BAUKASTEN FÜR

LEBENSSTILE

Bei vielen Spielgruppen stellt das liebe Geld schnell ein

gewisses Problem dar. Zwar möchte man wissen, wie
viel man auf der hohen Kante hat und ob man sich das
nächste Schwert oder den Spiegelpanzer vom Meister-
schmied leisten kann. Aber wenn es darum geht abzu-
rechnen, wie viel die abendliche Suppe und das wö-
chentliche Bad so kosten, bleibt meist die Spielfreude
schnell auf der Strecke.
Für alle Spielrunden, die die monatlichen Ausgaben
ihrer Helden gerne abbilden wollen, ohne sich in den
Wirren des Buchhaltertums zu verlieren, gibt es jetzt
diese praktischen in verschiedene Untergruppen einge-
teilten Lebensstile, aus denen ihr euch zusammensetz-
ten könnt, für was eurer Held seine hart erarbeiteten
Silbertaler ausgibt und welchen Effekt dies auf seinen
Alltag hat. Durch ihre modulare Zusammensetzung er-
möglichen euch diese Lebensstile zum Beispiel einen
Helden zu verkörpern, der für seine Garderobe und
sein Aussehen mit Talern nur so um sich wirft, aber der
knausert, wenn es ums Wohnen oder Essen geht. Diese
Spielhilfe ermöglicht es realistischen Umgang mit Geld
zu pflegen ohne ständige Diskussionen und Abrech-
nungsorgien.

Bettelarm (Bettler)
• Berufsgruppen mit diesem Lebensstil: Bettler
und Straßenmädchen
• Nahrung und Getränke: Du lebst von der Hand in
den Mund und das gilt nicht nur für das, was ande-
re als normale Nahrung bezeichnen würden, son-
dern auch für Abfälle, die andere wegwerfen. Fau-
les Obst und auch Insekten und gelegentlich eine
gefangene Ratte oder Taube helfen dir dabei den
nagenden Hunger auszuhalten. Kosten im Durch-
schnitt: 4 S in den Grenzen von 0–6 S/Monat.
• Kleidung: Du trägst Lumpen, zerschlissene Über-
bleibsel dessen, was einmal Kleidung war. Fetzen
sind um deine Füße gewickelt und da du nicht mal
einen Mantel besitzt, ist Frieren in der Kälte ein
Dauerzustand für dich. Kosten im Durchschnitt:
1 S in den Grenzen von 0–2 S/Monat.
• Hygiene und Aussehen: Du stinkst erbärmlich.
Deine Fetzen sind dreckig und deine Haare verfilzt
und fettig. Dein Atem lässt Käse schimmeln und
erschreckt Tiere und Kinder. Waschen tut man
sich im Rinnstein oder im Fluss und das wegen der
Kälte auch nur selten und nie mit Seife. Kosten im
Durchschnitt: 0 S in den Grenzen von 0–1 S/Monat.
• Wohnung: Du schläfst im Straßengraben oder im
Rinnstein, da du dir kein Dach über dem Kopf leis-
ten kannst. Mit etwas Glück kannst du die löchrige
Decke deiner Lumpen über dich raffen um dich vor
den Elementen zu schützen. Kosten im Durch-
schnitt: 2 S in den Grenzen von 0–5 S/Monat.

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 • Reisen: Da du keine Schuhe hast, ist das Reisen für
dich mit Schmerzen verbunden. Deine Füße wer-
den wundgescheuert oder kühlen mit der Zeit aus,
große Entfernungen zurückzulegen ist ein echter
Willensakt. Kosten im Durchschnitt: 2 S in den
Grenzen von 0–5 S/Monat.
• Dienstleistung und Diener: Die Flöhe und Zecken
leisten dir treue Gefolgschaft und unterhalten dich
auf ihre Art mit stetem Jucken und Zwicken, so
dass es nicht langweilig wird. Kosten im Durch-
schnitt: 2 S in den Grenzen von 0–5 S/Monat.
Arm (Tagelöhner)
• Berufsgruppen mit diesem Lebensstil: Tagelöh-
ner, Knechte, Mägde, Rattenfänger, Stallknechte,
Dirnen und Schiffsjungen.
• Nahrung und Getränke: Zwar hast du fast an
jedem Tag etwas zu beißen, aber gut ist das eher
selten. Du zehrst hauptsächlich von harten Brot-
kanten, Getreidebrei, Kohl und anderen Wurzeln.
Außerdem kommen jeden Mond ein, zwei Tage
vor, an denen du den Gürtel enger schnallen musst
um dein Bauchgrimmen zu unterdrücken. Kosten
im Durchschnitt: 10 S in den Grenzen von 7–20
S/Monat.
• Kleidung: Deine Kleider sind löchrig und mehr-
mals geflickt, deine Schuhe sind gestopft, aber du
hast einen warmen Mantel für den Winter und
einen Hut für den Sommer. Allerdings besitzt du
nur eine Garnitur und musst diese immer wieder
ausbessern um den Kampf mit dem Wetter nicht
zu verlieren. Kosten im Durchschnitt: 5 S in den
Grenzen von 2–7 S/Monat.
• Hygiene und Aussehen: Du arbeitest hart für
deinen Unterhalt und das riecht man auch. Zwar
wäschst du dich täglich im Fluss oder in einer Re-
gentonne, doch kommst du nur einmal jede Woche
dazu deine Kleidung zu waschen und das hinter-
lässt Spuren. Haare und Bart werden einmal im
Monat mit der eigenen oder geliehenen Schere im
Zaum gehalten, so dass du nicht verwilderst, aber
von modischer Frisur kann keine Rede sein. Kos-
ten im Durchschnitt: 5 S in den Grenzen von 1–8
S/Monat.
• Wohnung: Du schläfst im Straßengraben mit einer
warmen Decke oder in der Scheue oder im Stall bei
den Viechern. Manchmal kannst du dir auch eine
Nacht auf den Bohlen der Stube leisten. Kosten im
Durchschnitt: 7 S in den Grenzen von 5–10 S/
Monat.
• Reisen: Du erkundest die Welt auf Schusters teil-
weise löchrigen, aber immer abgelaufenen Rap-
pen. Manchmal nimmt dich jemand ein Stück auf
seinem Karren mit. Aber generell wird die Welt mit
dem Beutel auf dem Rücken durchwandert. Kosten
im Durchschnitt: 8 S in den Grenzen von 5–15
S/Monat.
• Dienstleistung und Diener: Einmal alle paar Mo-
nate kannst du die billigen Dienste einer Hure in
einer dunklen Gasse in Anspruch nehmen, oder du
lässt dir die Schuhe stopfen oder das Hemd flicken.
Kosten im Durchschnitt: 7 S in den Grenzen von
5–10 S/Monat.
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Abgesichert (einfacher Bauer / einfaches
Bürgertum)
• Berufsgruppen mit diesem Lebensstil: Bauern,
Handwerksgesellen, Kammerzofen, Köche, Haus-
diener, Hebammen, Fuhrleute, Gaukler, Büttel,
Söldner und Fischer
• Nahrung und Getränke: Du musst fast nie hun-
gern, Ausnahmen sind Hungerwinter oder andere
katastrophale Ausnahmesituationen. Allerdings
hast du auch unter besten Bedingungen nur an hö-
heren Feiertagen wirklich Fleisch auf dem Tisch.
Meist besteht dein Speiseplan aus einfachen Gemü-
seeintöpfen, Suppen und Brot. Aber wenigstens ist
es meist warm und macht satt. Kosten im Durch-
schnitt: 20 S in den Grenzen von 18–50 S/Monat.
• Kleidung: Deine Kleider sind einfach, aber in gu-
tem Zustand und du besitzt einen Satz guter Klei-
dung für Fest und Feiertage, sowie einen Satz war-
mer Kleider für den Winter. Zwar sind diese Kittel
in sehr einfachem Schnitt gehalten und eher auf
Funktionalität als auf modisches Aussehen ge-
trimmt, doch sie tun, wofür sie bestimmt sind und
halten dich warm. Kosten im Durchschnitt: 10 S
in den Grenzen von 8–25 S/Monat.
• Hygiene und Aussehen: Wasser und Seife sind
weder dir noch deiner Kleidung fremd, einmal die
Woche wird ausgiebig gebadet und die Kleidung
gewaschen oder zumindest gebürstet. Hierzu ver-
irren sich meist auch Kräuter oder etwas Seife in
das Waschwasser. Was den Waschtag von Wäschen
an normalen Tagen unterscheidet. Allerdings
wird mit der teuren Seife sparsam umgegangen,
muss sie doch mindestens ein halbes Jahr halten.
Wenn es auch nicht sehr modisch aussieht, ist dein
Haar (und ggf. Bart) meist ordentlich geschnitten.
Kosten im Durchschnitt: 10 S in den Grenzen von
8–11 S/Monat.
• Wohnung: Du nennst eine kleine Kate dein Eigen,
lebst in einem vom Gutsherrn gepachteten kleinen
Bauernhaus oder nimmst mit dem Schlafsaal der
Tavernen vorlieb, so wie ein duzend anderer auch.
Du lebst in einfachen Verhältnissen, doch man-
gelt es dir nicht an einem Bett, einer Truhe, einem
Tisch und einem Stuhl. Kosten im Durchschnitt:
15 S in den Grenzen von 10–25 S/Monat.
• Reisen: Zwar hast du kein Pferd, aber immer-
hin reicht es für einen Esel, der dein Gepäck und
manchmal auch dich trägt und das Reisen somit
nicht nur zu einer Wanderung werden lässt. Wenn
am Wegesrand keine Herberge mit Schlafsaal ist,
dann schützt dich ein einfaches Leinenzelt vor der
Witterung und bietet Unterschlupf für die Nacht.
Kosten im Durchschnitt: 25 S in den Grenzen
von 16–100 S/Monat.
• Dienstleistung und Diener: Einmal alle paar Wo-
chen ist ein Besuch in der Schenke drin. Wo du
allerdings froh bist, wenn dich jemand einlädt, so
dass du dich nicht den ganzen Abend an deinem
einen Bier festhalten musst. Auch die Freuden der
körperlichen Zuneigung stehen in Aussicht, wenn
du die Scheune als Ort der Liebe akzeptierst. Du
kannst es dir auf Reisen leisten, deine Ausrüstung
in Pflege zu geben, so dass man kleinere Mängel
 daran ausbessert. Kosten im Durchschnitt: 10 S
in den Grenzen von 10–25 S/Monat.
Wohlhabend (gut verdienender Krämer /
gehobenes Bürgertum)
• Berufsgruppen mit diesem Lebensstil: Hand-
werksmeister, Steuermänner, Kurtisanen, Verwal-
terinnen und Privatlehrerinnen
• Nahrung und Getränke: Hunger leiden ist für
dich eine echte Seltenheit. Zwar reicht es nicht
ganz jeden Tag Fleisch oder Fisch auf den Tisch zu
bekommen, aber mehrmals die Woche lässt es sich
schon einrichten. Zwar stammt das Fleisch meist
eher vom Huhn als vom Rind oder gar Wild, aber es
ist Fleisch. Auch musst du dich nicht am Dünnbier
laben wie die armen Schlucker, sondern es darf
Starkbier sein und zu besonderen Anlässen auch
Tafelwein. Kosten im Durchschnitt: 75 S in den
Grenzen von 50–150 S/Monat.
• Kleidung: Du hast mehrere Sätze Kleidung, die in
gutem Zustand sind und bist auch im Besitz eines
zweiten Paares Stiefel. Deine Kleidung kann sich
modisch zwar nicht mit der der Reichen messen,
doch sie ist warm, bequem und sauber. Geflickt
ist sie nur an ganz wenigen Stellen. Und auch die
Farben heben sich vom grau, braun und beige der
armen Leute ab. Kosten im Durchschnitt: 45 S in
den Grenzen von 25–100 S/Monat.
• Hygiene und Aussehen: Wasser und Seife sind
gute Freunde deiner Haut und deiner Kleidung,
zweimal die Woche kannst du dir ein ausgiebiges
Bad leisten. Deine Kleidung wird häufig gewa-
schen, sogar mit Seife. Denn du musst nicht mit
der Seife knausern wie die Habenichtse, du kannst
dir jeden Monat ein neues Stück leisten. Auch bei
der Haartracht kannst du es dir leisten dich vom
Pöbel abzuheben, zwar kommen modische Exzesse
nicht in Frage, aber du musst auch nicht wie die
Armen mit dem Topfschnitt vorlieb nehmen, son-
dern kannst durch deine Haare Individualität aus-
drücken, zumindest in einem gewissen Rahmen.
Kosten im Durchschnitt: 20 S in den Grenzen
von 12–35 S/Monat.
• Wohnung: Das Haus, in dem du wohnst, ist sauber
und ordentlich. Es zieht nicht durch die Löcher in
der Wand wie bei den Nachbarn, sondern Teppi-
che, Gobelins und Fischblasen vor den Fenstern
halten die Wärme schön im Innern deiner behag-
lichen vier Wände. Kosten im Durchschnitt: 85 S
in den Grenzen von 26–500 S/Monat.
• Reisen: Niemand würde dein Pferd als einen voll-
blütigen Shadiff bezeichnen, eher als einen gutmü-
tigen Ackergaul, aber es reicht für ein Pferd und
für dessen Futter, Sattel, Zaumzeug und Unterbrin-
gung im Stall. In manchen Fällen wird das Tier so-
gar einen kleinen Karren mit deiner Habe ziehen,
während du auf dem Bock sitzt. Der Karren oder
ein wetterfestes Lederzelt bieten Unterschlup-
fe für die Übernachtung im Freien. In Herbergen
teilst du dir aber besser dennoch ein Doppelzim-
mer mit einem Reisegefährten, um die Nacht nicht
zu teuer werden zu lassen. Für eine Überfahrt zu
Schiff musst du meist deine Schaffenskraft mit in
die Waagschale werfen. Kosten im Durchschnitt:
400 S in den Grenzen von 100–1500 S/Monat.
• Dienstleistung und Diener: In der Schenke bist
du ein häufiger und gern gesehener Gast, da du
nicht nur ein paar Biere und Kurze kippen kannst,
sondern auch eine Lokalrunde drin wäre. Auch die
Freuden der körperlichen Zuneigung stehen dir of-
fen, du kannst dein Gegenüber dazu mit aufs Zim-
mer nehmen oder in ein Bordell gehen und musst
es nicht zwischen Ziegen und Pferden im Stall tun.
Du kannst es dir auf Reisen leisten, deine Ausrüs-
tung in gute Pflege zu geben, so dass man auch grö-
ßere Mängel daran ausbessert. Kosten im Durch-
schnitt: 45 S in den Grenzen von 26–85 S/Monat.
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 Sehr wohlhabend (erfolgreicher Händler / oder dich mit Vorrang vor den ärmeren Kunden
solide Oberschicht) behandelt. Kosten im Durchschnitt: 130 S in den
• Berufsgruppen mit diesem Lebensstil: Apothe- Grenzen von 60–250 S/Monat.
ker, Alchemisten, Rechtsgelehrte, Magier, Medici,
Drucker und Kapitäne Reich (Hochadliger / wichtige Oberschicht)
• Nahrung und Getränke: Jeden Tag Fleisch oder • Nahrung und Getränke: Wild und Rind wird
Fisch auf dem Tisch, dazu saisonales Gemüse und dir aufgetischt, bei jeder Mahlzeit, bei der du es
sogar ein Nachtisch. So wie du jeden Tag speist, hö- wünschst. Jedes deiner Mahle würde von ande-
ren sich für Arme Leute die Erzählungen von Fest- ren als Festessen bezeichnet werden, sowohl was
mählern an. Du lässt regelmäßig schlachten, auch die Qualität als auch die Üppigkeit angeht. Zwar
das eine oder andere Rind wird verdrückt und Wild kannst du es dir nicht leisten jeden Tag die exo-
kommt auf den Teller, wenn es verfügbar ist. Dazu tischsten Delikatessen zu speisen. Aber für eine
gibt es einen guten Wein oder ein importiertes wohlschmeckende, nahrhafte und gesunde Kost
Bier. Fast immer bleibt nach deinen Gelagen noch reicht es in jedem Fall dicke. Kosten im Durch-
etwas übrig, von dem die Dienerschaft und der Pö- schnitt: 600 S in den Grenzen von 280–4000 S/
bel zehren können. Kosten im Durchschnitt: 200 Monat.
S in den Grenzen von 150–300 S/Monat. • Kleidung: Deine Garderobe ist groß genug, dass
• Kleidung: Du kleidest dich elegant und farbenfroh. sie mehrere Kleiderschränke füllt. So hast du kei-
Für jeden Tag der Woche hast du ein eigenes Ge- ne Schwierigkeiten dir für fast jeden Anlass etwas
wand samt Unterkleidung. Flicken sind die absolu- Passendes auszusuchen. Zwar kannst du nicht an
te Ausnahme. Du kannst dich passend für die meis- jedem Tag des Jahres ein neues Gewand auftragen,
ten Wetterlagen kleiden und trotzdem modisch doch werden dir zu wichtigen Anlässen Kleidungs-
etwas her machen. Kosten im Durchschnitt: 200 stücke auf den Leib geschneidert, die der neuesten
S in den Grenzen von 100–500 S/Monat. Mode entsprechen. Kosten im Durchschnitt: 850
• Hygiene und Aussehen: Natürlich ist Waschen S in den Grenzen von 400–3000 S/Monat.
mit Seife jeden Tag Pflicht. Dein Diener kümmert • Hygiene und Aussehen: Du kannst mit duftenden
sich um deine Kleidung und sorgt dafür, dass diese Kräutern baden, wann immer dir danach ist. Duf-
ebenso sauber und wohlriechend ist wie du. Alle tende Öle und die großzügige Verwendung von Sei-
paar Wochen geht es zum Friseur um die Haare fe sorgen dafür, dass du dich immer sauber fühlst
so zu gestalten, wie es deinem Geschmack ent- und auch so riechst und aussiehst. Zwar werden
spricht. Ein gepflegtes Aussehen öffnet Türen und teure Parfums nur zu besonderen Anlässen aufge-
das weißt du sehr gut zu nutzen. Kosten im Durch- legt. Aber bei deinem Anblick musste noch nie je-
schnitt: 50 S in den Grenzen von 35–250 S/Monat. mand die Nase rümpfen. Kosten im Durchschnitt:
• Wohnung: Das Haus, in dem du wohnst, ist groß, 400 S in den Grenzen von 250–1000 S/Monat.
sehr sauber und schön eingerichtet. Die Fenster
sind verglast, die Teppiche dick und die Möbel
schön und zweckmäßig. Kamine und Kohlepfan-
nen so wie dicke Wände und verriegelte Türen
halten die Kälte und die Wölfe gleichermaßen
draußen. Kosten im Durchschnitt: 1000 S in den
Grenzen von 500–3000 S/Monat.
• Reisen: Dein Pferd ist ein ausgebildetes Reitpferd
und hat einen Stammbaum, deine Packpferde al-
lerdings sind große Kaltblüter. Alternativ reist du
in einer Kutsche, die von zwei kräftigen Kutsch-
pferden gezogen wird. Dein Diener sitzt auf dem
Bock und übernimmt das Fahren. In Herbergen
nimmst du das Einzelzimmer oder die Suite, wäh-
rend deine Tiere und dein Diener entsprechend
untergebracht werden. Fähren und Kabinen auf
Schiffen zu mieten fällt dir ebenfalls nicht schwer.
Kosten im Durchschnitt: 1800 S in den Grenzen
von 1000–3000 S/Monat.
• Dienstleistung und Diener: Ob Bordell oder
Schänke, man feiert deine Anwesenheit. Du bist
spendabel, was den Wein und die Liebe angeht.
Deine Trinkgelder sind üppig und die Leute lieben
dich dafür. Zwar kannst du es dir nicht leisten den
ganzen Abend Lokalrunden auszugeben, aber nach
einem halben duzend sind sowieso alle ziemlich
angesäuselt. Du kannst bei örtlichen Handwerkern
durch eine kleine Spende erreichen, dass sich der
Meister persönlich deiner Reparaturen annimmt

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 • Wohnung: Du nennst eine Villa oder ein großes
Haus dein eigen. Mietest dir prunkvolle Häuser
oder ganze Herbergen, wenn du irgendwo nur vor-
rübergehend bist. Deine Möbel sind zwar nicht aus
Mohagonie, aber ihre Machart ist sowohl praktisch
als auch ästhetisch. Solltest du einmal in einem
Zelt nächtigen, dann in einem Turnierzelt, in dem
mehrere Männer bequem nebeneinander um ei-
nen Tisch stehen können. Kosten im Durchschnitt:
3000 S in den Grenzen von 1500–25 000 S/Monat.
• Reisen: Du reist in einer bequemen Kutsche oder
auf einem edlen Ross. Meist kannst du zwischen
mehreren Reitpferden wählen, so dass du immer
ein Reservepferd mitgeführt hast, das bisher noch
keine Last tragen musste, von Packpferden und
Ähnlichem ganz zu schweigen. Für Zöllner und
Fährleute hast du immer ein bisschen klingendes
Silber bereit gelegt, das dafür sorgt, dass die War-
tezeiten so kurz wie nur möglich werden. Kosten
im Durchschnitt: 3000 S in den Grenzen von
2500–15 000 S/Monat.
• Dienstleistung und Diener: Wenn dies dein
Wunsch ist, werden ein gutes Dutzend Diener ihr
Möglichstes tun um für dein Wohlergehen zu sor-
gen. Du wirst immer nur vom Meister oder Besit-
zer bedient, nie von irgendwelchen Gesellen. Für
dich nimmt man sich Zeit und verschiebt auch an-
dere nicht so wichtige Arbeiten für andere Kunden
auf später. Kosten im Durchschnitt: 700 S in den
Grenzen von 250–2500 S/Monat.
Superreich (Grande, König oder Kalif /
königlicher Wohlstand)
• Nahrung und Getränke: Ob Lärchenzungen oder
Hoden vom Grizzlybär, egal welch exotische Gau-
menfreude du dir wünschst, man setzt alle Hebel
in Bewegung um sie dir zu ermöglichen. Sollte sie
sich irgendwo in deiner Umgebung auftreiben las-
sen, so wird man sie aufspüren und dir kredenzen.
Jede Art von Delikatesse, die dieser Landstrich zu
bieten hat und viel Importiertes steht auf deinem
Speiseplan. Hunger ist ein Gefühl, das du nicht
kennst. Kosten im Durchschnitt: 8000 S in den
Grenzen von 3000–unbegrenzt S/Monat.
• Kleidung: Du hast eine erlesene Garderobe, die
jede Eventualität abdeckt. Du kannst es dir leisten
mehrmals am Tag die Kleidung zu wechseln und
so für jeden Anlass passend gekleidet zu sein. Für
deine Bekleidung kommen nur die edelsten Stoffe
in Frage, die zu tragen dir dein sozialer Stand ge-
stattet. Verarbeitet wurden sie von den Meistern
ihres Fachs und diese Qualität ist deutlich zu er-
kennen. Und natürlich sind sie alle für dich maß-
geschneidert. Kosten im Durchschnitt: 9000 S in
den Grenzen von 2500–unbegrenzt S/Monat.
• Hygiene und Aussehen: Nicht nur, dass du immer
ein wohlig warmes Bad nehmen kannst, wenn du
es willst, du bist auch nach der neusten Mode mit
den edelsten Düften parfümiert und nur die Besten
ihres Faches kümmern sich um deine Frisur, deine
Nägel und deine Accessoires. Kosten im Durch-
schnitt: 2500 S in den Grenzen von 1000–unbe-
grenzt S/Monat.
• Wohnung: Du schläfst in breiten Himmelbetten
in luxuriös eingerichteten Zelten oder Schlafzim-
mern. Wenn du in eine Gegend kommst, gehört
dir dort entweder schon ein Schloss oder Anwesen
oder du mietest dir zumindest das beste verfügba-
re Zimmer am Platz. Die Möbel aus Mohagoni, El-
fenbein und Marmor bringen deine Diener schon
mit. Kosten im Durchschnitt: 50 000 S in den
Grenzen von 20 000–unbegrenzt S/Monat.
• Reisen: Du reist wenn nötig in einer Sänfte, gefe-
derten Kutsche oder hoch zu Ross. Dein Tross be-
gleitet dich mit ihren Wagen oder Packpferden, die
eure Vorräte transportieren. Sollte einmal Not am
Mann sein, dann reist du in einer Eilkutsche, de-
ren Zugpferde so oft wie möglich durch frische er-
setzt werden, in Windeseile durch die Lande. Dabei
kaufst du Brücken, Fähren oder Torwächter nach
Belieben, so dass deine Reisegeschwindigkeit nicht
beeinträchtigt wird. Kosten im Durchschnitt:
25 000 S in den Grenzen von 10 000–unbegrenzt
S/Monat.
• Dienstleistung und Diener: Du kannst es dir leis-
ten von einer ganzen Heerschar an beflissenen
Dienstboten, Dienern, Mägden, Knechten und
anderen dienstbaren Geistern umgeben zu sein.
Wenn eine Dienstleistung, die du verlangst, in
dieser Gegend aufzutreiben oder durchzuführen
ist, dann wird sie für dich ermöglicht. Wenn dein
Haushofmeister nur früh genug davon weiß, wird
er es dir ermöglichen an den Gestaden Yetilands
die Schleiertanzaufführung einer Sharisad zu ge-
nießen. Kosten im Durchschnitt: 6500 S in den
Grenzen von 2000–unbegrenzt S/Monat.
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 Monatliche Kosten für den Lebensstil
Kategorie Personengruppe Gesamt
Bettelarm Bettler 11 S
Arm Tagelöhner 42 S
Abgesichert Einfacher Bauer / einfaches Bürgertum 90 S
Wohlhabend Gut verdienender Krämer / gehobenes Bürgertum 670 S
Sehr wohlhabend Erfolgreicher Händler / solide Oberschicht 3380 S
Reich Hochadliger / wichtige Oberschicht 8550 S
Superreich Grande, König oder Kalif / königlicher Wohlstand 101000 S

Kategorie Nahrung & Getränke Kleidung Hygiene & Aussehen

Bettelarm 4S 1S 0S
Arm 10 S 5S 5S
Abgesichert 20 S 10S 10 S
Wohlhabend 75 S 45 S 20 S
Sehr wohlhabend 200 S 200 S 50 S
Reich 600 S 850 S 400 S
Superreich 8000 S 9000 S 2500 S

Kategorie Wohnung Reisen Dienstleistung & Diener

Bettelarm 2S 2S 2S
Arm 7S 8S 7S
Abgesichert 15 S 25 S 10 S
Wohlhabend 85 S 400 S 45 S
Sehr wohlhabend 1000 S 1800 S 130 S
Reich 3000 S 3000 S 700 S
Superreich 50 000 S 25 000 S 6500 S