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SIMATIC HMI

Vorwort 0

WinCC V6 Vorbereitung und Installation 1


Getting Started 2
Das erste WinCC Projekt

Handbuch Prozesswerte anzeigen 3

Meldesystem projektieren 4

Meldefolgeprotokoll ausgeben 5
Tag Logging Runtime Protokoll
ausgeben 6
Dieses Handbuch hat die Bestell-Nummer:
6ZB5370-0CM01-0BA5

Ausgabe 07/03
A5E00238510
Sicherheitstechnische Hinweise
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen
Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten
müssen. Die Hinweise sind je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen
dargestellt:

Gefahr
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Warnung
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,
wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht
ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung
bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann,
wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Hinweis
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des
Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders
aufmerksam gemacht werden soll.

Qualifiziertes Personal
Inbetriebsetzung und Betrieb dieser Software dürfen nur von
qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes
Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser
Dokumentation sind Personen, die die Befähigung haben, die
Standards der Sicherheitstechnik beim Einsatz dieser Software in
Anlagen zu berücksichtigen.
Marken
Die eingetragenen Marken der Siemens AG finden Sie im Vorwort.
Impressum
Redaktion und Herausgeber: A&D PT1

Copyright Siemens AG 2003 All rights reserved Haftungsausschluss


Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit
Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können
soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so daß wir für die
verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die
insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM- Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, und
Eintragung. notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen
enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
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Bereich Automation & Drives
Geschäftsgebiet SIMATIC HMI  Siemens AG 2003
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Siemens Aktiengesellschaft Bestell-Nr. 6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorwort

Vorwort
Willkommen zu WinCC - dem Windows Control Center für Windows XP Professional
und Windows 2000.

WinCC ist ein leistungsfähiges HMI-System für den Einsatz unter Microsoft
Windows 2000 und Windows XP. HMI steht für "Human Machine Interface", also
die Schnittstelle zwischen dem Menschen (dem Bediener) und der Maschine (dem
Prozess). Die eigentliche Kontrolle über den Prozess hat das
Automatisierungssystem. Es erfolgt also eine Kommunikation zwischen WinCC
und dem Bediener einerseits und WinCC und den Automatisierungssystemen
andererseits.

Die WinCC Projektierungsumgebung

Zum Projektieren stehen spezielle Editoren zur Verfügung, die Sie aus dem WinCC
Explorer aufrufen können. Mit jedem Editor projektieren Sie ein ganz bestimmtes
Teilsystem von WinCC.
Die wichtigsten Teilsysteme von WinCC sind:
• Das Grafiksystem – der Editor zum Erstellen der Bilder ist der Graphics
Designer.
• Das Meldesystem – der Editor zum Projektieren der Meldungen heißt Alarm
Logging.
• Das Archivsystem – der Editor zum Bestimmen der zu archivierenden Daten
heißt Tag Logging.
• Das Protokollsystem – der Editor zum Erstellen der Protokoll-Layouts heißt
Report Designer.
• Die Kommunikation – sie wird direkt im WinCC Explorer projektiert.
Alle Konfigurationsdaten werden in der CS-Datenbank gespeichert.

Das WinCC Runtime

Mit der Runtime-Software kann der Bediener den Prozess bedienen und
beobachten. Die Runtime-Software hat dabei insbesondere folgende Aufgaben:
• Lesen der in der CS-Datenbank gespeicherten Daten
• Anzeigen der Bilder am Bildschirm
• Kommunikation mit den Automatisierungssystemen
• Archivieren der aktuellen Runtime-Daten, z.B. Prozesswerte und
Meldeereignisse
• Bedienen des Prozesses, z.B. durch Sollwertvorgaben oder Ein-Ausschalten

Handbuch WinCC V6 Getting Started i


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorwort 07.03

Notation

In dieser Dokumentation werden die folgenden Notationen verwendet:

Symbol Bedeutung
zeigt einen Klick mit der linken
Maustaste an.
zeigt einen Klick mit der
rechten Maustaste an.
zeigt einen Doppelklick mit der
linken Maustaste an.
zeigt Eingaben bei gedrückter
linker Maustaste an.
zeigt Eingaben über die
Tastatur an.

"Datei" "Neu" alle vorgegebenen Menüs und


Eingabefelder, die angewählt
werden, sind in
Anführungszeichen
eingeschlossen.
#1 in den begleitenden Texten zu
Bildern bestimmt die Angabe "#
n" die Reihenfolge, in der die
Bedienschritte erfolgen sollten.

ii Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Inhalt

Inhalt

1 Vorbereitung und Installation ............................................................. 5


1.1 Hardware-Voraussetzungen für die Installation......................................... 7
1.2 Software-Voraussetzungen für die Installation .......................................... 8
1.3 So installieren Sie Microsoft Message Queuing ...................................... 10
1.4 So installieren Sie Microsoft SQL Server 2000........................................ 12
1.5 WinCC Installation und Setup .................................................................. 13
1.5.1 WinCC Installation: Benutzerregistrierung............................................... 14
1.5.2 Installation: Sprachen wählen .................................................................. 15
1.5.3 Installation: Komponenten wählen........................................................... 16
1.5.4 Installation: Autorisierung......................................................................... 18
1.6 So führen Sie eine Deinstallation durch................................................... 19

2 Das erste WinCC Projekt ................................................................... 21


2.1 Schritt 1: WinCC starten .......................................................................... 22
2.2 Schritt 2: Ein neues Projekt anlegen........................................................ 23
2.3 Schritt 3: Kommunikationstreiber hinzufügen .......................................... 25
2.4 Variablen und Variablengruppen ............................................................. 28
2.4.1 Schritt 4: Interne Variable anlegen .......................................................... 29
2.4.2 Schritt 4a: Variablengruppe erstellen....................................................... 31
2.4.3 Schritt 4b: Prozessvariable anlegen ........................................................ 33
2.5 Prozessbilder bearbeiten ......................................................................... 37
2.5.1 Schritt 5.1: Prozessbilder erstellen .......................................................... 37
2.5.2 Der Graphics Designer ............................................................................ 39
2.5.3 Das Prozessbild ....................................................................................... 41
2.5.4 Schritt 5.2: Button erstellen...................................................................... 42
2.5.5 Schritt 5.3: Prozessbild projektieren ........................................................ 44
2.5.6 Schritt 5.4: Dynamisieren der Füllstandsanzeige .................................... 46
2.5.7 Schritt 5.5: EA-Feld erstellen und dynamisieren...................................... 49
2.6 Schritt 6: Runtime Eigenschaften festlegen............................................. 51
2.7 Schritt 7: Projekt aktivieren ...................................................................... 52
2.8 Schritt 8: Simulator verwenden ................................................................ 53

3 Prozesswerte anzeigen...................................................................... 55
3.1 Schritt 1: Tag Logging öffnen................................................................... 56
3.2 Schritt 2: Zeiten projektieren .................................................................... 57
3.3 Schritt 3: Archiv erstellen ......................................................................... 59
3.4 Schritt 4: Archiv konfigurieren .................................................................. 61
3.5 Schritt 5: Kurvenfenster erstellen............................................................. 63
3.6 Schritt 6: Tabellenfenster erstellen .......................................................... 65
3.7 Schritt 7: Runtime Eigenschaften festlegen............................................. 67
3.8 Schritt 8: Projekt aktivieren ...................................................................... 68

4 Meldesystem projektieren ................................................................. 71


4.1 Schritt 1: Alarm Logging öffnen ............................................................... 72
4.2 Schritt 2: System Wizard starten ............................................................. 73
4.3 Schritt 3: Meldungen und Meldetexte konfigurieren ................................ 75
4.4 Schritt 4: Meldefarben konfigurieren........................................................ 78
4.5 Grenzwertüberwachung........................................................................... 80
4.5.1 Schritt 5.1: Grenzwertüberwachung einer Variablen konfigurieren ......... 80

Handbuch WinCC V6 Getting Started iii


6ZB5370-0CM01-0BA5
Inhalt 07.03

4.5.2 Schritt 5.2: Grenzwerte festlegen ............................................................ 84


4.6 Schritt 6: Meldebild erstellen.................................................................... 87
4.7 Schritt 7: Runtime Eigenschaften festlegen............................................. 91
4.8 Schritt 8: Projekt aktivieren ...................................................................... 92

5 Meldefolgeprotokoll ausgeben ......................................................... 95


5.1 Schritt 1: Seitenlayout erstellen ............................................................... 96
5.2 Der Seitenlayout-Editor............................................................................ 97
5.3 Schritt 2: Seitenlayout bearbeiten.......................................................... 100
5.4 Schritt 3: Druckauftrag konfigurieren ..................................................... 103
5.5 Schritt 4: Runtime Eigenschaften festlegen........................................... 106
5.6 Schritt 5: Projekt aktivieren .................................................................... 107

6 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben .................................... 109


6.1 Seitenlayout bearbeiten ......................................................................... 110
6.1.1 Schritt 1: Bearbeiten des statischen Teils.............................................. 110
6.1.2 Schritt 2: Bearbeiten des dynamischen Anteils ..................................... 112
6.2 Schritt 3: Druckauftragsparameter festlegen ......................................... 116
6.3 Schritt 4: Projekt aktivieren .................................................................... 118

iv Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

1 Vorbereitung und Installation


Dieses Kapitel beschreibt die WinCC Hardware- und Software-Voraussetzungen sowie
die Installationsprozedur von der CD.

Für Getting Started legen Sie ein Einzelplatz-Projekt an. Das Projekt läuft auf
einem Rechner, der als Server für die Verarbeitung der Daten und als
Bedienstation dient. Andere Rechner können nicht auf das Projekt zugreifen.

Voraussetzungen für die Installation von WinCC

Für die Installation von WinCC benötigen Sie bestimmte Hardware und Software.
Die Anforderungen werden in den Kapiteln "Hardware-Voraussetzungen für die
Installation" und "Software-Voraussetzungen für die Installation" beschrieben.
Bei der Installation von WinCC wird bereits geprüft, ob bestimmte
Voraussetzungen erfüllt sind. Es werden folgende Bedingungen geprüft:
• Betriebssystem
• Benutzerrechte
• Grafik-Auflösung
• Internet Explorer
• MS Message Queuing
• SQL Server
• anliegender Neustart

Fehlermeldungen

Wenn eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt ist, dann wird die WinCC-
Installation mit einer Fehlermeldung abgebrochen. In der folgenden Tabelle finden
Sie Informationen zu den entsprechenden Fehlermeldungen.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 5


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

Fehlermeldung Erläuterung
Um eine ordnungsgemäße Installation Sie haben auf dem Rechner Software
durchzuführen, muss der Computer neu installiert, die einen Neustart erfordert.
gestartet werden Bevor WinCC installiert werden kann,
muss der Rechner einmal neu gestartet
werden.
Erforderliches Betriebssystem Win XP / Rüsten Sie das Betriebssystem auf
Win 2000 SP2 Windows XP bzw. Windows 2000 SP2
hoch.
Diese Anwendung benötigt VGA oder Überprüfen Sie die Einstellungen des
eine höhere Auflösung angeschlossenen Monitors und rüsten
Sie gegebenenfalls die Grafikkarte hoch.
Sie benötigen Administratorrechte, um Melden Sie sich in Windows als User mit
dieses Produkt zu installieren Administratorrechten neu an.
Die Microsoft Message Queuing Installieren Sie die Microsoft Message
Dienste sind nicht installiert Queuing Dienste. Dazu benötigen Sie die
Windows Installations-CD. Eine Anleitung
finden Sie im Kapitel "MS Message
Queuing installieren".
Es ist nicht die erforderliche SQL Installieren Sie Microsoft SQL Server
Server 2000 SP3 Instanz installiert 2000 SP3 von der mitgelieferten CD. Eine
Anleitung finden Sie im Kapitel "Microsoft
SQL Server 2000 installieren".

Die Symbole der Programmgruppe sind nicht sichtbar

WinCC verwendet einen benutzerabhängigen Programm Manager , um Symbole


anzuzeigen. Wenn Sie sich nicht mit demselben Namen an einen Computer
anmelden, den Sie bei der Installation von WinCC benutzt haben, werden die
WinCC Symbole nicht angezeigt.

6 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

1.1 Hardware-Voraussetzungen für die Installation

WinCC unterstützt alle gängigen IBM/AT-kompatiblen PC-Plattformen. Um mit


WinCC effizient arbeiten zu können, sollten Sie sich nach den empfohlenen
Werten für eine optimale Konfiguration richten. Für ein Einzelplatz-System gelten
folgende Vorraussetzungen:

Minimal Empfohlen
CPU Intel Pentium III, 800 MHz Intel Pentium IV,
1400 MHz
Arbeitsspeicher Server: 512 MByte Server: 1 GByte
(1024 MByte)
Freier
Speicherplatz auf
der Festplatte
- für die
Installation von 700 MByte 1 GByte
1)
WinCC
- für die Arbeit mit 1,5 GByte 10 GByte
2)
WinCC
Virtueller 1,5-facher Arbeitsspeicher 1,5-facher
3)
Arbeitsspeicher Arbeitsspeicher
Arbeitsspeicher 100 MByte > 100 MByte
für Windows
4)
Druckerspooler
Grafikkarte 16 MByte 32 MByte
Anzahl Farben 256 True Color
Auflösung 800 * 600 1024 * 768

1)
Das Laufwerk, auf dem das Betriebssystem installiert ist, benötigt bei der
Installation mindestens 100 MByte freien Speicherplatz für zusätzliche
Systemdateien. Meist liegt das Betriebssystem auf Laufwerk "C:".
2)
Abhängig von der Projektgröße sowie der Größe der Archive und Packages.
Beim Aktivieren eines Projekts müssen zusätzlich mindestens 100 MByte freier
Speicher vorhanden sein.
3)
Übernehmen Sie als "Größe der Auslagerungsdatei für ein bestimmtes Laufwerk"
den empfohlenen Wert im Bereich "Gesamtgröße der Auslagerungsdatei für alle
Laufwerke". Tragen Sie den empfohlenen Wert sowohl im Feld "Anfangsgröße" als
auch im Feld "Maximale Größe" ein.
4)
WinCC benötigt den Windows Druckerspooler zum Erkennen von
Druckerstörungen. Darum darf kein anderer Druckerspooler installiert werden.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 7


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

1.2 Software-Voraussetzungen für die Installation

Einleitung

Für die Installation von WinCC müssen bestimmte Anforderungen an


Betriebssystem und Software-Konfiguration erfüllt sein. Vor der Installation von
WinCC müssen MS Message Queuing und die SQL Server 2000-Instanz "WinCC"
installiert werden.

Achtung
WinCC ist grundsätzlich für den Betrieb in einer Domäne oder Arbeitsgruppe
freigegeben.
Beachten sie jedoch, dass Domänen-Gruppenrichtlinien und Einschränkungen der
Domäne die Installation behindern können. Entfernen Sie in diesem Fall den
Rechner vor der Installation von Microsoft Message Queuing, Microsoft SQL
Server 2000 und WinCC aus der Domäne. Nach der erfolgreichen Installation
können Sie den WinCC-Rechner wieder in die Domäne aufnehmen. Wenn die
Domänen-Gruppenrichtlinien und Einschränkungen der Domäne die Installation
nicht behindern, dann muss der Rechner während der Installation nicht aus der
Domäne entfernt werden.
Beachten sie, dass Domänen-Gruppenrichtlinien und Einschränkungen der
Domäne auch den Betrieb behindern können. Wenn Sie diese Einschränkungen
nicht aufheben können, dann betreiben Sie die WinCC-Rechner in einer
Arbeitsgruppe.
Wenden Sie sich gegebenenfalls an den Domänen-Administrator.

Betriebssystem

Einplatzsysteme eines Projekts müssen entweder mit Windows XP Professional


oder mit Windows 2000 betrieben werden.
WinCC V6.0 läuft unter Windows XP Professional und Windows 2000.

Betriebssystem Konfiguration Bemerkungen


Windows XP Windows XP Professional Wenn Sie Windows XP Service
oder Pack 1 installieren, dann wird
Windows XP Professional der Internet Explorer V6.0
Service Pack 1 Service Pack 1 mit installiert.
Windows 2000 Windows 2000 Professional
Service Pack 2 oder 3

8 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

Anforderungen an den Internet Explorer

WinCC V6.0 benötigt den Microsoft Internet Explorer V6.0 Service Pack 1 oder
höher. Den Internet Explorer V6.0 SP1 können Sie von der mitgelieferten CD
installieren.
Für den Internet Explorer sollten Sie folgende Optionen auswählen:
• Installationsoptionen: Standardinstallation
• Aktualisierung des Windows Desktops: Nein
• Active Channel Auswahl: Kein
Wenn Sie die HTML-Hilfe von WinCC in vollem Umfang nutzen möchten, müssen
Sie im Internet Explorer unter "Internetoptionen" die Verwendung von Javascript
erlauben.

Sicherheitsrichtlinien anpassen

Das Betriebssystem muss die Installation nichtsignierter Treiber und Dateien


zulassen. Detaillierte Informationen finden Sie im WinCC InformationSystem/
InstallationNotes im Kapitel "Sicherheitsrichtlinien unter Windows anpassen".

Microsoft Message Queuing Dienste

WinCC V6.0 benötigt die Microsoft Message Queuing Dienste. Detaillierte


Informationen finden Sie im Kapitel "Microsoft Message Queuing installieren".

Microsoft SQL Server 2000

WinCC V6.0 benötigt Microsoft SQL Server 2000 SP3. Detaillierte Informationen
finden Sie im Kapitel "Microsoft SQL Server 2000 installieren".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 9


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

1.3 So installieren Sie Microsoft Message Queuing

Einleitung

WinCC verwendet die Message Queuing Dienste von Microsoft. Diese


Komponente ist Bestandteil des Betriebssystems. MS Message Queuing gehört
jedoch nicht zur Standard-Einstellung der Windows-Installation und muss
gegebenenfalls nachinstalliert werden.
Für die Installation benötigen Sie die Windows Installations-CD.

Achtung
Sie dürfen WinCC sowie die benötigte Software nicht auf einem Rechner
installieren, der in einer Domäne betrieben wird.

Vorgehensweise Windows XP

Vorgehen
1 Öffnen Sie im Startmenü des Betriebssystems "Einstellungen" >
"Systemsteuerung" > "Software".
2 Klicken Sie in der linken Menüleiste auf die Schaltfläche "Windows-
Komponenten hinzufügen/entfernen".
Der "Assistent für Windows-Komponenten" öffnet sich.

3 Wählen Sie die Komponente "Message Queuing" aus.


Die Schaltfläche "Details" wird aktiviert.
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche "Details".
Der Dialog "Message Queuing" öffnet sich.
5 Aktivieren Sie die Unterkomponente "Common". Deaktivieren Sie alle

10 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

Vorgehen
anderen Unterkomponenten und bestätigen Sie mit "OK".
6 Wenn sich der Dialog "Datenträger" öffnet, dann legen Sie die
angeforderte Windows Installations-CD ein. Klicken Sie auf die
Schaltfläche "OK".
MS Message Queuing wird installiert.
7 Schließen Sie den Assistenten über die Schaltfläche "Fertig stellen".

Vorgehensweise Windows 2000

Vorgehen
1 Öffnen Sie im Startmenü des Betriebssystems "Einstellungen" >
"Systemsteuerung" > "Software".
2 Klicken Sie in der linken Menüleiste auf die Schaltfläche "Windows-
Komponenten hinzufügen/entfernen".
Der "Assistent für Windows-Komponenten" öffnet sich.

3 Wählen Sie die Komponente "Message Queuing" aus und klicken Sie
auf die Schaltfläche "Weiter".
4 Wählen Sie den MSMQ-Typ "Unabhängiger Client". Klicken Sie auf die
Schaltfläche "Weiter".
5 Wählen Sie die Einstellung "Message Queuing greift nicht auf das Active
Directory zu". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter".
6 Wenn sich der Dialog "Datenträger" öffnet, dann legen Sie die
angeforderte Windows Installations-CD ein. Klicken Sie auf die
Schaltfläche "OK".
MS Message Queuing wird installiert.
7 Schließen Sie den Assistenten über die Schaltfläche "Fertig stellen".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 11


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

1.4 So installieren Sie Microsoft SQL Server 2000

Einleitung

Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie den Microsoft SQL Server 2000 SP3 für WinCC
V6.0 installieren. Verwenden Sie dafür die beiliegende CD.
Bei der Installation wird eine neue SQL Server-Instanz "WinCC" mit den benötigten
Einstellungen angelegt.

SQL Server-Instanz "WinCC"

Bei der Installation wird eine Instanz "WinCC" angelegt. Diese Instanz wird immer
in englischer Sprache installiert. Die Sprache, in der bereits existierende SQL
Server-Instanzen installiert sind, hat darauf keinen Einfluss.
Die Instanz "WinCC" wird mit Microsoft SQL Server 2000 Service Pack 3 angelegt.
Auf vorhandene Instanzen hat das Service Pack 3 keine Auswirkung.

Microsoft SQL Server 2000 bereits installiert

Sie müssen die SQL Server-Instanz "WinCC" auch dann installieren, wenn bereits
eine andere Microsoft SQL Server-Instanz installiert ist.

Voraussetzungen

• Für die Installation benötigen Sie Administratorrechte.


• Es darf keine SQL Server-Instanz mit dem Namen "WinCC" installiert sein, die
manuell angelegt wurde.

Vorgehensweise

Vorgehen
1 Starten Sie die CD Microsoft SQL Server 2000 SP3.
2 Wählen Sie "Install SQL Server 2000"
3 Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Deinstallation des SQL Server 2000

Bei der Deinstallation von WinCC bleibt die SQL Server-Instanz "WinCC" erhalten
und muss aus lizenzrechtlichen Gründen manuell deinstalliert werden.
Wenn Sie die SQL Server-Instanz "WinCC" deinstalliert haben und wieder neu
installieren möchten, dann müssen Sie auch WinCC V6.0 neu installieren.

12 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

1.5 WinCC Installation und Setup

WinCC wird auf einer CD-ROM, die mit einem Autorun-Programm versehen ist,
geliefert. Die CD-ROM muss nur ins Laufwerk eingelegt werden, um die Installation
zu initialisieren. Wenn das Autorun-Programm nicht gestartet wird, starten Sie die
Start.exe auf der CD-ROM.
Nach einer kurzen Ladezeit wird der folgende Installationsdialog angezeigt:

Bild 1.1: Installation von WinCC; Begrüßungsbildschirm

Um WinCC zu installieren, klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Text
"SIMATIC WinCC installieren". Der Installationswizard wird Sie dann Schritt für
Schritt durch die Installationsprozedur führen.

Klicken Sie im nächsten Dialogfenster auf die Schaltfläche "Weiter", um zu


den nächsten Schritten zu gelangen.

Lesen und akzeptieren Sie die Lizenzbedingungen durch einen Mausklick auf
"Ja".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 13


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

1.5.1 WinCC Installation: Benutzerregistrierung

Geben Sie im Dialogfenster "Benutzerinformationen" die notwendigen Daten


ein.

Bild 1.2: Installation von WinCC; Benutzerinformationen

Betätigen Sie anschließend die Schaltfläche "Weiter".

Bestätigen Sie Ihre Eingaben im nächsten Dialog "Registrierungsbestätigung"


durch einen Mausklick auf "Ja".

Wählen Sie im nächsten Dialog das Zielverzeichnis, in das Sie WinCC


installieren wollen. Die vorgegebenen Verzeichnisse sind
"C:\Programme\Siemens\WinCC" und "C:\Siemens\Common".

14 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

1.5.2 Installation: Sprachen wählen

Wählen Sie im nächsten Dialog die gewünschten Sprachen, die Sie


installieren wollen. Englisch wird vom System immer installiert.

Bild 1.3: Installation von WinCC; Auswahl der Sprachen

Klicken Sie anschließend auf "Weiter".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 15


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

1.5.3 Installation: Komponenten wählen

Das WinCC Setup Programm bietet Ihnen drei grundlegende Möglichkeiten


der WinCC Installation. Für eine maximale Installation (alle Komponenten können
angewählt werden), wählen Sie bitte die Setup Variante "Benutzerdefiniert" aus.

Bild 1.4: Installation von WinCC; Benutzerdefinierte Installation

16 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

Wählen Sie im Dialog "Komponenten wählen" die Komponenten aus, die Sie
installieren möchten. Klicken Sie dafür im linken Fenster auf die gewünschte
Komponente, deren Bestandteile dann im rechten Fenster angezeigt werden. Im
rechten Fenster können Sie dann die einzelnen Bestandteile anwählen. Um
Komponenten anzuwählen, klicken Sie auf das Kontrollkästchen vor der
gewünschten Komponente. Angewählte Komponenten sind durch Häkchen
gekennzeichnet. Der benötigte Speicherbedarf wird, zusammen mit dem
verfügbaren Speicher, angezeigt.

Bild 1.5: Installation von WinCC; Auswahl der Komponenten

Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche "Weiter".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 17


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

1.5.4 Installation: Autorisierung

Der Dialog "Autorisierung" zeigt Ihnen, auf Basis der angewählten


Komponenten, eine Liste der benötigten Autorisierungen an. Da die Autorisierung
auch zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden kann, wählen Sie "Nein,
die Autorisierung erfolgt später". Beachten Sie bitte, dass WinCC ohne eine
Autorisierung nur in einem Demonstrationsmodus abläuft, und sich nach einer
Stunde automatisch abschaltet.

Bild 1.6: Installation von WinCC; Autorisierung

Betätigen Sie anschließend die Schaltfläche "Weiter".

Im nächsten Dialog werden die von Ihnen gemachten Einstellungen


angezeigt. Wenn Sie Einstellungen ändern wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche
"Zurück", ansonsten betätigen Sie die Schaltfläche "Weiter".
WinCC beginnt nun mit dem Transfer der Dateien. Im Anschluss können Sie die
"LIESMICH.TXT" Datei lesen.

Um die Installation abzuschließen, klicken Sie im folgenden Dialog auf "Ja,


Computer jetzt neu starten".

18 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Vorbereitung und Installation

1.6 So führen Sie eine Deinstallation durch

Einleitung

Sie können WinCC vollständig auf Ihrem Rechner deinstallieren oder einzelne
Komponenten bzw. Sprachen entfernen.

Vorgehensweise

Vorgehen
1 Öffnen Sie im Startmenü des Betriebssystems "Einstellungen" >
"Systemsteuerung" > "Software".
2 Markieren Sie "SIMATIC WinCC V6.0" und klicken Sie auf die
Schaltfläche "Ändern/Entfernen".
Das WinCC Setup Programm wird gestartet.
3 Wählen Sie aus, ob Sie WinCC komplett oder nur einzelne
Komponenten bzw. Sprachen deinstallieren möchten. Wenn Sie
Komponenten deinstallieren möchten, müssen Sie die WinCC Produkt-
CD in das CD-Laufwerk einlegen. Die installierten Komponenten werden
angezeigt.
4 Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Microsoft SQL Server 2000

Nach der Deinstallation von WinCC müssen Sie die SQL Server-Instanz "WinCC"
deinstallieren. Wählen Sie unter "Systemsteuerung" > "Software" den Eintrag
"Microsoft SQL Server 2000 (WinCC)" zur Deinstallation.
Die Verwendung von Microsoft SQL Server 2000 ist nur zulässig, wenn Sie eine
gültige Lizenz besitzen.

Änderung der Einstellung in der Windows Ereignisanzeige

Das WinCC Setup Programm ändert bei der Installation von WinCC die
Einstellungen zur Ereignisanzeige:
• Maximale Protokollgröße (System-Protokoll/Anwender-Protokoll): 1024 KB
(Standard-Einstellung: 512 KB)
• Protokollfortsetzung (System-Protokoll/Anwender-Protokoll): "Ereignisse
überschreiben" (Standard-Einstellung: Ereignisse überschreiben, die älter als
7 Tage sind)

Handbuch WinCC V6 Getting Started 19


6ZB5370-0CM01-0BA5
Vorbereitung und Installation 07.03

Nach der Deinstallation von WinCC werden die Einstellungen nicht zurückgesetzt.
In der Windows Ereignisanzeige können Sie diese Einstellungen selbst anpassen.
Öffnen Sie im Startmenü des Betriebssystems "Systemsteuerung" > "Verwaltung"
> "Ereignisanzeige". Klicken Sie mit der rechten Maustaste im linken Teilfenster
auf die Protokolle "System" und "Anwender" (Windows XP) bzw. "Systemprotokoll"
und "Anwenderprotokoll" (Windows 2000).
Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag "Eigenschaften" und stellen Sie die alten
Einstellungen wieder her.

20 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Das erste WinCC Projekt

2 Das erste WinCC Projekt


Dieses Kapitel stellt Ihnen die grundlegenden Bestandteile von WinCC vor und
beschreibt das Anlegen und Bearbeiten eines WinCC Projekts anhand von einfachen
Beispielen.

Bestandteile von WinCC

Die grundlegenden Bestandteile sind die Configuration-Software und die Runtime-


Software.
Der WinCC Explorer ist der Kern der Configuration-Software. Im WinCC Explorer
wird die gesamte Projektstruktur dargestellt und das Projekt verwaltet. Zum
Projektieren stehen spezielle Editoren zur Verfügung, die Sie aus dem WinCC
Explorer aufrufen können. Mit jedem Editor projektieren Sie ein ganz bestimmtes
Teilsystem von WinCC.
Mit der Runtime-Software kann der Bediener den Prozess bedienen und
beobachten.

Projektierung in WinCC

Um ein Projekt in WinCC anzulegen, gehen Sie bitte wie folgt vor:
1. Starten Sie WinCC.
2. Legen Sie ein Projekt an.
3. Wählen und installieren Sie einen Kommunikationstreiber.
4. Definieren Sie Variablen.
5. Erstellen und bearbeiten Sie Ihre Prozessbilder.
6. Legen Sie die WinCC Runtime-Eigenschaften fest.
7. Aktivieren Sie Ihre Bilder in WinCC Runtime.
8. Verwenden Sie den Simulator um Ihre Prozessbilder zu testen.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 21


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2.1 Schritt 1: WinCC starten

Um WinCC zu starten, klicken Sie bitte auf die Schaltfläche "Start" in der
Windows Taskleiste.

Aktivieren Sie WinCC über "SIMATIC" "WinCC" "Windows Control


Center 6.0".

Bild 2.1: WinCC Projekt "Qckstart"; WinCC von der Start-Leiste starten

22 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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2.2 Schritt 2: Ein neues Projekt anlegen

Wenn Sie WinCC zum ersten Mal starten, öffnet sich ein Dialogfenster, das Ihnen
drei Möglichkeiten der Projekterstellung bietet:
• "Einzelplatz-Projekt" anlegen (Standardauswahl)
• "Mehrplatz-Projekt" anlegen
• "Client-Projekt" anlegen
• "Öffnen eines vorhandenen Projekts"

Projekt "Qckstart" erstellen:

Wählen Sie "Einzelplatz-Projekt" an und betätigen Sie die "OK" Taste.

Geben Sie als Projektnamen "Qckstart" ein und wählen Sie einen Projektpfad
aus. Sie können gegebenenfalls das Unterverzeichnis umbenennen, ansonsten
wird der Projektname übernommen.
Wenn Sie ein vorhandenes Projekt öffnen wollen, wird der "Öffnen" Dialog, in dem
Sie nach den ".mcp" Dateien suchen können, angezeigt. Beim nächsten Start von
WinCC wird automatisch das Projekt, in dem Sie zuletzt gearbeitet haben,
geöffnet. Wenn das Projekt beim Verlassen von WinCC aktiviert war, wird es
ebenfalls im aktivierten Zustand geöffnet.
Der WinCC Explorer ist in Bild 2.2 abgebildet (Das Dialogfenster kann sich, je nach
Konfiguration, ein wenig von der Abbildung unterscheiden).

Bild 2.2.: WinCC Projekt "Qckstart"; WinCC Explorer Dialogfenster

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Im linken Teilfenster sehen Sie das Navigationsfenster, das Sie zu den einzelnen
Projektierungsschritten führt. Unterverzeichnisse sind mit dem Symbol
gekennzeichnet. Um diese sichtbar zu machen, klicken Sie auf dieses Symbol.
Das rechte Teilfenster zeigt jeweils die Elemente, die zu einem Editor oder
Verzeichnis gehören.

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorers auf das "Rechner"
Symbol . Im rechten Teilfenster sollten Sie dann einen Serverrechner mit Ihrem
Computernamen (dem NetBIOS-Namen) sehen. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf diesen Computer und wählen Sie im angezeigten Kontextmenü
"Eigenschaften" aus. Im folgenden Dialogfenster können Sie die Eigenschaften
des WinCC Runtime festlegen, u.a. welche Runtime-Komponenten beim Aktivieren
des Projekts gestartet werden, welche Sprache benutzt werden soll, welche Tasten
deaktiviert werden sollen.

Hinweis
Wenn Ihr Computer keinen NetBIOS-Namen besitzt, wird der Name "DEFAULT"
eingesetzt.

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2.3 Schritt 3: Kommunikationstreiber hinzufügen

Um mit WinCC auf die aktuellen Prozesswerte des Automatisierungssystems


zugreifen zu können, müssen Sie eine Verbindung zwischen WinCC und dem
Automatisierungssystem projektieren. Die Abwicklung der Kommunikation wird von
spezialisierten Kommunikationstreibern , den Kanälen, übernommen. WinCC
verfügt über Kanäle für die Automatisierungssysteme SIMATIC S5/S7/505 sowie
über herstellerunabhängige Kanäle.

Um einen Kommunikationstreiber hinzuzufügen, klicken Sie im linken


Teilfenster des WinCC Explorers mit der rechten Maustaste auf
"Variablenhaushalt".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neuen Treiber hinzufügen"

Bild 2.3.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Treiber Verbindung hinzufügen

Wählen Sie im Dialogfenster "Neuen Treiber hinzufügen" einen der


angezeigten Treibern aus (z.B. "SIMATIC S7 Protocol Suite") und betätigen Sie
anschließend die Taste "Öffnen". Der ausgewählte Treiber wird dann im
Unterverzeichnis des Variablenhaushalts angezeigt.

Um eine neue Verbindung zu erstellen, klicken Sie auf das Symbol vor dem
angezeigten Treiber - es werden alle verfügbaren Kanal Units angezeigt.
Über eine Kanal-Unit können logische Verbindungen zu mehreren
Automatisierungssystemen aufgebaut werden, die über diese Kanal-Unit
kommunizieren.

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Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Kanal Unit MPI.

Klicken Sie im sich öffnenden Kontextmenü auf den Eintrag "Neue


Verbindung".

Bild 2.3.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Neue Verbindung erstellen

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Geben Sie im anschließend angezeigten Dialogfenster "Eigenschaften


Verbindung" im Namensfeld "SPS1" ein.

Betätigen Sie anschließend die Schaltfläche "OK".

Bild 2.3.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Neue Verbindung erstellen

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2.4 Variablen und Variablengruppen

Die in WinCC verwendeten Variablen repräsentieren entweder reale Werte, wie


zum Beispiel den Füllstand eines Wassertanks, oder interne Werte die innerhalb
von WinCC errechnet oder simuliert werden.
Das Bindeglied für den Datenaustausch zwischen WinCC und den
Automatisierungssystemen sind Prozessvariablen ("externe Variablen"). Jede
Prozessvariable in WinCC entspricht einem bestimmten Prozesswert im Speicher
eines der angeschlossenen Automatisierungssysteme. In Runtime wird der
Datenbereich, in dem dieser Prozesswert gespeichert ist, von WinCC aus dem
Automatisierungssystem ausgelesen und so der Wert der Prozessvariablen
ermittelt. So wird zum Beispiel der Füllstand des Wassertanks durch einen
Füllstandssensor ermittelt und im Automatisierungssysteme gespeichert. Über eine
Kopplung, den Kommunikationskanal, wird der Wert des Füllstandes an WinCC
übermittelt.
Variablen ohne Werteversorgung durch den Prozess werden unter dem
Verzeichnis "Interne Variablen" angelegt.
Variablengruppen dienen der Strukturierung von Variablen. Alle Variablen können
zur besseren Übersichtlichkeit in Variablengruppen eingeordnet werden.

Hinweis
In diesem Projekt werden nur interne Variablen verwendet. Sie müssen die
Schritte 4a und 4b nicht unbedingt nachvollziehen. In diesen Schritten wird das
Projektieren von Variablengruppen und Prozessvariablen aufgezeigt.

Die Hierarchie des Variablenhaushalts bei Prozessvariablen

Variablenhaushalt
SIMATIC S7 PROTOCOL SUITE
MPI
SPS 1
Variablengruppe
Variable

Die Hierarchie des Variablenhaushalts bei internen Variablen

Variablenhaushalt
Variablengruppe
Variable

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2.4.1 Schritt 4: Interne Variable anlegen

Sofern der Knoten "Variablenhaushalt" im WinCC Explorer noch geschlossen


ist, müssen Sie diesen zuerst durch einen Doppelklick öffnen.

Klicken Sie danach mit der rechten Maustaste auf die Zeile "Interne
Variablen".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neue Variable".

Bild 2.4.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Anlegen einer internen Variable

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Benennen Sie im Dialog "Eigenschaften Variable", die Variable mit


"TankStand".

Wählen Sie aus der Datentypliste "Vorzeichenloser 16-Bit Wert".

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Bild 2.4.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften einer internen Variable

Alle von Ihnen erstellten internen Variablen werden im rechten Teilfenster des
WinCC Explorer-Fensters aufgelistet.
So einfach ist es, eine Variable zu erstellen. Für jede weitere benötigte Variable,
wiederholen Sie bitte diese Schritte. Sie können Variablen auch "Kopieren",
"Ausschneiden", und "Einfügen". Diese Befehle können Sie aus dem Kontextmenü
(rechte Maustaste auf die gewünschte Variable) oder durch die standardmäßigen
Microsoft Tastenkombinationen (<Strg+C> = kopieren,<Strg+V> = einfügen)
aufrufen.

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2.4.2 Schritt 4a: Variablengruppe erstellen

Variablengruppen können zum Beispiel unterhalb der logischen Verbindung


angeordnet werden. Um eine neue Gruppe zu erstellen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf die von Ihnen erstellte Verbindung.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neue Gruppe".

Bild 2.4.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Neue Variablengruppe erstellen

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Geben Sie im anschließend angezeigten Dialogfenster "Eigenschaften


Variablengruppe" im Namenfeld einen Gruppennamen ein.

Bild 2.4.4: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften einer Variablengruppe

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".


Die Variablengruppe wird anschließend unter der Verbindung angezeigt.

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2.4.3 Schritt 4b: Prozessvariable anlegen

Bevor Sie Prozessvariablen anlegen können, müssen Sie einen Treiber installiert
und eine Verbindung erstellt haben.
Sie können interne Variablen, die Sie bereits erstellt haben, kopieren und in eine
Verbindung einfügen. Beachten Sie, dass Variablen nur durch die Befehle
"Kopieren" und "Einfügen" in die Verbindung aufgenommen werden können.
Variablen können nicht in die Verbindung gezogen werden.

Um Prozessvariablen zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf


die von Ihnen erstellte Verbindung.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neue Variable".

Bild 2.4.5: WinCC Projekt "Qckstart"; Anlegen einer internen Variable

Vergeben Sie im Dialog "Eigenschaften Variable" einen beliebigen


Variablennamen.

Wählen Sie aus der Datentypliste einen Datentyp aus.

Der Datentyp einer Variablen in WinCC kann sich vom verwendeten Datentyp
im Automatisierungssystem unterscheiden. Die Formatanpassung gibt Ihnen die
Möglichkeit das Datenformat eines Automatisierungssystems in ein WinCC-Format
umzuwandeln.

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Bild 2.4.6: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften einer Prozessvariablen

Festlegung der Adresse im Automatisierungssystem

WinCC Variablen sind einem Datenbereich im Automatisierungssystem


zuzuordnen. Sie müssen auf eine bestimmte Art und Weise im
Automatisierungssystem adressiert werden. Die Adressierungsart ist von der Art
des Kommunikationspartners abhängig.

Betätigen Sie die Schaltfläche "Wählen" (sie befindet sich neben dem
Adressierungsfeld), um den Dialog "Eigenschaften Adresse" anzuzeigen.

Wählen Sie aus der Auswahlliste für den Datenbereich der Variablen den
Bereich der "Merker" aus.

Prüfen Sie, ob die Adressierungsart "Wort" und die Adresse "0" eingestellt
sind.

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Bild 2.4.7: WinCC Projekt "Qckstart"; Adresse festlegen

Betätigen Sie anschließend die Schaltfläche "OK".

Festlegung einer linearen Skalierung

Sie verwenden die lineare Skalierung, wenn Sie einen Prozesswert anders
darstellen möchten, als er von dem Automatisierungssystem geliefert wird. Der
Prozesswert selbst wird dabei nicht verändert. Die lineare Skalierung kann nur für
Prozessvariablen verwendet werden.

Wählen Sie die Check-Box "lineare Skalierung" an. Dadurch werden die
Eingabefelder "Wertebereich Prozess" und "Wertebereich Variable" aktiviert.

Legen Sie den Prozesswertebereich (z.B. von -20 bis 20) und den
Variablenwertebereich (z.B. von 0 bis 100) fest..

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Bild 2.4.8: WinCC Projekt "Qckstart"; lineare Skalierung festlegen

Hinweis
Wenn Sie positive und negative Zahlen für Ihren Prozesswertebereich verwenden
wollen, muss als Datentyp eine vorzeichenbehaftete Variable und im Feld
"Formatanpassung" "Signed" verwendet werden.

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2.5 Prozessbilder bearbeiten

2.5.1 Schritt 5.1: Prozessbilder erstellen

Beim Projektieren erstellen Sie mit dem Grafiksystem die Bilder, die in Runtime
den Prozess abbilden. In diesem Abschnitt entwerfen Sie ein Prozessbild für das
Projekt - Sie können Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Um ein neues Bild anzulegen und den Graphics Designer zu öffnen, gehen Sie wie
folgt vor.

Erstellen eines Prozessbildes

Klicken Sie mit der rechten Maustaste im linken Teilfenster des WinCC
Explorer auf "Graphics Designer", um das Kontextmenü anzuzeigen.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neues Bild". Daraufhin wird eine
Bild-Datei (".pdl" = "Picture Description File") mit dem Namen "NewPdl0.pdl"
erstellt und im rechten Teilfenster des WinCC Explorer angezeigt.

Bild 2.5.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Neues Bild erstellen

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Klicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer mit der rechten
Maustaste auf "NewPdl0.pdl".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Bild umbenennen".

Geben Sie im folgenden Dialogfenster "START.pdl" ein.

Erstellen eines zweiten Prozessbildes

Erstellen Sie ein zweites Bild und nennen Sie es "SAMPLE.pdl". Folgen Sie dabei
den obigen Schritten.

Öffnen des Graphics Designer

Um das Bild "START.pdl" aufzurufen und den Graphics Designer zu öffnen,


doppelklicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer auf "START.pdl".
Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf "START.pdl" klicken und
im Kontextmenü den Eintrag "Bild öffnen" wählen.

38 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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2.5.2 Der Graphics Designer

Wenn Sie den Graphics Designer öffnen, sieht er ähnlich wie in der folgenden
Abbildung aus.

Bild 2.5.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Der Graphcis Designer

Um Ihre Arbeitsfläche zu optimieren, empfehlen wir die Anordnung der


Menüleisten und Menüpaletten dem obigen Bild entsprechend.

Um die Objekt- und Stilpaletten zu dimensionieren, müssen diese zuerst bei


gedrückter linker Maustaste in die Arbeitsfläche gezogen werden. Dabei muss der
Mauszeiger auf den Palettenrahmen gerichtet sein.

Zeigen Sie dann auf den Palettenrahmen und versichern Sie sich, dass der
Mauszeiger zu einem schwarzen zweiendigen Pfeil wechselt. Ziehen Sie, bei
gedrückter Maustaste, den Palettenrahmen auf die gewünschte Größe.

Farbpalette

Zuweisung von Farben zu angewählten Objekten. Dabei stehen neben 16


Standardfarben auch von Ihnen definierte Farben zur Verfügung.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 39


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Objektpalette

Beinhaltet die Standard-Objekte (Polygon, Ellipse, Rechteck, usw.), Smart-Objekte


(OLE Control, OLE Element, EA-Feld, usw.), und Windows-Objekte (Button,
Check-Box, usw.).

Stilpalette

Ändert das Aussehen eines angewählten Objekts. Je nach Objekt, können Sie die
Linien- oder Rahmenart, die Linien- oder Rahmenbreite, die Linienendstile, oder
das Füllmuster ändern.

Ausrichtungspalette

Erlaubt Ihnen die absolute Lage von einem oder mehreren Objekten zu ändern, die
Lage von angewählten Objekten relativ zueinander zu ändern, oder die Höhe und
Breite von mehreren Objekten zu vereinheitlichen.

Zoompalette

Stellt den Zoomfaktor (in Prozent) für das aktive Fenster ein. Über Schaltflächen
können Sie verschiedene Standard-Zoomfaktoren einstellen.

Menüleiste

Beinhaltet alle vorhandenen Menübefehle des Graphics Designers. Befehle die


nicht aktiviert werden können sind in Grau dargestellt.

Symbolleiste

Beinhaltet Schaltflächen, um häufige Befehle schnell auszuführen.

Schriftartenpalette

Ändert die Schriftart, -größe und -farbe von Textobjekten, sowie die Linienfarbe
von Standard-Objekten.

Ebenenleiste

Wählt, welche der 32 Ebenen sichtbar sind. Ebene 0 ist standardmäßig


ausgewählt.
Um mehr über die angezeigten Objekte zu erfahren, klicken Sie zuerst auf das
Symbol und anschließend auf den gewünschten Gegenstand. Weitere
Informationen entnehmen Sie bitte dem WinCC Information System oder dem
Benutzerhandbuch WinCC V6 Basis-Dokumentation.

40 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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Hinweis
Um zu bestimmen, welche Leisten/Paletten im Graphics Designer angezeigt
werden, klicken Sie in der Menüleiste auf "Ansicht" "Symbolleisten". Im Dialog
"Symbolleisten" markieren Sie, welche Leisten/Paletten Sie angezeigt haben
wollen und klicken Sie anschließend auf die "OK" Taste.

2.5.3 Das Prozessbild

Für unser Projekt werden wir einen Tank, der die Wasserversorgung von Atlanta
darstellen soll, erstellen. Alle grafischen Objekte, die wir für unser Prozessbild
benötigen, befinden sich in der WinCC Bibliothek. Des Weiteren benötigen wir eine
Schaltfläche, einen statischen Text und ein Ein-, Ausgabefeld.

Bild 2.5.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Das Prozessbild

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2.5.4 Schritt 5.2: Button erstellen

Zuerst werden wir eine Schaltfläche konfigurieren, die es Ihnen erlaubt in Runtime
auf ein anderes Bild zu schalten. Um einen Button zu erstellen, der zwischen den
Bildern "START.pdl" und "SAMPLE.pdl" umschaltet, gehen Sie wie folgt vor:

Im Bild "START.pdl", wählen Sie in der Objektpalette "Windows-Objekte"


"Button" aus.

In der Arbeitsfläche, positionieren Sie den Button durch einen Mausklick und
ziehen Sie ihn, bei gedrückter Maustaste, auf die gewünschte Größe.

Nach dem Loslassen der Maustaste, wird der Dialog "Button Konfiguration"
angezeigt. Geben Sie im Feld "Text" einen beliebigen Namen ein. Zum Beispiel
den Namen des Bildes, auf das Sie springen möchten: "SAMPLE".

Um das Bild, auf das Sie springen möchten, auszuwählen, klicken Sie auf das
Symbol neben dem Feld "Bildwechsel bei Mausklick".

Doppelklicken Sie im folgenden Dialog auf das Bild "SAMPLE.pdl".

Bild 2.5.4: WinCC Projekt "Qckstart"; Button Konfiguration

42 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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Schließen Sie den Dialog "Button Konfiguration" und speichern Sie Ihr Bild
"START.pdl" durch einen Mausklick auf die Schaltfläche .

Zweiten Button konfigurieren

Um im Runtime vom Bild "SAMPLE.pdl" wieder zum Startbild wechseln zu können,


konfigurieren Sie jetzt einen Button im Bild "SAMPLE.pdl", der auf das Bild
"START.pdl" schaltet. Sie können Ihr Bild durch einen Mausklick auf das Symbol
oder vom WinCC Explorer aus öffnen.

Hinweis
Benutzen Sie die Pfeiltasten, um ein Objekt in feinen Schritten zu bewegen.
Benutzen Sie die Shift-Taste und die Pfeiltasten, um ein Objekt in groben
Schritten zu bewegen.

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2.5.5 Schritt 5.3: Prozessbild projektieren

Erstellen des Wassertanks

Klicken Sie in der Menüleiste des Graphics Designer auf "Ansicht"


"Bibliothek" oder in der Symbolleiste auf das Symbol . Die Objekt-Bibliothek
mit eigener Symbolleiste und Objektordnern wird angezeigt.

Doppelklicken Sie auf "Globale Bibliothek" und danach, im rechten Teilfenster,


auf den Ordner "Anlagen-Bausteine".

Doppelklicken Sie auf den Ordner "Tanks".

Klicken Sie auf das Symbol in der Symbolleiste der Bibliothek des
Graphics Designer, um eine Vorschau der vorhandenen Tanks zu erhalten.

Hinweis

Über die Schaltflächen und in der Symbolleiste der Bibliothek des


Graphics Designer kann die Größe der Vorschausymbole verändert werden.

Klicken Sie auf "Tank 1" und ziehen Sie den Tank bei gedrückter linker
Maustaste in die Arbeitsfläche.

Durch die schwarzen Blöcke, die den Tank umgeben, können Sie den Tank
dimensionieren. Platzieren Sie den Mauszeiger über einem der schwarzen Blöcke
und ziehen Sie diesen bei gedrückter linker Maustaste bis der Tank die
gewünschte Größe erreicht hat.

Erstellen der Rohrleitung

Fügen Sie aus "Globale Bibliothek" "Anlagen-Bausteine" "Rohre-


Anwenderobjekte" die benötigten Rohre in das Bild ein.

Fügen Sie aus "Globale Bibliothek" "Anlagen-Bausteine" "Ventil-


Anwenderobjekte" die Ventile in das Bild ein.

Hinweis
Objekte wie die Bögen der Rohrleitungen, müssen nicht jedes Mal neu aus der
Bibliothek geholt werden. Zum einen kann ein Objekt mit den Befehlen "Kopieren",
"Einfügen", "Duplizieren" (im Menü "Bearbeiten" oder im Kontextmenü)
vervielfältigt werden. Zum anderen kann es mit den Befehlen "Drehen", "Spiegeln"
im Menü "Anordnen" angepasst werden.

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Erstellen von statischem Text

Wählen Sie in der Objektpalette "Standard-Objekte" "Statischer Text" aus.

Positionieren Sie das Objekt in der oberen, rechten Ecke der Arbeitsfläche
und ziehen Sie es bei gedrückter Maustaste auf die gewünschte Größe.

Geben Sie den Titel "Wasserversorgung Atlanta" ein.

Legen Sie als Schriftgröße "20" fest. Klicken Sie dafür in der Symbolleiste auf

die Pfeiltaste neben der aktuellen Schriftgröße und wählen Sie in der
Auswahlliste "20".

Um den Rahmen auf den Text einzustellen, klicken Sie auf den Text und
ziehen Sie die schwarzen Blöcke bis die gewünschte Größe erreicht ist.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 45


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2.5.6 Schritt 5.4: Dynamisieren der Füllstandsanzeige

Die Dynamisierung eines Objektes erfolgt indem Sie zum Beispiel eine seiner
Eigenschaften mit einer Variablen verschalten.

Um die Eigenschaften eines Objekts anzuzeigen oder zu ändern, klicken Sie


mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Objekt.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Bild 2.5.5: WinCC Projekt "Qckstart"; Objekteigenschaften anzeigen

Hinweis
Mit dem "Pin" Symbol , das sich in der Symbolleiste des
Objekteigenschaftenfensters befindet, können Sie dieses Fenster im Graphics
Designer permanent fixieren. Wenn Sie jetzt ein anderes Objekt anwählen,
werden dessen Eigenschaften automatisch in das Fenster übertragen. Um diese
Funktion auszuschalten, klicken Sie bitte nochmals auf das "Pin" Symbol .

Im Objekteigenschaftenfenster können Sie Attribute ändern oder festlegen. Sie


können, zum Beispiel, Farben und geometrische Eigenschaften (wie Breite und
Höhe) ändern, und Minimal- bzw. Maximalwerte festlegen.

Klicken Sie im linken Teilfenster auf "Prozeßanbindung".

In unserem Projekt soll die von Ihnen angelegte Variable "TankStand" den
Füllstand des Tanks vorgeben (dynamisieren). Klicken Sie im rechten Teilfenster
mit der rechten Maustaste auf die transparente Glühbirne neben "Füllstand".

Wählen Sie im Kontextmenü "Variable" aus.

46 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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Bild 2.5.6: WinCC Projekt "Qckstart"; Variable verbinden

Im "Variablen-Projekt" Dialogfenster, klicken Sie im Verzeichnis "Liste aller


Variablen" auf die "TankStand" Variable in der Variablenliste. Klicken Sie
anschließend auf die "OK" Taste. Die transparente Glühbirne wird grün.

In der Spalte "Aktualisierungszyklus (Aktual.)" in der Reihe "Füllstand", klicken


Sie mit der rechten Maustaste auf den angezeigten Zyklus (2 s).

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "2 s".

Bild 2.5.7: WinCC Projekt "Qckstart"; Aktualisierungszyklus wechseln

Handbuch WinCC V6 Getting Started 47


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Der Minimal- bzw. Maximalwert der Füllstandsanzeige ist standardmäßig mit 0


bzw. 100 festgelegt.

Hinweis
Eine grüne Glühbirne zeigt an, dass eine Variable zu diesem Attribut verbunden
wurde. In unserem Projekt haben wir die "TankStand" Variable mit dem
"Füllstand" Attribut verbunden.
Eine Eigenschaft in Fettschrift zeigt an, dass eine Variable zu einem Attribut
verbunden wurde

Bild 2.5.8: WinCC Projekt "Qckstart"; Kennzeichnung der Dynamisierung

48 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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2.5.7 Schritt 5.5: EA-Feld erstellen und dynamisieren

Das Prozessbild beinhaltet am oberen Rand der Balkenanzeige ein Ein-,


Ausgabefeld. Dieses Feld dient nicht nur der Anzeige des Wertes einer Variablen
sondern auch dem Verändern des Variablenwertes.

Erstellen eines EA-Feldes

Wählen Sie in der Objektpalette "Standard" "Smart-Objekte" "EA-Feld"


aus.

Positionieren Sie das "EA-Feld" in der Arbeitsfläche und ziehen Sie es bei
gedrückter Maustaste auf die gewünschte Größe. Anschließend wird der Dialog
"EA-Feld Konfiguration" angezeigt.

Um eine Variable auszuwählen, klicken Sie auf das Symbol und wählen
Sie im folgenden Dialog die Variable "TankStand" im Verzeichnis der internen
Variablen aus.

Wählen Sie als Aktualisierungzyklus "500ms" aus. Klicken Sie dafür auf das
"Pfeil"- Symbol rechts neben dem Feld "Aktualisierung" und klicken Sie in der
angezeigten Liste auf "500ms".

Bild 2.5.9: WinCC Projekt "Qckstart"; EA-Feld projektieren

Handbuch WinCC V6 Getting Started 49


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Klicken Sie anschließend auf "OK".

Hinweis
Wenn Sie versehentlich den EA-Feld Konfigurationsdialog oder einen anderen
Objekt-Konfigurationsdialog verlassen, bevor Sie die Konfiguration abgeschlossen
haben, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das EA-Feld und wählen Sie im
Kontextmenü "Konfigurationsdialog" aus.

Dynamisieren eines EA-Feldes

Die Eigenschaften des EA-Felds können im Objekteigenschaftenfenster geändert


werden.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das von Ihnen erstellte "EA-Feld".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Klicken Sie im linken Teilfenster auf die Eigenschaft "Grenzen".

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf "Unterer Grenzwert".

Geben Sie im folgenden Dialog "0" ein. Betätigen Sie anschließend die "OK"
Taste.

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf "Oberer Grenzwert".

Geben Sie im folgenden Dialog "100" ein. Betätigen Sie anschließend die
"OK" Taste.
Bemerken Sie, dass eine Variable mit der "Ausgabe/Eingabe" Eigenschaft
verbunden ist (durch die Fettschrift angezeigt). Wenn Sie jetzt auf die
"Ausgabe/Eingabe" Eigenschaft klicken werden Sie sehen, dass die "TankStand"
Variable mit dem Aktualisierungszyklus "500ms" mit Ihr verbunden ist. Diese
Bedingungen haben Sie in dem "EA-Feld Konfigurationsdialog" festgelegt.

Speichern Sie Ihr Bild "START.pdl" durch einem Mausklick auf das Symbol ,
und minimieren Sie den Graphics Designer.

50 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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2.6 Schritt 6: Runtime Eigenschaften festlegen

Als Nächstes werden Sie die Runtime Eigenschaften für das Projekt festlegen.
Dort werden Sie unter anderem das Aussehen des Runtime Bildschirms
bestimmen. Gehen Sie wie folgt vor:

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorer auf "Rechner".

Klicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer auf den Namen Ihres
Rechners.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Klicken Sie auf die Registerkarte "Graphics-Runtime". Hier können Sie das
Aussehen des Runtime-Bildschirms bestimmen und ein Startbild festlegen.

Um ein Startbild auszuwählen, betätigen Sie die Schaltfläche "Suchen" und


wählen Sie im Dialog "Startbild" Ihr Bild "START.pdl" . Klicken Sie anschließend
auf "OK".

Unter "Fensterattribute", aktivieren Sie die Kontrollkästchen "Titel",


"Maximieren", "Minimieren" und "Bild anpassen".

Bild 2.6: WinCC Projekt "Qckstart"; Runtime Eigenschaften festlegen

Klicken Sie auf "OK" , um das Eigenschaftenfenster zu schließen. Jetzt sind


Sie bereit, um in Runtime zu arbeiten!

Handbuch WinCC V6 Getting Started 51


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2.7 Schritt 7: Projekt aktivieren

Um zu sehen, wie das Projekt in Runtime aussieht, klicken Sie entweder in


der Menüleiste des WinCC Explorers auf "Datei" "Aktivieren". Ein Häckchen
neben dem "Aktivieren" zeigt an, dass das Runtime aktiviert ist.

Alternativ können Sie auch die Schaltfläche "Aktivieren" in der Symbolleiste


des WinCC Explorer verwenden.

Hinweis
Betätigen Sie die Schaltfläche "Aktivieren" in der Symbolleiste des Graphics
Designer, um Änderungen, die Sie in einem Bild ausgeführt haben, sofort
betrachten zu können.

Nach einer kurzen Ladezeit sollten Sie den folgenden Bildschirm sehen:

Bild 2.7: WinCC Projekt "Qckstart"; Runtime-Bildschirm

52 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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2.8 Schritt 8: Simulator verwenden

Wenn keine Verbindung vom Automatisierungssystem zu WinCC angeschlossen


ist, können Sie den Simulator verwenden, um Ihr Projekt zu testen.

Um den Simulator zu aktivieren, klicken Sie in der Windows Taskleiste auf die
Schaltfläche "Start" "SIMATIC" "WinCC" "Tools" "WinCC TAG
Simulator".

Hinweis
Ein Projekt muss aktiviert (in Runtime) sein, um das korrekte Ablaufen des
Simulators zu gewährleisten.

Im Simulatordialogfenster, wählen Sie die Variable aus, die Sie simulieren


möchten. Klicken Sie dafür auf "Bearbeiten" "Neue Variable".

Wählen Sie im Dialog "Variablen-Projekt" die interne Variable "TankStand"


aus und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie in der Registerkarte "Eigenschaften" auf die Simulationsart "Inc".

Geben Sie als Startwert "0" und als Endwert "100" ein.

Wählen Sie das Kontrollkästchen "aktiv" an.

Klicken Sie in der Registerkarte "Variablen" auf die Schaltfläche "Start


Simulation". In der Tabelle "Variablen" wird dann die Variable "TankStand" mit
ihren sich ändernden Werten angezeigt.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 53


6ZB5370-0CM01-0BA5
Das erste WinCC Projekt 07.03

Bild 2.8: WinCC Projekt "Qckstart"; Simulator konfigurieren

Wenn Sie jetzt das Runtimefenster in den Vordergrund klicken, werden Sie sehen,
wie der Simulator Ihr Bild mit "echten" Werten versorgt.

Deaktivieren Sie Ihr WinCC Projekt, indem Sie in der Menüleiste des WinCC
Explorers auf "Datei" "Aktivieren" klicken. Das Häckchen neben dem
"Aktivieren" verschwindet.

54 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

3 Prozesswerte anzeigen
Dieses Kapitel stellt Ihnen die Grundbestandteile des Archivsystems vor und beschreibt
die Projektierung mit dem Tag Logging Editor. In Runtime wird der Verlauf der
Prozesswerte in Tabellen- und Kurvenfenster angezeigt.

Aufgaben des Archivsystems

Aktuelle Prozesswerte können Sie jederzeit anzeigen. Wenn Sie aber die zeitliche
Entwicklung eines Prozesswerts darstellen möchten, z.B. als Diagramm oder als
Tabelle, brauchen Sie Zugriff auf Prozesswerte aus der Vergangenheit. Diese
Werte sind in Prozesswertarchiven gespeichert.

Bestandteile des Archivsystems

Das Archivsystem für Prozesswerte besteht aus Configuration- und Runtime-


Komponenten:
Die Configuration-Komponente des Archivsystems ist das Tag Logging. Dort
projektieren Sie Prozesswert- und Verdichtungsarchive, definieren die Erfassungs-
und Archivierungszyklen und wählen die zu archivierenden Prozesswerte aus.
Die Runtime-Komponente des Archivsystems ist dafür zuständig, die zu
archivierenden Prozesswerte in Runtime in das Prozesswertarchiv zu schreiben.
Umgekehrt ist Tag Logging Runtime auch dafür zuständig, die archivierten
Prozesswerte aus dem Prozesswertarchiv zu lesen, wenn sie z.B. den zeitlichen
Verlauf der Prozesswerte in einem Bild grafisch oder tabellarisch anzeigen wollen.

Projektierung des Archivsystems

Um Tag Logging zu konfigurieren, gehen Sie bitte wie folgt vor:


1. Öffnen Sie den Editor Tag Logging.
2. Konfigurieren Sie einen Zeitgeber.
3. Erstellen Sie ein Archiv mit dem Archiv Wizard.
4. Konfigurieren Sie das erstellte Archiv.
5. Erstellen Sie im Graphics Designer ein Kurvenfenster.
6. Erstellen Sie im Graphics Designer ein Tabellenfenster.
7. Legen Sie die Anlaufparameter fest.
8. Aktivieren Sie Ihr Projekt.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 55


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

3.1 Schritt 1: Tag Logging öffnen

Im Tag Logging werden die Archive, die zu archivierenden Prozesswerte und die
Zeiten für die Erfassungs- und Archivierungszyklen projektiert.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste im linken Teilfenster des WinCC
Explorer auf "Tag Logging".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Öffnen".

Bild 3.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Tag Logging

56 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

3.2 Schritt 2: Zeiten projektieren

Das Zeiten-Objekt befindet sich in der zweiten Zeile des Navigationsfensters.


Zeiten können entweder als Erfassungs- oder Archivierungszyklen konfiguriert
werden.

Hinweis
Erfassungszyklen sind die Zeitintervalle, in denen der Prozesswert einer
Prozessvariablen ausgelesen wird.
Archivierungszyklen sind die Zeitintervalle, in denen ein Prozesswert in der
Archivdatenbank gespeichert wird. Der Archivierungszyklus ist immer ein
ganzzahliges Vielfaches des eingestellten Erfassungszykluses. Zu einem
Archivierungszyklus wird immer der letzte Wert abgelegt. Der erste Wert gehört
zum vorherigen Intervall.

Wenn Sie auf das Objekt "Zeiten" klicken, werden im Datenfenster alle
Standardzeiten angezeigt. Diese Standardzeiten sollten unter keinen Umständen
geändert werden. Wenn Sie Zeiten verwenden wollen, die von den Standardzeiten
abweichen, können Sie neue Zeiten projektieren.
Um z.B. eine wöchentliches Zeitintervall einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt "Zeiten".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neu".

Geben Sie im Dialog "Eigenschaften Zeiten" als Namen "wöchentlich" ein.

Wählen Sie aus der Auswahlliste als Basis "1 Tag".

Geben Sie "7" als Faktor ein. Sie haben folgende Informationen eingegeben:

Handbuch WinCC V6 Getting Started 57


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

Bild 3.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Zeit festlegen

Hinweis
Erfassungs- oder Archivierungszyklen ergeben aus der Multiplikation von Basis
und Faktor.

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

58 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

3.3 Schritt 3: Archiv erstellen

Mit dem Archiv Wizard erstellen Sie im Tag Logging das Prozesswertarchiv und
wählen die Prozessvariablen aus.
Der Archiv Wizard bietet eine automatisierte und einfache Möglichkeit ein Archiv zu
erstellen.

Um ein Archiv zu erstellen, klicken Sie im Navigationsfenster mit der rechten


Maustaste auf "Archive".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Archiv Wizard ...".

Klicken Sie im ersten Dialogfeld auf die Schaltfläche "Weiter".

Geben Sie im Feld "Archivname" den Namen "TankStand_Archiv" ein.

Wählen Sie den Archivtyp "Prozesswertarchiv".

Bild 3.3.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Archiv Wizard - Konfiguration des Archivs

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Weiter".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 59


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

Betätigen Sie die Schaltfläche "Auswählen" und wählen Sie im folgenden


Dialog die Variable "TankStand" aus. Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der
Schaltfläche "OK".

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Anwenden" um den Archiv Wizard zu


beenden.

Bild 3.3.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Archiv Wizard - Variablenauswahl

60 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

3.4 Schritt 4: Archiv konfigurieren

In diesem Schritt konfigurieren Sie das Prozesswertarchiv und die Archivvariable.


Sie legen für die Archivvariable fest, wann ein Prozesswert archiviert wird.

Um die Eigenschaften der im Tabellenfenster selektierten Archivvariablen zu


ändern, klicken Sie die rechte Maustaste im Tabellenfenster. Sollte keine Variable
selektiert sein, so wird durch diesen Befehl automatisch die erste Variable im
Tabellenfenster selektiert.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Bild 3.4.1 WinCC Projekt "Qckstart"; Variableneigenschaften aufrufen

Ändern Sie den Namen der Archivvariablen auf "TankStand_Arch".

Legen Sie im Bereich "Zyklus" folgende Werte fest: Erfassung = 1 Sekunde;


Archivierung = 1 * 1 Sekunde.

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Das Prozesswertarchiv wird für dieses Projekt nur in Runtime genutzt. Daher
werden die Daten am besten im Hauptspeicher abgelegt.

Doppelklicken Sie im Datenfenster des Tag Logging auf das


Prozesswertarchiv "TankStand_Archiv". Der Dialog "Eigenschaften
Prozesswertarchiv" wird geöffnet.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 61


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

Klicken Sie auf die Registerkarte "Speicherort".

Klicken Sie auf "Im Hauptspeicher".

Ändern Sie die Größe der Datensätze auf "30". Diese Größe ist für dieses
Projekts hinsichtlich der späteren Ausgabe eines Tag Logging Runtime Protokolls
nützlich.

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Bild 3.4.2 WinCC Projekt "Qckstart"; Speicherort einstellen

Dies beschließt die Konfiguration des Prozesswertarchivs. Die "TankStand"


Variable wird jede Sekunde erfasst und als "TankStand_Arch" Variable archiviert.
Die Archivierung erfolgt im Hauptspeicher und die archivierten Prozesswerte sind
nur so lange verfügbar, wie Runtime aktiv ist.

Klicken Sie auf die Schaltfläche , um Ihre Konfiguration abzuspeichern.


Damit werden Ihre Einstellungen beim nächsten Aktivieren des Runtimemodus
wirksam.
Schließen Sie den Editor Tag Logging.

62 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

3.5 Schritt 5: Kurvenfenster erstellen

Ein Kurvenfenster ermöglicht es, Prozessvariable in Kurvenform darzustellen.


Dazu stellt Ihnen WinCC ein Control zur Verfügung, das Sie in ein Prozessbild
einfügen können.
Erstellen Sie im WinCC Explorer ein neues Bild "TagLogging.pdl" und öffnen Sie
dieses im Graphics Designer.

Wählen Sie in der Objektpalette die Registerkarte "Controls" und darin das
"WinCC Online Trend Control" aus.

Positionieren Sie das Control in der Arbeitsfläche durch einen Mausklick und
ziehen Sie es, bei gedrückter Maustaste, auf die gewünschte Größe.

Geben Sie im Schnellkonfigurationsdialog in der Registerkarte "Allgemeines"


als Titel des Kurvenfensters "Tankstand_Kurven" ein.

Bild 3.5.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Allgemeine Eigenschaften des Trend Control

Handbuch WinCC V6 Getting Started 63


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

Aktivieren Sie die Registerkarte "Kurven".

Geben Sie als Namen der Kurve "Tankstand" ein.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Auswahl.

Doppelklicken Sie im linken Teil des Dialoges Archiv-/Variablenselektion auf


das Archiv "TankStand_Archiv".

Klicken Sie im rechten Teil des Dialoges Archiv-/Variablenselektion auf die


Variable "TankStand_Arch".

Bild 3.5.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften der Kurve

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

64 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

3.6 Schritt 6: Tabellenfenster erstellen

Ein Tabellenfenster ermöglicht es, Prozessvariable in Tabellenform darzustellen.


Dazu stellt Ihnen WinCC ein Control zur Verfügung, das Sie in ein Prozessbild
einfügen können.

Wählen Sie in der Objektpalette die Registerkarte "Controls" und darin das
"WinCC Online Table Control" aus.

Positionieren Sie das Control in der Arbeitsfläche durch einen Mausklick und
ziehen Sie es, bei gedrückter Maustaste, auf die gewünschte Größe.

Geben Sie im Schnellkonfigurationsdialog in der Registerkarte "Allgemeines"


als Titel des Kurvenfensters "Tankstand_Tabellen" ein.

Bild 3.6.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Allgemeine Eigenschaften des Table Control

Handbuch WinCC V6 Getting Started 65


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

Aktivieren Sie die Registerkarte "Spalten".

Geben Sie als Name der Spalte "Tankstand" ein.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Auswahl.

Doppelklicken Sie im linken Teil des Dialoges Archiv-/Variablenselektion auf


das Archiv "TankStand_Archiv".

Klicken Sie im rechten Teil des Dialoges Archiv-/Variablenselektion auf die


Variable "TankStand_Arch".

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Bild 3.6.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften der Tabelle

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Speichern Sie Ihr Bild "TagLogging.pdl" durch einen Mausklick auf das
Symbol , und minimieren Sie den Graphics Designer.

66 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

3.7 Schritt 7: Runtime Eigenschaften festlegen

Als Nächstes werden Sie die Runtime Eigenschaften so festlegen, dass auch Tag
Logging in Runtime gestartet wird.

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorer auf "Rechner".

Klicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer auf den Namen Ihres
Rechners.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Klicken Sie auf die Registerkarte "Anlauf".

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Tag Logging Runtime".

Bild 3.7: WinCC Projekt "Qckstart"; Runtime Eigenschaften festlegen

Klicken Sie auf die Registerkarte "Graphics Runtime".

Um ein Startbild auszuwählen, betätigen Sie die Schaltfläche "Suchen" und


wählen Sie im Dialog "Startbild" Ihr Bild "TagLogging.pdl" .

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 67


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

3.8 Schritt 8: Projekt aktivieren

Um zu sehen, wie das Kurven- und Tabellenfenster in Runtime aussieht,


klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktivieren" in der Symbolleiste des WinCC
Explorer.

Um den Simulator zu aktivieren, klicken Sie in der Windows Taskleiste auf die
Schaltfläche "Start" "SIMATIC" "WinCC" "Tools" "WinCC TAG
Simulator".

Klicken Sie auf "Bearbeiten" "Neue Variable".

Wählen Sie im Dialog "Variablen-Projekt" die interne Variable "TankStand"


aus und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie in der Registerkarte "Eigenschaften" auf die Simulationsart "Inc".

Geben Sie als Startwert "0" und als Endwert "10" ein.

Wählen Sie das Kontrollkästchen "aktiv" an.

Klicken Sie in der Registerkarte "Variablen" auf die Schaltfläche "Start


Simulation". In der Tabelle "Variablen" wird dann die Variable "TankStand" mit
ihren sich ändernden Werten angezeigt.
Nun wird in WinCC-Runtime im Kurven- und Tabellenfenster der Verlauf der
Variable "TankStand" angezeigt.

68 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Prozesswerte anzeigen

Bild 3.8: WinCC Projekt "Qckstart"; Kurven- und Tabellenfenster im Runtime

Deaktivieren Sie Ihr WinCC Projekt, indem Sie in der Menüleiste des WinCC
Explorers auf "Datei" "Aktivieren" klicken. Das Häckchen neben dem
"Aktivieren" verschwindet daraufhin.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 69


6ZB5370-0CM01-0BA5
Prozesswerte anzeigen 07.03

70 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

4 Meldesystem projektieren
Dieses Kapitel stellt Ihnen die Grundbestandteile des Meldesystems vor und beschreibt
die Projektierung eines Meldesystems mit dem Alarm Logging Editor.

Aufgaben des Meldesystems

Meldungen informieren den Bediener über Betriebs- und Störzustände im Prozess.


Sie helfen, kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und Stillstandszeiten zu
vermeiden.

Bestandteile des Meldesystems

Das Meldesystem besteht aus Configuration- und Runtime-Komponenten:


Die Configuration-Komponente des Meldesystems ist das Alarm Logging. Sie
verwenden das Alarm Logging, um festzulegen, wann welche Meldungen mit
welchen Inhalten erscheinen. Zur Anzeige von Meldungen gibt es im Graphics
Designer ein Anzeigeobjekt, das WinCC Alarm Control.
Die Runtime-Komponente des Meldesystems ist dafür zuständig, die definierten
Überwachungen durchzuführen, die Meldungausgaben zu steuern und deren
Quittierungen zu verwalten. Die Meldungen werden tabellarisch angezeigt.
Bei der Projektierung legen Sie fest, welche Ereignisse Meldungen auslösen. Ein
Ereignis kann z.B. sein, dass ein bestimmtes Bit in einem Automatisierungssystem
gesetzt wird, oder dass ein Prozesswert einen festgelegten Grenzwert
überschreitet.

Projektierung des Meldesystems

Um Alarm Logging zu konfigurieren, gehen Sie bitte wie folgt vor:


1. Öffnen Sie den Editor Alarm Logging.
2. Starten Sie den System Wizard, um ein Meldesystem zu erstellen.
3. Konfigurieren Sie die Meldungen und die Meldetexte.
4. Legen Sie Meldefarben für die Zustände einer Meldung fest.
5. Konfigurieren Sie die Grenzwertüberwachung einer Variablen.
6. Fügen Sie ein Meldefenster in ein Prozessbild ein.
7. Legen Sie die Anlaufparameter für das Runtime fest.
8. Aktivieren Sie Ihr Projekt.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 71


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

4.1 Schritt 1: Alarm Logging öffnen

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorer mit der rechten
Maustaste auf "Alarm Logging".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Öffnen".

Bild 4.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Alarm Logging

72 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

4.2 Schritt 2: System Wizard starten

Der System Wizard bietet eine automatisierte und einfache Möglichkeit, ein
Meldesystem zu erstellen.

Um den System-Wizard zu aktivieren, klicken Sie auf "Datei" "Wizard


wählen ...". Oder klicken Sie in der Symbolleiste des Alarm Logging auf die
Schaltfläche .

Doppelklicken Sie im Dialog "Wizard wählen" den System Wizard.

Klicken Sie im ersten Dialogfeld auf die Schaltfläche "Weiter".

Wählen Sie im Dialogfenster "System Wizard: Meldeblöcke selektieren" die


Systemblöcke "Datum, Uhrzeit, Nummer" und die Anwendertextblöcke "Meldetext,
Störort".

Bild 4.2.1: WinCC Projekt "Qckstart"; System Wizard - Meldeblöcke selektieren

Betätigen Sie die Schaltfläche "Weiter".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 73


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

Wählen Sie im Dialogfenster "System Wizard: Klassen voreinstellen" die


Einstellung "Klasse Störung mit Arten Alarm, Fehler und Warnung (Kommende
Quittierung)".

Bild 4.2.2: WinCC Projekt "Qckstart"; System Wizard - Klassen voreinstellen

Betätigen Sie die Schaltfläche "Weiter".


Im letzten Dialog des System Wizard erhalten Sie eine Übersicht über die vom
Wizard anzulegenden Elemente.

Betätigen Sie die Schaltfläche "Anwenden".

74 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

4.3 Schritt 3: Meldungen und Meldetexte konfigurieren

Als Nächstes konfigurieren Sie die Meldungen im Tabellenfenster des Alarm


Logging. Im Rahmen dieses Projekts legen Sie drei Meldungen an. Zunächst muss
die Länge der vom Wizard erzeugten Anwendertextblöcke angepasst werden.

Verändern der Länge des Anwendertextblöcke "Meldetext" und "Störort"

Klicken Sie im Navigationsfenster auf das Symbol vor "Meldeblöcke".

Klicken Sie im Navigationsfenster auf "Anwendertextblöcke".

Klicken Sie im Datenfenster mit der rechten Maustaste auf "Meldetext".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Geben Sie im folgenden Dialog den Wert "30" ein und beenden Sie den
Dialog mit "OK".

Klicken Sie im Datenfenster mit der rechten Maustaste auf "Störort".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Geben Sie im folgenden Dialog den Wert "25" ein und beenden Sie den
Dialog mit "OK".

Erste Meldung konfigurieren

Ein Ereignis löst in Runtime eine Meldung aus, indem ein bestimmtes Bit einer
Meldevariable gesetzt wird.

Doppelklicken Sie in Zeile 1 des Tabellenfensters das Feld "MeldeVariable".

Wählen Sie im folgenden Dialog die "TankStand" Variable aus und klicken Sie
auf "OK".

Doppelklicken Sie in Zeile 1 das Feld "MeldeBit".

Geben Sie den Wert "2" ein und bestätigen Sie die Eingabe. Diese Zahl zeigt
an, dass die Meldung in Zeile 1 dann ausgelöst wird, wenn das dritte Bit von
rechts, innerhalb der 16 Bit "TankStand" Meldevariable, gesetzt ist.

Doppelklicken Sie in Zeile 1 das Feld "Meldetext". Eventuell müssen Sie im


Tabellenfenster scrollen, um an die Spalte "Meldetext" zu gelangen.

Geben Sie in das Feld den Text "Füllstand überschritten" ein und bestätigen
Sie die Eingabe.

Doppelklicken Sie in Zeile 1 das Feld "Störort".

Geben Sie in das Feld den Text "Tank" ein und bestätigen Sie die Eingabe.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 75


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

Zweite Meldung konfigurieren

Klicken Sie in der ersten Spalte des Tabellenfensters mit der rechten
Maustaste auf die Nummer "1".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "neue Zeile anfügen".

Doppelklicken Sie in Zeile 2 das Feld "MeldeVariable".

Wählen Sie im folgenden Dialog die "TankStand" Variable aus und klicken Sie
auf "OK".

Doppelklicken Sie in Zeile 2 das Feld "MeldeBit".

Geben Sie den Wert "3" ein und bestätigen Sie die Eingabe. Diese Zahl zeigt
an, dass die Meldung in Zeile 2 dann ausgelöst wird, wenn das vierte Bit von
rechts, innerhalb der 16 Bit "TankStand" Meldevariable, gesetzt ist.

Doppelklicken Sie in Zeile 2 das Feld "Meldetext".

Geben Sie in das Feld den Text "Tank leer" ein und bestätigen Sie die
Eingabe.

Doppelklicken Sie in Zeile 2 das Feld "Störort".

Geben Sie in das Feld den Text "Tank" ein und bestätigen Sie die Eingabe.

Dritte Meldung konfigurieren

Klicken Sie in der ersten Spalte des Tabellenfensters mit der rechten
Maustaste auf die Nummer "2".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "neue Zeile anfügen".

Doppelklicken Sie in Zeile 3 das Feld "MeldeVariable".

Wählen Sie im folgenden Dialog die "TankStand" Variable aus und klicken Sie
auf "OK".

Doppelklicken Sie in Zeile 3 das Feld "MeldeBit".

Geben Sie den Wert "4" ein und bestätigen Sie die Eingabe. Diese Zahl zeigt
an, dass die Meldung in Zeile 1 dann ausgelöst wird, wenn das fünfte Bit von
rechts, innerhalb der 16 Bit "TankStand" Meldevariable, gesetzt ist.

Doppelklicken Sie in Zeile 3 das Feld "Meldetext".

Geben Sie in das Feld den Text "Pumpe ausgefallen" ein und bestätigen Sie
die Eingabe.

Doppelklicken Sie in Zeile 3 das Feld "Störort".

Geben Sie in das Feld den Text "Pumpe" ein und bestätigen Sie die Eingabe.

76 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

Hinweis
Eine neu erstellte Meldung in WinCC wird standardmäßig archiviert. Anstatt, wie
oben beschrieben, jeden Text einzeln zu editieren, können Sie die Meldetexte
auch im Dialog "Einzelmeldung" bearbeiten. Diesen öffnen Sie über den Eintrag
"Eigenschaften" im Kontextmenü einer Meldung.

Bild 4.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Meldetexte konfigurieren

Handbuch WinCC V6 Getting Started 77


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

4.4 Schritt 4: Meldefarben konfigurieren

Die Zustände einer Meldung können in Runtime in unterschiedlichen Farben


angezeigt werden. Dies erlaubt eine schnelle Identifizierung der Meldung anhand
der angezeigten Farbe.

Klicken Sie im Navigationsfenster auf das Symbol vor "Meldeklassen".

Klicken Sie auf die Meldeklasse "Störung".

Klicken Sie im Datenfenster mit der rechten Maustaste auf "Alarm".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Bild 4.4.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Meldefarben konfigurieren

Im folgenden Dialog können Sie abhängig vom Zustand der Meldungen die Text-
und Hintergrundfarben Ihrer Meldungen festlegen.
Konfigurieren Sie diese Farben für Ihre Meldungen der Meldeklasse "Alarm":

Klicken Sie im Bereich Vorschau auf "Gekommen" (Alarm ist aktiviert).

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Textfarbe".

Wählen Sie im Farbauswahldialog die Farbe "Weiß" und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hintergrundfarbe".

Wählen Sie im Farbauswahldialog die Farbe "Rot" und klicken Sie auf "OK".

78 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

Klicken Sie im Bereich Vorschau auf "Gegangen"(Alarm ist deaktiviert).

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Textfarbe".

Wählen Sie im Farbauswahldialog die Farbe "Schwarz" und klicken Sie auf
"OK".

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hintergrundfarbe".

Wählen Sie im Farbauswahldialog die Farbe "Gelb" und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie im Bereich Vorschau auf "Quittiert" (Quittierter Alarm).

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Textfarbe".

Wählen Sie im Farbauswahldialog die Farbe "Weiß" und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hintergrundfarbe".

Wählen Sie im Farbauswahldialog die Farbe "Blau" und klicken Sie auf "OK".

Bild 4.4.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Meldefarben zuordnen

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 79


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

4.5 Grenzwertüberwachung

4.5.1 Schritt 5.1: Grenzwertüberwachung einer Variablen konfigurieren

Mit der Grenzwertüberwachung können Variablen auf die Einhaltung von


Grenzwerten überwacht werden.

Klicken Sie in der Menüleiste des Alarm Logging Editors auf "Extras"
"Erweiterungen...".

Aktivieren Sie im anschließend angezeigten Dialogfenster "Erweiterungen" die


Komponente "Grenzwertüberwachung"

Bild 4.5.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Grenzwertüberwachung

Die Grenzwertüberwachung wird im Navigationsfenster unterhalb der


Meldeklassen angezeigt.

80 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

Klicken Sie im Datenfenster mit der rechten Maustaste auf


"Grenzwertüberwachung".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neu".

Bild 4.5.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Grenzwertüberwachung

Im Dialog "Eigenschaften" wird die zu überwachende Variable und die Art der
Überwachung festgelegt.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 81


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

Um eine Variable auszuwählen, klicken Sie im Dialog auf die Schaltfläche .

Bild 4.5.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Grenzwertüberwachung konfigurieren

Hinweis
Wenn Sie das Kontrollkästchen "eine Meldung für alle Grenzwerte" anwählen,
wird in Runtime dieselbe Meldung angezeigt, wenn die oberen oder unteren
Grenzwerte überschritten werden (Sie müssen dann eine Meldungsnummer
angeben).
Im Verzögerungszeitfeld können Sie die Verzögerung festlegen. Eine
Alarmmeldung wird erst nach Ablauf der Verzögerungszeit angezeigt (dies
vermeidet ein Anzeigen von Meldungen, wenn die Grenzwertüberschreitungen nur
von sehr kurzer Dauer sind).

Wählen Sie im anschließend angezeigten Dialogfenster "Variable wählen" eine


vorhandene Variable aus oder erstellen Sie eine neue Variable. Für unser Projekt
werden wir eine neue Variable erstellen.

82 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

Klicken Sie im linken Teil des Variablenauswahldialoges auf "Interne


Variablen" und dann auf die Schaltfläche um eine neue Variable anzulegen.

Geben Sie im Dialog "Eigenschaften Variable" als Namen der neuen Variable
"AnalogAlarm" ein.

Wählen Sie im Dialog "Eigenschaften Variable" als Datentyp "Vorzeichenloser


16-Bit Wert".

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Klicken Sie im rechten Teil des Variablenauswahldialoges auf "AnalogAlarm".

Bild 4.5.4: WinCC Projekt "Qckstart"; Grenzwertüberwachung - Variablenauswahl

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Schließen Sie den Dialog "Eigenschaften" über die Schaltfläche "OK".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 83


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

4.5.2 Schritt 5.2: Grenzwerte festlegen

Oberen Grenzwert festlegen

Klicken Sie im Navigationsfenster mit der rechten Maustaste auf die von Ihnen
erstellte "AnalogAlarm" Variable.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neu...".

Bild 4.5.5: WinCC Projekt "Qckstart"; Grenzwert konfigurieren

84 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

Aktivieren Sie im Dialog "Eigenschaften" den Punkt "Obere Grenze".

Geben Sie als Grenzwert den Wert "90" ein.

Aktivieren Sie unter Hysterese den Punkt "wirksam bei beidem".

Geben Sie als Meldungsnummer "4" ein.

Hinweis
Um bei geringfügiger Grenzwertüberschreitung nicht sofort einen Farbumschlag
auszulösen, kann mit den Attribut "Hysterese" ein Streubereich für die Anzeige
des Werts definiert werden. Hysteresewerte können als Absolutwerte oder in
Prozent (des oberen oder unteren Grenzwertes) angegeben werden.

Bild 4.5.6: WinCC Projekt "Qckstart"; Obere Grenze konfigurieren

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 85


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

Unteren Grenzwert festlegen

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die von Ihnen erstellte
"AnalogAlarm" Variable.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neu...".

Aktivieren Sie im Dialog "Eigenschaften" den Punkt "Untere Grenze".

Geben Sie als Grenzwert den Wert "10" ein.

Aktivieren Sie unter Hysterese den Punkt "wirksam bei beidem".

Geben Sie als Meldungsnummer "5" ein.

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".


Die zugehörigen Meldungen 4 und 5 werden automatisch von WinCC generiert,
wenn sie noch nicht vorhanden sind. Damit automatisch generierte Meldungen
angezeigt werden, muss der Editor von Alarm Logging beendet und neu gestartet
werden.

Bild 4.5.7: WinCC Projekt "Qckstart"; Generierte Meldezeilen

Klicken Sie auf die Schaltfläche , um Ihre Konfiguration abzuspeichern.


Schließen Sie den Editor "Alarm Logging".

86 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

4.6 Schritt 6: Meldebild erstellen

Meldefenster projektieren

Die Meldungen werden in Runtime in einem Meldefenster tabellarisch angezeigt.


Um ein Meldefenster in ein Bild einzufügen, gehen Sie ähnlich vor, wie oben beim
Einfügen einer Kurven- oder Tabellenanzeige beschrieben.
Öffnen Sie den Graphics Designer und erstellen Sie ein neues Bild mit dem
Namen "AlarmLogging.pdl". Folgen Sie danach diesen Schritten:

Wählen Sie in der Objektpalette die Registerkarte "Controls" und darin das
"WinCC Alarm Control" aus.

Positionieren Sie das Control in der Arbeitsfläche durch einen Mausklick und
ziehen Sie ihn, bei gedrückter Maustaste, auf die gewünschte Größe.

Geben Sie im Schnellkonfigurationsdialog in der Registerkarte


"Wasserversorgung Atlanta" als Titel des Meldefensters ein.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Anzeige".

Bild 4.6.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Schnellkonfiguration WinCC Alarm Control

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 87


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

Doppelklicken Sie auf das "WinCC Alarm Control" und aktivieren Sie im
Eigenschaftendialog die Registerkarte "Meldeblöcke".

Klicken Sie auf den Typ "Anwendertextblöcke". Überprüfen Sie, ob in der


rechten Auswahlliste "Meldetext" und "Störort" aktiviert sind. Wenn nicht, aktivieren
Sie die beiden Kontrollkästchen durch Mausklick.

Aktivieren Sie die Registerkarte "Meldezeile".

Wählen Sie die vorhandenen Meldeblöcke durch Mausklick aus und


transferieren Sie diese in die Auflistung der Elemente der Meldezeile über das

Verschiebelement .

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

88 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

EA-Feld projektieren

Für das Meldebild projektieren Sie noch ein EA-Feld und ein Schieberegler. Damit
können Sie in Runtime die Werte der Variablen "AnalogAlarm" verändern, um beim
Unter- bzw. Überschreiten der Grenzwerte eine Meldung auszulösen.

Wählen Sie in der Objektpalette "Standard" "Smart-Objekte" "EA-Feld"


aus.

In der Arbeitsfläche, positionieren Sie den Button durch einen Mausklick und
ziehen Sie ihn, bei gedrückter Maustaste, auf die gewünschte Größe.

Wählen Sie über die Schaltfläche im Dialog "EA-Feld Konfiguration" die


Variable, mit der das EA-Feld verbunden werden soll.

Wählen Sie im Feld "Aktualisierung" den Aktualisierungszyklus 500 ms.

Bild 4.6.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Dynamisierung des EA-Feldes

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Verändern Sie, wenn nötig, die Größe und Lage des Ea-feldes.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 89


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

Schieberegler erstellen

Wählen Sie in der Objektpalette "Standard" "Windows-Objekte"


"Slider-Objekt" aus.

In der Arbeitsfläche, positionieren Sie den Button durch einen Mausklick und
ziehen Sie ihn, bei gedrückter Maustaste, auf die gewünschte Größe.

Wählen Sie über die Schaltfläche im Dialog "Slider Konfiguration" die


Variable, mit der der Schieberegler verbunden werden soll.

Wählen Sie im Feld "Aktualisierung" den Aktualisierungszyklus 500 ms.

Klicken Sie im Feld "Ausrichtung" auf "horizontal".

Bild 4.6.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Dynamisierung des Schiebereglers

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Verändern Sie, wenn nötig, die Größe und Lage des Schiebereglers.

Speichern Sie Ihr Bild "AlarmLogging.pdl" durch einem Mausklick auf das
Symbol , und minimieren Sie den Graphics Designer.

90 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

4.7 Schritt 7: Runtime Eigenschaften festlegen

Als Nächstes werden Sie die Runtime Eigenschaften so festlegen, dass auch
Alarm Logging in Runtime gestartet wird.

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorer auf "Rechner".

Klicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer auf den Namen Ihres
Rechners.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Klicken Sie auf die Registerkarte "Anlauf".

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Alarm Logging Runtime". Dabei wird


automatisch auch "Text Library Runtime" aktiviert.

Bild 4.7: WinCC Projekt "Qckstart"; Runtime Eigenschaften festlegen

Klicken Sie auf die Registerkarte "Graphics Runtime".

Um ein Startbild auszuwählen, betätigen Sie die Schaltfläche "Suchen" und


wählen Sie im Dialog "Startbild" Ihr Bild "AlarmLogging.pdl" .

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 91


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldesystem projektieren 07.03

4.8 Schritt 8: Projekt aktivieren

Um zu sehen, wie das Meldefenster in Runtime aussieht, klicken Sie auf die
Schaltfläche "Aktivieren" in der Symbolleiste des WinCC Explorer.

Um den Simulator zu aktivieren, klicken Sie in der Windows Taskleiste auf die
Schaltfläche "Start" "SIMATIC" "WinCC" "Tools" "WinCC TAG
Simulator".

Klicken Sie auf "Bearbeiten" "Neue Variable".

Wählen Sie im Dialog "Variablen-Projekt" die interne Variable "TankStand"


aus und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie in der Registerkarte "Eigenschaften" auf die Simulationsart


"Zufall".

Geben Sie als Minimalwert "0" und als Maximalwert "100" ein.

Wählen Sie das Kontrollkästchen "aktiv" an.


Wenn Sie die Grenzwertüberwachung der Variablen "AnalogAlarm" nicht über das
EA-Feld oder den Schieberegler steuern wollen, verbinden Sie diese Variable
ebenfalls mit dem Simulator.

Klicken Sie auf "Bearbeiten" "Neue Variable".

Wählen Sie die interne Variable "AnalogAlarm" aus und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie in der Registerkarte "Eigenschaften" auf die Simulationsart "Inc".

Geben Sie als Startwert "0" und als Endwert "100" ein.

Wählen Sie das Kontrollkästchen "aktiv" an.

Klicken Sie in der Registerkarte "Variablen" auf die Schaltfläche "Start


Simulation". In der Tabelle "Variablen" werden dann die Variablen "TankStand"
und "AnalogAlarm" mit ihren sich ändernden Werten angezeigt.

92 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldesystem projektieren

Nun werden in WinCC-Runtime im Meldefenster die eingegangenen Meldungen


angezeigt. Sie können auch Werte in das EA-Feld eingeben oder den
Schieberegler betätigen, um Meldungen der zu überwachenden "AnalogAlarm"
Variable auszulösen. Dazu müssen Sie jedoch die Variable "AnalogAlarm" im
Simulator im Menü "Bearbeiten" löschen.

Bild 4.8: WinCC Projekt "Qckstart"; Meldefenster im Runtime

In Runtime können Sie über die Schaltfläche "Meldeliste" in der Symbolleiste


des Meldefensters die Liste der aktuell eintreffenden Meldungen sehen.

Um eine einzelne Meldung zu quittieren, betätigen Sie die Schaltfläche


"Einzelquittierung" in der Symbolleiste.

Sammelmeldungen werden über die Schaltfläche "Sammelquittierung"


quittiert.

Um eine Liste der archivierten Meldungen zu sehen, klicken Sie auf die
Schaltfläche "Kurzzeitarchiv".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 93


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Meldesystem projektieren 07.03

94 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldefolgeprotokoll ausgeben

5 Meldefolgeprotokoll ausgeben
Dieses Kapitel stellt Ihnen die Grundbestandteile des Report Designers vor und
beschreibt die Erstellung eines Meldefolgeprotokolls mit Hilfe einer Vorlage. Die
Erteilung eines Druckauftrags wird ebenfalls behandelt.

Aufgaben des Protokollsystems

Sie können die Meldereignisse als Meldefolgeprotokoll auf Papier archivieren. Der
Ausdruck erfolgt entweder seitenweise oder auf zeilenorientierten Druckern. Es
gibt bereits vorkonfigurierte Protokolle. Für dieses Projekt erstellen Sie ein neues
Protokoll. Das Layout für das Protokoll erstellen Sie mit dem Seitenlayout-Editor
des Report Designer.

Bestandteile des Protokollsystems

Das Protokollsystem besteht aus Configuration- und Runtime-Komponenten:


Die Configuration-Komponente des Protokollsystems ist der Report Designer. Sie
verwenden den Report Designer, um vorgefertigte Standardlayouts an Ihre
Anforderungen anzupassen oder neue Layouts zu erstellen. Jedes Layout muss
für die Ausgabe mit einem Druckauftrag verbunden werden. Mit dem Report
Designer konfigurieren Sie auch die Druckaufträge zum Anstoß der Ausgabe.
Die Runtime-Komponente des Protokollsystems holt die zu druckenden Daten aus
den Archiven oder Controls und steuert die Druckausgabe.

Projektierung eines Meldefolgeprotokolls

Um ein Meldefolgeprotokoll herauszugeben, gehen Sie bitte wie folgt vor:


1. Erstellen Sie ein Seitenlayout.
2. Bearbeiten Sie die das Seitenlayout.
3. Konfigurieren Sie den Druckauftrag.
4. Legen Sie die Anlaufparameter fest.
5. Aktivieren des Projektes.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 95


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldefolgeprotokoll ausgeben 07.03

5.1 Schritt 1: Seitenlayout erstellen

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorer mit der rechten
Maustaste auf den Editor "Report Designer".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Neues Seitenlayout".

Bild 5.1.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Seiten-Layout öffnen

Ein neues Layout mit dem Namen "NewRPL0.RPL" wird im Verzeichnis "Layouts"
abgelegt.

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer auf den Eintrag
"Layouts". Das neue Layout wird am Ende der Liste angezeigt.

Um das Layout umzubenennen, klicken Sie mit der rechten Maustaste


"NewRPL0.RPL".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Seitenlayout umbenennen".

Geben Sie im folgenden Dialog den Namen "Meldefolgeprotokoll.rpl" ein.

96 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldefolgeprotokoll ausgeben

5.2 Der Seitenlayout-Editor

Einleitung

Der Seitenlayout-Editor ist Bestandteil des Report Designer und stellt Objekte und
Werkzeuge zum Erstellen von Seitenlayouts zur Verfügung.

Aufbau des Seitenlayout-Editor

Der Seitenlayout-Editor ist nach Windows-Standard aufgebaut. Er verfügt über


eine Arbeitsfläche, Symbolleisten, Menüleiste, Statuszeile und diverse Paletten.
Wenn Sie den Seitenlayout-Editor öffnen, erscheint die Arbeitsumgebung mit den
Standardeinstellungen. Sie können die Paletten und Leisten auf dem Bildschirm
verschieben, Ihren Wünschen entsprechend anordnen und ein- oder ausblenden.

Bild 5.1.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Seitenlayout-Editor

Handbuch WinCC V6 Getting Started 97


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldefolgeprotokoll ausgeben 07.03

(1) Der Arbeitsbereich

Auf der grauen Fläche wird der bedruckbare Bereich, auf der weißen Fläche der
Seitenrumpf angezeigt. Jedes Bild im Arbeitsbereich stellt ein Layout dar und wird
als eigenständige RPL-Datei gespeichert. Die Layouts können gemäß Windows-
Standard vergrößert und verkleinert werden.

(2) Die Menüleiste

Die Menüleiste ist immer sichtbar. Die Funktionen in den einzelnen Menüs sind
situationsabhängig aktiv oder inaktiv.

(3) Die Symbolleiste

Die Symbolleiste stellt Schaltflächen für die wichtigsten Menübefehle zur schnellen
und einfachen Bedienung des Seitenlayout-Editor zur Verfügung. Sie kann bei
Bedarf ausgeblendet oder mit der Maus an jede beliebige Stelle des Bildschirms
verschoben werden.

(4) Die Schriftpalette

Die Schriftpalette dient zum Ändern der Schriftart, -größe und -farbe von
Textobjekten, sowie der Linienfarbe von Standard-Objekten.

(5) Die Objektpalette

Die Objektpalette beinhaltet die Standard-Objekte, Objekte für die Runtime-


Dokumentation, COM-Server-Objekte und Objekte für die Projektdokumentation.
Aus diesen Objekten kann ein Layout aufgebaut werden.

(6) Die Stilpalette

Die Stilpalette dient zum Ändern des Aussehens eines selektierten Objekts. Je
nach Objekt können die Linienart, die Linienstärke oder das Füllmuster geändert
werden.

(7) Die Ausrichtungspalette

Die Ausrichtungspalette ermöglicht es, die absolute Lage von einem oder
mehreren Objekten zu ändern, die Lage von selektierten Objekten zueinander zu
ändern oder die Höhe und Breite von mehreren Objekten zu vereinheitlichen.

(8) Die Zoompalette

Die Zoompalette bietet zwei Möglichkeiten, die Objekte des aktiven Layouts zu
vergrößern oder zu verkleinern: über Schaltflächen mit Standard-Zoomfaktoren
oder über einen Schieberegler.

98 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldefolgeprotokoll ausgeben

(9) Die Farbpalette

Die Farbpalette dient zum Einfärben selektierter Objekte. Neben den 16


Standardfarben können eigene Farben definiert werden.

(10) Die Statuszeile

Die Statuszeile befindet sich am unteren Rand des Bildschirms und lässt sich ein-
und ausblenden. Sie enthält z. B. Tipps, Informationen über die Position der
markierten Objekte und die Einstellung der Tastatur.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 99


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldefolgeprotokoll ausgeben 07.03

5.3 Schritt 2: Seitenlayout bearbeiten

Die Layouts enthalten eine statische und eine dynamische Ebene. Die statische
Ebene enthält die Kopf- und Fußzeile eines Layouts zur Ausgabe von
Firmenname, Projektname, Seitennummer und Uhrzeit etc.. Die dynamische
Ebene enthält die dynamischen Objekte zur Ausgabe der Projektierungs- und
Runtime-Daten.
In der statischen Ebene können nur statische und Systemobjekte eingefügt
werden. In der dynamischen Ebene können statische und dynamische Objekte
eingefügt werden.

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer das neu


erstellte Layout "Meldefolgeprotokoll.rpl".
Der Seitenlayout-Editor wird geöffnet und zeigt eine leere Seite an. Beim Erstellen
des Layouts sind Sie nicht an eine vorgegebene Reihenfolge gebunden.

Selektieren Sie in der Objektpalette auf der Registerkarte "Runtime-


Dokumentation" das Objekt "Meldeprotokoll" im Verzeichnis "Alarm Logging RT".

Ziehen Sie das Objekt im dynamischen Teil des Seitenlayouts auf die
gewünschte Größe auf.

Öffnen Sie den Objekteigenschaftendialog per Doppelklick auf das Objekt und
aktivieren Sie die Registerkarte Verbinden.

Doppelklicken Sie in der Liste der möglichen Bearbeitungen den Eintrag


"Selektion". Der Dialog "Alarm Logging Runtime: Protokoll-Tabellen-Selektion"
öffnet sich.

Bild 5.2.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Verbinden einer dynamischen Tabelle

100 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldefolgeprotokoll ausgeben

Vergewissern Sie sich, dass im Feld "Aktuelle Spaltenreihenfolge" alle


Meldeblöcke vorhanden sind, die im Meldefolgeprotokoll gedruckt werden sollen.
Damit die Meldeblöcke in der Breite auf eine DIN A4 Seite passen, ändern wir
noch die Spaltenbreite der Meldeblöcke "Nummer" und "Störort".

Wählen Sie den Meldeblock "Nummer" und klicken Sie dann auf die
Schaltfläche "Eigenschaften". Geben Sie den Wert "9" in das Feld "Anzahl der
Stellen" ein. Verfahren Sie ebenso für den Meldeblock "Störort". Geben Sie im Feld
"Länge" den Wert "20" ein.

Klicken Sie anschließend auf "OK".

Bild 5.2.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Auswahl der Meldeblöcke

Klicken Sie im Dialog "Objekteigenschaften" auf die Registerkarte


"Eigenschaften".

Klicken Sie auf das Symbol , um den Dialog zu fixieren.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 101


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldefolgeprotokoll ausgeben 07.03

Um den Eigenschaften des Layouts bearbeiten zu können, klicken Sie mit der
linken Maustaste auf eine leere Fläche des Layouts außerhalb der Tabelle.

Klicken Sie im linken Teilfenster auf "Geometrie" und vergewissern Sie sich,
dass im rechten Teilfenster das Seitenformat "A4" angewählt ist.

Bild 5.2.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften des Layouts

Wenn dies nicht der Fall ist, doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf
"Seitenformat".

Wählen Sie im Dialog Papiergröße "A4" aus und klicken Sie anschließend auf
"OK".

Speichern Sie Ihr Layout durch einen Mausklick auf das Symbol .
Schließen Sie den Seitenlayout-Editor.

102 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldefolgeprotokoll ausgeben

5.4 Schritt 3: Druckauftrag konfigurieren

Um das Protokoll in Runtime ausdrucken zu können, müssen Sie noch den


Druckauftrag im WinCC Explorer festlegen.

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorers den Eintrag


"Druckaufträge". Im rechten Teilfenster wird dann eine Liste von vorgefertigten
Druckaufträgen angezeigt.

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf den Druckauftrag "@Report


Alarm Logging RT Message sequence". Der Dialog "Druckauftragseigenschaften"
öffnet sich.

Wählen Sie in der Auswahlliste das von Ihnen erstellte Layout


"Meldefolgeprotokoll.rpl".

Bild 5.3.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Druckauftragseigenschaften festlegen

Handbuch WinCC V6 Getting Started 103


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldefolgeprotokoll ausgeben 07.03

Hinweis
Wenn das Kontrollkästchen "Zeilenlayout für Zeilendrucker" aktiviert ist, können
Sie das erstellte Layout nicht auswählen. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen,
um das Meldefolgeprotokoll für dieses Projekt im Seitenformat ausgeben zu
können.

Aktivieren Sie die Registerkarte "Druckerfestlegung".

Wählen Sie Ihren Drucker in der Auswahlliste an.

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".


Nun muss noch das Meldefenster mit dem projektierten Druckauftrag verbunden
werden, damit in Runtime über die Schaltfläche "Drucken" in der Symbolleiste das
von Ihnen projektierte Layout genutzt wird.

Öffnen Sie im Graphics Designer das Bild "AlarmLogging.pdl".

Doppelklicken Sie auf das "WinCC Alarm Control" und aktivieren Sie im
Eigenschaftendialog die Registerkarte "Allgemeines".

Klicken Sie auf , um den Druckauftrag aus der Liste der Druckaufträge
auszuwählen.

Bild 5.3.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Druckauftrag festlegen

104 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldefolgeprotokoll ausgeben

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Speichern Sie Ihr Bild "AlarmLogging.pdl" durch einem Mausklick auf das
Symbol , und minimieren Sie den Graphics Designer.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 105


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldefolgeprotokoll ausgeben 07.03

5.5 Schritt 4: Runtime Eigenschaften festlegen

Als nächstes werden Sie die Runtime Eigenschaften so festlegen, dass auch der
Report Designer in Runtime gestartet wird.

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorer auf "Rechner".

Klicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer auf den Namen Ihres
Rechners.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Klicken Sie auf die Registerkarte "Anlauf".

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Report Runtime".

Bild 5.4: WinCC Projekt "Qckstart"; Runtime Eigenschaften festlegen

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

106 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Meldefolgeprotokoll ausgeben

5.6 Schritt 5: Projekt aktivieren

Um das Meldefolgeprotokoll in Runtime drucken zu können, klicken Sie auf


die Schaltfläche "Aktivieren" in der Symbolleiste des WinCC Explorer.

Um den Simulator zu aktivieren, klicken Sie in der Windows Taskleiste auf die
Schaltfläche "Start" "SIMATIC" "WinCC" "Tools" "WinCC TAG
Simulator".

Klicken Sie auf "Bearbeiten" "Neue Variable".

Wählen Sie im Dialog "Variablen-Projekt" die interne Variable "TankStand"


aus und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie in der Registerkarte "Eigenschaften" auf die Simulationsart


"Zufall".

Geben Sie als Minimalwert "0" und als Maximalwert "100" ein.

Wählen Sie das Kontrollkästchen "aktiv" an.

Klicken Sie in der Registerkarte "Variablen" auf die Schaltfläche "Start


Simulation". In der Tabelle "Variablen" wird dann die Variable "TankStand" mit
ihren sich ändernden Werten angezeigt.

Klicken Sie im Meldefenster auf die Schaltfläche "Meldeliste", um die Liste der
aktuell eintreffenden Meldungen zu sehen.

Geben Sie in das EA-Feld entsprechende Werte ein, um auch Meldungen der
zu überwachenden "AnalogAlarm" Variable auszulösen.

Um den Ausdruck der im Meldefenster angezeigten Meldungen zu starten,

klicken Sie auf die Schaltfläche . Der von Ihnen eingerichtete Druckauftrag
wird gestartet.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 107


6ZB5370-0CM01-0BA5
Meldefolgeprotokoll ausgeben 07.03

Bild 5.5: WinCC Projekt "Qckstart"; Meldefenster in Runtime

108 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben

6 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben


Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie man ein Protokoll erstellt, das Tag Logging Runtime
Daten in einer Tabelle ausgibt. In Runtime verwenden Sie die Vorschau eines
Druckauftrags.

Projektierung des Tag Logging Runtime Protokolls

Sie können die Tag Logging Runtime Daten aus dem Tabellenfenster in Runtime
ausdrucken. Wenn Sie dort in der Symbolleiste auf die Schaltfläche "Drucken"
klicken, wird das vorgefertigte Layout "@CCTableControlContents.RPL"
verwendet. Für dieses Projekt erstellen Sie ein benutzerdefiniertes Seitenlayout mit
Kopf- und Fußzeilen.
Um ein Tag Logging Runtime Protokoll zu erstellen, gehen Sie bitte wie folgt:
1. Bearbeiten Sie den statischen Teil des Layouts.
2. Bearbeiten Sie den dynamischen Teil des Layouts.
3. Legen Sie die Druckauftragsparameter fest.
4. Aktivieren des Projektes.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 109


6ZB5370-0CM01-0BA5
Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben 07.03

6.1 Seitenlayout bearbeiten

6.1.1 Schritt 1: Bearbeiten des statischen Teils

Erstellen Sie ein neues Seitenlayout und geben Sie dem Layout den Namen
"TagLogging.rpl". Gehen Sie dabei genauso vor wie im Kapitel "Seitenlayout
erstellen" beschrieben.

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer das Layout


"TagLogging.rpl".
Der Seitenlayout-Editor wird geöffnet und zeigt eine leere Seite an.
Als erstes werden wir den statischen Teil - mit Datum / Uhrzeit, Seitennummer,
Layoutnamen, und Projektnamen - hinzufügen.

Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste, um den statischen


Teil des Layouts bearbeiten zu können.

Um Datum und Uhrzeit im Layout anzuzeigen, klicken Sie in der Objektpalette


auf "Systemobjekte" "Datum/Zeit".

Positionieren Sie das Objekt in der linken unteren Ecke und ziehen Sie es bei
gedrückter Maustaste auf die gewünschte Größe.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das "Datum/Zeit" Objekt.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Klicken Sie auf das Symbol , um den Dialog zu fixieren.

Vergewissern Sie sich, daß Sie sich in der Registerkarte "Eigenschaften"


befinden. Klicken Sie im linken Teilfenster auf "Schrift".

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf "X-Ausrichtung" und wählen Sie


"Links".

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf "Y-Ausrichtung" und wählen Sie


"Zentriert" aus.
Folgen Sie dem obigen Beispiel und fügen Sie das Systemobjekt "Projektname"
hinzu. Machen Sie hinsichtlich der Ausrichtung dieselben Änderungen wie beim
"Datum/Zeit"-Objekt.
Fügen Sie jetzt noch die Systemobjekte "Seitennummer" und "Layoutname" in der
rechten unteren Ecke hinzu. Ändern Sie die "X-Ausrichtung" auf "Rechts" und die
"Y-Ausrichtung" auf "Zentriert".

110 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben

Sie können noch weitere Einstellungen der Attribute ändern, um das


Erscheinungsbild zu verbessern. Zum Beispiel können Sie den Rahmen um die
eingefügten Systemobjekte entfernen.

Wählen Sie das zu ändernde Systemobjekt aus und klicken Sie in der
Registerkarte "Eigenschaften" im linken Teilfenster auf "Stile".

Doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf "Linienart" und wählen Sie aus
der Liste den Eintrag ohne Linie.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 111


6ZB5370-0CM01-0BA5
Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben 07.03

6.1.2 Schritt 2: Bearbeiten des dynamischen Anteils

Klicken Sie auf die Schaltfläche in der Symbolleiste, um den


dynamischen Teil des Layouts bearbeiten zu können.

Selektieren Sie in der Objektpalette auf der Registerkarte "Runtime-


Dokumentation" das Objekt "Variablentabelle" im Verzeichnis "Tag Logging
Runtime".

Ziehen Sie das Objekt im dynamischen Teil des Seitenlayouts auf die
gewünschte Größe auf.

Öffnen Sie den Objekteigenschaftendialog per Doppelklick auf das Objekt und
aktivieren Sie die Registerkarte Verbinden.

Klicken Sie im rechten Teilfenster der Registerkarte "Verbinden" auf


"Variablenauswahl" und anschließend auf die Schaltfläche "Editieren".

Bild 6.2.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Variable verbinden

112 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben

Klicken Sie im Dialog "Tag Logging Runtime: Variablenauswahl für


Protokollierung" auf die Schaltfläche "Hinzufügen...".

Klicken Sie im linken Teilfenster des Dialogs "Archivauswahl" auf das Symbol
vor "Qckstart" bzw. vor den Rechnernamen.

Selektieren Sie im linken Teilfenster das Archiv "TankStand_Archiv".

Selektieren Sie im rechten Teilfenster die Variable "TankStand_Arch".

Bild 6.2.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Variable hinzufügen

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".


Für die Ausgabe der Runtime Daten werden noch die Werte der Variablen
formatiert.

Wählen Sie im Dialog "Tag Logging Runtime: Variablenauswahl für


Protokollierung" die hinzugefügte Archivvariable aus.

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Eigenschaften".

Wählen Sie als Format "Ganzzahlig". Als Ausgabestellen geben Sie den Wert
"3" ein und für die Nachkommastellen den Wert "0".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 113


6ZB5370-0CM01-0BA5
Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben 07.03

Bild 6.2.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften Variable

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Aktivieren Sie die Registerkarte "Eigenschaften".

Klicken Sie auf das Symbol .

Um den Eigenschaften des Layouts bearbeiten zu können, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf eine leere Fläche des Layouts außerhalb der Tabelle.

114 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben

Klicken Sie im linken Teilfenster auf "Geometrie" und vergewissern Sie sich,
daß im rechten Teilfenster das Seitenformat "A4" angewählt ist.

Bild 6.2.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Eigenschaften des Layouts

Sollte dies nicht der Fall sein doppelklicken Sie im rechten Teilfenster auf
"Seitenformat".

Wählen Sie im Dialog Papiergröße "A4" aus an und klicken Sie anschließend
auf "OK".

Speichern Sie Ihr Layout durch einen Mausklick auf das Symbol .
Schließen Sie den Seitenlayout-Editor.

Handbuch WinCC V6 Getting Started 115


6ZB5370-0CM01-0BA5
Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben 07.03

6.2 Schritt 3: Druckauftragsparameter festlegen

Um das Tag Logging Runtime Protokoll in Runtime ausdrucken zu können,


müssen Sie noch die Druckauftragsparameter im WinCC Explorer festlegen.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste im linken Teilfenster des WinCC
Explorer auf "Druckaufträge".

Klicken Sie mit der rechten Maustaste im rechten Teilfenster des WinCC
Explorer auf den Druckauftrag "Report Tag Logging RT Tables New".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Wählen Sie in der Auswahlliste "TagLogging.rpl" als zu verwendendes Layout.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Startzeit".

Bild 6.3: WinCC Projekt "Qckstart"; Druckauftragseigenschaften festlegen

116 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben

Aktivieren Sie die Registerkarte "Druckerfestlegung".

Wählen Sie Ihren Drucker in der Auswahlliste an.

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 117


6ZB5370-0CM01-0BA5
Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben 07.03

6.3 Schritt 4: Projekt aktivieren

Bevor sie das Projekt aktivieren, müssen Sie noch das Bild mit den Prozesswerten
als Startbild des Runtime festlegen.

Klicken Sie im linken Teilfenster des WinCC Explorer auf "Rechner".

Klicken Sie im rechten Teilfenster des WinCC Explorer auf den Namen Ihres
Rechners.

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Eigenschaften".

Klicken Sie auf die Registerkarte "Graphics Runtime".

Um das Startbild auszuwählen, betätigen Sie die Schaltfläche "Suchen" und


wählen Sie im Dialog "Startbild" Ihr Bild "TagLogging.pdl" .

Bestätigen Sie Ihre Angaben mit der Schaltfläche "OK".

Um das Protokoll in Runtime ausgeben zu können, klicken Sie auf die


Schaltfläche "Aktivieren" in der Symbolleiste des WinCC Explorer.

Um den Simulator zu aktivieren, klicken Sie in der Windows Taskleiste auf die
Schaltfläche "Start" "SIMATIC" "WinCC" "Tools" "WinCC TAG
Simulator".

Wählen Sie als zu simulierende Variable die interne Variable "TankStand" aus
und klicken Sie auf "OK".

Klicken Sie in der Registerkarte "Eigenschaften" auf die Simulationsart "Inc".

Geben Sie als Startwert "0" und als Endwert "10" ein.

Wählen Sie das Kontrollkästchen "aktiv" an.

Klicken Sie in der Registerkarte "Variablen" auf die Schaltfläche "Start


Simulation". In der Tabelle "Variablen" wird dann die Variable "TankStand" mit
ihren sich ändernden Werten angezeigt.
Nun wird in WinCC-Runtime im Kurvenfenster und im Tabellenfenster der Verlauf
der Variablen "TankStand" angezeigt.

Klicken Sie in der Windows Taskleiste auf die Schaltfläche des WinCC
Explorer.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den von Ihnen konfigurierten
Druckauftrag "@Report Tag Logging RT Tables New".

Klicken Sie im Kontextmenü auf den Eintrag "Druckauftrag vorschauen".

118 Handbuch WinCC V6 Getting Started


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben

Bild 6.4.1: WinCC Projekt "Qckstart"; Vorschau auf einen Druckaufrag

In der Vorschau können Sie über die Schaltflächen "Vergrößern", "Verkleinern"


oder "Zwei Seiten" die Anzeige verändern.

Bild 6.4.2: WinCC Projekt "Qckstart"; Vorschau auf einen Druckaufrag

Um den Druckauftrag auszudrucken, klicken Sie auf die Schaltfläche


"Drucken".

Handbuch WinCC V6 Getting Started 119


6ZB5370-0CM01-0BA5
07.03 Index

Index

A G
Aktivieren 52 Graphics Designer 39
Alarm Control 87 Ansicht von Symbolleisten 39
Alarm Logging 71, 72 Ausrichtungspalette 39
Alarm Logging öffnen 72 Ebenenleiste 39
Anwendertextblock konfigurieren 75 Farbpalette 39
Archiv erstellen 59 Menüleiste 39
Archivierungszeiten konfigurieren 57 Objektpalette 39
Autorisierung 18 öffnen 37
Installation 18 Schriftartenpalette 39
Stilpalette 39
Symbolleiste 39
B Zoompalette 39
Grenzwertüberwachung 80
Benutzerregistrierung 14 Grenzwerte festlegen 84
Installation 14 überwachte Variable 80
Betriebssystem 5, 8
Voraussetzungen 5
Button erstellen 42
H
Hardware 5
D Voraussetzungen 5

Deinstallation 19
durchführen 19
I
Druckauftrag 116
Vorschau 118 Installation 12, 13
Druckauftragsparameter festlegen 116 Autorisierung 18
Dynamische Tabelle verbinden 112 Benutzerregistrierung 14
Dynamisieren 46 Datenbanksystem 12
Deinstallation durchführen 19
Komponenten wählen 16
E Microsoft SQL Server 2000 12
Sprachen wählen 15
EA-Feld 49 Voraussetzungen 8
EA-Feld dynamisieren 49 Installation von WinCC 13
EA-Feld erstellen 49 Interne Variable erstellen 29
EA-Feld projektieren 87 Internet Explorer 8
Einzelplatzprojekt 23
Ereignisanzeige 19
Erfassungszeiten konfigurieren 57
K
Kommunikationstreiber 8
F Kommunikationstreiber hinzufügen 25
Komponenten wählen 16
Füllstandsanzeige dynamisieren 46 Installation 16
Kurvenfenster 63
Kurvenfenster erstellen 63
Vorschau 63

Handbuch WinCC V6 Getting Started Index-1


6ZB5370-0CM01-0BA5
Index 07.03

L Zoompalette 97
Runtime Eigenschaften festlegen 51, 67
Layout bearbeiten 100, 110, 112

S
M
Seiten-Layout bearbeiten 100
Meldeblock 73 Seiten-Layout erstellen 96
Meldefarben konfigurieren 78 Seiten-Layout öffnen 100, 110
Meldefenster erstellen 87 Simulator 53
Meldeklasse 73 Skalierung 25
Meldesystem erstellen 73 Slider projektieren 87
Meldetexte konfigurieren 75 Software 8
Meldungen konfigurieren 71 Sprachen wählen 15
Microsoft Message Queuing 10 Installation 15
Microsoft SQL Server 2000 12, 19 SPS Treiber hinzufügen 25
MS Message Queuing 10 SQL Server 12
SQL Server Instanz 12
SQL-Datenbank 12
O Statischen Text erstellen 44
System Wizard starten 73
Objekteigenschaften fixieren 46
Online Table Control 65
Online Trend Control 63
T
Tabellenfenster 65
P Tabellenfenster erstellen 65
Vorschau 65
Programmgruppe 5
Tag Logging 55, 56
Symbole der Programmgruppe 5
Tag Logging öffnen 56
Projekt aktivieren 52, 68, 118
Tag Logging Runtime Protokoll ausgeben
Projekt anlegen 23
109
Prozessbild 21, 41
Prozessbild erstellen 21
Prozessbild projektieren 44
Prozessbilder erstellen 37 V
Prozessvariable erstellen 33 Variable 28
Prozesswert 55 Eigenschaften Variable 25, 29
Kurvenfenster erstellen 63 Interne Variable erstellen 29
Prozesswerte anzeigen 55 lineare Skalierung 33
Tabellenfenster erstellen 65 Prozessvariable erstellen 33
Prozesswertarchiv 59 Variablen 28
Archiv erstellen 59 Variablengruppen 28
Prozesswerte ausdrucken 109 Variablenhaushalt 25, 29
Variablensimulator 53
Simulator verwenden 53
R Voraussetzung 5
Betriebssystem 8
Report Designer 97
Software 8
Ausrichtungsleiste 97
Farbpalette 97
Menüleiste 97
Objektpalette 97 W
Schriftartenpalette 97 WinCC i
Stilpalette 97 Deinstallation durchführen 19
Symbolleiste 97 Microsoft SQL Server 2000 installieren12

Index-2 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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07.03 Index

Voraussetzung für die Installation 8


WinCC starten 22
WinCC-Instanz 12
Windows 8
Microsoft Message Queuing 10
Windows 2000 8
Windows Ereignisanzeige 19
Windows XP 8

Handbuch WinCC V6 Getting Started Index-3


6ZB5370-0CM01-0BA5
Index 07.03

Index-4 Handbuch WinCC V6 Getting Started


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