 25.4 cm.
Siegelbeschreibung: 4 Siegel:
1. Heinrich von Vaduz, rund, 3.3 cm, Umschrift: +
S.CO...ARICI.D.WDEBG ET SANGAS.
2. Kuno von St. Gallen, fehlt.
3. Johann von Werdenberg, rund, 3.3 cm, Umschrift:
...O...S.O.....D.W.A...
4. Donat von Toggenburg, rund, 3.7 cm.
LUB I/3,318 Item ein brief von hern hartman beschof zu Chur jungher Wolfs 20.03.1392
vnd vlrich thurings von Brandis daz sy stetlich haben wollen die 23.01.1397
tegding so / beschehen sint mit graff heinrich von Vaducz .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im Haus-, Hof- und
Staatsarchiv Wien im Codex W 228 = Böhm 450 Bd. II fol. 77 b.
Format BxH (cm): Papierblatt 29,7 cm lang X 21,5, linker Rand 3,1
cm frei, oben mit dem Zeichen eines Schuhes bezeichnet
(Bezeichnung der Archivlade im habsburgischen Archiv Baden im
Aargau).
LUB I/3,168 Landvogt Reinhart von Wehingen tut kund, dass er auf Befehl 23.03.1392,
Herzog Leopolds von Österreich wegen der Misshelligkeiten und Feldkirch
Zerwürfnisse seiner Herrschaft mit dem Bischof (Hartmann) von
Chur und mit anderen Grafen in Churrätien einen Heerzug nach
Feldkirch führte, dort 14 Tage lang lagerte und mit dem Bischof
sowie den Grafen verhandelte ( .gen Veltkirch zoch mit ainem
volkch, von der misshell vnd stozz wegen, So min gnedige
herschaft von Osterrich, mit dem Bisschof von kur, vnd mit andern
Grafen in kurwalhen, gehabt hat, daselbs ich mit dem volkch, lag
vierzehen tag, in tedingen mit dem vorgenanten Bisschof vnd den
Grafen . ). Er bestätigt, dass ihm Hans Stökkli, Amtmann zu
Feldkirch für seinen Unterhalt 96 Pfund Haller und 2 Schilling, 26
Viertel Schmalz, 7 ½ Viertel Salz, 47 Inlanken, 43 Scheffel
Weizen, 62 Scheffel Kern, 50 Saum Wein, 28 Malter Haber, 3
Pfund 1 Schilling und eine Tonne Heringe geliefert hat und erklärt,
dass diese Lieferung dem genannten Amtmann an seiner
Rechnung über die Herrschaftsnutzungen zu Feldkirch abgezogen
werden soll.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Papier, 18 x 21 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.4 cm, beschädigt.
LUB I/5,476 Frau Cylia Marschallin von Montfort überträgt vor dem Gericht 01.04.1392,
des Vogts Uolman von Werdenberg zu Vaduz im Dorfall ihren Vaduz
Besitz an Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans-Vaduz und
seine Gemahlin Katharina.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg, Rätische Urkunden.
Format BxH (cm): Pg. 333.2x31 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Uolman, rund, 2.8 cm;
2. Cilia Marschallin von Montfort, rund 3 cm, +.CI..E DCE.
MA.....LLCH.D. ONTEFORT;
3. Vaistli, rund, 2.6 cm, +IOHINS.DCI F...TLI.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 109


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,74 Abt Kuno von St. Gallen überträgt auf Bitte des alten Märk von 01.05.1392,
Schellenberg - Kislegg dessen St. Gallische Kloserlehen in der Will
Bodenseegegend auf seinen Sohn Märk den Jungen, eventuell auf
seine Töchter Margaritha und Anna und Söhne.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/5,586 Kuno, Abt des Gotteshauses St. Gallen erklärt dass vor ihn kam 01.05.1392
nach Wil in der Stadt des Gotteshauses am Tag der Urkunde der
fromme, wackere Märk von Schellenberg von Kisslegg der Alte
mit Märk von Schellenberg seinem ehelichen Sohn ("der from vest
Mark von Schellenberg von kiselegg der Alt mit Marken von
schellenberg sinem elichen Sun") und sagte, dass die
nachgenannten Güter rechte Lehen vom Kloster St.Gallen wären.
eine ganze Hube zu Wiggenrüti, eine ganze Hube und eine
Schuppose zu Lutersee, dann sein Teil zu Fronmüli, drei halbe
Huben zu Niederwinklen, eine ganze Hube und eine Schuppose zu
Oberwinklen, dann eine halbe Hube zum Lanquatz, das Gut zu
Feld, die halbe Hube zu Salmensweiler, ein Pfund Pfennig
jährliches Geld zum undern Rübgarten, dann eine halbe Hube zu
Zaissenhofen, der Hof zu Zaissenhofen, den Hans Osch baut, dann
eine Schuppose daselbst, dann das Salzlehen zu Niedrenhorgen,
dann drei Halbhuben daselbst, dann ein Gütli das die Scherbin
baut, auch daselbst, dann die drei Teile des Maierhofs zu Zell, der
Hof zu Bränberg und der Grosszehent zu Zaissenhofen und die
halbe Hube zu Bachmüli. Und Märk von Schellenberg von
Kisslegg der Alte gab dem Kloster diese Güter und alle Güter, die
er vom Kloster zu Lehen hatte, genannt oder ungenannt und auch
alle Leute die zu seinem Teil der Feste Kisslegg gehören, ob
Lehen vom Gotteshaus oder sein Eigentum, wo immer sie
gesessen sind, ausgenommen Heinz Haslach und der Vigol und bat
den Abt, dass er die genannten Güter und Leute dem Märk von
Schellenberg seinem Sohn zu rechtem Lehen leihe, was auch
geschieht. Sie erhalten auf Bitten die besondere Gnade, für den
Fall des Todes von Junker Märk ohne eheliche Erben, dass der Abt
dann der Frau Margarethe, Heinrichs Vogts von Sumerau
Hausfrau und Frau Anna, Heinrichs von Rischach Hausfrau die
ehelichen Töchter Märks von Schellenberg des Alten und
Schwestern des jungen Märk ebenfalls als rechtes Lehen, als ob sie
Knaben wären, wobei die erwachsenen Söhne und Männer dem
Gotteshaus Treue schwören sollen. Es siegelt Abt Kuno und Märk
der Alte von Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Waldburg-
Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 19.
Format BxH (cm): Pg., 25.2 x 36.1 cm, Plica 1.7 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 110


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,131 Graf Hainrich von Werdenberg von Sangans herre zu Vadutz 20.05.1392,
verleiht nach reiflicher Überlegung nach Rat vnser amptluten Im Walgau
den Wallisern allen samt, den wir vormals vnser alpp Schgarnu
verlihen habint / wie die genant sind, Vnd welhe darvmb vnsern
brief hand und ihren Erben den Berg und den Wald, den man
auch nennt Schgarnu gelegen im Walgau zwischen der Lutz und
Schgandan , auswärts an die Alp Schgarnu stossend, zu einem
ewigen Erblehen mit freier Nutzung des Berges, Waldes und auch
des Lobachs für einen Zins von zehn Schilling Konstanzer
Münze jährlich auf St. Martinstag oder acht Age zuvor oder
darnach. Wird der Zins nicht rechtzeitig bezahlt, fällt das Lehen an
den Grafen zurück.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Kloster Weingarten, Fasz. 1.
Format BxH (cm): Pergament 22,6 cm lang X 28, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen Heinrich an
Pergamentstreifen, der mit Hilfe von drei Schnitten an der Urkunde
befestigt ist, rund, 3,6 cm, dunkelgrün, rankenverzierter Vierpass,
darin unten nach re. schifgestellter Spitzovalschild mit
Montforterfahne, darüber Helmdecken und Mitra mit Quasten.
LUB I/6,49 Graf Johann von Werdenberg-Sargans schreibt an Glarus wegen 26.05.1392,
eines eventuellen Bündnisses, worüber vorher schon einer von Sargans
Schellenberg als Bote des Grafen mit Glarus verhandelt hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 1. Hälfte 16 Jh.,
Zentralbibliothek Zürich, MsA 59 (Aegidius Tschudi), S. 245.
LUB I/3,169 Reinhart von Wehingen, österreichischer Landvogt, weist Hans 04.06.1392,
Stöklin, Ammann zu Felkirch an, dem Hentz von Syberg hundert Baden im
Pfund Haller zu bezahlen, weil er sich so getrewlich in den Aargau
sachen zwischen miner herschaft vnd graff heinrich von
werdenberg herre ze vadutz gearbeitet hat und quittiert ihm diese
Summe.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Papier, 14.7 cm x 21.2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.5 cm, beschädigt.
LUB I_6 Bischof Hartmann beurkundet einen Schiedsspruch in einem 10.06.1392,
Nachtrag Erbschaftsstreit zwischen den Planta und Juvalt. Chur
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Mohr, Cod. dipl. IV, 165
I/6 Nachtr. zu (nach dem nicht mehr vorhandenen Or. im FamilienA v. Gugelberg,
LUB 1/1,139 Maienfeld).
Nr. 12
LUB I/2,75 Die Grafen Heinrich von Werdenberg-Rheineck und sein Sohn 23.06.1392,
Rudolf verkaufen dem Heinrich Cristan von Konstanz 100 Pfund Konstanz
Heller jährlich von ihren Einkünften aus der Stadt Rheineck und
dem Kirchensatz zu Thal, um 1500 Pfund Heller, auf Wiederkauf.
Zum Angülten setzen sie ihm u.a. Graf Hainrich von Werdenberg
von Sargans, herre ze Vadutz.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stadtarchiv
Rheineck

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 111


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,297 Bischof Hartmann von Chur, das Domkapitel, die Stadt und die 24.06.1392,
Gotteshausleute von Churn schliessen mit Albrecht, Wilhelm, Chur
Leopold und ihren Brüdern, Herzogen von Österreich einen
ewigen Bündnis- und Dienstvertrag, wobei sie sich mit ihrem
ganzen Bestiz zur militärischen Hilfe im Bereich ihres Bistums
und diesseits des Arlberges bis zum Walensee und Bodensee
verpflichtet.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 34.2 x 53.4 cm.
Siegelbeschreibung: 7 Siegel:
1. Hartmann von Werdenberg, rund, 3.5 cm, Umschrift: +S'
HARTMANI ELTI ET C IRMATI.EPMCVR.
2. Domkapitel, rund, 4.2 cm, Umschrift: +STELLE MARIS
MATRONA.CVRIEN.
3. Stadt Chur, rund, 6 cm, Umschrift:
+SIGILLVM.CIVIVM.CIVITATIS.CURENSIS.
4. Bergell, rund, 4.6 cm, Umschrift:
+.SCONMVIS.DE.VICO.SVPRANO.IN BERGEL.
5. Engadin, rund, 4.2 cm, Umschrift: S'VALLIS ENGEDINE
SVPERIORIS.
6. F. von Juwalt, rund, 3.3 cm, Umschrift: +S' FRIDRICI DE
IVVALT.
7. Johann von Marmels, rund, 3.2 cm, Umschrift:
+S.IOHANNIS.DE.MARMELS.
LUB I/3,298 Herzog Albrecht von Österreich schreibt dem Papst, er habe mit 13.07.1392,
grosser Mühe zuwege gebracht, dass der ehwürdige Herr Salzburg
Hartmann aus der Familie der Grafen von Werdenberg, der vom
Gegenpapst aufgezwungen, die Churer Kirche bisher in seiner
Gewalt hatte ( venerabilis dominus Hartmannus de Comitibus de
Werdemberg / qui ab antipapa intrusus dictam ecclesiam hactenus
/ occupatam tenuit ), tags zuvor in Gegenwart des Erzbischofs von
Salzburg, der Bischöfe von Freising und Gurk und des Propstes
Anton von Wien, Albrecht Sekretär (seines Gegenbischofs) und
vieler anderer Herren und Edlen gelobte, sich samt dem Klerus der
Churer Kirche ihm, dem rechtmässigen Papst zu unterwerfen. Der
Herzog bittet, ihn und seine Anhänger in Gnaden aufzunehmen.
Da Propst Anton bereitwillig auf die Churer Kirche verzichtet hat,
empfiehlt der Herzog ihn zum Dank bei komenden Beförderungen
zu berücksichtigen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 31 x 22 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 112


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,587 Johann Truchsess von Waldburg erklärt, dass er auf Bitten der 18.07.1392
beiden Streitparteien, des Grafen Albrecht von Werdenberg-
Leiligenberg des Jüngeren einerseits und der Bürgermeister, Räte
und Bürger der Reichsstädte Konstanz, Überlingen, Ravensburg,
Lindau, St. Gallen, Wangen des Bundes um den See anderseits
und auch auf Gebot des Grafen Friedrich von Öttingen Hauptmann
des Landfriedens in Schwaben, Obmann eines Schiedsgerichtes
gewesen sei. Graf Albrecht setzte als seine Schiedleute Heinrich
von Laubenberg, Ritter Erhard von Königsegg, gesessen zu
Königsegg und Josen von Wiler, die Städte Konrad den Swartzen,
Hans den Ruhen von Konstanz und Hänny Dietrichen von Lindau.
Das Gericht sass zu Waldsee in der Stadt am Montag nach
St.Margrethentag, als Graf Albrecht mit seinem Sprecher Walther
von Stadion, dem Ritter erschien, der ausführte, dass er vor einiger
Zeit den Grafen Hartmann, Bischofzu Chur ("Graue Hartmann
Bischoff ze Chur"), der damals sein offener Feind hiess und war,
gefangen nahm ("der dazemaul, sin offener vigend hiez vnd war /
fieng"). Da wären ihm die von Konstanz und von Überlingen nach
geeilt, in sein Land, auf ihn und die Seinen und sein Land
angegriffen und geschädigt, mit Wegnahme und Raub und anderen
Dingen; ohne Absage und unversehens, da sie ihn deshalb nie zur
Rede stellten und er von ihnen sich keine Sorgen machte, zudem
hatte er kurz vorher mit ihnen sich gütlich verglichen. Und als sie
ihn und die Seinen in seinem Land beschwert hatten, zogen sie ab
und kehrten planmässig und vorbedacht wieder zu seinem und
seiner Leute grossem Schaden wieder zurück. Diesen Schaden
wollte er nach Spruch des Gerichtes erweisen und Schadenersatz
verlangen. Die von Konstanz und Überlingen erklärten durch ihren
Sprecher Henggi Huntbiss von Ravensburg, sie seien unschuldig
und sie wiesen zurück, dass sie wegen des genannten Grafen
Hartmanns in sein Land gezogen seien. Albrecht von Werdenberg
antwortete, er habe nicht gesagt, dass sie das getan hätten wegen
Graf Hartmann, er habe den Grafen Hartmann zufällig gefangen.
Sie aber beteuerten ihre Unschuld und verlangten auch, dass die
Sache nach schwäbischem Landrecht behandelt werde. Darauf
entschied das Schiedsgericht, dass die damaligen Bürgermeister zu
Konstanz und Überlingen und auch alle Zunftmeister und Räte der
Städte Eide schwören sollen, dass sie an den Untaten im Land Graf
Albrechts unschuldig seien. Graf Albrecht klagte nun gegen die
von St. Gallen: damals, als er seinen offenen Feind Graf Hartmann
von Chur fing, zu dem er gutes Recht hatte ("Graue hartman
Bischoffen ze Chur vieng, zu dem er guitiv Recht hette"), seien
ihm die von St.Gallen und die Ihren auf ihn und die Seinen
losgegangen und hätten ihm sein Land gross und schwer
geschädigt; er forderte Gutmachung des Schadens. Die St. Galler
antworteten durch Henggi Huntbiss von Ravensburg, sie möchten
nicht leugnen, sie wären in ein Feld gezogen, aber das hätten sie
getan wegen des Bundes, zu dem sie eidlich verpflichtet waren.
Sie seien aber eine Wiedergutmachung nicht schuldig. Sie stünden
da als freie Schwaben und möchten ein Urteil nach schwäbischem
Landsrecht. Sie erhielten den Spruch, dass der damalige
Bürgermeister, die Zunftmeister und alle damaligen Räte schwören
sollen, dass sie unschuldig seien und dem Grafen sein Land nicht
geschädigt hätten. Sie klagten vielmehr, dass damals, als er den
Bischof von Chur gefangen nahm, da kamen er und die Seinen und
seine Helfer und Diener in des Pfaffen Haus von Rorschach, der
damals ihr Bürger war und stiessen ihm seine Tür auf bei Nacht
und Nebel und nahmen ihm, was er hatte. Albrecht antwortet,
derselbe "Pfaff" sei ein Ausbürger, und sie hatten ja urkundlich
wie die anderen des Bundes um den See
Liechtensteinisches auf Pfahlbürger
Urkundenbuch für die
I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 113
Zukunft verzichtet.
St. Gallen liess antworten, derselbe Pfaff sei ihr Bürger gewesen,
schon vor der Richtung zu Weingarten. Auch die von Überlingen
klagen nun, wegen eines Bürgers, der Graf Albrecht seinen Besitz
Signatur Titel Zeit

LUB I/3,299 Die Herzöge Albrecht, Wilhelm und Leopold von Österreich 22.07.1392,
schliessen mit Bischof Hartmann, dem Domkapitel, der Stadt, den Salzburg
Dienst- und Gotteshausleuten von Chur ein Bündnis zum Schutze
der Untertanen im Bistum und den angrenzenden österreichischen
Länder.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 29.6 x 22.5 cm.
LUB I/5,588 Johann Truchsess zu Waldburg, Obmann des Schiedsgerichtes 17.08.1392,
zwischen Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg dem Waldsee
Jüngeren und den Bürgermeistern, Räten und Bürgern der Städte
Konstanz, Überlingen und St. Gallen verkündet, dass Graf
Albrecht gegen diese geklagt habe, weil sie damals, "als er Graf
Hartmann, Bischof von Chur, seinen offenen Feind fing ("do er
Graue hartmann Bischoffen ze Chur sinen offenn vigend vieng"),
in sein Land gegen ihn und sie Seinen gezogen seien und da ihn
und die Seinen und auch sein Land angegriffen und geschädigt
hätten, mit Wegnahmen, mit Raubtaten, unerwartet für die
Ahnungslosen, wodurch er und die Seinen in grossen Schaden
kamen, wie das seinerzeit der Spruchbrief des Schiedsgerichtes
dargelegt hat. Aber auf die Einwände der drei Städte gab er ihnen
den Spruch, wenn sie, besonders die von St. Gallen eidlich
erklären könnten, sie hätten dem Grafen noch den Seinen keine
Schaden angerichtet, dass sie dann keine Wiedergutmachung
leisten sollten. Andernfalls geschehe, was Recht ist. Nun sass er
mit seinen Schiedleuten neuerlich zu Waldsee im Kloster am Tag
der Urkunde zu Gericht, und wieder kamen die drei Städte mit
ihrem Sprecher Hentggi Huntbizz von Ravensburg und erklärten,
sie hätten die ihnen aufgelegten Eide geleistet, in Beisein Ritter
Walthers von Stadion, des Beauftragten Albrechts, sie erwarteten
nun von der Klage frei zu sein und baten um die entsprechende
Urkunde. Darauf gibt ihnen der Truchsess diese von ihm gesiegelt.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Erzbischöfflichen Archiv Freiburg i.B. UH 22.
Format BxH (cm): Pg., 20.2 x 28.4 cm, Plica 2.4 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 114


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,589 Johann Truchsess von Waldburg erklärt als Obmann eines 17.08.1392,
Schiedsgerichtes zwischen Graf Albrecht von Werdenberg- Waldsee
Heiligenberg dem Jüngeren und den Bürgermeistern, Räten und
Bürgern der Städte Konstanz, Überlingen und St. Gallen, dass er
die beiden Parteien auf einen Gerichtstag nach Waldsee in sechs
Wochen beschieden hatte, laut des Spruchbriefs und dass er jetzt
am Datum der Urkunde zu Waldsee zu Gericht sass zu einem
gütlichen Ausgleich, um den sich Graf Albrecht der Älteren und
andere Verwandte und Herren zu Nutzen des gemeinen Landes
bemühten. Er fällt nun folgendes Urteil. Da der genannte Graf
Albrecht der Jüngere gegen die drei Städte wegen Brand und
Totschlag geklagt hatte, die sie ihm und den Seinen im Nacheilen,
als sie ihm und den Seinen nacheilten, damals, als er Graf
Hartmann Bischof zu Chur fing ("do er Grave hartmann
Bischoffen ze Chur vieng"), war die Sache dennoch zu gütlicher
Austragung und nicht rechtlich vor das Schiedsgericht gebracht
worden. Die genannten Städte andererseits klagten den Grafen,
dass er den ersten Gericht stag versäumt habe, obwohl kein
gesetzlicher Notfall ihn verhinderte, damit glaubten sie den
Prozess entschieden. Doch er erhält das Urteil, er solle schwören,
dass er rechtsgültig verhindert war. Wegen des Bündnisses, zu
dem er sich vormnals mit seinem Bruder Graf Heinrich von
Rheineck eidlich verband und von dem er deshalb gemahnt
worden war, soll beides abgetan sein. Dann wegen des Rüden,
Bürgers von Überlingen wegen, den der Graf Albrecht der
Jüngere, bevor er Bürger wurde mit Zins belastet, ihm das Seine
mit Arrest belegt und ihn besonders wegen des Hofes zu
Altenbüren auf dem Stoll sitzt, sehr bedrängt, da soll dem Grafen
der Schaden gutgemacht, die Schuld entrichtet werden, dafür soll
Albrecht den Rüden und dessen Besitz unbeirrt lassen,
ausgenommen wegen Hubgeld und Vogtrecht. Sollte der Rüd
wieder unter die Botmässigkeit des Grafen ziehen wollen, das
sollten die von Überlingen gestatten. Wegen des Hofes zu
Altenbüren wird für beide Teile ein Schiedsgericht Eglofs von
Landenberg vereinbart. Wegen des Pfaffen von Rorschach,
Bürgers zu St. Gallen, den Graf Albrecht schwer geschädigt haben
solle, hat dieser dem Grafen urkundlich bestätigt, dass er die
Geschehnisse wegen Bischof Hartmann nicht verharmlosen wolle
"daz er daz nit claynen wolt" und ihm leid wäre dass die St. Gal/er
das getan hätten, dass er sie nicht sich einzumischen und dass er
auch keinen Schädenzu ersetzen gebeten habe. - Beide Teile
werden zur Folgeleistung verpflichtet. Es siegelt der Truchsess
von Waldburg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Erzbischöfflichen Archiv Freiburg i.B.
Format BxH (cm): Pg., 27.1 x 47.2 cm, Plica 5.8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund 3.5 cm, schwarz, Umschrift: S
DAPIFE-R...LPVRC.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 115


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,170 Hartman , Bischof zu Chur erklärt, dass wegen der Streitigkeit 06.09.1392
zwischen ihm und seinem Gotteshaus einerseits und vnserm
Ohem vogt Vlrich von Matsch anderseits vereinbart worden sei,
dass vnser lieber Ohem Heinrich von Rottenburg, Hofmeister zu
Tirol und Hauptmann an der Etsch den Obmann eines
Schiedsrichtes benennen soll; dieser hat bereits Graf Hugo von
Montfort Herrn zu Bregenz nominiert. Zum Rechtstag am Sonntag
den 10. November in Pettneu ( Pudeniw ) soll jede Partei zwei
oder drei Vertreter ins Schiedsrichter wählen. Falls Graf Hugo an
diesem Tag nicht teilnehemen könnte, soll Heinrich von
Rottenburg einen anderen Obmann bestellen. Bis zum
Schiedsspruch sollen Heinrich von Rottenburg, Sigmund von
Starkenberg und Hans von Schlandersberg die strittigen Leute und
Klöster gegen jede Gewalttat beschirmen, wobei dem von Mätsch
nur ihre Zinse bleiben sollen. Der Angriff und Kriegszug Bischof
Hartmanns gegen den von Mätsch soll nicht vergolten werden und
auf das Urteil ohne Einfluss sein. Käme der Rechtstag nicht
zustande, dann soll der Obmann innerhalb 14 Tagen einen neuen
nach einem geeigneten Ort innerhalb Tirols ansetzen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Museum
Ferdinandeum Innsbruck
Format BxH (cm): Papier, 30 x 22 cm.
LUB I/3,171 Reinhart von Wehingen, Landvogt der Herrschaft von Österreich 04.11.1392,
weist den Hans Stöklin, Ammann zu Feldkirch an, aus den Baden im
dortigen Herrschaftseinkünften dem Klaus Bokk siebzehn Pfund Aargau
Konstanzer zu bezahlen, die er für Graf Hans von Sargans
ausgelegt, als er zu Verhandlungen zwischen Graff heinrich von
Vadutz vnd mir von miner herschaft wegen ritt. Die Summe soll
an Stöklis Amtsrechnung abgezogen werden.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Papier 12.1 x 21.4 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.5 cm, beschädigt.
LUB I/3,172 Hartman Bischof zu Chur erklärt, er habe sich wegen der 12.11.1392,
Streitigkeiten mit vnserm Oheim Vogt Ulrich von Mätsch, Graf Pettneu
zu Kirchberg urkundlich und mit aufgedrückten Siegeln bestätigt
auf ein Schiedsrichter geeingigt: es soll die gegenseitigen
Ansprüche bis Sonntag den 27. April aufrecht erhalten bleiben;
Hauptmann Heinrich von Rottenburg, Sigmund von Starkenberg
und Hans von Schlandersberg sollen die strittigen Leute und
Klöster bis dahin im Namen Österreichs innehaben und schirmen.
Daggegen soll die durch eine andere Urkunde erfolgte
Vereinbarung über einen Rechtstag zu Pettneu auf den 10.
November d.J. rechtlich keine Bedeutung haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Museum
Ferdinandeum Innsbruck
Format BxH (cm): Papier, 30 x 20.5 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 116


Signatur Titel Zeit

LUB I/1,146 Graf Johann von Werdenberg zu Sargans, Graf Heinrich von 06.12.1392,
Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Heinrich Stöckli von Feldkirch, Sargans
Christoph Mayer von Altstetten und Hans Venrr von Ragaz
urteilen als Schiedsrichter im Streit zwischen Bischof Hartmann
von Chur (Graf von Werdenberg-Vaduz) und Ulrich Brun von
Räzüns um das Vicedominat im Domleschg, dass dieses dem
Bischof gehöre.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 33 x 23 cm.
Siegelbeschreibung: 5 Siegel:
1. Rund, 3.5 cm, Umschrift:
+S'.COMITIS.IOHIS.D.W'DEBG.ET.SAGAS.
2. Rund, 3.7 cm, Umschrift: +S'HAINRICI...GAS.
3. Rund, 2.6 cm, Umschrift: +S'.H..RICI.DCI.STOECHLI.
4. Rund, 3.4 cm, Umschrift:
+S'.CHRISTOFFORI.DCI.MAIG'.DE.ALT(ST)ETTIN.
5. Rund, 3.4 cm, Umschrift: +S.(IOHA)NNIS.DCI.VENNRER.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 117


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,590 Vierhundertsiebenundfünfzig Grafen, Herren, Ritter und 24.12.1392


Edeiknechte in Schwaben bezeugen, dass im Kampfe gegen die
Heiden stets ein "Teutscher St.Georgen-Banner in der Hand haben
und führen solle"; sie erwarten die Zustimmung des Königs und
der Kurfürsten, da laut Aussage ihrer Eltern es sich um ein altes
Herkommen handelt und etliche Böhmen mit Herrn Johann von
Bodman deswegen grossen Mutwillen treiben. Gegen diese wollen
sie ihm helfen, für seine Ehre einzustehen, "Dess ersten Graf
Heinrich von Montfort, Herr zu Tettnang, Graf Hans von
Stinganss, Graf Heinrich von Werdenberg von Stinganss, Graf
Albrecht von Werdenberg, Herr zu Bludentz, Graf Heinrich von
Werdenberg / herr zu dem Reinieck, Graf Albrecht von
Werdenberg Herr zu dem Heiligenberg, Graf Rudolph von
Werdenberg, Graf Hug von Werdenberg sin Bruoder, Graf Hanss
von Habbspurg, Graf Heinrich von Fürstenbeng der Aelst, Graf
Heinrich von Fürstenberg sein Sohn, Graf Friederich von
Fürstenberg, Graf Friedenich von Nellenburg, Graf Conrad von
Nellenburg, Graf Eberhardt von Nellenburg, Graf Ruodolff von
Montfort, Herr zu der Scheer, Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu
Bregentz; Aber Graf Wilhelm von Montfort, Graf heinrich von
Montfort der Jung, Graf Otto von Dierstein, Graf Bernhardt von
Dierstein, Graf Hermann von Dierstein, Graf Ego von Kieburg,
Graf Hermann von Sultz, Graf Rudolf von Sultz, sin Bruoder, Graf
Friedenich von Toggenburg, Graf Thoman von Toggenburg, Herr
Walther von der alten Klingen, Fryhe, Walther von der hohen
Klingen, Fryhe, Herr Hanss von Hawen Fryherr, Wilhelm von
Endt, aber Wilhelm von Endt und auch Wilhelm von Endt
Fryherren, Heinrich von Rossneck, Hanss von Rossneck, Fryen,
Walffli von Brandiss. Ulrich von Brandiss, Fryen, Ruodolff von
Arburg Fryhe, Heinrich von Ruseck, aber Heinrich von Ruseck,
auch Heinrich von Ruseck, Fryen, Hanss von Zimbern, Frye. Herr
Hanss von Lupfen, Herr Conradt von Lupfen, Braun von Lupfen,
Fryen. Herr Albrecht von Bussnang, Herr Walther von Bussnang
Fryen, Herr Brun und Hanss, und Heinrich von Ratzuns, Frye
Herren. Herr Eberhardt von Bueglen, Herr Albrecht von Bueglen,
Herr Peter von Thorberg / Herr Heinrich der Gessler, Herr Hanss
von Bodmann der Alt, Herr Frischhanss von Bodtmann, Herr
Hanss von Klingenberg, Herr Hanss von Eberhardts-Weyler, Herr
Burckart von Hohenfelss, Herr Rummeli von Hohenfelss, Herr
Wolff von Jungingen, Leonhart von Jungingen, Herr Ulrich von
Embs der Alt. Herr Ulrich von Emss, der Jung, Herr Marquardt
von Embss, Herr Heinrich von Möckingen,
etc. Herr Albrecht von Hohnburg / Hanss von Hohnburg, aber
Hanss von Honburg, Egloff von Raudenburg, Burckhart von
Raudenburg, Herr Heinrich von Momelfingen, Herr Hanss von
Bonstetten, Rudolff von Bonstetten, Hermann von Buobendorff,
Hanss vom Stain, Egloff von Goldenberg, Bentz von Bochingen,
Ulrich von Rumminlang, Hermann von Rumminlang, Götz von
Dettingen, Hamman von Liebeck, Herr Hamman von Grienenberg,
Petermann von Gnienenberg, sein Sohn, Hamman von
Grienenberg der Jung, Walther von Gauchnang, Hanss Werlin von
Knechstain, Ulrich von Westen-berg. Egloff von Westenberg, Herr
Haga Roggweil, Fritz von Westerstetten, Ruodolff Gremblich,
Conrad Gremblich, Hanss Gremblich der Zoller, Hanss Gremblich
der Jung, Hermann Gremblich, Ruodolff Gremblich, Hormann
Gremblich. Osswald von St.Johann, Peter der Berger, Conrad der
Berger, Herr Hanns von Hornstain,Herr Ludwig von Hornstain,
Herr Hanss von Hornstain, Lutz von Hornstain, Hanss von
Hornstain der Wild, Ulrich von Hornstain, Conradt von Hornstain,
genannt Rolli, Hug von Hornstain, Hermann
Liechtensteinisches I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 118
von Hornstain,
Urkundenbuch
Hamman von Hornstain, Wernher von Hornstain und Heinrich von
Hornstain von Herttenstein, Ludwig von Hornstein, Ruodolff von
Bluomen-Eck, Herr Otto von Hornlingen, Egle von Svntheimb,
Herr Seyfritz von Suntheim / Hanss von Rott, Herr Seyfried der
Signatur Titel Zeit

LUB I/3,104 Vlrich amman von der Lachen stiftet eine Jahrzeit und übergibt 1392 1397
deshalb dem Leutpriester zu Feldkirch sechs Schilling Zins von
seinem Garten vor dem St. Nikolaustor in Feldkirch, den jetzt
Hanman Goltschmit gekauft hat von minem herren Graffen
Hainrich von Werdenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,118 Anna, die Witwe des Schmiedes Eberli stiftet mit einem Zins von 1392 1408
fünf Schilling von ihrem Krautgarten von der Stadt Feldkirch eine
Jahrtag bei St. Nikolaus in Feldkirch, das man her Hainrich von
Gamps des Tegans , ihrer und ihres Mannes gedenke.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/3,119 Frik Visner überlässt für eine Jahrzeit dem Leutpriester von 1392 1408
Felkirch eine Wiese in Bendern.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.
LUB I/1,147 Aus dem grossen des Domkapitels zu Chur. 1393
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Urbar des Churer
Domkapitels von 1393, im Bischöflichen Archiv Chur.
Format BxH (cm): Pergamentener Foliant zu 33.5 x 47 cm.
LUB I/3,177 In der Rechnung des österreichischen Amtmanns Hans Stöckli zu 1393
Feldkirch erscheinen Einkünfte Graf Heinrichs von Vaduz.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 29.5 x 22.6 cm.
LUB I/3,173 Bischof Hartmannus von Chur vermittelt im Streit zwischen 17.01.1393
Prior Ulrich und dem Konvent der Kartenhäuser in Schnals
einerseits und ihrem Vikar Augustinus in Nachturns anderseits
über dessen Pfünde nach einem früheren Spruch des Abtes Wiso
von Marienberg, apostolischen Kommissars.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug:
Landesregierungsarchiv Innsbruck, Urbar des Klosters Schnals von
1496 - 1499.
Format BxH (cm): Papier, 32 x 21.5 cm.
LUB I_6 Bischof Hartmann belehnt Hans v. Schlandersberg mit dem 18.01.1393,
Nachtrag Viztumamt im Vinschgau. Fürstenburg
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift StaatsA Bozen,
I/6 Nachtr. zu Galsaun (Kasten).
LUB 1/1,139
Nr. 13
LUB I/5,308 Graf Hugo von Montfort-Tettnang erklärt, dass er das Geld, das 02.02.1393,
Maerk von Schellenberg ihm schuldig ist, und von dem er einen Florenz
guten Kapitalbrief hat, samt diesem Brief seinem lieben Herrn und
Vater Heinrich von Montfort-Tettnang abgetreten hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 123 Montfort Büschel 96.
Format BxH (cm): Papier 15,1 cm lang X 21,0 cm.
Siegelbeschreibung: Spur aufgedrückten Siegels rund, 2,6 cm, grün.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 119


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,300 Vogt Ulrich von Mätsch, Graf zu Kirchberg erklärt, dass er wegen 08.03.1393,
der Streitigkeiten zwischen ihm und dem erwirdigen herren hern St. Veit
hartmann Bischof von Chur die Entscheidung dem Herzog
Albrecht und seinen Vettern, den Herzögen Wilhelm und Leopold
überlassen hat. Er verspricht an Eides statt für sich und seinen
Sohn, den Spruch Herzog Leopolds und seiner Räte, insbesondere
Heinrichs von Rotenburg, Hauptmanns an der Etsch und anderen
Landleute anzuerkennen und siegelt zusammen mit seinen
Dienstleuten Walther von Stadion und Konrad von Herweshofen.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 20.3 x 29.5 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Ulrich von Mätsch, rund, 3.4 cm, Umschrift:
+S'VLRICI.DE.AMACIA.
2. Stadion, rund, 2.5 cm, Umschrift: +S WAlth. VO. STADGO.
3. Herweshofen, rund, 2.6 cm, Umschrift:
+S.CHVNRADI.E.HERWISHOVIN.
LUB I/3,174 hartmannus Bischof von Chur bestimmt im Streit über die 09.03.1393
Einkünfte der Kirche Naturns zwischen Prior und Konvent zu
Schnals einerseits und ihrem Vikar Augustinus der Pfarre Naturns
anderseits als Obmann eines Schiedsgerichtes den Abt Albert von
Marienberg, der nun zusammen mit je zwei Vertretern beider
Parteien einen Ausgleich findet.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug:
Landesregierungsarchiv Innsbruck, Urbar des Klosters Schnals von
1496 - 1499.
LUB I_6 Das Churer Domkapitel verkauft Huben in Vals. Es siegelt auch 12.03.1393,
Nachtrag Bischof Hartmann. Chur
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift StaatsA
I/6 Nachtr. zu Graubünden Chur, B 1510 V, S. 15.
LUB 1/1,139
Nr. 14
LUB I/3,301 Herzog Leopold von Österreich bestätigt und erneuert auf Bitten 07.04.1393,
der Priorin und des Konventes der Klosterfrauen die Rechte und Feldkirch
Freiheiten des neuen Stiftes, genannt die Guldin Müli im Wald
Valduna im Rankweiler Kirchspiel gelegen, die ihnen Graf Rudolf
von Montfort, Herr zu Feldkirch selig und ouch iecz, graf
heinrich von werdenberg, herr zu Vaduz, geben hatten laut
Urkunden, die sie von ihnen besitzen (nach sag irer briefen die si
darumbe / von in hetten ).
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 20.4 x 30.2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Herzogs, rund, 3.3 cm, Umschrift: +
LEOPOLDVS.DEI GRACIA DVX.AVSTRIE.ET CTRA.
LUB I/3,302 Herzog Leopold von Österreich erklärt, dass seine lieben oheim 10.04.1393,
Graf Haug von Montfort, Herr zu Bregenz, Graf hainrich von Feldkirch
werdenberg herr zu / Vadutz , Graf Albrecht von Werdenberg zu
Bludenz und Graf Diethelm von Toggenburg mit anderen Bürgern
auf seine Bitte 2000 Gulden von Ulrich von Ems Vogt zu
Feldkirch entlehnt haben, damit er von Graf Hans von
Werdenberg, Herrn zu Sargans die Festen Nidberg und Mels lösen
konnte; er verspricht für sich, Herzog Albrecht und seine Vettern,
die genannten Bürgern von nächsten Georgentag an innerhalb
eines Jahres schadlos zu halten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 31 x 22 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 120


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,175 Herzog Leopold von Österreich, Graf zu Tirol als Selbstschuldner 11.04.1393,
und auf seine Bitte als Mitschuldner Byschoff Hartman, Byschoff Feldkirch
ze Cur , Graf Heinrich von Montfort, Herr zu Tettnang, Graf
Hugo von Montfort, Herr zu Bregenz, Graf hainrich von
Werdenberg von Sangans herr ze Vadutzz , Graf Albrecht der
Ältere von Werdenberg, Herr zu Bludenz und Graf Friedrich
Toggenburg bekennen, dass sie dem Herrn Ulrich dem Älteren
von Ems, Vogt zu Feldkirch 2300 Gulden, Dukaten und Unger,
sowie 250 Pfund Konstanzer Pfennige schulden; sie setzen dafür
als Bürgen Johann Stöklin, Amtmann, Klaus Bokk, Göswin
Bäsinger, Walter Han, Heinrich Stökklin und Johann Littscher,
Bürger zu Feldkirch, wobei Herzog Leopold die Mitschuldner
völlig entschädigen soll. Die Bedingungen der Rückzahlung
werden ausführlich dargelegt.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 34.5 x 62 cm.
Siegelbeschreibung: 13 Siegel:
1. Herzog Leopold, rund, 3.3 cm, Umschrift: + LEOPOLDVS DEI
GRACIA DVX AVSTRIE ER CETRA.
2. Hartmann, rund, 3.5 cm, Umschrift: + S'
H....ELTI.CONFIRMATI EPIS...
3. Tettnang, abgefallen.
4. Bregenz, abgefallen.
5. Heinrich v. Werdenberg zu Vaduz, abgefallen.
6. Bludenz, rund, 3.3 cm, Umschrift: COIT.ALB.....RIS-.
7. Toggenburg, abgefallen.
8. Stöckli, rund, 2.5 cm, I...NIS DCI STOKLI MI....-,
9. Bokk, rund, 3 cm, Umschrift: + S.ICOLAI DICTI.OK.
10. Bäsinger, rund, 2.8 cm, Umschrift: S' GOSWINI.DICTI
B.SSINGER-.
11. Han, rund, 3 cm, Umschrift: ..LT.ER...AN-.
12. Stöckli, rund, 2.6 cm, Umschrift: S'...RI.DCI.STO...-.
13. Litscher, rund, 2.8 cm, Umschrift: + S.IO..NIS DICTI.L.....ER-.
LUB I/3,303 Hartmann ( hartmann ) Bischof zu Chur und Vogt Ulrich von 11.04.1393,
Mätsch, Graf zu Kirchberg erklärt, dass sie ihre Streitigkeiten dem Feldkirch
Herzog Leopold zur Entscheidung überlassen haben; sie
versprechen seinen Spruch zu befolgen. Heinrich von Rottenburg,
Hofmeister auf Tirol, Hauptmann an der Etsch soll gegenseitig
Übergriffe verhindern. Beide Teile sollen ihre Kundschaften vor
sieben Tiroler Edelleuten, Siegmund von Starkenberg, Hans dem
Schlandersberger Hans dem Trautsun von Matrei, Hans dem
Ydungspeuger, Burggraf auf Tiroler, Peter von Spaur, Christoph
dem Fuchs und Nikolaus dem Vintler ablegen, worauf dann
Herzog Leopold, wenn er von Burgund kommt, beide nach
Feldkirch, Winterthur oder Schaffhausen vorladen und die
Entscheidung fällen kann.
Original: Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Pg., 25.3 x 41.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Hartmann von Werdenberg, rund, 3.5 cm, Umschrift:
+S.hARTMANI ELTI ET C FIRMATI I ECCL. CVR.
2. Vogt Ulrich vo Mätsch, rund, 3.3 cm, Umschrift: + S'
VLRICI.DE.AMACIA.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 121


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,304 Herzog Leopold entscheidet den Strei zwischen Eberhard dem 11.04.1393,
Sachser dem Älteren und seinen Neffen Wilhelm und Eberhard Feldkirch
den Sachsern nach Rat des erwirdigen vnsers liebenn Oheims
hern hartmans / pischof ze chur , Graf Heinrichs von Montfort,
Herren zu Tettnang, Graf Haugen von Montfort, Herren zu
Bregenz, Graf Donaten von Toggenburg, Graf hainreichs von
werdenberg hern zu vadutz Graf Albrechts von Werdenberg,
Herrn zu Bludenz, Graf Rudolfs von Sulz, Graf Ottos von
Tierstein, Vogt Ulrichs von Mätsch, Grafen zu Kirchberg,
Walthers von der Altenklingen, Wilhelm von End, Heinrichs von
Rottenburg, seines Hofmeisters auf Tirol, Hauptmanns an der
Etsch, Friedrichs von Walsee, seines Hofmeisters, Friedrich von
Gars, des Kanzlers, Hans Gradners, Rudolf Ponsteters, Hans
Plassenbergers seines Kammermeisters und andrer seiner Amtleute
und Räte, wobei die zwei Neffen dem älteren Eberhard seine Feste
Hohensax, die sie ihm genommen haben samt all seiner Habe
wieder abtreten sollen, auch Eberhard der Ältere die Feste
Obersachsen bis zum Tode inhaben soll; nachher soll sie an die
Neffen fallen laut Urkunden, die sie von ihm haben, doch als
Lehen von Herzog Albrecht, Herzog Leopold und seinen Brüdern
von Österreich. Eberhard der Ältere darf um 200 Gulden beliebige
Stiftung zum Heil seiner Seele machen.
Original: Staatsarchiv Zürich
LUB I/6,50 Die Stadt Zürich anerkennt gegenüber Österreich die Pfandsumme 04.05.1393,
von 1000 Gulden, falls sie die Untermarch von Hans von o.O.
Schellenberg löst.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 1768.
Format BxH (cm): Pg. 29.5x11.5 cm
Siegelbeschreibung: Siegel Durchmesser 4.5 cm ,
+SECRETVM.CIVIVM.THVRICENSIVM.
LUB I_6 Bischof und Komtur (von Wädenswil und von Bubikon) Hartmann 05.05.1393
Nachtrag und die Brüder des Johanniterhauses Bubikon verkaufen einen
bearbeitetLUB Teil des Kelnhofs Dübendorf an den Zürcher Bürger Ulrich Keller.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
LUB 1/1,139 11113, 6.
Nr. 15 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich 111, 3706.
LUB I/5,309 Conrat von Schellenberg ritter gelobt für sich und sein 06.05.1393
minderjärigen bruder Burcarden dem Herzog Leopold von
Österreich, ihm und den Seinen in allen Nöten die Feste zu
Hüfingen offen zu halten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann
Jacob (+1635) Gabelkover Adelgenealogische Kollektaneen Bd. 4
fol. 1761 a.
Format BxH (cm): Papieblatt 33,3 cm lang X 21,1, li. Rand 4,7 cm
frei.
Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem
Leinenüberzug, dem der ehemalige Pergamentumschlag
beigebunden ist, umfasst fol. 1315 - 1812 über noch lebende
adelige Familien .
LUB I/6,51 Hans von Schellenberg quittiert der Herrschaft Österreich für 1800 09.05.1393,
Gulden als Auslösung der Pfandschaft Untermnach. o.O.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 1769.
Format BxH (cm): Pg. 28x8 cm
Siegelbeschreibung: Siegel Durchmesser 3 cm,
S.IOHANIS.DE.SCHELLEB'G.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 122


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,477 Hartmann ("Harturan") von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof 19.06.1393


von Chur, verleiht den Grafen, Rudolf, Johann, Hugo und
Heinrich, Söhnen des Grafen Johann von Werdenberg-Sargans,
das Tal Schanfigg, von Sassiell bis auf Strial, das vom Gotteshaus
Chur Lehen ist, das ihnen zusteht, da dieses Lehen ihnen "von iren
vordern her von recht" zugehört.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg.
Format BxH (cm): Pg. 13.3x27.7 cm
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.4 cm, +S
HARTMAN.ELTI.ET.FIRMATI.I.EPM.CVR.
LUB I/3,44 Bruder Ulrich von Tettingen, Komtur des Johanniterhauses Tobel 04.07.1393,
und Feldkirch sichert den Leuten von Sonntag auf ihr Gesuch an Feldkirch
den Bischof Hartmann von Chur zu, dass der Pfarrer von
Thüringen bei ihnen einen Helfer haben soll, dessen Leistung und
Einkünfte mit verhengnuss willen vnd gunst des Byschoff
Hartmans bestimmt werden. Es siegelt Graf Hartmann, Bischof
von Chur, der Komtur und Hans Stöcklin von Feldkirch.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 44 x 47.5 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Komtur, rund, 2.8 cm, Umschrift: .FRIS.VLRICI.DE.TATINGEN.
2. Bischof Hartmann, runs, 3.4 cm, Umschrift:
+S.HARTMANNI.D.W.FIRMATI.IN.EP.CVR.
3. Stöcklin, rund, 2.8 cm, Umschrift: ..DCI.STOCKLI..
LUB I/5,591 Clösz Aulber, Wernli Müller und Henni Schlich, Kirchenpfleger 31.08.1393
zu Hüfingen verkaufen vor Gericht mit Willen der Bürger von
Hüfingen dem Kaplan Hermann vom St. Blasiusaltar daselbst zu
dessen Jahrtagsstiftung für 12 Pfund Heller vier Gärten, deren
jeder ein Mut Vesen zinst. Es siegelt der Junker Tölzer ("Tolzer")
von Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.
LUB I/3,305 Herzog Leopold von Österreich schliesst für sich und seine Brüder 31.10.1393,
und Vettern Wilhelm und Albrcht, Herzöge von Österreich mit Freiburg i. B.
seinen Ländern Thurgau, Aargau, Schwaben, mit der Herrschaft zu
Feldkirch und zu Churwalchen ein Bündnis mit der Stadt Konstanz
auf sieben Jahre; er bedingt sich aus, dass es nicht gegen das
Römische Reich, den König Wenzel von Böhmen, den Herzog von
Burgund, den Burggrafen von Nürnberg, den Bischof von
Strassburg, den pischof von chur , den von Württemberg, gegn
Strassburg oder Konstanz gerichtet sein soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 31 x 22 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 123


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,387 Herzog Leopold von Österreich verkündet für sich und seinen 31.10.1393
Vetter Herzog Albrecht sowie seinen Bruder Herzog Wilhelm,
dass sie mit dem Bürgermeister, Rat, den Zunftmeistern und der
Gemeinde der Stadt Konstanz ein Freundschaftsbündnis
geschlossen haben und zwar mit folgenden Ländern, dem
Thurgau, Aargau, Schwaben, mit den Herrschaften zu Feldkirch
und Churwalchen und mit ihren Städten, Festen und Schlössern in
diesen Ländern, von jetzt an bis zum nächsten St. Jörgentag und
von dort an die nächsten sieben ganzen Jahre, mit der
Verpflichtung, mit obgenannten Ländern der Stadt Konstanz zu
helfen, sobald sie oder ihre Landvögte von der Stadt gemahnt
werden, gegen jedermann, ausgenommen nach dem Wunsch
Leopolds den Römischen König und das hl. Römische Reich,
Leopolds Schwiegervater, den Herzog von Burgund, den Burggraf
von Nürnberg, den Erzbischof von Salzburg "den Byschofen von
Chur" (Hartmann von Werdenberg-Sargans-Vaduz), den von
Württemberg und die von Strassburg. Die von Konstanz nehmen
in diesem Bündnis aus den König Wenzel, das hl. Römische
Reich, Hans, den Truchsessen von Waldburg und die
Bodenseestädte.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv
Karlsruhe Abteilung 5 Kontanz-Reichenau Konvolut 281 Bündnisse.
Format BxH (cm): Pg. 52x66.8 cm
Siegelbeschreibung: Siegel, Herzog Leopold.
LUB I/1,148 Bischof Hartmann von Chur (von Vaduz), Abt Burkart von 03.11.1393,
Pfävers, Graf Johann von Werdenberg-Sargans und Graf Heinrich Sargans
von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, schliessen ein Bündnis
gegen die Grafen Albrecht (III.) von Werdenberg-Bludenz,
Albrecht (IV.) von Werdenberg-Heilgenberg und die Brüder
Rudolf und Hug von Werdenberg-Rheineck.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Archiv des
Klosters Pfävers, im Stiftstarchiv St. Gallen.
Format BxH (cm): Pg., 39.5 x 24.3 cm.
Siegelbeschreibung: 4 Siegel:
1. Rund, 5.5 cm, gelb/rot, Umschrift:
+S'HARTMANI.ELTI.ET.FIRMATI.I.EPM.CVR.
2. Rund, 5.7 cm, Umschrift: +
S'ECRETV.BVRKARDI.ABBATIS.FABARIENSIS.
3. Siegel des Johann von Werdenberg, beschädigt.
4. Siegel des Heinrich von Werdenberg, beschädigt.
LUB I/3,306 Herzog Leopold von Österreich schliesst mit der Stadt Basel ein 15.11.1393,
Bündnis auf zehn Jahre, wobei er sich ausbedingt, dass das Enisheim
Bündnis nicht gegen den Papst, das Römische Reich, den Herzog
von Burgund, seinen Schwiegervater, Herzog Rupert den Älteren
und den Jüngeren, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzöge in Bayern,
Konrad, Erzbischof von Mainz, hern hartman pischof ze Chur ,
Konrad, Erwählten des Bistum Basel, die Markgrafen zu
Niederbaden, den von Württemberg, den Abt Wilhelm von
Murbach, die von Strassburg und die von Konstanz gerichtet sein
soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 31.2 x 21.9 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 124


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,307 Herzog Leopold von Österreich nimmt die Brüder Heinrich, 04.12.1393,
Eberhart und Jörg von Andlau, die wegen einer unberechtigten Winterthur
angeblich vom Vater des Herzoges, Leopold, herrührenden
Schuldforderung ihn an Land und Leuten angriffen, sich aber
wieder unterworfen haben, in Gnaden auf; sie müssen ihre
Forderungen fallen lassen, den durch Schatzung geschädigten
Untertanen Ersatz geben und dem Herzog ein Jahr mit Festen und
Leuten dienen. Zwischen ihnen und der von Strassburg sowie allen
anderen Helfern und Dienstleuten Leopolds soll ebenfalls wieder
Friede sein. Dieser Spruch wurde gegeben vom Herzog und
folgenden vnsern herren vnd Reten dem erwirdigen vnserm
lieben frund hern Hartman Bischofen ze Chur , Graf Heinrich von
Montfort, Herrn zu Tettnang, Graf Hans von Habsburg, Graf
Rudolf von Sulz, Graf Otto von Tierstein, Engelhart von
Weinsberg, Landvogt des Herzogs, Peter von Torberg, Wilhelm
von End, vlrichen von Brandis , Friedrich von Gors, Kanzler,
Hans Gradner, Eglolf von Rorschach, Manz von Hornstein,
Wernher von Hornberg, Ulrich von Ems dem Älteren, Hans
Truchsess von Diesshofen genannt Prak, Heinrich Gessler,
Burkhart München von Landskron dem Äteren, Konrad von Sal,
Schultheiss von Winterthur und Hans Stöckly Amtmann zu
Feldkdrich.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 27 x 30 cm.
LUB I/3,308 Die Herzöge Albrecht, Wilhelm und Leopold von Österreich 13.12.1393,
schliessen ein Bündnis mit Konrad, dem Erzbischof von Mainz, Wien
wobei sie sich ausbedingen, dass es nicht gegen Papst Bonifaz und
die Kirche, das heilige Römische Reich, König Wenzel von
Böhmen, König Siegmund von Ungarn, die Erzbischöfe von Köln
und Trier, Herzog Ruprecht den Älteren und Ruprecht den
Jüngeren, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzog Philipp von Burgund,
Albrecht den Älteren und Albrecht den Jüngeren Pfalzgraf bei
Rhein , die Markgrafen hans von Mähren und Wilhelm von
Meissen, Burggraf Friedrich von Nürnberg, item die erwirdigen
vnser liben frewnd den Erzbischof und das Gotteshaus zu
Salzburg, Bischof Lamprecht von Bamberg, Bischof Eberhard von
Würzburg, Bischof Jörg von Passau, hern hartman pischof ze
chur und Bischof Konrad zu Basel, Eberhard Graf zu
Württemberg und die Städte Strassburg und Konstanz gerichtet
sein soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Haus-, Hof- u.
Staatsarchiv Wien
Format BxH (cm): Papier, 31 x 21.5 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 125


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,309 Der Herzog Albrecht, Wilhelm und Leopold schliessen mit den 13.12.1393,
gayrischen Herzögen Ruprecht dem Älteren und Ruprecht dem Wien
Jüngeren ein Bündnis, das nicht gegen den Papst, den römischen
König Wenzel, den König Siegmund von Ungarn, die Erzbischöfe
Mainz, Köln und Trier, Herzog Philipp von Burgund, Herzog
Johann zu Lausitz, Herzog Otto von Braunschweig, die
Pfalzgrafen Albrecht den Älteren und den Jüngeren, Markgraf Jost
von Mähren, Markgraf Wilhelm von Meissen, Burggraf Friedrich
von Nürnberg, den Erzbischof von Salzburg, die Bischöfe von
Bamberg, Würzburg, Passau, hern Hartmann bischofen ze Chur ,
den Bischof von Basel und Abt Wilhelm von Murbach, Graf
Eberhard von Württemberg, Markgraf Bernhard von Baden sowie
die Städte Strassburg und Konstanz gerichtet sein soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, und
Staatsarchiv Wien in der Handschrift B 5 = Böhm 14 fol. 2a 3a;
die Nennung Hartmanns ist fol. 3a.
Format BxH (cm): Papier, 29.5 x 21.5 cm.
LUB I/3,176 Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Zürich, die mit 16.12.1393,
dem fromen vesten Marken von Schellenberg Vnd mit der von Zürich
wolfurt siner Elichen husfrowen , seinen Freunden und Helfern in
Fehde liegen, schliessen mit ihnen durch Vermittlung des
Bürgermeisters und Rates von Konstanz einen Waffesnstillstand
bis zum zwölften Tage nach Weihnachten des Jahres.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 13.8 x 22.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 4.7 cm, Umschrift:
+:SECRETVM:CIVIVM:THVRICENSIVM:.
LUB I/3,408 Èber Befragen des Notars Jacob von Schluderns sagen Simon Afre 30.12.1393,
aus Schuls, Uolrigotus, Minigo und Georgius genannt Vasess, alle Nauders
drei aus Sent, Nicolaus de Builg und Nicolaus genannt von
Nauders, beide wohnhaft in Schleins, Asprianus, Johannes,
genannt Aidschwer und Rudolfus, alle drei aus Nauders, Nicolaus
wohnhaft an dem Reschen und Nicolaus de Büylg von Graun, alle
Geschworene der Herrschaft von Tirol auf Verlangen des Vogtes
Ulrich von Mätsch vor dem Notar und den Zeugen aus, dass ihres
Wissens die Vögte Egno und seine Söhne Johann, Hartwic, Ulrich
der Ältere, der Vater obigen Vogts Ulrich, stets Vögte des
Gotteshauses und der Churer Leute im Vintschgau, ebenso auch
der Klöster Marienberg und Münster waren und die magni
proprii genannten Leute im Engadin und anderswo wie ihre
eigenen Leute ohne Behinderung durch den damaligen Bischof
innegehabt haben, was jetzt durch den ehrwürdigen Herrn, Herrn
Hartmann, Bischof von Chur quod nunc per Reuerendum
dominum dominum Hartmann, Episcopum Curiensem ) geschehe,
Zeugen: Nicolaus, gegenwärtig Pfarrer in Nauders, die edlen
Männer Konrad von Herwizhoven, Johann Geyr, Richter in
Nauders, Sigismund Moretscher von Naturns, Johann Herrenecker,
Chuntzo Weichsler, Konrad genannt im Turn, Bästius, Nicolaus
genannt Bunhorn, Johannes, der Schwesternsohn des Johann
Neuwirt, der Sohn des verstorbenen Florinus de Speissa und
Chunzlin, Sohn des Albert Fistulator, alle von Nauders.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv
Churburg n. M.135.
Format BxH (cm): Pergament in zwei Teile zerschnitten, 19,8 cm
lang X 22,1 breit und 20,6 cm lang X 22,1 breit.
Bemerkungen: Notariatszeichen des Jacobus von Schluderns.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 126


Signatur Titel Zeit

LUB I/4,25 Die Grafen Heinrich und Hartmann von Werdenberg-Vaduz 1394
schliessen angeblich mit Graf Albrecht dem Älteren von Bludenz
einen Vertrag wegen der Fischenz in der Eschan .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: Kaiser, 207;
Krüger, Nr. 555.
LUB I/4,26 Die Fähre in Ruggell verleiht Garf Albrecht der Ältere von 1394
Werdenberg-Heiligenberg in Bludenz als Erblehen; die Fähre im
Haag verleihen die Grafen von Vaduz und die Herren von Sax
gemeinsam; die Fähre in Gamprin wird aufgehoben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: Kaiser, 207;
Krüger, Nr. 554.
LUB I/5,605 Theodericus Episcopus Signensis, Generalvikar in geistlichen ca. 1394 - ca.
Sachen des Herrn Hartmann ("domini H.", Bischofs von Chur, gibt 1398
dem Johann Litscher, Bürger von Feldkirch und Katharina seiner
Ehefrau die Erlaubnis, einen Priester mit Amtsbefugnis als
Beichtvater zu wählen, so oft sie es wünschen, doch nur bis acht
Tage nach den nächsten Ostern.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Freiburg i.B. B1 n. 201, im Formelbuch der Kurie von Chur fol. 44.
Format BxH (cm): Papier, 31 x 22 cm, li. Rand 3 cm, re. Rand 5 cm.
LUB I_6 Der geistliche Richter von Chur vidimiert Königsurkunden für das 02.01.1394,
Nachtrag Kloster Pfäfers. Erster Zeuge: Bischof Hartmann. Chur
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StiftsA St. Gallen,
I/6 Nachtr. zu Pfäfers.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Wegelin, Reg. Pfävers, 317.
Nr. 16
LUB I/6,52 Graf Donat von Toggenburg beurkundet, dass bei der Teilung 02.01.1394,
u.a.die rätische Besitzung..die gewaltsami bis an den brunnen ze Liechtensteig
Baltzers herab, an seinen Neffen Friedrich gefallen seinen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 1. Hälfte 16. Jh.,
Zentralbibliothek Zürich, Ms. A59 (Aegidius Tscudi), S. 273.
LUB I/3,178 Der Bürgermeister, die Räte und Bürger der Stadt Zürich geloben 05.01.1394
den Waffenstillstand zu halten, welche ihre Eidgenossen, der
Bürgermeister und Rat von Konstanz in der Fehde Zürichs mit
dem fromen Vesten Marken von Schellenberg vnd mit der Von
Wolfurt, siner Elichen husfrowen und deren Helfern und Dienern
bis nächsten Maria Liechtmesstag einschliesslich zwischen beiden
Parteien vermittelt haben.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 12.2 x 32.3 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 4.7 cm, Umschrift:
+:SECRETVM:CIVIVM:THVRICENSIVM:.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 127


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,409 Vor den zwei Notaren Nikolaus von Glurns und Jakob von 05.01.1394,
Schluderns, In Gegenwart des edlen Herrn Chuonrad von Schluderns
Werdenberg von Albeck, des Herrn Martin von Truond, Rektors
der Pfarrkirche zu Schluderns und seiner zwei Kapläne Johann der
Basler und Walther der Würzburg Dközese, der edlen Männer
Konrad von Herwizhofen, Johann Harrenecker, Perlin vom Turm,
Sohn des edlen Nikolaus vom Turm, wohnhaft zu Mals und von
vier Männern gemeinen Standes gaben Nikolaus Zelfinger von
Tschengels, Nikolaus Baumann in Schleis und Heinrich Jucheb
von Tanas mit anderen sechzehn Leuten von Tschars, Tanas,
Tschengels, Kortsch, Schluderns, Latsch, Tarsch, Glurns und
Algund ihr Zeugnis ab, dass die Vögte Egno und dessen
Nachkommen bis auf Ulrich von Mätsch, Graf von Kirchberg stets
Vögte des Gotteshauses und der Leute von Chur im Vintschgau,
sowie auch der Klöster Marienberg und Münster mit ihren Leuten
gewesen und nie im Besitz durch einen Bischof von Chur beirrt
wurden; das geschah erst jetzt durch den Bischof Hartmann.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv
Churburg, derzeit unauffindbar und ohne Nummer. Regest nach
Ladurner.
LUB I/5,478 Ott der Rot, genannt Hittishain, Bürger zu Ulm erklärt als Haupt 11.01.1394
eines fünfköpfigen Schiedsgerichtes, dass die ehrbaren und
tüchtigen Hans und Heinrich von Schellenberg Gebrüder ("die
erbern und vesten / hans und hainrich von Schellenberg
Gebruder") einerseits und der Memminger Bürger Kopp von
Eroltzhain andererseits gegeneinander in Streit lagen und deshalb
einen Gerichtstag in der Stadt Biberach auf den .. festgesetzt
hatten, da beklagte sich Kopp von Eroltzhain, er sei "da herab vom
See" gefahren und in eine Herberge "zum Hund" gekommen, da
hätten ihn die Knechte und Leute der von Schellenberg überfallen
und angegriffen; wobei ihm seine Tasche und sein Gürtelgewand
genommen wurden, samt hundertdrei Gulden, abgesehen vom
Kleingeld und anderen Dingen, wofür er nun Schadenersatz
verlangte. Die von Schellenberg erklärten, wenn man die Täter
nenne, wollten sie ihre Diener oder Leute vor das Schiedsgericht
stellen. Auf den Spruch der Schiedsleute nannte Kopp den Konrad
Rüber und den Bäggen, die seien dabei gewesen, aber er
beschuldigte sie nicht, auch wäre ihm kürzlich gesagt worden, dass
die Witzel seine Tasche und seine Kappe besässen, aber er könne
sie auch nicht beschuldigen. Nun fällte das Schiedsgericht,
bestehend aus Ott dem Rot, Ulrich Gräter von Biberach, dem
Ammann von Kempten einesteils und Hans Gesseler von Ulm
sowie Heinrich Wiling von Waldsee' andererseits zu freundlichem
Vergleich den Spruch. Beide Seiten wurden zu Freunden
gesprochen; die Sache zwischen den von Schellenberg und der
Stadt Memmingen sollte gänzlich ausgeglichen sein, doch unter
der Bedingung, wenn die Täter über kurz oder lang denen von
Schellenberg entdeckt würden, dann sollen diese die Schuldigen
zu Schadenersatz zwingen oder wenigstens ihre Feinde sein. Es
siegeln die Schiedleute.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Memmingen
51,1.
Format BxH (cm): Pg. 26,3x38,1 cm
Siegelbeschreibung: Siegel Fehlen

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 128


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,410 Vor dem Notar Jakob und den Zeugen Nikolaus, Pfarrer in 12.01.1394,
Amacia, Wernher Rektor in Agunds, Johannes, Kaplan in Schluderns
Schluderns und dem Sohn des Notars bestätigen Nicolaus de
Rivair, Amtmann in Reichenberg, durch dreissig Jahre Amtmann
der Herren von Reichenberg. Minigo Sohn weiland des Winetus
von Taufers und Heinrich in der Tieff von Schluderns, dass die
Vögte von Mätsch seit Vogt Egno stets Vögte der Churer
Gotteshausleute im Vintschgau und der Klöster Marienberg und
Münster, ihre Amtsleute Richter bei den Placita, genannt
Landsprachen im Januar und Mai zu Mals waren, ungehindert
durch irgendeinen Bischof ausser jetzt durch den erwürdigen
Herrn Hartmann ( .quam nunc per Reverendum cominum
Hartmannum ).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original imSchlossarchiv
Churburg n. M 137a.
Format BxH (cm): Pergamentrolle, die jetzt in zwei Teile
zerschnitten ist und anschliessend n. 137b enthält, 31,2 cm lang und
32,8 cm lang X 17,2-17,6.
Bemerkungen: Notariatsinstrument mit Zeichen des Notars Jacobus
de Schluderns.
LUB I/3,310 Herzog Leopold von Österreich schliesst für sich, seine Brüder 19.01.1394,
und seinen Vetter Albrecht mit Burkhart, dem Erwählten des Ensisheim
Bistums zu Strassburg ein Bündnis auf 8 Jahre, das sich auf die
Länder beider Teile diesseits des Arlbergs erstreckensoll. Die
Herzöge bedingen sich aus, dass dieses Bündnis nicht gegen den
heiligen Stuhl zu Rom, das hl. Römische Reich, Erbischof Konrad
von Mainz, den Herzog von Burgund, die Pflazgrafen bei Rhein,
Ruprecht den Älteren und den Jüngeren, den von Nürnberg und
den von Württemberg vnd aber die erwirdigen vnsern lieben
frewnd / Herren hartman pischofen ze chur , Konrad, Bischof von
Basel, Wilhelm, Abt von Murbach, die Städte Strassburg, Basel,
Konstanz, Ravensburg, Wangen Buchhorn und alle die Burkhart in
diesem Bündnis laut der Bundesurkunde ausgenommen hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv, Wien, im Codex W 238 = Böhm 463, fo. 122b
125a
Format BxH (cm): Papier, 31.2 x 21.9 cm.
LUB I/3,311 Bisch Burkhard von Strassburg schliesst mit Herzog Leopold ein 19.01.1394,
Bündnis auf acht Jahre, das sich auf die Länder beider Teile Ensisheim
hiedishalp dez Arlberges erstrecken soll. Der Beschof bedingt
sich aus, dass dieses Bündnis nicht gegen den Heiligen Stuhl, das
hl. Römische Reich, die Erbischöfe von Mainz, Köln und Trier,
die Pfalzgrafen Ruprecht den Älteren und Jüngeren, Graf Eberhard
von Württember, Johann Graf zu Salm, Heinrich Graf zu
Saarwerde, die Brüder des Bischofs, Stiftsdekan Volmar von
Lützelstein und Heinrich Graf von Lützelstein, Johann und
Ludwig, Herren zu Lichtenberg, Johann und Hügelman, Herren zu
Finstingen, die Stadt Strassburg und auch nicht gegen alle die, die
der obgenent vnser herre in sinem buntbriefe gegen vns
vznimmet (alos auch Hartmann, Bischof von Chur), gerichtet sein
soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien.
Format BxH (cm): Pergament 33,2 x 71 cm, Plica 5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs, rund, 3.5 cm, Umschrift:
+S SECRETVM BVRCHARD ELTI EPI ARGENTINENSIS.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 129


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,411 Jacob de Parta von Schuls, Sohn weiland Alberts Panigad de 26.01.1394,
Porta, wohnhaft in Glurns bezeugt auf Veranlassung von Vogt Schloss
Ulrich von Mätsch in Anwesenheit der edlen Männer Albert von Churburg
Blochingen, Franz von Werrenberg zu Mals, Konrad von
Herwizhofen, Johann von Harreneck, Johann von Doss, Richters
zu Glurns und Jacob von Moldena auf Befragung durch den Notar
Jacob von Schluderns unter Eid, er gedenke der Zeit seit 80 Jahren
und wisse es auch von seinen Voreltern, dass die Vögte von
Mätsch stets Vögte des Stifts und der Leute von Chur im
Vintschgau sowie auch der Klöster Marienberg und Münster
gewesen. Die von Porta seien wie alle die magni proprii genannt
werden unbestrittener Besitz der Vögte gewesen, bis jetzt, als der
Bischof von Chur (Hartmann) den Vogt Ulrich in besagten
Vogteienund Hörigen behinderte ( usque nunc dum dominus
Episcopus Curiensis predictum dominum vlricum aduocatum.in
predictis aduocatiis et hominibus impediuit ).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv
Churburg n. M 138.
Format BxH (cm): Pergament 36,8 cm lang X 17 - 18 cm.
Bemerkungen: Notariatsinstrument mit Zeichen des Notars Jacob
von Schluderns.
LUB I/3,412 Franzischk von Werrenberg bezeugt, dass die Vögte von Mätsch 26.01.1394
von Egnos bis zu Ulrich, dem Grafen von Kirchberg die Vogtei
über die Churer Gotteshausleute im Vintschgau und über die
Klöster Marienberg und Münster sowie deren Leute ungestört
innehatten, bis der ehrwürdige Fürst und Herr Graf Hartmann von
Werdenberg, jetzt Bischof von Chur, sie derselben beraubte ( .piz
awf die zeit daz sy der Eerwirdig fürst vnd herr Gravf hartman von
Werdenberg yecz- und Bischof ze Chur . der selben vogteyen
entwert hät. ).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv
Churburg n. M 140.
Format BxH (cm): Pergament 16,4 cm lang X 21,8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des F. von Werrenberg aufgedrückt,
rund, 2,6 cm, grün, zerstört.
LUB I/3,179 Ruedger Im Turn, der Ältere, Wilhelms seligen Sohn Im Turn und 14.02.1394,
der Rat der Stadt Schaffhausen bekunden, dass vor Ruedger, der Schaffhausen
an Stelle des Ritters Heinrich von Randegg Vogtes zu
Schaffhausen zu Gericht sass, Johann von Honburg Konrads
seligen Sohn der Frau katharina von Wolffurtt, Marquartz von
Schellenberg elichu husfrowe seine halbe Mühle zu Buch und
acht Pfund alter Heller Konstanzer Währung aus seinen
Vogteirechten zu Horn überliess, gegen deren Rechte am Hof zu
Baldisheim, den ihm Katharina selig von Wolfurt, ihre Mutter
gegeben hatte. Falls er keine ehelichen Erben hinterlassen würde,
dann sollte nämlich der Hof an sie, Frau katharinen von
Schellenberg und an ihre Schwester Clara von Honburg, Ritter
Heinrichs sel. von Randegg, (Vaters des Obgenannten) Witwe und
an seine Mutter und ihre Erben kommen, die früher zu seinen
Gunsten auf diesen Hof verzichtet hatten; nun aber sollen in
diesem Fall die halbe Mühle und die acht Pfund an Katharina von
Schellenberg übergehen.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 16 x 36.7 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Im Turn, rund, 3.2 cm, Umschrift: +S'RVDGERI DCI.IM.TVRN.-.
2. Schaffhausen, rund, 7.5 cm, Umschrift:
.SIGILLVM:.:CIVITATIS:.:SCAFVENSIS-.
3. Honburg, rund, 3.2 cm, S' :IOHAIS.D E:HOBVRG.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 130


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,413 Vor dem Notar Jakob von Schluderns und den Zeugen Johann 21.02.1394,
genannt Pult, Wirt, Thomas genannt Platzgunder und Nikolaus Marain, im
genannt Stieger, alle drei von Marein, Haintzo de Latsch, Andre Hause Johanns
und Johannes de Spineid aus der Pfarre Latsch bezeugen Ulrich genannt Pult
genannt Fuchs von Marein, Haintzo de Latschinig der Sohn des Wirtes
weiland Ulrichs, genannt Ruvinatsche, Minigo de Latschinig der
Sohn Chuntzos von Platz, Petrus genannt Kurtzpeter, der Sohn
weiland Chuntzos von Vaneil aus Schnals und Nikolaus genannt
Prugger, wohnhaft in Latsch, Sohn weiland Matheus de Pineid aus
der Pfarre Lichtenberg, dass die Vögte von Mätsch die Vogtei über
das Gotteshaus Chur und seine Leute sowie die Klöster
Marienberg und Münster in ruhigem Besitz hatten, bis jetzt der
ehrwürdige Herr, Herr Hartmann Bischof von chur sich derselben
Vogteien bemächtigte ( usque nunc quod Reuerendus dominus
dominus Hartmannus Episcopus Curiensis se de eisdem aduocacijs
intermisit. ).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv
Churburg n. M 137 b.
Format BxH (cm): Pergamentrolle, die in zwei Teile zerschnitten ist
und unmittelbar vorher n. 137 a enthält, 31,2 cm lang und 32,8 cm
lang X 17,2-17,6.
Bemerkungen: Notariatsinstrument mit Zeichen des Notars Jacobus
de Schluderns.
LUB I/5,592 König Wenzel verkündet, dass seine und des Reiches Getreuen 28.02.1394,
Marquard, Tölzer und Märk von Schellenberg ("Marquard Dolzer Prag
und Marckhe von Schellenberg") für ihre oftmaligen guten Dienste
in ihrem Dorf zu Zell im Amt, das zu der Feste Kisslegg gehört,
Marktrecht und Gericht, Stock und Galgen haben sollen und damit
richten und verfahren können nach Recht und Gewohnheit.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): abschrift des 17. Jh. Im
Fürstlich Waldburg-Zeilschen Gesamtarchiv Schloss Zeil n. 13.
Format BxH (cm): Papier, 31.2 x 19.7 cm, li. Rand 4.3 cm.
LUB I/1,150 Hans Rugg von Ruggell, Bürger zu Feldkirch, und sein Sohn 07.03.1394,
Hermann, verkaufen Hans Kobler einen Zins von 6 Viertel Weizen Feldkirch
aus dem Gute Mühlbach, wovon 16 Pfennig der Kirche Bendern
zufallen.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 35 x 20.5 cm.
Siegelbeschreibung: Umschrift: +S*(IOHI)S*DCI*STOEKLI*MIST.
LUB I/3,414 Jos Mayger von Altstetten verleiht den erbern Knechten 30.03.1394
Bernharten, Hansen und Philippen, Philippen von Seuelan
säligen Söhnen, den Zehent zu Murris, den Bernhard von
Seuelen ehemals von dem Grafen Heinrich von Werdenberg
selig erhielt, als rechtes Lehen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarchiv St.
Paul in Kärnten XIII n. 484.
Format BxH (cm): Pergament 17 cm lang X 29,7, keine Plica.
Siegelbeschreibung: Siegel hängt an Pergamentstreifen, rund, 3,1
cm, graugelb, Spitzovalschild mit drei Querbalken.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 131


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,45 Die Brüder Hartmann, Bischof von Chur und Graf Heinrich von 25.04.1394,
Werdenberg von Sargans, Herr zu Vaduz einerseits und Graf Feldkirch
Albrecht von Werdenberg der Ältere, Herr zu Bludenz andererseits
vereinbaren sich über die Aufstellung von Ammännern am
Eschnerberg, die dortige Gerichtsbarkeit, über die Fischrecht in
der Esche, die Taferne, den Zoll am Eschnerberg und über Geleite
im Walgau und Montafon, über herkommene Leute, die Leute des
verstorbenen Grafen Rudolf in Bludenz sowie über das
Ausschlagen der Weiden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Vorarlberger
Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 27.5 x 42 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Hartmann, rund, 3.3 cm, Umschrift:
+S.HARTMI.ELTI.FIRMATI.EPI.CVR.
2. Heinrich, rund, 3.4 cm, Umschrift: S. HAINRICI.COMIT..
3. Albrecht, rund, 3.5 cm, Umschrift.
S.COIT.ALBTI.DE.WERDE..RG.SENIORIS +.
LUB I/3,312 Die Herzöge Albrecht, Wilhelm und Leopold von Österreich 05.05.1394,
schliessen für sich und im Namen ihrer Brüder Ernst und Friedrich Ensisheim
zusammen mit ihren Ländern und deren Bewohnern im Elsass,
Breisgau, Sundgau, Aargau, auf dem Schwarzwald, zu Burgund,
Freiburg im Uechtland, im Thurgau, zu Churwalchen und
Schwaben wegen Unsicherheit der Strassen einen Bündnisvertrag
in 30 Punkten auf neuen Jahre mit Graf Eberhard von
Württemberg, solang er im Dienst Österreichs steht, sowie mit den
Reichsstädten Ulm, Rottweil, Nördlingen, Memmingen, Hall,
Gmünd,Biberach, Kempten, Kaufbeuren, Pfullendorf, Isny, Aalen,
Leutkirch und Bopfingen samt ihren Bewohnern zur gegenseitigen
Hilfe, wobei sich die Herzöge ausbedingen, dass diese Verbindung
nicht gegen den Papst und die hl. Kirche, König Siegmund von
Ungarn, die Erbischöfe von Mainz, Trier, Köln und Salzburg, die
Herzöge von Sachsen, die Pfalzgrafen bei Rhein, Herzog Philipp
von Burgund, Markgraf Wilhelm von Meissen, Markgraf Jost von
Mähren, Burggraf Friedrich von Nürnberg, Galeazzo, Reichsvikar
zu Mailand, die erwidrigen vnser lieben frewnde hern Hartmann
Bischof vnd daz Goczhaws zu kur , Konrad, Bisch zu Basel,
Burkhart von Lützelstein, erwählter Bisch zu Strassburg, sowie die
Städte Strassburg, Basel, Konstanz, Ravensburg, Wangen und
Buchhorn gerichtet sein soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus- und
Hof- und Staatsarchiv Wien in dem bis 1423 reichenden Codex B 5
= Böhm 14 fol. 5b 9b.
Format BxH (cm): Papierblatt 9a enthält die Erwähnung
Hartmanns; 29,5 cm lang X 21, linker Rand etwa 3,5 cm frei, dort
mit XXX bezeichnet.
Bemerkungen: Schrift aus dem frühen 15. Jh.
LUB I/6,53 Der Landvogt Engelhard von Weinsberg und die österreichischen 10.05.1394,
Räte weisen im Streit zwischen Heinrich Stapfer von Woolerau Baden
einerseits und Anna Manesse und Hans von Schellenberg
andererseits um eine Schuld des verstorbenen Götz Mülner die
Klage Stapfers ab, da er für sein Guthaben von 270 Gulden durch
einen Geldzins von 25 Stück aus dem Kelnhof Lunkhofen
gesichert sei, der Zins stehe ihm aber bis zur Ablösung mit 270
Gulden zu.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Bremgarten, 89.
Format BxH (cm): pg. 30x26 cm
Siegelbeschreibung: Siegel Durchmesser 3.2 cm,
S.ENGELHARD.DE.WINSPERG

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 132


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,54 Tölzer von Schellenberg beurkundet, dass Elli Sigrist und Konrad 25.05.1394,
Seger zugunsten des Klosters Paradies auf den Hof Opfertshofen Hüfingen
verzichtet haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Schaffhausen, 1298
Format BxH (cm): Pg. 34.5x10.5 cm
Siegelbeschreibung: Durchmesser 2.8cm, beschädigt,
S.TO(LCZ)ER.DCI.SCHELLEBG.
LUB I/3,313 Herzog Leopold von Österreich vermittelt in den Streitigkeiten 27.07.1394,
Wilhelm von Dyest, vom hl. Stuhl Erwählten zum Bistum Breisach
Strassburg samt dem Meister, dem Rat und der Bürgerschaft zu
Strassburg einerseits und dem Graf Burkhart von Lützelstein,
Dompropst zu Strassburg und zwar nach Rat und vnderweisung
der erwirdigen vnser lieben / frewnde , Herrn Berchtold zu
Freising und herren hartmans zu chur Bischofen des Markgrafen
Ruolf von Hachberg, zu Rötteln, Graf Albrechts zu Werdenberg,
Herren zu Bludenz, Graf Rudolfs von Hohenberg des Jüngeren,
Graf Friedrich von Nellenburg, Graf Eberhards von Kirchberg,
Graf Rudolfs von Sulz, Engeharts von Weinsberg, seines
Landvogts zu Schwaben, Peters von Torberg und anderen Grafen,
Freiherren, Räte, Ritter und Knechte, deren damals viele bei ihm
waren, auch nach Rat der Boten aus den Reichsstädten im Elsass
und in Schwaben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien im Codex W 238 = Böhm 463, fol. 133a
136b.
Format BxH (cm): Papierblätter 31,2 cm lang X 21,8 mit alter
Paginierung 241 unter der Überschrift Erst Spruchbrief gen
Straspurgk .
Bemerkungen: Über die Handschrift siehe n. 308.
LUB I/5,132 Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg, zu Bludenz 11.09.1394,
verspricht der Herrschaft von Österreich seine Festen Bludenz, Baden
Bürs, Alt- und Neuschellenberg offen zu halten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Vorderösterreich, Urkunde n. 77.
Format BxH (cm): Pergament 11,0 cm lang X 27,7, Plica 2,3 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel hänt an Pergamentstreifen in gelber
Wachspfanne, rund, 3,5 cm, graugrün.
LUB I/3,314 Herzog Leopold von Österrecih bekennt dem Edlen vnserm 18.09.1394,
lieben Öheim Graff hainrich von werdenberg hern zu Vaducz vnd Bremgarten
seinen leibserben viertausend Gulden wegen der Herrschaft
Feldkirch schuldig zu sein, worauf Heinrich die darüber
ausgestellte Urkunde des verstorbenen Herzogs Leopold (Vaters)
herausgab. Die Summe soll mit jährlich 350 Pfund Heller,
angewiesen auf den Salzmaier des Herzogs zu Hall im Inntal
verzinst werden; der Herzog verspricht, dem Grafen eine
urkundliche Bestätigung von seinen Vettern zu verschaffen und
weist seinen Salzmaier zu Hall, Nikolaus von Steinhausen und
seine Nachfolger an, dem Grafen Heinrich und seinen Erben die
Zahlung jeweils zwischen Martini und Lichtmess zu leisten. Sollte
dieser ohne Leiberben sterben, dann ist diese Abmachung
hinfällig. Der Zins soll ablösbar sein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien im Codex W 238 = Böhm 463 fol. 72 b 73
a.
Format BxH (cm): Papierblätter 31 cm lang X 22, linker Rand 5,5
cm frei, oben alte Paginierung 120 , Überschrift: Graf heinrich
von Werdenberg Geltbrief vmb iii M guldein .
Bemerkungen: Handschrift siehe n. 308.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 133


Signatur Titel Zeit

LUB I/4,21 Dietrich von Segni, Weihebischof von Bischof Hartmann, Graf 27.09.1394,
von Werdenberg-Sargans-Vaduz, bestätigt die Weihe von zwei Chur
Altären und des Chores in der St- Laurentius-Kirche in Schaan.
Original: PfAS U 3
Format BxH (cm): Pg., 18 x 27.3 cm.
Siegelbeschreibung: Spitzoval, 6 x 4.5 cm, Umschrift: +S'.DIETTRI
EPI SIGNENSIS.
LUB I/3,46 In der Alpordnung beider Alpen Formarin erscheinen als 15.10.1394
Anteilberechtigte: Eberhartz Trisners Hofstatt zu Nüziders, sowie
Henni Trisners Hofstatt zu Montmosan.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 31 x 33 cm.
Siegelbeschreibung: Die drei Siegel (Andreas von Bürs, Hans
Bürser und Landamman Heinrich von Sant Viner) sind erhalten.
LUB I/5,479 Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg, Herr zu Bludenz 06.11.1394,
vereinbart sich mit seinem Schwager, Graf Heinrich von Feldkirch
Werdenberg von Sargans, Herren zu Vaduz über die Teilung der
ihnen gehörenden Leute oberhalb des Schaanwaldesb und von der
Ill aufwärts.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg.
Format BxH (cm): Pg. 25.4x33.2 cm
Siegelbeschreibung: Siegel, Graf Albrecht, rund, 3.4 cm, +S
COIT.ALBTI.DE WERDENBERG SENIORIS.
LUB I/3,180 Beschwerdeschrift des Vogtes Ulrich von Mätsch Grafen zu 16.11.1394-
Kirchberg gegen den Bischof (Hartmann) von Chur und seine 24.12.1394
Leute, darunter die Aebtissin zu Münster der Abt von St.
Marienberg, der Probst von Fürstenburg, die Gemeinde Remüs,
die Schuoler von Vicosoprano und ungenannte Engadiner wegen
schwere Übergriffe im Vintschgau, Münstertal und Engadin,
betreffend das Verbot von rechtmässigen Abgaben, die Verjagung
der Leute aus dem Turm von Glurns, den Abbruch von dessen
Eisentür, die Misshandlung eines Eigenmannes, der mehrfache
Zwang zur Leibeigenschaft, die Misshandlung und Einerkerung
eines Vogtmannes, der Raub eines Pferdes, die gewaltsame
Aneignung von Zinsen, Heu, Wald, Wiesen, Höfen, Marktrechten
und Zöllen, das Verbot des Gehorsam, Verhinderung des Anbaues,
das Abreiben von Bauleuten, die Beraubung und Entkleidung von
Boten u.a.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag: Museum
Ferdinadeum Innsbruck
LUB I/4,24 Klagen des Vogtes Ulrich von Mätsch, Graf zu Kirchberg, gegen 16.11.1394-
Bischof Hartmann, Graf von Werdenberg-Sargans zu Vaduz und 24.12.1394
seiner Leute wegen Übergriffen und Vorenthaltung von Rechten.
Original: LLA U 032
Format BxH (cm): Papier, 39 x 20.5 cm.
LUB I/4,22 Vogt Ulrich der Jüngere von Mätsch sagt Bischof Hartmann von 28.11.1394,
Chur, Graf von Werdenberg-Vaduz, Fehde an, weil sich Graf Churburg
Hartmann gegen Ulrichs Vater, die Brüder von Mätsch und gegen
Ulrich den Jüngeren selbst vergangen habe, indem Hartmann
widerrechtlich mätschisches Eigentum genommen habe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: LLA U 031
Format BxH (cm): Papier, 31 x 21 cm.
LUB I/4,23 Absagebrief an den Burggrafen von Fürstenburg beim Beginn der 03.12.1394,
Fehde zwischen Graf Hartmann von Werdenberg-Vaduz und den Churburg
Vögten von Mätsch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: LLA U 031
Format BxH (cm): Papier, 31 x 21 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 134


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,55 Hans von Shhellenberg beurkundet, dass Herzog Leopold von 31.12.1394,
Österreich die ihm und seinem Sohn Hans erbweise zugefallene o.O.
Hälfte der 300 Gulden jährlich aus dem Geleot zu Brugg mit 1100
Gulden abgelöst habe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Aargau Aarau,
Aarg. Städte 5.
Format BxH (cm): Pg. 32x24 cm
Siegelbeschreibung: Durchmesser 3 cm, beschädigt, ...
HANNIS.DE.SCHELLEBG.
LUB I/5,604 N. (Theoderich) Episcopus Signensis, Suffragan des Herrn 1394 - 1398
Hartmann, Bischofs von Chur ("domini H. eplscopi Curiensis")
bestimmt dass A. die Ehefrau des Bürgers B. von Chur, die in
widerwärtigen Gegenden sich herumtreiben soll, wenn sie durch
das Gewissen getrieben alle Sünden bekennt, losgesprochen sein
soll und ihr Sakramente und kirchliches Begräbnis gestattet
werden, wie allen Priestern empfohlen wird.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Freiburg i.B. B1 n. 201, im Formelbuch der Kurie von Chur fol. 43.
Format BxH (cm): Papier, 31 x 22 cm, li. Rand 3 cm, re. Rand 5 cm.
LUB I_6 Das Johanniterhaus Tobel bestätigt eine Stiftung. Es siegelt auch 1395
Nachtrag Hartmann, Bischof von Chur und Pfleger der Johanniterhäuser
bearbeitetLUB Wädenswil und Bubikon.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Aargau
LUB 1/1,139 Aarau, Leuggern, 172.
Nr. 17
LUB I/1,151 Ueli Kyber zu Bansg verkauft dem Hans Kobler zu Feldkirch 12.01.1395,
einen Acker zu Ruggell. Feldkirch
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 26.5 x 17.3 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Albrecht von Werdenberg fehlt.
LUB I/6,56 .. Markquart von Schellenberg vnd frow Kattherin von Wolffurt 01.02.1395,
sin elichu frow .. beurkunden, dass vor ihnen ihr Vogtmann Frik Konstanz
Rott von Gundlholzen vom Augustinerinnenstift Münsterlingen
ein Gut in Gundlholzen zu Erbzinsen empfangen habe. Es siegeln
die beiden Aussteller.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Thurgau
Frauenfeld, 7'45'55.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel Fragmente, Vorderseite abgeblättert,
nichts erkennbar.
LUB I/1,152 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, bestätigt 27.02.1395,
unter Beifügung von jährlich 3 Pfund Pfennigen zu einer Vaduz
Jahrzeitstiftung die Vergabung des Kirchensatzes Schaan an das
Domkapitel von Chur durch Graf Rudolf von Montfort-Feldkirck
und verleiht dem Kapitel Zollfreiheit.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Cartularium
magnum A., im Bischöflichen Archiv Chur
LUB I/6,57 Anna Mülner schenkt dem Johanniterhaus Küsnacht ihren Teil des 01.03.1395,
Hofes Dübendorf mit dem Kirchensatz, der .. Mich vnd Verenen o.O.
von Schellenberg selig min swester ze erb gefallen ist vnd ein
pfand nach der brief lut ..
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 3011.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 135


Signatur Titel Zeit

LUB I/1,153 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, stiftet zur 06.03.1395,
Jahrzeit seiner Frau Catharina sowie seiner Vorfahren und Chur
Nachkommen mit Zustimmung seines Bruders Grafen Hartmann
(II.), Bischof von Chur, und seines Oheims, Grafen Rudolf von
Sargans, Dompropst in Chur, einen zweiten Altar zu Ehren U. L.
Frau in der Kapelle St. Florin zu Vaduz, samt einer zweiten
Pfründe oder Kaplanei, wobei das Patronatsrecht unter bestimmten
Umständen dem Domkapitel von zufallen soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Kopie: Domkapitelarchiv
Chur, Mappe VIII No. 50.
LUB I/4,27 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz stiftet zur 06.03.1395,
Jahrzeit seiner Frau Katharina sowie seiner Vorfahren und Chur
Nachkommen mit Zustimmung seines Bruders, Graf Hartmann,
Bischof von Chur, und seines Oheims, Graf Rudolf von Sargans,
Dompropst in Chur, einen zweiten Altar zu Ehren unserer lieben
Frau in der Kapelle St- Florian in Vaduz; gleichzeitig stiftet Graf
Heinrich eine zweite Pfründe für eine Kaplanei und legt das
Patronatsrecht fest.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: LLA Schä U 001,
zwei Abschriften in LLA RA 12/2
Format BxH (cm): 2 Blätter, 32 x 21 cm.
LUB I/5,593 Konrad und Burkard, Gebrüder von Schellenberg, Benzen von 04.05.1395,
Schellenberg seligen Söhne ("Cunrat vnd Burkart gebruder von Hüfingen
Schellenberg, Bentzen von Schellenberg / seligen sün") und die
Bürger von Hüfingen, sie seien gesessen in der Stadt oder davor
versprechen dem Herzog Leopold von Österreich seinen Erben
und ihren Vögten und Amtleuten mit der Feste Hüfingen in allen
ihren Nöten zu helfen gegen jedermann, auf Mahnung Tag und
Nacht. Werden Leute samt Gütern des Herzogs oder seiner Städte
zu ihnen gejagt oder weichen sonst zu ihnen, dann soll denen die
Feste Hüfingen offen sein und sie darin bestmöglich geschützt
werden. Werden Leute des Herzogs oder seiner Städte beraubt,
gefangen oder gepfändet oder sonst umgetrieben in der Nähe, wo
die Stadtherren oder die Bürger von Hüfingen sie unmittelbar
erreichen können, dann sollen die Herren und die Bürger
miteinander oder diese bei deren Abwesenheit allein, wenn das
Geschrei kommt, unverzüglich ausziehen und den Schaden
abwehren, so gut es geht. Sollte eine Stadt des Herzogs oder deren
mehr oder eines seiner Länder Krieg beginnen, planmässig oder
nicht, dann sollen die von Hüfingen ihnen beistehen, mit der Feste
auf Mahnung des Herzogs, der Vögte und Amtleute des Landes.
Liegt die Hilfe suchende Stadt innerhalb von sechs Meilen bei
Hüfingen, dann solle die Hüfinger ausziehen, dünkt diesen aber,
dass keine Hilfe nötig ist, dann soll der Vogt der betreffenden
Stadt entscheiden. Konrad und Burkard von Schellenberg
versprechen eidlich, die Feste weder zu verkaufen noch zu
versetzen, ausser gegen gleiches Gelöbnis gegenüber dem Herzog.
Konrad verpflichtet sich, dass der Bruder Burkard nach
Volljährigkeit oder irgendein Erbe gleiche Bedingungen erfüllen
sollen. Es siegeln Konrad von Schellenberg und die Bürger von
Hüfingen unter dessen Siegel, da sie kein Siegel besitzen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Stadtarchiv
Villingen Ga 11. n. 224.
Format BxH (cm): Pg. 24.6 x 39.7 cm, Plica 2 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.6 cm, grauschwarz, Umschrift:
CVNRADI D.SCHELLEN.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 136


Signatur Titel Zeit

LUB I Herzog Leopold [IV.] von Österreich verleiht Hansen Kapher, 26.05.1395
(Nachtrag Oswalten Winzürnen, Burkarten Ebenhoch, Hennin Jsellin,
Claudius Gurt) Hansen Chüntzler dem Alten, Hansen Bechler dem Alten, Hansen
Ogstenfriet, Ulin Betzler, Haintzen Mellen, den Brüdern Haintzen
und Chuntzen Waibel, seinen oberen 20 Bete umfassenden Baum -
und Weingarten an dem Blasenberg, der jetzt noch ein
herzogliches Leibding des Grafen Heinrich von Montfort, Herrn
zu Vaduz, ist, gegen einen Drittel des Weinertrages.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Voralberger
Landesarchiv (Bregenz), Nr. 6292
Format BxH (cm): Pergament
Bemerkungen: Regest: VLA, Regesten Bd. 1 (im LLA), Urk. v. 26.
Mai 1395. Druck: LUB I/3, Nr. 102, S. 189f. n. dem Abdruck bei
Rapp, Topographisch -Historische Beschreibung des
Gemeralvikariates Vorarlberg Bd. 1, S. 229
LUB I/3,102 Herzog Leopold von Österreich verleiht an Hans Kapher, Oswald 26.05.1395,
Winzirn, Burkart Ebenhoch, Hennin Isellin, Hans Chüntzler, den Feldkirch
Alten, Hans Bechler den Alten, Hans Ogstinfriet, Ulin Betzler,
Hans Wellen, Hans und Chuntz Waibl, Gebrüder seinen oberen
Weingarten an dem Blasenberg zu Feldkirch, der ietz des edeln
vnsers lieben Oheims graf Hainrichs von Montfort, herr ze Vadutz
lipding von vns ist, Also wann derselb vnser Oheim von tod abgat
und ersterbet dass dann sie und ihre Erben den Weingarten
nutzen sollen.
Original: Gemeindearchiv Tisis, verloren.
LUB I/3,181 Graf heinrich von werdenberg von Sanegans her ze vadutz 26.05.1395,
bekennt, dass er den Weingarten und Berg Balsenberg zu Feldkirch
Feldkirch vor der hohen Illbruck, vnnser Recht leibgedingt von
der Herrschaft Österreich, welcher besonders die Oberhalde, die
einst den Hanen gehört hatte reblos, baulos und verdorben war,
nun nach Rat der österreichischen Amtleute an die ehrbaren
Knechte Hanns Kapfer, den Schneider, Burck Ebenhorsch, Oswald
Weinzürllen, Uelin Bätzler, Hanns Augenstinfried, Henni Yselli,
Heinz Bächler, Heinz Mell, Heinz und Kunz Waibel Gebrüder und
Hans Cüntzler samt dem Torggel und Einfang zu Erblehen
verliehen hat. Dafür sollen die Genannten zu Lebzeiten Graf
Heinrichs ihm und dann der Herrschaft von Österreich jährlich von
diesem Weingarten den dritten Teil des Weinertrages liefern. Es
siegelt Graf Heinrich.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: aus dem späten
15. Jahrhundert im Landesregierungsarchiv Innsbruck
LUB I/3,315 Hartmann von Werdenb erg zu Vaduz, Bisch von Chur, sein 29.06.1395,
Bruder Graf Heinrich von Werdenberg zu Vaduz, Han, Dompropst Feldkirch
zu Chur, Rudolf, Hans der Jüngere, Hugo und Heinrich, alle
Grafen von Werdenberg zu Sargans sowie Abt Burkhard von
Pfäfers schliessen mit Leopold von Österreich ein Bündnis gegen
Graf Albrecht den Jüngeren von Werdenberg-Heiligenberg und
die Grafen Rudolf und Hugo, Gebürder von Werdenberg zu
Rheineck.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien.
Format BxH (cm): Pergament 26,5 cm lang X 49, Plica 3,6 cm.
Siegelbeschreibung: Drei Siegel hängen an Pergamentstreifen.
1. Hartmann von Werdenberg.
2. Burkard von Pfäfers.
3. Hans von Werdenberg.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 137


Signatur Titel Zeit

LUB I/1,154 Herzog Leopold von Oesterreich verbündet sich mit Bischof 30.06.1395,
Hartmann von Chur, Graf Heinrich von Vaduz, Graf Hans von Freiburg im
Werdenberg-Sargans, mit dessen Söhne Rudolf, Dompropst zu Breisgau
Chur, Graf Hans, Graf Hugo und Graf Heinrich, alle von Sargans,
und mit Abt Burkhart von Pfävers gegen Graf Albrecht den
Jungen von Werdenberg-Heiligenberg und die Grafen Rudolf und
Hugo, Gebrüder, von Werdenberg-Rheineck.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Bischöfliches
Archiv Chur
LUB I/3,103 Hans Kapfer der Schneider, Bürger zu Feldkirch verkauft mit 03.07.1395
Hand des Johans Stöckli, Herrschaft Österreich Amtmann und
Hubmeister hie dieshalb dem Arlenberg in der Herrschaft
Feldkirch und anderwo, um 15 ½ Pfund Pfennig an Ulrich Trauel
und seine Frau, Bürger zu Feldkirch einen Weingarten am
Blasenberg, Erblehen der Herrschaft Österreich, ledig, ausser
won ze disen ziten minem herren Graf Hainrichen von Vadutzz
Jarklichs ain gantzer vngevarlicher drittail alles des wins so darinn
wachset vnd in lib ist / Vnd darnach der obgedachten minder
gnadiger herrschaft von Oesterrich eweklich geliefert werden
soll.
Original: Stadtarchiv Feldkirch
Format BxH (cm): Pg., 15 x 36 cm.
Siegelbeschreibung: Johann Stöckli, rund, 2,7 cm, Umschrift: +
S.IOHIS.DCI STOKKLO.MIST.
LUB I/5,594 Anna von Ewatingen, Witwe Heinrichs von Blumberg behauptet 22.07.1395
vor Gericht zu Mundelfingen als elterliches Erbe zwei Höfe zu
Mundelfingen gegen Ansprüche Henni Lermündlys von Freiburg
auf Grund von Aussagen der Lehenleute dieser Höfe. Es siegelt
Merkli Kitzin Vogt der Junker Konrad und Burkard von
Schellenberg-Hüfingen, Gebrüder ("Cunratten vnd Burkartten von
Schellenberg").
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.
LUB I/1,155 Ulrich Brun von Räzüns, seine Söhne und Heinz Buwix einigen 23.10.1395,
sich mit Bischof Hartmann von Chur, Abt Burkhart von Pfävers, Chur
Graf Hans von Werdenberg-Sargans und Söhne, Graf Heinrich
von Werdenberg-Sargans zu Vaduz und mit Hans und Friedrich
Thumb auf schiedsrichterliche Austragung ihrer Streitigkeiten.
Original: Bischöfliches Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 46 x 28 cm.
Siegelbeschreibung: 5 Siegel:
1. Siegel des Ulrich Brun von Räzüns fehlt.
2. Rund, 3.2 cm, Umschrift: +S'IOHANNIS.DE.RVITSVINS.
3. Rund, 3.2 cm, Umschrift: +S'HAINTZ*DCI*PVWIGS.
4. Rund, 3.1 cm, Umschrift: +S' IOHANNIS.DE.MOS.
5. Rund, 2.6 cm, Umschrift: +S'*IOHANNIS*DCI*STVDIER.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 138


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,480 Hartmann von Werdenberg-Sargans- Vaduz, Bischof von Chur 23.10.1395,
("Hartman von gottes genaden Byschoff"), Burkard, Abt zu Chur
Pfäfers, Graf Johann von Werdenberg, Herr zu Sargans, seine
Söhne, die Grafen Rudolfs Johann, Hugl und Heinrich, Graf
Heinrich von Werdenberg von Sargans, Herr zu Vaduz ("graff
Hainrich von Werdenberg von Sangas herr ze Vadutz"), Hans und
Frick die Tumbe, ihre Partei, ihre Dienstleute und all die Ihrigen
einerseits und Ulrich Brun, Freiherr von Rhäzüns mit seinen
Söhnen Hans, Heinrich und Ulrich sowie Heinz Puwix mit ihrer
Partei, ihren Dienstleuten und den Ihrigen vereinbaren sich wegen
ihrer Streitigkeiten auf ein Schiedsgericht mit dem Bürgermeister
Heinrich Meiss von Zürich und dem Amtmann Johann Stöckli von
Feldkirch als gemeinsamem Obmann zu einer Tagung nach Chur
auf den kommenden Sonntag nach Martini und zwar so, dass die
Partei der Werdenberger zu Chur bleibe, die Partei der Rhäzünser
in Ober-Ems. Jede Partei solle zwei Schiedleute zu den beiden
Genannten setzen; das Schiedsgericht soll solange tagen, bis alle
Streitpunkte ausgetragen sind. Bleiben gewisse Punkte strittig,
dann sollen die beiden Vorsitzenden zu Engelhart, Herr zu
Winsperg, Landvogt der Herrschaft von Österreich reiten und ihm
diese zur Entscheidung vorlegen. Die Partei Hartmanns garantiert
jener der Rhäzünser Sicherheit Leib und Gut. Alle Gefangenen,
denen keine Schatzung auferlegt ist und jene, die das Geld noch
nicht bezahlt haben, sind frei von der Gefangenschaft und von
jedem Anspruch wegen dieser. Bischof Hart mann soll von der
Feste Aspermunt mit allem Rüstzeug abziehen und von der
Belagerung völlig ablassen. Alle genannten Häupter der Partei
Bischof Hartmanns geloben eidlich, obige Vereinbarungen und
den Spruch der Schiedleute zu halten und besiegeln die Urkunde;
Ritter Hans von Seon, Bürger zu Zürich, Rudolf von Rot,
Schultheiss zu Luzern, Hans von Mos und Hans Studier von Uri,
Jos Jacob der Ammann und Hans Reding, Landmann zu Schwyz,
erklären, dass sie diese Einigung auf Geheiss der Städte und
Länder der Eidgenossenschaft zustande gebracht haben. Dessen
zum Zeugnis siegeln Hans von Mos und Hans Studier.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg.
Format BxH (cm): Pg. 29.7x45.7 cm
Siegelbeschreibung: 5 Siegel:
1. Hartmann, rund, 3.5 cm, +S'HARTMANI.EPI;
2. Abt Burkhard, rund, 3.6 cm, +S'SECRETV
BVRCARDI.ABBI.....ARIENSIS;
3. Johann von Werdenberg, rund, 3.4 cm, +SC IOH...BGE..AS;
4. Johann v. Mose, rund, 3.2 cm, +..OHANNIS.DEMOS;
5. Johann Studier, rund, 2.6, +OHA.IS DCI STVDIER.
LUB I/5,481 Bischof Hartmann von Chur ("Hartmannus dei et apostolice sedis 04.11.1395,
gracia Episcopus") befiehlt allen Äbten, Prioren, Erzpriestern, Feldkirch
Dekanen, Pfarrern, Vizepfarrern und Vorgesetzten anderer (Veltkilch)
Kirchen seiner Diözese Chur, die Abgesandten des Spitals zum hl.
Antonius, wenn sie um Almosen zu ihnen kommen, ohne
Verhinderung und Böswilligkeit festtäglich mit Glockengeläut,
Fahnen und kirchlichen Zierden sowie Prozession des Volkes wie
üblich aufzunehmen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Memmingen,
Stiftungsarchiv Schublade 220,1.
Format BxH (cm): Pg. 20.7x44.7 cm
Siegelbeschreibung: fehlt

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 139


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,47 Graf Albrecht von Werdenberg der Ältere, Herr zu Bludenz, 17.12.1395,
verzichtet nach Rat seiner Amtleute zu Gunsten von Graf Feldkirch
Hartmann, Bischoff ze Chur vnd Graff Hainrich von Werdenberg
von Sangans .baiden gruder, die nach ehrbarer Leute Rat zum
Übereinkommen bereit sind, auf alle Ansprüche an folgenden
Leuten, zu Bludenz und anderswo, an Leib, Gut und
Nachkommenschaft: Hans Krißisen, Herrn Hansen von
Brunnenfeld Kellerin, Els Sütterin, Vogelsangin, Henni Krölli,
Henni Wild und Kim.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 22 x 22.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Grafen Albrecht, rund, 3.3 cm,
Umschrift: ..TI.DE.WERDENBG.
LUB I/2,76 Die Brüder Bischof Hartmann von Chur und Graf Heinrich von 20.12.1395
Werdenberg-Sargans (zu Vaduz) senden dem Abt Kuno von St.
Gallen Burgstall, Weingarten und Gut zu Rebstein auf und bitten
ihn, alles auf Ritter Ulrich von Ems den älteren zu übertragen, der
es von ihnen gekauft hat.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 21.5 x 16 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Bischof Hartmann von Chur, rund, 3.5 cm.
2. Graf Heinrich von Werdenberg, rund, 3.5 cm.
LUB I/1,156 Heinrich Mais von Zürich und Johann Stöckli von Feldkirch 03.01.1396,
verkünden einen Schiedsspruch über die Fehde zwischen Bischof Chur
Hartmann von Chur, Aebtissin Verena von Cazis, Graf Heinrich
zu Vaduz, Domdekan Rudolf von Trostberg, Chorherr Dietrich
Beck und Bürgen von Chur einer- und den Herren von Räzüns
anderseits.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Notarielle Abschrift im
Bischöflichen Archiv Chur
Format BxH (cm): Pg., 52.5 x 76.5 cm.
LUB I_6 Frik Tumb von Neuburg stellt Bischof Hartmann einen Revers aus 12.01.1396,
Nachtrag für die ihm als Burggrafen übertragene Burg und Pflegschaft Chur
bearbeitetLUB Fürstenburg.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur
LUB 1/1,139 (ehemals German. Nationalmuseum Nürnberg).
Nr. 18
LUB I/3,182 Herzog Leopold von Österreich befiehlt dem Vogt zu Ehrenberg 13.01.1396,
die in seiner Pflege gesessenen Leute des Klosters zu Füssen Schloss Tirol
anzuhalten, dem Abt zu Füssen in gleichen Masse zu zinsen, wie
man dem Graf Heinrich von Montfort, dem von Schellenberg
dem von Freyberg und dem von Heimenhofen zinse.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Viduimus Ulrichs, Abtes
von Steingarden vom 28. Juni 1507.
Format BxH (cm): Pg., 37 x 56 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Abtes in defekter Schutzhülle, stark
beschädigt.
LUB I/1,158 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, gibt dem 23.01.1396
Kapitel der Kirche Chur zu seiner und seiner Frau Catharina
Jahrzeitstiftung 24 mailändische Liren und gewährt ihm
Zollfreiheit zu Vaduz.
Original: Necrologium Curiense Cod. G. fol. 2' , Bischöfliches
Archiv Chur.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 140


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,77 Graf Albrecht von Werdenberg zu Bludenz verkauft an Ebhart von 25.01.1396,
Sax den Jungen seinen Eigenhof in Sennwald samt allen Rechten Feldkirch
beiderseits des Rheins und mit der Hörigen Catharina Helwêr von
Mauren.
Original: Staatsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 47 x 30 cm.
Siegelbeschreibung: 5 Siegel:
1. Rund, 2.3 cm, Umschrift: + S'COIT'.
ALBITI*DE*WERDENBERCH*SENIOR.
2. Rund, 3.2 cm, Umschrift: + S'COMITIS RVDOLFI
D'WERDENBERC.
3. Rund, 3.3 cm, Umschrift: + S' RVDOLFI DE [--]
4. Rund, 3.3 cm, Umschrift: + S'. OSWALDI DE SANT JOHAN.
5. Umschrift: S'.VOLRICI. D. GEMVINDER.
LUB I/2,78 Abt Kuno von St. Gallen belehnt den Ritter Ulrich von Ems den 01.02.1396
älteren mit Burgstall, Baumgarten und Gütern zu Rebstein, die
Ulrich von den Brüdern Bischof Hartmann zu Chur und Graf
Heinrich von Werdenberg-Sargans (zu Vaduz) gekauft hat.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 40.2 x 22 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
Die beiden Siegel der Grafen von Werdenberg-Sargans-Vaduz
fehlen.
Abt von St.Gallen, spitzoval, 5.5 x 3.5 cm, Umschrift: +
S.CVONONIS DEI GRA ABBATIS MONASTERII SCI GALLI.
LUB I_6 Bischof Hartmann nimmt die Leute der Herrschaft Greifenstein in 02.02.1396,
Nachtrag seinen Schutz und bestätigt die alten Rechte. Chur
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original GemA Bergün, 1.
I/6 Nachtr. zu
LUB 1/1,139
Nr. 19

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 141


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,482 Bürgermeister Heinrich Meiss von Zürich und Amtmann Johann 16.03.1396,
Stöckli in Feldkirch haben als Obmänner eines SWchiedgerichtes Chur
über Streitigkeiten zwischen Hartmann von Werdenberg-Sargans-
Vaduz, Bischof von Chur ("dem erwirdigen herren Byschoff
Hartmann, von gottes gnaden Byschoff ze Chur") und den
Freyherren von Rhäzüns, Ulrich Brun und seinen Söhnen Hans,
Heinrich und Ulrich zusammen mit Göswin Bäsinger, Bürger zu
Feldkirch und Peter von Underwegen als Vertreter Bischof
Hartmanns, sowie mit Albrecht von Kropfenstein und Jakob
Hophain, Ammann zu Glarus als Vertreter der Herren von
Rhäzüns entschieden und das Urteil urkundlich ausgefertigt. Das
Federspiel am Emserberg, Forste und Wildbann im Domleschg
sollen dem Bischof Hartmann, seinen Nachfolgern und dem
Gotteshaus Chur bleiben, ausser der von Rhäzüns beweise, dass er
diese Als Lehen vom Reich oder vom Gotteshause Chur besitze.
Über die Klage des von Rhäzüns gegen Bischof Hartmann und
seine Helfer, dass ihm die seine Leute zu Thusis und Tschappinal
verbrannt, beraubt und gefangen haben sollen, habe der von
Rhäzüns Beweise und Kundschaften vorzubringen. Auf diese
Beweise wartete nun der Bischof Hartmann vor dem
Schiedsgericht, in dem statt Jakob Hophain Hensli von Puntaning
als Schiedsmann zugesetzt wurde. Die Herren von Rhäzüns
brachten keine Kundschaft vor und verzichteten öffentlich vor
Gericht auf die Beweisführung gegen Hartmann. Dagegen
bewiesen Bischof Hartmann und die Bürger von Chur, wie ihnen
aufgetragen, ihre Unschuld. Das Schiedsgericht bestätigt nun den
früheren Spruch, dass Hartmann sein Recht behauptet habe. Es
siegeln die beiden Obmänner Meiss und Stöckli.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg.
Format BxH (cm): Pg. 25.1x31.4 cm
LUB I_6 Der Procurator Bischof Hartmanns stellt dem Herzog von Mailand 09.04.1396,
Nachtrag eine Quittung über 400 fl. aus. Pavia
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Mailand, Rogiti
I/6 Nachtr. zu camerali n. 216, cc. 57.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: C. Santoro, La politica finanziaria dei Visconti, doc.
Nr. 20 11, 1979, 347.
LUB I/2,79 Abt Kuno von St. Gallen bezeichnet seine Prokuratoren vor dem 22.04.1396,
Offizial zu Chur zur Prozessführung mit Ulrich von Schalun und Feldkirch
Anderen.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 34.5 x 19.5 cm.
LUB I/6,58 Der Abt des Schottenkloster vor Konstanz ersucht als päpstlicher 19.05.1396,
Subdelegat eine grosse Zahl namentlich genannter geistlicher und Konstanz
weltlicher Würdenträger, aus dem Bistum Chur u.a. .. Hainrichen
von Fadutz .. grafen .., namentlich genannte, auf Klage des
Kreuzfahrers Johann Gruber von Bern gebannte Walliser zum
Gehorsam zu zwingen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift (Übersetzung),
Insert in Urk v. 5. Okt. 1397, StaatsA Zurüch, C II 10, 139b.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 142


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,183 Tölczer von Schellenberg gelobt die Feste und Pflege Ehrenberg 29.05.1396,
mit Leuten und Zubehör, die ihm Herzog Leopold von Österreich Meran
samt der althergebrachten Burghut verlieh, treulich zu versorgen
und, wenn er dazu aufgefordert würde, sie sofort wieder
abzutreten. Das Gleiche sollen auch jene tun, die an seiner Stelle
die Feste besetzen, wenn er selbst nicht dort sein könnte. Es
siegeln neben ihm seine lieben Freunde Siegmund von
Starchenberg und Albrecht von Wehingen.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 19 x 29 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Tölzer, rund, 3 cm, Umschrift: .TOL.ER.WON SCHELLENBERG.
2. Starkenberg, rund, 3.2 cm, Umschrift: + S' SIGMVND: VON
STA..ENBERG.
3. Wehingen, rund, 3.4 cm.
LUB I/5,133 Jch Hans vnd Jch Hainrich baid von Schellenberg Von Wagegg 04.07.1396
gebruder verkauften dem festen Heinzen von Rauns dem
Jüngeren ihren Hof zu Leutenhofen, den man nennt Herman des
Gygers Hof und ein Wieslein daselbst in der Mühlinswandun ,
ehemals aus Hansen Schräglins Hof erkauft, um 115 Pfund Haller,
wobei der Hof jährlich zwei Malter Haber, sechs Viertel
Emmerkern und 15 Schilling Pfennig sowie den Zehent zu geben
hat, das Wieslein fünf Schilling Pfennig. Dies geschah mit
Einwilligung des Lehenherrn, Fürstabtes von Kempten, den Heinz
von Rauns damit belehnte. Als Gewähren geben die Verkäufer
die vesten Konrad von Heimenhofen vnd och Cunraten von
Schellenberg .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Kempten Reichsstadt, Fasz. 26 n. 125.
Format BxH (cm): Pergament 20,1 cm lang X 32,5, Plica 2 cm.
Siegelbeschreibung: Alle Siegel und Pergamentstreifen fehlen, fünf
Einschnitte vorhanden.
LUB I/5,483 Christoph von Hertenegg und seine Gattin Anna vergleichen sich 04.07.1396,
mit dem Freiherrn Ulrich Brun von Rhäzüns wegen der Schäden, Feste
die sie in dem Krieg zwischen dem von Rhäzüns, seinen Söhnen, Liechtenstein
Dienstleuten und Helfern und Hartmanns ("hartman") von
Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof von Chur erlitten. Ein
Schiedsgericht mit Heinrich Mays, Bürgermeister zu Zürich und
Johann Stöckli, Amtmann zu Feldkirch an der Spitze hat darüber
zu Chur entschieden und urkundlich bestätigt, dass Christoph,
seine Ehefrau, ihre Leute und Hintersassen sich mit Ulrich Brun
vereinbart haben: die Schäden sollen beiderseits ausgeglichen sein.
Dies bekräftigen nun Christoph und Anna und verzichten auf
weitere Ansprüche.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg.
Format BxH (cm): Pg. 20.8x 27.7 cm
Siegelbeschreibung: fehlt
LUB I_6 Graf Johann v. Werdenberg-Sargans ändert die auch von Bischof 08.07.1396,
Nachtrag Hartmann besiegelte Altarstiftung in Sargans v. 29. April 1394. Sargans
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A St.
I/6 Nachtr. zu Gallen, Pfarreien, Sargans 1.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Krüger, 576.
Nr. 21

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 143


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,310 Heinrich von Sulmingen verkauft dem Diepolt Gräter, 14.07.1396
Stadtammann zu Biberach die Burg und das Dorf Stafflangen, die
Güter zu Aichhain samt dem Zehent, die Wesmüli, die Güter und
Weitreitinen Sanenwiler, Christishart, Oedenhofen, Kitzistal und
Hellenbühel mit aller Zubehör, Erbe von seinem Vater und Bruder,
samt Eigenleuten, Cornelier-Leuten oder Vogtleuten, teils Eigen,
teils Lehen vom Bischof von Konstanz und der Äbtissin von
Buchau, Leibdinge an seine drei Schwestern und seine Base, die
von Andelfingen ausgenommen, um 1000 Pfund Haller, Bürgen
waren Herr Hans von Hornstein von Schatzberg, Herr Heinrich
von Ellerbach der Lange, Herr Berchtolt vom Stein von Marchtal,
Walther von Stein von Zell, Heinrich von Schellenberg ( hainrich
von schellenberg ), Göry von Kröel und Burkhard von Werdnau,
die mitsiegeln.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 505 Kloster Schussenried n. 1211.
Format BxH (cm): Pergament 37,3 cm lang X 44,6, Plica 4,4 cm.
Initiale über siebzehn Zeilen.
Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen Siegel: 1. (Heinrich von
Sulmingen), - 4. (Berchtolt vom Stein und 5. (Walther vom Stein) in
Lederhüllen eingenäht, die übrigen fehlen, auch - 6. (Heinrich von
Schellenberg)
LUB I/3,316 Hans von Egelse, genannt Viggenstain verzichtet wegen der von 20.07.1396,
Herzog Leopold selig genossenen Gnade zu Gunsten von Herzog Innsbruck
Leopold, seinen Brüdern und Vettern auf die Feste St. Petersberg,
das Pfand der Feste Laudegg, das verpfändete Gericht zu Imst
sowie auf ettleich geltbrief der ainer sagt von dem Bisch zu
Chur ausserdem auf alle Briefe von den von Metsch, afu einen
Starkenberger und auf alle Habe, ausser auf die Verpfändung des
Korbs und zur Firmiaun, worauf er seine Hausfrau verwiesen hat.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien.
Format BxH (cm): Pergament 20,3 cm lang X 37,8 Plica 5,7 cm.
Siegelbeschreibung: Zwei Siegel hängen an Pergamentstreifen.
1. Hans von Egelsee.
2. Sigmund von Starkenberg.
3. Marquard von Ems, fehlt.
LUB I_6 Bischof Hartmann verleiht (den Erben des Simon Madogg?) 21.07.1396,
Nachtrag Wiesen im Bergell. Chur
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Bischöfl.A Chur,
I/6 Nachtr. zu Urbar R, S. 114.
LUB 1/1,139
Nr. 22
LUB I/2,80 Auf Ansuchen der Grafen Hartmann und Heinrich von Vaduz 22.07.1396,
erklärt König Wenzeslaus, dass die Grafschaft Vaduz und ihre Prag
übrigen Herrschaften Reichslehen seien, und dass er sie ihnen
nach Ordunung des römischen Reiches weiter verleihe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsbibliothek
St. Gallen
LUB I/4,28 Die Brüder Garf Hartmann, Bischof von Chur und Graf Heinrich 22.07.1396-
von Werdenberg-Vaduz verpfänden die Grafschaft Vaduz an ihre 23.01.1397
Stiefbrüder Wolfhart und Ulrich Türing von Brandis für angeblich
2000 fl-.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: Krüger, Nr. 587.
LUB I/1,157 Der Richter der Kirche zu Chur vidimiert die Bulle des Papstes 23.07.1396,
Hadrian IV. für das Kloster St. Luzi vom 27. November 1156. Chur
Original: Bischöfliches Archiv Chur

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 144


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,317 Vogt Ulrich von Mätsch der Ältere, seine Söhne und Enkel 30.07.1396,
geloben, nachdem ihnen Herzog Leopold von Österreich die Rheineck
Festen Tarasp und Reichenberg übergeben hat, mit denselben der
Herrschaft Österreich zu dienen und dem Gotzhause ze Chur,
dem Bischofe daselbs vnd allen den seinen damit keinen Schaden
zu tun.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof-
und Staatsarchif Wien.
Format BxH (cm): Pergament 14,3 cm lang X 28,5, Plica 4,2 cm.
Siegelbeschreibung: Es hängen an Pergamentstreifen die vier Siegel
der von Mätsch.
LUB I/3,184 Engelhart, Herr zu Weinsberg, Landvogt der Herrschaft von 15.09.1396,
Österreich entscheidet als Schiedsrichter den Streit zwischen dem Schaffhausen
erben vesten kneht märken von schellenberg frow katherinen von
wolffurt siner elichen hussfrowen sowie dem Bürgermeister, dem
Rat und den Bürgern zu Konstanz einerseits und Götz von
Hünenberg dem Älteren sowie dem Bürgermeister, Rat und den
Bürgern der Stadt Zürich, andererseits, betreffend die
Gefangenschaft des von Hünenberg, die Totschläge, die Güter, die
Frau Katharina von Wolfurt von ihrem seligen Mann, Ritter
Türing von Hallwil erbte, nämlich in den Ämtern Maschwanden
und Horgen und um den Zürichsee, die Pfand von Österreich sind
und nun an Götzi von Hünenbergr fallen, ferner die entsprechende
Auslieferung der Briefe sowie eine von Märk noch zu erwirkende
Bestätigung dieses Vertrages durch Herzog Leopold.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus des Gebhard
Ehinger im Landesregierungsarchiv Innsbruck von 1397 August 4,
II n. 1223.
Format BxH (cm): Pg., 39 x 53 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 4 cm, Umschrift:
+S'GEBHARTI.DCI.EHINGER.MISTRI.CIVITATCOSTAN.
LUB I/3,185 Bürgermeister, Rat und Bürger der Stadt Zürich geben 16.09.1396,
bekannt,dass sie lang zit krieg vnd misshellung gehept haben mit Zürich
dem fromen vesten Marken von Schellenberg mit fro katherinen
von Wolfurt siner Elichen husfrowen : nun aber hat Engelhart von
Winsperg, Landvogt des Herzogs Leopold einen Vergleich
herbeigeführt, den sie einhalten wollen.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 15 x 35 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 4.6 cm, Umschrift: +
SECRETVM: CIVIUM: THVRICENSIUM:.
LUB I_6 Graf Johann v. Werdenberg-Sargans und seine Söhne verpfänden 04.10.1396
Nachtrag den Herzögen von Österreich Stadt, Grafschaft und Herrschaft
bearbeitetLUB Sargans. Es siegelt auch Bischof Hartmann.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Schwyz,
LUB 1/1,139 258.
Nr. 23 Bemerkungen: UB St. Gallen IV, 2117.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 145


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,595 Aulbrecht genannt von Sigävis, der wegen seiner Missetaten von 12.11.1396
Bürgermeister und Rat zu Ravensburg gefangen gesetzt wurde;
schwört Urfehde. Er hatte gegen die Tochter der Adelheid
Störckhlinen, Bürgerin zu Ravensburg gegen die Stadtgesetze
betrügerisch gehandelt. Es verbürgen sich für ihn der edle, wohl
geborene Graf Heinrich von Werdenberg, Herr zu Vaduz (" .
Edeln wolerbornen minen gnadigen herrn Grauf hainrichen von
werdenberg herren ze fadutz"), Oswald von St.Johann, Heinrich
Bächlin, Stadtammann zu Feldkirch, Herman von Sigävis, Egli
von Emptz, Hans Bruning, Bürger zu Feldkirch. Albrecht von
Sigävis bekräftigt seinen Schwur unter den Siegeln des Heinz
Ärnin, Landrichters zu Rankweil und Heinrich Pregenczers,
ausserdem siegeln die fünf Bürgen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Ravensburg n.926.
Format BxH (cm): Pg., 18.1 x 27.3 cm,Plica 2.5 cm.
Siegelbeschreibung: 8 Siegel:
1. (Graf heinrich von Vaduz), rund, 3.5 cm, ziegelrötlich, Umschrift:
CIS
Die anderen Siegel sind kaum zu identifizieren.
LUB I/5,311 Leopold, Herzog von Österreich erklärt für sich und seine Brüder, 28.11.1396,
dass sie dem Graf Donat von Toggenburg 3000 Pfund Haller Ensisheim
schuldig sind, die dieser geliehen hatte, als sie die Grafschaft
Sargans verpfändeten. Dafür verpfänden sie Donat die Feste
Starkenstein im Sankt Johannertal, mit Leuten und Gütern, wie sie
alles von den edlen unsern lieben Oeheimen Graf Rudolf und
graf hainrichen von werdenberg als Pfand besitzen, laut des
besiegelten Pfandbriefes, den Leopold und seine Brüder darüber
haben. Graf Donat soll Leute und Güter nicht schädigen und sich
mit den gewohnten Steuern und Zinsen begnügen, die Feste
getreulich versorgen und sie um den gleichen Betrag zurücklösen
lassen. Dabei bleibt den Herzögen die Verpflichtung der Leute zu
kriegerischen und wehrhafter Hilfe vorbehalten, wie andere ihre
Leute ihnen damit gehorsam sind.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. (vor
1436) im Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Kopialbuch H 14/15
Montfort n. 386 (Lütisburger Kopialbuch fol. 9a b.
Format BxH (cm): Papierblatt 30,8 cm lang X 22,3, linker Rand 3,4
cm frei, No. 12 bezeichnet.
Bemerkungen: Hds. in modernem Pappumschlag, hat 56 Blatt ab
fol. 50 leer, ehemaliger Pergamentumschlag beigebunden, auf ihm
innen eine Urkunde Graf Friedrich von Toggenburg vom 23. August
1414.
LUB I Bischof Hartmann [IV. von Werdenberg -Sargans] von Chur 1397
(Nachtrag erlaubt den Walsern in Vallentschinen die Einrichtung eines
Claudius Gurt) eigenen Gerichts und die Einsetzung eines eigenen Ammanns;
Blutgerichtsfälle sollen jedoch wie bis anhin durch das
Landgericht im Walgau behandelt werden.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vorarlberger Landesarchiv
(Bregenz), RH Blumenegg HS Nr. 160, S. 17 -20
Bemerkungen: Regest zit. n. Tiefenthaler, Quellen ... Bestand
Handschriften der Her rschaft Blumenegg Nr. 160, S. 2 - Abschr.
Regest: LUB II
LUB I_6 Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht zwei Altäre in der 1397
Nachtrag Kirche Alvaschein.
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Mohr, Cod. dipl. IV, 224
I/6 Nachtr. zu (nach dem nicht mehr vorhandenen Or im GemA Alvaschein).
LUB 1/1,139
Nr. 24

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 146


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,484 Die Räte der Herrschaft von Österreich, nämlich Graf Friedrich 24.02.1397,
von Toggenburg, Graf Rudolf von Werdenberg, Ritter Heinrich Chur
der Gässler, Ritter Ulrich von Ems, der Junge, Rudolf von
Bonstetten, Göswin Bäsinger, Pfleger zu Sargans und Johann
Stöckli, Amtmann zu Feldkirch vermitteln den Frieden zwischen
Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof von
Chur ("dem Erwir-/digen herren hern hartman Byschoff ze Chur"),
dem Gotteshaus und Domkapitel, seinen Dienstleuten und Helfern
einerseits und den Freiherrn Ulrich Brun, Herrn zu Rhäzüns samt
Hans, Heinrich und Ulrich Brun seinen Söhnen, dem Abt und
Gotteshaus zu Disentis, Albrecht von Sax von Misox und den
Landleuten des Oberen Teils zu Disentis, Ilanz in Lugnez und in
der Grub, ihren Helfern und Dienstleuten andererseits. Nachdem
ein urkundlich besiegelter Spruch des Johann Stöcklin und des
Bürgermeisters Heinrich Meis infolge vieler schwerer
Zusammenstösse mit Raub, Brand und Totschlägen nicht zur
Geltung kam, wurde auf Veranlassung der Herrschaft von
Österreich und im beiderseitigen Einverständnis der Konflikt
gütlich geschlichtet wie folgt. Erstens werden zwar das Tal
Stussavien und der Grosszehent zu Katze und zu Sarn am
Heinzenberg dem Bischof Hartmann zugesprochen, doch ist zu
besserer Freundschaft ausbedungen, dass Ulrich Brun und seine
Söhne bei der Lehenschaft desselben Tales und Zehents,
ehemaligen Besitzes der von Schauensteinz bleiben und sie von
den jeweiligen Bischöfen von Chur empfangen und dafür
Lehendienst leisten sollen. Rechte anderer im Tal werden
vorbehalten. Bis kommenden St. Georgentag sollen der von
Rhäzüns und Bischof Hartman dem Spruchbrief Stöcklis und
Bürgermeisters Meis nachkommen und dabei auch den
urkundlichen Ausgleich der Dienstleute und Bürger
berücksichtigen. Weggenommene Leute oder Güter sollen
zurückgegeben, der Stand vor dem Krieg soll wiederhergestellt
werden, Vereidigungen dieser Leute sollen ungültig sein,
Gefangene sollen ohne Sondersteuer freigelassen werden. Beide
Parteien werden schliesslich zu Freunden gesprochen, Vergeltung
ist ausgeschlossen. Es siegeln Graf Friedriech von Toggenburg,
Graf Rudolf von Werdenberg, und Ritter Heinrich Gässler, auch
für die übrigen, die ihre Siegel nicht bei sich haben. Bischof
Hartmann beschwört die Abmachung, das Domkapitel, Ammann,
Rat und gemeine Stadt Chur, die Dienstleute und die
Talgemeinden Bergell, Engadin und Oberhalbstein erklären, der
Vertrag sei mit ihrem gemeinsamen Rat geschlossen worden. Es
siegelt Bischof Hartmann, das Domkapitel, Ammann und Rat der
Stadt Chur, Ritter Dietegen von Marmels für sich und die
Dienstleute, Albrecht Schuoler für das Bergell, Itel Plant 21 für
das Engadin und Gudentz von Marmels für Oberhalbstein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis
Zentralarchiv Regensburg.
Format BxH (cm): Pg. 29.7x44.7 cm
Siegelbeschreibung: 10 Siegel:
1. Friedrich von Toggenburg, rund, 2.6 cm, +S SECRETVM;
2. Rudolf von Werdenberg, rund, 3.4 cm, OLF;
3. Heinrich Gässler, rund, 2.3, S.HAI.....G;
4. Bischof Hartmann, rund, ELITI ET QFIRMATI.EPI.CVRIENSIS;
5. Gotzhus, rund, 3.9 cm;
6. Stadt Chur, rund, 4 cm, +S.CIVI...IVITATIS..RIENS.S;
7. Dietegen v. Marmels, rund, 2.5 cm, S'DIETEGEN D.MARMLES
MILES;
8. Schuler, rund, 2.7 cm, S'ALBERTI SCOLARIS.DE.CAST..MVR;
9. Planta, rund, 3 cm, S'PL.DCI..ANT;
10. Gaudenz v. Marmels, DE.
Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 147
Signatur Titel Zeit

LUB I/5,134 Bürgermeister und Rat der Stadt Konstanz der Katharina, Witwe 15.05.1397
Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans zu Vaduz das
Bürgerrecht auf zehn Jahre.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Montfort n. 40. Im Kuvert mit Regest
des 18. Jahrhunderts.
Format BxH (cm): Pergament 20 cm lang X 28,2, Plica 2,5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel der Stadt hängt an Pergamentstreifen,
rund, 4,2 cm, dunkelgrün.
LUB I/6,59 Hans Fontnas verkauft an Heinz von Prufatscheng die Alp 03.07.1397,
Galatinas. Maienfeld
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): GemA Malans, 1.
Format BxH (cm): Pg. 28x14 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt.
LUB I/5,135 Schadlosbrief des Bischofs Hartmann von Chur für Graf Heinrich 14.07.1397,
von Montfort, Herrn zu Tettnang, der für ihn und sein Gotteshaus Feldkirch
anstelle des Bruders, Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans
zu Vaduz Mitschuldner beim Lindauer Bürger Hans Korber,
genannt Schneberg, geworden ist. Dompropst Rudolf von
Werdenberg von Sargans, Dekan Rudolf von Trostberg und das
Kapitel zu Chur erklären ihre Zustimmung.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Montfort n. 41.
Format BxH (cm): Pergament 19,5 cm lang X 32, Plica 3,8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel und Pergamentstreifen fehlen. Einschnitt
sichtbar.
LUB I/5,596 Hans Fuchsswantz von Immenried erklärt, dass er seinem lieben 24.07.1397,
Bruder Jäck dein Fuchsswantz seinen Teil des Gutes, das dem Waldsee
Seyer gehort hat, un dem Gut, das dem Knetzer gehörte, beide zu
Rembrechtzhoven verkauft hat, mit allen Rechten
(Pertinenzformel), wie er sie als Lehen von seinen gnädigen
Herren Junker Tölzer und Junker Märk von Schellenberg von von
kisslegg Gebrüder ("Jvncherr Toltzern vnd Jvncnerr Marken von
Schellenberg von kissleg Gebruder") an ihn gebraucht hat, um
zehn Pfund guter Heller. Als Gewähren setzt er ihm die
obgenannen Lehenherren. Es siegeln der Aussteller und die
Gewähren.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv Wolfegg n. 15.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlen
LUB I/3,186 Gebhart Ehinger, Stadtammann zu Konstanz vidimiert dem im 04.08.1397
Namen der edlen frowen frow katherinen von schellenberg
geborn von wolffurt gesezzen ze gayenhofen vor ihm
erscheinenden Heinrich Wieland die Urkunde von 1396 September
15.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
LUB I/3,187 Item ain papierin besigleter brief betzaichnet mit 69 ist von Elty 06.10.1397
zer / prochen Sagt wie Hanns von Schellenberg begert die vesten /
Haldenberg mit leut vnd gut von abbt Cunen zu her Cunradts von /
prasberg Ritter hand zu emphahen etc. datum am Sambstag nach
Mich-/ aelis anno domini 1397 Jaren .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest:
Landesregierungsarchiv Innsbruck

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 148


Signatur Titel Zeit

LUB I/6,115 Abt Kuno des Benediktinerklosters St. Gallen beurkundet, dass 16.10.1397,
Andreas Wermeister eine urkunde vorgewiesen habe .. mit des Wil
fromen Hansen von Schellenberg insigel versigelt, derselb Hans
von Schellenberg des fromen vesten ritters her cunrats von
Brasperg pfleger ist .., und verleiht ihm darauf zuhanden Konrads
von Prassberg ein Gütlein zu Deuchelried.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): HauptstaatsA Stuttgart, H
48, U 5.
LUB I/5,597 Heinz der Wagner von Sunthofen, gesessen zu Heggelbach erklärt, 29.10.1397
dass er von Kunz Wiger, Bürger zu Leutkirch das Eigentumsrecht
am Hof zu Heggelbach, der ehemals Georgs des Irrers Besitz war
und den er jetzt selbst baut, um 12 Pfund Heller erworben habe.
Mit dem selben Wiger sei dabei ausbedurigen, dass der Käufer
zwei Pfund Heller und zwei Malter Haber Leutkircher Mass als
Zins in die Stadt bringe, in ein Haus, welches er wolle. Eigentum
und Satz (= Verfügungsgewalt) des Hofes sind rechtes Lehen von
denen von Schellenberg von Hohentann ("von den von
Schellenberg von hohentann"); der Verkäufer hat ihm bei diesen
das Lehen in seine Hand gebracht nach Lehensrecht. Es siegeln
Konrad Stosser Landrichter auf Leutkircher Heide mit dem
Landgerichtssiegel und Konrad Rimpach.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Leutkirch Fasc. 425 b.
Format BxH (cm): PG., 16.6 x 27 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. (Landgericht), rund, 3.5 cm, gelb, Umschrift: IVDIC.PVNCIA .....
VF .. hAID.
2. (Rimpach), rund, 3.2 cm, gelb, Umschrift: RIPACH.MINISTRI
CIVI.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 149


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,598 Goswin Bäsiger, Vogt zu Sargans und Heinrich Stöckli Bürger zu 02.11.1397,
Feldkirch erklären, dass Bischof Hartmann von Chur ("Byschoff Feldkirch
Hartman") und Graf Rudolf von Werdenberg sich an sie als
Schiedsrichter zum Ausgleich von Streitigkeiten wegen des Hofes
zu Sevelen gewandt haben, mit dem Gelöbnis, den Schiedsspruch
zu halten. Nach Rat weiser Leute entschieden sie folgendes.
Bischof Hartmann soll für sich, seine Nachfahren und das
Gotteshaus Chur dem Graf Rudolf den genannten Hof zu Sevelen
mit Eigentumsrecht, Kirchensatz, Leuten und Gütern, Gerichten
"Twing und Benn" überlassen und mit dem Kapitel zu Chur das
ausfertigen als Eigentum, so wie er und seine Vorfahren diesen
Hof als Pfand bis jetzt innegehabt haben, bis zum nächsten
St.Nikolaustag. Dafür soll Graf Rudolf dem Bischof Hartmann
und seinem Gotteshaus 900 Pfund Konstanzer Pfennige geben,
oder dafür Münze, wie sie jetzt zu Feldkirch in der Stadt für
Konstanzer Münze gebräuchlich ist, zu entrichten an Johann
Stöcklin, Amtmann zu Feldkirch und Hans seinen Sohn soviel er
und sein Gotteshaus ihnen schuldig ist, Hauptgut oder Zins bis
zum nächsten St.Nikolaustag. Er soll ihm alle Pfandbriefe
übergeben die Johann Stöckli und sein Sohn von Bischof
Hartmann und seinem Gotteshaus besitzen. Für den Rest nach
Bezahlung dieser Summe soll Graf Rudolf dem Bischof vor
nächsten St. Nikolaustag sicherstellen mit Bürgen und Geiseln,
dass er ihn bis nächsten St. Johannistag des Täufers völlig
bezahlen werde. Es siegeln Heinrich Besiger und Heinrich Stöckli.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Abt.A 22 III 10.
Format BxH (cm): Pg., 28.8 x 36.2 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. fehlt
2. (Stöckli), rund, 2.7 cm, dunkelgelb, Umschrift: ...I. DCS STOE.
LI.
LUB I/5,599 Peter von Gronburg, des Gronburgers sei. Sohn erklärt, dass er den 28.11.1397
guten und wackeren Konrad und Burkard von Schellenberg ("den
frumen vesten Canrat und burkarten von schellenberg") Benzen
seligen Söhnen ("Bentzen saligen sun"), denen Hüfingen gehört,
seinen Teil des Zehents zu Mundelfingen verkauft hat, von dem
ein Sechstei ihm und das Übrige seinen Vettern Wernher von
Gronburg, genannt Kecheiler und Hans von Gronburg, sesshaft
derzeit zu Sigmanswald gehört, ausserdem ein Sechstel an
Brendlin, seinem Weib und ihren Kindern von Mundelfingen
sowie ein Drittel an allen Leuten, die er und der vorgenannte
Vetter Hans miteinander zu Mundelfingen besitzen. Dies alles
verkauft denen von Schellenberg um 28 Gulden. Es siegelt Peter
von Gronburg und auf seine Bitte der beim Kauf anwesende
Junker Oschwald von Wartenberg, genannt von Wildenstein.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen OA 1 Amt Blumenberg
Mundelfingen Vol. 6b/21b.
Format BxH (cm): Ital. Pg., 13.4 x 35.3 cm, Plica 1.6 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. (Gronburg), Bruchstück, 2.6 cm, gelb, Umschrift: V.GR.
2. (Wartenberg), leer.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 150


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,312 Hans und Heinrich von Schellenberg Gebrüder ( hans von 01.12.1397
schellenberg vnd.hainrich von schellenberg baid gebrüder )
verzichten auf ihr Lehenrecht an zwei Gütern, gelegen zu
Michelwinnenden, die jetzt Henni Marty und Hans Bukg bauen
und die Hans Muttenhuser und seinem Bruder Bentz Muttenhuser
gehören, wegen besonderer Dienste, die ihnen die beiden Brüder
geleistet haben und besiegeln die Urkunde.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 505 Kloster Schussenried n. 933.
Format BxH (cm): Pergament 8,9 cm lang X 37,0, keine Plica.
Initiale über fünf Zeilen, Linierung an beiden Rändern und in der
ersten Zeile.
Siegelbeschreibung: Zwei Pergamentstreifen von der Urkunde
geschnitten, Siegel in Leinenhüllen eingenäht.
LUB I/3,105 Wilhelm von Richenstein von Triesen und Ursula seine Ehefrau, 05.12.1397
Heinzen Underwegers Tochter, die von ihrem Erblehengut
Maseschen am Triesenberg, das Hans Tschuttels des Schlegels
selig, eines Wallisers Kinder innehaben, drei Pfund Pfennig
Konstanzer Münze jährlichen Zins beziehen, verkaufen dem
Grossahansen, einem Walliser ab Triesenberg von diesem Zins ein
Pfund Pfennig um fünfzehn Pfund. Es siegelt neben Wilhelm von
Richenstein auch Johann Vaistlin von Vaduz.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 151


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,600 Johann Stökkli, Amtmann der Fürsten der Herrschaft Österreich 07.12.1397,
tut kund, dass er von Graf Rudolf und Graf Heinrich von Feldkirch
Werdenberg, Gebrüdern, die nachbeschriebenen Leute, Höfe,
Stücke, Zinse und Güter, Weizen- und Pfenniggeld gekauft habe,
um 900 Pfund Konstanzer Münze, mit denen sie den Burgstall
Herrenberg und den Hof zu Sevelen von Bischof Hartmann von
Chur ("minen gnädigen herren Bischof hartmann von Chur")
erworben haben, laut des Kaufbriefes, den er von ihnen besitzt.
Nun gibt er den beiden und ihren Erben das Recht des
Wiederkaufes um 900 Pfund Konstanzer oder statt dieses Betrages
um soviel dann bei Wein- und Brotkauf in Feldkirch üblicher
Münze, doch soll der volle Betrag dann in einem entrichtet
werden. Geschieht das jeweils vor St. Gallentag, dann erlischt
jeder Anspruch Stökklis an die Zinser. Es handelt sich um
folgende Leute, Höfe und Zinser: Hänni Kurtz und sein Weib, Uli
Gussentzer, Hans sein Bruder, sein Weib, Heinz sein Bruder und
dessen Weib, Cuntzi ihr Bruder, ihre Mutter und ihre Schwester
Els, Ueli Ger, sein Weib, Hänni sein ßruder und dessen Weib,
Claus ihr Bruder und ihre Mutter, Cuon Senn und sein Weib,
Cuntzi Hartman, sein Weib und seine Mutter, Hans Clauter,
Cuonradin von Claut und sein Weib, Hans in Taflaut und sein
Weib, ihr Sohn und dessen Weib, Claus Kobler von Bux und seine
Mutter, Haini Härlos und sein Weib, Hänni Frech und sein Weib,
Cuntzi Kurz und sein Weib, dazu Wälti Buxer und dessen Sohn
und auch aller ihrer Kinder Knaben und Töchter, die sie jetzt
haben und noch weiter jemals bekommen, dann ein Hof, den man
nennt Montaunerhof, der jährlich zehn Scheffel und ein Viertel
Weizen und hundert Eier gibt, dann ein Hof, den man nennt des
Kurtzen Hof, gibt acht Scheffel und drei Viertel Weizen und
hundert Eier. Dann ein Hof, den man nennt den Appenzellerhof,
zinst jährlich sieben Scheffel Weizen und hundert Eier, dann ein
Hof, den man nennt Lügmans Hof, der jährlich zinst fünf Scheffel
Weizen und ein Viertel. Dann ein Gut, das man nennt Oswaitz Gut
und des Ammanns Acker, zinsen neun Scheffel Weizen Dann
wieder ein Gut, das man gewöhnlich nennt des von Ort Gut, zinst
viereinhalb Scheffel Weizen. Dann ein Hof, den man nennt
Wygantz Hof der jährlich zinst sechs Scheffel Weizen und ein
Pfund Pfennig Konstanzer Münze. Dann ein Hof den man nennt
des
Öwlers und den Maierhof zinst achtundzwanzig Scheffel Weizen;
dann von Flaut, haben gehört in des von Ort Gut neun Viertel
Weizen gibt jetzt Hans Glauter. Dann der Hof zu Schan zinst vier
Scheffel Weizen. Dann der Kobler baut drei Juchart Ackers
weniger ein halbes Mitmel davon gibt er zwei Scheffel und ein
Viertel Weizen dann Heinrich Harlos gibt von zwei Jucharten
Acker und von acht Mannsmahd Riedwachs, genannt des Waibels
Gut zu Sevelen gelegen, drei Scheffel und ein Viertel Weizen.
Dazu soll er auch jährlich ein Hubschaf geben oder für das Schaf
drei Schilling Pfennig Dann die Mühle zu Altendorf, gibt zehn
Scheffel Weizen und auch ein Pfund Pfennig. Dann die Alp Arm
ist zu Erblehen verliehen und gibt jährlich fünf Viertel und drei
Trinken Schmalz Feldkircher Mass und zehn Wertkäs. Dann ab
Guggenberg ein Pfund und acht Schilling Zinspfennig. Dann von
der Alp Gampernig vier Pfund und fünf Schilling Pfennig. Dann
Peter Hugenbüler gibt jährlich von des Bewers Hof zweieinhalb
Pfund vier Schilling Pfennig Dann von Leferspuel ein Pfund und
vier Schilling Pfennig Dann Hannm Kurtz gilt ab einem Berg,
heisst Munt Lafryg zwanzig Pfennig, sind genannt Lehenpfennig.
Item Ulm Gussentzer gibt acht Pfennig von einem Acker, der liegt
unten an Losen und sechs Pfennig ab einem
Liechtensteinisches Gut im
Urkundenbuch Loch Und 3, von 1350 bis 1399 152
I, Chronologie
dazu gibt Üli Ger ab einem Acker an Losen und ab dem Loch, 22
Pfennig, aller guter, genehmer Pfennig gewohnlmcher und rechter
Konstanzer Münze laut des Kaufbriefes. Es siegelt Hans Stöckli
und auf seine Bitten sein Bruder Heinrich Stockim, Burger zu
Signatur Titel Zeit

LUB I/3,393 Item einen brieff von dem bischoff von chur wie er sich der / 1397 1416
zuspruch so er zu minen herren von Österreich het von der /
herschaft wegen Jagberg vnd der veste Ramschwag begeben / hatt
vsgenommen etlicher walliser .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest vom Ende des 14.
Jh. im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien im Codex W 228 = Böhm
450 Band I fol. 55 a.
LUB I/3,109 Graf Hartman von Sangans, Bischof zu Chur besiegelt eine 1398
Zinsverschreibung des Heinrich Morgentag und seiner Ehefrau
Adelheid Stainmänin von einem Scheffel Schmalzgeld, liegend auf
Gütern zu Braz für 32 Pfund Pfennig Landwährung an Eglin
Mezger, Bürger zu Feldkirch.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug des späten 18. Jh.
im Stadtarchiv Bludenz, im "Kapitalsurbar 1398".
LUB I/3,189 Bischof Hartmann von Chur übergibt dem Hans Benz 1398
Schwarzhans sein Eigentumsrecht am Grosszehent zu Tosters, der
diesem von Graf Rudolf von Montfort verpfändet worden war; das
Rücklösungsrecht war von Rudolf erblich an Heinrich von
Werdenberg zu Vaduz und von diesem an Hartmann
gefallen.#"Bischof Hartman von Chur vbergibt Hannsen Benzen
genant / Swarzhannss den grossen zehenden zu tosters,
aigenthumbss-/weiss, der demselben schwarzhannsen verpfendet
worden ist / von graf Rudolffen von Montfort, vnd dieselb losung
an graf / hainrichen von werdenberg zu Sangans vnd vaduz, vnd
an/sein brueder den obgenanten bischof erblich gefallen waß
1398".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest:
Landesregierungsarchiv Innsbruck
LUB I_6 Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht die Heiliggeistkapelle 1398, Chur
Nachtrag im Spital Chur.
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StadtA Chur,
I/6 Nachtr. zu Schachtel 37.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Mohr, Cod. dipl. IV, 235.
Nr. 28
LUB I/3,106 Die Brüder Ueli und Heinrich Steffan, Ruedi Steffans seligen 19.01.1398,
Söhne von Altenstadt bestätigen, dass ihr Vater einen Zins an die Feldkirch
Johanniter zu Feldkirch auf bestimmte Güter zu Altenstadt
übernommen hat, die nach Ausweis einer mit des Edeln
wolerbornen vnsers gnadigen herren Graf hainrichs salgen von
Sangans Siegel bekräftigen Urkunde Lehen des Ritters Ulrich
von Ems, ihm jetzt verpfändet und in Zukunft zinspflichtig sind.
Da sie kein eigenes Siegel besitzen vnd won wir och zu vnserm
gnadigen herren dem Bischoff von Chur gehorent bitten sie den
frommen wolbeschaidenen man hainrich von Santvinar sinen
Amman jn walgo für sie zu siegeln.
Original: Gräfliches Archiv Hohenems
Format BxH (cm): Pg., 23 x 32.4 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel fehlt.
LUB I/4,29 Hans Mesner von Montigel, gewöhnlich Hans vff dem Búhel 19.01.1398,
genannt, Bürger in Feldkirch, und dessen Frau Agnesa verkaufen Feldkirch
ihr Haus in Feldkirch mit allen Rechten und Zubehör dem
Feldkircher Bürger, Hans Suter von Wesen, und dessen Frau
Margaretha Schnellerin um 90 Pfund Pfennig Konstanzer Münz.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen, R.R.1.A.10.
Abschrift: U 089/35 (S. 93 f.)
Format BxH (cm): Pg., 17.5 x 36.8 cm.
Siegelbeschreibung: Rund, 6.2 cm, Umschrift: +(S)IGILL(VM
CIVITAIS VEL)TKIRCH.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 153


Signatur Titel Zeit

LUB I/2,81 Graf Rudolf von Sulz der ältere und Johannes Truchsess zu 21.01.1398
Waldburg erklären, Graf Heinrich von Montfort-Tettnang
einerseits und marck von Schellemberg von wasserburg an sin vnd
her Egloff jvon schellembers sins bruders statt anderseits hätten
auf den 3. März ein Schiedsricht mit dem von Sulz als Obmann
angeordnet, das ihre Fehde um Wasserburgs Kirchensatz, Leute,
Güter und Zubehör, sowie um eine verbriefte Schuld beilegen soll.
Der Fall sei nur vor den Lehensherrn weiterziehbar. Acht, Bann,
Raub, Brand und Totschlag sollten stille liegen und nicht zum
Rechten herangezogen werden. Gefangene Parteiglieder soll man
gegen Bürgschaft auf Termin gewähren lassen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/5,485 Ulrich Frauss, Bürger zu Füssen und seine Frau Tüecka erklären, 14.02.1398
dass sie um sechzig gute rheinische Gulden dem Barthelme Frauss
Bürger zu Kaufbeuren ("Bären") Ulrichs Bruder und seiner Frau
Elsbeth ihre zwei Höfe, gelegen zu Weinhausen, die vormals
Konrad dem Portner gehörten samt allen Rechten fair einfreies
lediges Eigen und unvogtbares Gut verkauft haben. Als Gewähren
geben sie ihm ihren Tochtermann Diepold den Swenden. Es
siegeln der Verkäufer, der Tochtermann und auf ihr Bitten der edle
wackere ("veste") Heinrich von Schellenberg, ("Heinrich von
Schellenberger"), Pfleger von Füssen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Kaufbeuren,
Spitalarchiv.
Format BxH (cm): Pg. 14.9x31.2 cm
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Ulrich Frauss, rund, 2.7 cm, +S'VLRIC DER FRAVS;
2. Diepold Swend, rund, 2.4 cm, DIEPOLT SW;
3. Heinrich von Schellenberg, rund 2.4 cm,
HAINRICI.DE.SCHELLENBERG.
LUB I_6 Die Gemeinden Zizers und Igis vergleichen sich mit den 12.03.1398
Nachtrag Gebrüdern Marcher im Streit um die Alp Buwix. Auch die Herren
bearbeitetLUB der beiden Dörfer, Bischof Hartmann und Graf Friedrich v.
I/6 Nachtr. zu Toggenburg, söhnen sich mit den Marchern aus und siegeln.
LUB 1/1,139 Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original GemA Zizers, 2.
Nr. 25
LUB I/2,82 Graf Rudolf von Sulz und die Beigegebenen Schiedleute 19.03.1398,
verweisen den Grafen hainrichen von montfort, herren zu tettnang Waldsee
/ uff ainem tail vun uff dem anderen taill her Eglin vnd marcken
von schellemberg gebruder wegen eines Streits um ein gut zu
Wasserburg und den Hof zu Hegi an Abt Kuno von St. Gallen als
den Lehensherrn des Gutes.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/4,30 Kuntz im Holtz und Agnesa, seine Frau, sesshaft am Seelein bei 24.03.1398,
der Burg Neu-Schellenberg, verkaufen Albrecht Hauser, genannt Feldkirch
Insigler, Stadtschreiber in Feldkirch und Frau Anna Mouchlin,
dessen Frau, einen Zins ab ihrem freien Eigentum im Betrag von
jährlich einem Pfund und zwei Schilling für 16 Pfund und 10
Schilling in Bar.
Original: LLA Schä U 002
Format BxH (cm): Pg., 31 x 29.5 cm.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 154


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,107 Bischof Hartmannus von Chur verfügt wegen der geringen 03.04.1398,
Einkünfte der Pfünde des Liebfrauenaltars im Chor der Pfarrkirche Chur
Feldkirch die Vereinigung dieser Pfründe mit der Pfarrkirche St.
Korneli in Tosters, deren Patronatsrecht ihm nach vollem Erbrecht
zustehe ( ecclesian parochialem sancti Cornelii in Ruti
situatam.cuius juspatronatus ad nos nomine hereditario pleno iure
dinoscitur pertinere ), doch soll dabei die Sakramentspendung
oder eine andere kirchliche Befugnis keinen Schaden leiden.
Original: Stadtarchiv Feldkirch
Format BxH (cm): Pg., 13 x 31.5 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs fehlt.
LUB I_6 Bischof Hartmann verkauft dem Kloster Marienberg einen bisher 16.04.1398,
Nachtrag dem Hochstift geschuldeten Kornzins. Chur
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original KlosterA
I/6 Nachtr. zu Marienberg, XXIV 38.
LUB 1/1,139
Nr. 26
LUB I/3,188 Clementia Frau von Hewen, Gräfin von Toggenburg und deren 23.04.1398,
Söhne Peter und Wolfram, Herren von Hewen verkaufen dem Engen
fromen vesten. : Baertillin dem vogt von schwatzenbach für 120
Pfund Haller Pfennige ihre namentlich aufgeführten Eigen- und
Vogtleute in der Baar.
Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck
Format BxH (cm): Pg., 17.5 x 34.5 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Clementia, rund, 3.2 cm.
2. Peter, rund, 3.2 cm.
3. Wolfram, rund, 3.2 cm, Umschrift: S' WOLFRAMI...HEWEN.
LUB I/5,601 Konrad von Blumberg erklärt, wenn er seinem lieben Oheim 01.05.1398
Konrad von Schellenberg ("Cunratten von Schellenberg Minem
lieben Ohain") und dessen Erben die mit Hauptbrief
aufgenommene Schuld nicht auf den Tag oder im darauffolgenden
Monat verzinse, dann sollen Konrad von Schellenberg und seine
Erben das Recht haben, nach dem vierten Teil des Dorfes
Allmendshofen mit Leuten und Gütern zu greifen, mit Versetzen
und Verkaufen ungehindert. Es siegelt Konrad von Blumberg und
auf seine Bitte Oswald von Wartenberg, sein lieber Oheim.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen OA1 Amt Hüfingen Vol.
V Fasc. 1a.
Format BxH (cm): Pg., 16.0 x 20.1 cm, Plica 1.2 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. (Blumberg), rund, 3.4 cm, gelb, Umschrift: + DE BL.
2. (Wartenberg), rund, 2.5 cm, gelb.
LUB I/3,108 Albrecht Huser, genannt Insigler, Stadtschreiber zu Feldkirch, 08.05.1398
Anna Möchlin, seine Ehefrau und deren Mutter stiften einen
Jahrtag und übergeben hiefür dem Leutpriester Friedrich Sattler zu
St. Nikolaus in Feldkirch einen Zins von ein Pfund zwei Schilling
Pfennig, den sie von Kunz im Holz, sessahft bei der Neuen
Schellenberg und seiner Ehefrau Agnes gekauft haben, aus deren
freiem Gut samt dem Seelein bei der Neuen Schellenberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv
Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus
Feldkirch.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 155


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,136 Papst Bonifaz IX. bestätigt die Schenkung der Patronate zu 21.05.1398,
Sieghartskirchen und Sitzendorf durch die Pfalzgrafen Rapoto und Rom
Hartmann ( et olim quondum Hartmannus etiam Comes palatinus
in Crayburg ) von Kraiburg und deren Gemahlinnen Alheydis und
Elisabeth, die von den Bischöfen Rudger und Gotfrid genehmigt
war.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Klosterurkunde Baumburg n. 179.
Format BxH (cm): Ital. Pergament 52 cm lang X 72, Plica 6,5 cm.
Siegelbeschreibung: Bleisiegel des Papstes an rotgelben
Seidenschnüren.
LUB I/1,159 Ulrich von Richenstein übergibt sich und alle seine Güter 11.06.1398,
namentlich die aus dem Erbe von Gaudentius Plantair, vor dem Chur
Richter der Kirche zu Chur, dem Kloster Pfävers.
Original: Archiv des Klosters Pfävers, Stiftsarchiv St.Gallen
Format BxH (cm): Pg., 30 x 35.5 cm
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. Rund, 3.3 cm, Umschrift: +S' IVDICII.ECCE.S.MARIE.CVRIEN.
2. Rund, 2.8 cm, Umschrift: +S' VLRICI DE RICHENSTAIN.
LUB I/2,83 Der Propst Johann von Bussnang entscheidet, dass die Streitsache 18.06.1398
zwischen graff hainrich von montfort / her zu tetnang am ainem
tail vnd die frommen vesten her Egloff / von schellenberg Ritter
vnd Marquart sin bruder an dem andern / tail am 30. Juli vor dem
Pfalzgericht zu St. Gallen zum Entscheid kommen soll.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen
LUB I/3,319 Eberhard Stage, Schulheiss von Zürich bezeugt, dass der 19.06.1398
erwirdige herr graf Hartman von Werdenberg, byschof ze Cur den
edlen fryen herren ingher Wolfharten vnd ingher Ulrich Turing
von Brandes, sinen brudren und ihren Erben aus fruntschaft vnd
liebi vnd och für die zuspruch, so si zu im von ir muter säligen
erbschaft anzusprechen hatten, die Feste Blumenegg mit Zubehör
ausser der Vogtei in Vallentschina vor ihm im öffentlichen Gericht
übergeben habe.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien im Transsumpt des Notars Jodokus Ris von
Zürich von 1405 März 24. (siehe n. 332).
LUB I/2,84 Jäck Murer von Ruggell verkauft dem Wältin Schroter zu Saxel 03.07.1398,
seinen eigenen Acker zu Bachis. Feldkirch
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Kantons-
Bibliothek Chur
LUB I_6 Bischof und Komtur Hartmann und Komtur Hugo von Montfort 04.07.1398
Nachtrag verzichten auf die Rechte an Eigenleuten, die sich von den
bearbeitetLUB Johanniterhäusern Wädenswil und Bubikon losgekauft haben.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Schwyz,
LUB 1/1,139 267.
Nr. 27

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 156


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,320 Graf hartman von Werdenberg von gottes gnaden Byschoff ze 06.07.1398,
Chur , welcher seinen lieben brüdern Wolfharten vnd Ulrichn Feldkirch
Turing von Brandis und ihren Erben die Feste Blumenegg mit
Lueten und Gütern übergeben hatte, diesen Besitz nach Ausweis
der beiderseits gegebenen Briefe auf Lebenszeit wieder
zurückerhielt ( als die brief wol wisent, die darüber ze baiden siten
geben sint ) vespricht seinen Brüdern und deren Erben jährlich auf
St. Hilarientag 100 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Zins zu
geben. Er verspricht seinen jetzigen Ammann im Walgau und
dessen Nachfolger zum Gelöbnis zu veranlassen, diesen Zins von
obigem Besitz rechtzeitig und mit Vorzug zu bezahlen. Zur
grösseren Sicherheit gibt er zu Geisel und Bürgen Peter von
Underwegen, Heinrich von Sigberg, Hansen Vaislin , Heinrich
von Sant Viner, Hans Bürser und Göswin Karl, Schreiber und
Brüger von Feldkirch. Wird der Zins nicht spätestens 14 Tage
nach Hilari gezahlt, dann haben die Genannten auf Mahnung zu
Ross sich in Feldkirch einzufinden, um dort auf Kosten Bischof
Hartmanns Geiselschaft mit täglich zweimaliger Wirtshauskost zu
leisten, bis die Summe bezahlt ist. Wer die Geiselschaft nicht
selber leisten will, soll einen Knecht schicken. Der gleich teuer zu
leben hat. Gestorbene oder im Ausland lebende Geisel sind zu
ersetzen. Nach einem Monat Geiselschaft haben die Brüder von
Brandis das Recht, den Bischof Hartmann an seinen Leuten und
Gütern anzugreifen und zu pfänden, bis die Summe bezahlt ist.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien.
Format BxH (cm): Pergament 23,4 cm lang X 61 cm, Plica 4 cm..
Siegelbeschreibung: Sieben Siegel hängen an Pergamentstreifen,
sämtliche auf der Plica bezeichnet
LUB I/5,137 Am Montag nach St. Mauritiustag 1398 erschien Hans von 23.09.1398
Schellenberg vor der Äbtissin zu Lindau und bat sie, nach dem
Tode Konrads von Prasberg ihm an dessen Kinder Statt den
Zehent zu Rickenbach und die anderen Lehen Konrads als rechtes
Mannlehen zu verleihen, was auch geschah. Nach dem Tode der
Kinder verlieh die Äbtissin diese Lehen dem obgenannten hansen
von Schellenberg vnd hainrich von Schellenberg und dem
Walther von Königsegg als rechtes Mannlehen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Keine Angaben

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 157


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,602 Hans Vögelli, Waibel und die Räte zu Schaffhausen, die im 10.11.1398,
Namen des Vogts, Ritter Heinrich von Randegg zu Gericht sitzen, Schaffhausen
tun kund, dass vor ihnen der wackere Hans von Blumberg erschien
und mit seinem Fürsprech erklärte, dass er dem wackeren Konrad
von Schellenberg und Burkard seinem Bruder ("dem vesten
Chunraten von Schellenberg vnd Burkarten sinem bruder") seinen
vierten Teil und alle Rechte des Dorfes zu Almishofen zu kaufen
gegeben, da seien etliche Leute und Güter in demselben Kauf
inbegriffen, die ihm noch nicht gefertigt seien; darum gebe er
ihnen als Pfand das Gut zu Blumberg, das Konrad Büttelbrunner
beut, auch diesen Büttelbrunner, Bürgin Schöndienst, genannt
Dussnan von Otfridingen und einen vierten Teil des Gerichts zu
Kirchdorf, bis zur Fertigung nach Junker Oswalds von
Wildenstein Erkenntnis. Es siegeln Heinrich von Randegg, die
Stadt Schaffhausen und Hans von Blumberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen OA1 Vol. V Fasc. 1c.
Format BxH (cm): Pg., 15.7 x 37.7 cm, Plica 3 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. (Randegg), rund, 3.7 cm, graugelb, Umschrift: + S h. de
RANDEK.
2. (Schaffhausen), fehlt.
3. (Blumberg), fehlt.
LUB I/5,603 Hans Vögelli der Waibel, der im Namen des Ritters Heinrich von 10.11.1398,
Randegg mit den Räten zu Gericht sass, tut kund, dass Hans von Schaffhausen
Blumberg, Bürger von Schaffhausen, durch seinen Fürsprech
erklärte, er habe seinen vierten Teil am Dorf Almishofen, Leute
und Güter (Pertinenzformel) an den wackeren Konrad von
Schellenberg und Burkard, seinen Bruder ("Chunraten von
Schellenberg vnd Burkarten sinen Bruder") nach Gewohnheit der
Stadt in die Hand Marquart Kytzins, des Vogtes verkauft und
dafür 150 Pfund Pfennig Schaffhauser Münze eingenommen. Hans
von Blumberg soll das Recht des Wiederkaufes zustehen, auch
etwas Korngeld, welches er vormals an Günther von Villingen
oder Rechenbachs Weib zu Geisingen versetzt hatte. Es siegelt
Heinrich von Randegg2, die Stadt Schaffhausen' und Hans von
Blumberg.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich
Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen OA1 Amt Hüfingen Vol.
V Fasc. 1b.
Format BxH (cm): Pg., 26.5 x 44.1 cm, Plica 3.3 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. (Randegg), rund, dunkelbraun, Umschrift: + MILITIS.
2. (Schaffhausen), in Holzkapsel.
3. (Blumberg), rund, 2.7 cm, dunkelgraugelb.
LUB I/5,487 Hans von Schellenberg ("hanns vonSchellenberg"), Vormund der 1399
Kinder Konrads seligen von Prassberg und Heinrich von
Schellenberg sein Bruder ("hainrich von Schellenberg sin Brüder")
und Walther von Königsegg verkaufen dem Konrad dem Haintzel
und Ytel dem Wermaister, Bürgern zu Lindaus des Verstorbenen
Haus zu Lindau am Markt samt Mange, Stallung und Garten, das
er um 685 Gulden erkauft hatte, um 495 Pfund Heller und geben
den Käufern als Garanten die frommen, tapferen Herrn Marquard
von Schellen bergb von Kisslegg Ritter (die "frommen Vesten
Herr Marquarten von Schellenberg von Kisslegg Rittern") und
Ulrich von Königsegg genannt Rolle.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag Sta. Lindau Lit. n.
89 Genealogialindaviensis des Jakob Haider, Bd. S-Z S. 688.
Format BxH (cm): Pg. 33.2x21 cm

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 158


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,321 Bischof Hartman von Chur erklärt, dass ihn Herzog Leopold afu 12.01.1399,
sein Anbieten vorhin und jetzt als Rat in seinen Dienst ( zu rate Ensisheim
und diener ) aufgenommen hat und zwar gegen jährliche 400
Pfund Haller von der Steuer des Bregenzerwaldes auf Lichtmess,
worüber ihm der Herzog eine Anweisung an den dortigen
Amtmann übergab. Er gelobt dem Herzog treue Dienste gegen
jedermann; sind hiefür Kriegsvolk und Dienstmannen ( mit volke
und dienern ) notwendig, dann soll der Dienst entgolten werden,
wie bei anderen die solchen Dienst tun, doch mit Vorbehalt der
laut Bündnisbrief übernommenen Pflichten.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof-
und Staatsarchiv Wien.
Format BxH (cm): Pergament 17,2 cm lang X 33,4, Plica 6,1 cm.
Siegelbeschreibung: Der Pergamentstreifen und das Siegel fehlen.
LUB I_6 Die Gebrüder von Ägeri stellen Bischof und Komtur Hartmann 21.01.1399
Nachtrag einen Lehensrevers aus für einen Hof zu Biberegg.
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
I/6 Nachtr. zu 1114, 37.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich 111, 4069.
Nr. 29
LUB I_6 Die Gebrüder von Ägeri verzichten gegenüber Bischof und 21.01.1399
Nachtrag Komtur Hartmann auf Eigentumsrechte am Hof zu Biberegg.
bearbeitetLUB Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C
I/6 Nachtr. zu 11 14, 36.
LUB 1/1,139 Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich 111,4070.
Nr. 30
LUB I/3,48 Hartman von gotz gnaden Byschoff ze Chur verleiht Hansen 26.02.1399
Byschof, Peter Hasler, Wallisern aus Überlutz, Elsa Graberin,
Walliserin von Auenfeld, Martin Byschofs des Wallisers Kindern
den Wald und das Gut, die Rüti ausserhalb Überlutz, gelegen in
Buchboden, gegen 7 Pfund Ehrschatz und 1 Wertkäse als Zins.
Original: Vorarlberger Landesarchiv
Format BxH (cm): Pg., 23 x 36 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs Hartmann, rund, 3 cm,
Umschrift: ..hARTMANNI.EPI.CVRIENSIS.
LUB I/2,85 Bischof Burkhart von Augsburg, Graf Hugo von Montfort, Graf 11.03.1399
Rudolf von Sulz der ältere, Johann Truchsee zu Waldburg und
Graf Hermann von Sulz stiften durch Spruch über Wasserburg und
Hegi nach Krieg Frieden zwischen Eglof von Schellemberg von
wasserburg Ritter und marck von schellemberg von wasserburg
baid gebrüder einerseits und Graf Heinrich von Montfort-Tettnang
mit seinen Söhnen Rudolf, Wilhelm und Hugo anderseits. Eine
Schuld derer von Schellenberg von 74 Gulden soll getilgt sein. Die
Gefangenen sollen frei sein. Die Grafen zahlen zur Ablösung der
Schellenbergischen Ansprüche 1500 Pfund Heller. Sie nehmen
vier den Schellenbergern treue, vertriebene Bauern wieder auf etc.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St.
Gallen

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Signatur Titel Zeit

LUB I/2,86 Bischof Hartmann von Chur stellt die Grafen von Sargans sicher 22.04.1399,
für eine Bürgschaft von 24 Mark Jahreszins, die sie für ihn gegen Chur
seine Halbbrüder Wolfhart und Ulrich von Brandis übernommen
haben. Falls Hartmann die Feste Vaduz nicht von denen von
Brandis löst und letztere dass die Einlösung denen von Sargans
nicht gestatten wollen, bevor ihnen jene 24 Mark ausbezahlt sind,
so sollen dann Hartmanns Erben und die Churer Kirche
unverzüglich für Zahlungen der 200 Gulden an die von Brandis
sorgen, damit die von Sargans dadurch keinen Schaden haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Stiftsbibliothek
St. Gallen
LUB I/5,606 Ritter Manz von Hornstein erklärt als von Herzog Leopold IV. von 01.05.1399,
Österreichs bestimmter Obmann eines Schiedsgerichtes im Streit Riedlingen
zwischen der Stadt Ulm einerseits und Peter von Underwegen
sowie seiner Gemahlin Guothild von Gerstnegg anderseits, dass er
dem Urteil der von der Stadt Ulm bestimmten Schiedleute folgen
wolle. Er setzt den Tag des Endurteils nach Ulm fest.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Ulm
in der Registratur auf dem Steuerhaus 1692 Tomus II fol. 842.
Format BxH (cm): Papier, 36 x 25 cm.
LUB I_6 Bischof Hartmann gestattet dem Domkapitel, Leute und Güter zu 03.05.1399,
Nachtrag verkaufen, um eine Schuld von 330 Mark an Claus v. Biengen zu Chur
bearbeitetLUB bezahlen.
I/6 Nachtr. zu Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur
LUB 1/1,139 (ehemals German. Nationalmuseum Nürnberg).
Nr. 31
LUB I/5,138 Herzog Leopold von Österreich entscheidet über die strittigen 24.05.1399
Forderungen Bischof Hartmanns von Chur gegenüber Lindau
( umb die Stozz Vnd anuordrung So der erwirdig vnser lieber
frunde her hartman Byschof ze Chur hat Vnd mainet ze haben. )
wegen der jährlichen Reichssteuer nach Verhör beider Seiten nach
dem Urteil seiner Räte, Graf Hugo von Montfort-Bregenz, Graf
Hans von Habsburg, Graf Rudolf von Sulz, Hans von Lupfen,
Landgraf zu Stühlingen, seines Landvogts, Graf Otto von
Tierstein, des Wilhelm von Ennde, Peters von Torberg, Friedrichs
von Flednitz, seines Hofmeisters, Walther von Klingen, Rudolfs
von Arburg, Jakobs von Stubenberg, Heinrich Gesslers, Peters von
Spüwer, Hennemanns von Rinach, Epps von Hattstatt, seines
Hofmarschalls, Hermanns von Landenberg und Hansen Stöcklis:
da ihm die Lindauer über die Zahlung der Steuer weder schriftlich
noch mündlich etwas versprochen haben, sollen drei oder vier aus
ihrem Stadtrat vor dem Herzog oder seinem Landvogt und den
Räten einen Eid schwören, dass sie die Steuer nach alter
Gewohnheiten nur dem gegeben, der zu rechter Zeit als erster eine
Quittung vom König oder Kaiser vorlegte. Dann sollen die
Lindauer demselben von Chur wegen der verfallenen Steuer zu
nichts verpflichtet sein, doch die Rechte des Bischofs und seiner
Nachfolger an den Reichssteuern vorbehalten, nach der brief sag
die er und sein Gotshus darumb habent. .
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Reichsstadt, Urkunde n. 257.
Format BxH (cm): Pergament 21,1 cm lang X 35,0, Plica 5,9 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel des Herzogs hängt an
Pergamentstreifen, am Rand stark beschädigt, rund, ca. 3,3 cm, rot,
Dreipass mit drei an den Spitzen zusammenstossenden Schilden.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,313 Merk und Hans von Nidegg, Gebrüder erklären, dass sie den 13.06.1399
Edeln vnd vesten hansen vnd hainrichen von Schellenberg beiden
gebruedern Leute und Güter zum Rotan um 350 Pfund Heller
verkauft haben, rechtes Lehen von den Herzögen von Bayern, wie
das im Kaufbrief steht, den sie den Käufern gegeben haben. Die
Verkäufer sollen rechte Gewähren sein nach Lehensrecht,
ausgenommen Tal Erolczhain und seinen Erben. Zur Sicherheit
setzen sie den Käufern als Pfand ihre zwei Höfe zum Landolz, die
Hans der Gruber baut, ihren Hof zum Ried, den der Hattenberger
baut und den Hof zu Aichstetten, bis sie das Verkaufte Jahr und
Tag im Besitzt haben.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv B 519 Kloster Weingarten Amt Ausnang n. 396.
Format BxH (cm): Pergament 27,2 cm lang X 30,6, keine Plica.
Ganz einfache Initiale über sieben Zeilen.
Siegelbeschreibung: Es hängen zwei Siegel an von der Urkunde
geschnittenen Pergamentstreifen: 1. (Merk v. Nidegg), - 2. (Hans v.
Nidegg)
LUB I_6 Graf Heinrich von Montfort-Tettnang fällt einen Schiedsspruch im 02.07.1399,
Nachtrag Streit um die Feste Wartau zwischen den Grafen von Werdenberg- Chur
bearbeitetLUB Sargans und Werdenberg-Heiligenberg. Es siegelt auch Bischof
I/6 Nachtr. zu Hartmann.
LUB 1/1,139 Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original LandesA Glarus,
Nr. 32 Werdenberger Kiste 6, Cl. 24, Nr. 68.
Bemerkungen: QSG Chron. VII16, S. 415.
LUB I/1,160 Matrone Dominica Vaduzza, Hinterlassene des Johannes Vaduz, 04.09.1399,
schenkt dem Kloster Pfävers vor dem Richter der Kirche zu Chur Chur
Güter am obern und untern Tor und bei St. Salvator zu Chur.
Original: Archiv des Klosters Pfävers, Stiftsarchiv St.Gallen.
Format BxH (cm): Pg., 37 x 22 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.3 cm, Umschrift: + S' IVDICII.
ECCE. S. MARIE. CVRIEN.

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Signatur Titel Zeit

LUB I/5,607 Ritter Marquard von Schellenberg, Tölzer und Märk Gebrüder von 21.09.1399,
Schellenberg sowie Konrad von Schellenberg ihres Bruders Sohn Kisslegg
stiften mit Brief an Bischof von Konstanz in der Pfarrkirche zu
Zelle im Amt (= Kisslegg) eine ewige Messe auf dem
Katharinenaltar vor dem Chor auf linker Seite. Ein jeweiliger
Kaplan desselben Altars soll alle vier Wochen vier Messen in
genannter Kirche lesen und eine in der Kirche zu Willerazhofen,
auch soll er jährlich die fahrzeit begehen auf den nächsten
Dienstag nach St. Ulrichstag mit vier Priestern, die eine Vigil und
ein Seelenamt singen und jeder eine Messe lesen solle. Der Kaplan
soll den Priestern ein Mahl geben. Die Kirche zu Willerazhofen,
ein schellenbergisches Lehen und von den Herren von
Schellenberg mit Hans Schwininer von Waldsee besetzt, ist an
Einkünften zu arm, um einen eigenen Priester zu erhalten. Darum
bitten die Stifter den Bischof von Konstanz, diese Kirche mit der
sogenannten St. Katharinenpfründe vereinigen zu dürfen.
Marquard von Schellenberg stiftet hiezu einen Zehent zu
Immenried von zwei Malter Haber, aus dem Hof zu Eberharz,
ehemals Hans Hoppenbichel gehörig, 10 Schilling; Tölzer gibt aus
Honauer Gut, das Hans Bentz baut Scheffel Haber, aus dem
Söldhof, den Hans Bentz baut zwei Scheffel Haber, aus dem Gut
zu Bären weiler, das Hans Gyr baut, zwei Malter Haber und 10
Schilling Pfennig, aus dem Gut, das Hans Grimm baut, 10
Schilling. Märk von Schellenberg gibt an die Stiftung aus dem
Zehent zu Zell im Amt jährlich vier Malter Haber, aus dem Gut zu
Rübgarten, das der Murer baut, 10 Schilling Pfennig, aus dem Gut
zu Lutersee, das die Brintzin baut, 10 Schilling Pfennig. Konrad
von Schellenberg hat hiefür bestimmt zu Sulzberg aus dem
Maierhof, den Heinz Koch baut, zwei Malter Haber, ein Malter
Kernen und 10 Schilling Pfennig, zu Burgratz aus dem Gut, das
Kontz Heuel baut, drei Malter Haber, ein Malter Kernen und 10
Schilling Pfennig, aus dem Gut das der Ritter baut drei Malter
Haber und 10 Schilling Pfennig, aus einem anderen Gut drei
Malter Haber, 1 Malter Kernen und 10 Schilling Pfennig, aus dem
Gut zum Bittrich ein Malter Kernen.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): "Uralte" Abschrift auf
Papier im Fürstlich Waldburg-Wolfeggschen Gesamtarchiv in
Wolfegg n.1673.
LUB I/2,88 Johans vnd Hainrich von Schellenberg gebruder vnd Walther von 22.10.1399
Kùngsegg geloben als Vögte von Konrad und Clara von
Brassberg, und eventuell auch für sich, dem Abt Kuno von St.
Gallen mit den Burgen Brassberg, Ratzenriet und Haldenberg als
Lehensleute treu, gewärtig und dienstlich sein.
Original: Stiftsarchiv St. Gallen
Format BxH (cm): Pg., 45.5 x 21 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rund, 2.2 cm, Umschrift: + * IOHANIS*DE*SCHELE[N]BERG.
2. Rund, 2.3 cm, Umschrift: + S. HEINRICI.DE.SCHELLENBERG.
3. Rund, 3 cm, Umschrift: S'. WALTERI.D'.KVNSEGG.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 162


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,486 Kunz von Willer verkauft der ehrsamen Frau Elsbeth von 31.10.1399
Hohentann, geborenen von Schellenberg und den wackeren
Rudolf, von Albrecht, von Hohentann, ihren ehelichen Söhnen
("fröw Elsbethen von hohentann geborn von Schellenberg und den
vesten Rudolfen und albrechten von hohentann iren elichen
svnen") seine Leibeigene Guta Stürin und alle ihre jetzigen und
künftigen Kinder mit Leib und Gut um zehn Pfund guter Pfennige
Konstanzer Münze und besiegelt die Urkunde.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Kempten.
Format BxH (cm): Pg. 15.4x30.6 cm
Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.7 cm,
+S'CVNRADI:DE:WILER.
LUB I/5,608 Der lange Ruof von Endesbach und Bürk der Werder, 10.11.1399
Heiligenpfleger der St. Peterskirche in Deuchelried übergeben mit
Zustimmung des Kirchenherren Konrad Süsser an Endres
Wermeister, Bürgermeister zu Wangen den Zehent aus dem
Gütlein zu Wannental, das Hans Stäb zu Bimisdorf besitzt sowie
aus den Äckern an des Mantzenhalden, die nach Köhlberg
gehören. Dafür erhalten die Heiligenpfleger einen ewigen Zins von
10 Vierteln Haber, Wangener Mass aus dem Gut des Klaus
Krüssler und dessen Sohn Kunz zu Wohnried. Es siegeln Hans
von Schellenberg ("vnsern gnadigen herrn hansen von
Schellenberg") und Konrad Süsser.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv
Wangen n. 47.
Format BxH (cm): Pg., 13.5 x 30.5 cm.
Siegelbeschreibung: 2 Siegel:
1. (Hans von Schellenberg), fehlt.
2. (Süsser), hängt im Stoffsäckechen.
LUB I/5,139 Hartmann die et Apostolice sedis gracia Episcopus Curiensis 14.11.1399,
bestätigt die Schenkung des Patronatsrechtes der Pfarrkirche von Chur
Thüringen durch Graf Rudolf von Montfort an die Johanniter in
Feldkirch sowohl als Diözesanbischof wie als gesetzlicher Erbe
( legitimus heres ); da dieses Recht im Falle der Ungültigkeit der
Schenkung durch den Tod des genannten Grafen Rudolf, seines
Oheims an ihn, als den nächsten Erben gefallen wäre ( per mortem
prefati olim patrui nostri Comitis Rudolfi hoc casu ad nos
tamquam ad procimiorem heredem ab intestato iure
hereditario.legitime devoluta ) er aber als dessen Neffe ( verus
eius patruus ) diese Schenkung wiederhole. Damit nicht das
geistliche Leben des Ordens durch den Mangel an zeitlichen
Gütern leide, bestimmt er die genannte Pfarrkirche samt
Einkünften für die Verpflegung der Ordensleute.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im
Hauptstaatsarchiv München, Kloster Weingarten, Fasz. 2.
Format BxH (cm): Pergament 15,4 cm lang X 33, Plica 1,8 cm.
Siegelbeschreibung: Siegel Hartmanns fehlt. Pergamentstreifen
hängt in der Plica, mit rötlicher Verfärbung durch das Siegel.
LUB I/1,161 Rudolf Venerr, genannt Vogt zu Freudenberg, und seine Frau 06.12.1399
Adelheid, des Johannes von Wangs Tochter, verkaufen Elisabeth
Elmer, der Frau ihres Sohnes Frick, ihre Eigenleute und Güter zu
Wangs: so zu Baschär solche die einerseits an die wissen die gen
guotenberg gehoerent , anderseits an Aualad angrenzen.
Original: Archiv des Klosters Pfävers, Stiftsarchiv St.Gallen.
Format BxH (cm): Pg., 42.7 x 22 cm.
Siegelbeschreibung: 3 Siegel:
1. Rund, 2.5 cm, Umschrift: (+S,) RVDOL(FI. D)CI.VAEN(R.).
2. Rund, 3 cm, Umschrift: + S' HAINRICH. DE. G(ruen)ENHAG.
3. Rund, 3.1 cm, Umschrift: (+) S'I(ohannis dc)I VAENR.

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 163


Signatur Titel Zeit

LUB I/3,113 Das Feldkircher Stadtrecht bestimmt, was als heimischer Wein zu 1399 1402,
gelten habe und zieht dabei auch eine Grenze am Eschnerberg. Feldkirch
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag: Stadtarchiv
Feldkirch im Stadtrecht.
LUB I/1,162 Liechtensteinisches in einem alten Churer Archivverzeichnis. 14. Jh.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Urkundenverzeichnis im
Bischöflichen Archiv Chur aus dem 16. Jh. :B 2, B 3 und D 1.
LUB I/5,162/01 "uff sant Angnesen abent obiit (=starb) nes von schellenberg ain 14.Jh. 20.01.
Corfrowe dis Goczhus/ vnd gab vns iii lib d" (=Pfund Pfennig).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 2 a
LUB I/5,162/02 "Obiit Eglolffus de trisen git vns als hut ist. von dietrich / des 14.Jh. 03.01.
webers hus am Stad an vischergassen iii b d" (= Schilling
Pfennig).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 3 a
LUB I/5,162/03 "des selben tages .obiit Anna von schellen-/berg. vnd gir vns als 14.Jh. 04.02.
hvt ist ainen scheffil kernen. vsser dem hove von ahvsen".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 3 a
LUB I/5,162/04 "Obiit Sigena von schellenberg und git uns als /hvt ist Cunrat wise 14.Jh. 09.03.
drie schillinge von dem wingarten smalnegger./".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 5 b
LUB I/5,162/05 "Obiit hern vlrich von trisen. vns git, vns als hut ist von dietrich 14.Jh. 26.03.
des webers hus am stad an vischer / gassen.3.b." (schilling).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 6 b
LUB I/5,162/06 Obiit Maechtilt, der von triesen iunkfrowe. dv gab vns den nuwen 14.Jh. 29.03.
antiphner./" (=Wechselgesangbuch).
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol 6 b
LUB I/5,162/07 "Obiit Myia de trisen git vns als hut ist. ab dietrich des webers hus 14.Jh. 11.05.
am / stad ab vischer gassen iii b (schilling)".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 9 b
LUB I/5,162/08 "Obiit Albreth von / schellenberg vnd git uns ain scheffil kernen 14.Jh. 12.05.
vs dem gute von ahvsen".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 9 b
LUB I/5,162/09 "Obiit frow Sygena von Schellenberg abtissenn". 14.Jh. 14.05.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 9 b
LUB I/5,162/11 "Obiit Mächthild der von trisen Junkfrowe / gab vns als hut ist, 14.Jh. 08.07.
den nuwen antifener den si kouft vmb ii. lib d /Pfund Pfennig)".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 13 b
LUB I/5,162/12 "Obiit vlricus de trisun git vns als hut ist. ab dietrich des webers 14.Jh. 21.07.
hus am stad an vischer gassen".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 14 a
LUB I/5,162/13 "Obiit abatissa katrina de trisen du dem gotzhus / vil gutes getan 14.Jh. 25.07.
hat vnd noch von ir wartind ist wen hern hans / von brunnen/ veld
erstirbet".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 14 b
LUB I/5,162/15 "Obiit hans von brunnenveld / priester". 14.Jh. 26.09.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 18 b
LUB I/5,162/16 "Obiit Anna von Trisen korfrow dis gotzhus git vns / ain lib. 14.Jh. 04.10.
pfennig von Dietrichs hus des webers.An / vischer gassen gelegen
bi dem Steg dieselben d (Pfennige) git nvn der Schmitt der Gerwar
von Wangen/".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 19 a
LUB I/5,162/17 "Obiit vrsella de schellenberg canonica huius monasterii". 14.Jh. 14.10.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 19 b
LUB I/5,162/19 "Sigena von Schellenberch vnd git man vns von der stegmuli". 14.Jh. 24.11.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 22 b

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 3, von 1350 bis 1399 164


Signatur Titel Zeit

LUB I/5,162/20 "Obiit Margareta von brunnenuelt. git uns als hut ist ab dietrich 14.Jh. 04.12.
des webers hus am stad an vischer gassun iii b (Schilling=".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 23 a
LUB I/5,162/21 "Guta von Brunnenuelt.git vns als hut ist. von dietrich des webers 14.Jh. 09.12.
hus am stad an vischers gassun iiii b (Schilling)".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 23 b
LUB I/2,99 Zins der Vogtei des Klosters St. Gallen von Eschen. 14.-15. Jh.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Rodel im Stiftsarchiv St.
Gallen.
Format BxH (cm): Pergamentrolle, 31 x 14 cm.
LUB I/5,162 Aus dem Jahrzeitbuch des Frauenstiftes Lindau. 14. und 15. Jh.
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Einträge im
Hauptstaatsarchiv München, Lindau Stift Lit. n. 42.
Format BxH (cm): Handschrift in modernem Vorlageblatt hat einen
Pergamentumschlag und 31 bezeichnete Blätter, bis auf fol. 31 alle
aus Pergament, jedes etwa 33 cm lang X 22; der Umschlag ist aus
einer Urkunde des Hans Schultheiss zu Konstanz, wahrscheinlich
von 1434 geschnitten. Fol. 1 - 24 b ein Kalendarium
LUB I/5,162/18 "Obiit aptissen / Guta von schelleberch hat vsgisetzet ieglicher / 14.Jh.-15.Jh.
Frown iarlich ainen aimer wines dz wir singint salue / regina an 25.10.
den Fritage ze vesper den win sol gen welu / eptissen den ist, vnd
ain Fuder / wines us der ysel zaim iarzit. (das gat nu us dem garten
bi dem kloster")Alles gesttrichen!#Am Rand: "Obiit Abtissenn
Guta von Schellenberg hat gisetzt ieglicher frowen iarlich ainen
aymer wins, daz wir singint salue regina an dem Fritag ze vesper
den win sol gen weli abtissen ist, vnd ir iarzit sol och began mit
einer gesungen wigyll (Vorabendfeier)".
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 20 b

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