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TRIERER THEOLOGISCHE STUDIEN Ulrich Graf von Plettenberg

Herausgegeben von der Theologischen Fakultät Trier

BAND 72 In gemeinsamer Verantwortung


Amt und Laikat in der Kirche nach Yves Congar
und dem Zweiten Vatikanischen Konzil

Paulinus
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Vorwort


Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://www.dnb.ddb.de abrufbar Die vorliegende Studie wurde im Sommersemester 2004 von der Theologi-
schen Fakultät Trier als Dissertation angenommen und für die Veröffentlichung
geringfügig überarbeitet. Allen, die an der Entstehung dieser Arbeit beteiligt und
mich in dieser Zeit in allen Höhen und Tiefen begleitet haben, sei an dieser
Stelle herzlich gedankt.
In besonderer Weise gilt dieser Dank Herrn Prof. Dr. Bertram Stubenrauch. Er
hat die Arbeit engagiert und interessiert mitverfolgt und mir mit wertvollen
Ratschlägen zur Seite gestanden. Für die Mühe des Zweitgutachtens danke ich
Herrn Prof. Dr. Walter Andreas Euler.
Herzlichen Dank sage ich den Mitgliedern des Doktorandenkolloquiums zu-
nächst in Trier, dann in Wien. Der Austausch auch mit vielen Interessierten in
meinem Familien- und Freundeskreis war für mich immer wieder eine Bereiche-
rung. Für die mühselige Arbeit des Korrektur-Lesens gebührt Frau Kordula Wil-
helm-Boos sowie den Herren Dr. Martin Persch, Bernd Franken und Dr. Gregor
von Fürstenberg mein herzlicher Dank.
Herrn Bischof Dr. Hermann Josef Spital danke ich, dass er mich dazu ermutigt
hat, die Promotion neben meiner Aufgabe als Bischofskaplan in Angriff zu neh-
men. Seinem Nachfolger Bischof Dr. Reinhard Marx verdanke ich die Frei-
stellung, so dass ich mich ganz auf die Ausarbeitung der begonnenen Studien
konzentrieren konnte.
Dank gilt auch der Theologischen Fakultät Trier für die Annahme der Disser-
tationsschrift und für die Aufnahme in die Reihe der Trierer Theologischen Stu-
dien.
Nicht zuletzt fühle ich mich denen in Dankbarkeit verbunden, die mir in den ver-
gangenen Jahren menschlichen Halt, freundschaftliche Unterstützung und
geistlichen Rat gewährt haben. Allen voran denke ich dabei an meine Eltern
und Geschwister sowie deren Familien, an einen großen Freundeskreis vor al-
lem in Trier und an viele Mitbrüder.
Ich widme dieses Buch meinen Eltern, die mir erste Lehrer und Vorbilder im
Alle Rechte vorbehalten Glauben waren und meinen Weg liebevoll und kritisch begleitet haben.
© Paulinus Verlag GmbH
Medienhaus im Bistum Trier
Hargesheim, am Osterfest 2005 Ulrich Graf von Plettenberg
1. Auflage 2005
Umschlaggestaltung: Stefanie Müller, Trier
Herstellung: Adriana Walther
Druck und Weiterverarbeitung: Druckerei Leibi, Neu-Ulm
ISBN 3-7902-1303-9
INHALTSVERZEICHNIS

Formale Vorbemerkungen TEILE iM

Einleitung ...........- term terres


TEE nn a aan names een nennen it ass 1
A::Problemstelliig »»=:..::2=:s2::::322usweean 2 na 1
B. Zur Methode und zum Aufbau der Untersuchung....................................….. 4

ERSTES KAPITEL: DIE KIRCHLICHE COMMUNIO BEI YVES CONGAR ...... 6

1. Die Prägung Yves Congars..……....................… EEE Een 6


À:.Biographische Hintergründe scsi nn neue 7
1: Kindheit Und. Jugend: einge nnasenn 7
2. Die Schule von Le Saulchoir ui 8
3. Zeit der innerkirchlichen Aufbrüche und Widerstände 10
4. Die Konzilszeit.........eueesseseessasnennnnnnnnnnnannnnnnnennennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnennnn 14

6. Das Selbstverständnis Congars ss... 17


B. Philosophisch-theologische Einflüsse......................................... 18
1. Thomas'von AQUifiisssisssnsssssssssrroeremernnnmnnnniaisnmsnts 18
a) Das geschichtliche Denken ........................................... 19
b) Grundzüge der thomanischen Ekklesiologie..................................... 21
2: Johann: Adam MöOhler'..:: 3:32:22 ue 22
a) Das Prinzip des Lebens..…........................................ 22
b}DieRückkehrzuiden Quellen. 24
3. Die sobornost’ - Lehre in der orthodoxen Theologie.............................. 25

Il. Christus und Heiliger Geist - Spannungspole in der Ekklesiologie ...... 28


A. Die Trinität als Urgrund der Kirche - Ecclesia de Trinitate ........................ 29
B. Struktur und Leben in der Kirche - Ecclesia in Christo....................u0...... 31
1. Das christologische Dogma und die „fortwährende Inkarnation“ ........... 31
2. Christus als Prinzip der Struktur — die Vorgabe („le donn&‘) ................. 34
3. Heiliger Geist als Prinzip des Lebens — der Vollzug („l’agi“).................. 36
4. Die gegenseitige Verwiesenheit von Vorgabe und Vollzug ................... 39
C. Die gemeinschaftliche Ausprägung der Kirche - „Ecclesia ex hominibus“ 40
1. Die eschatologische Dimension der Kirche ..…........................................ 40
2. Die Einheit der Kirche..…................................ 42
a) Sichtbare Institution und mystischer Leib - Heiligkeit der Kirche ....... 42
b) Einheit und Verschiedenheit — Katholizität der Kirche ....................... 45
c) Identität und Wandel — Apostolizität der Kirche 47
3. Der sakramentale Charakter der Kirche …..........................................…. 50
2. Dasneue:;Wir der KIICHhe: 000er 53 ll. Zur ekklesiologischen Grundkonzeption der Konzilsdokumente ...... „109
3. Vorgabe und Vollzug in der Theologie der Eucharistie......................- 56 A. Die Konzilsdokumente in der Übersicht nn 109
a) Eucharistie als heiligende Gabe Christi 56 B. Die gôttliche Vorgegebenheit der Kirche ...........................................…. 111
b) Eucharistie als Kult der Kirche.......ssssssssssssssssssssssss 57 1:.Die Kirche als’ SaKr aMent;;.a..:.:u::0ueeeennnnnenanenan
een 112
a) Die Setzung von oben - de trinitate..…...........................................… 112
I. Dienstamt und Laikat im Zu- und Miteinander aennenunnen srsesrseere B9 b) Christus als Ausgangspunkt, Weg und Ziel der Kirche - in Christo.. 113
A. Die Verzahnung des hierarchischen und des Laienapostolates 60 c) Die Kirche als heilsgeschichtliche Größe - in terris
1. Das gemeinsame und das besondere Priestertum............................… 60 2. Die Kirche als Volk Gottes
a) Das Priestertum als Lebenshingabe 60
b) Verschiedene Formen des Priestertums..….................................... 62 b) Der Vorrang des gemeinsamen Priestertums aller Gläubigen
2. Die Notwendigkeit und Eigenarten des Amtes …............................... 66 c) Die Kirche als Trägerin der Offenbarung ......................................….
a) ,Gesandter an Christi Statt* (2 Kor 5,20)... 66 d) Das Volk Gottes als Subjekt liturgischen Handelns ......................... 122
b) Diener der Kirche.…..................................ssss 69 e) Die eschatologische Ausrichtung der Kirche ................................. 123
c) Das Amtsverständnis zwischen Dienst und Macht..….....................…. 70 3. Die mystische und gemeinschaftliche Dimension der Kirche 124
3. Die Abhängigkeit des Amtes vom Laikat.…........................................ 72 C. Der kirchliche Vollzug in Welt und Zeit... 126
a) Laikat — das Pleroma der Kirche.….................................................... 73 1. Theologische Grundlegung der missionarischen Tätigkeit der Kirche. 127
b) Weltzugewandtheit des Laikats .…...................................................... 73 2. Der grundlegende Zusammenhang von Heiligung und Sendung........ 129
4. Das Zusammenwirken von Priestertum und Laikat .........................2....- 75 3. Die Sendung der Kirche als Ganzer 130
B. Die doppelte Mittlerschaft der Kirche.…................................................…. 78 a) In die Welt und Zeit — für die Menschen .…...................................... 131
1. Rückkehr in die Gemeinschaft mit Gott ss. 79 b) In die Ewigkeit — zurück zu Gott 132
2. Offnung zur Welt iii 81
C. Die Neubestimmung des Verhältnisses von Hierarchie und Laikat 82 Ill. Eigenständigkeit und gegenseitige Ergänzung von Amt und Laikat in
1. Die Relativierung des Dienstamtes sus 83 der Kirche............. ss
2. Die Aufwertung des laikalen Elementes in der Kirche 84 A. Die Hierarchie - christologische Struktur der Kirche
3. Die Katholische Aktion und das Laienapostolat..….................................…. 86 1. Die bischöfliche Verfasstheit der Kirche ......................................... 134
a) Die Entstehung und Entwicklung der Katholischen Aktion................: 86 a) Die Sakramentalität des Bischofsamtes 135
b) Die Katholische Aktion als Laienbewegung in der Kirche ...............- 88 b) Die:Kollegialität. im:Bischoßamt.a:.... u... nanzeaue: 136
2. Ekklesiologische und christologische Verankerung des Presbyterates139
a) Das Priesteramt als Teilhabe am Episkopat .…..............................…. 140
ZWEITES KAPITEL: AMT UND LAIKAT IN DER SICHT DES Il. VATIKANUM
b) Die Verkirchlichung des Priesteramtes …..................................... 141
c) Der Priester als Werkzeug Christi........................................... 142
l. Der „Geist des Konzils“ ... 3. Das hierarchische Apostolat - Sendung zum Dienst .............2............. 143
A. Die Situation vor dem Konzil.............................. ss 92 a) Der Dienstcharakter des Amtes
B. Die Ziele und Aufgaben des Konzils 94 b) Das Evangelium als Ausgangspunkt priesterlicher Tätigkeit ........... 145
1. Aggiornamento mit pastoraler Ausrichtung..................................... 95 c) Hineingesandt in die Kirche und in die Welt... 146
2: Einheitund Emeuerung. Auen nennen lem 98 B. Das Laikat - pneumatologische Struktur der Kirche.…..........................… 148
G: Das Konzil äls!EreiäNnisi.a. :.auumeueeemerere ann 99 1. Die sakramentale Begründung des Laikats …................................. 149
1. Die geistliche Versammlung 100 a) Definition des Laien
2. Die erlebte bischôfliche Kollegialität …............................................. 102 b) Taufe und Firmung - Eingliederung in Christus 150
3; Die Freihelt.des:KORZiIlS.....u.::us3=uuaummmuumeuueenn 104 c) Die Teilhabe am dreifachen Amt Christi...................................... 151
D..Die:Bedeutung'der Konzilspäpste:....................s.@nenane00ns0unnaosenneenuennannnnane 105 2. Das Laienapostolat - Teilhabe an der Sendung der Kirche 152
1. Papst Johannes XXIIL.: Aufbruch und Offnung 105 a) Die Notwendigkeit und Besonderheit des Laienapostolates ............ 152
9 Panet Paul VI: Strahen nach Einheit ........0002.LLLLLLLLLLLL LI 106 b) Die besonderen Gaben und Charismen
|.

Der Aufbau der Gemeinde der Gläubigen 155 Il. Der kirchliche Vollzug: missio.............uueeeeeenn EEE annanaunen 204
Die tätige Teilname der Gläubigen in der Liturgie 157 A. Die zentrale Bedeutung des Bischofsamtes in der Kirche 204
Das Weltengagement der Laien.….......................ss. 159 B. Die vertikale und horizontale Ausrichtung der Kirche 207
C. Das Zu- und Miteinander des Apostolates der Laien und der Amtsträger 1. Die Vergewisserung des Ursprungs und des Ziels - Hierarchie der Kirche
ee en D Te de and men een T amsn ere snere eme een teams anne en Lee ele 160
1. Die Auflôsung des ,paternalistischen Ansatzes" 161 2. Die Entfaltung auf die Vollendung hin - Pleroma der Kirche
2. Verschiedenheit der Ämter, Dienste und Charismen.........................-- 163 3. Offizieller Auftrag und personale Verantwortung im Zueinander
a) Identität, differenzierte Einheit oder Dualismus? .......................... 214
Identität Von Amt und Charisma 214
a) Das „inoffiziell-kirchliche Tun“ der Weltchristen ..............................- 166 Doppelte Struktur in komplexer Einheit nn 217
b) Das „offiziell-kirchliche Tun“ im Namen der Kirche .........................- 167 Christogenes Amt und ekklesiogene Charismen................. 219
b) Communio hierarchica et pleromatica 220
IV. Yves Congar beim Zweiten Vatikanischen Konzil................. isa 169 C. Die Teilhabe am dreifachen Amt Christie 224
A. Der Weg zur anerkannten Autorität 170 1. Priestertum: Tätigkeit im Geben und im Empfangen 225
1. Congars Engagement in der Vorbereitungsphase des Konzils ........... 170 2. Königtum: Dienst der Einheit und der Evangelisierung...................… 226
2. Die schwierige Startphase.…................................................s 172 3. Prophetentum: Verkündigung und Zeugnis 228
174
3. Congar - ein vielgefragter Konzilsberater .…......................................
4. Die Vermittlungstätigkeiten Congars 176 Ill. Konsequenzen für die Strukturen in der Kirche ........... Banane sure 20
5. Wege der Beteiligung und Einflussnahme.…...................................... 178 A. Priester und Diakone als amtliche Helfer der Bischöfe ......................0.... 231
a) Unmittelbare Textbeiträge issues 178 B. Die notwendige Stärkung des Laienapostolates
b) Congar als Wegbereiter und Begleiter des Konzils 179 1. Zur Problematik der pastoralen Berufe von Laien 233
B. Congars Bewertungen der Konzilsekklesiologie 181 2. Einbindung in das kirchliche Amt?..................................... 235
1. Züuruekzû défi Quellen sar een a 181 3. Anwalt des Laienapostolates…....................................... 237
2. Kirche von Gottes Gnaden in der Geschichte .…................................. 182 a) Die pastorale KriISe 2285588 237
3: Die katholische Weiteider Kirche...............s0wwr00a0w. 000 nennen 185 b) Der pastorale Dienst der Laien aus der Mitte der Gemeinde
4. Öfnung ind! Dynamik... rennes nant 186 B. Der kirchliche Gemeinschaftssinn
a) Die missionarische Aufgabe der Kirche 186 1. Synodale Gestaltung kirchlichen Lebens.…..................................… 244
b) Die kirchebildende Rolle der Laien …............................................ 187 2. Der Weltauftrag der Kirche ie 249
c) Das Streben nach der Einheit der Kirche.…................................. 189 3. Die.Kirchliche:Gesinnung:«:.2.:: 02er 250
C. Perspektiven für die nachkonziliare Theologie .…................................. 190
Schlussbetrachtung cenreereen L vas net ans ms ananas smsre 254
1. Der theologische Fortschritt des Konzils .…........................................ 190
2. Das Konzil als ,fortdauernde Schôpfung“.......................................… 191 Abkürzungsverzeichnis RR se 208
a) Das pneumatologische Defizit 192
b) Die Einführung der Anthropologie in die Theologie 194 Literaturverzeichnis réside een Greene ee users 259
c) Die Beziehung zwischen Kirche und Welt... 196 A. Lexika, Standardwerke und Aufsatzsammlungen.…....................... 259
B. Primärliteratur Yves Congar ie 261
DRITTES KAPITEL: ELEMENTE FÜR EINE RELATIVE EIGENSTÄNDIGKEIT 1.:Biblliographie...nenecnaneuueunueuenununann un 261
VON LAIENAPOSTOLAT UND HIERARCHISCHEM APOSTOLAT ......... ... 198 2. Aufsatzsammlungen, Monografien und Einzelaufsätze ........................ 261
C. Sonstige Monografien und Einzelaufsätze
l. Die göttliche Vorgabe: communio .............- ERNEST unes
A. Die trinitarische communio - absoluter Urgrund.................................…
B. Die soteriologische communio - eschatologisches Ziel
C Die akklasinlonische communio - heilsaeschichtliche Verwirklichuna .... 201
VI

FORMALE VORBEMERKUNGEN
EINLEITUNG
(1.) Auf zitierte oder benutzte Quellen wird, außer bei übersichtsartigen Litera-
turangaben, in den Fußnoten mit Hilfe von Kurztiteln verwiesen, die sich durch A. Problemstellung
einen Blick in das Literaturverzeichnis entschlüsseln lassen. Die Werke Con-
gars sind nur durch einen stichwortartigen Kurztitel gekennzeichnet. Auf Publi- Zwei persönliche Schlüsselerlebnisse standen am Ausgangspunkt dieser Ar-
kationen anderer Verfasser wird in der Fußnote durch Angabe des Autors, bei beit. Das erste geht auf den Eröffnungstag der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 in
mehreren Werken eines Autors zusätzlich durch ein ergänzendes Stichwort aus Trier zurück. Dieser 19. April 1996 endete mit einem so genannten Abendlob.
dem Titel oder bei Aufsätzen durch einen Hinweis auf die Zeitschrift bzw. den Entgegen allen Erwartungen drängten sich Tausende von Gläubigen in den
Sammelband hingewiesen. Dom. Selbst Stehplätze waren kaum mehr zu bekommen. Die Pilger begannen
die Stufen zur Altarinsel und zum Kapitelschor zu besetzen. Nur in das Chor-
(2.) Bei Zitaten aus offiziellen kirchenamtlichen Texten verwende ich im Text die
gestühl wagte sich kein Nicht-Priester, obwohl dort noch einige Sitzplätze frei
gebräuchlichen Abkürzungen, z.B. LG für Lumen gentium. Für die verwendeten
waren. Der damalige Bischof von Trier, Hermann Josef Spital, entschloss sich
Sigel wird auf das Abkürzungsverzeichnis am Ende der Arbeit verwiesen.
in dieser Situation zu einer pragmatischen und zugleich exemplarischen Initia-
(3.) Die Übersetzungen der Schriften Congars stammen, sofern es nicht schon
tive: Er stand von seinem Platz im Chorgestühl auf, ging auf eine Frau zu, die
eine veröffentliche deutsche Fassung gibt, vom Verfasser. Zum Vergleich ist in
auf der obersten Stufe des Aufganges zum Chorraum saß, tippte ihr mit dem
diesen Fällen der französische Originaltext in der jeweiligen Anmerkung zitiert.
Finger von hinten auf die Schulter und winkte sie und zusammen mit ihr die An-
Gleiches gilt für andere fremdsprachige Zitate.
deren, die keinen Platz mehr gefunden hatten, in den Teil des Domes, der übli-
(4.) In der Übergangszeit von der alten zur neuen deutschen Rechtschreibung cherweise dem Klerus vorbehalten ist. Ich erlebte es, als ob eine trennende
wird sich durchgehend an die reformierten Regeln gehalten. Auch Zitate aus Wand niedergerissen worden wäre. Ein friedlicher „Sturm auf das Chorgestühl“
der Zeit vor der Reform sind im Sinne der Einheitlichkeit und einer besseren begann. Nicht nur die räumliche Scheidelinie zwischen Priestern und Laien war
Lesbarkeit wegen an die Neue Rechtschreibung von 1996 angeglichen. in diesem Moment aufgehoben. Kein den Klerus vom Volk abschirmender Lett-
(5.) Bezüglich einer frauengerechten Sprache schließt der Verfasser sich dem ner mehr, kein trennendes goldenes Gitter mehr - die Gemeinschaft aller in der
Münchener Theologen Peter Neuner an: „Ich kann mich nicht entschließen, je- Kirche wurde sichtbar. Ein Hauch von dem, was es heißt, „eins in Christus“ zu
weils und immer vom Laien/ der Laiin zu sprechen, ganz abgesehen von noch sein, wurde an diesem Abend und davon ausgehend während der ganzen vier
komplizierteren und schlechteren Ausdrücken. Ich rede also einfachhin vom Wallfahrtswochen spürbar."
Laien [und entsprechend von anderen Personengruppen, UP] und schicke Die zweite wegweisende Erfahrung machte ich im Juni 1997 in der Atacama-
hiermit voraus, dass damit immer alle ohne jeden Unterschied gemeint sind (...). wüste im Norden Chiles. Eigentlich wollte ich dort einige Tage der Ruhe und
Frauen sind nicht nur mitgemeint, sondern ebenso ursprünglich gemeint wie die Einsamkeit verbringen, aber ich lernte dort drei andere, ebenfalls allein reisende
Männer.“ Männer und Frauen meines Alters kennen. In den Gesprächen hatte ich mich
(6.) Da das deutsche Wort „Laientum“ einen abwertenden Beigeschmack ent- als katholischer Priester zu erkennen gegeben. Meine Begleiter hatten zwar alle
hält, ist durchgehend - es sei denn, es handelt sich um ein Zitat - vom „Laikat“ schon einmal Kontakt zu Kirche und christlichem Glauben gehabt, aber bei kei-
die Rede. Dies entspricht einerseits der Ausdrucksweise in romanisch- nem ist daraus ein fester, lebensprägender Bezug
geworden. Meine Vermu-
sprachigen Ländern (z.B. „laicat“ im Französischen oder „laicato“ im Italieni- tung, dass sie zumindest eine vage namenlose Gottessehnsucht in sich trugen,
schen) und ist zum anderen den Begrifflichkeiten auf Seiten des Klerus (z.B. bestätigte sich bei einer gemeinsamen Unternehmung. In aller Frühe schlossen
Episkopat, Presbyterat oder Diakonat) angeglichen. wir uns einer geführten Gruppe in die Hochebene der Anden (Altiplano) an, um

! Neuner 21. ' Die Kirchenerfahrungen während der Trierer Christuswallfahrt 1996 sind vom damaligen
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Geysire, heiße dampfende Quellen, bei Sonnenaufgang zu beobachten. Das Ich denke dabei an jene, die meinen, der Pfarrer müsste bei jeder gemeind-

Licht der aufgehenden Sonne in Verbindung mit den zum Himmel aufsteigen- lichen Aktivität und Gruppierung präsent sein. Dahinter steht doch die Auffas-

den Wasserdampfsäulen ergab ein einzigartiges, farbenprächtiges Natur- sung, dass nur der Priester (oder Bischof) den Tätigkeiten und Initiativen der

schauspiel. Tief beeindruckt und sprachlos vor Staunen standen wir an den Laien die angemessene (kirchliche) Würdigung und Anerkennung geben könne.

Erdlöchern. Ein zweites, vielleicht noch tieferes Staunen packte mich, als Hilary, Dieser Auffassung von der „Allzuständigkeit“ oder gar der „Alleinzuständigkeit“
der geweihten Amtsträger ist entgegenzuwirken.? Im Umgangssprachlichen,
eine meiner Begleiterinnen, mich in dieser Situation bat: „Ulrich, could you say a
prayer for us! - Ulrich, könntest du ein Gebet für uns sprechen!“ Die unglaub- selbst unter engagierten Gläubigen, wird dementsprechend, wenn von „Kirche“
die Rede ist, meistens die institutionelle, durch die Amtsträger vertretene Seite
liche und wundersame Schönheit der Natur hatte in ihr - wie schon viele Jahr-
gemeint. Wo ist da das Selbstbewusstsein der eigenen Kirchlichkeit aufgrund
hunderte früher im Psalmisten - die religiöse Ader offengelegt und das Bedürf-
von Taufe und Firmung?
nis geweckt, dem für sie Numinosen einen Namen, eine Form zu geben, den
Bezug zu Gott herzustellen. Ich als Priester, als Mann Gottes, sollte das Gefühl, Unter dem Mantel der Fortschrittlichkeit tritt ein solcher Klerikalismus manchmal
dem sie selbst keinen Ausdruck geben konnte, in Worte fassen. Das „for us“ ist sogar bei jenen auf, die für veränderte Zulassungsbedingungen zum Priester-
für mich zum Sinnbild meines Dienstes geworden. Weil ich durch meine kirch- amt eintreten. Eines ihrer Hauptargumente - neben der Gleichberechtigung von
liche Funktion und meine Persönlichkeit für sie ein lebendiger Hinweis auf Gott Mann und Frau in der Kirche - zielt auf die Behebung des Priestermangels, und
war, durfte ich im doppelten Sinne für sie Worte an Gott richten: in Stellvertre- daraus folgend auf die Stärkung der Kirche vor Ort. Aber bedeuten denn mehr
tung und zu ihren Gunsten. Priester wirklich mehr Kirche? Auch hier fehlt es am Bewusstsein, dass Laien
nicht nur der Kirche angehören, sondern dass sie selbst Kirche sind. Insofern ist
Zwei die zwei wesenhafte Dimensionen der Kirche beleuchten:
Erlebnisse,
zuerst von einem Gemeindemangel und der Lösung dieses Problems zu reden.
ecclesia in se und ecclesia ad extra. Beide sind untrennbar miteinander ver-
bunden: Die ekklesiologische Innensicht verkommt zum unfruchtbaren Kreisen- Nicht zuletzt von römischer Seite aus wird der Eindruck geschürt, dass die Lai-

um-sich-Selbst, wenn nicht der Aspekt der Proexistenz ergänzt wird. Und um- en sich der Hierarchie unterzuordnen haben. In der Theorie hält zwar selbst die
gekehrt wird das Bemühen um den Mitmenschen zu einer reinen Anpassung, umstrittene päpstliche „Instruktion zu einigen Fragen über die Mitarbeit der Lai-
wenn es nicht von einem identitätsstiftenden Kern ausgeht. Diese Spannung en am Dienst von Priestern“ (vom 15. August 1997) die große Bedeutung des
zwischen dem In-Sich der Kirche und ihrem Dasein für die Menschen prägt je- zum Wesen der Kirche gehörenden Laienapostolates fest. Ihr Grundanliegen,
des kirchliche Apostolat. Oftmals ist das eine den Gläubigen und kirchliche die Mitarbeit der Laien am hierarchischen Apostolat so zu gestalten, dass die
Gruppen zermürbende oder überfordernde Angelegenheit. Wie diese Polarität Eigenart und Unersetzbarkeit des Weihepriestertums gewahrt bleibt”, ist ange-
aufrecht erhalten und für die Sendung der Kirche fruchtbar gemacht werden sichts eines Drängens von Laien in amtliche Aufgaben durchaus verständlich.
kann, ist eine Frage, der ich mich mit dieser Arbeit stellen will. Ebenso berechtigt und wünschenswert wäre aber auch ein offizielles Schreiben
über Missbräuche und Übergriffe seitens der Amtsträger - zum Schutz und zur
Als Ausgangspunkt dient mir dabei eine auf den ersten Blick innerkirchliche
Bewahrung der Eigenständigkeit des Laienapostolates!
Fragestellung, die auf mein Erlebnis zu Beginn der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996
zurückgeführt werden kann: Wie können die Gleichwertigkeit von Amt und Lai-
kat in der Kirche, und, darauf aufbauend, ihr Mit- und Zueinander gedacht und
gestaltet werden? Diese Fragestellung ist bleibend aktuell: In der Theologie und
in den lehramtlichen Dokumenten wird zwar die grundlegende Gemeinsamkeit
2 Vgl. Die deutschen Bischöfe 54, 22 (Nr. IV.1).
a Vgl. Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 129, 5: „Es ist zu betonen, dass die
aller Glieder der Kirche spätestens seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil all- apostolische Tätigkeit der Laien bei der Evangelisierung in Gegenwart und Zukunft wichti

gemein anerkannt, in der kirchlichen Praxis und im Bewusstsein vieler Gläubi-


und dringlich ist. Die Kirche kann von diesem Wirken nicht absehen, weil es zu ihrer Natur a.
Gottesvolk gehört und weil sie es braucht, um ihren eigenen Evangelisierungsauftrag zu
ger wie Kleriker ist sie aber bis heute höchstens oberflächlich verankert. Das erfüllen.“ Diese Instruktion verwahrt sich des Weiteren ausdrücklich gegen ein „Verständnis
vorkonziliare, auf die Amtsträger konzentrierte Kirchenbild herrscht noch oft- vom gemeinsamen Priestertum der Gläubigen, das seinen eigentlichen Sinn und seine
spezifisch Bedeutuna verwisechté fahd 12)
B. Zur Methode und zum Aufbau der Untersuchung dung der Kirche bildet somit einen zweiten Schwerpunkt dieser Arbeit. Im Drit-
ten Kapitel wird daher versucht, die aufgezeigten ekklesiologischen Linien des
Ein erstes Ziel dieser Arbeit ist aufgrund des genannten Befundes, die theolo- und der Bischofsversammlung in Richtung auf
französischen Konzilstheologen
gische Bewegung nachzuzeichnen, die vor und während des Zweiten Vatikani- eine je eigenständige Profilierung des Laikats und der Hierarchie sowie deren
schen Konzils das Kirchenbild von einem einseitig hierarchischen auf ein um- Apostolats in der Kirche fortzuführen. Eine besondere Berücksichtigung findet
fassend gemeinschaftliches hin aufgebrochen hat. Dies geschieht exemplarisch dabei die Diskussion um den ekklesiologischen Ort der haupt- und neben-
anhand der Person und des Wirkens des Franzosen und Dominikanerpaters amtlichen pastoralen Dienste durch Laien. Zur Herausarbeitung der eigenen
Yves Congar. Er hat sich als einer der ersten Theologen und ausführlich wie Position ziehe ich andere Ansätze heran, beschränke mich dabei aber auf die
kaum ein anderer mit der angesprochenen Thematik auseinandergesettzt. Sein innerkatholische Sichtweise.”
Beitrag für ein erneuertes Kirchenverständnis ist zudem im deutschsprachigen
Meines Wissens gibt es keinen vergleichbaren Versuch, der gestützt auf und im
Raum noch wenig dokumentiert”, und damit nahezu unbekannt. Im Ersten Kapi-
kreativen Gespräch mit Yves Congar und dem Zweiten Vatikanischen Konzil
tel gehe ich daher zunächst auf die Grundlagen der Theologie Yves Congars
das Problem einer Verhältnisbestimmung von Amt und Laikat im Kontext der
ein, bevor ich darauf aufbauend seinen ekklesiologischen Ansatz und seine Ü-
gemeinsamen Sendung angeht.
berlegungen zu einem gleichwertigen Miteinander von Amt und Laikat darstelle.
Es trifft sich gut, dass diese Arbeit in einem Jahr zweier denkwürdiger Jubiläen
Va-
Congars Bedeutung für die ganze Kirche wird vor allem im Rahmen des Il.
abgeschlossen wird: Yves Congar wäre am 13. April 2004 100 Jahre alt gewor-
die
tikanums deutlich. Viele seiner ekklesiologischen Erkenntnisse konnte er in
den, und die Kirchenkonstitution Lumen gentium wurde am 21. November 1964,
Konzilsdiskussion einbringen und so für eine Erneuerung der Kirche fruchtbar
also vor 40 Jahren, proklamiert. Meine Ausführungen mögen zu einem vertief-
machen. Die Konzilstexte, besonders jene mit Bezug auf die gestellte Thematik
ten Verständnis des französischen Dominikaners, Konzilstheologen und Kardi-
und jene, mit denen die bei Congar vorgezeichneten ekklesiologischen Neu-
nals sowie der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils beitragen.
erungen kirchenamtlich bestätigt weitergeführt werden, dienen mir als
und
zweite Inspirationsquelle. Sie werden im Zweiten Kapitel erwogen. Einen spezi-
Akzent bekommt dieser Abschnitt dadurch, dass die Perspektive Con-
fischen
gars eingenommen wird und sein Einfluss und seine Bewertung der Kon-
zilsdiskussionen aufgezeigt werden.
Es geht mir in diesen beiden Kapiteln ausdrücklich nicht um eine theologie-
geschichtliche oder textkritische Aufarbeitung der ekklesiologischen Entwürfe
des französischen Dominikaners und des Il. Vatikanums.° Vielmehr beabsich-
tige ich, durch eine überwiegend phänomenologische Vorgangsweise zu einer
systematischen Zusammenschau. Auf der Grundlage so gewonnener theologi-
scher Eckpunkte wage ich eigene Überlegungen angesichts der bedrängenden
Situation des Zueinanders von Amt und Laikat heute.
Die spezifische und zugleich komplementäre Bedeutung des Wirkens der Gläu-
bigen aufgrund ihrer Taufe und der Kleriker aufgrund ihrer Weihe für die Sen-

konstitution des
5 Das Traditionsverständnis Congars und dessen Einfluss auf die Offenbarungs
Il hat beispielswei se Johannes Bunnenberg, Lebendige Treue zum Ursprung,
Vaticanum
untersucht:
Mainz 1989, beleuchtet. Die Entwicklung des Kirchenverständnisses Congars
Bericht zum
Cornelis Th. M. van Vliet, Communio sacramentalis, Mainz 1995 (mit einem
7 Ein Vergleich mit diesbezüglichen protestantischen und ostkirchlichen Anschauungen wäre
Stand der Congar-Forschung, vgl. ebd. 22-24). area re Ze ARS SSSR a 0 2 te Pag NDS a Se ga U an La
254 255

prägen lassen, ist demnach eine kirchliche Urspiritualität, die allen anderen
SCHLUSSBETRACHTUNG
Ausformungen der Frömmigkeit zugrunde liegt.*

Die vorliegende Untersuchung hat anhand der Werke Yves Congars und der In diesem Zusammenhang ist die Diskussion der Konzilsväter während der 2.
Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils versucht, die Eigenständigkeit, Sitzungsperiode um die Positionierung des mariologischen Kapitels beachtens-
Gleichwertigkeit und Komplementarität des Laienapostolates und des hierarchi- wert. Die Frage war, ob diese Ausführungen zu einem eigenständigen Dekret
schen Apostolates neu bewusst zu machen. Ein romanisches Tympanon (um oder in das Schema über die Kirche eingefügt werden sollten.° Dahinter stand
1200) im Hohen Dom zu Trier’ hat mich angeregt, die in dieser Arbeit zutage das Problem, ob die Mariologie ein Teil der Ekklesiologie, d.h. ob Maria der Ty-
tretende Polarität in der Kirche mit Hilfe von neutestamentlichen Gestalten zu- pos der Kirche sei, oder ob Maria als Gottesmutter im Geheimnis der Trinität
sammenzufassen. angesiedelt werden muss und ihr damit eine der Kirche übergeordnete Bedeu-

Im angesprochenen Portalbogen sind reliefartig der thronende Christus zwi- tung zustehe.® Eine knappe Mehrheit von 1114 zu 1074 Konzilsvätern ent-

schen Maria und Petrus dargestellt. Die Figuren erklären sich zunächst aus der schied sich am 26. Oktober 1963 für die Eingliederung des Marienschemas in
Stellung über dem Durchgang vom südlichen Seitenschiff der Bischofskirche in die Kirchenkonstitution.’ Der italienische Theologe Bruno Forte hat diesen Vor-
die benachbarte Liebfrauenkirche: Christus als die Tür (vgl. Joh 10,7.9) wird gang so beurteilt: „Der erste Platz im Sein wie im Handeln der Kirche gebührt

flankiert von den Patronen des Domes (Petrus) und der Liebfrauenkirche (Ma- Gott. (...) Das wollte das Zweite Vatikanische Konzil zum Ausdruck bringen, als

ria).” Die Art der Darstellung erinnert an die byzantinische Deesis, einer Dar- es an den Schluss der Konstitution über die Kirche Lumen gentium das Kapitel

stellung des Jüngsten Gerichts, bei dem Maria und Johannes der Täufer vor über die Gottesmutter Maria stellte, deren jungfräuliche Mutterschaft Zeichen
dem Weltenherrscher Christus für die Gläubigen Fürsprache einlegen. des schlichten Annehmens ist, der reinen Gnade, durch die Gott in die mensch-
liche Zeit eingreift.“
In der hier vorhandenen Zusammenstellung mit Petrus (statt Johannes dem
Täufer) bildet die Skulptur aber auch ein Sinnbild der Kirche. Christus in seiner Damit ist das Volk Gottes jedoch nicht zur Passivität, zur reinen Empfänglichkeit

hoheitlichen Haltung, das geöffnete Buch in seiner linken Hand und der Se- verurteilt. In Maria verteidigt die katholische Kirche vielmehr - wie Congar betont
gensgestus seiner rechten Hand zeigen die leitende, offenbarende und behü- - „die Mitwirkung der Menschheit am Heilswerk“. Denn: Christus als der neue
tende Rolle des Gottessohnes an. Der Thron, auf dem er sitzt, und die räumli- Adam hätte wie Adam selbst ohne Mutter unmittelbar von Gott kommen kön-

che Höherstellung deuten darauf hin, dass Christus als Herr angesehen werden nen, aber er hat eine Mutter haben wollen, so dass wir getrost annehmen dür-
muss. Dies wird dadurch verstärkt, dass Maria und Petrus ihm zugewandt sind. fen, dass „Maria bei der die Erlösung bringende Fleischwerdung die Mitwirkung

In der körperlichen Ausrichtung auf Christus hin erkennen sie ihn als ihr Haupt der Menschheit und der Kirche repräsentiert“'°. Das mindert weder die Gna-
an. denhaftigkeit noch die umfassende Wirksamkeit der in Christus schon gegebe-
nen Erlösung. Congar vergleicht an dieser Stelle die Mitwirkung der Christen
Mit dem Orantengestus, der zugleich Offenheit, Empfänglichkeit und Vertrauen
symbolisiert, tritt Maria an Christus heran. Als erste hat sie - so Congar - die
sondern in Glaube, “ Vgl. Klostermann, in: LThK.E Il, 620, wo der „marianische Charakter gerade des nicht
Mutterschaft der Kirche nicht mit hierarchischer Gewalt,
hierarchischen, also des allgemeinchristlichen und des laikalen Apostolates“ herausgehoben
Liebe und Gebet ausgeübt. Der französische Theologe bezeichnet sie daher als wird.
„die erste Laiin“. Mit den Worten des Dekretes über das Laienapostolat kann ° Exemplarisch ist die Auseinandersetzung der beiden Theologen Philips und Bali_ bei der Re-
daktion des Marienkapitels - vgl. Mon Journal Il, 14f.
die Muttergottes als „vollendetes Vorbild eines (...) geistlichen und apostoli- ® Vgl. Philips, in: LThK.E I, 149; Semmelroth, in: LThK.E |, 326; Mahieu, in: Mon Journal I,
schen Lebens [der Laien, UP]* (AA 4.10) gesehen werden. Die Spiritualität Ma- XXXIX; Mon Journal Il, 91.
! Vgl. Philips, in: LThK.E I, 153f.; Le Concile II, 110: Dort gibt Congar allerdings den 29. Oktober
rias als Magd des Herrn, die sich allein vom göttlichen Wort hat bestimmen und
1963 als Datum der entscheidenden Abstimmung an. Nach Philips (in: LThK.E I, 154) war das
aber der Tag, an dem über die inhaltliche Fassung des marianischen Kapitels in zweiter
Zu den kunstgeschichtlichen und architektonischen Daten und Fakten dieses mittelalterlichen Lesung votiert wurde.
Kunstwerkes vgl. Irsch 185-188; Ronig 242f. ® Forte 17.
De Le à Az mass ei za >
256 257

am Heil mit dem Vorgang, dass Kinder zu Festtagen den Eltern aus deren isoliert betrachtet werden. So wie Maria sich nach Tod, Auferstehung und Him-
Garten Blumen pflücken, um sie ihnen zu schenken. Auch wenn das Heil in melfahrt Jesu den Aposteln zugesellt hat, so formiert sich die Kirche um die
Christus also schon vorgegeben ist - so wie die Blumen den Eltern schon gehö- Gemeinschaft der Bischöfe und ihrer amtlichen Helfer. Ebenso aber gilt, dass
ren -, bleibt eine Mitwirkung nicht nur möglich, sie ist von Gott her sogar ge- die Apostel sich nach dem irdischen Weggang ihres Herrn um Maria geschart
wünscht.'' Das „Erwachen des Marianischen in der Kirche“'?, das Hans Urs von haben. Es ist ein Sinnbild dafür, dass die amtliche Struktur der Kirche ganz im
Balthasar schon 1952 in seiner programmatischen Schrift „Schleifung der Bas- Dienst des Gottesvolkes steht. Gemeinsam haben sie an Pfingsten den Heili-
tionen“ gefordert hat, steht somit für ein neues und gesteigertes Selbstbewusst- gen Geist empfangen zum Aufbau der Kirche nach innen und nach außen in die
sein des Volkes Gottes aufgrund seiner Mitverantwortung für das Heil. Welt hinein. Beide, Maria und Petrus, Volk Gottes und Amt, haben ihr Wesen
Maria steht im Tympanon der Trierer Bischofskirche aber bezeichnenderweise vom Herrn empfangen. In Abhängigkeit von ihm und in Zuwendung zu ihm fin-
nicht allein an der Seite Christi. Dem Herrn zur Linken ist Petrus dargestellt, den sie zur inneren Einheit und vollziehen sie nach außen ihren jeweiligen Auf-
ausgestattet mit einem Buch und dem Schlüssel. Diese Attribute spielen auf Mt trag.

16,13-20 an, das Messiasbekenntnis des Petrus und die Weitergabe himmli- Es gibt nach diesem Kirchenbild keine scheidende Über- und Unterordnung,
scher Schlüsselgewalt durch Jesus an den „Fels“ der Kirche. Petrus, der in die- kein qualitatives Mehr oder Weniger. Prägend ist vielmehr die grundlegende
ser Perikope zwischen den vielfältigen Meinungen der Leute („die einen ... an- Einheit und die sich ergänzende Vielfalt. Es gilt, was Yves Congar in den einfa-
dere ... wieder andere...“) zu unterscheiden und innerhalb dieser Unverbindlich- chen Satz gefasst hat: „Alle sind erleuchtet und aktiv.“'* Jedes Glied des Got-
keit Orientierung zu geben weiß, wird von Jesus zur beständigen Grund-Lage tesvolkes trägt auf je eigene Weise zum Nutzen und Wachstum des größeren
der Kirche auserwählt. Sein Dienst und seine Verantwortung bestehen darin, Ganzen bei.
die anderen Menschen im Bekenntnis zu Christus, dem Messias, zu sammeln. Der Übergang von der Trierer Bischofskirche zur Liebfrauenkirche, an dessen
Durch die Ausstattung mit göttlicher Vollmacht erhält Petrus in diesem Auftrag Eingang sich das beschriebene Tympanon befindet, wird nach einer alten Tra-
eine Christus stellvertretende Funktion. Er ist aber nicht der Einzige; als Erstbe- dition das „Paradies“ genannt - ein Name, der zur Interpretation des mittelalter-
kenner und als Erstgenannter in der Apostelliste repräsentiert er vielmehr die lichen Kunstwerkes als Sinnbild der Kirche passt: Die Kirche in ihren beiden
hierarchisch-sakramentale Struktur der Kirche insgesamt, die der Gemeinschaft Strängen - dem marianischen und dem petrinischen - und mit Christus als
der Glaubenden den Bestand in der Geschichte und zugleich die Kontinuität zu Haupt eröffnet den Zugang zur göttlichen Welt des Heils. Der Völkerapostel
ihrer göttlichen Quelle sichert. Paulus hat dieses Wirken und Ziel der Gemeinschaft der Glaubenden in seinem
Medard Kehl beschreibt das existentielle Interesse dieser „petrifizierten“ Sicht Brief an die Gemeinde in Ephesus in einzigartiger Weise zusammengefasst:
von Kirche mit dem Stichwort Integration: „Die Kirche soll vor allem Einheit, Si- „Jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt
cherheit, Geborgenheit bieten. Inmitten der sündigen Wirren und der verunsi- hat. (...) So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des
chernden Vielfalt der neuzeitlich-pluralen Gesellschaft wird die Kirche - bildlich Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und
gesprochen - als eine ‚feste Burg’, als ein ‚Haus voll Glorie’, als ‚Fels in der Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen. (...) Wir wollen uns, von der
Brandung’, als ‚Zeichen des Ewigen’ gewünscht und gesucht. Sie soll ange- Liebe geleitet, an die Wahrheit halten und in allem wachsen, bis wir ihn erreicht
sichts der flüchtigen und feindlichen Welt die Unvergänglichkeit, Stärke und haben. Er, Christus, ist das Haupt. Durch ihn wird der ganze Leib zusammen-
Macht Gottes widerspiegeln.“'” Diese bewahrende und Orientierung gebende gefügt und gefestigt in jedem einzelnen Gelenk. Jedes trägt mit der Kraft, die
Dimension der Kirche wird von den Amtsträgern im Allgemeinen, von der Ge- ihm zugemessen ist. So wächst der Leib und wird in Liebe aufgebaut“ (Eph 4,7-
meinschaft der Bischöfe im Besonderen vertreten. 16).
Genauso wenig wie das marianische darf das petrinische Element in der Kirche

"' vgl. Ebd. 18.


12 yyan Balthacar 79
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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS LITERATURVERZEICHNIS

Zeitschriften und Standardwerke sind gemäß Walter Kasper, u.a. (Hg.), Lexikon A. Lexika, Standardwerke und Aufsatzsammlungen
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2001, abgekürzt. „Wer ist die Kirche?“. Referate am Symposion zum 10. Todesjahr von Hans Urs
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